Morak: Presseförderung wichtiger Impuls zur Vielfalts- und Qualitätssicherung  

erstellt am
05. 12. 03

Wien (bpd) - „Die Reform der Presseförderung garantiert erhöhte Treffsicherheit und mehr Effizienz im Einsatz der zur Verfügung stehenden Gelder. Für die österreichische Printlandschaft ist sie gerade in der derzeitigen Situation ein sinnvolles Instrumentatrium, insbesondere zur Sicherung der Vielfalt und zur gezielten Investition in die Förderung journalistischer Qualität, wo wir ganz bewusst eine essentielle Erhöhung der Mittel vorgesehen haben“, so Medienstaatssekretär Franz Morak am Mittwoch (03. 12.) Abend, anlässlich der Beschlussfassung der Reform der Presseförderung im Nationalrat.

Das neue Presseförderungsgesetz tritt mit 1.1.2004 in Kraft, das Gesamtbudget mit 13,9 Mio. Euro bleibt im Vergleich zu den letzten Jahren unverändert. Morak verwies darauf, dass aber in Zukunft neben den Instituten zur Journalistenausbildung, auch Lehrredaktionen und Auslandskorrespondenten bei Tages- und Wochenzeitungen sowie die Leseförderung „Zeitung in der Schule“ unterstützt werden.

„Ich bekenne mich zum Instrument der Presseförderung, weil gerade für kleinere Verleger von Tages- und Wochenzeitungen in einer wirtschaftlich schwierigen Phase eine Anerkennung der publizistischen Leistung sinnvoll ist. Gesteigerte Papier- und Vertriebskosten auf der einen Seite und eine Rezessionsbewegung des Werbemarktes auf der anderen Seite erschweren die Bedingungen gerade für auflagenschwächere Printprodukte“, so Morak in seinem Statement. Aber die Presseförderung „kann und soll unternehmerisches Geschick nicht ersetzen. Der Markt kann und soll nicht ausgeschalten werden“, betonte der Staatssekretär, der auch auf bekannte Beispiele verwies, wo selbst mit hohen Förderbeträgen der Markt nicht negiert werden konnte.

„Diese Reform der Presseförderung stellt einen wichtigen Impuls zur Vielfalts- und Qualitätssicherung dar. Aus unserer Sicht ein weiterer Schritt zur Objektivierung und Professionalisierung operativer Medienpolitik in Österreich“, so Morak abschließend.
 
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