Südtirol testet Audits  

erstellt am
09. 12. 03

EU-Projekt zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Bozen (lpa) - Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern ist eines der Ziele des Landes Südtirol. In diesem Sinne hat sich das Landesassessorat für Sozialwesen am transnationalen EU-Projekt „Vereinbarkeit von Familie & Beruf“ beteiligt. Neben Vertretern aus Österreich, Deutschland, Frankreich und Ungran waren auch Soziallandesrat Otto Saurer und die beiden Projektleiter für Südtirol, Eugenio Bizotto und Maria Christina Ghedina vor kurzem bei der Abschlusskonferenz des Projekts in Wien. In Südtirol ist das Projekt bereits in der Endphase.

Vereinbarkeitsmaßnahmen für Familie und Beruf zu finden und diese durch nationale Koordinierung zu bündeln und zu verbessern, ist das Ziel des transnationalen EU-Projekt "Vereinbarkeit von Famlie & Beruf". Der Südtiroler Beitrag zum Projekt besteht im Schaffen der rechtlichen, inhaltlichen und organisatorischen Grundlagen zur Durchführung von Audits in Bezug auf Familie und Beruf in klein- und mittelständischen Betrieben, in Non-Profit-Organisationen sowie in Organisationseinheiten der öffentlichen Verwaltung. Ziel ist es, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wesentlich und nachhaltig zu verbessern. Das Audit besteht in einer objektiven systematischen Analyse der Personalpolitik und Führung in den Unternehmen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf kann so auf die Betriebe bezogen festgestellt werden. In einem weiteren Schritt werden die Unternehmen beim Ausarbeiten von Zielen und Aktionen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt. Für das Projekt wurden eigens zehn Auditoren ausgebildet. Wie Landesrat Sauer bei der Konferenz an der auch Vertreter der italienischen und österreichischen Staatsregierung teilnehmen, berichten konnte, geht das Projekt in Südtirol bereits in die Endphase. Die beiden Südtiroler Unternehmen Hoppe und Fercam, die das Auditverfahren bereits durchlaufen haben werden im Jänner ihre Grundzertifikate erhalten. Das Projekt soll außerdem auf nationaler Ebene noch weiter verbreitet werden.
 
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