Gedichte aus österreichischen Verlagen

 
Ludwig Hartinger (Hrsg.), Karl-Markus Gauß
Das Buch der Ränder - Lyrik
Anthologie, 1995

232 Seiten, gebunden, Fadenheftung, Lesebändchen
EUR 21,80 / sfr 39,20

ISBN 3-85129-128-x


Das Buch sammelt Gedichte, Poeme, Manifeste von über 100 Autorinnen und Autoren der hereinbrechenden Ränder Süd- und Osteuropa aus den letzten fünf Jahrzehnten.
 


     
Andrea Kosztics-Gyurkó,
Kovács József Hontalon (Hrsg.)
Das Buch der Ränder: Roma-Lyrik aus Ungarn

Anthologie
Deutsch–Romanes.
Originalausgabe 1999.
180 Seiten, Fadenheftung, gebunden, Lesebändchen, Schutzumschlag
EUR 21,- / sfr 37,90

ISBN 3-85129-204-9


Zu entdecken: Roma-Lyrik aus Ungarn.

Zum Buch
Die von Roma-Schriftstellern verfaßten Werke wurden zum permanenten, organischen Teil der siebenhundertjährigen ungarischen Literatur – wie unbekannt sind sie geblieben. Diese Anthologie versammelt die sieben Roma-Dichterinnen und Dichter Choli Daróczi József, Horváth Gyula, Kalányos Mónika, Kovács József, Nagy Gusztáv, Rigó József und Zsolt Szolnoki Csanya der zeitgenössischen Literatur der Roma aus allen Regionen Ungarns. Sie schreiben großteils ungarisch. Für diese Anthologie wurden die Gedichte ins Deutsche und ins Romanes übersetzt
 

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Nikolaj Kancev (Hrsg.)
Das Buch der Ränder - Bulgarien Lyrik
Lyrik-Anthologie

Aus dem Bulgarischen von Klaus Detlef Olof und Valeria Jäger
Originalausgabe 1997
ca. 250 Seiten, Fadenheftung, gebunden, Lesebändchen
EUR 21,80 /sfr 39,20

ISBN 3-85129-190-5


Das poetische Wort eines Landes, das zu den literarischen »Randbereichen« des Kontinents gehört, stellt sich vor. Nach dem Erfolg der drei bisherigen Bände vom »Buch der Ränder« beginnt mit Bulgarien die länder- bzw. sprachenweise Erkundung unentdeckter literarischer Landschaften Südosteuropas.

Zum Buch
Ein repräsentativer Querschnitt aus 100 Jahren bulgarischer Lyrik - beginnend mit Klassikern wie Iwan Wazow und Christo Botew über die großen Lyriker Peio Jaworow, Dimtscho Debeljanow, Nikolai Liliew, Atanas Daltschew bis zu den Zeitgenossen wie Binjo Iwanow, Iwan Zanew oder Konstantin Pawlow werden mehr als 30 Autorinnen und Autoren mit ca. 200 Gedichten vorgestellt.

Die Anthologie sammelt Texte, die aus dem Spannungsverhältnis zwischen nationaler Tradition und europäischer Moderne, zwischen »Eigenem« und »Fremdem« entstanden und im Wechsel der Jahre in ihrer bulgarischen Sprachheimat zum festen Bestandteil der literarischen Vielfalt geworden sind. Die Gedichte lassen sich auf verschiedene Arten lesen: Als Auseinandersetzung mit der südslawischen Folklore und der eigenen leidvollen Vergangenheit, als Dialog mit den Großen der europäischen Dichtung, sie sind aber auch ein sprachliches Experimentierfeld für eine zukünftige Demokratie.
 

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Christian Teissl
Entwurf einer Landschaft
Gedichte

Steirische Verlagsgesellschaft
ca. 90 Seiten Broschur - Mit einem Nachwort von Helwig Brunner
ATS 199,-- / DM 27,-- / SFr 25,--

ISBN 3-85489-055-9

Zum Buch
Der junge Lyriker Christian Teissl legt mit seinem ersten Gedichtband ein äußerst beeindruckendes Debüt vor. Seine Sprache, seine Bilder sind voller Poesie, lassen Verwandtschaften ? wie jene zum Grazer Lyriker Alois Hergouth ? erahnen und doch geht er durchaus seinen eigenen Weg, nimmt die Landschaft als eine Metapher und spielt mit den ironischen Mitteln der Verfremdung. Augenzwinkernd und selbstironisch hebt er die Paraphrasierung seiner Ortsbeschreibungen wieder aufhebt, wenn die Südwinde "nichts als Südwinde sind". Es ist spannend, mit Christian Teissl auf eine Reise zu gehen, sich von ihm durch imaginäre Landschaften führen zu lassen, mitzufühlen, wie er sich Orte erschreibt und sich davon wieder entfremdet, wie er mit dem Genre des Naturgedichts spielt und es gleichzeitig überwindet. Christian Teissl ist ein Lyriker, den es zu entdecken gilt!
 

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STEIRISCHE VERLASGESELLSCHAFT

  


     

Leo Navratil, Carl Aigner (Hrsg.)
Ernst Herbeck
die Vergangenheit ist klar vorbei

Christian Brandstätter / Ca. 256 Seiten mit ca. 160 Abbildungen in duotone, in 2-Farb-Offset auf 90 g schwerem Werkdruckpapier gedruckt.
Format 14 x 23 cm. Fadenheftung. Leinen, einfarbig geprägt, mit 3farbigem Schutzumschlag
Euro 29,– / SFr 51,–

ISBN 3-85498-164-3

Zum Autor
Die Gedichte Ernst Herbecks sind (so Ernst Jandl) »sprachliche Kostbarkeiten«, die Anspruch haben auf einen »eigenen, unbestrittenen Platz in der deutschsprachigen Poesie der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts«.
Dabei sind die biographischen Fakten Herbecks ebenso karg wie erschütternd: 1920 in Stockerau geboren, erkrankte er mit zwanzig Jahren an Schizophrenie, wurde 1940 und ’42 mit Schocks behandelt, 1946 definitiv hospitalisiert und starb unerwartet im Jahr 1991. Im Jahr 1960 holte der Arzt Leo Navratil den wegen einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte schwer sprechbehinderten Ernst Herbeck in das Untersuchungszimmer und bat um ein kurzes Gedicht mit dem Titel Der Morgen. 1966 veröffentlichte Leo Navratil unerwartet erfolgreich – die ersten 83 Gedichte Herbecks unter dem Pseudonym »Alexander«. In den nun folgenden Jahren schuf Ernst Herbeck ein in jeder Hinsicht großes Œuvre.
Über tausend Handschriften Herbecks sind im Besitz der Österreichischen Nationalbibliothek, ein Teil – gemeinsam mit Photographien sowie Zeichnungen von Oswald Tschirtner und August Walla – ist nun endlich wieder zu sehen.

Zu den Herausgebern
Leo Navratil, Primarius DDr., wurde 1921 in Türnitz, NÖ, geboren. Von 1946–86 war er als Arzt an der NÖ Landesnervenklinik Maria Gugging tätig. Er ist Entdecker und Förderer zahlreicher Künstler unter den chronisch kranken Patienten. Auf seine Initiative hin wurde 1981 in Gugging das »Haus der Künstler« gegründet, aus dem einige international anerkannte Künstler hervorgingen. Zudem war Leo Navratil Ausstellungsleiter und ist Autor zahlreicher Publikationen, darunter Johann Hauser – Kunst als Manie und Depression (1978), Die Künstler aus Gugging (1983), August Walla (1988), Schizophrene Dichter (1994) sowie Gugging 1946– 1986: Art brut und Psychiatrie/Die Künstler und ihre Werke (2 Bände, 1997) und manisch-depressiv. Zur Psychodynamik des Künstlers (1999) im Verlag Christian Brandstätter. Lebt in Wien.

Carl Aigner, geboren 1954 in Ried/OÖ, studierte Kunstgeschichte, Geschichte, Publizistik und Germanistik. Herausgeber der Zeitschrift EIKON. Ab 1995 Kurator für Photographie und Neue Medien in der Kunsthalle Krems, seit 1997 deren Direktor. Seit 2000 Direktor des Niederösterreichischen Landesmuseums. Lebt in Krems.

 

Erscheint im Mai 2002

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Elizabeth Bishop
Die Farben des Kartographen
Gedichte. Aus dem Amerikanischen von Margitt Lehbert
und mit einem Nachwort von Evelyn Schlag


Residenz / 110 Seiten, Pappband
ATS 248,– / EURO 16,90 / DM 34,– / SFr 30,70

ISBN 3-7017-1179-8

Zum Buch
Elizabeth Bishops Lyrik geht auf Entdeckungsreise, legt an jeder Küste an, bemerkt jeden Bach, nimmt den täglichen Verlauf der Gespräche und der Zustände eines Menschen auf – fixiert äußere wie innere Geographie mit präziser Sprache, sanftem Humor und ironischer Distanz.

Zur Autorin
Elizabeth Bishop, geboren 1911 in Worcester, Mass., gestorben 1979 in Boston, Mass. Durch lange Auslandsaufenthalte (Paris, Algier, Mexiko und v.a. Brasilien – von 1952 bis 1971) hat ihr Werk, trotz lokaler Details, einen internationalen Charakter. Von 1971 bis 1979 war sie Dozentin für englische Literatur an der Harvard University.
 

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Marie-Thèrése Kerschbaumer
Neun Canti auf die irdische Liebe
Gedichte

Wieser / Originalausgabe 1989
Mit neun Zeichnungen von Helmut Kurz Goldenstein
40 Seiten, Englischbroschur, Fadenheftung
ATS 168,-- / DM 25,-- / SFr 25,--

ISBN 3 85129 017 8


Zum Buch
Keine Beschwörung einer mystischen, kein Preis der himmlischen, sind die Neun Canti eine Anrufung der irdischen Liebe, bewegendes Lob der sinnlichen Vereinigung ebenso wie des "voran , ihr Fraun zuhauf im Zug des Friedens". Im Erinnern eigene und andrer Frauen Erfahrung - Gedächtnis aufgesparte ausgesperrte Schwester - erhebt sich die Stimme der Dichterin - mein Wort sei du jetzt meine Rede - und ertastet mit Worten gleich Fingerkuppen entschwundenes, ersehntes Glück, verwebt Liebesverse des Romantikers John Donne mit Bildern des Humanisten Dante in einen sprachschöpferischen, drängend-wiegenden Rhyttmus, der sich fortsetzt und fortwirkt in den neun Zeichnungen von Helmut Kurz-Goldenstein. "Was taten du und ich, als wir liebten, das Wasser und die Luft und die Erinnerung, die vor uns floh", liest sichs in ihrem Roman Schwestern - in den nun veröffentlichten Canti zeigt Marie-Thèrése Kerschbaumer die Frauen, den Menschen im Element der irdischen Liebe und sich ganz in ihrem poetischen.
   


 
Katerina Rudcenkova
... nicht nötig mich zu besuchen
Gedichte deutsch-tschechisch

Übersetzt von Christa Rothmeier

100 Seiten, gebunden, Klebebindung, Lesebändchen, Format 13x22 cm
EUR 14,80 / sfr 26,90

ISBN 3-85129-373-8
 


     
Christoph W. Bauer
Die Mobilität des Wassers müßte man mieten können
Gedichte

Haymon / 96 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
ATS 198,-- / DM 27,-- / SFr 27,--

ISBN 3-85218-352-9


Zum Buch
Die Metapher des Wassers ist inhaltliches und poetologisches Prinzip des zweiten Gedichtbandes von Christoph W. Bauer, eine Metapher, die grundlegende Wesenszüge der Poesie in sich birgt: den Drang zur Bewegung, das Vorhaben, immer wieder „neues Land“ zu sichten und, als Konsequenz daraus, den absoluten Anspruch auf Gegenwärtigkeit.
In sich auf formale Strenge und Geschlossenheit aufbauend, unterscheiden sie sich maßgeblich voneinander. Jeder Zyklus gehorcht seinem eigenen Rhythmus, trägt die Bewegung der Sprache und Inhalte weiter. Historische Bezüge werden mit Beobachtungen und Eindrücken im Hier und Jetzt vereint, durchaus Gegensätzliches wie das Maritime und das Alpine finden einen gemeinsamen Kontext. Das geographische Netz ist weit gespannt, doch hebt die Metapher des Fließens die Bedeutung der Orte auf.
 

 

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Semier Insayif
Über Gänge verkörpert
Vom Verlegen der Bewegung in die Form der Körper
Gedichte

Haymon / 112 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
ATS 198,-- / DM 27,-- / SFr 26,-- / Euro 14,40

ISBN 3-85218-353-7


Zum Buch
Semier Insayif spürt in seinen Gedichten dem Phänomen der Bewegung aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln nach und gelangt zu einer poetischen Gestalt, die Bewegung in ausgewählten Facetten zeigt und vorführt. Ausgehend von der Aristotelischen Auffassung, Bewegung sei der Vollzug der Verwirklichung des seiner Möglichkeit nach auf eine Wirklichkeit hin sich erstreckenden Seienden, werden abstrakte (philosophische, mathematische, geographische, physikalische etc.) Aspekte der Bewegung anhand konkreter anschaulicher Objekte zu sinnlicher Wahrnehmbarkeit transformiert. Was sich aus den unterschiedlichen Konzepten von Bewegung ins Gegenständliche ihres poetischen Vollzugs übertragen läßt, steht für den „Peripatetiker“ Insayif auf dem Spiel seiner Gedichte. Der Schaukel von theoretischer Fremdbetrachtung und körperlichem Selbsterleben von Bewegungsabläufen entspricht auch deren sprachlicher Duktus.
 

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