Ausgabe Nr. 172 vom 04. Juni 2001

Arbeitskräftemangel: Für Schüssel wäre ein Drittel der Arbeitslosen mobilisierbar
Um die auch von den Wirtschaftsforschern erwartete Arbeitskräfteknappheit auszugleichen, sollte nach Ansicht von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel inländisches Potential mobilisiert werden: Arbeitslose, Frauen, ältere Menschen. Über die Abfertigung-neu erwachse nicht nur eine zweite Säule im Pensionssystem, sondern mit den Pensionsfonds eine der "ganz großen Nachfrager auf dem Kapitalmarkt", er gehe von 20 Mrd. S (1,45 Mrd. Euro) aus, die additiv jedes Jahr dazu kommen würden.
Zum Thema Arbeitskräftemangel und Zuwanderung stellte Schüssel fest, es gebe rund 200.000 Arbeislose, "da ist Potential". Ein Viertel bis ein Drittel von ihnen könnte sicher für den Arbeitsmarkt gewonnen werden, sagte Schüssel, wobei er Schulung und "Motivation" ansprach.
Potential für den Arbeitsmarkt sieht der Kanzler generell auch bei Frauen und älteren Menschen. Um vor allem jungen Frauen Familie und Job zugleich zu ermöglichen, sei die Wirtschaft gefordert. Betriebskindergärten müssten als Norm-Ausstattung gelten.
Mehr Bereitschaft fordert Schüssel auch von der Wirtschaft selbst, was die für 2005 angepeilte Erhöhung der Forschungsquote auf 2,5 Prozent des BIP betrifft. "Das könnte dem Standort Österreich einen massiven Impuls geben", so Schüssel bei der Volkswirtschaftlichen Tagung der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) in Wien.

Bundesregierung beschließt umfangreiches Reformprogramm
Der Ministerrat beschloß den Gesetzesentwurf für das Kinderbetreuungsgeld. Bundeskanzler Wolfgang Schüssel bezeichnete das Gesetz als "einem Meilenstein in der österreichischen Familienpolitik. Schüssel: "Wir sind unserem Ziel, daß Österreich zum familienfreundlichsten Land der Welt wird, einen Schritt näher gekommen". Ausdrücklich hob der Bundeskanzler die breite Zustimmung zu dieser Initiative der Bundesregierung in den Stellungnahmen während der Begutachtungsverfahrens hervor. Das Kinderbetreuungsgeld wird sowohl in der Höhe als auch in der Bezugsdauer gegenüber dem derzeitigen Karenzgeld wesentlich ausgeweitet. Es beträgt ATS 6.000,- pro Monat und kann von einem Elternteil 30 Monate bezogen werden. Für Kinder, die zwischen dem 1. Juli 2000 und 31. Dezember 2001 geboren wurden und werden und für die ein Karenzgeldanspruch bzw. Anspruch auf Teilzeithilfe besteht, wird der Bezug des Karenzgeldes verlängert. "Es wird hinsichtlich der Höhe, der Dauer und der Zuverdienstgrenze dem Kinderbetreuungsgeld angepaßt" führte Bundeskanzler Schüssel aus. Wie bisher kann während einer Karenz einer Teilzeitbeschäftigung nachgegangen werden, ohne den Kündigungsschutz zu verlieren. Neu ist die Möglichkeit, während der Karenz bis zu 13 Wochen im Kalenderjahr eine Vollzeitbeschäftigung (z.B. Urlaubsvertretung) bei aufrechtem Kündigungsschutz auszuüben. Ebenso neu ist die Regelung, daß während des Bezugs des Kinderbetreuungsgelds bzw. im Anschluß daran das Arbeitslosengeld in Anspruch genommen werden kann.
Der Ministerrat beschloß auch die Novelle zum ORF Gesetz. Bundeskanzler Schüssel bezeichnete diese Novelle als "eine Positionierungschance des öffentlich-rechtlichen Rundfunks" im verstärkten Wettbewerb. Die finanzielle Absicherung der Landesstudios hob Bundeskanzler Schüssel als ein besonders wichtiges Detail der Reform hervor. Klar stellte der Bundeskanzler, daß der ORF auch künftighin Patronanzsendungen ausstrahlen darf, sofern der Sendeinhalt im öffentlichen Interesse ist. "Dieses Zeit wird nicht auf die reguläre Werbezeit angerechnet", stellte Schüssel klar. Im Abänderung zum ursprünglichen Entwurf wird nun auch die Möglichkeit für Medien bestehen bleiben mit dem Blattinhalt im Fernsehen zu werben, wobei dafür wöchentlich zwei Minuten zur Verfügung stehen. Abgeschafft werden hingegen die Belangsendungen der Parteien und Interessensvertretungen im Rundfunk und Fernsehen.
Vizekanzlerin Ries-Passer stellte den von der Regierung beschlossenen "Nationalen Aktionsplan zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung" vor. Das umfangreiche Maßnahmenpaket sieht unter anderem spezielle Förderungen für die Integration von behinderten Menschen in den Arbeitsmarkt vor. Programme für Personen, die einen Pflichtschulabschluß erwerben wollen, sind ebenso in diesem Katalog enthalten.

Abschaffung der Pragmatisierung durch neues Unilehrerdienstrecht
Die für den öffentlichen Dienst zuständige Bundesministerin und Vizekanzlerin Dr. Susanne Riess-Passer präsentierte in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bildungsministerin Elisabeth Gehrer das am vergangenen Dienstag im Ministerrat neu beschlossene Universitätslehrerdienstrecht.
Vizekanzlerin Dr. Susanne Riess-Passer unterstrich dabei, dass mit dieser mutigen Strukturreform ein echter Paradigmenwechsel einhergehe. Mit der Abschaffung der Pragmatisierung im Zuge der Neuordnung des Dienstrechtes der Unilehrer werde ein modernes, leistungsorientertes, vertragliches Dienstrecht geschaffen, das die Attraktivität des Wissenschaftsstandortes Österreichs erhöhe und den Mitarbeitern der Universität erheblich mehr Chancen, Freiheit und Selbstverantwortlichkeit einräume.
Die Vizekanzlerin verweist weiters darauf, dass hinkünftig der Wechsel zwischen Privatwirtschaften und Universitäten der wichtige Synergien schaffe, der bisher durch das System so gut wie verunmöglicht war, zur Selbstverständlichkeit werde.
"Die Abschaffung der Pragmatisierung ist der erste zentrale Schritt zum politischen Ziel der Vollrechtsfähigkeit der Universitäten", zeichnete die Vizekanzlerin abschließend den weiteren Weg vor.

Ministerrat verabschiedete am Dienstag das Kindergeld-Gesetz
Nach ausführlichen, langen Verhandlungen wurde im Ministerrat das Kindergeld-Gesetz beschlossen. Für jedes ab 1. Jänner 2002 geborene Kind werden zweieinhalb, bzw. drei Jahre hindurch monatlich 6.000 Schilling (436 Euro) ausbezahlt werden. Die Zuverdienstgrenze wurde mit 200.000 Schilling (14.535 Euro) im Jahr festgesetzt. Bundeskanzler Wolfgang Schüssel bezeichnet dieses Gesetz als großen Schritt näher dem Ziel, familien- und kinderfreundlichstes Land zu werden. Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer nennt es "die größte familienpolitische Leistung seit Einführung des Karenzgeldes". Die Opposition kritisiert unter anderem die Regelung der Zuverdienstgrenze bei Teilzeitkarenz und die Arbeiterkammer hatte sich für eine Verlängerung des festgesetzten Kündigungsschutzes ausgespochen.


"Schüssel: 7jährige Übergangsfrist bei EU Erweiterung erreicht
Bundeskanzler Wolfgang Schüssel gab heute nach dem Ministerrat bekannt, dass bei den Erweiterungsverhandlungen auf europäischer Ebene ein Durchbruch zugunsten der österreichischen Forderungen erzielt werden konnte. ... mehr>

Persson sucht auf Hauptstädte-Tour Lösung im EU-Erweiterungsstreit
Der schwedische Ministerpräsident Göran Persson will in der kommenden Woche bei einer Reise durch die Hauptstädte der EU versuchen, einen Kompromiss im Streit um die Kosten der EU-Erweiterung auszuloten. Persson, dessen Land derzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne hat, will so einen offenen Streit beim EU-Gipfel in Göteborg im Juni und damit eine mögliche Verzögerung der EU-Erweiterung verhindern. Die spanische Regierung blockiert derzeit die von Deutschland und Österreich geforderten Übergangsfristen zur Öffnung der EU-Arbeitsmärkte für Menschen aus Osteuropa, um ihre Forderung nach neuen Milliarden-Beihilfen auch nach der Erweiterung durchzusetzen. Dieser Konnex wird von EU-Seite abgelehnt.... mehr>


Schwedens Ministerpräsident Göran Persson auf Kurzbesuch in Wien
Im Rahmen seiner EU-Hauptstädtetour kam Schwedens Premier und EU-Ratsvorsitzender Göran Persson nach in Wien zu einem Treffen mit Bundeskanzler Wolfgang Schüssel. Wichtigstes Gesprächsthema war die Frage der Übergangsfristen für die Freizügigkeit auf den Arbeitsmärkten nach der EU-Erweiterung. Bundeskanzler Schüssel wies erneut auf Österreichs lange Grenze zu vier EU-Beitrittskandidaten hin. Deshalb müsse die Entwicklung unter Berücksichtigung des österreichischen Arbeitsmarktes kontrolliert werden.


Bartenstein: Im nächsten Jahr fehlen 17.600 Fachkräfte
Im Jahr 2002 wird es zu einem Mangel von 17.600 Fachkräften und darüber hinaus zu einer Verknappung für rund 7.400 offene Stellen ohne besonderes Fachprofil kommen. Das ist das Ergebnis einer quantitativen Analyse, die die Synthesis-Forschungsgesellschaft im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit erstellt hat. Für Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit Dr. Martin Bartenstein, der diese Zahlen heute vorgestellt hat, ist die steigende Arbeitskräftenachfrage ein Ergebnis der guten konjunkturellen Lage und der erfolgreichen Beschäftigungspolitik der Bundesregierung.
Der größte Mangel ist im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik zu erwarten, wo rund 7.400 Personen fehlen werden, vor allem Systembetreuer, Netzwerkadministratoren und EDV-Wartungstechniker. In den Produktions- und technischen Berufen werden 3.100 Personen fehlen, vorwiegend Maschinen- und Konstruktionsschlosser, Elektroinstallateure und -monteure, KFZ-Mechaniker und Maschinenbautechniker. Weiters prognostiziert Synthesis Mängel bei den kaufmännischen Berufen (1.700), bei den Gesundheitsberufen (1.200) und im Gastronomiebereich (700).
Die Synthesis-Prognose ist das Resultat einer quantitativen Analyse des Beschäftigungsverhaltens von über 300.000 Betrieben und 3,5 Millionen Erwerbstätigen und geht damit in ihrer Präzision und Feingliedrigkeit weit über gängige Befragungsmethoden hinaus. Bei der Analyse wird ein mikroökonomischer Ansatz verfolgt und eine Prognose auf Grund des betrieblichen Rekrutierungsverhaltens erstellt. Knappheitssignale setzen dabei direkt an der Beobachtung von Markttransaktionen an. Als "knapp" werden alle Fachberufe definiert, in denen Betriebe eine Erhöhung des Monatsverdienstes um mindestens 15% als "Knappheitsprämie" in Kauf nehmen müssen. Für Bartenstein ist die Prognose auch eine Botschaft an die Bildungsverantwortlichen, das Arbeitsmarktservice und die Politik insgesamt: Waren vor einem Jahr die Rahmenbedingungen für den Arbeitsmarkt von Bekämpfung der Arbeitslosigkeit geprägt, so gelte es jetzt, Mangelerscheinungen vorzubeugen. Allerdings sei mit einer Vorlaufzeit von rund drei Jahren zu rechnen, bis Maßnahmen im Ausbildungsbereich zum Tragen kommen, betonte der Minister.
Details sind im Internet auf der Website des Wirtschaftsministeriums (http://www.bmwa.gv.at) abrufbar.

Bundeskanzler Schüssel macht F&E zum politischen Prioritätsthema
Für Bundeskanzler Wolfgang Schüssel ist die Erreichung des Ziels, bis 2005 2,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes in die Forschung und Entwicklung (F&E) fließen zu lassen, "eines der wichtigsten Gesamt-Ziele der politischen Willensbildung". Schüssel und Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer waren sich heute, Mittwoch, zur Eröffnung des vierten Reformdialogs für Österreich darin einig, dass die Reform der Universitäten und des Universitätsdienstrechts unabdingbar in die Diskussion um eine weitere Steigerung der Forschungsquote einbezogen werden müsse. Laut Riess-Passer befinden sich die diesbezüglichen Gespräche mit der Universitätsbelegschaftsvertretung und Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer im Endstadium.
Für Knut Consellmüller, Vorsitzender des Rats für Forschung und Entwicklung, ist der Status Quo mit Gesamtausgaben für F&E von 50,2 Mrd. Schilling zwar ein Fortschritt, aber noch lange kein Grund, sich zufrieden zurückzulehnen. "Die 2,5 Prozent sind eine Mindestanforderung, dadurch wird der internationale Rückstand zwar reduziert, jedoch nicht gänzlich aufgeholt", so Consellmüller. Das zusätzlich benötigte Geld könnte beispielsweise aus Privatisierungserlösen von Bund und Ländern sowie aus Anteilen der OeNB-Dividende kommen, sagte Conselmüller.
Für Österreich sei es "ein absolutes Muss", in das obere Drittel der OECD-Länder vorzustoßen. Eines der zentralen Anliegen von Consellmüller, im Hauptberuf Vorstand bei Böhler Uddeholm ist es, kleine und mittlere Unternehmen verstärkt in Forschung und Entwicklung mit einzubeziehen. So sollen unter anderem die Fachhochschulen durch dezentrale Technologietransferzentren ergänzt werden, die als Ansprechpartner für KMU fungieren sollen. Für Start-ups will der Rat für Forschung und Entwicklung weitere Initiativen sehen. Zwar sei es in letzter Zeit zu einer Ausweitung der steuerlichen Anreize für F&E gekommen, der Forschungsfreibetrag müsse aber durch Absetzbetragsmodelle attraktiver gemacht werden.

Minister Scheibner besuchte Workshop über internationale Sicherheitspolitik
Der Bundesminister für Landesverteidigung, Herbert Scheibner, besuchte am Samstag den "18. Workshop on Political-Military Decision Making" in Dänemark. Es handelt sich dabei um eine Veranstaltung des "Center for Strategic Decisions Research". Bei diesem Treffen, das in Kopenhagen stattfand, wurden grundsätzliche Fragen der europäischen Sicherheitspolitik, sowie die damit verbundene Rolle internationaler Organisationen, wie etwa EU, NATO und UN, diskutiert. Verteidigungsminister Scheibner referierte dabei zum Thema "Regionale Kooperationen als Faktor von Sicherheit".

Ferrero-Waldner für offene Aussprache über Menschenrechte mit ASEM-Staaten
Außenministerin Benita Ferrero-Waldner ist heute zu Beginn des Treffen der Außenminister der EU- und Asiens (ASEM) in Peking für eine intensivere Zusammenarbeit zwischen den Regionen eingetreten. Die Außenministerin betonte, ,,im Zeitalter der Globalisierung sei staatliches Denken überholt; statt dessen gelte es, in konstruktivem Dialog politische Zusammenarbeit, regionale Kooperation und Krisenprävention zu fördern..... mehr>

Österreich Werbung "Neu"
Im Anschluss an die heute stattgefundene Präsidiumssitzung und Generalversammlung der Österreich Werbung (ÖW) berichtet ÖW-Vizepräsidentin Tourismus-Staatssekretärin Mares Rosmann über die erfolgreich abgeschlossene Umstrukturierung der ÖW und den zu konstituierenden Marketingbeirat. "Ich bin froh, dass rund um die ÖW auch in der öffentlichen Diskussion nun Ruhe eingekehrt ist. Das zeugt von einer professionellen Geschäftsführung und Mitarbeiterzufriedenheit", so Rossmann.
Das Präsidium der " ÖW Neu" besteht aus einem kleinen Kreis von 6 Personen, jeweils 3 von Seiten der Eigentümer Bund (75%) und Wirtschaftkammer (25%). Dieser Kreis, der der Generalversammlung deckungsgleich entspricht und sich vor allem aus "Touristikern aus der Praxis" zusammensetze, ermögliche "fachspezifisches und praxisorientierte Arbeiten und Diskutieren" und "rasche Entscheidungsfindungen", so Rossmann.
Die Kooperationsverträge mit den Bundesländern seien bis auf 1 Bundesland "auf einer guten Basis" ausverhandelt und abgeschlossen. Damit werde man an das Budget des Vorjahres (640 Mio. ATS) "in etwa herankommen", ist Rossmann überzeugt, "Die Bundesländer werde spezifische Leistungen ankaufen. Angebot und Nachfrage stimmen." Die ÖW müsse nun mit einer "staffen Personalführung" das Ziel verfolgen, die "Serviceleistungen für Betriebe und Regionen zu optimieren", sagte Rossmann. Dabei soll das Personal vom Headoffice reduziert und "hinaus zu den Märkten" verschoben werden.
In der transparent gemachten Gehaltspyramide müsse der Geschäftsführer an der Spitze stehen, das bedeute ein "Ende der Privilegien". Nachdem nun die Quellmarktanalysen abgeschlossen seien, werde man die Mittel auf die vielversprechenden Quellmärkte konzentrieren, die Aussenstellen der ÖW laufen nun unter dem Namen "ÖW-Büros". Das ÖW-Präsidium mische sich aber auf ausdrücklichen Wunsch Rossmanns nicht in mögliche Personalroucharden ein, "das sei Sache der Geschäftsführung."
Der Marketingbeirat zur Beratung der Geschäftsführung und der wechselseitigen Information von wesentlichen Entscheidungsträgern wurde heute beschlossen. Darin vertreten werden sein: jeweils ein Vertreter der 9 Bundesländer, der Seilbahnwirtschaft, der Reisebürowirtschaft, der Österreichischen Hoteliervereinigung, des Bundes Österreichischer Kur- und Tourismusdirektoren, der Casinos Austria, der Urlaubsspezialisten, des Austria Convention Büros, der Austrian Airlines, der ARGE Städte, sowie die 6 Mitglieder des ÖW-Präsidiums und der ÖW-Geschäftsführer. Dieser ÖW-Marketingbeirat werde sich in den nächsten Wochen unter dem Vorsitz Tirol konstituieren.
Auch das Budget des Folgejahres werde derzeit erarbeitet. Nachdem das Finanzministerium eine längerfristige Finanzierungszusage wie auch ein Katastrophenbudget zugesagt hat, appelliere sie, Rossmann auch an die Wirtschaftkammer, das gleiche zu tun, um "zukunftsorientiertes Arbeiten und mittelfristige Strategien zu ermöglichen."
"Ich bin froh, dass die ÖW nun in Ruhe arbeiten kann und auch durch öffentliche Diskussionen nicht gestört wird. Das zeugt von einer professionellen Geschäftsführung und Mitarbeiterzufriedenheit", so Rossmann abschließend.

Molterer: Nationalparks Thayatal und Hohe Tauern vor internationaler Anerkennung
Die internationale Anerkennung des Nationalparks Thayatal und des Kärntner Teils des Nationalparks Hohe Tauern steht unmittelbar bevor. Das teilte Umweltminister Mag. Wilhelm Molterer in Wien mit. ... mehr>

LH Erwin Pröll gab Bestandsgarantie für die Mariazellerbahn
Eine Bestandsgarantie für die Mariazellerbahn gab Landeshauptmann Erwin Pröll bei der Präsentation einer Reihe von Verkehrsverbesserungen, die mit dem Sommerfahrplan in Kraft treten. "Der Landeshauptmann schaut darauf, daß das Land bekommt, was es braucht." Die Mariazellerbahn werde weiterfahren und sie solle noch attraktiver gemacht werden, sagte Pröll. Die Verkehrsverbesserungen betreffen vor allem den Zentralraum St. Pölten und die bessere Erreichbarkeit der Landeshauptstadt. Aber auch für die übrigen Landesteile seien mit Bahn und Busunternehmen höhere Frequenzen und kürzere Fahrzeiten vereinbart worden. Das 15 Milliarden-Schilling-Ausbauprogramm für die Straße sei gut im Laufen, sagte Pröll. Allein heuer habe man bisher zusätzlich tausend Park-and-ride-Plätze geschaffen.

Pankl geht mit Zehn-Mio-Dollar-Auftrag in die Luft
Pankl Racing, Leichtbaukomponenten-Hersteller im Rennsport, hebt jetzt auch im Luftfahrtbereich ab. Das am Neuen Markt notierte steirische Unternehmen wird für Sikorsky Aircraft Helikopter-Antriebswellen herstellen. Mit dem größten Hubschrauber-Hersteller der Welt wurde heute, Mittwoch, ein langfristiger Vertag über zehn Mio. Dollar abgeschlossen, erklärte Pankl in einer ad-hoc-Aussendung.
Die Helikopter-Antriebswellen werden für die Sikorsky-Typen S 92, einem Großraumhubschrauber, und S 76, einem Zivilhubschrauber, gefertigt. Pankl ist damit erster fixer Partner im Bundesheer-Gegengeschäft mit dem US-Unternehmen. Sikorsky, Tochterunternehmen des High-tech-Konzerns United Technologies, liefert Black-Hawk-Hubschrauber für das österreichische Bundesheer.
Zusätzlich bietet Pankl bei einem Sieben-Mio.-Dollar-Auftrag von Black Hawk mit. Pankl hat bereits ein Re-Design für die Black-Hawk-Heckrotorantriebswelle entwickelt, deren Gewicht um 40 Prozent reduziert werden konnte. Bei Auftragsvergabe an die Steirer wäre auch dies Teil des Kompensationsgeschäftes mit der Bundesregierung. Die Pankl-Aktie stieg bis 14.00 Uhr um drei Prozent auf 48 Euro (Jahreshoch: 48,41 Euro; Jahrestief: 31,26 Euro).

Vorarlberger Lehrlinge lernen bei IBM in den USA
Am Samstag, 26. Mai 2001 ist es so weit: Zwölf Anlagenelektrikerlehrlinge der dritten Klasse der Landesberufsschule Feldkirch brechen zu einem 14-tägigen Projekt nach Kanada und Amerika auf. Die Lehrlinge werden in Burlington, USA, eine Woche bei der Firma IBM in der Fertigung beschäftigt. Hier werden Mikroprozessoren und andere Halbleiterprodukte erzeugt. Bei der Verabschiedung der Lehrlinge bezeichnete Landesrat Manfred Rein dieses Projekt als "einmalige Gelegenheit, bereits als junge angehende Fachkraft im Ausland Arbeitserfahrung
sammeln zu können."
Die Firma IBM stellt für jeweils zwei Schüler einen Angestellten zur Verfügung. "Durch die enge Zusammenarbeit mit amerikanischen Facharbeitern werden die Sprachkenntnisse nicht nur auf dem technischen Sektor, sondern auch in der Alltagssprache erweitert und vertieft", betont Projektleiter Wilhelm Brugger, Lehrer an der Landesberufsschule Feldkirch. Er begleitet die Lehrlinge in die USA. Weiters eingeplant sind Exkursionen, wie zum Beispiel der Besuch des Doppelmayer-Werks in Montreal/Kanada. Leider konnten auf Grund der beschränkten Teilnehmerzahl nicht alle Lehrlinge berücksichtigt werden, bedauert Projektleiter Brugger. Die Finanzierung erfolgt durch eigene Mittel sowie durch großzügige Unterstützung von Bund und Land, sowie durch Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer.

Deutscher Bundeskanzler Schröder beendete Wien-Besuch
Freitag kam Deutschlands Bundeskanzler Gerhard Schröder zu einem Kurzbesuch nach Wien, es ist dies der erste Besuch eines EU-Regierungschefs nach Aufhebung der EU-Sanktionen gegen Österreich im Vorjahr. mehr>

FPÖ-Spitze erwartete Solidarität von Bundeskanzler Schüssel
Der deutsche Kanzler Gerhard Schröder hat durch seine prinzipielle Weigerung, anläßlich seines Wien-Besuches Regierungsmitglieder der FPÖ zu treffen, - nicht nur in Österreich - für einige Unruhe gesorgt. Montag abends erwartet die FPÖ-Spitze, vor allem Vizekanzlerin und Parteiobfrau Dr. Susanne Riess-Passer und Kärntens Landeshauptmann Dr. Jörg Haider, von Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel eine Erklärung, wie er denn zum Koalitionspartner stehe. Schröder hatte, im Beisein Schüssels, neuerlich die Verhängung der EU-Sanktionen im Vorjahr gerechtfertigt und dadurch den Koalitionspartner desavouriert. Riess-Passer meinte dazu in der montägigen ORF-Nachrichtensendung "Zeit im Bild 1", die Bundesregierung bestehe aus zwei Parteien. Wer nach Österreich komme und mit einer österreichischen Bundesregierung Kontakt haben will, "wird sich daran gewöhnen müssen, daß es zwei Regierungsparteien gibt. Alle anderen Regierungschefs und Regierungsmitglieder, die bisher in Österreich waren, haben das auch akzeptiert. Der deutsche Bundeskanzler war der einzige, der hier eine Sonderstellung eingenommen hat, aber das ist eine einmalige Ausnahme", so Riess-Passer. Heute, Dienstag, fand ein klärendes Gespräch zwischen dem Bundeskanzler und der Vizekanzlerin statt, über dessen Inhalt nichts verlautete. FP-Klubobmann Ing. Peter Westenthaler meinte, daß "skurril" wäre, würde ein derartiges Vorkommnis zu einer Gefährdung der Regierungsarbeit führen.

Schweizer Außenminister Deiss in Wien zu Gesprächen über UNO und EU
Der Vorsteher des Schweizer "Eidgenössischen Departements für Auswärtige Angelegenheiten" (EDA), Außenminister Joseph Deiss, sprach anläßlich seines Wien-Besuches mit der österreichischen Außenministerin Benita Ferrero-Waldner über die Chancen eines Vollbeitritts seines Landes zu den Vereinten Nationen. Dies würde keinen Einfluß auf die Neutralität haben, die nicht abgeschafft, sondern den neuen Gegebenheiten angepaßt werden müßte. Er bezeichnete auch einen EU-Beitritt als Teil der Strategie. Zu weiteren Gesprächen traf er Bundespräsident Thomas Klestil, Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, Nationalratspräsident Heinz Fischer und OVP-Klubobmann Andreas Khol.

Moskaubesuch des österreichischen Innenministers Ernst Strasser
Zu Gesprächen über neue Möglichkeiten im Kampf gegen das organisierte Verbrechen traf Innenminister Ernst Strasser in Moskau seinen Amtskollegen Gryslow. Gemeinsam wurde ein Umsetzungsplan für eine Zusammenarbeit mit neuartigen Methoden ausgearbeitet, Gryslow gilt als engster Vertrauter des russischen Präsidenten Wladimir Putin, der in der Duma neue Gesetze verabschieden ließ. Dadurch wurden neue Voraussetzungen für ein gemeinsames Vorgehen geschaffen. Zwischen den Zentralen in Moskau und Wien soll ein "heißer Draht" eingerichtet werden, um rasche Einsätze zu ermöglichen. Die Sicherheitsakademie des Wiener Innenministeriums wird Experten für moderne Kriminalitätstechnik für ein Zusammenarbeits- und Ausbildungsprogamm bereitstellen. Gute Erfahrungen wurden damit bereits mit der Türkei bei der gemeinsamen Bekämpfung des Heroinschmuggels gemacht.

Österreichische Tourismuszahlen konsolidiert
Beim Sommeropening der Österreich Werbung zeigte sich Staatssekretärin für Tourismus und Freizeitwirtschaft Mares Rossmann erfreut, daß die Österreichischen Tourismuszahlen nunmehr nach einem Rekordwinter und einem guten Sommer 2000 trotz Regenperiode konsolidiert worden seien. "Auch im heurigen Sommer steuern wir auf ein erfreuliches Plus zu", so Rossmann, wenn man den Buchungsprognosen glauben schenken kann.
Bei der Veranstaltung der Österreich Werbung wurde die Vielfalt des Österreichischen Angebotes im Tourismus gezeigt, "die Standbeine des Erfolges! Nur wer dem Gast auch eine Vielfalt von Aktivitäten bieten kann, wird in dieser Branche erfolgreich sein", so Rossmann.
Österreich sei nach wie vor das beliebteste Individualreiseland - nicht nur für die Österreicher selbst, sondern auch für unsere deutschen Nachbarn. Von 18 Mio. internationalen Gästen stellen mit 10 Mio. unserer Nachbarn aus Deutschland den Hauptmarkt dar.

Goldene Hochzeit von Regina und Otto von Habsburg in Mariazell
In der Mariazeller Basilika feierten der Kaisersohn und EU-Politiker, Otto von Habsburg-Lothringen, und seine Frau Regina am Sonntag ihre Goldene Hochzeit. Zum feierlichen Empfang waren Hunderte Menschen versammelt. 580 Mann von Traditionsregimentern, Bürger- und Schützenkorps aus sieben Ländern in farbenprächtigen Uniformen, bildeten das Spalier. Das goldene Hochzeitspaar, das mit Kindern und Enkelkindern in Kutschen und einem Oldtimer von Gräf & Stift, dem Wagen Kaiser Karl I, eintraf, wurde mit Ehrensalven empfangen.
Die Festmesse zelebrierte der ungarische Erzabt von Pannonhalma Asztrik Várszegi, der die großen Verdienste Ottos von Habsburg als EU-Politiker würdigte. Als Abgeordneter des Europäischen Parlaments habe Otto von Habsburg seit seiner Wahl 1979 bis zum Jahre 1999 "seinen prophetischen Dienst" als Brückenbauer versehen, und deshalb sei diese Feier ein Fest für ganz Europa. Otto von Habsburg hat sich zur Zeit der nationalsozialistischen Diktatur bei den Alliierten für die Wiedererlangung der Selbständigkeit Österreichs eingesetzt. Er hielt Kontakte zum östereichischen Widerstand, weshalb ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt war.
Otto und Regina Habsburg haben einander im Jahr 1950 in einer Münchner Klinik kennengelernt, wo Regina von Sachsen Meinigen ungarische Flüchtlinge betreute und Otto von Habsburg als Dolmetscher aushalf. Seit 1954 wohnt die Familie in Pöcking am Starnberger See. Die sieben Kinder und 20 Enkelkinder leben in ganz Europa. Aufgrund der österreichischen Gesetzeslage war dem Sohn des letzten Kaisers die Einreise verwehrt und er mußte bis 1966 im Exil leben.
Mit dieser Feier wurde ihm, der jetzt im 88. Lebensjahr steht, wieder volle Anerkennung zuteil. Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer (FP), würdigte in ihrer Ansprache seinen Einsatz für die Interessen Österreichs und seine Mitgestaltung der Geschichte Europas. Er habe für seine Ideen nicht nur mit Verstand, sondern auch mit Herz gekämpft. Sie erinnerte daran, daß die Regierung die Geschichte aufarbeiten wolle. Von der ÖVP war der dritte Nationalratspräsident Werner Fasslabend (VP) anwesend sowie auch die VP-Generalsekretärin Maria Rauch-Kallat. Sie sprach von dem tiefen Unrecht, das Otto von Habsburg aus ideologischer Verblendung widerfahren sei, der gegen den Anschluß Österreichs gekämpft, sich für die Wiederherstellung eingesetzt und Tausende Asylanten gerettet hat.
Zum Abschluß der Feierlichkeiten reist das Jubelpaar nach Ungarn zu einem Aufenthalt in Gödöllö, dem Lieblingsschloß der Kaiserin Elisabeth.

Atomic eröffnete im Salzburger Altenmarkt ein neues Logisticzentrum
Der Salzburger Sportartikelhersteller Atomic in Altenmark benötigte auf Grund seiner Rekord-Umsatzsteigerungen ein neues Logisticzentrum, das mit einer Investition von 100 Millionen Schilling ( 7,27 Millionen Euro) errichtet wurde. Die Entscheidung der finnischen Konzernmutter Amer
für den Standort Salzburg wurde nicht zuletzt durch die rasche und unbürokratische Abwicklung der Behördenverfahren beeinflußt. Atomic beschäftigt ganzjährig 400 und saisonal 250 Mitarbeiter. Mit der Inbetriebnahme des neuen Logisticzentrums wurden nun 40 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Produktions- und Absatzsteigerungen betreffen sowohl Ski, als auch Skibindungen, eine Verdoppelung bei Schuhen und eine zehnprozentige Zunahme bei Snowboards. Aomic ist Marktführer in Österreich und in den Beneluxstaaten und auf dem besten Wege, diese Position auch in Deutschland und Italien zu erreichen. Erstmals ist es gelungen, den Marktanteil in den USA
auf über zehn Prozent zu steigern. Der Geamtumsatz im Jahre 2000 betrug 2,4 Milliarden Schilling (174,4 Millionen Euro)

Gartengerätehersteller Viking, Kufstein, erzielte 99 Prozent Exportanteil
Der Tiroler Gartengeräteerzeuger Viking in Kufstein konnte in den beiden letzten Jahren den Umsatz verdoppeln. 99 Prozent der Produktion geht in den Export in 55 Länder an rund 10.000 Fachhändler. Viking ist seit 1993 eine 100-prozentige Tochter des Motorsägen-Weltmarktführers Stihl, der seine Motorsensenproduktion von den USA nach Tirol verlagert. Der für diese Auftragssteigerungen erforderliche Bau eines neuen Firmenstandortes in Langkampfen bei Kufstein mit einer Investitionssumme von 140 Millionen Schilling (einer Million Euro) soll im September fertiggestellt sein.

Der deutsche RWE-Konzern erwirbt rund ein Drittel der Kelag
Am Dienstag fiel die schon lang erwartete Entscheidung über den Verkauf von Landesanteilen der Kärntner Elektrizitäts AG (Kelag). Die Kärntner Energieholding (KEH) verkaufte 49 Prozent ihrer Kelag-Anteile an den deutschen RWE-Konzern um 4.183 Milliarden Schilling (304 Millionen Euro). .... mehr>

AT&S legt 40 Prozent beim Umsatz zu
Einen Umsatz von 323 Mio. Euro hat der Leiterplattenproduzent AT&S (Austria Technologie & Systemtechnik AG) im abgelaufenen Geschäftsjahr (1.4.2000 - 31.3.2001) erzielen können. Dies ist ein Plus von 38,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinn ist um 32,7 Prozent auf 36,6 Mio. Euro gestiegen. AT&S-Finanzvorstand Harald Sommerer prognostizierte auf der Bilanzpressekonferenz für das laufende Geschäftsjahr einen weiteren Umsatzsprung auf 415 Mio. Euro.

IMC - Fachhochschule Krems bekommt ein Kind im Oman
Im Zuge Ihres weltweiten Know-how-Exports engagiert sich die touristische Fachhochschule IMC - Krems seit kurzem auch im Sultanat Oman. Dort soll mit Hilfe der Niederösterreicher eine Hotelfachschule für 400 Schüler errichtet werden.... mehr>

Bank Austria und CA fusionieren, 70 Filialen werden geschlossen
Die zur HypoVereinsbank Group (HVB) gehörenden Banken Creditanstalt (CA) und Bank Austria schließen sich zur "Bank Austria Creditanstalt AG" zusammen. Von den insgesamt 470 Filialen in Österreich (Bank Austria: 260, CA: 210) werden in den kommenden Jahren rund 70 geschlossen "um Überschneidungen zu beseitigen", teilte die HVB heute, Donnerstag, in einer Aussendung mit. Die Integration soll im ersten Halbjahr 2002 realisiert werden.
Die Bank Austria/Creditanstalt-Gruppe verfolgt mit der Neustrukturierung zwei Hauptziele: Eine weitere nachhaltige Reduktion der Kostenbasis und eine Erhöhung der Schlagkraft am Markt. Der geplante Integrationsschritt soll laut Bank-Austria-Mitteilung die Kostenbasis ab 2003 um mindestens 100 Mio. Euro pro Jahr senken, im kommenden Jahr um 175 Mio. Euro. "Wir müssen jetzt Maßnahmen setzen, um die Ergebnisse für die kommenden Jahre abzusichern", erklärte Bank-Austria-Chef Gerhard Randa.
Obwohl viele Integrationsmaßnahmen seit 1997 erfolgt sind, seien die bestehenden Überlappungen im kundenfernen Bereich zu beseitigen, heißt es weiter. Vor allem im Bereich anspruchsvoller Produktlösungen für Firmenkunden und gehobene Privatkunden ergeben sich nach Aussage der Banken große Vorteile. Die HVB setzt so "mit dieser neuen Marke einen weiteren aktiven Schritt im Innenausbau und verbessert damit ihre Wertschöpfung".

AirDirect - ein neues Bedarfsflugunternehmen in Kärnten
In der turbulenten Zeit der Flugbranche gründete der Kärntner Andreas Griesser ein neues Bedarfsflugunternehmen in Klagenfurt. Mit einem Team aus 5 Mitarbeitern (Piloten, Co-Piloten und Backoffice) und dem ersten Flugzeug, einer Beech King Air B200 startete AirDirect am 1. Mai 2001 durch.
Die Kunden von AirDirect kommen vorwiegend aus der Wirtschaft und dem öffentlichen Bereich aus Kärnten und der Steiermark. Aber auch kleine exklusive Reisegruppen kommen bequem, sicher und vor allem schnell ans Ziel. Die Vision von AirDirect ist es, den Kunden ein optimales Preis/Leistungsverhältnis anzubieten. Um das zu erreichen wird ein Kooperationsnetzwerk mit einem Flugzeugpool geschaffen.
AirDirect hat es sich zum Ziel gesetzt die Kundenansprüche bei Bedarfsflügen wunschgerecht zu erfüllen. Da AirDirect in Mitteleuropa mit der Beech King B200 wesentlich mehr Landemöglichkeiten als herkömmliche Linienflugzeuge und Jets hat, kann für jeden Kunden eine individuelle Reiseroute erstellt werden. Kunden von AirDirect gewinnen dadurch kostbare Zeit und sind ihrem Ziel näher. Denn - die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist eine Linie. Die AirDirect Beech King Air B 200 ist innerhalb von zwei Stunden startklar und mit einer Reisegeschwindigkeit von bis zu 600 km/h innerhalb Europas unterwegs.


IR-WORLD bietet ersten Ad-hoc-Service in Österreich
Auf gesetzlicher Grundlage sind am Börsenplatz Wien notierende Aktiengesellschaften (Amtlicher Handel und Geregelter Freiverkehr) gemäß § 82 Abs. 6-8 Börsegesetz (BörseG) zur Veröffentlichung "potenziell kursbeeinflussender Unternehmensnachrichten" verpflichtet. Die sogenannte "Ad-hoc-Pflicht" ist Bestandteil eines umfassenden Anlegerschutzes und einer modernen Aktionärspflege.
Als bislang einziger österreichischer Anbieter offeriert nun auch die IR-WORLD.com Finanzkommunikation GmbH (http://www.ir-world.com) mit Sitz in Linz die Möglichkeit, über das von ihr betriebene IR-Portal (http://www.irportal.com) im Internet, die Informationspflichten sofort, umfassend und sehr preisgünstig zu erfüllen.
Das Publizitätsservice soll die Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen sichern, garantiert eine rasche und effiziente Übermittlung der Mitteilungen an die Wiener Börse und die Bundes-Wertpapieraufsicht und minimiert die Kosten und den Aufwand des Emittenten. Die Ad-hoc-Mitteilungen werden an Nachrichtenagenturen, Banken und Analysten, sowie zahlreichen Printmedien, Journalisten etc. zugestellt. "Mit der erfolgreichen Einführung unseres Ad-hoc-Service haben wir unsere PR- und IR-Arbeit via Internet sinnvoll komplettiert. Wir bieten den österreichischen Publikumsgesellschaften damit einen beträchtlichen Zusatznutzen, der auch schon positiven Widerhall findet", so Mag. Robert Neuhauser, IR-Beauftragter der IR-WORLD.com.
Namhafte Referenzkunden des Ad-hoc-Service der IR-WORLD.com sind u.a. die BAU HOLDING STRABAG AG und der in Mondsee beheimatete Wasseraufbereiter BWT AG.
Wenn Sie sich als User im Investor Relations-Portal für eines oder mehrere der Unternehmen registrieren, erhalten auch Sie kostenfrei und rund um die Uhr per E-Mail oder SMS neue Unternehmensmitteilungen: http://www.ir-world.com/em.html.

Morak: "Österreich als Plattform für kulturellen Dialog mit Beitrittskandidaten."
Staatssekretär Morak zu Gast bei seinem Ressortkollegen Pavel Dostal in Prag
Die kulturpolitisch außerordentliche Chance, jetzt im Zuge des Beitrittsprozesses im Bereich von Kunst und Kultur neue Brücken und Netzwerke über die Landesgrenzen hinaus im ost- und mitteleuropäischen Raum zu festigen, wird von Österreich aktiv verfolgt" sagte Staatssekretär Franz Morak, heute, Montag, nach seinem Arbeitsgespräch mit dem tschechischen Kulturminister Pavel Dostal in Prag.
"Ich freue mich über den regen kulturellen Austausch zwischen der Tschechischen Republik und Österreich, der sich in den vergangenen Jahren entwickelt hat", so Morak weiter. Seit 1990 konnten über 300 Projekte unterstützt bzw. gemeinsam realisiert werden, wie beispielsweise das Egon Schiele Zentrum in Krumau oder das Theaterfestival deutscher Sprache in Prag. Staatssekretär Morak verwies auf die für Herbst geplante Vortragsreihe österreichischer Architekten an der Technischen Universität in Prag, sowie auf das Symposion, das im Sommer 2002 auf dem Dreisesselberg im Dreiländereck Deutschland, Tschechien, Österreich stattfinden wird: "Ich möchte, dass Österreich verstärkt Plattform für den kulturellen Dialog mit den Beitrittskandidaten wird.", so Morak.
Staatssekretär Morak informierte seinen Amtskollegen auch über die kürzlich ins Leben gerufene Initiative des Würdigungspreises für grenzüberschreitende Kulturarbeit. Dieser Preis ist mit 150.000 Schilling dotiert und bietet, so Morak, "einen neuen Ansatz für einen intensiven über die Landesgrenzen hinausreichenden Dialog, den Österreich aktiv vorantreiben möchte."
Intensiv diskutierten Morak und Dostal über die EU Erweiterung. Bereits im Rahmen der Ausschreibung des EU-Kulturprogrammes "Kultur 2000" vergangenes Jahr wurde ein Projekt unter österreichischer Federführung ausgewählt, an dem eine tschechische Institution als zusätzlicher Partner beteiligt ist. "Die Teilnahme der Beitrittskandidaten als gleichberechtigte Partner in dem Programm Kultur 2000, die heuer erstmals - auch auf Betreiben Österreichs - möglich wurde, ist aus österreichischer Sicht daher besonders erfreulich" stellte Staatssekretär Morak fest.
Immerhin stammen bereits 8% der Anträge für "Kultur 2000" aus Ländern der Beitrittskandidaten," so Morak. "Durch die Erweiterung dieses Programms ergeben sich außerdem für die österreichische Kulturszene neue Möglichkeiten, können doch österreichische Kulturschaffende nun gemeinsam mit ihren Nachbarländern, mit denen oft langjährige Partnerschaften bestehen, europäische Projekte realisieren" freute sich Morak.

Stephan Vavrik neuer Leiter des Kulturforums Paris ab Juli
Außenministerin Benita Ferrero- Waldner hat Stephan Vavrik nach der Pensionierung von Georg Jankovic mit der Leitung des österreichischen Kulturforums Paris ab Juli 2001 betraut. Die Entscheidung für Stephan Vavrik fiel nicht nur mit Rücksicht auf seine bisherige Erfahrung im Kulturbereich an der Botschaft in Mexiko und als stellvertretender Direktor des Kulturinstitutes Paris von 1995 bis 1997, sondern auch auf Grund seiner Managementfähigkeiten, seiner perfekten Französischkenntnisse und persönlichen Kenntnis der französischen Kultur.
Am Kulturinstitut - welches im Zuge des neuen Auslandskulturkonzeptes des Außenministeriums die Bezeichnung ,,Kulturforum" tragen wird - soll in den nächsten Jahren ein Pilotprojekt der Flexibilisierung und Effizienzsteigerung der Auslandskulturpolitik laufen. Grundsatz der Überlegungen ist der Versuch, das Verhältnis der administrativen Kosten zugunsten des operativen Budgets zu verändern. Anstatt eines fixen Veranstaltungsortes, der im Zuge der Internationalisierung des Kulturangebotes in den letzten 30 Jahren mit den französischen Museen, Galerien und Konzertveranstaltern nicht mehr mithalten kann, soll der Schwerpunkt der Arbeit auf die Mittlerrolle des Kulturforums, welches als kulturelles Dienstleistungsunternehmen und Kulturmanagement-Zentrum fungiert, gesetzt werden. Im Lichte dieser Konzentration auf ,,software" statt ,,hardware" ist auch der angestrebte Verkauf des Institutsgebäudes und die Neuunterbringung der Bibliothek zu sehen.


Hohe französische Auszeichnung für Auslandsösterreicherin
Prof. Elfi von Dassanowsky, eine der wichtigen Nachkriegskunstpersönlichkeiten in Österreich und jetzt in Los Angeles ansässige Filmproduzentin, wurde zum Chevalier des Ordres des Arts et des Lettres, eine der höchsten Ehrungen Frankreichs, ernannt. Die Auszeichnung wurde 1957 erfunden, um hervorragende Künstler, Schriftsteller und Menschen, die erheblich zur Förderung der Kunst in Frankreich und der ganzen Welt beigetragen haben, anzuerkennen.
Als jüngste weibliche Studentin die je in die Wiener Akademie für Musik und Darstellende Kunst zugelassen wurde, unterrichtete Elfi von Dassanowsky den aufsteigenden Filmstar Curd Jürgens im Klavier, lehnte aber einen Vertrag von Berlins UFA Filmstudios ab. 1946 war sie eine Mitgründerin des ersten Wiener Nachkriegsstudios-Belvedere Film-mit Filmproduzent August Diglas und Regisseur Emmerich Hanus; sie half solche europäischen Stars wie Nadja Tiller und Gunther Philipp auf die Leinwand zu bringen. Die Opernsängerin, Pianistin, Schauspielerin und Rundfunkansagerin für Allied Forces Broadcasting und BBC, gestaltete Konzerte für das Alliierte Hohe Kommando und führte diese auf, machte Gastspielreisen durch West-Deutschland und war als Hollywood-Film Stimmtrainerin, Kulturförderin und Geschäftsfrau aktiv. Ihre bahnbrechenden Bemühungen haben große Anerkennung erhalten und im Jahre 2000 war sie die erste Österreicherin die den Women's International Center's Living Legacy Award erhielt.
Prof. Dassanowsky wird die angesehene Ehrung von dem französischen Generalkonsul in Los Angeles im Juni erhalten. Internationale Empfänger des Ordre des Arts et des Lettres sind unter anderem der Direktor der Wiener Staatsoper, Ioan Holender, Opernsänger Marilyn Horne und Placido Domingo, Regisseur Ingmar Bergman und Schauspieler wie Robert Redford und Meryl Streep.

Österreicherin Dr. Motschnig erhielt "Premio Leonardo da Vinci"-Preis
Für völlig neue Methoden zur Anwendung komplexer Software-Systeme wurde die österreichische Forscherin Dr. Renate Motschnig mit dem "Leonardo da Vinci" ausgezeichnet. Dieser mit 100.000 Schilling (7,270 Euro) dotierte Preis wird für bahnbrechende Arbeiten im Geiste Leonardos in den Bereichen Kunst, Wissenschaft und Technik verliehen und wurde ihr von neun europäischen Rotary-Clubs zuerkannt. Sie wurde unter vielen Kandidaten von der Jury unter dem Vorsitz der Rektoren Prof. Winckler und Prof. Skalicky ausgewählt. Die Preisverleihung fand am Samstag an der Universität Wien statt.

Austrian Center an Hebrew-Universität in Jerusalem feierlich eröffnet
Österreich stiftete zum 50jährigen Jubiläum des Staates Israel im Jahre 1998 an der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Hebräischen Universität das Center for Austrian Studies. Inoffiziell hat es bereits im März 2000 mit einem Symposion seine Arbeit begonnen. Jetzt ist es fertiggestellt und feierlich eröffnet worden. In seiner Begrüßung sprach Rektor Menachem Ben-Sasson über die Förderung israelischer und österreichischer Forschungsinteressen sowie über den Austausch von Studenten und Gastdozenten für die Vorbereitung gemeinsamer Projekte, die auch von der EU im Rahmen der Mittelmeer-Initiative unterstützt werden. Die erste Direktorin des Centers, die Germanistin Hanni Mittelmann, begrüßte den Beginn des lang vermißten Dialoges. Der Vorsitzende der österreichischen Rektorenkonferenz, Georg Winckler, nahm Bezug auf die jüdische Tragödie und die notwendige Wahrheitssuche auf beiden Seiten. Österreichs Botschafter in Tel Aviv, Wolfgang Paul, hielt eine freie Rede in Ivrit. Finanziert wurde das Projekt zu zwei Drittel aus österreichischen Ministerien und zu einem Drittel von österreichischen Banken. Auch ein Verein der Freunde des Austrian Centers, unterstützt die österreichisch-israelischen Projekte finanziell. Dessen Obmann, Nationalbank-Gouverneur Klaus Liebscher, hat ebenfalls an der Eröffnungsfeier teilgenommen.

Fünf Jahre im Römersteinbruch: Opernfestspiele St. Margarethen mehr >

Die Zillertaler Schürzenjäger ... mehr >


Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:
--------------------------------------------------------------------------

Tennis
Henin stoppt Schetts Lauf: Klare Niederlage im Achtelfinale
Sonntag, 03. Juni 2001 ASN / Simon Rosner / Rede
Barbara Schett schaffte den Durchmarsch bei den French Open nicht. Die erst 19jährige Belgierin Justine Henin war stärker als erwartet, Schett nervöser als befürchtet. Die Tirolerin verlor nach gutem Beginn völlig die Linie und das Spiel mit 3:6 und 4:6. Damit ist auch der letzte heimische Vertreter im Einzel aus Paris ausgeschieden, Schett ist allerdings noch im Doppel an der Seite von Anke Huber dabei.
Barbara Schett wies vor dem Achtelfinale jeglichen Druck von sich. Henin sei schließlich gesetzt, daher Favoritin, und deshalb habe sie auch selbst gar nichts zu verlieren, meinte die Tirolerin vor dem ersten Aufschlag. Bald aber war klar, daß sie sehr wohl etwas zu verlieren hat, eine große Chance nämlich. Schett begann mit Höchstgeschwindigkeit, führte rasch mit 3:0. Justine Henin, neben Kim Clijsters die größte Hoffnung Belgiens, zuckte nur mit den Schultern, wußte mit dem schnellen Spiel der Österreicherin nichts anzufangen. Barbara Schett allerdings auch nicht. Die Tirolerin suchte zu schnell den Abschluß, fand aber statt Winner nur unerzwungene Fehler. Auch beim Service kam sie nicht annähernd an ihre zuletzt gezeigte Stärke heran, beging gleich acht Doppelfehler.
Henin mußte nicht viel tun, um wieder heran zu kommen, das tat Schett für sie. Kaum war das Break aber egalisiert, spielte die Belgierin groß auf. Insgesamt 36 Gewinnschläge konnte die 19jährige in diesem Zwei-Satz-Match verbuchen - ein absoluter Top-Wert. Henin übernahm das Kommando, gewann acht Spiele in Folge, folglich auch den ersten Satz mit 6:3. Erst beim Stand von 0:2 im zweiten Durchgang aus Sicht der Österreicherin gab sie wieder ein Game ab. Das Re-Break brachte Schett wieder ins Spiel zurück, doch Henin machte weiterhin mehr Druck und dabei weniger Fehler als ihre Tiroler Kontrahentin.
Nach 1:12 Stunden machte Henin den letzten Punkt des Spiels zum 6:4 für die Belgierin, bezeichnenderweise verwertete Schett den Matchball für die 19jährige mit einem leichten Fehler. "Schade, daß ich nun meine Sachen packen muß. Ich hatte mir so fest gewünscht, in die nächste Runde einzuziehen", war die Österreicherin nach dem Ausscheiden sehr enttäuscht.

Tischtennis
SVS in Macao Fünfter: Niederlage gegen China-Meister
Freitag, 01. Juni 2001 ASN / SIR
Der SVS Niederösterreich ist bei der Klub-WM in Macao ausgeschieden. Der Klub um Österreichs Nummer eins Werner Schlager verlor im Viertelfinale gegen den chinesischen Meister klar mit 0:3.
Vor der bemerkenswerten Kulisse von 4.000 Zuschauern hielten die Niederösterreicher über weite Strecken die Partie offen, der chinesische Meister, in dessen Reihen auch Weltmeister stehen, machte aber die entscheidenden Punkte. Werner Schlager hatte im ersten Spiel die Chance den SVS in Führung zu bringen, vergab aber drei Matchbälle und mußte sich letztlich gegen Zhang Beng geschlagen geben.
Auch Kostadin Lengerov hatte gegen die Nummer zwei von Heilongijiang Sanjing Star Club, Kong Linghui seine Chancen, der Weltmeister setzte sich aber auf Grund der größeren Erfahrung durch. Damit landeten die Schwechater auf dem fünften Platz in der Endabrechnung, womit man sich nach Platz vier im Vorjahr erneut in der Weltelite etablieren konnte.

American Football
EC-Semifinale am 17. Juni: Vikings gegen Mean Machine
Sonntag, 03. Juni 2001 ASN / NIK
Mit ihrem Einzug in das Semifinale der Eurobowl schlugen die Chrysler Vienna Vikings ein neues Kapitel in der rotweißroten Football-Geschichte auf. Die Wikinger sind das erste österreichische Team, das dies zu Wege brachte. In eben diesem Halbfinale treffen die Vikings am 17. Juni auf die Mannschaft der Stockholm Mean Machine. Die Wiener haben dabei Heimrecht und werden die Partie wie gewohnt auf der Hohen Warte in Wien Döbling austragen.
Die Schweden konnte mit einem Sieg über die Marfil Alella Drags in das Eurobowl-Semifinale vorstoßen. In der schwedischen Meisterschaft, die als sehr ausgeglichen und stark gilt, starteten sie mit einem Sieg und einer Niederlage in die Saison.
"Wir haben noch nie gegen die Mean Machine aus Stockholm gespielt. Es ist aber jeder hoch motiviert und wir hoffen, die Sensation perfekt machen zu können", meinte Felix Hoppel, der Sportdirektor der Vikings. Außerdem hätten die Schweden eine sehr ausgewogene Liga. In den vergangenen Jahren war immer eine schwedische Mannschaft auch im Eurobowl-Finale, die Mean Machine gehören mit Sicherheit auch zu den vier besten Mannschaften aus Europa.
An ein Finale in Wien will Hoppel aber noch nicht denken. Im Falle des Aufstieg ins Endspiel hätten die Vienna Vikings Heimrecht, dann wären aber an den europäischen Verband einige Abgaben zu leisten, die eine gehörige Summe ausmachen würden. Noch dazu müßten die Wiener die Reise- und Unterbringungskosten des Gegners sowie die Schiedsrichterkosten übernehmen. Ob sich die Vikings, die nach wie vor nach zusätzlichen Sponsoren suchen, das leisten werden können, steht noch in Frage.

Volleyball
ÖVV verliert in Estland 0:3, Svoboda Österreichs Bester
Sonntag, 03. Juni 2001 ASN / NIK
Österreichs Herren-Volleyball-Nationalteam war Sonntag zu Gast in Estland wo das sechste und zugleich letzte Euroligaspiel ausgetragen wurde. Vom fanatisch jubelnden Publikum angetrieben kämpften die Esten das ÖVV-Team in 1:30 Stunden mit 3:0 (17:25, 16:25, 23:25) nieder, wobei das Satz-Ergebnis eine deutlichere Sprache spricht als der Spielverlauf. Das junge und neu formierte Team Österreichs hätte doch den einen oder anderen Satz für sich entscheiden können.
In den Sätzen eins und zwei hielt die ÖVV-Truppe jeweils bis zur Mitte des Durchgangs gut mit, einige Fehlentscheidungen beim Stand von 13:13 im zweiten Satz dürfte aber auch etwas an der Konzentration der jungen Österreicher gezehrt haben, die von Spiel zu Spiel sichtlich besser harmonieren. Im dritten Durchgang führten die Schützlinge von Cheftrainer Ulrich Sernow sogar mit 23:21, gaben diesen Vorsprung aber noch unglücklich aus der Hand und mußten somit ohne Satzgewinn die Heimreise antreten.
Nach dem Spiel gegen Estland gibt es erst einmal eine kurze Erholungsphase für das Team, bevor am 2. Juli die Vorbereitung auf die WM-Qualifikation im spanischen Sevilla beginnt. Die Herren, die bis dato immer nur knapp zwei Tage gemeinsam zum Training nutzen konnten, werden dieses mal doch zehn Tage lang zusammenarbeiten, heißen die Gegner in der Qualifikation doch Kroatien, Gastgeber Spanien und Norwegen. Die Norweger sollten dabei aber doch eine lösbare Aufgabe für die Österreicher darstellen.
Topscorer Österreichs: Mellitzer 16, Svoboda sieben und Schneider sechs Punkte; Dieter Svoboda wurde zum besten Spieler Österreichs gewählt

Fechten
Sanzo gewinnt Weltcup in Wien, Salbrechter bester Österreicher
Sonntag, 03. Juni 2001 ASN / RED
Der Italiener Salvatore Sanzo gewann den Fecht-Weltcup in Wien. Im Finale am Sonntag bezwang er seinen Landsmann Matteo Zennaro 15:11 im großen Festsaal des Wiener Rathauses. Im achten Weltcup-Turnier dieser Saison gab es damit den bereits siebenten Sieger.
Das beste Abschneiden eines Österreichers bei diesem Turnier, insgesamt waren sechs am Start, erzielte Gerd Salbrechter. Salbrechter verlor erst im Viertelfinale gegen den späteren Finalisten und Vize-Weltmeiter von 1999, Matteo Zenaro. Das Duell endete 11:15 aus der Sicht des Österreichers. In den vorangegangenen Runden konnte Salbrechter Brice Guyart 15:14, den Russen Alexander Lakatosch ebenfalls 15:14 und den Deutschen Simon Senft gar mit 15:3 schlagen.
Zweitbester Österreicher beim Weltcup in Wien wurde Michael Ludwig. Der Klubkollege von Salkbrechter besiegte Cederic Anen (FRA) und Jean-Yves Robin (FRA) jeweils 15:5, unterlag anschließend aber Deutschen Dominik Behr mit 14:15. Das Achtelfinale vor Augen, das Ludwig in Wien noch nie erreichen konnte, mußte er sich dem Deutschen nach einer komfortablen 13:8-Führung doch noch geschlagen geben.

Leichtathletik
Jedermänner unter sich: beim größten Zehnkampf der Welt
Sonntag, 03. Juni 2001 ASN / RED
Bereits zum neunten Mal fand an diesem Pfingstwochenende der vom ehemaligen Spitzenathleten Dr. Georg Werthner initiierte Jedermann-Zehnkampf statt. Austragungsort dieses größten Zehnkampfes der Welt war wie schon in den vergangenen Jahren das Wiener Ernst Happel Stadion. 600 Hobbyathleten jedes Alters und aus aller Welt maßen bei dieser Gelegenheit ihre durchaus sehr verschiedenen Kräfte...
Jedem von ihnen wurde aber zumindest ein Erlebnis der Superlative geboten. Der olympische Geist wehte über Feld und Tribünen des Ernst-Happel-Stadions, eine Atmosphäre die so manchen zu neuen persönlichen Bestleistungen inspirierte. Der Großteil der Sportbegeisterten aber hielt es wohl vor allem mit dem olympischen Motto "Dabeisein ist alles", schließlich sind Disziplinen wie Kugelstoßen, Diskuswerfen, Stabhochsprung, Hürdenlauf oder Speerwerfen nicht gerade alltägliche Freizeitbeschäftigungen.
Dementsprechend "spannend" verliefen dann auch diese Bewerbe, die den Athleten ein großes Maß an Überwindung abverlangten. Der Beste, Johannes Künz aus Dölsach, wies mit 6725 Zählern schließlich auch um 6650 Punkte mehr als der Letze auf, mit einem Score von 952 Punkten kam der älteste Teilnehmer Dr. Walter Reidinger der 1000-er-Marke bedrohlich nahe.

Motorsport
Stohl zufrieden mit Zypern-Rallye: Gute Zeiten nach erstem Rückschlag
Sonntag, 03. Juni 2001 ASN / PM
Hitze, Staub und dicke Felsbrocken: Manfred Stohl und Copilot Peter Müller absolvierten bei der Rallye Zypern mit ihrem Mitsubishi Lancer einen echten Härtetest und belegten einen guten zweiten Rang hinter ihrem Dauer-Rivalen Gustavo Trelles.
Nachdem ein defekter Stoßdämpfer das Wiener Team auf der ersten Etappe weit zurückgeworfen hat, kämpfte sich Manfred Stohl am zweiten Tag wieder auf den zweiten Rang vor. Doch der nächste Rückschlag für den amtierenden Gruppe N-Weltmeister kam auf der ersten Wertungsprüfung der dritten und letzten Etappe. Denn ein Reifen hielt der extremen Beanspruchung nicht stand. Stohl und Müller mußten auf der Prüfung anhalten und das Rad wechseln. "Wir hatten stark attackiert und haben einen Stein getroffen, der unseren Reifen beschädigte", berichtete Stohl. "Danach waren alle Siegchancen weg. Wir haben uns dann darauf konzentriert, den zweiten Rang ins Ziel zu fahren. Insgesamt bin ich aber mit dieser Rallye zufrieden, denn wir sind gute Zeiten gefahren."
Der nächste Einsatz für Manfred Stohl steht bereits in zwei Wochen auf dem Programm: Bei ähnlich heißen und harten Bedingungen startet Stohl vom 15.-17. Juni bei der Rallye Akropolis. Dann allerdings pilotiert er ein Fiat Punto Kitcar in der neuen Super 1600-Weltmeisterschaft. Bei diesem Einsatz heißt seine Copilotin Ilka Petrasko. "Die Rallye Zypern mit der extremen Hitze und den harten Strecken war eine gute Vorbereitung für die Akropolis", so Stohl.