Wiener Restitutionsbericht 2003 vorgelegt  

erstellt am
29. 12. 03

Wiener Restitutionsbericht über Rückgabe von Kunst- und Kulturgegenständen im Internet
Wien (rk) - Der vierte Bericht über die "Übereignung von Kunst- und Kulturgegenständen aus den Sammlungen der Museen der Stadt Wien sowie der Wiener Stadt- und Landesbibliothek" (Restitutionsbericht), liegt nunmehr vor ist ab sofort im Internet verfügbar (http://www.wien museum.at/). Der Restitutionsbericht, der über die Aktivitäten der Rückgabe im Bereich der Museen der Stadt Wien bzw. Stadt- und Landesbibliothek berichtet, ist vergangenen Freitag vom Wiener Gemeinderat mit den Stimmen aller Parteien angenommen worden.

Im Bereich der Museen wurden im Berichtszeitraum in vier Fällen restituiert, in weiteren vier Fällen hat die Kommission die Restitution von Objekten beschlossen. Darüber hinaus wurde in acht Fällen der grundsätzliche Restitutionsbeschluss gefasst, die Erben allerdings noch nicht ausgeforscht. Im Bereich der Bibliothek wurde im Berichtszeitraum ein Fall restituiert, weitere vier Fälle sind bei der Kommission derzeit anhängig.

"Der vierte Restitutionsbericht ist ein weiterer Meilenstein in der systematischen Provenienzforschung der Kunst- und Kulturgegenstände", sagte dazu Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny. "Wir werden auch in Zukunft an dieser systematischen Aufarbeitung der Vergangenheit festhalten".

Seit 1999 untersucht die Stadt Wien alle Kunst- und Kulturgegenstände im Besitz der Stadt Wien auf ihre Provenienz, namens des Stadtrates für Kultur und Wissenschaft wird ein jährlicher Bericht über Stand der Forschung erstellt. Im vergangenen Jahr hat die Stadt Wien neben der systematischen Aufarbeitung der Gegenstände auch eine internationale Konferenz zum Thema "Raub und Restitution in Bibliotheken" im Wiener Rathaus initiiert.
 
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