Bundespräsident Joachim Gauck begrüßte "Sympathieträger" Alexander Van der
Bellen in Berlin
Einen von Wärme und Freundschaftlichkeit geprägten Empfang hat der scheidende deutsche Bundespräsident
Joachim Gauck seinem österreichischen Amtskollegen Alexander Van der Bellen bei dessen Antrittsbesuch am 03.03.
in Berlin bereitet. Thema des Treffens waren auch die jüngsten Misstöne zwischen der Türkei und
den beiden Ländern.
Für viele Deutsche sei der Staatsgast aus Österreich ein Sympathieträger, sagte Gauck in Schloss
Bellevue vor Journalisten. Vor allem Van der Bellens wiederholtes Bekenntnis zu Europa hob er hervor: "Zu
meiner großen Freude ist das Ja zu Europa gerade von Ihnen zu einer Zeit formuliert worden, da in vielen
Ländern Renationalisierungstendenzen Raum greifen", sagte er.
Angesichts des Vertrauens der Bürger, das Van der Bellen erhalten habe, könne er den Menschen eine Orientierungsfunktion
bieten. Man müsse begreifen, "dass ein Europa der Solidarität das Europa der Zukunft ist".
Umso mehr brauche es eine europäische Lösung der Flüchtlingskrise.
"Sie spüren schon, ich habe gute Gründe, mich zu freuen über Ihren Besuch", so der 77-jährige
Gauck, der mit 19. März aus dem Amt scheidet. "Sie sind ein junger Präsident", streute er seinem
gerade einmal vier Jahre jüngeren Amtskollegen für seinen Esprit weitere Rosen. Gerade in Österreich
sei zu spüren gewesen, dass die Menschen reagieren, wenn Politiker keine Angst an den Tag legten, "sondern
mit Zuversicht vor die Menschen treten".
Van der Bellen dankte für den freundlichen - mit militärischen Ehren verbundenen - Empfang und rief wie
Gauck dazu auf, nationalistischen Tendenzen in Europa mit Mut und Zuversicht entgegenzutreten. "Es gibt überhaupt
keinen Grund, in vorauseilendem Gehorsam vor den Vertretern der Kleinstaaterei in die Knie zu gehen", meinte
er und warnte vor "Kleinstaaterei" und der "freiwilligen Verzwergung Europas".
Einmal mehr plädierte er für eine verstärkte europäische Integration. Von den fünf Optionen
des jüngsten Weißbuchs der EU-Kommission brauche man drei erst gar nicht, nämlich jene, die zu
weniger Zusammenarbeit in Europa führten, so Van der Bellen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/10603Ahofburg.htm
Kern und Gabriel: Soziale Dimension Europas stärken
Nach ihrem Arbeitsgespräch in Wien haben Bundeskanzler Christian Kern und der deutsche Vizekanzler, SPD-Vorsitzende
Sigmar Gabriel, am 27.02. die Bedeutung des Zusammenhalts und des sozialen Fortschritts für die Zukunft der
Europäischen Union betont. Für Kern ist es wesentlich, dass die Sozialdemokratie in Europa wieder stärker
und zu einem gemeinsamen politischen Projekt wird, betonte der Kanzler nach dem Arbeitstreffen mit Gabriel. Im
Hinblick auf Donald Trump, der Interesse an einer Schwächung Europas zeigt, hat dieses Projekt heute eine
noch größere Bedeutung, sagte Kern. "Es ist ein Gebot der Zeit, dass die Interessen Europas konsequent
und stark vertreten werden. Das geht nur mit einem Schulterschluss innerhalb der Union", erklärte der
Bundeskanzler.
Die europäischen Herausforderungen haben sich seit Österreichs EU-Beitritt vor über 20 Jahren geändert,
die entscheidende Frage wird laut Kern sein: "Wollen wir ein Europa, in dem der Neoliberalismus dominiert,
oder wollen wir ein Europa, das die Menschen begeistert, in dem die Menschen mitgenommen werden, das das Sicherheits-
und Wohlstandsversprechen erfüllt und in dem die Mehrheit einen Nutzen davon hat?"
Kern wies in diesem Zusammenhang auf die Initiative zum sozialen Fortschritt in Europa hin, die er gemeinsam mit
Gabriel und dem schwedischen Ministerpräsidenten Stefan Löfven vorantreibt. Die Initiative hat zum Ziel,
die soziale Komponente in Europa zu stärken. Dabei geht es unter anderem darum, Jobs zu schaffen, soziale
Absicherung zu gewährleisten, Lohndumping zu verhindern und Steuerbetrug und -vermeidung entschieden zu bekämpfen.
Dabei will "Österreich eine wesentliche und gewichtige Rolle spielen", sagte der Kanzler...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/52802AskKern.htm
Lesen Sie hier auch über das Treffen von Außenminister Sebastian Kurz mit Sigmar Gabriel:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/52802AbmeiaKurz.htm
EU-Ratsvorsitz: Kurz will Subsidiaritätsprinzip in Europa ausbauen
Geht es nach den EU-Reformplänen von Außenminister Sebastian Kurz, soll in Europa künftig das
Subsidiaritätsprinzip weiter ausgebaut werden. Er will den EU-Ratsvorsitz 2018 nutzen, um positive Impulse
zur Weiterentwicklung der Union zu setzen, wie er am 01.03. im Nationalrat sagte. Es gebe u.a. aufgrund der Flüchtlingskrise
massive Spannungen innerhalb der Union, Fehlentwicklungen müssten dringend gestoppt werden. "Ein Pro-Europäer
engagiert sich dafür, Europa besser zu machen", argumentierte er, konkret gehe es darum, in welchen Bereichen
mehr oder weniger Europa gebraucht werde.
Mehr Union will Kurz in den "großen Fragen", etwa, wenn es Regelungen in der gemeinsamen Sicherheitspolitik
braucht. Weniger Europa bzw. mehr Entscheidungsspielraum für Nationalstaaten sollte aus seiner Sicht demgegenüber
in kleineren Bereichen eingeräumt werden bzw. dort, wo Staaten besser für sich selbst entscheiden können.
Angesprochen wurde vom Minister hier etwa die umstrittene Allergenverordnung. Der Fehler liegt Kurz zufolge aber
nicht nur an Brüssel sondern v.a. auch an diversen Eigeninteressen nationaler PolitikerInnen.
Kurz sprach sich vor den Abgeordneten außerdem erneut gegen eine Politik des unkontrollierten Zuzugs aus.
Die Schließung der Balkanroute sei richtig gewesen, auch wenn es dort nach wie vor notwendig sei, gegen Schlepper
anzukämpfen. Es sei aber ein Unterschied, ob 100 AsylwerberInnen pro Tag mit Hilfe von Schleppern versuchten,
an der Polizei vorbeizukommen, oder, ob täglich 15.000 AsylwerberInnen staatlich organisiert weitergewunken
werden.
Dass es heute in Europa wieder Grenzkontrollen gibt, habe eine "falschen Flüchtlingspolitik" bzw.
das "Weiterwinken der Flüchtlinge bis nach Mitteleuropa" zu verantworten. Er selbst werde sich weiter
dafür einsetzen, dass es ein Europa ohne Grenzen nach innen gibt. Das bedeutet für Kurz die Sicherung
der EU-Außengrenzen mit Personenregistrierungen bzw. den Stopp für illegale AsylwerberInnen.
Ausgangspunkt der Nationalratsdebatte mit dem Außenminister war der Außenpolitische Bericht 2015, der
mit den Stimmen der beiden Koalitionsparteien mehrheitlich angenommen wurde...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/30203ApkRatsvorsitz.htm
Sobotka: Strengeres Fremdenrecht zur Durchsetzung des Rechtsstaats
Innenminister Wolfang Sobotka verteidigte am 02.03. im Nationalrat die geplanten Restriktionen im Fremdenrecht.
Abgelehnten AsylwerberInnen drohen u.a. höhere Strafen und die Aberkennung der Grundversorgung, wenn sie sich
permanent der Ausreiseaufforderung widersetzen. Der Schwerpunkt werde jedoch auf die freiwillige Rückkehr
gelegt, betonte der Ressortchef. Weitere Themen, die von den Abgeordneten in Rahmen einer Fragestunde aufgeworfen
wurden, betrafen die Ausstattung der Exekutive, Maßnahmen gegen islamistische Radikalisierungstendenzen,
Kontakte mit Vertretern von türkischen Vereinen sowie das Vorgehen gegen Cyber-Kriminalität und die sogenannte
Gruppe der Staatsverweigerer.
Da sich zahlreiche Abgeordnete für das Thema Asyl interessierten, nutzte Innenminister Wolfgang Sobotka die
Gelegenheit, die Eckpunkte des neuen Fremdenrechtspakets zu erläutern. Entscheidend für ihn sei, dass
all jene Personen, die einen rechtskräftigen negativen Asylbescheid haben, auch eine Ausreiseverpflichtung
haben. Wenn sich jemand permanent der Aufforderung widersetzt, das Land zu verlassen, dann müsse er mit Strafen
in der Höhe von 5.000 bis 15.000 € bzw. mit Ersatzhaft rechnen. Überdies soll abgelehnten AsylwerberInnen
die Grundversorgung gestrichen werden, wenn keine spezielle Gefährdung vorliegt, führte er gegenüber
Abgeordneter Michaela Steinacker (V) aus. Diese Menschen haben kein Recht darauf, vom Staat versorgt zu werden.
Im neuen Regierungsprogramm habe man sich zudem auf die Einrichtung von Ausreisezentren sowie auf Gebietsbeschränkungen
für den Aufenthalt von Ausreisepflichtigen geeinigt. Wichtig wäre es auch, einen Zugriff auf die Telekommunikationsdaten
zu bekommen, da man dann leichter die Identität von Menschen, die keine Dokumente haben, nachweisen könnte.
Bei den Rückführabkommen wünschte er sich mehr Engagement von der EU, da bilaterale Verträge
nie so wirksam sind wie gesamteuropäische. Das vor kurzem ausverhandelte Abkommen zwischen der Union und Afghanistan
sei der richtige Weg...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/20303ApkFremdenrecht.htm
Rot-Weiß-Rot-Karte wird attraktiver - Neues Start-Up-Visum kommt
Auf Initiative von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Staatssekretär Harald Mahrer wird die
Rot-Weiß-Rot-Karte praxistauglich reformiert und um ein neues Start-Up-Visum ergänzt. "Wir machen
die Rot-Weiß-Rot-Karte attraktiver, indem wir bürokratische Hürden abbauen und den Zugang vereinfachen.
Davon profitieren vor allem innovative Start-Ups und Uni-Absolventen", sagt Mitterlehner anlässlich des
Beschlusses im Ministerrat vom 28.02. "Österreich soll ein Start-up-Magnet werden. Mit der Gründerland-Strategie
und unserem 185 Millionen Euro-Paket sind wir dabei auf einem guten Weg. Deshalb wollen wir auch internationale
innovationsorientierte Gründer nach Österreich holen und mit einer Rot-Weiß-Rot-Karte gründen
lassen, eine klare Verbesserung für Start-up-Gründer/innen aus Drittstaaten", sagt Staatssekretär
Mahrer.
Derzeit ist es einem Gründer aus einem Drittstaat nur schwer möglich in Österreich Fuß zu
fassen. Daher wird künftig im Rahmen der Rot-Weiß-Rot-Karte eine eigene Kategorie für Start-Up-Gründer
eingeführt. Wenn die Voraussetzungen passen, ist auf diesem Weg eine Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung für
zwei Jahre möglich. Eine Verlängerung ist an die Schaffung von Arbeitsplätzen, einen bestimmten
Jahresumsatz oder die weitere Finanzierung geknüpft. Zusätzlich soll das Start-Up tatsächlich innovative
Produkte oder Dienstleistungen anbieten bzw. entwickeln.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/52802Abmwfw.htm
Nationalrat: Pro und Kontra zur Rolle Österreichs als EU-Nettozahler
Eine lebhafte Debatte über die Position Österreichs als einer von zehn Nettozahlern in der Europäischen
Union eröffnete am 01.03. im Nationalrat den Themenblock Rechnungshof. Während vor allem die ÖVP
unter Hinweis auf die steigenden Exportzahlen Österreich als großen Gewinner des EU-Beitritts bezeichnete
und zu dem Schluss kam, dass sich die Nettozahlungen sehr wohl rechnen, meinten hingegen die Freiheitlichen, die
versprochenen Wohlstandsgewinne würden bei der Bevölkerung nicht ankommen. Die Grünen wiederum traten
dafür ein, das EU-Eigenmittelsystem insgesamt auf neue Beine zu stellen, um von der Nettozahlerdebatte wegzukommen.
Die Abgeordneten stützten sich bei ihren Wortmeldungen auf den EU-Finanzbericht 2014, der u.a. auch die Rückflüsse
- das "Abholen" der Förderungen aus Brüssel - beleuchtet. Während, wie Rechnungshofpräsidentin
Margit Kraker informierte, im Agrarbereich und beim Europäischen Sozialfonds die EU-Mittel beinahe zur Gänze
ausgeschöpft werden konnten, lag der Ausnutzungsgrad im Bereich des Fonds für regionale Entwicklung nur
bei rund 63%, was seitens der Europäischen Kommission mit Mängeln im österreichischen Verwaltungs-und
Kontrollsystem begründet wird. Einig war sich Kraker mit SPÖ-Mandatar Elmar Mayer in der positiven Beurteilung
der Zusammenarbeit zwischen dem österreichischen und dem Europäischen Rechnungshof...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/30203ApkRatsvorsitz.htm
Erfolgsbilanz Modellregionen E-Mobilität: Österreich an EU-Spitze
Im Vorjahr katapultierte sich Österreich mit 3.826 neuen Elektro-PKW (+ 128,1% zu 2015) und einem Anteil
von 1,2% der Neuwagen-Zulassungen auf Platz 1 aller EU-Länder. Einen zentralen Beitrag zum Sprung an die EU-Spitze
leistete auch das von 2008 bis 2016 laufende Förderprogramm "Modellregionen Elektromobilität"
des Klima- und Energiefonds, im Rahmen dessen der Markt optimal vorbereitet wurde. Um Österreichs Spitzenposition
langfristig zu sichern, konzentriert sich das neue Förderprogramm "E-Mobilität in der Praxis"
darauf, Hürden der Marktdurchdringung zu beseitigen und Bewusstsein zu schaffen.
Seit 2008 wurden sieben Modellregionen der Elektromobilität in Wien, Graz, Salzburg und Klagenfurt, in Niederösterreich
und Vorarlberg und österreichweit durch die Post, aufgebaut. Ziel war es, unterschiedliche Systeme der E-Mobilität
zu testen, die E-Mobilität in ganz Österreich im Alltag zu verankern und so eine solide Basis für
die möglichst breite Ausrollung zu schaffen. Mit zahlreichen Initiativen rund um Fahrzeuge, Infrastruktur,
Geschäftsmodelle und Vertrieb gelang es, rund 2.000 neue E-Fahrzeuge (PKW) direkt in den Modellregionen zu
initiieren und etwa 3.000 Ladepunkte zu installieren. Insgesamt unterstützte das BMLFUW über den Klima-
und Energiefonds den Aufbau der Elektromobilität in den Modellregionen mit rund 21 Mio. Euro...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/40103Aklimafonds.htm
Tirol ist im Spitzenfeld der 263 EU-Regionen
Auch im aktuell von der EU veröffentlichten Index für die regionale Wettbewerbsfähigkeit 2016
liegt Tirol im Spitzenfeld. Das Bruttoinlandsprodukt liegt mit 139 Prozent deutlich über dem EU-Schnitt. Damit
belegt Tirol Rang 25 von 263 EU-Regionen.
Landeshauptmann Günther Platter: "Die regionale Wettbewerbsfähigkeit bewertet die Rahmenbedingungen
für Unternehmen wie für die Einwohner in den Regionen der EU. Themen wie Verwaltung, Verkehr, digitale
Infrastruktur, Gesundheit und Humankapital sind die Faktoren, die Grundlage für das Ranking sind. Die Bewertung
durch die EU ist eine ausgezeichnete Bestätigung für die Entwicklung unseres Landes. So liegt Tirol bei
der Effizienz des Arbeitsmarktes auf Rang 26 aller EU-Regionen."
"Ein wichtiger Indikator für den Standort ist die Bewertung im Themenfeld Innovation. Das ist zugleich
ein sehr gutes Zeugnis für die heimischen Unternehmen und ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen.
Rang 59 aller EU-Regionen zeigt, dass Tirol auf einem sehr guten Weg ist und bestätigt den Weg, die Kooperation
von Unternehmen und heimischen Forschungseinrichtungen weiter auszubauen", zieht Wirtschaftslandesrätin
Patrizia Zoller-Frischauf positive Schlüsse aus dem Index der Wettbewerbsfähigkeit.
Für Tirol ist die Einschätzung der EU ein gutes Zeugnis und zeigt gleichzeitig auf, wo Verbesserungsbedarf
besteht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/40103Atirol.htm
LH Pühringer auf Abschiedstour bei befreundeten Regionen
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer arbeitet derzeit eine Abschiedsserie bei befreundeten Regionen Oberösterreichs
ab. Am 01.03. traf er dabei sowohl mit dem Landeshauptmann von Südtirol Dr. Arno Kompatscher als auch mit
dessen Vorgänger Luis Durnwalder zusammen. Zwischen beiden Regionen besteht bereits seit den Zeiten Heinrich
Gleißners eine enge Zusammenarbeit, insbesondere in den Bereichen Jugendaustausch, Kultur und Bildung. Alleine
das Jugendhaus Castelfeder haben zwischen 1958 und 2014 rund 57.000 Personen aus Oberösterreich besucht.
Zuvor ist Pühringer in Innsbruck mit dem derzeitigen Vorsitzenden der Landeshauptleutekonferenz Günther
Platter zusammengetroffen. "Es ist daher vor allem darum gegangen, dass Oberösterreich auch in Zukunft
in dieser Konferenz eine starke Position hat, um in Verhandlungen mit dem Bund aber auch mit der europäischen
Ebene bestmögliche Lösungen für unser Bundesland zu erzielen." Pühringer war seit dem
Jahr 2000 in allen wichtigen Verhandlungsrunden, etwa bei der Finanzierung des Gesundheitssystems, oder in der
Industriepolitik, etwa im Zusammenhang mit dem Schutz heimischer Unternehmen vor überzogenen CO2-Regelungen
aber auch in allen wichtigen Reformkommission vertreten. Gerade in den Fragen der Finanzierung des Gesundheitssystems
oder beim Schutz der heimischen Industrie wird die LH-Konferenz auch künftig eine starke Stimme der Länder
sein, waren sich Pühringer und Platter einig...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/20303AooePuehringer.htm
"Time magazine" listet Kurz unter "10 Führer der nächsten Generation"
Das renommierte US-Magazin "Time magazine" stellt in seiner neuen Ausgabe die "Next-Generation-Leaders"
vor und listet Außenminister Sebastian Kurz unter die zehn Führungspersonen der nächsten Generation.
Der "Staatsmann der neuen Art" habe einen "neuen Weg" gefunden mit der Flüchtlingskrise
umzugehen, heißt es in dem Magazin. Explizit wird die Schließung der Balkanroute angeführt. Der
"pragmatische Weg" habe "funktioniert" und sei von weiteren europäischen Politikern übernommen
worden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/10603AvpKurz.htm
Leitl: Europa muss seine Zukunft jetzt in die Hand nehmen
"EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker stellt in dem heute veröffentlichten Weißbuch
fünf Szenarien zur Zukunft Europas auf. Nun liegt es an den Mitgliedstaaten zu sagen, welches Europa sie wollen.
Die neuen globalen Unsicherheiten, Krieg und Terror in unserer Nachbarschaft, die Flüchtlings- und Migrationsfrage,
der Brexit und zuletzt die Ansagen des neuen US-Präsidenten Donald Trump - all das muss ein Weckruf für
die Europäische Union sein. Ein simples ‚weiter so' wäre nicht nur unbefriedigend. Damit könnte
die EU auch nicht den Anforderungen gerecht werden, die an sie gestellt werden", betont der Präsident
der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Christoph Leitl, am 01.03. in einer ersten Reaktion.
Mit dem vorliegenden Weißbuch liegen mögliche Szenarien - von einem Rückbau bestehender EU-Zuständigkeiten,
einem Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten bis hin zu einer in puncto Zuständigkeiten und Kompetenzen
deutlich aufgewerteten Union - auf dem Tisch. Aus Sicht der österreichischen Wirtschaft ist klar, dass alles
getan werden muss, um einen Rückfall in neue Nationalismen und eine Politik der wirtschaftlichen Abschottung
zu verhindern. Es geht vor allem darum, die Handlungsfähigkeit der Europäischen Union zu erhöhen
und sie in die Lage zu versetzen, Antworten auf die aktuellen wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen
zu geben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/30203ApwkLeitl.htm
Großes Interesse in Brüssel an Österreichs Pionierarbeit zu Kabotage-Bekämpfung
Die Bundessparte Transport und Verkehr in der WKÖ und die Gewerkschaft vida haben der Schattenwirtschaft
im Transportwesen gemeinsam den Kampf angesagt. Gemeint ist die illegale Kabotage, also Fahrten, die "unter
der Hand" und unerlaubt, vorbei an heimischem Fiskus, Entlohnungsvorgaben und Gesetzen, von ausländischen
Transporteuren erledigt werden.
Da es bisher in ganz Europa kaum taugliches Datenmaterial über das Ausmaß von Kabotage gab, haben die
österreichischen Interessensvertreter Pionierarbeit geleistet und eine umfassende Studie erstellen lassen,
welche erstmals das Volumen der Kabotagefahrten beziffern kann. Dafür wurden sämtliche Bewegungen der
LKW auf dem hochrangigen Straßennetz untersucht und auf Basis von 35 Millionen Datensätze Bewegungsprofile
erstellt.
Diese, Ende des vergangenen Jahres fertig gestellte Erhebung, wurde gestern, Donnerstag, erstmals in Brüssel
im Rahmen einer Info-Veranstaltung vorgestellt, wo sie bei EU-Parlamentariern, Vertretern der EU-Kommission, Experten
der Ständigen Vertretung Österreichs in Brüssel, Vertretern anderer EU-Staaten und zahlreichen anderen
Experten auf sehr großes Interesse stieß...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/20303ApwkVida.htm
Die Wien Holding präsentiert sich auf der ITB 2017
Die Wien Holding wird mit ihren Kultur- und Tourismusbetrieben auf der ITB 2017, die von 8. bis 12. März
in Berlin stattfindet, vertreten sein. Im Kulturbereich werden neben den vier Museen der Wien Holding - Mozarthaus
Vienna, Haus der Musik, Jüdisches Museum Wien und Kunst Haus Wien - auch die Vereinigten Bühnen Wien
ihr Programm präsentieren. Im Tourismusbereich zeigen die DDSG Blue Danube und der Twin City Liner die neuesten
Highlights. Der Wien Holding-Stand mit der Nummer 103 befindet sich in Halle 17.
Das Jüdische Museum Wien ist ein Ort der Begegnung, Auseinandersetzung und Verständigung, an dem Bewusstsein
für jüdische Geschichte, Religion und Kultur geschaffen wird. 2017 hat das Jüdische Museum Wien
wieder ein spannendes Ausstellungsprogramm zusammengestellt: "Trude und Elvis. Wien - Memphis - Hollywood",
"Kauft bei Juden! Geschichte einer Wiener Geschäftskultur", "Israel before Israel. Ze'ev Aleksandrowicz's
fotografische Reise" und "Genosse Jude" erwarten BesucherInnen im Palais Eskeles, das Museum Judenplatz
zeigt "Bunker. Architektur des Überlebens" und eine Ausstellung zur Cosmetic Queen "Helena
Rubinstein".
Im Mozarthaus Vienna können BesucherInnen die einzige noch erhaltene Wiener Wohnung Mozarts erkunden, in welcher
er von 1784 bis 1787 logierte und so viel Musik komponierte wie nirgendwo sonst! Rund um diese Wohnung erwartet
große und kleine Mozartfans aus aller Welt auf drei Ausstellungsebenen eine umfassende Präsentation
der Zeit, in der Mozart lebte, und seiner wichtigsten Werke. Im Mittelpunkt stehen die Wiener Jahre des großartigen
Komponisten, die den Höhepunkt seines Schaffens darstellten. Derzeit ist die Sonderausstellung "Mozart
und seine Wiener Netzwerke. Ein Querschnitt" zu sehen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/10603ArkWienHolding.htm
OMV steigt in Upstream-Großprojekt in Russland ein
OMV, das internationale, integrierte Öl- und Gasunternehmen mit Sitz in Wien, steigt in ein Upstream-Großprojekt
in Russland ein. Die OMV unterzeichnete die Vereinbarung über den Kauf eines 24,99% Anteils am Juschno Russkoje
Erdgasfeld in Westsibirien von Uniper SE. Der Kaufpreis beträgt USD 1.850 Mio (rund EUR 1.749 Mio basierend
auf einem vereinbarten Umtauschkurs von EUR 1 = USD 1,0575) zuzüglich der liquiden Mittel zum Bilanzstichtag
31. Dezember 2016. Mit dem Abschluss der Transaktion wird bis zum Jahresende gerechnet. Wirtschaftlicher Stichtag
der Transaktion ist rückwirkend der 1. Jänner 2017. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt weiterer
Bedingungen, einschließlich der Zustimmung von Mitgesellschaftern sowie der kartellrechtlichen Genehmigung
und der Auslandsinvestitionskontrollgenehmigung in Russland.
Rainer Seele, OMV Generaldirektor: "Mit dem Zukauf schaffen wir für unser Upstreamportfolio die neue
Kernregion Russland mit einer zusätzlichen Produktion für die OMV von 100.000 boe/d. Mit dem Closing
wird die OMV mehr als 400.000 boe/d produzieren. Diese Transaktion steht gänzlich im Einklang mit unserer
Strategie und wird die Produktionskosten der OMV beträchtlich reduzieren."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/10603Aomv.htm
Graz: Erstflug bmi regional nach Birmingham
Am 27.02. um 10. 40 Uhr landete die erste Maschine - ein moderner 49-sitziger Jet der Marke Embrear - der Fluggesellschaft
bmi regional aus Birmingham in Graz. Die ersten Wochen sind die beiden Städte zweimal, ab Mitte März
bereits viermal pro Woche durch diesen Direktflug miteinander verbunden. Die Flugzeiten sind ganz besonders auf
die Bedürfnisse von Geschäftskunden zugeschnitten, ein Markenzeichen von bmi regional. Aber auch Privatreisende
aus Birmingham und Graz profitieren von der neuen Verbindung.
Jochen Schnadt, CCO Chief Commercial Officer von bmi regional: "Mit dieser neuen Verbindung zwischen Graz
und Birmingham setzen wir unsere Strategie, maßgeschneiderte Produkte für den Geschäftsreiseverkehr
zu entwickeln, konsequent fort. Basierend auf unserer Geschäftsausrichtung und unserer Flotte bei bmi regional
haben wir die Möglichkeit regionale Verbindungen zu entwickeln, überall dort wo starke Wirtschaftspotentiale
zwischen Regionen vorhanden sind, diese aber nicht ausreichend oder gar nicht mit geschäftsreisetauglichen
Flugverbindungen bedient werden. In einer globalisierten Welt mit geographisch weit verzweigten Supply Chains entstehen
so Potenziale, die bmi regional, abgestimmt und optimiert auf Kundenbedürfnisse, abdecken kann. Um so eine
Verbindung wie Graz - Birmingham, so wie heute auch, in die Realität umsetzen zu können, bedarf es allerdings
der symbiotischen Zusammenarbeit vieler Parteien - gemeinsam mit dem Flughafen Graz, dem Land Steiermark, sowie
der Stadt Graz, aber natürlich auch den Unternehmen und Wirtschaftstreibenden sowohl in Graz als auch in Birmingham,
ist uns dies hier gelungen und wir blicken deshalb optimistisch in die Zukunft, dieses Projekt zu einem Erfolg
für unsere Kunden sowie alle Beteiligten zu machen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/52802AgrazBMI.htm
>>> INNENPOLITIK
Abschied von Sabine Oberhauser
Die höchsten VertreterInnen der Republik nahmen am 06.03. an der Trauerfeier für Gesundheits- und
Frauenministerin Sabine Oberhauser teil, unter anderem Bundeskanzler Christian Kern, Nationalratspräsidentin
Doris Bures und Bundespräsident Alexander Van der Bellen, und verabschiedeten sich mit persönlichen Erinnerungen
von der viel zu früh Verstorbenen.
"Ich lasse mir den Spaß am Leben einfach nicht verderben", erinnerte sich Bures exemplarisch an
einen Ausspruch der Verstorbenen zu ihrem Umgang mit der Krebserkrankung. Sabine Oberhauser sei "eine leidenschaftliche
Kämpferin für Gerechtigkeit" gewesen, "humorvoll, warmherzig und voller Lebensfreude".
Bundeskanzler Kern würdigte Oberhauser als "authentische Sozialdemokratin, hervorragende Gewerkschafterin
und große Feministin", deren "Lebensenergie regelrecht ansteckend war".
Bundespräsident Alexander Van der Bellen sah in Sabine Oberhauser eine beispielgebende Persönlichkeit.
"Sie hatte feste Wurzeln, klare Prinzipien. Sie hat enorm viel Kompetenz und Tatkraft gezeigt, und das Besondere
war, dass sie das verbunden hat mit Humor und Selbstironie."
ÖGB-Präsident Erich Foglar entrichtete seiner Gewerkschaftskollegin "ein letztes Freundschaft in
dieser irdischen Welt".
Sabine Oberhauser war Ärztin, ÖGB-Vizepräsidentin und -Frauenvorsitzende und seit 2006 Nationalratsabgeordnete
der SPÖ. Im September 2014 wurde sie Gesundheitsministerin, im Juli 2016 übernahm sie zusätzlich
die Frauenangelegenheiten. Im Februar 2015 machte sie ihre Krebserkrankung öffentlich, der sie zwei Jahre
später, im Alter von 53 Jahren, erlag. Die Trauerfeier fand in der Feuerhalle Simmering neben dem Zentralfriedhof
statt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/10603skSabineOberhauser.htm
Arbeitsmarkt im Februar: Weiterhin steigende Beschäftigung und wachsendes Stellenangebot
Auch im Februar ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten in Österreich weiter gestiegen.
Mit 3.571.000 sind - gegenüber dem Vorjahreswert - zusätzliche 55.000 Personen (+1,6%) einer Erwerbsarbeit
nachgegangen. Auch die Anzahl der offenen Stellen ist mit einem Plus von 13.532 (+37,7%) auf insgesamt 49.383 angestiegen.
Der weitere Aufwärtstrend wirkt sich auch geringfügig auf die Zahl der Arbeitslosen aus. Am 1. März
waren insgesamt 400.619 Personen ohne Arbeit. Das sind 5.103 Personen (-1,3%) weniger als 2016. Unter Einrechnung
der SchulungsteilnehmerInnen sind derzeit insgesamt 475.786 Personen arbeitssuchend. Das sind 145 Personen weniger
als im Vorjahr (0,0%). Die Arbeitslosenquote beträgt nach nationaler Definition 10,1 Prozent (-0,3%). Gemäß
der internationalen Definition von EUROSTAT beträgt die Quote 5,7%. Das bedeutet einen Rückgang um 0,4
Prozentpunkte. "Der österreichische Arbeitsmarkt ist noch ein gutes Stück von einer Erholung entfernt,
aber dank der steigenden Beschäftigung drehen sich die Zahlen allmählich wieder ins Positive. Ich gehe
davon aus, dass sich dieser Trend in den kommenden Monaten noch weiter verstärkt", erklärt Sozialminister
Alois Stöger.
In den konjunkturabhängigen Branchen zeigt sich ein überwiegend positives Bild. So waren bereits Ende
Jänner in der Warenproduktion um 5.500 Personen mehr beschäftig als noch ein Jahr zuvor und selbst im
Bau waren trotz des relativ kalten Jänners um 2.400 mehr Personen in Arbeit. Beschäftigungsmotor bleibt
aber der Dienstleistungsbereich mit Zuwächsen im Handel von 8.000, im Tourismus um 5.000, im Gesundheits-
und Sozialwesen um 7.700 und im Bereich der Arbeitskräfteüberlassung um 7.400 Personen. Der positive
wirtschaftliche Trend spiegelt sich auch in der aktuellen Entwicklung der branchenspezifischen Arbeitslosigkeit
wider...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/40103bmask.htm
Sobotka: Gesamtkriminalität ist 2016 leicht angestiegen
Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka und der Direktor des Bundekriminalamts (BK) General Franz Lang, präsentierten
am 06.03. in Wien die Entwicklung der Kriminalität in Österreich 2016 und die Herausforderungen für
2017. Univ.-Prof. Dr. Stefanie Rinderle-Ma von der Universität Wien informierte über die Evaluierung
der Kriminalstatistik hinsichtlich Methoden der Datenerfassung durch die Polizei und der Auswertung im BK. Innenminister
Wolfgang Sobotka kündigt weitere Personal- und Investitionsoffensiven an und möchte auch die Bevölkerung
verstärkt in sicherheitspolitische Fragen einbinden.
"Österreich ist eines der sichersten Länder weltweit. Damit das so bleibt, werden wir 2017 mehr
als 1.500 neue Polizistinnen und Polizisten in Dienst stellen und über 110 Millionen Euro in die Ausrüstung
der Mannschaft stecken. Wir müssen aber auch die Bevölkerung in sicherheitspolitischen Fragen stärker
miteinbinden, um das Sicherheitsvertrauen der Österreicherinnen und Österreicher zu stärken. Es
braucht eine Gesellschaft des Hinsehens, nicht Wegschauens", so Innenminister Wolfgang Sobotka.
2016 wurden in Österreich wegen gerichtlich strafbarer Handlungen 537.792 Anzeigen erstattet. Das bedeutet
einen Anstieg um 19.923 oder um 3,8 Prozent im Vergleich zu 2015. Im langfristigen Vergleich sind die Anzeigenzahlen
seit 2010 konstant, in den Jahren davor lagen sie deutlich über 570.000. Im Vergleich zu 2007 ist die Zahl
der Anzeigen um 54.844 zurückgegangen.
Mit 45,9 Prozent konnte 2016 die höchste Aufklärungsquote der letzten zehn Jahre erzielt werden. Seit
2010 liegt sie über 40 Prozent. Im Vergleich zu 2015 konnte sie um 1,9 Prozentpunkte, im Vergleich zu 2007
um 6,5 Prozentpunkte gesteigert werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/10603bmiStatistik.htm
NÖ Landesregierung beschließt Mitfinanzierung der Kinder-Reha in ganz Österreich
Landeshauptmann-Stellvertreterin und NÖGUS-Vorsitzende Mag. Johanna Mikl-Leitner freut sich über
den Beschluss in der gestrigen Regierungssitzung über 1,6 Millionen Euro jährlich für den bundesweiten
Aufbau von Kinder-Reha-Plätzen ab dem Jahr 2017: "Für Familien mit schwer kranken oder verunfallten
Kindern sind die neuen Kinder-Reha-Zentren eine große Entlastung am Weg zurück in ein gesundes Leben.
Dafür leistet das Land Niederösterreich gerne freiwillig einen finanziellen Beitrag. Wir ermöglichen
damit Familien in ganz Österreich, spezielle Reha-Angebote für ihre Kinder in Anspruch zu nehmen."
Im Vollausbau beläuft sich die Gesamtfinanzierung durch Sozialversicherung und Bundesländer österreichweit
auf rund 33 Millionen Euro pro Jahr. Die Länder zahlen jährlich pauschal 8,5 Millionen Euro an den Hauptverband
der Sozialversicherungsträger, abhängig von der Bettenanzahl. Auf Niederösterreich entfallen bis
zu 1,6 Millionen Euro jährlich, je nach Inanspruchnahme von Reha-Leistungen durch Kinder und Jugendliche aus
Niederösterreich. Familien können den Antrag auf eine Rehabilitation beim jeweiligen Krankenversicherungsträger
stellen. Die Bewilligung erfolgt nach österreichweit einheitlichen Kriterien...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/40103nlkNoegus.htm
Steinkellner: Grünes Licht für die neue Mühlkreisbahn
"Mit dem einstimmigen Beschluss wurde ein klares Bekenntnis für den Ausbau des öffentlichen
Verkehrs abgelegt. Mit diesem wichtigen ÖV Projekt haben wir die großartige Möglichkeit, eine zukunftsfähige
Anbindung für die Pendlerinnen und Pendler aus dem Mühlviertel zu schaffen und damit auch die Pendlerrouten
zu entlasten", unterstreicht Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner.
Die lange Diskussion über die Zukunft der Mühlkreisbahn fand mit dem klaren Beschluss im gestrigen Landtag
ein Ende. Bereits in den 1990er Jahren wurden verschiedene Varianten mit einer Durchbindung zum Linzer Hauptbahnhof
diskutiert. So wurde neben der Variante der City-S-Bahn auch ein straßenbahnähnliches Stadt-Regio-Tram-Konzept
diskutiert. Aus allen vorliegenden Systemvarianten erarbeitete das renommierte schweizer Unternehmen Metron in
einer abschließenden Studie ein System, dass auch auf aktuell geltende Normen und Gesetze abgestimmt ist...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/20303ooeSteinkellner.htm
Wiener Gemeinderat beschließt Förderung für Transportfahrräder
ung der Stadt Wien rechnen. Der Kauf von Transporträdern wird mit bis zu 1.000 Euro unterstützt.
In Städten wie Amsterdam und Kopenhagen gehören sie seit Jahren zum lebendigen Stadtbild. In Wien sind
Transportfahrräder noch selten zu sehen. Dies soll sich zukünftig ändern. Der Gemeinderat hat am
02.03. die finanzielle Förderung von Transportfahrrädern beschlossen.
Maria Vassilakou, Vizebürgermeisterin der Stadt Wien: "Mit der Förderung von Transportfahrrädern
investiert die Stadt in den Klimaschutz. Cargobikes sind ein wesentlicher Beitrag für eine klima- und umweltfreundliche
Stadtlogistik. Über 1.000 Förderanfragen schon vorab zeigen das hohe Interesse der Wienerinnen und Wiener
an den umweltfreundlichen Transporträdern."
"Transportfahrräder sind Fahrräder mit Mehrwert. Der wöchentliche Großeinkauf, die benötigten
Sachen für einen Badeausflug oder Kinder, die vom Spielplatz abgeholt werden, finden darin Platz. Es ist sehr
sinnvoll, dass die Stadt Wien die Hürde zum Kauf von Transportfahrrädern mit einer Anschubfinanzierung
senkt", sagt Wiens Radverkehrsbeauftragter Martin Blum. "Die praktischen Cargobikes machen Autos für
viele Familien und Gewerbetreibende überflüssig", so Blum weiter...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/20303rkGemeinderat.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Um- und Zubau der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik in Oberwart eröffnet
Die Bildungsanstalt für Elementarpädagogik in Oberwart (BAfEP), ehemals Bildungsanstalt für
Kindergartenpädagogik (BAKIP), wurde generalsaniert und durch einen Zubau erweitert. Rund 11,3 Millionen Euro
hat der Bund dafür investiert. Helle, offene Räume prägen nun die Schule, die Ausstattung entspricht
dem modernsten Stand der Technik. Durch den Zubau wurde Platz für neue Klassenräume, einen neuen Chemie-
und Physiksaal und einen Festsaal geschaffen. Im Rahmen eines feierlichen Festaktes wurde die BAfEP am 03.03. im
Beisein zahlreicher Ehrengäste darunter Bildungsministerin Dr.in Sonja Hammerschmid, Landeshauptmann Hans
Niessl, Landesrätin Verena Dunst, Landesrat Helmut Bieler, Landtagspräsidentin Ilse Benkö, dem Amtsführenden
Präsidenten des Landeschulrates für Burgenland Mag. Heinz Zitz, Direktorin Mag.a Barbara Györög,
Bürgermeister Georg Rosner und Vizebürgermeister Dietmar Misik eröffnet. Gesegnet wurde die Schule
von Bischof Dr. Ägidius J. Zifkovics und Superintendent Mag. Manfred Koch.
Ein wichtiges Ziel der Landesregierung sei, die Ausbildung auf allen Ebenen gezielt weiter zu stärken, betonte
Landeshauptmann Niessl bei der Eröffnung. "Dabei nimmt die Elementarpädagogik eine zentrale Rolle
ein. Der Kindergarten ist die erste Bildungseinrichtung. Wir wollen alles dafür tun, dass der Kindergarten
seinen Bildungsauftrag erfüllen kann. Selbstverständlich auf eine altersadäquate und kindergerechte
Art." Dies gelte in besonderem Maße für den Sprachbereich. Die Investition in die Bildungsanstalt
für Elementarpädagogik sei daher ein wichtiger und richtiger Schritt gewesen. "Bildungspolitik ist
Zukunftspolitik, dazu gehört auch eine adäquate Infrastruktur. Aktuell investiert der Bund im Burgenland
80 Millionen Euro in den Schulbau. Weitere 80 Millionen sind bereits geplant."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/10603blmsOberwart.htm
"Sportpool Burgenland" als Basis für künftige Spitzenleistungen
Großartige Erfolge von Snowboard Olympiasiegerin und Vizeweltmeisterin Julia Dujmovits, Kickbox Europa-
und Weltmeisterin Nicole Trimmel, Grasski Gesamtweltcupsiegerin Kristin Hetfleisch, Grasski-Vizeweltmeister Michael
Stocker, sowie von Profi-Golfer Bernd Wiesberger - das sind nur einige der bisherigen Höhepunkte der Sportpool
Burgenland-Initiative, die von Sportreferent Landeshauptmann Hans Niessl ins Leben gerufen wurde. "Die Erfolge
der vom Sportpool Burgenland unterstützen Sportlerinnen und Sportler können sich sehen lassen. Neben
zahlreichen Staats-, Europa- und Weltmeistertiteln haben die Sportpool-Aktiven auch Medaillen bei Olympischen Spielen
und den Paralympics gewonnen. Diese stolze Bilanz wäre ohne die Unterstützung der Wirtschaft nicht möglich.
Wir wollen uns daher mit diesem Event bei all unseren Partnern herzlich bedanken. Durch ihr Engagement haben sie
wesentlichen Anteil an der positiven Entwicklung des Sports im Burgenland", betonte Sportreferent Landeshauptmann
Niessl, auf dessen Einladung auch heuer wieder Vertreter und Partner des "Sportpool Burgenland Teams"
zu einem Nachtski-Event auf dem Semmering zusammengetroffen sind.
Mit Hilfe der Wirtschaft und der Sportjournalisten des Landes ist es Sportreferent Landeshauptmann Hans Niessl
im Dezember 2001 gelungen, den ‚Sportpool Burgenland' zu gründen und damit eine völlig neue Form der
Spitzensportförderung zu ermöglichen. Unter dem Motto "Klasse statt Masse" war und ist es das
Ziel, burgenländische Sportlerinnen und Sportler auf ihrem Weg zur nationalen und internationalen Spitze bestmöglich
zu unterstützen. Der Sportpool Burgenland ist eine unabhängige, zusätzliche Fördereinrichtung,
die parallel zur burgenländischen Landessportförderung besteht. Der Vorstand setzt sich aus den renommiertesten
burgenländischen Sportjournalisten zusammen und gewährleistet die effiziente und unabhängige Vergabe
der Mittel. Die Vorstandsmitglieder üben ihre Funktionen ehrenamtlich aus...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/20303blmsSportpool.htm
Grenzüberschreitendes Projekt forciert die Elektromobilität
Im Seehotel Rust findet im Rahmen des EU-Danube-Projektes eGUTS am 02.03. eine international besetze Enquete
zum Thema Elektromobilität statt. Ziel des Projekts ist, das zukünftige Potential der E-Mobilität
und ihre grenzüberschreitende Anwendung voranzutreiben. 22 Projektpartner aus acht Partnerländern, darunter
das Burgenland, sind daran beteiligt. Einheitliche technische Standards sowie eine gemeinsame E-Mobilitätsstrategie
für den Donauraum sollen erarbeitet und im Rahmen von acht Pilotprojekten in den Bereichen Infrastruktur für
Ladestationen, Parkraumbewirtschaftung und Car Sharing in den Partnerländern praktisch umgesetzt werden. Als
strategischer Partner mit im Boot ist die Energie Burgenland. Das im Jänner gestartete Projekt läuft
bis Juni 2019, das Projektbudget beträgt 1,73 Millionen Euro. Davon werden 1,47 Millionen Euro an Fördermitteln
von der EU bereitgestellt (EFRE und IPA). Naturschutzlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf begrüßt
das Projekt, das gut zum Burgenland passe: "Das Burgenland ist zu einem europaweiten Modell im Bereich der
erneuerbaren Energie geworden und konnte sich durch zukunftsorientierte Maßnahmen zur ersten stromautarken
Region Europas entwickeln."
Im Bereich des Natur- und Umweltschutzes nehme das Burgenland eine Vorreiterrolle ein, so Eisenkopf. Das nächste
ganz große Ziel sei, bis zum Jahr 2050 den gesamten Energieverbrauch aus Erneuerbarer Energie abdecken zu
können und damit einmal mehr einen wesentlichen und nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. "Um
das zu erreichen, braucht es die E-Mobilität." In Zukunft gelte es, die Mobilität energiesparend,
ökologisch und für die Bürger finanziell optimiert anzubieten, so die Naturschutzlandesrätin.
Das Land Burgenland sei auf die Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität vorbereitet. "Die Konzepte
für den bedarfsgerechten Ausbau des Netzes an Ladestationen liegen vor.
Mit der Energie Burgenland steht dem Land und den Burgenländerinnen und Burgenländern ein kompetenter
Partner zur Verfügung", so Eisenkopf...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/30203AblmsMobilitaet.htm
Das Olympische Feuer kommt nach Eisenstadt
Ein ganz besonderes Ereignis findet am 15. März 2017 in Eisenstadt statt. Im Rahmen der Special Olympics
2017 kommt die Olympische Flamme in die Landeshauptstadt. Die Winterspiele finden vom 14. bis 25. März 2017
in Graz, Schladming- Rohrmoos und Ramsau statt. Eisenstadt ist Host Town für die Teilnehmer aus Uruguay.
Die Special Olympics sind die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung.
Ziel ist es, durch die Kraft des Sports sowie über entsprechende Inklusionsangebote die Akzeptanz und die
Lebensqualität dieser Menschen zu steigern.
Im Vorfeld von Special Olympics Weltspielen veranstaltet der Law Enforcement Torch Run (Fackellauf der Polizei)
regelmäßig einen ganz besonderen Fackellauf, den Final Leg, der das olympische Feuer mit großer
Öffentlichkeitswirksamkeit durch das Gastgeberland der Spiele trägt. Die Exekutive ist ein sehr wichtiger
Partner für Special Olympics bei diesem Ereignis, nimmt der Fackellauf bei Special Olympics Weltspielen doch
eine ganz wesentliche Rolle ein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/40103Aeisenstadt.htm
Es ist wieder soweit! Oberpullendorf bittet zum Tanz!
Das Wochenende 18. und 19. März 2017 steht in Oberpullendorf wieder im Zeichen des TanzSports. Zum 18.
Mal kommen rund 800 Paare (also 1600 Sportler) aus ganz Österreich und dem benachbarten Ausland für ein
Wochenende nach Oberpullendorf, um in allen Sparten und Altersklassen des TanzSports um Sieg, Titel und Aufstiegspunkte
zu kämpfen. In den 18 Jahren seit Bestehen des Turnieres hat es sich zum größten Bewertungsturnier
in Österreich entwickelt. Zeitgleich werden die Turniere auf drei Tanzflächen ausgetragen.
Täglich von 10.00 bis 22.00 Uhr können Besucher die Leistungen der TanzSportler, angefangen von den Beginnerklassen,
bis hin zu den wahren TanzSport-Könnern in der Sonderklasse bewundern.
Jugendpaare, Paare der Allgemeinen Klasse und Seniorenpaare zeigen sowohl Lateinamerikanische Tänze, als auch
die bekannten Tänze der Standardsektion (Langsamer Walzer, Tango, Wiener Walzer usw.). Dies bietet den lebendigen
Beweis dafür, dass Tanzen für alle Altersklassen geeignet ist und auch begeistert betrieben wird. Der
gesundheitliche Wert wurde mittlerweile oft bestätigt und ist erwiesen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/10603oberpullendorf.htm
"Ihr seid Spitze!": Bischof Zsifkovics besucht burgenländische Betriebe
"Das Eröffnen von Zeit-Räumen der Begegnung, des aktiven Zuhörens und des wertschätzenden,
aufmerksamen Austausches innerhalb der konkreten Lebens-, Alltags- und Arbeitswelten der Menschen ist mir ein grundlegendes
Anliegen. Kirche ist nichts Statisches oder gar innerhalb von Mauerwerken Eingeengtes. Sie findet statt und ereignet
sich in der Begegnung von Du zu Du": Das betont Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics am 02.03.
im Rahmen seines Besuchs bei burgenländischen Betrieben.
Beeindruckt zeigte sich Bischof Zsifkovics, der während seines Betriebsbesuchs der Firmen Becom und Schlögl
Ei die Gelegenheit zu zahlreichen Gesprächen mit den Belegschaften nutzte, vom Engagement und Teamgeist, vom
Verantwortungs- und Qualitätsbewusstsein in den burgenländischen Betrieben.
"Ihr seid Spitze! Es ist ungemein wichtig, diese Wertschätzung ausdrücklich zu vermitteln. Denn
Anerkennung ist ein Grundstein für gute Arbeit", so Bischof Zsifkovics im Zuge der Betriebsbesuche. Der
Bischof informierte sich umfassend und konkret über den Arbeitsalltag, die Aufgaben und Anforderungen der
Mitarbeiter, sprach über Ziele und Herausforderungen, über Sorgen und Ängste, über Arbeitsklima,
Motivation und die Balance zwischen Arbeitszeit und Familienleben, zwischen beruflicher Leistung und Zeiten der
Erholung und Sammlung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/20303martinus.htm
>>> WIRTSCHAFT
IV. Quartal: Konsumgetragenes Wachstum setzt sich fort
Gemäß der aktuellen Quartalsrechnung des WIFO wuchs die heimische Wirtschaft im IV. Quartal 2016
gegenüber dem Vorquartal um 0,5 Prozent (III. Quartal: ebenfalls 0,5 Prozent). Das Wachstum wurde vor allem
durch die starke Konsumnachfrage getragen, während sich die Außenwirtschaft noch schleppend entwickelte.
Industrie und Handel lieferten positive Impulse zum Wirtschaftswachstum. Insgesamt wuchs damit das BIP 2016 nach
vorläufigen Berechnungen um real um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Das österreichische BIP wuchs im IV. Quartal gegenüber der Vorperiode um 0,5 Prozent (Trend-Konjunktur-Komponente).
Das unbereinigte BIP lag im IV. Quartal um 1,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahres (Revision um -0,1 Prozentpunkt
gegenüber der WIFO-Schnellschätzung von Ende Jänner).
Die saison- und arbeitstagsbereinigte BIP-Veränderungsrate (Kennziffer laut Eurostat-Vorgabe) stieg um 0,6
Prozent. Damit lag das Wachstum in Österreich leicht über jenem im Euro-Raum (0,4 Prozent) und der EU
28 (0,5 Prozent).
Aufgrund der verbesserten Einkommenssituation trug die private Konsumnachfrage im Jahr 2016 maßgeblich das
BIP-Wachstum. Auch im IV. Quartal blieb die konjunkturelle Dynamik hier stark. Die privaten Konsumausgaben (einschließlich
privater Organisationen ohne Erwerbszweck) expandierten um 0,5 Prozent, die öffentlichen Konsumausgaben wuchsen
mit 0,4 Prozent etwas schwächer.
Die Bruttoanlageinvestitionen (Ausrüstungs- und Bauinvestitionen) stagnierten im IV. Quartal, wobei hier die
Konjunktureintrübung in der Bauwirtschaft das Ergebnis dämpfte. Positive Impulse kamen von den Ausrüstungsinvestitionen
(+0,5 Prozent): die heimischen Unternehmen investierten abermals mehr in Maschinen (+0,8 Prozent) und Fahrzeuge
(+0,5 Prozent).
Die Außenwirtschaft entwickelte sich hingegen träge. Die Güterexporte stagnierten auch im Schlussquartal
2016. Aufgrund der stärkeren Dynamik der Dienstleistungsausfuhren stiegen die Exporte insgesamt im IV. Quartal
um 0,1 Prozent. Die Importnachfrage erhöhte sich um 0,3 Prozent, jene nach Waren um 0,2 Prozent. Der daraus
resultierende negative Außenbeitrag leistete abermals einen negativen Wachstumsbeitrag zum BIP.
Die Industriekonjunktur gewann zuletzt wieder an Fahrt. Nach der Schwächephase zur Jahresmitte beschleunigte
sich die Dynamik in der Sachgütererzeugung (IV. Quartal +0,6 Prozent, nach 0,4 Prozent im III. Quartal).
Ebenso unterstützen die Marktdienstleistungen das Wirtschaftswachstum. Die Wertschöpfung in den Bereichen
Handel sowie Beherbergung und Gastronomie stieg um 0,5 Prozent. Die Konjunktur im Bauwesen trübte sich hingegen
vorübergehend ein (-0,2 Prozent).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/52802wifo.htm
Spätfrost schmälerte Weinernte 2016 um 14% auf 2,0 Millionen Hektoliter
Im Jahr 2016 (Stichtag 30. November) wurden laut Statistik Austria 2,0 Mio. hl Wein produziert. Damit lag die
Weinernte um 14% unter der Menge des Vorjahres und um 16% unter dem Ernteschnitt der vergangenen fünf Jahre.
Besonders deutliche Einbußen waren bei Rotweinen mit einem Rückgang von nahezu einem Drittel gegenüber
dem Vorjahr zu verbuchen, aber auch beim Weißwein reduzierte sich die Erntemenge gegenüber dem Jahr
2015 um 4%.
Nach einem milden Beginn des Weinjahres 2016 beendete extremer Spätfrost in den letzten Apriltagen schon relativ
frühzeitig die Aussichten auf eine gute Ernte. Besonders in den steirischen und burgenländischen Weinbaugebieten
gab es massive Ernteausfälle. Der weitere Witterungsverlauf mit einem nicht allzu heißen Sommer und
einem sonnigen Herbst wirkte sich dann sehr positiv auf die Traubenentwicklung aus. In erster Linie profitierten
die niederösterreichischen Anbaugebiete, wo der Spätfrost erheblich weniger Schaden anrichtete und daher
auch sehr zufriedenstellende Weinerntemengen heranreiften.
Mit 1,5 Mio. hl verzeichnete Niederösterreich im Vergleich zu 2015 einen Anstieg der Weinproduktion um 11%
und übertraf den Ernteschnitt der vergangenen fünf Jahre um 6%. Von Spätfrostschäden waren
die Wachau (62.400 hl; -30% zu 2015), das Gebiet Carnuntum (34.400 hl; -25% zu 2015) sowie die Thermenregion (61.900
hl; -6% zu 2015) betroffen. Alle anderen Gebiete konnten teils überdurchschnittliche Produktionsmengen einfahren.
So verzeichnete das Gebiet Wagram in den vergangenen beiden Jahren sehr unterschiedliche Erträge: Während
im Jahr 2015 Hagel deutliche Ernteeinbußen verursachte, konnte die Produktion im Jahr 2016 um mehr als drei
Viertel gesteigert werden.
Auch in Wien lag die Produktion mit 25.300 hl deutlich über der des Vorjahres (+15%) und über dem Schnitt
der vergangenen fünf Jahre (+13%)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/20303statistikAustria.htm
Höhenflug am Immobilienmarkt hält weiter an
121.436 Immobilienverkäufe im Wert von 26,87 Mrd. Euro wurden 2016 im Amtlichen Grundbuch in ganz Österreich
registriert, meldet RE/MAX, Österreichs größtes Immobilien-Experten-Netzwerk.
Dies sind um +8,3% mehr Immobilienkäufe als im bisherigen Rekordjahr 2015, ein Viertel mehr als 2014 und beinahe
um die Hälfte mehr als im Jahr 2013. Der Wert der Immobilienverkäufe stieg von 2015 auf 2016 um 3,4 Mrd.
Euro auf 26,9 Mrd. Euro. Das sind um +14,2% mehr als der bisherige Rekordwert aus dem Vorjahr und ein Drittel mehr
als 2014.
"Der Immobilienmarkt floriert so gut wie noch nie zuvor", erläutert Bernhard Reikersdorfer, MBA,
Geschäftsführer von RE/MAX Austria. "2016 kamen mehr Immobilien auf den Markt, die Nachfrage war
ungebrochen gut, das Zinsniveau noch immer historisch niedrig und an sicheren Geldanlagemöglichkeiten herrschte
weiterhin ein Mangel. All diese Komponenten führten zu einem neuen Rekordjahr am österreichischen Immobilienmarkt."
Auch für 2017 erwartet Reikersdorfer wieder ein gutes Jahr für den österreichischen Immobilienmarkt.
"Die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind weiterhin gut und sprechen für ein gutes Immobilien-Jahr.
Ob das Rekordjahr 2016 heuer nochmals getoppt werden kann, bleibt abzuwarten, aber ich freue mich, sollte ein weiteres
Rekordjahr folgen", erklärt Reikersdorfer weiter.
Als verlässlichste aller Immobilienkauf-Datenquellen liefert wieder das Amtliche Grundbuch die öffentlich
zugänglichen Kaufverträge. IMMOunited Roland Schmid erfasst sie in der Kaufvertrags-Sammlung und RE/MAX
Austria Research analysiert sie lückenlos für ganz Österreich und veröffentlicht den RE/MAX-ImmoSpiegel...
Lesen Sie hier über die Bundesländer im Vergleich:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/40103remax.htm
Chemieindustrie gewinnt an Schwung
Österreichs Chemieindustrie konnte sich 2016 nach drei negativen Jahren wieder erholen. Die Branche verbuchte
ein ausgeglichenes Produktionsergebnis und ein Umsatzplus von 3,1 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro. Allerdings lag
das Ergebnis noch immer um 5 Prozent unter dem historischen Höchststand von 2012, wie der aktuelle Branchenbericht
der Bank Austria Ökonomen zeigt.
"Die heimische Chemieindustrie konnte sich in den letzten Jahren aufgrund ihrer breiten Verankerung im Wirtschaftsprozess
der generell schwachen Entwicklung nicht entziehen. Vor allem ist es der Branche nicht gelungen, das fehlende Inlandsgeschäft
mit höheren Auslandsumsätzen auszugleichen", analysiert Bank Austria Ökonom Günter Wolf.
2016 zeigte hier eine Trendwende: Während der Inlandsumsatz der Chemieindustrie ungefähr im Ausmaß
des Rückgangs der Erzeugerpreise um 1,9 Prozent nominell zurückging, stieg der Auslandsumsatz um 5,3
Prozent an.
Trotz des geringen Branchenwachstums 2016 entstanden in der Chemieindustrie über 2 Prozent bzw. knapp 400
neue Arbeitsplätze (im Vergleich zum Beschäftigungszuwachs von 0,3 Prozent in der österreichischen
Industrie insgesamt). Ende 2016 arbeiteten in der Branche rund 17.600 Menschen, das entspricht 3 Prozent aller
Industriebeschäftigten. Das Beschäftigungswachstum in der Chemieindustrie beschleunigte sich im Jahresverlauf
bis ins vierte Quartal auf über 3 Prozent und bestätigte damit den Optimismus für die nächsten
Monate, den die Unternehmer bereits in den Konjunkturbefragungen erkennen ließen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/40103unicredit.htm
ASFINAG: 92 Millionen Euro Investition ins Tiroler Autobahnen- und Schnellstraßennetz
Mehr Verkehrssicherheit und Verkehrsentlastung für die Tiroler Bevölkerung - die ASFINAG investiert
zur Umsetzung dieser Schwerpunkte im Jahr 2017 92 Millionen Euro in die Tiroler Infrastruktur. "Wir wollen
die sichersten Tunnel und Strecken zur Verfügung stellen. Dafür investieren wir bis 2022 über 600
Millionen Euro in die Tiroler Autobahnen und Schnellstraßen. So kurbeln wir auch den Wirtschaftsmotor an
und erhöhen die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Tirol", erklärten die ASFINAG-Geschäftsführer
Gernot Brandtner und Stefan Siegele bei der Vorstellung des Bauprogramms 2017 am 02.03. in Innsbruck.
Für Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler sind dies wertvolle Investitionen eines zuverlässigen
Partners. "Baustellen bringen Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Die jährlichen Investitionen
der ASFINAG dienen nicht nur der Sicherheit, sie sind ein wichtiger Impuls für die regionale Wirtschaft",
so Geisler. Das partnerschaftliche Verhältnis und die enge Abstimmung zwischen der Landesstraßenverwaltung
und der ASFINAG sorgen zudem dafür, dass Verkehrsbehinderungen durch Bauarbeiten so gering wie möglich
gehalten werden. Um die Servicequalität für die VerkehrsteilnehmerInnen auf den Tiroler Straßen
noch weiter zu verbessern, sind das Land Tirol und die ASFINAG derzeit dabei, Unschärfen bei der Abgrenzung
des Autobahn- und Schnellstraßennetzes zum Straßennetz des Landes im Bereich einiger Anschlussstellen
zu beseitigen. Dabei geht es sowohl um die bauliche und betriebliche Erhaltung, aber auch um Behördenzuständigkeiten
etwa bei Unfällen. "Auch was die Netzabgrenzung anlangt, sind wir in Tirol österreichweit Vorreiter",
freut sich der Straßenbaureferent und Landeshauptmann-Stellvertreter Geisler über die hervorragende
Zusammenarbeit...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/20303asfinag.htm
Wintersaison 2016/17 für NÖ Bergbahnen voller Erfolg
In den Skigebieten der Niederösterreichischen Bergbahnen- Beteiligungsgesellschaft m.b.H. (NÖ-BBG)
wird eine letzte Zwischenbilanz der Wintersaison 2016/17 gezogen und diese fällt mehr als erfreulich aus:
Seit Saisonstart konnten in den Skigebieten Annaberg, Lackenhof am Ötscher, Hochkar, Mönichkirchen-Mariensee
und St. Corona am Wechsel um über 50 Prozent mehr Gäste im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres
gezählt werden. "In dieser Wintersaison konnten bis jetzt mehr als 300.000 Gäste willkommen geheißen
werden - das sind um rund 100.000 Besuche mehr als im Vorjahr", freut sich Wirtschafts- und Tourismus-Landesrätin
Dr. Petra Bohuslav.
"Wir sind mit der Auslastung unserer Skigebiete sehr zufrieden. Jetzt rechnen sich die getätigten Investitionen
in die Infrastruktur und die gesetzten Attraktivierungsmaßnahmen. Die Gäste nehmen die regionalen Angebote
hervorragend an. Ich bin überzeugt, dass sich die jetzt schon positiven Zahlen bis zum Saisonende noch weiter
verbessern werden und so zusätzliche Wertschöpfung für den Wirtschafts- und Tourismusstandort Niederösterreich
lukriert werden kann", ist Wirtschafts- und Tourismus-Landesrätin Bohuslav überzeugt.
Bei ausreichender Schneelage geht die Wintersportsaison beispielsweise in Annaberg noch bis 19. März und bei
der Schischaukel Mönichkirchen-Mariensee sowie den Ötscherliften bis 26. März. Am längsten,
nämlich bis 17. April, locken die Pisten am Hochkar.
Die Verantwortlichen vor Ort sind entsprechend optimistisch. So freut sich etwa Mag. Karl Weber, Geschäftsführer
der Annaberger Liftbetriebs-Gesellschaft m.b.H. über eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr bisher um mehr
als 80 Prozent: "Wir können bereits jetzt auf die umsatzstärkste Saison in der Geschichte der Annaberger
Lifte zurückblicken. Es war eine wunderbare Wintersaison und wir freuen uns auf einen tollen Ausklang mit
einer stimmungsvollen Abschlussveranstaltung."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/30203nlkBergbahnen.htm
>>> CHRONIK
Ausseer Trommelweiber feiern 250-jähriges Jubiläum
Nach einem Besuch der neuen Bad Ausseer Volksschule im Rahmen des ersten Schultages nach den Semesterferien
nahm Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer am 27.02. gemeinsam mit dem Bad Ausseer Bürgermeister
Franz Frosch und zahlreichen weiteren Ehrengästen am Festakt zum 250-jährigen Bestandsjubiläum der
Bad Ausseer Trommelweiber im Kurhaus Bad Aussee teil.
Anlässlich seiner Grußworte unterstrich LH Hermann Schützenhöfer die Bedeutung des Ausseer
Faschings, der im Rahmen des Festakts durch die UNESCO zum immateriellen Kulturerbe erklärt wurde: "Das
bunte Ausseer Faschingstreiben ist eine Besonderheit im gesamten Alpenraum. Insbesondere auch durch die Trommelweiber
erfährt der Fasching eine unverwechselbare Prägung, daher bildet das heutige 250-Jahr-Jubiläum einen
würdigen Rahmen für die Erklärung des Ausseer Faschings zum immateriellen Kulturgut durch die UNESCO."
Tradition und Brauchtum habe in der Steiermark großen Stellenwert, betonte der steirische Landeshauptmann
weiter. "Tradition und Moderne sind keine Gegensätze, sondern sie ergänzen einander. Wie lebenswert
traditionelle Brauchtümer unsere Heimat machen, wird unter anderem auch durch die bunten Umzüge und die
prächtigen Kostüme, die an den drei Faschingstagen in Bad Aussee überall zu sehen sind, deutlich",
so Schützenhöfer.
Das Trommelweib ist eine Figur, die regelmäßig in Gruppen im Fasching im Ausseerland in der Steiermark
auftritt. Alle Trommelweiber sind traditionell männlich und tragen Frauenmasken sowie ein vorwiegend weißes
Gewand, das auch als Nachtgewand gesehen werden kann. Das Obertrommelweib führt den Zug an, der aus einigen
Musikanten, die den traditionellen Ausseer Faschingsmarsch spielen, sowie einer großen Anzahl von Trommlern
besteht. Es wird ständig ein sehr einprägsamer Rhythmus getrommelt, der die Trommelweiber schon von Weitem
ankündigt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/52802stmkAussee.htm
Im Schweizer Käse durch die Tauern
Warum der erste Tauerntunnel keine 300 Meter lang ist, mit der Himmelskönigin zu tun hat und nicht nach
Kärnten führt, warum in der Lungauer Zinkwand vieles, nur kein Zink zu finden ist und welcher Afrikaner
vor mehr als 200 Jahren Bergbau-Anteile hielt, bringt dieser Grenzfall aus der gleichnamigen Serie ans Licht.
Jahrhundertelang mussten sich südwärts Reisende über die Tauernpässe bemühen, um den Alpenhauptkamm
zu überqueren. Seit 1975 rauscht der Verkehr durch erst einen, seit 2011 durch zwei Röhren des Tauerntunnels
in den Lungau und durch den Katschbergtunnel nach Kärnten. Verbindungen von Salzburg durch die Alpen gibt
es schon länger. Aber auch der 8.371 Meter lange, zweigleisig ausgeführte Eisenbahntunnel von Böckstein
am Ende des Gasteinertals ins Kärntner Mallnitz ist nicht die erste unterirdische Querung des Alpenhauptkamms.
Wahrscheinlich waren es bereits Kelten und Römer, mit Sicherheit aber seit 1287 mittelalterliche Bergleute,
die Stollen in die Zinkwand im Gemeindegebiet von Weißpriach trieben und Berg und Umgebung wie einen Schweizer
Emmentaler durchlöcherten. Dabei wurden auch Stollen quer durch den Berg von der Lungauer zur steirischen
Seite getrieben und somit die erste unterirdische Verbindung durch den Tauernkamm geschaffen. Dieser erste, knapp
300 Meter lange "Tauerntunnel" kann noch heute benutzt werden, wenn auch nur mit leichtem Gepäck...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/40103sbgGrenzfaelle.htm
>>> PERSONALIA
Ernst-Jandl-Preis für Lyrik 2017 geht an Monika Rinck
Der Ernst-Jandl-Preis für Lyrik 2017 wird der deutschen Dichterin, Essayistin und Übersetzerin Monika
Rinck zuerkannt. Bundesminister Thomas Drozda wird den Preis am 1. Juli im Rahmen der Ernst-Jandl-Lyriktage 2017,
die von 30. Juni bis 2. Juli im steirischen Neuberg an der Mürz stattfinden, überreichen. Der Kulturminister
zeigte sich über die diesjährige Auswahl der Jury erfreut, denn mit Monika Rinck werde "eine Meisterin
des poetischen Denkens" ausgezeichnet.
"Mit Monika Rincks ganz und gar eigensinnigen und unverwechselbaren Sprachschöpfungen kann man seine
Geistesgegenwart trainieren, seinen Blick auf die Gegenwart schärfen und gegen die eigenen Gewohnheiten andenken,
also auf höchst amüsante und vergnügliche Weise klüger werden. Wer ihre Gedichte und Essays
liest, bricht auf ins Abenteuer des poetischen Denkens und sollte sich dabei auf zahlreiche Überraschungen,
unerwartete Wendungen, verblüffende Einsichten und kräftige Gedankenwirbel gefasst machen", so Drozda.
Die Jury begründet ihre Wahl folgendermaßen: "Das Werk von Monika Rinck ist eine große Versuchsanordnung
in Sachen Gegenwart. Es entsteht aus einer emphatischen Idee von Geistesgegenwärtigkeit, in der Welt und Leben
sich in die Dichtung einschreiben, so wie umgekehrt die Poesie ein Gegenstand der Wirklichkeit wird. Die Grenzen
zwischen den Gattungen sind bei Rincks Arbeit fließend. Das Gedicht kann unversehens zum kleinen Essay werden
und die Theorie zur poetischen Praxis. Und in jeder Zeile oszilliert dieses Schreiben zwischen Analyse und Unmittelbarkeit,
um deren Wechselwirkungen zu erkunden."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/40103AbkaDrozda.htm
Tirol hat eine "wunderbar poetische" Künstlerin verloren
"Mit dem tragischen Tod von Chryseldis Hofer-Mitterer verliert Tirol eine Künstlerin, die wie kaum
eine zweite in der Lage war, ganze Erzählungen und weite Landschaften in Bildern ästhetisch zu verdichten",
ist Kulturlandesrätin Beate Palfrader vom Ableben der Tiroler Künstlerin betroffen. Die 68-Jährige
gebürtige Landeckerin ist am 28.02. ihren Verletzungen infolge eines Wohnungsbrandes erlegen.
"Ihre farbenfrohen und von einer ungemein kräftigen Formensprache geprägten Plakate, die wunderbar
poetischen Motive ihrer Glasfenster und Mosaiken haben sich ebenso tief ins visuelle Gedächtnis mehrerer Generationen
von Tirolerinnen und Tirolern eingeschrieben, wie die Erinnerung an ihre immer freundliche und fröhliche Art
aus unseren Herzen nicht mehr zu löschen ist", so LRin Palfrader. "Wir verneigen uns in Respekt
und mit großer Trauer vor dem Leben einer wunderbaren Frau und Künstlerin."
Chryseldsis Hofer-Mitterer wurde im Jahr 1948 in Landeck-Perfuchs geboren und studierte an der Wiener Akademie
für bildende Künste. In den vergangenen Jahren präsentierte Hofer-Mitterer ihre Werke unter anderem
in der im Jahr 2011 stattgefunden Ausstellung "Lebenszeichen" in der Galerie Theodor von Hörmann
in Landeck sowie in einer vor mehr als einem Jahr stattgefundenen Einzelausstellung in der Haller Galerie Goldener
Engl. Ihrer Ehe mit dem Tiroler Dramatiker, Drehbuchautor und Schriftsteller Felix Mitterer entstammt eine gemeinsame
Tochter.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/30203tirolHofer-Mitterer.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Weltpremiere: Österreich erzeugt Erdgas aus Sonnen- und Windenergie
Infrastrukturministerium und Klimafonds fördern mit 4,9 Millionen Euro In Österreich wird erstmals
erneuerbares Erdgas aus Sonnen- und Windenergie erzeugt. Infrastrukturministerium und Klima- und Energiefonds haben
02.03. den Startschuss zum weltweit einzigartigen Forschungsvorhaben "Underground Sun Conversion" gegeben.
Sie fördern das Projekt mit 4,9 Millionen Euro, federführend verantwortlich ist die RAG (Rohöl-Aufsuchungs
AG).
"Bei den erneuerbaren Energien hat Österreich wieder einmal die Nase vorn. Mit dem Forschungsprojekt
erleben wir eine Weltpremiere: Wir erzeugen erstmals Erdgas aus Sonnen- und Windenergie, und zwar in wenigen Wochen
statt in Millionen von Jahren. Damit erledigen wir ein ganzes Erdzeitalter im Schnelldurchlauf. Und wir setzen
einen weiteren Schritt in Richtung energieunabhängiges Österreich", sagt Infrastrukturminister Jörg
Leichtfried.
"Wir unterstützen mit unserem Energieforschungsprogramm gezielt umsetzungsorientierte Projekte, die weit
über Forschungsförderung hinausgehen. Nur so können wir klimarelevante Wirkungen realisieren und
notwendige technologische Durchbrüche und Kostensenkungen erreichen. Underground Sun Conversion liefert richtungsweisende
Ergebnisse für ein zukünftiges Energiesystem", sagt Klima- und Energiefonds- Geschäftsführerin
Theresia Vogel.
RAG-Generaldirektor Markus Mitteregger: "Unser weltweit einzigartiges Forschungsprojekt ist quasi ‚Erdgeschichte
im Zeitraffer' und hat großes Potenzial. Es ist CO2-neutral, löst unser großes Problem der Speicherbarkeit
von erneuerbaren Energien und wir können bereits vorhandene Infrastruktur nutzen. Zudem ist es extrem umweltfreundlich,
weil es natürliche, mikrobiologische Prozesse komprimiert nachbildet und wir das sich bildende erneuerbare
Erdgas gleich am Ort der ‚Produktion' - in natürlichen Erdgaslagerstätten in über tausend Metern
Tiefe - speichern können. Die bis dato im Rahmen des ersten Projektes ‚Underground Sun Storage' erzielten
Ergebnisse aus Laborversuchen sind vielversprechend. Umso mehr freuen wir uns nun auf weiterführende Erkenntnisse
aus dem Forschungsprojekt ‚Underground Sun Conversion'."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/30203bmvit.htm
Rheumatoide Arthritis: Neue Therapie-Option für schwer behandelbare PatientInnen
Drei bis fünf Prozent der Bevölkerung leiden unter entzündlichem Rheuma. In Österreich
sind rund 250.000 bis 400.000 Menschen betroffen. Die rheumatoide Arthritis ist eine der häufigsten und auch
gefährlichsten Formen dieser entzündlichen Rheumaerkrankungen. Rund 30 Prozent der PatientInnen erreicht
schon nach ein bis zwei Jahren Remission, also die erfolgreiche Kontrolle der Krankheitssymptome. Viele andere
PatientInnen leiden aber trotz mehrfacher Therapiewechsel an einer anhaltend aktiven Erkrankung. In einer multizentrischen
multinationalen Studie mit dem Rheumatologen Daniel Aletaha von der MedUni Wien als "Principal Investigator"
konnte nun gezeigt werden, dass ein neuer Wirkstoff (Sirukumab) eine viel versprechende Therapie-Option für
diese "refraktären" PatientInnen darstellt. Die Studie wurde nun im absoluten Top-Journal "The
Lancet" publiziert.
Heutzutage kommt es bei rheumatoider Arthritis immer rascher zu einem Therapiewechsel, sollte keine deutliche Besserung
erzielt werden. Dadurch kann vielen PatientInnen rasch geholfen werden. Andererseits gibt es PatientInnen, bei
denen sich auch nach der zweiten oder dritten Biologika-Therapie - typischerweise mit TNF-Inhibitoren (dabei wird
der Tumornekrosefaktor TNF, der bei systemischen Entzündungen beteiligt ist, blockiert) - keine wesentliche
Besserung einstellt. Den Betroffenen erschließt sich mit dem neuen Wirkstoff nun eine neue Option.
Das ist das Ergebnis einer der bisher größten multizentrischen, weltweiten Studien zu schwer behandelbarer
rheumatoider Arthritis mit dem neuen Wirkmechanismus, einer Interleukin-6-Zytokin-Blockade. Der monoklonale Antikörper
Sirukumab hemmt dabei direkt den Botenstoff IL-6, der, ähnlich wie TNF, für die entzündlichen Vorgänge
in den Gelenken verantwortlich ist...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/30203meduniWien.htm
Niederösterreich setzt neue Zeichen im Kampf gegen den Krebs
Niederösterreichs Gesundheitssystem liegt im europäischen Spitzenfeld. Dazu zählt auch die hochwertige
strahlentherapeutische Versorgung von Krebspatienten. Im Zuge eines Pressegesprächs in St. Pölten informierten
Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Johanna Mikl-Leitner, Landesrat Mag. Karl Wilfing und Patientenanwalt Dr.
Gerald Bachinger am 02.03. über die aktuellen Entwicklungen und Maßnahmen in der strahlentherapeutischen
Versorgung in Niederösterreich
"Jährlich erkranken in unserem Bundesland rund 37.500 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher
an Krebs. Wir können mit Stolz sagen, dass die Patientinnen und Patienten bei uns besser versorgt sind als
in manch anderen Ländern", verwies Landeshauptmann-Stellvertreterin Mikl-Leitner auf eine internationale
Studie. Diese positive Entwicklung sei auch auf Vorsorgeprogramme, die Initiative "Tut gut!", Gesundheitsuntersuchungen
und auf die medizinischen und pflegerischen Behandlungen und Angebote zurückzuführen.
"Wir in Niederösterreich haben jeweils drei Linearbeschleuniger in Wiener Neustadt und in Krems. Wir
müssen unsere Kapazitäten ausbauen", so Mikl-Leitner im Hinblick auf das Bevölkerungswachstum
im Bundesland Niederösterreich. "Die Aufstellung von zusätzlichen Geräten ist sehr teuer, derartige
Entscheidungen müssen gut überlegt werden. Klar ist, dass wir neben zusätzlichen Geräten auch
Fachpersonal brauchen und ausbilden werden. Wir werden daher die Kapazitäten im Bereich der Strahlentherapie
erhöhen und die Ressourcen besser nutzen", kündigte Mikl-Leitner an...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/30203nlkMikl-Leitner.htm
Energieforscher-Nachwuchs trifft sich in Wels
Junge EnergieforscheInnen aus der ganzen Welt treffen sich bei der "Young Researchers Conferenz"
der World Sustainable Energy Days des OÖ Energiesparverbandes in Wels. "In den Ideen und Arbeiten der
jungen ForscherInnen steckt unsere Energiezukunft", ist Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl überzeugt.
Zwei der präsentierten Arbeiten wurden mit dem "Young Researcher Award" ausgezeichnet.
Die "Young Researchers Conferenz" bietet vor allem jungen Forschern/innen eine Plattform zur Vorstellung
ihrer Arbeiten, aber auch zum Erfahrungsaustausch mit Experten und Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft.
Basierend auf einem Call for Papers und der Evaluierung durch ein internationales wissenschaftliches Komitee, wurden
mehr als 80 junge ForscherInnen aus mehr als 35 Ländern ausgewählt, um ihre Arbeiten aus den Bereichen
Energieeffizienz und Biomasse in Wels vorstellen.
Im Rahmen der Konferenz wurde von Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl auch der "Best Young Researchers
Award" an Rebecca Trojanowski vom Brookhaven National Laboratory, Upton, New York, vergeben. Ihr Arbeit mit
dem Titel "Messtechnische Reproduzierbarkeit von partikel- und gasförmigen Emissionen aus Pelletsöfen"
wurde von der Jury zur besten Arbeit im Bereich der Biomasse gewählt. Dabei beschäftigt sich Trojanowski
mit dem Faktum, dass Pelletstöfen unter den Holzheizungen die geringsten Emissionen aufweisen. Sie analysiert
die technische Bewertung der Effizienz und der Emissionen von Pelletsöfen und die Wiederholbarkeit von Ergebnissen
von Testmethoden im Labor.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/30203ooeStrugl.htm
Uni Graz stellt steirisches Kultur- und Wissenschaftserbe online zur Verfügung
Gründungsurkunde, Handschriftensammlung und digitale Postkarten: Vor drei Jahren startete die Karl-Franzens-Universität
Graz federführend und gemeinsam mit der Technischen Universität Graz, der Kunstuniversität Graz,
dem GrazMuseum, dem Universalmuseum Joanneum sowie dem Land Steiermark das Großprojekt "Repositorium
Steirisches Wissenschaftserbe". Ziel des Vorhabens war es, explizit steirisches Kultur- und Wissensgut digital
aufzubereiten, zu sichern und öffentlich zugänglich zu machen. Nun ist die daraus entstandene Plattform
"Kultur- und Wissenschaftserbe Steiermark" für die Wissenschaft und Öffentlichkeit online und
kostenlos verfügbar.
"Seit 2014 konnten zahlreiche Objekte nach neuestem technischen Standard digitalisiert und wissenschaftlich
bearbeitet werden, bei allen PartnerInnen wurde entsprechende Infrastruktur geschaffen und weiterentwickelt. Der
Kultur- und Forschungsstandort Steiermark ist nun in einer gemeinsamen Sammlung virtuell vereint und international
noch besser sichtbar", zeigt sich Univ.-Prof. Dr. Peter Scherrer, Uni-Graz-Forschungsvizerektor und Projektleiter,
mit dem Gesamtergebnis zufrieden. Das Projekt "Repositorium Steirisches Wissenschaftserbe" wurde durch
die Hochschulraumstrukturmittel-Vergabe mit 1,1 Millionen Euro finanziert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/52802uniGraz.htm
>>> KULTUR
Al Hansen | Venus, Venus, Venus
Die kleine Figur der Venus von Willendorf wurde 1908 bei Ausgrabungen des Naturhistorischen Museums Wien entdeckt
und zählt zu den berühmtesten archäologischen Funden der Welt. Die Statuette stellt eine üppige
nackte Frau mit kleingelocktem Haar, mit dünnen Armen und vollen Brüsten dar und gilt als vollendetes
Meisterwerk altsteinzeitlicher Plastik. Schon die Bezeichnung "Venus" ist eine Interpretation, denn die
29.500 Jahre alte Figur wird dadurch zu ihrer viel jüngeren "Schwester" - der antiken Venus, der
römischen Göttin der Liebe - in Beziehung gesetzt. Die Figurine ist im sogenannten Venuskabinett der
Prähistorischen Schausammlung im NHM Wien ausgestellt.
Der amerikanische Fluxus-Künstler Al Hansen widmete der Venus von Willendorf eine komplexe Werkgruppe, indem
er in mehreren tausend Werken eine exemplarische Figur schuf, die um die mystische Figur aus der Altsteinzeit kreist.
Al Hansen setzte sowohl beim Alter als auch bei der Interpretation des Werkes an. Da die frühesten überlieferten
Kunstwerke auch Frauenfiguren abbildeten, stellte er die Verbindung dieser archaischen Objekte zu seinem eigenen
Werk in den Mittelpunkt. Dabei ging es ihm weniger um die Übereinstimmung mit dem Modell, als um eine freie
Interpretation, die - wie auch immer sie technisch ausgeführt ist - in Umriss und plastischer Fülle denselben
Typus wiederholt. Auch in nichtfigürlichen Arbeiten wendet er sich mit Werktiteln wie "she, her, clit,
hers" an dieses Übermodell einer Frau, das viele potentielle Rollen in sich vereinigt - von der Mutter
bis zur Göttin...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/40103nhm.htm
Vulgär? Fashion Redefined
Die Ausstellung Vulgär? Fashion Redefined beschäftigt sich mit dem umstrittenen und zugleich fesselnden
Thema des Geschmacks in der Mode. Vom 3. März bis 25. Juni 2017 regen Kreationen namhafter Designer in Prinz
Eugens Winterpalais zum Diskurs über die Definition des "Vulgären" an. Die historische Bandbreite
der Ausstellungsobjekte reicht dabei von der Renaissance bis heute. Die unterschwellige These der Ausstellungsmacher,
gestützt durch Aussagen Coco Chanels oder Jonathan Swifts: Vulgarität und der so genannte "gute
Geschmack" sind letztendlich Einstellungssache.
Das Wort "vulgär" wurde im englischen Sprachraum ursprünglich verwendet, um sowohl eine Gesellschaftsklasse
als auch alles andere zu bezeichnen, das gemeinhin verbreitet war. Was als objektive Beschreibung begann, wurde
im Lauf der Zeit ausschließlich zum Ausdruck der Beleidigung. Man verband Vulgarität mit Anmaßung
und Ehrgeiz und erkannte darin das Streben nach dem Genuss spezieller Privilegien. So schwingen bis heute negative
Konnotationen wie "anmaßend", "provokativ", "over the top" und "gewöhnlich"
automatisch mit.
"Das Wort "vulgär" wird eingesetzt, um die Grenzen des guten Geschmacks zu überwachen.
Die Mode ist jener Ort, an dem guter und schlechter Geschmack aufeinandertreffen und sich vermischen", so
Psychoanalytiker Adam Phillips über die Verbindung des Begriffes zur Mode.
Für die Ausstellungskonzeption wurden die neuesten Forschungserkenntnisse der Psychologie zu verschiedenen
Auslegungen und Ursprüngen des "Vulgären" mit einbezogen. Es wird hinterfragt, ob sich die
Bedeutung von "vulgär" auf einer oberflächlichen Ebene erschöpft.
Als interdisziplinärer Ausgangspunkt der von Kuratorin Judith Clark und Psychoanalytiker Adam Phillips konzipierten
Schau dienen die vielfältigen Definitionen des "Vulgären". Ausgehend von zehn Themenkomplexen
(z. B. "Selbstdarstellung", "Puritanismus", "Extreme Körper" oder "Das
neue Barock") treten Phillips und Clark in einen Dialog, der die Besucher durch die Ausstellung begleitet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/30203belvedere.htm
11. Internationale Orchideen-Ausstellung ist eröffnet
Diesem Motto folgend übernahm dieses Mal Fürstin Anita von Hohenberg die Orchideen-Patenschaft einer
für sie gezüchteten Orchidee.
Das Stift Klosterneuburg lud am 02.03. zur VIP-Eröffnung der 11. Internationalen Orchideen-Ausstellung. Dem
Ruf des Stiftes folgten zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Allen voran Landeshauptmann
Stv. Mag. Johanna Mikl-Leitner, die in Vertretung des LH Dr. Erwin Pröll kam und dem Ausstellungsleiter Josef
Bauer jun. persönlich zu der bunten Orchideen-Ausstellung gratulierte und Generalabt Propst Bernhard Backovsky
dafür dankte.
Generalabt Propst Bernhard Backovsky und Bauer Josef jun. überreichten Fürstin Anita von Hohenberg die
für sie gezüchtete und nach ihr benannte Orchidee, " Fürstin Anita von Hohenberg". Diese
Orchidee, mit der lat. Bezeichnung Paphiopedilum, gehört zur Gattung Frauenschuh und ist während des
Ausstellungszeitraums in einer limitierten Anzahl käuflich zu erwerben.Unter dem Motto "Reise durch die
Monarchien" ist eine faszinierend bunte Blumenwelt aufgebaut: Naturformen und gezüchtete Sorten treffen
hier aufeinander. Tausende Blüten, jede von ihnen ein Kunstwerk der Natur, ergeben eine einmalige Farbenpracht
und Vielfalt. Sammler und Züchter aus Europa und Übersee zeigen ihre Blumen-Schätze und geben Ratschläge
für die Pflege zu Hause...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/10603AstiftKlosterneuburg.htm
Das Auto als Ausgangspunkt der Raumordnung
Mit der Ausstellung "erfahrene Landschaft", die von Tobias Hagleitner konzipiert und gestaltet wurde,
geht das Architektur Haus Kärnten ab 02.03. bis bis 30.04. der Frage über die Beziehung von Auto, Mensch
und Landschaft nach. Durch die Erfindung des Automobils und der damit einhergehenden Infrastruktur haben sich neue
Strukturen des Arbeitens, Wohnens und Konsumierens gebildet, die das Landschaftsbild in den letzten Jahrzehnten
wesentlich geprägt haben.
Unterstützt wird die Ausstellung von Landesrat Rolf Holub, der eine Neugestaltung des Kärntner Raumordnungsgesetzes
anstrebt. "Unsere Raumordnung muss auf moderne Füße gestellt werden. Damit können hohe Kosten
gedämpft und aktuelle Herausforderungen im Verkehr besser gemeistert werden. Der Öffentliche Verkehr
profitiert von einer modernen Raumordnung wesentlich", so Holub. Die derzeitige Raumordnung sei daher auch
im Mobilitätsmasterplan 2035 als Auslöser und Verursacher aktueller Verkehrsprobleme klar benannt worden.
Im Rahmen der Veranstaltung werde unter anderem ein Workshop für Kinder und Jugendliche stattfinden, um den
jungen Menschen die Wichtigkeit der Raumordnung für unser alltägliches Leben näherzubringen. Zur
großen Abschlussveranstaltung am 30. März (19.00 Uhr) referieren der bekannte Verkehrsplaner Hermann
Knoflacher und der pointierte Raumplaner Reinhard Seiß über die Wechselwirkung zwischen Mobilität
und Raumordnung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/30203lpdHolub.htm
THEATERFEST Niederösterreich 2017
Von 14. Juni bis 10. September bieten zwanzig Spielorte des THEATERFEST Niederösterreich Festspiel-Vielfalt
aller Genres. Komödien, Musicals, Opern und Operetten für Erwachsene und Kinder stehen auf dem Programm.
Das treue und neue Publikum schätzt neben der künstlerisch hohen Qualität auch das besondere Ambiente
der THEATERFEST-Bühnen: Imposante Burgen und Schlösser, romantische Theaterhäuser, stimmungsvolle
Open-Air-Bühnen und einzigartige Theaterräume werden zu Spielstätten für Kulturgenuss in ganz
Niederösterreich.
Den Auftakt im Sommertheater-Reigen machen die Sommerspiele Melk am 14. Juni mit der Bartholomäusnacht von
Stephan Lack und Intendant Alexander Hauer, der auch die Inszenierung übernimmt. Der Kultursommer Laxenburg
präsentiert mit Heiß eine "Saunarette in 13 Bildern", Premiere ist am 18. Juni. Intendant
Adi Hirschal inszeniert und ist auch auf der Bühne zu sehen. Am 23. Juni feiert Orpheus in der Unterwelt unter
der neuen Intendanz von Michael Lakner in der Sommerarena Baden Premiere, Regie führt Ulrike Beimpold. Mit
Weder Lorbeerbaum | Noch Bettelstab widmet sich das Team um Peter Gruber bei den Nestroy Spielen Schwechat ab 24.
Juni einer Posse des Namensgebers. Einen weiteren Nestroy zeigen die Festspiele Stockerau in der Inszenierung von
Intendant Zeno Stanek mit Lumpazi Vagabundus ab 27. Juni. Die Sommerspiele Perchtoldsdorf wenden sich mit Minna
von Barnhelm einem großen Werk des deutschen Theaters zu, Premiere der Inszenierung von Intendant Michael
Sturminger ist am 28. Juni. Einen Blick durch die Schüssellöcher von drei Paaren wagt die Sommernachtskomödie
Rosenburg unter der Leitung von Nina Blum ab 29. Juni mit Schlafzimmergäste von Alan Ayckbourn...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/20303theaterfestNOe.htm
Wien im Rosenstolz - Landpartie 2017
Dem Volk in jeder Nuance auf den stimmigen Mund gehört, Mundartiges und auch -unartiges lautmalerisch
interpretiert und improvisiert - Volksmusik, salonfähig für das Hier und Jetzt: Eine bunt gemischte Schar
an Musikantinnen und Musikanten aus Österreich zieht von 23. bis 31. Mai im Theater am Spittelberg vokal sowie
instrumental alle Register. In einer augenzwinkernden Verbeugung vor der Tradition. Bodenständig beflügelnd.
Poppig im R'n'B-Groove. Zeitgemäß in Brass und Blech. Im Kontra Jodler und Dudler.
Beim Programm von "Wien im Rosenstolz - Landpartie" feiern österreichische Musikantinnen und Musikanten,
wohlfeil ausgebildet, das Leben und mischen die Volksmusik zukunftsträchtig im zeitgenössischen Pulsschlag
auf.
Die Konzertreihe wird mit den Tanzgeigern - dem austrophonen Volkstanz-Synonym für Sex'n'Drugs'n'Rock'n'Roll
- mit sinnlich fetziger und innovativer Tanz- und Zuhörmusik am 23.5. eröffnet.
Beim Doppelkonzert mit Stippich-Stippich und Mischwerk am 24.5. trifft kärntnerisch auf wienerisch und steirisch,
mal traditionell, mal in Schrammelbegleitung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/10603rosenstolz.htm
Österreichische Nationalbibliothek erhält Nachlass von Trude Marzik
Die Österreichische Nationalbibliothek erhielt den umfangreichen Nachlass der Wiener Mundartdichterin
Trude Marzik (1923-2016). Die großzügige Schenkung ihres Sohnes besteht aus über 60 Aktenordnern
mit dichtem Dokumentationsmaterial zu Marziks bewegtem Leben: Notizbücher und Terminkalender informieren über
ihre Lesungen und Auftritte, persönliche Dokumente wie Schulzeugnisse und Pässe gewähren Einblicke
in ihre Biografie. In dem Material sind auch Korrespondenzen mit prominenten WienerInnen wie etwa Maresa Hörbiger,
Dagmar Koller, Hansi Lang oder Gerald Pichowetz zu finden.
Marziks Nachlass erweitert auf originelle Weise das Spektrum an literarischen Texten in Wiener Mundart nach 1945:
Dieses reicht von den Gedichten H.C. Artmanns und der Wiener Gruppe bis zu Ernst Jandl. Darüber hinaus schlägt
er eine Brücke zu dem 2005 erworbenen Teilarchiv des Paul Zsolnay Verlags, Marziks "Hausverlag",
der ihre überaus erfolgreichen Bücher zwischen 1971 ("Aus der Kuchlkredenz") und 2008 ("Meine
Lieblingsgedichte") veröffentlichte. Wie beliebt diese Gedichte waren, zeigt sich auch an der Liste der
prominenten InterpretInnen ihrer Werke: Bühnenstars wie Michael Heltau, Ossy Kolmann, Marianne Mendt, Fritz
Muliar, Brigitte Neumeister, Elfriede Ott und nicht zuletzt Peter Alexander trugen sie über viele Jahrzehnte
auf der Bühne und im Fernsehen vor. Der populäre Schauspieler, Sänger und Entertainer lud Trude
Marzik sogar zur Mitarbeit an der "Peter Alexander ! Show" ein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/30203nationalbibliothek.htm
Museum Liaunig präsentiert neue Konzertreihe sonusiade
Das größte private Museum Österreichs mit seiner auf zeitgenössische Kunst konzentrierten
Sammlung öffnet die Tore für eine neu gegründete Konzertreihe. Unter dem Titel sonusiade stehen
im Museum Liaunig drei Konzerte und ein literarisch-musikalischer Abend auf dem Programm. Die Konzerte flankieren
die Ausstellungssaison im Museum Liaunig. Die Eröffnung ist am ersten offiziellen Besuchstag des Museums im
Jahr 2017, das letzte Konzert markiert die Finissage.
Das Eröffnungs-Konzert der neuen Reihe unter der künstlerischen Leitung von Janez Gregoric findet am
30. April im Rahmen einer Matinee statt. Kammersängerin Bernarda Fink wird in Begleitung von Anthony Spiri
(Klavier) und Nejc Mikolic (Viola) Werke von Brahms, Dvorák, Schumann, Škerjanc, Ipavec, Lajovic u.a. präsentieren.
Am 8. Juli gestalten Schauspieler Wolfram Berger, Saxophonist Wolfgang Puschnig und Gitarrist Janez Gregoric gemeinsam
einen Abend. Am 23. August spielt das Ketos Quintett Linz als SONUS-Gastkonzert u. a. Werke von Haydn, Mendelssohn-Bartholdy
und Ibert. Die Konzertreihe endet am 29. Oktober mit einer Matinee des Altenberg Trio Wien, das unter dem Titel
"Der gespiegelte Kakadu" Werke von Beethoven, Schubert und Auerbach spielt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/40103museumliaunig.htm
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