»Wasser Marsch« für Innsbrucks Stadtpolitiker  

erstellt am
26. 11. 03

Innsbruck (rms) - "Wasser Marsch" hieß es am Dienstag (25. 11.) für Stadtregierung und Gemeinderäte. Die Tagesordnung begann diesmal nicht mit politischen Fragen - ein "handfester" Einblick in den Alltag der Berufsfeuerwehr war angesagt: Wie hält sich ein Feuerwehrschlauch, wenn das Wasser mit rund 10 bar auf 27 Meter katapultiert wird, oder wie geht man mit einer Bergeschere um?


Foto: RMS / Gerd Andreaus

Pünktlich mit Wachübergabe um 7 Uhr begann der "Einführungsunterricht" in der Hauptfeuerwache der BFI - auf Einladung von StRin. Dr. Marie -Luise Pokorny-Reitter, ressortzuständige Stadträtin. "Die Kernkompetenzen der Feuerwehr werden immer mehr", verweist Branddirektor Mag. Erwin Reichel auf den immer größer gewordenen Aufgabenbereich. Zwei Stunden dauerte die "Tour d' horizon". Ein Autounfall wurde simuliert mit Herausschneiden und -schweißen aus dem Autowrack, Atemschutzgeräte und Infrarotkamera wurden ausprobiert. Besichtigt wurden die kraftfahrzeugtechnischen Anlagen und das eigene Fitnessstudio. "Der Job des Feuerwehrmannes hängt von seiner Gesundheit ab. Dafür wird jeden Tag eine Stunde Sport betrieben", erklärt Branddirektor Reichel.

Überfraktionelle Zusammenarbeit gab es beim Löschen eines Brandherdes mit den unterschiedlichen Feuerlöschgeräten. Beeindruckt war die Politik vom Druck des Wasserschlauches: Im Niederbereich (bis 11 bar) schießen immerhin über 500 Liter Wasser pro Minute durch die "Spritze". Die "Wurfweite" liegt dann bei 27 Meter. Im Hochdruckbereich bei 40 bar "schießt" das Wasser sogar bis 35 Meter!

Die zwei Stunden "Demonstration" absolvierte die "Polit-Feuerwehr-Übungstruppe" mit Engagement. Abschließender Kommentar, diesmal einstimmig: "In die Feuerwehr zu investieren ist im Interesse der Sicherheit der Bevölkerung sinnvoll. Wir haben eine Feuerwehr mit einem sehr hohen Ausbildungsstand."" (Vizebgm. Dr. Michael Bielowski, StRin. Dr. Marie- Luise Pokony-Reitter, StRin Mag. Christine-Oppitz-Plörer, die Gemeinderäte Brigitte Lercher, Christoph Kaufmann, Mag. Christian Kogler, Robert Engelbrecht, Christian Haager, Elisabeth Barcal, Helmut Buchacher, und Andreas Wanker).
 
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