Sie ließen Kärntens Fische klettern
LR Rohr dankt KELAG-Mitarbeitern für deren Einsatz bei Errichtung von Fischleitern
Klagenfurt (lpd) - Weil sie in Kärnten eine „Ära der Ökologisierung der Kraftwerke“ eingeleitet haben, überreichte Umweltlandesrat Reinhart Rohr den beiden KELAG-Mitarbeitern Herbert Sander und Heinz Müller am Mittwoch (04. 12.) symbolisch eine Fischleiter. Sander und Müller, die kurz vor ihrer Pensionierung stehen, waren nämlich maßgeblich an der Errichtung zahlreicher Fischaufstiegshilfen in Kärntens Gewässern beteiligt.

Von Rohr besonders hervorgehoben wurde in diesem Zusammenhang die vom Land Kärnten mitfinanzierte und im Juni 2001 in Betrieb gegangene Fischleiter am Gail-Kraftwerk Schütt. „Dieses Projekt ist mittlerweile Vorzeigemodell für ganz Kärntens“, sagte der Landesrat und verwies auf Untersuchungen, die gezeigt haben, dass die Aufstiegshilfe in der Schütt von den Fischen bestens angenommen werde. Viele Fischarten, deren Bestand hier seit langer Zeit erloschen war, hätten so wieder in die Gail gelangen können.

Wie Rohr in diesem Zusammenhang betonte, sei es notwendig, im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie eine Symbiose zwischen Ökologie und Ökonomie zu finden. Durch die Installierung der Fischleitern sowie durch die zahlreichen Renaturierungsmaßnahmen an Kärntens Stauseen zeige sich, dass Kraftwerksbau und ökologische Gewässerführung nicht immer ein Widerspruch sein müssen. Die KELAG zeige in dieser Hinsicht, dass sie sich dabei auf dem richtigen Weg befinde, meinte der Umweltreferent.
 
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