Südtirol mischt bei überregionalen Tourismus-Projekten mit  

erstellt am
05. 12. 03

Bozen (lpa) - Südtirol beteiligt sich an überregionalen Tourismus-Projekten und erhält dafür vom italienischen Staat 4,7 Millionen Euro. Auf Antrag von Tourismuslandesrat Werner Frick hat die Landesregierung kürzlich drei Projektvorschläge gut geheißen und den Landesrat zur Verwirklichung dieser ermächtigt. Dadurch können in Südtirol der Kongresstourismus, der Golfsport und die Dolomitengebiete unterstützt werden.

"Durch das Zusammenrücken gewinnen wir an Kraft in der Werbung und Umsetzung von speziellen Tourismusangeboten", betont Landesrat Frick. "Die zusätzlichen Gelder aus Rom machen die Erschließung neuer Märkte möglich", so der Landesrat.

Zur Förderung des italienischen Fremdenverkehrs weist der Staat den Regionen und Provinzen, die sich an überregionalen Projekten beteiligen, eigene Geldmittel zu. Dies sieht ein Ministerialdekret vom 18. November 2003 vor. Demnach stellt Rom einen Förderbeitrag von 90 Prozent in Aussicht. Für die restlichen zehn Prozent müssen die Provinzen oder Partner selbst aufkommen. Um die Staatsbeihilfen von 4,7 Millionen Euro zu erhalten, mussten die überregionalen Projekte innerhalb 4. Dezember beim Ministerium eingereicht werden.

Eines der eingereichten Projekte befasst sich mit der Bewerbung der Dolomiten im In- und Ausland. Unter dem Dach des bereits etablierten Begriffs "Dolomiten" wollen die drei Länder Südtirol, Belluno und Trentino künftig gemeinsam auftreten und neue Gäste ansprechen.

Darüber hinaus soll mittels Werbe- und Verkaufsveranstaltungen im In- und Ausland sowie durch den Aufbau eines Netzwerks der Kongresstourismus in den Regionen Kampanien, Emilia-Romagna, Ligurien, Toskana, Umbrien, Venetien, Marken sowie in den Provinzen Bozen und Trient angekurbelt werden.

Ein drittes Projekt, das in Rom vorgelegt wurde, zielt auf die Förderung des Golfsports in Südtirol und in den Regionen Friaul-Julisch-Venetien, Ligurien, Toskana, Sizilien und Sardinien ab. In diesem Fall soll ein qualitativ hochwertiges Tourismusangebot ausgebaut werden. Außerdem will man die Golfangebote im Internet weiter entwickeln und auf neuen Märkten bekannt. Auch auf eine Entzerrung der nur auf Saisonen beschränkten Golfmöglichkeit soll hingearbeitet werden.
 
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