Ausgabe Nr. 252 vom 06. Jänner 2003                        Hier klicken für Abonnement

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Tirol-Schwerpunkt im Jänner 2003

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Liebe AuslandsösterreicherInnen!

Tirol zählt zu den schönsten Ländern der Welt. Millionen Gäste verbringen in unserem Land im Sommer wie auch im Winter ihren Urlaub. Es ist großartig, dass Sie, die Österreich verlassen haben und sich irgendwo in der Welt befinden, sich immer noch mit Ihrer Heimat verbunden fühlen und sich für Ihre Heimat interessieren.


Es ist auch gut, dass Sie über das "Österreich Journal" regelmäßig mit Nachrichten aus Ihrer Heimat versorgt werden.
Weil es mir als Landeshauptmann von Tirol ein Anliegen ist, dass die Auslandstirolerinnen und Tiroler mit unserer gemeinsamen Heimat Tirol in Verbindung bleiben, haben wir gerne die Patronanz für den Monat Jänner 2003 übernommen.

Alles Gute wünscht

DDr. Herwig van Staa
Landeshauptman von Tirol

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Den Jänner über finden Sie viele unterschiedliche Berichte aus unserem schönen Bundesland Tirol, die auf den online-Seiten durch ein kleines Landeswappen gleich erkennbar sind. Weiters gibt es einen ausführlichen Wetterbericht, der täglich von METEOdata zur Verfügung gestellt wird. Schließlich entsteht auch eine komplette Liste aller Tiroler Städte und Gemeinden mit allen wichtigen Adressen (Post und Internet) und wir hoffen, wieder viele Bildschirm- Hintergründe zum Download anbieten zu können.
Landeshauptmann DDr. Herwig van Staa hat sich bereit erklaert, die Patronanz fuer diese vier Wochen zu uebernehmen. Vielen Dank dafuer!

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I n n e n p o l i t i k / W a h l

Zwei wesentliche Ereignisse prägen die Innenpolitik der vergangenen Tage: Zum einen hat das Präsidium der SPÖ die Bedingungen für weitere Gespräche mit der ÖVP beschlossen, zum anderen hat Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel sein "Reformprogramm für Österreich" vorgestellt.

Im niederösterreichischen St. Aegyd war das Entscheidungsgremium der SPÖ - das Präsidium der Partei - zu einer Klausur zusammengetroffen, um gemeinsam die Bedingungen für weitere Gespräche mit der ÖVP zu beschließen. SPÖ-Vorsitzender Alfred Gusenbauer faßte diese am Samstag (04. 01.) in vier Blöcken zusammen:
Bedingung Nummer eins ist die Entscheidung der ÖVP für einen Verhandlungspartner. Sondieren könne man mit mehreren Parteien, verhandeln nur mit einer, stellte der SPÖ-Chef dazu einmal mehr klar. Bedingung
Nummer zwei: die im Wahlkampf aufgestellten SPÖ-Forderungen nach Rücknahme der Ambulanz- und Studiengebühren sowie das Nein zum Ankauf neuer Abfangjäger müssten akzeptiert werden
Dritte Bedingung: "ganz große Reformen" in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Pensionen sowie eine Bundesstaatsreform.
Und schließlich Punkt vier: eine Budgetpolitik mit Ziel eines ausgeglichenen Haushalts. Der gemeinsam von SPÖ-Experten mit Finanzminister Karl-Heinz Grasser vorgenommene Kassasturz sei zwar noch nicht völlig vollzogen, habe aber bisher ergeben, dass für das laufende Jahr ein Defizit in Höhe von vier Mrd. Euro zu erwarten sei. Es gelte also erstens klarzustellen, dass dieses Defizit auf das Konto von Schwarz-Blau gehe. Und zweitens müsse dann daran gearbeitet werden, in Richtung ausgeglichenes Budget zu gehen. 2003 werde das aber nicht mehr erreicht werden können - schließlich werde das Parlament das Budget erst gegen Ende April beschließen können. Dennoch müssten Bemühungen in diese Richtung bereits heuer gestartet werden, betonte Gusenbauer. Die SPÖ wird daher von der Volkspartei fordern, zusätzliche Ausgaben nur dann zu tätigen, wenn diese einerseits das Wachstum ankurbeln bzw. zu mehr Beschäftigung führen oder andererseits die kleinen, vielleicht auch noch die mittleren Einkommen entlasten würden. Gusenbauer will auch aus diesem Grund eine erste Steuerrefom-Etappe bereits 2003. Er halte nichts von einer "Hü-Hott-Politik", man könne nicht etwas einführen, um es zwei Jahre später wieder abzuschaffen. Die Menschen bräuchten eine gewisse Sicherheit. Man müsse daher Lösungen finden, die das von Schwarz-Blau Eingeführte reformieren würden. Als Beispiel nannte Gusenbauer das Kindergeld. Dieses müsste so ergänzt werden, dass für die Einzelne/den Einzelnen so viel herauskomme wie derzeit, es den Staat nicht mehr koste als bisher und die Möglichkeit Beruf und Familie zu vereinbaren, gewährleistet sei. Der SPÖ gehe es also darum, Bestehendes zu verbessern.

In einer Reaktion darauf stellte ÖVP-Generalsekretärin Dr. Maria Rauch-Kallat fest, die Aussagen Gusenbauers hätten für die ÖVP weder wirkliche Ergebnisse, noch neue Erkenntnisse gebracht. Die Beratungen der SPÖ hätten wenig Veränderungsbereitschaft gezeigt, denn die man halte offensichtlich nach wie vor unverrückbar an den Wahlaussagen fest. Positiv anzumerken sei, dass sich die SPÖ nicht ihrer Verantwortung entziehe und weiterhin zu Gesprächen bereit sei, wenngleich die Bedingung auf Ausschließlichkeit die Gesprächsbasis erschwere. Die Aufgabe der ÖVP sei es, aufgrund des Verhandlungsauftrages des Bundespräsidenten eine tragfähige und reformfreudige Regierung zu bilden. Daher müsse die ÖVP alle Möglichkeiten ausloten, mit welcher Partei das beste Ergebnis für das Land und seine Menschen zu erzielen sei.

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Am Montag (06. 01.) stellte ÖVP-Bundesparteiobmann Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel sein "Reformprogramm für Österreich" vor. Die zehn Punkte des Programms seien in den Gesprächen mit den anderen Parteien inhaltlich bereits zuvor auf den Tisch gelegt worden, damit sich jeder Partner darauf einstellen könne. Die Zeit der Wahlkampfrhetorik sei vorbei, so Schüssel.
Jede künftige Regierung habe sich "objektiven Problemen zu stellen". Die Gesprächspartner der ÖVP müssten nun ihre Antworten finden, alles sei bereits andiskutiert worden. Die Parteien sollten jetzt in die konkrete Substanzarbeit gehen und dabei die wichtigen Gruppierungen mitnehmen, um nicht nachher böse Überraschungen zu erleben. Er, Schüssel, gehe davon, aus, dass neben der ÖVP auch andere regieren und Verantwortung übernehmen wollten. Darauf vertraue er. Die entscheidenden Punkte seien Mut und die Fähigkeit, Reformen anzugehen. Es gehe nicht darum, Unterschiede künstlich zu suchen.
Man habe in vielen Gesprächen mit Beratern und Experten in den vergangenen Wochen die Probleme identifiziert und konkrete Lösungen erarbeitet. Die österreichische Bevölkerung könne jetzt, im neuen Jahr, zu Recht konkrete inhaltliche Lösungen erwarten. Es sei jetzt nicht die Zeit für "Wunschkonzerte und Bedingungshürdenläufe", betonte Schüssel. Die Punkte würden überdies für die Gesprächspartner keine Überraschung mehr darstellen.
Die zehn Punkte kurz zusammengefaßt:

  • "Europa, Außenpolitik und Sicherheit": klares Ja zur Erweiterung der Europäischen Union;
  • "Demokratie": mit einem "Österreich-Konvent" zur Verfassungsreform sowie eine Staatsreform zur Neuordnung der Kompetenzen; Einführung der Briefwahl, für die die Zeit reif sei;
  • Schlanke Verwaltung und Strukturreformen im öffentlichen Bereich;
  • Generationenvertag für die Zukunft: gleiches Pensionsrecht für alle; das gesetzliche Pensionsantrittsalter bleibt unverändert;
  • massiver Ausbau der Gesundheitsvorsorge, die derzeit nur zehn Prozent der Bevölkerung nutzen würden;
  • Abgabensenkung von 1,5 Prozent noch in dieser Legislaturperiode;
  • Sicherung der Jugend-Bildungs-Offensive: etwa 40 Prozent eines Jahrganges sollten das erstklassige duale Lehrlingsausbildungssystem genießen; die Weiterführung der Fachhochschul-Offensive bis zu einer Verdoppelung der Akademikerquote bis 2010 sei notwendig; die Forschungs- und Entwicklungsquote solle in dieser Legislaturperiode auf 2,5 Prozent erhöht werden;
  • Reformprogramm Wirtschaft und Arbeit: Senkung der Lohnnebenkosten bei über 60-jährigen um mindestens 60 Prozent. Damit würde die Beschäftigung für ältere Mitarbeiter deutlich günstiger werden; zusätzlich sei eine Weiterführung der AMS-Reform notwendig; Erleichterung von Teilzeitbeschäftigungen durch Pauschalierung, eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten und der Ladenöffnungszeiten;
  • Privatisierung: Fortsetzung des erfolgreichen Privatisierungskurses;
  • Verkehrsbereich: Umsetzung der Beschlüsse des Europäischen Rates von Laeken und Kopenhagen, also drei Jahre Verlängerung der Ökopunkteregelung für ganz Österreich, eine beschleunigte Planung und Bau des Brenner-Basistunnels und der Inntalstrecken, aber auch den massiven und beschleunigten Ausbau der Ost-, Nord- und Südverbindungen im Zusammenhang mit der EU-Erweiterung, sowie die Umsetzung des schon beschlossenen LKW-Road-Pricings;
  • Budget: Fortsetzung der Budgetkonsolidierung, "restriktiver Kurs" bei der Einsparung von Ausgaben in der Verwaltung, und stabile Staatsfinanzen und ein ausgeglichener Haushalt über den Konjunkturzyklus und die Reduzierung des strukturellen Defizits auf Null in der laufenden Legislaturperiode. Auch eine Senkung der Abgabenquote auf 43 Prozent im Jahr 2006 sei im Bereich des Budgets vorgesehen. 40 Prozent bleibe das Langfristziel bis 2010. Innerhalb dieser Periode solle daher eine Abgabensenkung im Ausmaß von 1,5 Prozent des BIP durchgeführt werden, mit dem Ziel einer wesentlichen Vereinfachung, einer Eigenkapitalstärkung, einer Senkung der Lohnnebenkosten und einer Entlastung von vor allem kleinen und mittleren Einkommen, schloss Schüssel.


SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Andrea Kuntzl meinte dazu, für ein Reformprogramm greife das ÖVP-Programm in zu vielen Punkten zu kurz. Auch lasse die ÖVP die Öffentlichkeit weiterhin im Unklaren darüber, mit wem sie in ernsthafte Regierungsverhandlungen zu treten gedenke. Beim Budget sei beispielsweise völlig offen, wie das strukturelle Defizit auf Null erreicht werden solle. Und die Unklarheit der Schüssel-Äußerungen zum SPÖ-Vorschlag bezüglich der Beamtenpensionen würden nicht nach Mut zu großen Reformen aussehen, kritisierte Kuntzl.
Im Bildungsbereich verwies Kuntzl auf das SPÖ-Modell der Oberstufenreform und des Modulsystems sowie auf die Möglichkeit des automatischen Aufsteigens mit nur einem Nichtgenügend, auf das das ÖVP-Papier nicht eingegangen sei. Auch Erwachsenenbildung und das lebensbegleitende Lernen sei offenbar kein Thema, obwohl gut ausgebildete ArbeitnehmerInnen zweifellos ein Schlüssel gegen Arbeitslosigkeit und für den Wirtschaftsstandort Österreich seien, so Kuntzl, die in diesem Zusammenhang auf den SPÖ-Vorschlag nach einem finanziellen Anreiz für Unternehmen, die den ArbeitnehmerInnen Weiterbildung ermöglichen und einer Bildungsprämie für ArbeitnehmerInnen verwies. Auch das Gratis-Nachholen von Pflichtschulabschlüssen sei der SPÖ ein Anliegen.
Das Kindergeld, das dringend verbessert werden sollte, sei ebenfalls mit keinem Wort erwähnt worden, erklärte Kuntzl, die wiederholt auf die Notwendigkeit einer Flexibilisierung des Kindergeldes verwies. Vieles sei unklar, vieles sei offen, so Kuntzl abschliessend.

Die stv. Bundessprecherin der Grünen, Dr. Madeleine Petrovic zeigt sich enttäuscht über Schüssels Programm. Wenn diesem nichts mehr nachfolge, dann sei deutlich, daß die ÖVP einen höchst traditionellen, etablierten und nicht zukunftsorientierten Kurs anstrebe. Das sei kein großer Schritt in die Zukunft, sondern bestenfalls ein Stolperer, so Petrovic. Das völlige Fehlen der Themen Ökologie, Frauen oder der Konturen eines modernen Sozialstaates, von dem auch die heutige Jugend einmal etwas haben werde, verweise darauf, daß die ÖVP allem Anschein nach nicht bereit sei, über ihren konservativen Schatten zu springen. Einer Neuorientierung der Politik, wie sie die Grünen anstrebten, deren Parteigremien, echte Reformbereitschaft der ÖVP vorausgesetzt, Offenheit für Gespräche mit der ÖVP bekundet hätten, erteile der Kanzler mit dem heute vorgestellten Programm eine Absage, so Petrovic.
Es sei bezeichnend, wenn ein Kanzler nach so einem Wahlerfolg kein Wort über die Umverteilung der Arbeit verliere, zu dringend notwendigen ersten Schritten in Richtung Grundsicherung schweige und wenn das Wort Gleichstellungspolitik zwischen Frauen und Männern nicht einmal ignoriert werde.
Aus der Ansage von Neustart und großen Zukunfskonzepten scheine das herauszukommen, was die machtbetonten Zementierer bei SPÖ und ÖVP immer wollten, nämlich den Besitzstand derer, die im Sozialsystem noch vertreten sind, zu sichern, so Petrovic. Völlig an der Realität vorbei gehe die angestrebte Einschränkung von Frühpensionen und die Aktion 60+. Was soll das bringen, wenn fast zwei Drittel der Menschen, die heute in Alterspension gehen, nicht mehr aus dem Erwerbsprozeß kommen, sondern aus der Arbeitslosigkeit und dem Krankenstand, fragt Petrovic. Zudem gehe selbst die öffentliche Hand mit schlechtestem Beispiel bei den Frühpensionierungen voran. Der einzig positive Punkt sei die geplante Erleichterung von Teilzeitbeschäftigung durch Pauschalierung.

Der Bundesobmann der FPÖ, Mag. Herbert Haupt, stellte fest, die FPÖ sehe keine unüberbrückbaren Gegensätze zu den Standpunkten der ÖVP und sei bereit, ergänzende Sondierungsgespräche zu führen. Für ausgeschlossen halte er jedoch, Regierungsgesppräche zu führen, sollte die ÖVP parallel mit der SPÖ verhandeln.

Und ebendiese Verhandlungen müssen wohl irgendwann in konkrete Koalitionsgespräche münden. Dass nun viele Karten verschiedener Farben auf dem Tisch liegen, bedeutet aber nicht, daß Annäherung erkennbar wäre: Während die SPÖ einerseits auf die ÖVP zugeht, zementiert sie andererseits in ihren obigen Beschlüssen Forderungen, von denen die ÖVP ihrerseits schon vielfach festgestellt hat, sie seien für eine Koalitionsbildung unabdingbar. Die Grünen haben durch das ÖVP-Papier eine Bestätigung dafür gefunden, wir richtig es war, sich aus den Sondierungsgesprächen zurückgezogen zu haben.
Den geringsten Widerstand bietet - nach wie vor - die FPÖ. Die ÖVP scheint aber mit dem alten Regierungspartner in der derzeitigen personellen Zusammensetzung alles andere als glücklich zu sein. Schüssel hat bisher noch keinerlei Präferenzen geäußert. Das könnte - oder sollte - sich mit der Sitzung des ÖVP-Bundesparteivorstandes im Laufe dieser Woche aber ändern. Dann wird sich herausstellen, wer seine Angebote und Forderungen an einen künftigen Regierungspartner ernst gemeint hat.

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»Werde mich für die Tiroler Bevölkerung in der Transitfrage einsetzen!«
Bei der Neujahrspresse-Konferenz von Landeshauptmannes DDr. Herwig van Staa am Donnerstag (02. 01.) im Tiroler Landhaus, zeigte sich dieser über die dürftigen Entscheidungen des Transitvertrags nicht gerade begeistert. Er habe keine Vertragsverhandlungen stören und die Reaktionen erstmal abwarten wollen, aber für Tirol und die umliegenden Nachbarstaaten sei das Ergebnis vollkommen unbefriedigend, erklärte van Staa. Ein Drittel der Tiroler Bevölkerung lebe in der "Transit-Hölle" und das EU-Mitgliedsland Österreich dürfe in der Europäischen Gemeinschaft nicht schlechter gestellt sein, als das Nicht-EU-Mitgliedsland Schweiz.
Der Landeshauptmann betonte, eine gesamtösterreichische Lösung sei schwer möglich, deshalb müsse in Brüssel ein Antrag auf sensible Zonen gestellt werden, damit die Alpenländer nicht in Auto- und LKW-Abgasen erstickten. Grenzwerte müssten auf jeden Fall eingehalten werden.
Herwig van Staa befürwortet auch einen raschen Bau-Beginn des Brennerbasis-Tunnels, der eine spürbare Entlastung für die Tiroler Bevölkerung bringen wird. 2005 solle endlich der Spatenstich erfolgen. Unterstützung für eine rasche Lösung des Transitkonflikts bekommt der Landeshauptmann auch von der Koalitionspartei SPÖ und von den Oppositionsparteien im Landtag. In der Lösung des Transitproblems sei es wichtig, mit allen Parteien an einem Strang zu ziehen, um ein geeintes und entschlossenes Gesamtbild nach außen zu demonstrieren, zeigt sich der Landeshauptmann kämpferisch.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/W5/30303vanStaa.htm

Negative Konjunkturprognosen lassen Arbeitslosigkeit weiter steigen
Ende Dezember 2002 lag die Zahl der vorgemerkten arbeitslosen Personen mit 282.691 um 14.866 bzw. 5,6% über dem Wert des Vorjahres. Damit hat sich die noch bis Mitte Dezember zu beobachtende deutliche Abflachung im Anstieg der Arbeitslosigkeit zumindest vorerst nicht fortgesetzt (zum Vergleich: Mitte Dezember hatte die Zunahme nur mehr +7.057 bzw. +2,9% betragen). Eine wesentliche Ursache für diese Entwicklung dürfte in einem - durch die letzten negativen Konjunkturprognosen der Wirtschaftsforscher ausgelösten - Unternehmerverhalten liegen. Besonders auffällig ist, dass heuer mit Beginn der Urlaubszeit der Weihnachtsfeiertage außerordentlich viele Dienstverhältnisse geendet haben. So waren am Freitag, dem 20. Dezember 2002 nur 262.345 Personen arbeitslos vorgemerkt.
Eine weitere Ursache für die Entwicklung der Arbeitslosigkeit dürften darüber hinaus die witterungs- bzw. saisonbedingten Einflüsse im Baubereich sein. Während Mitte Dezember die Arbeitslosigkeit in den Bauberufen auf Grund des relativ milden Spätherbstes noch um mehr als 3.000 unter dem Vorjahreswert lag, ist dieser Effekt nach der Schließung von Baustellen wegen der großen Kälte im Osten Österreichs mit den Weihnachtsfeiertagen ausgelaufen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/W5/30303bmwa.htm

Biochim und HVB Bulgaria fusionieren zur viertgrößten Bank in Bulgarien
Mit dem Firmenbucheintrag der neuen Biochim wurde am 27. Dezember 2002 die rechtliche Fusion der Bank Austria Creditanstalt-Töchter Biochim und HVB Bulgaria erfolgreich abgeschlossen. Dadurch ist die viertgrößte bulgarische Bank mit einer Bilanzsumme von 810 Millionen Leva (409 Mio Euro), einem Marktanteil von knapp sieben Prozent, 156 Niederlassungen und 200.000 Kunden entstanden. Die Fusion wurde in Rekordzeit von nur 2 1/2 Monaten durchgeführt. Nach der Fusion will die Biochim einen starken Wachstumskurs einschlagen: Bis 2005 peilt sie einen Marktanteil von zehn Prozent an. Die Anzahl der Kunden soll auf 400.000 verdoppelt werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/W5/63112baca.htm

Feuerwehr hilft Hochwasseropfern: Tiroler helfen Tirolern!
Zwei Schecks in Höhe von jeweils 5500 Euro wurden am 30. Dezember von der Innsbrucker Berufsfeuerwehr an die Vertreter der Hochwasseropfer im Zillertal und in St. Johann überreicht. Das Geld ist der Reinerlös einer Benefizveranstaltung: In "Teamarbeit" stellten sich Musikgruppen, die Musikkapelle der Berufsfeuerwehr Innsbruck und Künstler mit ihren Werken (etwa Bischof Stecher, Prof. Paul Flora, Helmut Strobl) in den Dienst der guten Sache. Von der Stadt wurde das Vereinsheim kostenlos zur Verfügung gestellt. Mit einem Beitrag aus der BFI-Kameradschaftskasse wurde die Spende auf runde 11.000 Euro aufgestockt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/W5/63112feuerw.htm

Mehr als 1,137 Millionen sahen das Neujahrskonzert
1,137 Millionen Zuseherinnen und Zuseher (16,8 Prozent Reichweite, 62 Prozent Marktanteil) sahen am Mittwoch (01. 01.) den zweiten Teil der Live-Übertragung des "Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker", das zum zweiten Mal von Nikolaus Harnoncourt geleitet wurde. Auch das Pausenprogramm "Graz 2003" stieß auf großes Publikumsinteresse. Felix Breisachs Film, den 1,057 Millionen Zuseher (15,7 Prozent Reichweite, 67 Prozent Marktanteil) sahen, präsentierte die Europäische Kulturhauptstadt 2003. Der erste Teil des diesjährigen Neujahrskonzerts erreichte 920.000 Zuseher (13,6 Prozent Reichweite, 67 Prozent Marktanteil). Das Neujahrskonzert 2003 konnte in 40 Ländern gesehen werden. Die ORF-Koproduktion mit dem ZDF und dem japanischen Fernsehen NHK wurde unter anderem auch von Australien, Chile, Russland, Indien, den USA und Japan übernommen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/W5/30303orf.htm


Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:

Fußball
5:1! Austria gewinnt Hallen-Finale - Sportklub im Endspiel unterlegen
Sonntag, 05. Jänner 2003 ASN / FU / NIK
Der T-Mobile Hallencup in der Stadthalle ist entschieden. Die Wiener Austria setzte sich im großen Finale, das ein kleines Wiener Derby war, gegen den Sportklub mit 5:1 durch, gewann das Turnier damit bereits zum 19. Mal. Wenn man so will, ist es der erste Titel unter Neo-Trainer Christoph Daum, obwohl der Deutsche die Hauptverantwortung an seinen Assistenten, Hans Dihanich, abgegeben hatte. Im Spiel um den dritten Platz konnte sich Mattersburg mit 9:4 gegen die Auswahl der 1. Division (Red-Zac-Team) durchsetzen. 30.800 Zuseher an vier Tagen bedeuten Besucherrekord.

"Über diesen Erfolg freuen wir uns besonders, weil wir anfangs noch nicht zusammengespielt waren, aber das Turnier dennoch gewinnen konnten. Heute hat alles gepaßt", schwelgte Thomas Flögel in seinem Hallenglück, ehe er Mannschaftskollegen Djalminha dankte: "Er hat bei uns das gewisse Etwas reingebracht. Wir waren schon in einem Trott drinnen. Djalminha hat uns wachgerüttelt."

In den beiden Halbfinal-Partien wurde den Fans Spannung pur geboten. Die Wiener Austria wie auch der Sportklub konnten sich erst nach der Verlängerung gegen ihre Gegner durchsetzen. Die Violetten besiegten durch einen Treffer von Neuzugang Joachim Parapatits das Red Zac Team Erste Liga nach zwei Minuten Überspielzeit, eine Minute länger brauchte der Wiener Sportklub. Das Golden Goal von Bradaric brachte den Wr. Sportklub in seinem Spiel gegen Mattersburg ins Endspiel.

T-Mobile Hallencup in der Wiener Stadthalle:
Finale:
Austria - Sportklub 5:1 (2:0)

Um Platz drei:
Mattersburg - Red-Zac-Team 9:4 (4:2)

Halbfinali:
Sportklub - Mattersburg 6:5 (2:4) n.V.
Austria - Red-Zac-Team 4:3 (1:2) n.V.

Handball
Zweiter Sieg für Österreich - Georgien mit 32:24 bezwungen
Sonntag, 05. Jänner 2003 ASN / GERALD FUCHS
Österreichs Handball-Herren haben auch im zweiten Spiel der EM-Qualifikation gegen Georgien die Oberhand behalten. Die Mannschaft von Teamchef Rainer Osmann setzte sich in Lustenau diesmal mit 32:24 (20:12) durch.
Obwohl Rotweißrot auch in der zweiten Partie klar gewinnen konnte, war Osmann mit der Leistung seiner Mannschaft nicht hundertprozentig zufrieden: "Heute war auch Sand im Getriebe. Einige Spieler haben sich nach dem klaren Sieg vom Vortag (40:19, Anm.) in Sicherheit gewähnt. Da hat sich dann Hugo Leichtsinn eingeschlichen." Dennoch könne man, so der Teamchef weiter, darin auch etwas Gutes sehen: "Wir haben immer noch klar mit acht Toren Unterschied gewonnen."

Skilauf
Überlegener Kostelic-Sieg in Bormio - Görgl auf Rang zwei, Paerson Dritte
Sonntag, 05. Jänner 2003 ASN / RED
Wieder einmal hat Janica Kostelic (CRO) ihre Klasse unter Beweis gestellt. Nach dem gestrigen Ausfall im Riesentorlauf gewann die Führende im Gesamtweltcup an ihrem 21. Geburtstag den Slalom von Bormio, das Ersatzrennen für Berchtesgarden, mit 2,08 Sekunden Vorsprung auf Elisabeth Görgl. (AUT). Anja Paerson wird das Wochenende in Italien in guter Erinnerung behalten. Nach Rang zwei im RTL wurde sie im Torlauf Dritte (+2,16).
Eigentlich hatte man nach Lauf eins eine andere Österreicherin auf dem Podest erwartet. Marlies Schild lag nach dem ersten Durchgang auf Platz zwei, verpatzte allerdings den zweiten Lauf und wurde letztendlich Siebente und zweitbeste Österreicherin. Nicole Hosp fuhr auf Rang 11, Karin Truppe wurde 23. und Sabine Egger 28.

Auch Herren-Slalom an Kostelic - Schönfelder Zweiter, Vidal Dritter
Sonntag, 05. Jänner 2003 ASN / RED
Auch bei den Herren ging der Sieg beim heutigen Weltcup-Slalom ins Hause Kostelic. Ivica machte es nur wenige Minuten später seiner Schwester Janica, die in Bormio siegreich blieb, gleich, gewann den Torlauf in Kranjska Gora. Nur knapp geschlagen geben mußte sich Rainer Schönfelder, der als einziger neben dem Kroaten heuer schon einen Slalom gewinnen konnte. Dritter wurde der Franzose Jean-Pierre Vidal.

Volleyball
Sieg und Niederlage für Österreich - In der AVL gegen Linz und Hartberg
Sonntag, 05. Jänner 2003 ASN / FB
Ein Sieg und eine Niederlage ist die Bilanz der österreichischen Nationalmannschaft bei den zwei Sonntagspielen der AVL gegen Linz und Hartberg. Im ersten Spiel gegen Linz kamen die österreichischen Volleyballer zu einem verdienten 3:1 (20,24,-21,13)-Sieg, im zweiten Spiel gegen Hartberg setzte es dann aber eine relativ klare 1:3 (23,-12,-31,-20)-Schlappe.
Gegen Linz präsentierte sich Österreich mannschaftlich stark, zeigte eine geschlossene Leistung. In einer Partie ohne großer Höhepunkte kam man schließlich zu einem ungefährdeten 3:1. Im anschließenden Match gegen Hartberg machte sich aber nun immer mehr die Ermüdung einiger Spieler bemerkbar - für manchen Spieler war dies das dritte Spiel innerhalb zweier Tage. Die Sätze eins und drei konnte man noch offen gestalten, doch letztendlich gab es für die Österreicher nichts zu holen.
In der AVL Top 6 gewann Salzburg auswärts knapp gegen Sokol. Mann des Tages war der Salzburger Pascariuc mit 32 Punkten.

 

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