Österreichs größter Windstromproduzent auf Expansionskurs
Neuer Windpark in Sachsen-Anhalt steigert Umsatz um 66 Prozent
Pfaffenschlag/Wörbzig (pte) - Der österreichische Windstromproduzent WEB Windenergie AG ist weiter auf Expansionskurs. Das Unternehmen hat am Freitag (03. 01.) bekanntgegeben, dass in Wörbzig, Sachsen-Anhalt, ein neuer Windpark entsteht. Die neun Windkraftanlagen gehen noch im Februar in Betrieb und sorgen für eine kräftige Umsatzsteigerung des österreichischen Anbieters.

Insgesamt werden die neun Windräder, die 67 Meter hoch sind und aus Dänemark stammen, eine Nennleistung von 21,45 Megawatt produzieren. "Mit einem Radius von 33 Metern werden die schneeweißen Rotorblätter durch die Luft säbeln und Umdrehung für Umdrehung auf einer Erntefläche von 3.421 Quadratmetern Wind ernten und Ökostrom in die öffentlichen E-Netze speisen", erklärt Andreas Dangl, Vorsitzender des Bauherrn, der WEB Windenergie AG. "Läuft der Park erwartungsgemäß, sollen in einer zweiten Bauphase heuer noch vier weitere Dreiflügler des selben Typs folgen."

"Wörbzig ist bereits unser siebentes Projekt in Deutschland. Sind hier alle Anlagen am Netz, steigern wir unsere Windstromproduktion um zwei Drittel", resümmiert Dangl. Die WEB Windenergie produziert mehr Windstrom in der Bundesrepublik als in Österreich. In Summe könnte die WEB dann den Jahresverbrauch von rund 26.000 Haushalten decken. Derzeit betreibt das Unternehmen 37 Windkraftanlagen, davon 23 in Österreich und 14 in Deutschland. In Zukunft sollen sich die ersten Generatoren auch in Tschechien und Spanien für die WEB Windenergie drehen. "Mit einem Tarifmodell, das sich an den Rahmenbedingungen in Deutschland orientiert und somit um ein Drittel mehr pro Kilowattstunde bei Einspeisung ins öffentliche Netz vergütet als in Niederösterreich, setzt die tschechische Regierung ein positives Signal Richtung Europa. Wir werden diese Einladung nicht ausschlagen und messen die Windbedingungen bereits an mehreren Standorten", so Dangl. Weiter geplant und projektiert wird aber auch in Österreich. Die WEB hält auch eine 20 prozentige Beteil igung an Europas höchstgelegenem Windpark im steirischen Oberzeiring.

Im Vorjahr produzierte das Unternehmen Windstrom im Werte von rund zwei Mio. Euro. Der voraussichtliche Umsatz 2002 wird drei Mio. Euro betragen. Der Stromertrag jeder einzelnen Aktie entsprach dem Jahresverbrauch eines österreichischen Durchschnittshaushaltes, das entspricht 3.879 Kilowattstunden."Jeder kann sich an den Winderträgen beteiligen. Die WEB Windenergie ist eine Bürgerbeteiligungsgesellschaft und als nicht börsennotierte Aktiengesellschaft strukturiert", so Dangl.
 
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