Kern und Kurz zu Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten
Nicht weniger als die Zukunft der Europäischen Union war am 08.03. zentrales Thema im EU-Hauptausschuss
des Nationalrats, der im Vorfeld des Europäischen Rats am 09. und 10.03. zusammengetreten ist. Dass sich die
Union bewegen muss, war unter den Parlamentsfraktionen evident, nicht aber, in welche Richtung sie sich weiterentwickeln
soll. In Hinblick auf die von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker vorgestellten fünf möglichen
Reformmodelle sagte Bundeskanzler Christian Kern, dass ein Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten mit der
Eurozone oder dem Schengen-Raum bereits Realität sei. Voranzutreiben ist für Kern außerdem die
Soziale Agenda innerhalb der Union, wozu etwa der Kampf gegen Lohn- und Sozialdumping gehört. Österreich
sei jedenfalls an einem schnellen Einigungsprozess interessiert. Außenminister Sebastian Kurz verteidigte
seinen Vorstoß, die Subsidiarität der Nationalstaaten zu stärken. Junckers äquivalentes Szenario
4, nämlich "Doing less more efficiently", bedeute nicht gleichzeitig weniger Europa.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen und der immer schlechter werdenden Menschenrechtssituation in der
Türkei sprach sich der Bundeskanzler für eine klare Positionierung der EU gegenüber der Türkei
aus. Das heißt für Kern, den EU-Flüchtlingsdeal zwar aufrecht zu erhalten, aber gegenüber
der Türkei die Einhaltung der Grund- und Menschenrechte einzufordern. Europa hat aus seiner Sicht aufgrund
von ausländischen Direktinvestitionen und finanzieller europäischer Unterstützung eine starke Position
gegenüber der Türkei. Schwer angeprangert wurde vom Bundeskanzler zudem die Verhaftung des deutsch-türkischen
Journalisten Deniz Yücel.
Laut Außenminister werden in der Türkei auch ÖsterreicherInnen an der Ausreise abgehalten oder
inhaftiert. "Die Situation ist untragbar", so Kurz. Geht es nach FPÖ-Klubchef Heinz Christian Strache,
sollte über den Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen nachgedacht werden. Gegenüber der Türkei vermisst
er einen konsequenten Kurs der EU. Josef Cap (S) würde ein gemeinsames Signal aller 27 EU- Mitgliedsländer
als sinnvoll erachten.
Kern als auch Kurz betonten vor den Abgeordneten außerdem ihre ablehnende Haltung gegenüber Wahlkampfauftritten
türkischer PolitikerInnen in Österreich bzw. in Europa. Abgeordneter Werner Amon (V) glaubt nicht daran,
die gesamte Union zu einer gemeinsamen Position gegen türkische Wahlkampf-Auftritte bringen zu können...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/30903ApkEuropa.htm
EU-Außenminister und Verteidigungsminister berieten über Sicherheitsstrategie
Am 06.03. nahmen Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres, Sebastian Kurz und Bundesminister
für Landesverteidigung Hans Peter Doskozil am Rat für Auswärtige Beziehungen (RAB) in Brüssel
teil. Der Rat begann mit einer gemeinsamen Debatte der EU Außen- und Verteidigungsminister zum Thema "Sicherheit
und Verteidigung", bei welcher der Aufbau eines gemeinsamen Kommandozentrums für Auslandseinsätze
beschlossen wurde.
"Ziel ist es, das Prinzip der Subsidiarität zu stärken. Wir wollen ein Europa, das in den großen
Fragen stärker wird und sich zurücknimmt in Fragen, die national und regional besser entschieden werden
können. Eine große Frage ist aber sicherlich der Bereich der Außenverteidigung und Sicherheitspolitik",
so Sebastian Kurz.
Weitere Tagesordnungspunkte waren Migration und der Nahostfriedensprozess, sowie ein Arbeitsmittagessen mit dem
ägyptischen Außenminister Sameh Shoukry. Außerdem stand die Lage in den Westbalkan-Ländern
auf dem Programm, die eine Priorität der österreichischen Außenpolitik bilden. Außerdem nutzte
Bundesminister Sebastian Kurz den Tag für Gespräche mit dem neuen Präsidenten des Europäischen
Parlaments, Antonio Tajani, und dem mazedonischen Außenminister Nikola Poposki.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/50703AbmeiaSicherheit.htm
BR-Präsidentin Sonja Ledl-Rossmann auf EU-Besuch in Brüssel
Gemeinsam mit dem Zweiten Nationalratspräsidenten Karlheinz Kopf absolviert Bundesratspräsidentin
Sonja Ledl-Rossmann derzeit ein zweitägiges Besuchsprogramm in Brüssel. Dabei kommt es unter anderem
zu Zusammentreffen mit dem Präsidenten des Ausschusses der Regionen, Markku Markkula, und EU-Kommissar Jyrki
Katainen. Den "rot-weiß-roten" Austausch pflegen Kopf und Ledl-Rossmann mit heimischen Mitgliedern
des Europäischen Parlaments, Botschafter Jürgen Meindl sowie bei einem Gespräch mit österreichischen
Unternehmerinnen und Unternehmern.
Zum Start des Besuchsprogramms betonte Ledl-Rossmann, dass sich das europäische Projekt in einer spannenden
Phase befindet. "Die positiven Aspekte, die für uns oft schon selbstverständlich sind, werden von
mancher Fehlentwicklung überdeckt. Wichtig wird sein, dass Politik und Bevölkerung wieder in Gleichklang
kommen. Dafür ist es entscheidend, effizient und sichtbar auf die Ängste und Sorgen der Menschen einzugehen.
Europa behutsam weiterentwickeln heißt derzeit wahrscheinlich auch, im richtigen Moment etwas zurückzuschalten",
so Ledl-Rossmann...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/40803ApkLedl-Rossmann.htm
Kern im Vorstand der Progressiven Allianz
SPÖ-Bundesparteivorsitzender, Bundeskanzler Christian Kern ist am 12.03. in den Vorstand des internationalen
Mitte-Links-Bündnisses "Progressive Allianz" gewählt worden. Die Progressive Allianz, die aus
rund 130 Parteien des sozialistischen und sozialdemokratischen Spektrums besteht, war zu einem zweitägigen
Treffen in der SPD-Zentrale in Berlin unter dem Motto "Für eine Welt der Freiheit, der Gerechtigkeit
und der Solidarität" zusammengekommen. Christian Kern konnte - wie viele andere sozialdemokratische PolitikerInnen
- wegen des Streiks am Berliner Flughafen nicht am Treffen teilnehmen. Kern betonte, dass er "eine stärkere
internationale Vernetzung der Sozialdemokratie gerade heute für unerlässlich" hält. "Es
geht bei unserer Allianz darum, unsere Bewegung global zu stärken und gegen nationalistische Tendenzen aufzutreten
- gemeinsam sind wir stärker", so der SPÖ-Vorsitzende, der seine neue Aufgabe "mit großem
Engagement" wahrnehmen will.
Teilgenommen haben unter anderem der deutsche SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz, der schwedische Ministerpräsident
Stefan Löfven sowie der portugiesische Premier Antonio Costa...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/11303AskKern.htm
Mitterlehner traf deutsche Amtskollegin Zypries
Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner hat am Nachmittag des 10.03. in Berlin erstmals seine
neue deutsche Amtskollegin Brigitte Zypries getroffen, um aktuelle wirtschafts- und energiepolitische Themen zu
besprechen. Dabei ging es insbesondere um die deutsch-österreichische Strompreiszone. "Wir führen
dazu konstruktive Gespräche, um eine gute Lösung im Interesse beider Länder zu finden", sagte
Mitterlehner. Auch beim Thema Beschäftigungsbonus bekräftigte der Wirtschaftsminister die Position Österreichs:
"Mit unserem Job-Bonus wollen wir die Arbeitslosigkeit in Österreich senken und heimische Unternehmen
entlasten. Wir gehen damit rechtskonform vor."
Bundeswirtschaftsministerin Zypries: "Deutschland und Österreich sind nicht nur wirtschaftlich eng verbundene
Nachbarstaaten. Ich schätze unseren regelmäßigen Austausch. Er ist die Grundlage für unsere
gute Zusammenarbeit, die gerade angesichts der aktuellen Herausforderungen der Europäischen Union wichtig
ist. Wir werden uns auf EU-Ebene für eine Stärkung unserer kleinen und mittleren Unternehmen sowie für
den Erhalt unserer erfolgreichen dualen Berufsausbildung und der Meisterpflicht einsetzen. Im Energiebereich verlaufen
die Gespräche beim Thema Strompreiszone konstruktiv, sie dauern aber noch an."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/11303Abmwfw.htm
Kurz: Helfen 118.000 Menschen in Jemen und Südsudan
Österreich stellt aus Mitteln des Auslandskatastrophenfonds (AKF) humanitäre Hilfe vor Ort in Jemen
und im Südsudan in Höhe von 3 Millionen € bereit. "Wir fühlen uns verpflichtet, humanitäre
Hilfe vor Ort zu leisten. Mit diesen Mitteln kann insgesamt 118.000 Menschen geholfen werden. Damit leisten wir
einen Beitrag zu den internationalen Bemühungen zur Stabilisierung der Krisenregionen und damit zur Bekämpfung
der Ursachen für Flucht und Migration", so Außenminister Sebastian Kurz am 07.03. Bewaffnete Auseinandersetzungen
in beiden Ländern haben zu akuten Notlagen für die Zivilbevölkerung, inklusive einer extrem prekären
Ernährungssituation, geführt.
Die bewaffneten Konflikte in Jemen und im Südsudan haben die global schlimmsten humanitären Notlagen
abseits des Syrienkonfliktes verursacht. Der seit Ende 2014 verschärfte bewaffnete Konflikt hat im Jemen,
dem ärmsten Land auf der arabischen Halbinsel, dazu geführt, dass 18,8 Millionen Menschen und damit knapp
70% der jemenitischen Bevölkerung auf humanitäre Hilfe angewiesen sind. Auch im Südsudan spitzte
die Eskalation der Auseinandersetzungen die humanitäre Notsituation zu. 3,3 Mio. Menschen sind auf der Flucht,
davon 1,8 innerhalb des Landes. 4,8 Mio. Südsudanesen benötigen Nahrungsmittelhilfe, das entspricht über
40% der Bevölkerung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/50703AbmeiaKurz.htm
Siehe auch:
ADA wickelt 3 Millionen Euro für Jemen und Südsudan ab
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/40803Aada.htm
Südböhmens Kreishauptmann Zimola auf Abschiedsbesuch bei LH Pühringer
"Vielen Dank an Jirí Zimola und seinen Vorgänger Jan Zahradník für die gute, nachbarschaftliche
Zusammenarbeit. Vieles wurde gemeinsam umgesetzt. Besonders denke ich dabei an die zahlreichen politischen Zusammentreffen,
bei denen Projekte wie die gemeinsame Landesausstellung 2013, der gemeinsame Studiengang der Johannes Kepler Universität
und der Universität Budweis sowie das 2016 abgeschlossene Rettungskräfteabkommen vereinbart wurden",
so Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer beim Abschiedsbesuch von Kreishauptmann Jirí Zimola am Abend
des 09.03.
Das Treffen war das 70. Arbeitstreffen von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer mit Vertretern aus Tschechien
seit seinem Amtsantritt 1995.
Oberösterreich und Südböhmen arbeiten eng zusammen. So fanden 11 gemeinsame Konferenzen der Regierungschefs
und 32 Arbeitstreffen mit Vertretern aus Südböhmen statt.
Bis heute konnten 23,5 Mio. Euro an Mitteln aus dem "Europäischen Fonds für regionale Entwicklung"
(EFRE) für grenzüberschreitende Projekte mit oberösterreichischer Beteiligung genutzt werden. Damit
wurden in den letzten 10 Jahren 67 grenzüberschreitende Projekte mit tschechischen - insbesondere südböhmischen
- Partnern umgesetzt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/21003AooeSuedboehmen.htm
Rabmer-Koller: Erholung der KMU in Europa setzt sich fort, aber am Horizont ziehen Gewitterwolken auf
"Wir können innerhalb des europäischen Wirtschaftsraums zu einer nachhaltigen Konjunkturstabilisierung
kommen. Wir dürfen aber nicht übersehen, dass am Horizont Gewitterwolken in Form des Brexit, einer langsamer
wachsenden Konsumnachfrage und steigender Inflation aufziehen. Weitere Reformen sind notwendig, um hier aktiv gegenzusteuern
und die positive Entwicklung beibehalten zu können", so Ulrike Rabmer-Koller, UEAPME-Präsidentin
und WKÖ-Vizepräsidentin, am 08.03. in Brüssel anlässlich der Präsentation des KMU-Barometers
im Rahmen des europäischen Sozialpartnergipfels gegenüber EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker
und Ratspräsident Donald Tusk.
Die Frühjahrausgabe des KMU-Barometers von UEAPME, der europäischen KMU-Vertretung, belegt eine fortgesetzte
Erholung bei Europas Klein- und Mittelbetrieben. Insbesondere in reformbereiten Ländern zeigen sich positive
Entwicklungen. Insgesamt hat sich das Geschäftsklima der europäischen KMU im Vergleich zum zweiten Halbjahr
2016 um 0,3 Punkte auf 75,8 Punkte verbessert und liegt damit klar über der Schwelle von 70 Punkten für
ein neutrales Geschäftsklima.
Eine gegenteilige Entwicklung zeigt sich in eng mit Großbritannien verbundenen Volkswirtschaften wie Irland
oder Dänemark sowie in Großbritannien selbst. Hier sind Auswirkungen des Brexit zu spüren. Obwohl
sich das Geschäftsklima sowohl in Nord- als auch in Südeuropa weiter verbessert hat, wird das Geschäftsklima
in Nordeuropa konstant um 2-3 % besser eingeschätzt als im Süden. Österreichische KMU, insbesondere
das verarbeitende Gewerbe, profitieren von der positiven Entwicklung. Die zukünftigen Erwartungen des Dienstleistungssektors
sind ebenfalls positiv. Bei den Erwartungen der österreichischen KMU in Hinblick auf Beschäftigung, Investitionsvolumen,
Kapazitätsauslastung und Wirtschaftsklima überwiegen allerdings Unternehmen mit einer negativen Beurteilung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/30903ApwkAwo.htm
Österreichs Außenhandel veränderte sich 2016 nur gering
Der Gesamtwert der Einfuhren von Waren lag im Zeitraum Jänner bis Dezember 2016 laut vorläufiger
Ergebnisse von Statistik Austria mit 135,59 Mrd. Euro um 1,5% über dem Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren
verzeichneten einen leichten Rückgang (-0,2%) auf 131,22 Mrd. Euro. Das Defizit der Handelsbilanz war mit
4,37 Mrd. Euro mehr als doppelt so hoch wie 2015 (-1,99 Mrd. Euro).
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich 2016 Waren im Wert von 96,80 Mrd. Euro
(+3,0%). Der Wert der in diese Länder versandten Waren stieg ebenfalls leicht(+0,3%) und betrug 91,11 Mrd.
Euro. Das Handelsbilanzdefizit mit der Europäischen Union belief sich auf 5,69 Mrd. Euro. Der Außenhandel
mit Drittstaaten wies im Vergleich zu 2015 einen Rückgang auf, sowohl bei den Importen (-1,8% auf 38,79 Mrd.
Euro) als auch bei den Exporten (-1,5% auf 40,11 Mrd. Euro). Das daraus resultierende Handelsbilanzaktivum im Drittstaatenhandel
von 1,31 Mrd. Euro zeigt an, dass mehr Waren in Drittstaaten ausgeführt als von dort eingeführt wurden.
Der Außenhandel mit Drittstaaten gewann in den vergangenen zehn Jahren an Bedeutung. 2007 wurde rund ein
Viertel der österreichischen Importe und Exporte mit Drittstaaten abgewickelt - die anderen 75% entfielen
auf die Mitgliedstaaten der Europäischen Union. 2016 lag das Verhältnis von Drittstaaten zu EU-28 einfuhrseitig
bei 29% zu 71% und ausfuhrseitig bei 31% zu 69%.
86,8% der österreichischen Ausfuhren verteilten sich 2016 auf vier Produktgruppen. Die bedeutendste davon
war auch 2016 wieder "Maschinen und Fahrzeuge" mit einem Einfuhranteil von 35,7% und einem Ausfuhranteil
von 40,0%. Die Einfuhren legten um 6,4% auf 48,44 Mrd. Euro zu, die Ausfuhren hingegen blieben nahezu unverändert
(+0,3% auf 52,54 Mrd. Euro). Den höchsten absoluten Ausfuhrrückgang dieser Produktgruppe verzeichneten
"Nachrichtengeräte" (-0,42 Mrd. Euro), "Straßenfahrzeuge" den stärksten absoluten
Zuwachs (+0,47 Mrd. Euro)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/21003AstatistikAustria.htm
Patentamt - Österreich im europäischen Patent-Ranking auf Platz 9 vorgerückt
Österreich hat sich laut aktuellem Jahresbericht des Europäischen Patentamts um einen Rang verbessert
und belegt bei der Zahl der europäischen Patentanmeldungen europaweit den neunten Platz. Insgesamt brachten
österreichische Unternehmen und Forscherinnen und Forscher im Vorjahr 2.040 Patente beim Europäischen
Patentamt ein und damit um 2,6 Prozent mehr als 2015. Bei den Patentanmeldungen pro Kopf liegt Österreich
auf dem siebenten Rang. Die stärkste Dynamik verzeichnete die Steiermark mit einem Plus von 25,5 Prozent.
Insgesamt führen das österreichweite Ranking Wien, Oberösterreich und die Steiermark an. Aktivster
Patentanmelder ist der Wiener Kunststoffhersteller Borealis. Das europäische Einheitspatent soll noch heuer
kommen.
"Österreich investiert jährlich über 500 Millionen Euro in die Entwicklung neuer Technologien.
Patente sichern diese Investitionen ab und sorgen dafür, dass österreichische Erfindungen und Ideen nicht
ins Ausland abfließen. 2.040 EU-Patente zeigen, dass unsere Betriebe zu den wichtigsten Innovationstreibern
Europas gehören", sagt Infrastrukturminister Jörg Leichtfried.
Die nächste Stufe in der Harmonisierung der europäischen Patente ist das europaweite Einheitspatent.
Patentamtspräsidentin Mariana Karepova: "Österreich war als Erster beim Einheitspatent mit an Bord
und ich möchte auch, dass wir die Ersten sind, die es einsetzen. Deshalb helfen wir unseren Unternehmen. Wir
begleiten sie auf dem Weg mit einem Check ihrer Erfindungen oder mit einem Monitoring der Mitbewerber/innen. Und:
Wir verraten Tipps und Tricks, wie sie das Einheitspatent für die Vermarktung ihrer Erfindungen am besten
nutzen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/50703Apatentamt.htm
USA: Leicht positiver Ausblick im Helikoptermarkt
In der Woche von 06. bis 09.03. fand in Dallas/Texas die weltgrößte Helikoptermesse, die "Heli
Expo 2017" der Helicopter Association International (HAI) mit etwa 20.000 Fachbesuchern, über 700 Ausstellern
und 60 Hubschrauber statt - darunter die Branchengrößen Airbus, Bell, Sikorski, Leonardo und Russian
Helicopters. Der zivile Hubschraubermarkt kämpft mit einem starken Gegenwind. Die Zahl der verkauften Hubschrauber
ist 2016 um knapp 17 Prozent gesunken und der US-Dollarwert um 23 Prozent. "Am Messeparkett ist aber ein Vertrauen
in die positive künftige Entwicklung spürbar und Experten sprechen von einem vorsichtigen Optimismus",
berichtete Rudolf Thaler, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Los Angeles, von der Messe.
Helikopter-Innovationen "Made in Austria" präsentierte Air Ambulance Technology GmbH, der Technologie-
und Weltmarktführer für kundenspezifische und schnell wechselbare Ambulanzausstattungen. Die Messeteilnahme
dient der Kontaktanbahnung mit Helikopterherstellern. Im hochkompetitiven US-Markt dominieren Komplettanbieter
mit Crew und fixer Einrichtung. Thaler: "Eine Reihe österreichischer Unternehmen ist mit Innovationen
in der Helikopterbranche vorne mit dabei." ...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/40803ApwkLA.htm
Tel Aviv: "Verdrängte Jahre"
Die Themenausstellung der ÖBB "Verdrängte Jahre - Bahn und Nationalsozialismus in Österreich
1938 - 1945" ist derzeit in der Zentralbibliothek der Universität Tel Aviv zu sehen. Von 1938 bis 1945
waren die Österreichischen Bundesbahnen ein Teil der Deutschen Reichsbahn und eine der wichtigsten Stützen
des nationalsozialistischen Staates. Ohne die Eisenbahn als Transportmittel wären die Kriegslogistik der deutschen
Wehrmacht und die Massentransporte in die Vernichtungslager nicht machbar gewesen.
Die feierliche Eröffnung der Ausstellung fand am 30. Jänner 2017 mit zahlreichen Ehrengästen aus
Österreich und Israel statt. Eröffnungsworte sprachen u.a. Botschafter Weiss, Josef Halbmayr, CFO der
ÖBB-Holding AG, Raanan Rein, Vizepräsident der Universität Tel Aviv, Oliver Rathkolb, Vorstand des
Instituts für Zeitgeschichte der Universität Wien, Alisa Tennenbaum, Zeitzeugin, Yossi Gevir, Senior
Assistant to the Chairman in Yad Vashem. Moderiert wurde die Eröffnung von der Schauspielerin Konstanze Breitebner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/50703AKbmeiaTelAviv.htm
Ottawa: "Getting Things Done"
Dieses Großprojekt des ÖKF Ottawa im kanadischen Jubiläumsjahr 2017 wurde gemeinsam mit der
Ryerson University, dem AWC Toronto und dem Bundesland Vorarlberg verwirklicht. Die Eröffnung, in Anwesenheit
des Kurators Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Fiel, fand ein junges und sehr interessiertes Publikum. Schon bei seinem "Curator's
Talk" am Nachmittag gelang es Dr. Fiel, die internationale Vorreiterrolle des Bundeslandes Vorarlberg im Bereich
nachhaltiger Architektur und innovativen Designs einem Fachpublikum nahe zu bringen. Es folgte darauf eine angeregte
Diskussion mit ProfessorInnen und StudentInnen der Ryerson University um Fragen der Gestaltung, wie auch der Nachhaltigkeit,
von Architektur und Design...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/50703AKbmeiaOttawa.htm
>>> INNENPOLITIK
Festsitzung zu 50 Jahre Personalvertretungsgesetz
Genau vor fünfzig Jahren trat das Bundesgesetz über die Personalvertretung bei den Dienststellen
des Bundes (Bundes-Personalvertretungsgesetz 1967) in Kraft. Zur Feier dieses bedeutenden Meilensteins für
gelebte Demokratie im Öffentlichen Dienst luden Nationalratspräsidentin Doris Bures und GÖD-Vorsitzender
Norbert Schnedl am 09.03. zu einer Festsitzung in den Sitzungssaal des Nationalrats ein. Zu den prominenten RednerInnen
des Festakts gehörte Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der ein Bekenntnis zur österreichischen
Sozialpartnerschaft ablegte.
Das System der gesetzlich geregelten, institutionalisierten Mitbestimmung der Personalvertretungsorgane ergänze
in idealer Weise das System der sozialpartnerschaftlichen Mitbestimmung durch die Gewerkschaft Öffentlicher
Dienst (GÖD), betonte auch Fritz Neugebauer, Zweiter Präsident des Nationalrates a.D., der die Moderation
der Veranstaltung übernahm.
In ihrer Begrüßung hob Nationalratspräsidentin Bures die im internationalen Vergleich außerordentlich
hohe Zufriedenheit der ÖsterreicherInnen mit den öffentlichen Dienstleistungen hervor. Maßgeblicher
Faktor dafür sei ein Öffentlicher Dienst, der unter Berücksichtigung der Erfordernisse von Sparsamkeit
und Effizienz in gesetzeskonformer Weise verlässlich qualitativ hochwertige Serviceleistungen anbieten könne.
Voraussetzung dafür sei die gute Partnerschaft zwischen der Republik als Dienstgeber und ihren hochmotivierten
öffentlich Bediensteten. Die Personalvertretung spiele für das Funktionieren dieser Partnerschaft eine
entscheidende Rolle. Bures zollte den PersonalvertreterInnen höchsten Respekt für ihren Einsatz, den
diese mit großem Verantwortungsbewusstsein sowohl für die Anliegen der öffentlichen Bediensteten,
als auch für die Erfordernisse der öffentlichen Verwaltung wahrnehmen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/21003pkFestsitzung.htm
Bures: Frauenrechte müssen hartnäckig und täglich aufs Neue erkämpft und verteidigt werden
"Seit mehr als einem Jahrhundert kämpfen Frauen um ein selbstbestimmtes, unabhängiges und diskriminierungsfreies
Leben. Starke Frauen und eine fortschrittliche Frauenpolitik haben viele große und unzählige kleine
Erfolge erzielt", hielt Nationalratspräsidentin Doris Bures am 07.03. bei einer Veranstaltung anlässlich
des morgigen Internationalen Frauentags fest. Gemeinsam mit ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz hatte sie zu
der Präsentation von "Baumeisterinnen der Republik" geladen, im Mittelpunkt der neuen ORFIII-Portraits
stehen die vier herausragenden Politikerinnen Grete Rehor, Hertha Firnberg, Freda Meissner-Blau und Barbara Prammer.
Über frauenpolitische Erfolge, den Status quo und neue Herausforderungen diskutierten Gabriella Hauch, Edeltraud
Hanappi-Egger und Elisabeth Sobotka.
Frauen seien in Führungspositionen noch immer unterrepräsentiert, sie verrichten den Großteil der
unbezahlten Arbeit und verdienen weit weniger als ihre männlichen Kollegen, unterstrich Bures in ihrer Begrüßung.
Gerade aus diesem Grund sei es umso wichtiger, erläuterte sie weiter, "dass Frauen hartnäckig bleiben,
dass wir Frauenrechte täglich aufs Neue erkämpfen und verteidigen".
Bures betonte, dass sich die thematisierten Politikerinnen zwar in ihren Weltanschauungen unterschieden, "aber
allen gemeinsam war, dass sie - über Parteigrenzen hinweg - großen Respekt genossen haben. Alle vier
Frauen haben Geschichte geschrieben: Frauengeschichte."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/40803pkBures.htm
Kern stellt neue Gesundheits- und Frauenministerin Pamela Rendi-Wagner vor: "Sie ist Vorbild"
Der SPÖ-Bundesparteivorstand hat am 08.03. einstimmig grünes Licht für die Nachfolge der vor
zwei Wochen verstorbenen Gesundheits- und Frauenministerin Sabine Oberhauser gegeben: Pamela Rendi-Wagner, bisher
Sektionschefin und Generaldirektorin für öffentliche Gesundheit im Gesundheitsministerium, folgt Oberhauser
als Ministerin nach. SPÖ-Bundesparteivorsitzender, Bundeskanzler Christian Kern betonte nach den Sitzungen
der Gremien, dass die Nachbesetzung einerseits ein trauriger Anlass sei, gleichzeitig sei es aber ein besonderer
Anlass, die neue Ministerin gerade am Internationalen Frauentag vorstellen zu können. "Die Nominierung
Rendi-Wagners hat größte Unterstützung erfahren", so Kern. "Das Frauen- und das Gesundheitsressort
sind Schlüsselressorts, hier haben wir SozialdemokratInnen ein besonderes Profil", stellte der Kanzler
fest. Rendi-Wagner würdigte ihre Vorgängerin Sabine Oberhauser als "profunde Kennerin des Gesundheitssystems
und leidenschaftliche Frauenpolitikerin", mit der sie zweieinhalb Jahre lang sehr konstruktiv zusammengearbeitet
hatte. Den gemeinsamen Weg wolle sie fortsetzen.
Ziel sei es, "die Voraussetzungen zu schaffen, dass unser Gesundheitssystem weiterhin solidarisch bleibt und
die Menschen im Land die bestmögliche medizinische Versorgung unabhängig von ihrem Einkommen erhalten",
betonte Kern. "Rendi-Wagner weiß am besten, was die Herausforderungen im Gesundheitswesen sind",
so Kern. Im Frauenressort seien in den vergangenen 38 Jahren große Fortschritte erreicht worden, viele Fragen
der Gerechtigkeit und Gleichbehandlung seien aber längst nicht zufriedenstellend gelöst. Rendi-Wagner
werde "auf den Schultern von Riesinnen stehen", so Kern. Die designierte Ministerin sei ein Vorbild,
so ist sie die erste Generaldirektorin für öffentliche Gesundheit gewesen, habe hier die gläserne
Decke durchstoßen. "Ich bin überzeugt, sie kann nicht nur Gesundheit, sie kann auch Frauen",
so Kern...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/40803skKern.htm
Mitterlehner macht Lehre fit für die Digitalisierung
Aufgrund der Digitalisierung und den steigenden Anforderungen der Betriebe hat Wirtschaftsminister Reinhold
Mitterlehner am 08.03. ein umfangreiches Lehrberufspaket vorgeschlagen. Bis 2020 will Mitterlehner insgesamt 54
Lehrberufe modernisieren und neu ausrichten. Zudem profitieren Lehrlinge ab dem 1. Juli von kostenlosen Vorbereitungskursen
vor der Abschlussprüfung und Gratis-Sprachkursen im Ausland. "Die Lehre muss fit für den digitalen
Wandel werden. Zusätzlich machen wir die Fachkräfteausbildung für Lehrlinge und Betriebe noch attraktiver.
Damit werten wir die Lehre auch imagemäßig auf", sagte Mitterlehner bei einem gemeinsamen Betriebsbesuch
mit Generaldirekter Wolfgang Hesoun bei Siemens Österreich in Wien, wo derzeit 120 Lehrlinge ausgebildet werden.
Die bewährte duale Ausbildung stärkt den gesamten Wirtschaftsstandort, steht aber vor großen Herausforderungen:
"Der digitale Trend in Richtung Industrie 4.0 bringt neue Anforderungen. Parallel dazu führt der demographische
Wandel zu einer sinkenden Zahl an Jugendlichen. Damit steigt auch der Wettbewerb der Betriebe mit den weiterführenden
Schulen um die besten Köpfe", sagte Mitterlehner. Umso entscheidender sei eine attraktive Ausbildung,
um noch mehr Jugendliche für eine Lehre zu begeistern.
Schon das Lehrberufspaket 2017 bringt acht neue bzw. modernisierte Berufsbilder. Davon geht die Hälfte direkt
auf die Digitalisierung ein, um etwa den digitalen Verkauf oder den Einsatz digital gesteuerter Anlagen besser
ausbilden zu können. In den nächsten Jahren werden gemäß Mitterlehners Plan zahlreiche weitere
neue Lehrberufe und Ausbildungsordnungen folgen. Die Vielfalt ist groß: von der neuen Glasverfahrenstechnik
über die Informationstechnologie, die Installations- und Gebäudetechnik und den E-Commerce-Kaufmann bis
zum künftigen Fahrrad-Mechatroniker oder Sportgerätetechniker...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/40803bmwfwLehre.htm
Expertentreffen zum Wirtschaftsfaktor e-Mobilität in St. Pölten
Niederösterreich nimmt im Bereich der Elektromobilität eine Vorreiterrolle ein. Das Thema ist im
Alltag angekommen und wird immer mehr zu einem beachtenswerten Wirtschaftsfaktor. Bei der 3. Fachtagung "e-mobil
in niederösterreich" informierten sich in St. Pölten kürzlich rund 120 Expertinnen und Experten
über die neuesten Trends und Entwicklungen.
"Ständiger Wissenstransfer und ein regelmäßiges Informations-Update sind die Basis, damit
die Wertschöpfungspotentiale in den Unternehmen gehoben werden können. Mit unserem neuen e-Mobilitäts-Förderpaket
verschaffen wir dem Thema zusätzlichen Rückenwind. Veranstaltungen wie die heutige sind optimal geeignet,
um sich einen Informationsüberblick zu verschaffen", sind Wirtschafts-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav
und Umwelt-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf überzeugt.
Eine attraktive Anschlussförderung zur Förderung des Bundes und der Autoimporteure für e-PKW gibt
seit 1. März Privaten und gewerblichen Unternehmen einen Anreiz. "Wir haben die bundesweite Förderung
um 1.000 Euro aufgestockt. Damit zeigen wir, dass uns die Mobilitätswende ein zentrales Anliegen ist und wir
mit unseren Maßnahmen weiter in Europas erster Liga in Sachen e-Mobilität spielen", erklären
Bohuslav und Pernkopf.
Als 2010 der Startschuss für die Landesinitiative "e-mobil in niederösterreich" gegeben wurde,
war Elektromobilität noch ein Nischenthema. Heute gibt es eine der modernsten und innovativsten Elektromobilitätsstrategien
und Niederösterreich ist am besten Weg, sich als e-mobil-Vorzeigeregion in Europa zu etablieren. "Die
aktuellen Bestandszahlen bestätigen, dass das Interesse der Bevölkerung an e-Mobilität stark steigt.
In den ersten Wochen 2017 wurden in Niederösterreich 94 e-Fahrzeuge neu zugelassen. Damit liegen wir mit rund
21 Prozent aller neu zugelassenen e-Fahrzeuge in Österreich an der Spitze aller Bundesländer. Insgesamt
tragen 2.707 Elektro-Autos ein niederösterreichisches Kennzeichen. Damit sind wir auch hier im Österreichvergleich
die Nummer eins", freut sich Bohuslav...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/21003nlkBohuslav.htm
Außerordentliche Landesfrauenreferentinnen- Konferenz - Präsentation der Beschlüsse
Die außerordentliche Landesfrauenreferentinnen-Konferenz, unter dem Vorsitz der oberösterreichischen
Frauen-Landesrätin Birgit Gerstorfer, fand zwei Tage vor dem Internationalen Frauentag, in Linz statt. Schwerpunktthemen
wie gesetzliche Frauenquote, Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung, Mindestlohn von 1.500 Euro brutto sowie das Thema
Einkommensberichte wurden diskutiert. An der Konferenz nahmen auf Einladung der Frauen-Landesrätin Birgit
Gerstorfer, Landeshauptfrau-Stv. Dr.in Beate Prettner (Kärnten), Landesrätin Mag.a Martina Berthold,
MBA (Salzburg), Landesrätin Mag.a Ursula Lackner (Steiermark), Landesrätin Dr.in Christine Baur (Tirol)
sowie die Landesrätin Katharina Wiesflecker (Vorarlberg), teil.
"Damit das frauenpolitische Programm mit dem notwendigen Nachdruck in die Umsetzung gebracht wird und um auch
bundespolitische Themenstellungen bearbeiten zu können, habe ich alle Frauen- Landesrätinnen Österreichs
sowie die Leiterinnen aller Frauenreferate der oberösterreichischen Bundesländer zu dieser außerordentlichen
Konferenz nach Linz eingeladen", so Frauen-Landesrätin Birgit Gerstorfer.
Ein inhaltlicher Schwerpunkt war, die Repräsentation von Frauen in privatwirtschaftlichen Leitungsfunktionen
nachhaltig zu erhöhen. Die außerordentliche Landesfrauenkonferenz sieht es als notwendig, verbindliche
Zielvorgaben zur Einführung gesetzlicher Maßnahmen zur Umsetzung einer Frauenquote von 40% in privatwirtschaftlichen
Leitungsfunktionen festzulegen und die Umsetzung dieser Vorgaben gegebenenfalls durch einhergehender Sanktionsmöglichkeiten
zu flankieren.
"Die Forderung an die Bundesregierung ist ein schrittweises, mittelfristiges Strategiekonzept zur Einführung
gesetzlicher Maßnahmen zur Umsetzung einer verbindlichen Frauenquote von 40% in privatwirtschaftlichen Leitungsfunktionen
in Österreich", ist Gerstorfer überzeugt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/50703ooeFrauenkonferenz.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Burgenländisch bauen - Risiko minimieren
Per 1. Jänner 2017 ist in Österreich das neue Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsgesetz in Kraft
getreten, das verschiedene Vorschriften zur Bekämpfung von Lohndumping zusammenfasst. "Ich erachte dieses
Gesetz für sehr wichtig, da gerade für das Burgenland als Grenzregion die Bekämpfung von Lohn- und
Sozialdumping vor vorrangiger Bedeutung ist. Im neuen Gesetz ist auch eine neue Haftungsregelung für Auftraggeber
von Bauarbeiten enthalten. Diese neue Regelung besagt, dass Auftraggeber von Bauleistungen dafür haften, dass
die Arbeitnehmer auch korrekt bezahlt werden. Auch private Auftraggeber haften, aber nur, wenn sie ein ausländisches
Unternehmen beauftragt haben und sie dabei gewusst haben oder es für möglich halten mussten, dass das
ausländische Unternehmen ihre Arbeitnehmer nicht ordnungsgemäß bezahlt. Um über die neue Bauherren-Haftung
zu informieren und das Risiko für Auftraggeber zu minimieren, haben das Land, die Wirtschaftskammer und die
Arbeiterkammer Burgenland eine gemeinsame Initiative gestartet. Damit wollen wir burgenländische Bauherren
optimal unterstützen", betonte Landeshauptmann Hans Niessl am 10.03. in einer gemeinsamen Pressekonferenz
mit Honorarkonsul Ing. Peter Nemeth, Präsident der Wirtschaftskammer Burgenland, und Gerhard Michalitsch,
designierter Präsident der Arbeiterkammer Burgenland.
Betrachtet man die aktuelle BUAK-Statistik hinsichtlich der Kontrollen 2016, so ist ersichtlich, dass es bei der
Wettbewerbssituation im Burgenland alles andere als fair zugeht. Bei 469 kontrollierten inländischen Firmen
hat es insgesamt 2 Verdachtsfälle gegeben. Bei den in diesen Firmen kontrollierten 1.745 MitarbeiterInnen
waren 7 verdächtig. Es wurden aber auch 69 ausländische Firmen kontrolliert - hier gab es ganze 34 Verdachtsfälle.
Bei den 248 ausländischen MitarbeiterInnen die kontrolliert wurden, lag die Verdachtsquote bei über 50%.
"Diese ‚Bauherren-Haftung' Initiative ist ein wesentlicher Schritt für die heimische Wirtschaft, für
die Arbeitgeber- und Arbeitnehmer-Seite, für einen fairen Wettbewerb im Burgenland, denn bedingt durch die
400 km lange Außengrenze ist unsere Situation nicht unbedingt einfach. Die Intention ist es daher, durch
diese Maßnahme Privatpersonen zu sensibilisiere, die Vorzüge und Qualitätsmerkmale regionaler Unternehmen
in den Vordergrund zu rücken, mit vermeintlichen Schnäppchen keine Abenteuer einzugehen, denn die können
schlussendlich dann auch zum Bumerang werden", so Honorarkonsul Ing. Peter Nemeth, Präsident der Wirtschaftskammer
Burgenland...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/21003blmsBauen.htm
Kleine Ernte - Große Weine
Spätfrost, stellenweise Hagel und massive Niederschläge im Sommer - die ungewöhnlichen Wetterkapriolen
und die daraus resultierenden Ernteausfälle mit 50 bis 70 Prozent weniger Trauben brachten für die burgenländischen
WinzerInnen vom Neusiedler See bis ins Südburgenland im Vorjahr eine Zeit des Bangens mit sich und waren,
trotz der kleinen Erntemengen, mit viel Arbeit verbunden. Dieser überdurchschnittlich hohe Einsatz wurde im
Spätsommer wettermäßig doch noch überraschend mit warmen und trockenen Stunden belohnt. Sortentypische
Aromen, ein ausgewogenes Säurespiel und eine samtige Fülle am Gaumen mit Top Qualität waren das
Resultat. Diese Vielfalt des Jahrganges 2016 und ihr gesamtes aktuelles Weinsortiment präsentierten rund 150
burgenländische WinzerInnen im Rahmen der "Wein Burgenland" am 06.03. in der Wiener Hofburg.
"Naturgesetze machen keinen Halt vor der Landwirtschaft - was 2016 besonders im Weinbau durch die oftmals
widrigen Witterungsbedingungen markant zu spüren war. Doch gerade das macht den Wein zu einem besonderen und
facettenreichen Erlebnis. Unser Slogan im Tourismus lautet: Burgenland, die Sonnenseite Österreichs. Und diese
Sonnenseite wird sich auch in Zukunft in der burgenländischen Weinwirtschaft sehr deutlich widerspiegeln.
Ich darf mich daher in diesem Zusammenhang bei den Winzerinnen und Winzern für ihre professionelle Arbeit,
die wir heute in einem tollen Ambiente erleben können, sehr herzlich bedanken, denn sie sind der Garant für
diese Spitzenqualität, die das Burgenland zu einem Weinland von nationaler und internationaler Bedeutung gemacht
hat", betonte Agrarlandesrätin Verena Dunst in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Andreas Liegenfeld,
Präsident des burgenländischen Weinbauverbandes, Wein Burgenland Obmann Matthias Siess und Wein Burgenland
Geschäftsführer Christian Zechmeister MA, der dieses Amt seit nunmehr auf den Tag genau 10 Jahren bekleidet,
bei der "Wein Burgenland Präsentation" in der Hofburg in Wien...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/50703blmsDunst.htm
Eisenstadt: Kriminalstatistik für 2016 präsentiert
Eine erfreuliche Entwicklung zeigt die am 06.03. präsentierte Kriminalstatistik 2016 für die Landeshauptstadt
auf. "Eine derartige Steigerung der aufgeklärten Fälle zeigt, wie gut und konsequent die Arbeit
der Exekutive in Eisenstadt wirklich ist", freut sich Sicherheits-Gemeinderat Istvan Deli und betont weiter:
"Die Arbeit der Polizei trägt offensichtlich Früchte!"
Eisenstadt hat sich auch im Jahr 2016 als äußerst sichere Stadt erwiesen. Gegenüber 2015 konnte
die Exekutive der Landeshauptstadt eine Steigerung bei den geklärten Fällen von 34,5 Prozent verbuchen.
In absoluten Zahlen wurden im Vorjahr um 144 Fälle mehr geklärt als 2015.
Der Steigerung der geklärten Fälle steht auch eine Erhöhung der angezeigten Fälle gegenüber.
Insgesamt wurden in der burgenländischen Landeshauptstadt 2016 um 215 Fälle (+22,2 Prozent) mehr angezeigt
als im Jahr davor. Zurückzuführen ist das - unter anderem - auf Schwerpunktaktionen der Exekutive im
Bereich der Suchtmittel.
Mit einem Plus von 4,4 Prozent bei der Aufklärungsquote ist die Exekutive in Eisenstadt auch weit über
dem österreichweiten Durchschnitt von 1,9 Prozent. "Die Polizei leistet in Eisenstadt ausgezeichnete
Arbeit und die Maßnahmen der Polizeidirektion zeigen offensichtlich Wirkung. Eisenstadt hat einen sehr hohen
Sicherheitsstandard und mit dem Bürgerbeteiligungsprojekt ‚Gemeinsam sicher' wollen wir das auch künftig
vor den Vorhang stellen", so GR Istvan Deli abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/50703eisenstadtStatistik.htm
Landesnahe Betriebe als Vorreiter!
Im Herbst 2015 wurde mit dem Beschluss der entsprechenden Gesetzesnovelle, das Bestbieterprinzip auch bei Lebensmitteln
wie Eier, Milch, Butter, Fleisch, Obst und Gemüse anzuwenden, der Weg geebnet. Durch darauf folgende entsprechende
Beschlüsse im Landtag gingen diese Vorgaben auch im Burgenland in die Umsetzungsphase. Die Agrarabteilung
der Burgenländischen Landesregierung, die Burgenländische Landwirtschaftskammer und die Wirtschaftskammer
Burgenland haben sich in einem gemeinsamen Projekt vorgenommen, vorhandene Ressourcen zu bündeln, Angebot
und Nachfrage besser zu koordinieren und Anbieter und Abnehmer intensiver zu vernetzen.
Ein regionaler Einkauf stärkt heimische Betriebe, sichert Arbeitsplätze und bringt zusätzlich noch
einen positiven Klimaeffekt.
"In einer zunehmend vernetzten und globalisierten Welt ist die regionale Herkunft von Produkten von steigender
Bedeutung. Die Ausrichtung nach regionalen Qualitätskriterien bei der öffentlichen Beschaffung ist ein
wichtiger Schritt der gemeinsam mit den Betroffenen in Angriff genommen wurde", sagte Präsident Ök.-Rat
Franz Stefan Hautzinger am 10.03. anlässlich der Vorstellung der regionalen Vernetzungsplattform...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/11303lk-bgld.htm
"Die Zukunft der Arbeit - Die Arbeit der Zukunft?"
Am 09.03. lud die unabhängige burgenländische Zivilorganisation IFD - Initiative für Demokratie
nach Trausdorf ins Kalandahaus. Im Rahmen des Symposiums "Die Zukunft der Arbeit - die Arbeit der Zukunft?"
diskutierten Dr. Johannes Kopf - Vorstand des AMS Österreich, Mag. Julia Bock - Schappelwein - wissenschaftliche
Mitarbeiterin des WIFO, DI Christoph Blum - Geschäftsführer Trafomodern GmbH und Manfred Gerger - Geschäftsführer
HELLA Fahrzeugteile Austria GmbH und Präsident der Industriellenvereinigung Burgenland über die Zukunft
der Arbeit. Moderiert wurde der Abend von Karin Bauer, "Der Standard"/Karriere.
Die Beschäftigung der Menschen und der Zustand des Arbeitsmarktes stehen in einer modernen Gesellschaft generell
im Fokus der politischen Diskussion - ganz besonders in Zeiten wachsender Arbeitslosigkeit. 2016 waren österreichweit
rund 360.000 Personen auf Arbeitssuche, zusätzlich befanden sich etwa 70.000 Personen in staatlich finanzierten
Schulungsprogrammen. Begriffe wie Arbeit 4.0, Industrie 4.0, Digitalisierung oder der Roboter als Feind des arbeitenden
Menschen scheinen den Aufbruch in ein neues Zeitalter der Beschäftigung zu weisen. Immer schnellere Entwicklungen
fordern auch rasche Lösungen - und dies vor allem auch auf dem Arbeitsmarkt, der selbst auch einem Wandel
unterworfen ist...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/11303ifdburgenland.htm
Mattersburger Baumkataster
Stattliche Bäume prägen das Bild der Stadtgemeinde Mattersburg und sind aus öffentlichen Räumen
nicht wegzudenken. Damit das so bleibt, benötigen die grünen Riesen professionelle Pflege. Um die Bäume
gesund und sicher zu halten, werden bereits seit 2010 die Zustände der stadteigenen Bäume genauestens
überprüft und festgehalten, um etwaige Schäden, bis hin zur Bruchgefahr, und notwendige Pflegemaßnahmen
schon im Vorfeld abklären zu können. Erfasst werden die Grunddaten der Bäume im sogenannten Baumkataster.
Damit soll der Erhaltungszustand der Bäume dokumentiert und so die Sicherheit der Passanten garantiert werden.
"Bis Ende 2016 wurden bereits 709 Bäume nach der ÖNORM begutachtet. Um den Baumbestand gesund und
sicher zu halten wurden Maßnahmen wie Kronenpflege, Lichtraumprofil ausschneiden, Dürrholz entfernen
und die Jungbaumpflege gesetzt. Aus Sicherheitsgründen müssen jedoch auch wieder fünf Bäume
entfernt werden - im Auwinkel, in der Weidenbachgasse, der Wienerstraße, dem Wulkabegleitweg und im Kindergarten
Walbersdorf. Diese Bäume werden natürlich durch Nachpflanzungen ersetzt", erklärt Bürgermeisterin
Ingrid Salamon, die sich über das bisherige Ergebnis erfreut zeigt: "Der im Kataster erfasste Baumbestand
in Mattersburg ist überwiegend positiv. Dass der Baumkataster seinen Zweck erfüllt erkennt man auch daran,
dass die vor einigen Tagen durch Föhn bedingten Windböen an stadteigenen Bäumen keine Schäden
verursacht haben - im Gegensatz zu Bäumen in privaten Gärten, wo es zu zahlreiche Schäden gab."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/30903mattersburgBaeume.htm
"Energie im Glashaus"
Mit "Der zerbrochene Krug", einer der berühmtesten Komödien deutscher Sprache, deren Gegenstand
nichts weniger als die Wahrheit ist, über die der Dorfrichter Adam verhandeln muss, wenn sich vor Gericht
die Frage erhebt, wer das titelgebende Geschirrstück kaputt geschlagen hat, wollen die Schloss-Spiele Kobersdorf
das Publikum von 04. (Premiere) bis 30. Juli 2017 auch im 14. Jahr der Intendanz von Wolfgang Böck begeistern.
Mit diesem Spiel um Wahrheit und Lüge, um Schuld und Unschuld sollen mit einer Finte nach der anderen bei
diesem Klassiker der Komödie von Heinrich von Kleist, in einem heruntergekommenen Paradies, einem Glashaus,
Winkelzüge und Anspielungen für mitreißende Unterhaltung sorgen. "Dieser Klassiker der Komödie
passt hervorragend in die Erfolgskette der Schloss-Spiele Kobersdorf. Im Vorjahr nutzten insgesamt 15.000 BesucherInnen
an 19 Abenden die Möglichkeit, die Aufführung von ‚Otello darf nicht platzen' zu sehen. Mit dieser von
Pointen, Drehungen und Wendungen gespickten Komödie waren die Schloss-Spiele in ihrer 45. Saison, der finanziell
erfolgreichsten Produktion seit ihrem Bestehen, zu 98,6% ausgelastet. Wolfgang Böck wird mit dieser Justizkriminalgeschichte,
die ein eigenes Bild der Wahrheit reflektiert, 2017 mit Sicherheit an die großartigen Leistungen der Vorjahre
anschließen und die hervorragende Qualität der Produktion auch heuer wieder auf diesem hohen Niveau
unter Beweis stellen", betonte Kulturlandesrat Helmut Bieler gegenüber Medienvertretern...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/30903blmsKobersdorf.htm
>>> WIRTSCHAFT
Konjunktur zieht in Österreich an, Teuerung beschleunigt sich
Das österreichische BIP wuchs im IV. Quartal gegenüber der Vorperiode um 0,5%. Damit setzte sich
der Konjunkturaufschwung in Österreich fort. Die Auftriebskräfte sind robust und fußten bislang
auf der Binnenwirtschaft. Das Bild der Vorlaufindikatoren verbessert sich weiterhin und deutet auf ein Anhalten
des Konjunkturaufschwunges im Frühjahr 2017 hin.
Das Wachstum der Weltwirtschaft (G-20-Länder) dürfte im IV. Quartal 2016 etwas geringer ausgefallen sein
als im Vorquartal, vor allem weil die Wirtschaftsleistung der USA langsamer expandierte. In der EU wuchs das BIP
im IV. Quartal 2016 mit +0,5% anhaltend robust. Unter den fünf größten Volkswirtschaften wiesen
Spanien und Großbritannien die kräftigste Expansion aus. In den anderen Ländern verlief die Konjunktur,
soweit aktuelle Daten vorhanden sind, weiterhin robust. Insgesamt fiel daher das weltweite Wirtschaftswachstum
2016 ähnlich aus wie im Jahr 2015. Die Weltkonjunktur folgt damit einem stabilen Expansionspfad, wie auch
die Belebung der Industrie und des internationalen Warenhandels zeigt. Darüber hinaus zogen die Preise auf
wichtigen Rohstoffmärkten an. Das günstige Bild der Vorlaufindikatoren weist überdies auf eine schrittweise
Festigung der Weltkonjunktur hin.
Die österreichische Volkswirtschaft befindet sich in einer soliden Aufschwungphase. Ihre Hauptstütze
ist bisher die lebhafte Binnennachfrage: Der Konsum der privaten Haushalte stieg auch im IV. Quartal 2016 kräftig,
die öffentlichen Konsumausgaben wurden ebenfalls ausgeweitet. Auf der Angebotsseite gewann zuletzt vor allem
die Industriekonjunktur wieder an Schwung. Nach der Schwächephase Mitte 2016 beschleunigte sich die Expansion
der Sachgütererzeugung merklich (IV. Quartal +0,6%, nach 0,4% im III. Quartal). Ebenso unterstützen die
Marktdienstleistungen das Wirtschaftswachstum. Die Grundtendenz der Konjunktur ist in Österreich weiterhin
aufwärts gerichtet, das Bild der Vorlaufindikatoren weist auf ein Anhalten des Aufschwunges im Frühjahr
2017 hin...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/40803wifo.htm
Wiener Börse: Flughafen Wien zieht wieder in den Leitindex ATX ein
Die Überprüfung der Zusammensetzung österreichischer Aktienindizes vom 07.03. führt - unter
Anwendung des Index-Regelwerkes - zu folgenden Anpassungen: Flughafen Wien AG wird in den österreichischen
Leitindex ATX aufgenommen und ersetzt das Cateringunternehmen DO & CO Aktiengesellschaft. Die Fahrzeuggruppe
KTM Industries AG zieht sich aus dem prime market, dem Premium Segment der Wiener Börse, zurück und wird
deshalb aus den Indizes ATX Prime und ATX Global Players gestrichen. Die Aktien der KTM Industries AG werden künftig
im Segment standard market gehandelt. Insgesamt sind künftig 39 Unternehmen im prime market enthalten. Alle
Änderungen werden am Montag, 20. März 2017, wirksam.
Die Berechnung des ATX beruht auf einer rein quantitativen Methodik, die in folgendem Index-Regelwerk detailliert
festgelegt ist: Gemäß den "Richtlinien für die österreichischen Indizes der Wiener Börse"
kann es im Rahmen der halbjährlichen Überprüfung und Anpassung (März und September) zu einer
Aufnahme oder Streichung von Unternehmen in den bzw. aus dem ATX kommen. Als Entscheidungsgrundlage für eine
Indexaufnahme dienen der tägliche Durchschnittsumsatz sowie die Streubesitzkapitalisierung der Unternehmen.
Die Überprüfung der Berechnungsparameter (Aktienanzahl, Streubesitzfaktoren und Repräsentationsfaktoren)
findet quartalsweise (März, Juni, September und Dezember) statt. Einmal monatlich wird die "ATX-Beobachtungsliste"
veröffentlicht. Im Indexkomitee, das die Regelwerke zu den Indizes beschließt, bringen Vertreter der
institutionellen Investoren, der Handelsmitglieder an der Wiener Börse, der Finanzinstitutionen, die Finanzprodukte
auf die Indizes begeben, der Wissenschaft sowie der Wiener Börse ihre Erfahrung ein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/40803wienerboerse.htm
Leitl, Schenz, Matznetter und Krenn geben Startschuss zu großer Kammerreform WKO 4.0
Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl und seine Vizepräsidenten Richard Schenz (Liste Industrie),
Christoph Matznetter (Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband) und Matthias Krenn (Freiheitliche Wirtschaft) haben
am 10.03. den Startschuss für eine umfassende Kammerreform - Motto: WKO 4.0 - gegeben und die zentralen Zielpunkte
der umfassenden Neugestaltung der Wirtschaftskammerorganisation inklusive einer deutlichen Reduktion der Mitgliedsbeiträge
präsentiert. Die Reform bedeutet 100 Millionen an Umlagensenkungen für die Mitglieder und 34 Millionen
Euro an zusätzlichen Leistungen. Das sind rund 20 Prozent der WK-Einnahmen.
"Das große Ziel ist, die WKO zur leistungsfähigsten Wirtschaftskammer im weltweiten Vergleich zu
machen. Dazu ist es erforderlich, dass die Wirtschaftskammer unabhängig, kompetent und solidarisch ist. In
vielen Bereichen sind wir schon ausgezeichnet und in Spitzenpositionen. Das ist eine Motivation, aber nicht ausreichend",
betonte WKÖ-Präsident Leitl. Stoßrichtung der umfassenden Reform ist, die Digitalisierung als Chance
zu nützen, "um den Faktor 10 (9 Landekammern + WKÖ) einzudämmen, Effizienzpotentiale zu heben
sowie die Mitgliedsbeiträge zu senken. Zugleich werden die Serviceleistungen für die Mitglieder ausgebaut.
Wir müssen die Forderungen, die wir an die Politik stellen, auch selbst erfüllen", so Leitl, der
hinzufügte: "Unsere Organisation wird sich deutlich verändern."
Für die Mitglieder wird die Reform zum einen durch eine deutliche Reduktion der Kammerbeiträge um 15
Prozent (= 100 Millionen Euro pro Jahr) spürbar. Ein weiterer Teil (rund 34 Millionen) fließt in zusätzliche
Mitgliederservices. Leitl: "Wir verlangen von der Politik Zukunftsinvestitionen, damit am Standort Österreich
die Herausforderungen der Zeit bewältigt werden können. Was wir von anderen fordern, müssen wir
auch selber tun."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/11303pwkReform.htm
Österreichischer Strompreisindex klettert auf 13-Monatshoch
Laut Berechnungen der Österreichischen Energieagentur setzt der Österreichische Strompreisindex (ÖSPI)
seine steigende Tendenz weiter fort und liegt im April 2017 um 3,3 % höher als im März. Im vergangenen
Monat stieg der ÖSPI noch um 1,8 % gegenüber Februar 2017. Damit erreicht der ÖSPI aktuell den höchsten
Stand seit März 2016.
Erste Steigerung im Jahresvergleich seit fast 5 Jahren
Die Preise steigen somit den fünften Monat in Folge. Aufgrund dieser Entwicklungen verzeichnet der ÖSPI
im April mit +1,5 % im Jahresvergleich die erste Steigerung seit Mai 2012.
Wie gravierend diese Trendwende ist, verdeutlichen die Jahresvergleiche: Denn genau vor einem Jahr ging der ÖSPI
im Jahresvergleich (April 2016 - April 2015) noch um über 16 % zurück.
Der ÖSPI erreicht im April 2017 somit 56,88 Punkte (Basisjahr 2006 = 100). Damit steigt auch der Grundlastpreis
(Index 58,88 Punkte) gegenüber dem Vormonat um 3,3 % und im Jahresvergleich um 1,5 %. Beim Spitzenlastpreis
(Index 52,62 Punkte) wird eine Steigerung von 3,2 % und im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 1,5 % erwartet.
Der ÖSPI wird nach einer standardisierten Methode und auf Basis der Notierungen an der Energie-Börse
EEX (European Energy Exchange) in Leipzig berechnet. Grundlage des ÖSPI sind die Marktpreise für Strompreis-Futures
der kommenden vier Quartale. Sie sind gleichzeitig ein Indikator für die zu erwartende Entwicklung des Strompreises.
Konkret werden neben den Werten für Grundlast, also der regelmäßigen, bandförmigen Stromlieferung
auch die Werte für Spitzenlast zur Berechnung herangezogen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/40803energyagency.htm
Stimmung in der Transportwirtschaft hellt sich auf - Beschäftigung bleibt Sorgenkind
Die Konjunkturerhebung der Transportwirtschaft zum Startquartal 2017 gibt Anlass zur Hoffnung: Sowohl bei der
Nachfrage, als auch bei der Geschäftslage und beim Auftragsbestand, der ein neues Hoch erreicht hat, haben
sich die Umfrageergebnisse im Quartalsvergleich verbessert. "Verkehrsunternehmer lassen sich nicht unterkriegen
und sind grundsätzlich optimistische Menschen", fasste Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport
und Verkehr in der WKÖ, am 06.03. in einer Pressekonferenz zusammen.
Sowohl bei den vergangenheitsbezogenen Werten als auch bei den Zukunftseinschätzungen gaben sich die von der
Bundessparte befragten Unternehmen aus dem Bereich Transport und Verkehr zuversichtlicher als zuletzt.
Sorgenkind ist und bleibt jedoch die Beschäftigungslage, wie Klacska erklärte: Die befragten Unternehmen
haben in den letzten drei Monaten ihre Mitarbeiterzahl geringfügig gesenkt, und diese Tendenz hält nach
Einschätzung der Betriebe an.
"Gerade in diesem Zusammenhang ist es nicht verständlich, dass bei der neuen Investitionszuwachsprämie
für KMU Fahrzeuge ausgeschlossen bleiben sollen. Lkw und Busse fahren nicht alleine, jedes Fahrzeug braucht
auch einen Lenker - hier bleibt ein potentieller Beschäftigungsimpuls ungenutzt. Während für Maschinen
die Investitionszuwachsprämien geltend gemacht werden kann, soll der Fuhrpark ausgenommen werden. Wir fordern
wir eine Abschaffung dieser Ungleichbehandlung, denn es kann für die Förderung des Investitionszuwachses
doch keinen Unterschied machen, ob jemand im Führerhaus einer neuen Maschine sitzt oder nicht"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/50703pwkTransport.htm
OÖ: Zahl der Direktvermarkter steigt weiter
Die Nachfrage nach regionalen Lebensmitteln steigt und die Erfolge am Markt sind auch die Ursache dafür,
dass immer mehr Bäuerinnen und Bauern in den Erwerbszweig der Direktvermarktung einsteigen: Waren im Jahr
2015 in Oberösterreich 2.086 bäuerliche Betriebe als Direktvermarkter erfasst, so sind es derzeit 2.211.
Das bedeutet in den letzten zwei Jahren eine Zunahme der Anbieter um 125 Betriebe oder um sechs Prozent.
"Zu wissen, was man isst, und wer es erzeugt wird für immer mehr Menschen wichtiger. Wenn Bäuerinnen
und Bauern nachvollziehbar erzeugen, verarbeiten und vermarkten, dann kommt ihnen das Vertrauen der Konsumenten
entgegen. Die Nachfrage nach Genuss- und Lebensmitteln direkt vom Bauernhof ist noch immer höher als das Angebot,
weil die Zeit für Vermarktung und Verarbeitung neben der Produktion der Rohstoffe der begrenzende Faktor auf
den Bauernhöfen ist. Es gibt also noch Potenzial für Betriebe, die in der Direktvermarktung ihre Marktnische
finden wollen", ist Karl Grabmayr, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer OÖ, überzeugt.
Fast die Hälfte der bäuerlichen Direktvermarkter bieten den Kunden Fleisch, Fleischprodukte und Geflügel
an, es sind 1.222. Gefolgt von den Produktgruppen Most, Wein und Edelbrände Milch und Milchprodukte, Eier,
Säfte, Obst und Marmeladen, Betrieben mit Gemüse und Pilzen. Die meisten Direktvermarkter bieten ein
vielfältiges Produktangebot. In den letzten fünf Jahren ist das Produktangebot in den Bereichen Fleisch,
Geflügel, Eier, Getreide und Teigwaren, alkoholfreie Getränke und bei Obst, Früchten und Marmeladen
überdurchschnittlich gestiegen
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/30903lk-ooe.htm
>>> CHRONIK
133 Seeadler verbringen Winter in Niederösterreich
Etwa 30 Vogelkundler trotzten Kälte und Wind, um im vergangenen Jänner entlang der Flüsse und
Auen nach Seeadlern Ausschau zu halten und sie fachkundig zu zählen. Nun liegen die Ergebnisse der winterlichen
Bestandsaufnahme vor: 179 Seeadler halten sich gerade in Österreich und den Grenzregionen auf - für BirdLife,
Nationalpark Donau-Auen, WWF und das Land Niederösterreich ein schöner Erfolg, der Ostösterreich
als bedeutendsten Lebensraum für den gefährdeten Greifvogel ausweist.
Niederösterreichs Naturschutz-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf lobt das Schutzprojekt für Österreichs
Wappenadler: "Der Seeadler ist ein wichtiger Bestandteil unseres Naturlands Niederösterreich. Die erfreulichen
Ergebnisse der Winterzählung ist eine Bestätigung der konsequenten Artenschutzbemühungen der NGOs
und des Landes Niederösterreich über die Ländergrenzen hinweg."
Der Winterbestand setzt sich aus den heimischen Brutpaaren und Jungvögeln, die bei uns geboren wurden, sowie
den Wintergästen aus Nord- und Osteuropa zusammen. "Dort sind die Gewässer im Winter großteils
zugefroren. Weil die Adler aber Fische und Wasservögel als Hauptnahrungsquelle brauchen, machen sich vor allem
junge Adler jedes Jahr im November und Dezember auf den Weg nach Mitteleuropa, um sich an eisfreien Gewässern
niederzulassen", erklärt Gábor Wichmann, Geschäftsführer von BirdLife Österreich.
Die meisten Adler fliegen spätestens im März wieder zurück. Die Brutpaare bleiben jedoch bei uns.
Im Frühjahr 2016 haben 24 Paare in Österreich gebrütet und auf den großen Baumhorsten erfolgreich
31 Junge großgezogen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/11303nlkSeeadler.htm
"Open Bauernhof am 20. und 21. Mai 2017"
Die Österreichische Jungbauernschaft ruft heimische Betriebe zur Teilnahme am bundesweiten Tag der offenen
Bauernhoftür auf, der von den Jungbauern zum zweiten Mal am Wochenende des 20. und 21. Mai 2017 veranstaltet
wird. "An diesen beiden Tagen möchten wir einen weiteren Schritt auf die Konsumenten zugehen und ihnen
unsere Arbeitsweise erklären. Die Bevölkerung soll so einen Einblick in den bäuerlichen Alltag bekommen",
berichtet Bundesobmann Stefan Kast über die Beweggründe für die Organisation des Projekts.
Kast bittet die bäuerlichen Familien um eine rege Teilnahme: "Kern des Open Bauernhof ist die aktive
Beteiligung der Betriebe, um deren wirtschaftliche Existenz es ja geht. Es gibt keine vertrauenswürdigere
Werbung, als die direkte Begegnung von Mensch zu Mensch, sprich zwischen Produzent und Konsument. Weder ein schönes
Plakat, noch der aufwendigste Werbefilm können Geruch und Geschmack eines Lebensmittels, die Wärme eines
Tieres oder die Herzlichkeit eines Menschen wiedergeben. Wir hoffen, dass so viele Betriebe als möglich diese
Chance nutzen." Die Jungbauernschaft will mit diesem Projekt die Wissenskluft in der Bevölkerung über
die Landwirtschaft und ihre Produktionsabläufe verkleinern. Das hilft nicht nur dem eigenen Betrieb, sondern
der Land- und Forstwirtschaft insgesamt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0217/W4/30203jungbauern.htm
>>> PERSONALIA
LH Pühringer würdigt Pater Prof. Johannes Schasching
Als "großen Oberösterreicher, anerkannten Sozialethiker und Kirchenlehrer" würdigt
heute Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer Pater Prof. Dr. Johannes Schasching, der am 10.03. seinen 100. Geburtstag
gefeiert hätte.
"Schasching war einer der größten Lehrer der katholischen Soziallehre, den die Kirche Österreichs
jemals hervorgebracht hat. Er gehört zu jenen großen Denkern, die die Sozialdoktrin der katholischen
Kirche wesentlich mitformuliert und weiterentwickelt haben. Bei all seinem Denken stand das engagierte Eintreten
für eine gerechtere Welt im Mittelpunkt", betont Pühringer.
Schasching habe in seinen wissenschaftlichen Arbeiten immer wieder nachgewiesen, dass Phänomene wie arm und
reich, Unterentwicklung und insbesondere das Wohlstandsgefälle zwischen Industrieländern und den Ländern
der Dritten Welt, nicht auf die Schuld Einzelner, sondern auf wirtschaftliche und politische Strukturen zurückgehen,
deren Überwindung eine Herausforderung für die gesamte Weltgemeinschaft darstellt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/21003ooePuehringer.htm
Lopatka: Mit Karl Korinek verliert Österreich einen großen und prägenden Juristen
"Mit Karl Korinek verliert unser Land einen seiner großen Juristen, der als Verfassungsrechtler
die Republik über 30 Jahre lang geprägt hat", zeigt sich ÖVP-Klubobmann Dr. Reinhold Lopatka
tief betroffen über die Nachricht vom Ableben des bis 2008 tätigen Präsidenten des Verfassungsgerichtshofes.
Dr. Karl Korinek, der im Laufe seiner jahrzehntelangen Laufbahn auch Professuren an den Universitäten Graz
und Wien sowie an der Wirtschaftsuniversität Wien inne gehabt hatte, habe seine berufliche Laufbahn in der
Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft begonnen und sei dann seit 1978 Mitglied des Verfassungsgerichtshofes
gewesen. Daneben sei er auch Mitglied des von Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel ins Leben gerufenen Österreich-Konvents
gewesen, der von 2003 bis 2005 Vorschläge für eine grundlegende Staats- und Verfassungsreform beraten
hatte.
"Karl Korinek hat für die Juristerei gelebt und war ein für sein Wirken international geschätzter
und vielfach ausgezeichneter Experte. Darüber hinaus war er ein Mann vielseitiger Interessen, der durch immenses
Allgemeinwissen beeindruckt hat", sagt Lopatka. Karl Korinek hinterlasse eine schmerzliche Lücke, Österreich
werde ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Der ÖVP-Klubobmann schließt: "Wir trauern heute
um Karl Korinek. Unsere Anteilnahme und unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen, allen voran seiner Tochter
und seinem Sohn, bei denen unsere Gedanken in diesen schweren Stunden sind."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/21003vpKorinek.htm
Beste steirische Musiker ausgezeichnet
2238 Musikerinnen und Musiker haben im vergangenen Jahr die Prüfung zum Musikerleistungsabzeichen absolviert.
Die besten steirischen Jungmusikerinnen und -musiker wurden daher am Nachmittag des 09.03. von Landeshauptmann
Hermann Schützenhöfer in der Aula der Alten Universität in Graz geehrt. Im Jahr 2016 konnten 154
Absolventinnen und Absolventen die Prüfung mit dem Abzeichen in Gold abschließen. Darunter waren 148
Jungmusikerleistungsabzeichen, die man bis zum vollendeten 30. Lebensjahr erwerben kann und sechs Musikerleistungabzeichen,
die ab dem 31. Lebensjahr erworben werden können.
Im Rahmen des Festakts, der bereits zum zehnten Mal stattfand, wurden im heurigen Jahr zum zweiten Mal auch die
Absolventinnen und Absolventen des Basiskurses Ensembleleitung-Blasorchester ausgezeichnet.
In seiner Eröffnungsansprache hob LH Hermann Schützenhöfer die Leistungen der Musikerinnen und Musiker
hervor: "Als zuständiger Referent für die Blasmusik ist mir die Förderung der Jugend ein besonders
großes Anliegen. Mit einem Jugendanteil von über 50 Prozent ist die steirische Blasmusik eine wichtige
Zukunftsbewegung, die tief in der Bevölkerung verankert ist. Dabei ist die Blasmusik ein wichtiges Bindeglied
in den Gemeinden und für viele Menschen Wegbegleiterin bei freudigen und traurigen Anlässen. Dieser Empfang
soll symbolisch die Wertschätzung des Landes für die Leistungen der steirischen Musikerinnen und Musiker
ausdrücken. Ich gratuliere allen Absolventinnen und Absolventen sehr herzlich, sie haben eine grandiose Leistung
vollbracht."
Die Prüfung besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil und kann in den Kategorien Gold, Silber
und Bronze abgelegt werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/21003stmkEhrungen.htm
Watzlawick-Ehrenring 2017 der Ärztekammer für Wien geht an Franz Schuh
Erst kürzlich hat Franz Schuh mit seiner Essaysammlung "Fortuna" für Begeisterung und hohes
mediales Echo gesorgt. Nun verleiht ihm die Wiener Ärztekammer den renommierten Paul-Watzlawick-Ehrenring.
Entgegennehmen wird Schuh die Auszeichnung am 23. Mai 2017 im Rahmen einer "Wiener Vorlesung".
Franz Schuh zählt zu den bedeutendsten zeitkritischen Essayisten und Wissenschaftern. Er unterrichtet unter
anderem an der Universität für angewandte Kunst in Wien und schreibt regelmäßig in unterschiedlichen
Zeitschriften und Zeitungen im deutschen Sprachraum. Breit bekannt ist auch seine Ö1-Kolumne über das
Glück "Magazin des Glücks". Unter anderem ist er Träger des Tractatus-Preises des Philosophicum
Lech 2009 und des deutschen Essaypreises.
Schuh wurde am 15. März 1947 in Wien geboren, wo er auch Philosophie, Geschichte und Germanistik studierte
und 1975 abschloss. Beeinflusst wurde sein Schreiben durch den "Schmäh" des Lukas Resetarits, den
er in dieser Zeit im Café Dobner traf. Bis 1980 war er Generalsekretär der Grazer Autorenversammlung,
dann Redakteur der Zeitschrift "Wespennest" und Leiter des literarischen und essayistischen Programms
des Verlags Deuticke...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/30903aekwien.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Organoide: Die Entwicklung der Großhirnrinde nachspielen
Das wohl wichtigste Organ unseres Körpers steuert nicht nur sämtliche Körperfunktionen und Sinneseindrücke,
sondern lässt uns auch kognitive Höchstleistungen vollbringen, abstrakte Gedanken formen und sogar über
uns selbst und den Sinn des Lebens reflektieren. Umso erstaunlicher ist es, dass dieses mächtige Netzwerk
aus vielen Milliarden von Nervenzellen, das all dies Prozesse erst möglich macht, seinen Ursprung in nur wenigen
Zellen hat. Die Frage nach der komplexen Organisation des Gehirnes ist wohl eines der größten Rätsel
der modernen Wissenschaften und beschäftig weltweit Forscherteams sämtlicher Disziplinen. Am Wiener IMBA
- Institut für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften - wurde bereits
2013 unter der Leitung von Jürgen Knoblich ein wesentlicher Meilenstein gesetzt, um das Faszinosum Gehirn
und seine einzigartige Organisation besser zu verstehen.
Den Forschern gelang es, im Labor Stammzellen zu gehirnartigen Strukturen wachsen zu lassen, die dem menschlichen
embryonalen Gehirn erstaunlich ähneln. An den sogenannten Organoiden kann man erforschen, wie sich ein Organ
normalerweise entwickelt und warum Störungen auftreten. Diese Methode macht es erstmals möglich, die
Ausbildung von neurologischen Krankheiten, wie etwa Alzheimer, Parkinson, oder Schizophrenie direkt am menschlichen
Gewebe zu studieren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/21003Aimba.htm
Wenn Moleküle Nanotrommeln verstimmen
Die Analyse kleinster Mengen von pharmazeutischen Proben ist für die Forschung und Synthese neuer Medikamente
äußerst wichtig, stellt aber derzeit eine technische Herausforderung dar. Eine neue Infrarot-Messmethode,
die an der TU Wien in Zusammenarbeit mit zwei Forschungsgruppen aus Kopenhagen entwickelte wurde, könnte Abhilfe
schaffen.
Materialien für pharmazeutische Produkte sind ein teures Gut. Entsprechend vorsichtig geht man mit ihnen um,
wenn es beispielsweise um die Synthese neuer Medikamente geht. Um die gewünschte Zusammensetzung auszutesten
oder anzupassen, braucht es genaue Messinstrumente. Eine bisher gängige Messmethode ist Infrarotspektroskopie.
Um die Probe aber überhaupt analysieren zu können, muss diese zunächst vorbereitet werden. Der pharmazeutische
Stoff kann beispielsweise in einer wässrigen Lösung gelöst sein. Da aber Wasser einen hohen Absorptionsgrad
des Lichts aufweist, ist eine genaue Messung schwierig. Alternativ wird das Material gefriergetrocknet oder in
Pulverform vorbereitet, allerdings erfordern beide Varianten ca. 1 mg Material, was je nach Anwendung eine relativ
große Menge darstellt.
Prof. Silvan Schmid vom Institut für Sensor- und Aktuatorsysteme der TU Wien entwickelt gemeinsam mit zwei
Forschungsgruppen von Dänemarks Technischer Universität und der Universität Kopenhagen eine neue
Messmethode, die bereits mit winzigsten Proben Mengen genaue Messergebnisse liefert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/11303tuWien.htm
"Verwischte Zeiten" in der Quantenwelt
PhysikerInnen der Universität Wien und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften um Caslav
Brukner haben herausgefunden, dass die Genauigkeit der Zeitmessung fundamental eingeschränkt ist: Je genauer
eine bestimmte Uhr arbeitet, umso mehr "verwischt" sie den Zeitfluss, den benachbarte Uhren messen. Infolgedessen
ist die Zeit, die die Uhren anzeigen, nicht länger klar definiert. Diesen Nachweis erbrachten sie, indem sie
Aspekte der Quantenmechanik und Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie kombinierten. Ihre Ergebnisse veröffentlichen
die ForscherInnen in "PNAS".
Aus dem Alltag sind wir damit vertraut, dass wir Eigenschaften eines bestimmten Objekts mit beliebiger Genauigkeit
bestimmen können. In der Quantenmechanik, einer der bedeutendsten Theorien der modernen Physik, erklärt
jedoch die Heisenberg'sche Unschärferelation, dass es eine grundsätzliche Grenze der Genauigkeit gibt,
mit der bestimmte physikalische Eigenschaften, z.B. die Energie und die Zeitangabe einer Uhr, gepaart sind: Je
genauer eine Uhr geht, desto größer ist die Unschärfe in ihrer Energie. Eine beliebig genaue Uhr
würde daher eine unbeschränkte Unschärfe in ihrer Energie aufweisen.
Ein weiteres Phänomen, das Energie und Zeit verbindet, wird von Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie,
der anderen grundlegenden Theorie der Physik, vorhergesagt. In der Allgemeinen Relativitätstheorie wird der
Zeitfluss durch vorhandene Massen oder Energiequellen verändert. Dieser Effekt - die gravitationsbedingte
Zeitdilatation - hat zur Folge, dass die Zeit nahe eines Objekts mit großer Energie langsamer läuft
als in der Nähe eines Objekts mit kleinerer Energie...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/30903uniWien.htm
Größte Gleisbaumaschine Europas auf der Wachaubahn im Einsatz
Die Wachaubahn wurde in den vergangenen Wochen einer umfangreichen Modernisierung unterzogen. "Wir wollen
unseren Fahrgästen eine moderne Strecke und größtmöglichen Komfort bieten. Daher haben wir
die notwendigen Erneuerungen mit der größten Gleisbaumaschine kosten- und zeiteffizient umgesetzt",
informiert Verkehrs-Landesrat Mag. Karl Wilfing.
Im Zentrum der Arbeiten stand die Erneuerung von 4,5 Kilometer Gleisen auf verschiedenen Abschnitten der Wachaubahn.
"Durch den Einsatz der Maschine können mehrere Arbeitsschritte in einem erledigt werden. Das verkürzt
die Bauzeit enorm und führt auch zu Einsparungen bei Baustellen- und Bauüberwachungskosten", erklärt
NÖVOG-Geschäftsführer Dr. Gerhard Stindl.
Bei der Gleisumbaumaschine handelt es sich um die RU 800, die von der Firma Swietelsky in Zusammenarbeit mit Firma
Plasser & Theurer entwickelt wurde. Die Maschine arbeitet vollautomatisch, ist 177 Meter lang und 650 Tonnen
schwer. Am "Bug" des Zuges werden die alten Schienen gelöst, die Schwellen aus dem Boden gehoben
und der Schotter aufgenommen. Über Fließbänder und Siebanlagen wird dieser dann gereinigt und,
vermengt mit neuem Schotter, wieder auf die Bahntrasse geschüttet. Zur Mitte des Zuges werden neue Schwellen
gelegt, verschraubt und neue Schienen platziert. Am Heck des Schienenfahrzeuges bringen Richtanlagen diese dann
auf die gewünschte Spurbreite. So können 200 Meter Gleis in einer Stunde rundum erneuert werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/40803nlkWachaubahn.htm
IT SUMMIT 2017 - Wie reale und virtuelle Welten verschwimmen
Unter dem Motto "Gemma digital - Neue Wirklichkeit. Neue Wirkung." diskutierten rund 200 Vertreterinnen
und Vertreter aus Wirtschaft und Politik am 09.03. beim IT SUMMIT die neuen Wirklichkeiten der digitalen Ära.
Mit dieser Jahrestagung im Power Tower der Energie AG in Linz brachte der IT-Cluster (ITC) der oö. Wirtschaftsagentur
Business Upper Austria einmal mehr digitale Vordenker und erfolgreiche Umsetzer aus der Region zusammen.
"Die Digitalisierung wird nicht nur die Industrie verändern. Neue Geschäftsmodelle werden auch neue
Gefahren mit sich bringen. Mit der Leitinitiative Digitalisierung des Landes OÖ wird es daher eine Bündelung
der Kompetenzen zur Informationssicherheit geben. Ziel ist es, Oberösterreich in diesem Bereich zur führenden
Region in Europa zu machen", betonte Wirtschafts-Landesrat Michael Strugl im Rahmen einer Talkrunde. Zusammen
mit Willibald Salomon (Beiratssprecher des IT-Cluster), Markus Roth (Obmann UBIT WKOÖ) sowie Werner Pamminger
(Geschäftsführer Business Upper Austria) diskutierte er dabei über den Stellenwert des Themas Digitalisierung
für Oberösterreich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/21003ooeStrugl.htm
>>> KULTUR
Drozda übergibt 186 Kunstwerke an Salzburg
"Ich freue mich, dass 186 Kunstwerke aus den Sammlungen des Kunsthistorischen Museums und des Belvedere,
die bereits seit einiger Zeit ihren Platz in Salzburg gefunden haben, nun auch formell in das Eigentum des Landes
übergehen werden", sagte Kulturminister Thomas Drozda am 10.03. bei der Pressekonferenz gemeinsam mit
Landeshauptmann Wilfried Haslauer in Salzburg. "In enger Abstimmung mit den beiden Institutionen und deren
Generaldirektorinnen Sabine Haag und Stella Rollig ist es uns gelungen, eine repräsentative Werkliste zu erstellen,
die von hoher Bedeutung für Salzburg ist, aber dennoch sicherstellt, dass die über viele Jahrhunderte
gewachsenen Sammlungen des Bundes inhaltlich lückenlos und zusammenhängend erhalten bleiben."
Im Zuge dieser Verhandlungen wurde auch beschlossen, eine bisher fehlende wissenschaftlich fundierte Dokumentation
der Kulturgüter des Landes Salzburg, die bis zum Ende der Monarchie aus Salzburg in Bundesbesitz gelangt sind,
zu initiieren. In den kommenden fünf Jahren werden daher Wiener und Salzburger Expertinnen und Experten an
einer "digitalen Kulturgüterdatenbank" arbeiten, damit eine eindeutige Identifizierung und Dokumentation
der betroffenen Objekte sichergestellt ist. Der Bund und das Land Salzburg werden dieses Projekt mit je 35 000
Euro pro Jahr unterstützen. "Heute unterzeichnen Landeshauptmann Haslauer und ich das entsprechende Memorandum
of Understanding für diese richtungsweisende Bund-Länder-Kooperation", sagte Drozda weiter und betonte:
"Es ist schön, diese symbolischen Schritte anlässlich des 200-Jahr-Jubiläums der Zugehörigkeit
des Landes Salzburg bei Österreich zu setzen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/21003bkaDrozda.htm
"Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart"
Nur noch kurze Zeit, dann wird die Niederösterreichische Landesausstellung 2017 eröffnet. Unter dem
Titel "Alles was Recht ist" wird vom 1. April bis 12. November im Schloss Pöggstall die Geschichte
der Rechtsprechung beleuchtet. Für die Generalsanierung des Schlosses Pöggstall wurden neun Millionen
Euro bereitgestellt, insgesamt seien in die heurige Landesausstellung 23 Millionen Euro investiert worden, so Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll am 12. März in der Radiosendung "Forum Niederösterreich": "Ich bin
fest davon überzeugt, dass sich jeder Euro, den wir hier investieren, vielfach verzinsen wird. Denn mit der
Landesausstellung 2017 schlagen wir eine Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart, und das macht diese
Ausstellung zu einem ganz besonderen Bestandteil des Kultur-Angebotes in Niederösterreich."
"Wo Menschen ihr Zusammenleben organisieren, entsteht Recht. Es liegt an uns, wie wir die Gesetze leben und
ändern. Mit der Niederösterreichischen Landesausstellung ,Alles was Recht ist' richten wir den Blick
auf unsere gesellschaftlichen Spielregeln - auf historische, persönliche und soziale Zusammenhänge"
- so heißt es im offiziellen Folder zur Landesausstellung 2017. Der Künstlerische Leiter der NÖ
Landesausstellung, Kurt Farasin, sagte im Zuge der Sendung: "Recht, das geht uns alle an, und mit Recht haben
wir täglich, vielleicht sogar stündlich zu tun, und um das geht es in der Ausstellung: Es ist sehr interaktiv,
sehr bunt, sehr lebendig."
Während der Renovierungsarbeiten am Schloss Pöggstall habe man "viele Entdeckungen" gemacht,
berichtete der Bauforscher Dr. Peter Aichinger-Rosenberger: "Hier arbeiteten immer wieder bedeutende Künstler
am Puls der Zeit - das ist modernste höfische Architektur, die hier in den 1540er-Jahren verwirklicht wurde,
und das zieht sich in Pöggstall über die gesamte Bauzeit durch."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/11303nlkProell.htm
300 Jahre Maria Theresia
Die Sonderausstellung anlässlich des 300. Geburtstages von Maria Theresia läuft von 15. März
bis 29. November 2017 in den Marchfeldschlössern Hof und Niederweiden, im Hofmobiliendepot · Möbel
Museum Wien und in der Kaiserlichen Wagenburg Wien. Die Ausstellung in Kooperation zwischen der Schloß Schönbrunn
Kultur- und Betriebsges.m.b.H (SKB) und dem Kunsthistorischen Museum Wien (KHM) beleuchtet Licht- und Schattenseiten
der Regentin. "Anhand verschiedener thematischer Schwerpunkte wird in dieser vierteiligen Ausstellung versucht,
die Persönlichkeit und die politischen Leistungen Maria Theresias kritisch zu würdigen", erklärt
Franz Sattlecker, Geschäftsführer der SKB. "Kaiserin Maria Theresia war Frau, Mutter und Regentin
- eine europäische Karrierefrau, deren Vorreiterrolle bis heute wirkt", erzählt Sabine Haag, Generaldirektorin
des KHM.
Auf Schloss Hof und Schloss Niederweiden sind "Bündnisse und Feindschaften" sowie "Modernisierung
und Reformen" die Themen der Ausstellung. Maria Theresia wird als durchaus ambivalente Politikerin gezeigt.
"Ihre 40jährige Regentschaft steht für Krieg, Leid und Intoleranz aber auch für Modernisierung
und Reformen", sagt Karl Vocelka, Universitätsprofessor i. R. des Instituts für Geschichte der Universität
Wien.
Das Hofmobiliendepot · Möbel Museum Wien widmet sich dem Thema "Familie und Vermächtnis".
"Die große Familie Maria Theresias und das Schicksal ihrer Kinder werden beleuchtet", erläutert
Elfriede Iby, Leiterin der Stabstelle Forschung & Dokumentation der SKB. "Neben ihrer dynastischen Heiratspolitik
ist auch die Bildpolitik der Regentin als Legitimation ihrer Herrschaft ein zentrales Thema", ergänzt
Werner Telesko, Direktor des Instituts für kunst- und musikhistorische Forschungen der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/11303schoenbrunn.htm
Landesmuseum Neu: Land Kärnten kauft Depot an
Seit Juni 2016 wurde geprüft, wie man die Depot-Frage für das neue Landesmuseum löst. Ursprünglich
war das Land davon ausgegangen, weiterhin in Miete zu bleiben und den bestehenden Mietvertrag zu verlängern.
"Die Entscheidung ist im Dezember gefallen: Eigentum statt Miete. Wir haben uns für Eigentum entschieden,
weil es nachhaltig günstiger ist", so Kulturreferent LR Christian Benger, der am 07.03. von Sebastian
Schuschnig in der Regierungssitzung vertreten wurde. Der entsprechende Akt wurde in der Regierung beschlossen.
Gesamtkosten: sieben Millionen Euro für das Grundstück, das Gebäude, die Planungen, die Adaptierung,
das Umsiedeln.
Die Entscheidung, ob die LIG oder das Land als Eigentümer fungieren, war laut Benger bis zum heutigen Regierungsbeschluss
noch offen, die verschiedenen Möglichkeiten wurden im Auftrag der Finanzabteilung des Landes geprüft.
"Heute haben wir in der Regierung beschlossen, dass das Zentraldepot direkt aus Mitteln des Landesmuseums
bzw. des Landes finanziert wird", sagte Benger.
Mit Adaptierungen und vorgezogenen Sanierungen des anzukaufenden Gebäudes werde laut Benger im April 2017
begonnen. Die eigentlichen für das Depot notwendigen Bauarbeiten beginnen erst nach der Prüfung des Landesrechnungshofes
und endgültiger Genehmigung im April 2018. Ende 2018 werde das Zentraldepot fertig sein. Bis zur Fertigstellung
des Depots werde der bestehende Mietvertrag für den jetzigen Depotstandort verlängert, mit einer monatlichen
Kündigungsfrist. Das Bauvorhaben selbst muss dem Landesrechnungshof als Gesamtprojekt zur Prüfung vorgelegt
werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/40803lpdMuseum.htm
"Und sie lesen doch" - Erfolgsbilanz 2016 der OÖ Landesbibliothek
"Die Landesbibliothek ist ein ‚Nahversorger' was den Zugang zu Sach- und Fachliteratur, zu Nachschlagewerken
und Belletristik anbelangt. Es freut mich, dass dieser ‚Nahversorger' Jahr für Jahr gut angenommen und genutzt
wird. Eine weitere Aufgabe der Landesbibliothek ist es, das kulturelle Erbe und so auch ein Stück Geschichte
des Landes zu bewahren und zu erhalten. Die Landesbibliothek ist sowohl Service- und Forschungseinrichtung als
auch Ort kultureller Vielfalt", so Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer über die Erfolgsfaktoren
der Oberösterreichischen Landesbibliothek.
Jugendliche prägen das Alltagsbild in der beliebten Universalbibliothek mit eindeutig wissenschaftlichem Schwerpunkt.
Die Abendöffnungszeiten (Dienstag und Donnerstag bis 19.00 Uhr) werden besonders von jüngeren und berufstätigen
Menschen sehr geschätzt.
Über 120.000 Besucherinnen und Besucher wurden im Jahr 2016 gezählt, über 10.000 mehr als im Jahr
davor.
4.200 neue Bibliothekskarten wurden 2016 ausgegeben. Ein großer Teil davon an Schülerinnen und Schüler,
die in der Oberösterreichischen Landesbibliothek bei der Erstellung der vorwissenschaftlichen Arbeiten professionell
unterstützt werden. Eigens dafür eingerichtete Vermittlungsmodule werden von allen Schultypen aus ganz
Oberösterreich und darüber hinaus gerne angenommen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/30903ooeLandesbibliothek.htm
Musikfestival Steyr meets New York
Der Musicalklassiker "West Side Story" ist das große Highlight des Musikfestival Steyr im kommenden
Jahr 2017. Von der Zeit von 27. Juli bis 12. August 2017 wird garantiert für jeden Geschmack das passende
Programm geboten. Neben dem Open-Air-Musical im Schlossgraben von Schloss Lamberg stehen ein zauberhaftes Kinderprogramm
mit einer Neufassung von "Max & Moritz" sowie ein Theater Workshop für Teenager von 12 - 14
Jahren auf dem Programm. Außerdem wird die beliebte Reihe "Kino unterm Sternenhimmel" im Schlossgraben
an vier Abenden fortgesetzt.
Den Braodway Klassiker stammt aus der Feder von Leonard Bernstein, Stephen Sondheim, Arthur Laurents und Jerome
Robbins und ist eine Übertragung von William Shakespeares Tragödie "Romeo und Julia" in das
20. Jahrhundert. Die berührende Liebesgeschichte zwischen Tony und Maria spielt vor dem Hintergrund der Bandenkriege
rivalisierender ethnischer Jugendbanden im Herzen New Yorks.
Intendant Karl-Michael Ebner verspricht eine schwungvolle aber auch zu Herzen gehende Version dieses berühmten
Musicals. Die Regie liegt in den bewährten Händen von Susanne Sommer, die die romantischen Gegebenheiten
von Schloss Lamberg bestens zu nutzen weiß. Bei wetterbedingter Verlegung wird im Stadttheater Steyr gespielt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/30903musikfestivalSteyr.htm
"Schlossklänge"-Saison 17/18 mit "Grafenegger Frühling"
Die beliebten "Schlossklänge"-Konzerte, die alljährlich von Oktober bis Juni große
Symphonik ins Auditorium von Grafenegg bringen, werden ab 2018 zu Ostern auch das musikalische Rahmenprogramm des
"Grafenegger Frühlings" bilden. Dieses neue Ereignis im Ganzjahresangebot von Grafenegg präsentiert
von 30. März bis 2. April 2018 Kultur, Garten und Genuss im Schlosspark und im Schloss. Am Karfreitag gelangt
das Mozart-Requiem unter Originalklang-Experte Rinaldo Alessandrini zur Aufführung, am Ostersonntag ist ein
Konzert des European Union Youth Orchestra unter Vasily Petrenko programmiert, Solist des stimmungsvollen Abends
mit anschließendem Osterfeuer ist der berühmte österreichische Pianist Till Fellner.
Die "Schlossklänge"-Saison 2017/2018 erweist Leonard Bernstein Reverenz, der 2018 seinen 100. Geburtstag
gefeiert hätte. Yutaka Sado, Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich, wandelt in
mehreren Konzerten auf den Spuren seines berühmten Lehrers und Mentors. Bernstein, ein musikalisches Universalgenie,
wird vor allem in seiner Bedeutung als Dirigent und Interpret beleuchtet, er ist aber auch als Komponist unvergesslicher
Melodien im Programm verankert.
Das "Schlossklänge"-Abo umfasst von Oktober 2017 bis Juni 2018 insgesamt bis zu acht Konzerte des
Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich und beinhaltet die populäre Sommernachtsgala am Wolkenturm.
Als Draufgabe zu den symphonischen Konzerten ist im Abo auch ein exquisites Kammermusik-Konzert in der Reitschule
inbegriffen - frei wählbar aus dem Grafenegger Kammermusik-Schwerpunkt mit den besten jungen Ensembles Europas
von 25. bis 27. Mai 2018...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/11303grafenegg.htm
wean hean 2017: Wienerliedfestival startet am 21. April
Das Wienerliedfestival "wean hean" geht von 21. April bis 18. Mai 2017 mit zwölf Veranstaltungen
in die 18. Saison. Zur Eröffnung laden unter anderem die "Die Ohrreichen Üben" - eine von Martin
Zrost eigens für diesen Abend gegründeten Blaskapelle - ab 17 Uhr, bei freiem Eintritt, in die Hörsäle
am Campus der Universität Wien (9. Spitalgasse 2). "Herz, Huat und Zaunbiaschtl" besingen daraufhin
"Martin Spengler & die foischn Wiener". "Die Strottern" sind nicht nur am Eröffnungsabend
dabei und sorgen mit "Oh, du lieber Augustin" erstmals auch für ein Kinderprogramm: gemeinsames
Singen, Tanzen und Klatschen - hier erfahren auch die Jüngsten den Zauber von Musik.
Während Theater Akzent (4., Theresianumgasse 18) sowie Porgy & Bess (1., Riemergasse 11) bereits zu den
etablierten Veranstaltungsorten des Festivals zählen, wird dieses Jahr auch das Waldviertel zur Bühne.
Der "Reblaus Express" bringt die BesucherInnen am Sonntag, 30. April, nach Drosendorf. Dort steht eine
Stadtführung auf dem Programm. Die Tour endet mit einer Filmvorführung im dortigen Filmclub: Cordula
Bösze sowie Helmut und Maria Stippich spielen live zu Wiener Stummfilmen. Am frühen Abend bringt der
"Reblaus Express" die Reisenden wieder nach Retz. Mit Wein- und Musikbegleitung von den Stippichs und
dem Volksmusikduo Michaela Lehner und Marco Buchler werden im Zug Wienerlieder und Waldviertler Lieder gesungen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0317/W1/50703rkWeanhean.htm
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