Weihnachten ist Fest der Hoffnung für die Familie  

erstellt am
29. 12. 03

»Jedes Kind ist ein Geschenk«, sagte der Vorarlberger Bischof Klaus Küng in seiner Predigt zum Tag der Heiligen Familie
Feldkirch (kath.net) - In seiner Predigt zum heutigen Fest der Heiligen Familie ging Bischof Klaus Küng in besonderer Weise auf die „Keimzelle der Gesellschaft“ ein und betonte, dass die Menschen sich gegenseitig Geschenk sein können. „In Christus hat Gott sich selbst geschenkt, indem er Mensch wurde“, sagte der Feldkircher Diözesanbischof. „Hineingeboren in totale Armut vertraut er sich der Fürsorge zweier Menschen an; er begibt sich unter die Menschen“.

Jeder sei dazu berufen, ein Abglanz der Liebe zu sein. Die Familie sei der natürliche Ort der Offenbarung dieser Liebe. „Jedes Kind ist ein Geschenk“, betonte Familienbischof Küng, „es ist die Frucht des gegenseitigen Sich-Schenkens von Vater und Mutter; es ist ihr gegenseitiges Geschenk. Zugleich und vor allem ist es ein Geschenk Gottes, denn Gott ist immer dabei, wenn ein Mensch zur Welt kommt“.

Bischof Klaus Küng nahm in seiner Predigt Bezug zu aktuellen gesellschaftlichen Trends. „Viele Ehen scheitern. Heute ist es so, dass viele gar nicht mehr heiraten. Oft vielleicht auch deshalb, weil sie unsicher sind, ob ihre Liebe halten wird. In der Tat verbinden sich große Anliegen mit dem Fest der Heiligen Familie. Es ist gerade deshalb für die Familie gut, Weihnachten zu feiern, denn es ist ein Fest der großen Hoffnung, die auf die Hilfe Gottes baut.“

Christus sei nämlich „als menschgewordener Gottessohn nicht nur im allgemeinen für die Menschen der Weg, der zur Erfüllung des Lebens, zu Gott führt, sondern auch konkret für jene, die gemeinsam mit dem Ehegatten, der Ehegattin, gemeinsam mit den Kindern den Lebensweg versuchen“.
 
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