Ausgabe Nr. 201 vom 14. Jänner 2002   Abonnieren Sie hier!

Ferrero-Waldner präsentierte ,,live" die neue Website für AuslandsösterreicherInnen
Außenministerin hofft auf baldige Verwirklichung der echten Briefwahl im Ausland
,,Die neue Auslandsösterreicher-Website des Außenministeriums soll den Auslandsösterreichern und Auslandsösterreicherinnen als ,,Link zur Heimat" dienen", so Außenministerin Benita Ferrero-Waldner heute anlässlich der ,live"-Präsentation der Homepage http://www.auslandsoesterreicher.at im Wiener ,,Media-Tower". ,,Diese Website soll Service und Information bringen, sei es zu rechtlichen und Verwaltungs-Themen wie der Wahlbeteiligung im Ausland, sei es zu Staatsbürgerschaftsfragen, sei es zu Kulturprogrammen in Österreich oder zu österreichischen Medien", führte Ferrero aus.
Die Außenministerin begrüßte die anwesenden Auslandsösterreicher, Vertreter des Weltbundes der Österreicher, des Auslandsösterreicherwerkes, des Fonds zur Unterstützung österreichischer Staatsbürger im Ausland der Burgenländischen Gemeinschaft sowie Journalisten und Medien zum Beginn des ,,Jahres der Auslandsösterreicher". Die österreichische Bundsregierung hat am 23. Oktober letzten Jahres beschlossen, das Jahr 2002 zum Jahr der Auslandsösterreicher zu erklären.
Zum Auftakt des ,,Jahres der Auslandsösterreicher" eröffnete die Außenministerin daher auch die Auslandsösterreicher-Website. ,Ich hoffe, dass der regelmäßige Besuch dieser Website Ihre Verbundenheit mit Österreich noch vertiefen wird und darf Ihnen versichern, dass ich mich auch in Zukunft für die Anliegen aller Auslandsösterreicher weiter einsetzen werde" so Ferrero-Waldner.
Eines der Anliegen der Außenministerin ist die Beschließung der echten Briefwahl für die Auslandsösterreicher durch das Parlament. Dieses Ziel wurde im Regierungsprogramm der derzeitigen Bundesregierung festgelegt, und ein entsprechender Antrag bereits Mitte vorigen Jahres im Parlament eingebracht. ,,Auch aus meiner eigenen Zeit als Auslandsösterreicherin weiß ich wohl, wie wichtig es für Auslandsösterreicher und Auslandsösterreicherinnen ist, unkompliziert ihre Stimme abgeben zu können und dabei nicht auf bürokratische Hindernisse zu stoßen", ergänzte Ferrero-Waldner.
Neben der Außenministerin, die persönlich durch die Auslandsösterreicher - Webseite führte, sprachen der Präsident des Auslandsösterreicherwerkes, Fritz Molden, der Präsident des Weltbundes der Österreicher im Ausland, Dipl. Kfm. Ing. Gustav Chlestil, sowie die persönlich von der Außenministerin geladenen und extra angereisten Auslandsösterreicher Prof. Dr. Irenäus Eibl-Eibesfeldt, Biologe/Tier- und Humanethologe, Mag. Peter Löscher, Vorsitzender der Aventis Pharma Ltd., Japan, und Barbara François, Präsidentin von SOS-Kinderdorf Belgien und Luxemburg, sowie Prof. Ernst Fuchs, Gestalter der Sonderpostmarke zum Auslandsösterreicherjahr.

Schüssel: Euro-Einführung ein großer Erfolg in Österreich
Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel zog heute eine erste positive Zwischenbilanz über die physische Einführung des Euro in Österreich."Wir sind vom ersten Tag an bestens vorbereitet in dieses neue Zeitalter gegangen. Damit hat sich auch die Einstellung der Bevölkerung zur neuen Währung weiter verbessert. Wir konnten innerhalb kürzester Zeit einen Anstieg der Zufriedenheit von 64% auf 74% verzeichnen. Das ist nicht zuletzt auf die sehr gute Vorbereitung der Notenbank, des Bankensektors, der Bundesregierung, der Länder, der Sozialpartner und den Seniorenverbänden und des Handels zurückzuführen. Die Euro-Einführung war und ist ein großer Erfolg in Österreich", lobte Schüssel die geleistete Arbeit.

Rossmann fordert die Einführung einen 2 Euro Geldscheins statt der Münze
"Schon in den ersten Tagen nach der Euro Einführung hat sich gezeigt, dass die derzeitigen Einheiten der Euro Geldscheine im Handel und in der Gastronomie ein Problem darstellen." zeigt sich die Staatssekretärin für Tourismus und Freizeitwirtschaft Marès Rossmann besorgt.
Die 5-Euro-Scheine stellen eine zu große Einheit für die meist kleineren zu kassierenden Beträge dar, so Rossmann. Auf Grund es großen Münzaufkommens kommt es zu einem enormen zeitlichen Mehraufwand durch die Münzzählung beim Abschluss der Kassa.
Rossmann sieht daher einen Bedarf für die Einführung von kleineren Euro Geldscheinen, wobei sie eine Einheit von 2 Euros als "kleinsten Schein" statt der Münze vorschlagen würde. Durch diese Änderung könnte das zeitaufwendige Münzzählen eher umgangen werden.

Ferrero-Waldner bestellt neuen Generalsekretär im Außenministerium
Der bisherige Protokollchef im Außenministerium, Botschafter Dr. Johannes Kyrle, wurde am vergangenen Dienstag nach einer vorangegangenen öffentlichen Ausschreibung und dem Vorschlag der Besetzungskommission folgend von Außenministerin Benita Ferrero-Waldner zum neuen Generalsekretär im Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten bestellt.

Taus-Konsortium angelt sich bulgarische MobilTel
Die Übernahme des bulgarischen Mobilfunkunternehmens MobilTel durch ein österreichisches Konsortium ist fast perfekt. Die Aktien sind bereits zu 100 Prozent im Besitz des Konsortiums, bestätigte der "Manager und Arrangeur" des Konsortiums, Josef Taus, im Gespräch mit pte. Es seien lediglich noch formelle Angelegenheiten offen, die von Österreich aus nicht beeinflusst werden können. Der Deal sollte bis Mitte Februar endgültig abgeschlossen sein.

Brasilien - bereits fünftgrößter Überseemarkt für österreichische Exporte
"Die österreichischen Exporte nach Brasilien konnten von der relativ robusten Lage der brasilianischen Wirtschaft erfreulicherweise stark profitieren", berichtet der Handelsdelegierte in Sao Paulo, Peter Athanasiadis, aufgrund der aktuell vorliegenden Statistik. Von Jänner bis September 2001 erhöhten sich die Lieferungen nach Brasilien um 46% auf fast 267 Mio €, während sie in der Vergleichsperiode des Vorjahres noch bei 182 Mio € lagen. Die bereits vorliegende brasilianische Importstatistik 1 - 11/2001 zeigt weiters, dass das Export-Rekordergebnis 2000 von insgesamt 310 Mio € noch weiter erhöht wird. Allein bis Ende November erreichte der Wert bereits 337 Mio €, sodass sogar noch ohne Einbeziehung des Monats Dezember gegenüber 2000 nochmals eine Steigerung von ca. 12% erzielt wurde.
Damit liegt Brasilien derzeit am 5. Platz unter Österreichs Überseemärkten, gleich nach den "Großen" USA, China (inkl. Hongkong), Japan und Kanada. Die österreichischen Lieferungen bestehen in erster Linie aus hochwertigen Anlagegütern. Allein das Warenkapitel "Maschinen und Fahrzeuge" umfasst fast 62% der Gesamtlieferungen. Unter Einschluss der Kapitel "Bearbeitete Waren" und "Fertigwaren" erhöht sich dieser Wert auf 80%.

850 Schiffe gingen im Kremser Hafen vor Anker
Mit einem Gesamtumschlag von über 1,4 Millionen Tonnen hat der Kremser Donauhafen im Geschäftsjahr 2001 trotz schwieriger Marktbedingungen sein gutes Ergebnis der Vorperiode halten können. Hauptverantwortlich für die positive Entwicklung war der Schiffsumschlag, der um drei Prozent gewachsen ist und mit 600.000 Tonnen einen neuen Rekordwert erreicht hat. Weiters wurden im Kremser Donauhafen 413.000 Tonnen von Lastkraftwagen und 397.000 Tonnen von Eisenbahnwaggons be- oder entladen. 850 Schiffe - das sind um 28 Prozent mehr als im Vorjahr - sind 2001 in Krems vor Anker gegangen.

Rätikonbahn offiziell eröffnet
Die neue Rätikonbahn wurde vergangenen Freitag offiziell eröffnet. Die neue kuppelbare Sechser-Sesselbahn ist mit Wetterschutzhauben (Bubbles) ausgerüstet. Die Errichtungskosten belaufen sich auf 3,6 Millionen Euro (knapp 50 Millionen Schilling). Landeshauptmann Herbert Sausgruber betonte bei der Eröffnungsfeier die große Bedeutung der Illwerke als Wirtschaftsfaktor für die Region Montafon.

ORF: Gerhard Weis übergab Amtsgeschäfte an Dr. Monika Lindner
Am 31. Dezember 2001 hat ORF-Generalintendant Gerhard Weis die Amtsgeschäfte an die neugewählte ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner übergeben. Dr. Monika Lindner, die am 21. Dezember 2001 vom Stiftungsrat zur neuen ORF-Chefin bestellt wurde, trat ihre Funktion am 1. Jänner 2002 an. Die Amtsperiode von Generaldirektorin Dr. Lindner dauert bis 31. Dezember 2006. ORF-Generalintendant Gerhard Weis: "Ich übergebe ein erfolgreiches Unternehmen, der ORF ist in jeder Hinsicht kerngesund. Auf die geleistete Arbeit bin ich stolz. Ich danke dem Publikum für die Treue und wünsche dem ORF weiterhin viel Erfolg." ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner: "Mit großem Respekt übernehme ich von meinem Vorgänger Gerhard Weis den ORF als Vorzeigeunternehmen der Medienbranche und werde mich mit all meiner Kraft für eine gesunden und erneuerten ORF einsetzen." (orf/ots)

Montanuniversität: Kunststoff-Kompetenzzentrum stärkt Uni und Region
Einen enorme Stärkung der Kunststofftechnik erfährt die Montanuniversität Leoben mit dem kommenden Kompetenzzentrum für Kunststofftechnik und Polymerwissenschaften. Der Bund fördert das Zentrum mit 5 Mio. €. "Für die Montanuniversität Leoben, aber besonders auch für die Region Obersteiermark wird das Kunststofftechnik-Kompetenzzentrum eine immense Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit bringen", ist Professor Reinhold Lang, Motor des Projektes und Vorstand des Institutes für Werkstoffkunde und -prüfung der Kunststoffe der österreichischen Montanuni, überzeugt. Das "Polymer Competence Center" (PCC) wird 14 Forschungsinstitute der Montanuniversität, der TU Graz, der Uni Linz, der Joanneum Research und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften mit der einschlägigen Wirtschaft vernetzen.

Netzwerk europäischer Jugendstil-Städte
Seit 1999 hat sich mit Unterstützung der Europäischen Union ein Netzwerk europäischer Städte entwickelt, die wesentlich vom Jugendstil geprägt wurden. Ziel des "Réseau Art Nouveau Network" ist es , Erfahrungen auszutauschen, Querverbindungen aufzuzeigen, vor allem aber die Öffentlichkeit anzuregen, sich mit dem Erbe des Jugendstils, auch in den nicht verwirklichten Projekten, auseinander zu setzen. Im Netzwerk sind Alesund (Norwegen), Barcelona, Reus und Terrassa in Spanien, Brüssel, Budapest, Glasgow, Helsinki, Ljubljana, Nancy, die italienische Provincia di Varese, Riga und Wien vertreten. In der ersten Phase der Zusammenarbeit wurde die Struktur für zukünftige Aktionen mit Publikationen und einem Internet-Auftritt entwickelt, in der zweiten Phase bis 2004, die ebenfalls von der Europäischen Union unterstützt wird, sind eine Wanderausstellung "Projekt Jugendstil" und didaktische Maßnahmen vor allem auch für die Jugend geplant.

Oster.Nachtkonzert - Il Giardino Armonico im Stephansdom
Das Oster.Nacht Konzert im Stephansdom, seit einigen Jahren Tradition, ermöglicht den Besuchern, einen der größten kirchlichen Festtage stimmungvoll ausklingen zu lassen. Diesmal übernimmt das Ensemble "Il Giardino Armonico" unter Ihrem Dirigenten Giovanni Antonini diese ehrenvolle Aufgabe. Auf historischen Instrumenten lassen sie am Ostersonntag, den 31. März 2002 um 23:00 Uhr, sakrale Werke von Antonio Vivaldi und Giovanni Battista Pergolesi erklingen.
Zwei berühmte italienische Sängerinnen Annamaria Dell´Oste, Sopran, und Sonia Prina, Mezzosopran, konnten für dieses Konzert gewonnen werden. Beide singen an renommierten Theater- und Opernhäusern unter anderem unter Riccardo Muti.
Die Barockspezialisten des Ensembles Il Giardino Armonico haben sich durch Ihre vitalen und doch einfühlsamen Interpretation einen Platz an der Weltspitze erobert.
Programm:
Antonio Vivaldi: "Sinfonia al Santo Sepolcro" in h-moll, RV 169
Giovanni Battista Pergolesi: "Stabat Mater"
Antonio Vivaldi "Concerto Madrigalesco" in d-moll, RV 129

Annamaria Dell´Oste, Sopran
Sonia Prina, Mezzo-Sopran
Dirigent: Giovanni Antonini

Karten unter
Kunst und Kultur - ohne Grenzen
Tel: ++43 / (0)1 / 586 73 08
Karten um: € 52,32 / 45,06 / 36,34 / 26,89 / 18,17 / 10,90

"Musikantenstadl" wird fortgesetzt
Karl Moik und ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner haben heute Freitag, dem 11. Jänner 2002, im Rahmen eines Gesprächs im ORF-Zentrum in Wien vereinbart, dass die erfolgreiche Sendung "Musikantenstadl" auch 2002 und 2003 fortgesetzt werden soll.
Karl Moik: "Ich freue mich, dass der Weiterbestand des 'Musikantenstadls' im Interesse unseres Publikums gesichert ist. Mein Ziel ist es, auch in den kommenden zwei Jahren mit unterhaltsamen Programmen für meinen Heimatsender ORF erfolgreich zu sein."
ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner: "Für den ORF ist es äußerst positiv, dass Karl Moik seine Bereitschaft erklärt hat, dem ORF weiterhin zur Verfügung zu stehen. Ich bin sehr froh darüber, dass wir unserem Publikum den 'Musikantenstadl' auch in den Jahren 2002 und 2003 präsentieren können und damit eine Erfolgsmarke bestehen bleibt."
Gemeinsam wurde festgelegt, dass - im Hinblick auf die unsichere politische Weltlage und aufgrund des nicht unerheblichen finanziellen Aufwandes - der "Musikantenstadl" in Zukunft ausschließlich in Österreich und in Deutschland und fallweise in der Schweiz und in Südtirol stattfinden wird.
Der nächste "Musikantenstadl" wird am Samstag, dem 9. März 2002, um 20.15 Uhr in ORF 2 ausgestrahlt. (orf)

Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:

Skilauf
Das Comeback des Weltmeisters - Eberharter triumphiert vor Trinkl
Samstag, 12. Jänner 2002 ASN / GERALD FUCHS
12. Abfahrtssieg im 29. Lauberhornrennen für Rotweißrot! Stephan Eberharter, der Führende im Gesamtweltcup, dominierte in Wengen, feierte nach seinen Siegen in Gröden und Val d'Isere den dritten Abfahrtssieg und den vierten Triumph (Super G Val d'Isere) insgesamt in dieser Saison.
Der Zillertaler brachte die mit 4260m längste Strecke im Weltcup nach 2:28,41 Minuten hinter sich, gewann, obschon er die Einfahrt zum Zielsprung nicht optimal erwischt hatte. Die schönste Geschichte des Rennens schrieb allerdings nicht der Tiroler, sondern Hannes Trinkl. Denn der oberösterreichische Abfahrtsweltmeister von St. Anton raste in seinem ersten Rennen seit seinem schweren Trainingssturz am 18. November auf der Reiteralm nach 2:28,67 Minuten durchs Ziel, holte also auf Anhieb einen zweiten Platz. Josef Strobl, mit Nummer eins ins Rennen gegangen, komplettierte die österreichischen Festspiele in der Schweiz, erreichte Platz drei (2:28,86). Michael Walchhofer kam nach bester Zwischenzeit zu Sturz. Mit Peter Rzehak (5.), Fritz Strobl (6.) und Andreas Schifferer (7.) plazierten sich noch drei weitere ÖSV-Läufer unter den Top10. Etwas, was keiner der Gastgeber erreichte: Franco Cavegn fuhr als bester Schweizer zum zwölften Platz.
"Es ist schön, einen Klassiker zu gewinnen", freute sich Eberharter über seinen ersten Sieg am Lauberhorn. Bisher war dort für ihn ein fünfter Platz das Höchste seiner Abfahrtsgefühle gewesen. "Die Fahrt", schilderte er nach dem 10. Weltcupsieg seiner Karriere und dem ersten für Österreich im Jahr 2002, "war aber nicht optimal. Ich hab' die Einfahrt ins Ziel-S nicht sauber erwischt, war zu spät dran. Normal denkst du dir, daß man nur mit einem perfekten Lauf gewinnen kann. Der "Walchi" hat mich dann aber eh noch zittern lassen. Er hat sich zu einem tollen Abfahrer entwickelt, zum Glück ist ihm nichts passiert!" Hannes Trinkl jubelte über Platz zwei wie über einen Sieg: "Daß ich im ersten Rennen nach der Verletzung gleich wieder aufs Stockerl fahre, hätte ich mir nie gedacht", strahlte er nach seinem erfolgreichen Comeback: "Aber ich habe gewußt, daß ich, wenn ich nach Salt Lake City will, dazu nicht viele Chancen habe!" Nächste Woche in Kitzbühel könnte er seine Anwartschaft auf ein Olympia-Ticket dick unterstreichen ...

Die weiteren Österreicher:
14. Christian Greber 2:30,89
17. Klaus Kröll 2:30,95
19. Christoph Gruber 2:31,13
20. Hans Knauß 2:31,36

Auftakt für Touren-Skifahrer - Manfred Tod gewinnt 1. Rennen
Montag, 14. Jänner 2002 ASN / RED
Nachdem der "Laserzlauf" in den Lienzer Dolomiten, der traditionell um den Dreikönigstag veranstaltet wird, erstmals in seiner 20jährigen Geschichte wegen Schneemangel abgesagt werden mußte, verschob sich für die Tourenskiwettkämpfer der erste Start im Jahr 2002 um eine Woche ins Mariazeller Land.
Bei guten Bedingungen fand am 12.1.2002 bei Mitterbach am Erlaufsee der Tourenschiwettkampf auf die Gemeindealpe (1650) bei Mariazell statt. Dabei mußten mit Tourenski und Steigfellen 826 Höhenmeter im Aufstieg hinauf zum Terzerhaus zurückgelegt werden. Kriterium der ca. 6 km langen Strecke war der letzte Steilhang, der auf Grund der angeeisten vorgegebenen Spur erhöhten Kraftaufwand und ein sorgfältiges Aufsetzen des Schi erforderte und einigen Teilnehmern zum Verhängnis wurde. Stark auch das Teilnehmerfeld, allen voran Franz Hausmann (Sieger "Kaarllauf" 2001), Rolf Majcen (Sieger "Schneeberglauf" 2001), Franz Gschiegl (Platz 5 "Mountain Attack" 2001) und Manfred Tod (Platz 5 "Sonnschienalmlauf").
Der Sieg ging an den Lokalmatador Manfred Tod (St. Sebastian), der mit 42 Minuten eine sensationelle Bestzeit erzielte, knapp gefolgt von Rolf Majcen (Teesdorf) und Markus Rosenauer (Lilienfeld). Die weiteren Plätze gingen an Franz Hausmann (Puchberg) und Dr. Franz Gschiegl (Pfaffstätten), die gleichzeitig Platz 1 und 2 in der AK II belegten.
Die Veranstaltung auf die Gemeindealpe feierte eine gelungene Premiere. Bereits am 9. Februar gibt es in Lilienfeld ein weiters Tourenskirennen, das ebenfalls zum ersten Mal veranstaltet wird.

Skispringen
ÖSV-Adler stehen wieder ganz oben - Erster Sieg nach fast sechs Jahren
Sonntag, 13. Jänner 2002 ASN / NIK
Das österreichische Skisprung-Team hat das Mannschafts-Weltcupspringen im deutschen Willingen gewonnen. Das Team bestehend aus Andreas Widhölzl, Stefan Horngacher, Martin Höllwarth und Andreas Goldberger konnte dabei die finnische Mannschaft nach zwei Durchgängen um 15 Punkte distanzieren, Deutschland, rund um Überflieger Sven Hannawald, wies auf das ÖSV-Quartett schon einen Rückstand von 40 Zählern auf.
Mit diesem Sieg beendete das österreichische Team eine fast sechs Jahre andauernde Durststrecke siegloser Bewerbe. Außer dem Weltmeistertitel bei den Titelkämpfen im finnischen Lahti 2001 gab es für Rotweißrot bei den letzten Teambewerben im Weltcup nicht viel zu lachen, der letzte volle Erfolg gelang im März 1996. Rechtzeitig vor den Olympischen Spielen scheinen unsere "Adler" aber in Form zu kommen. Mit dem Team-Triumph in Willingen, dem insgesamt sechsten der Weltcup-Geschichte, rückte sich das siegreiche Quartett nämlich auch in den engeren Favoritenkreis auf olympisches Gold.
Besonders stark präsentierte sich einmal mehr Martin Höllwarth. Der Gesamt-Dritte der 50. Vier-Schanzen-Tournee war mit Sprüngen auf 141,5 und 137,0 Meter bester Österreicher. Andreas Widhölzl stand dem aber nicht um viel nach. Der Tiroler zeigte mit Sätzen auf 141,0 und 134,5 ebenfalls eine gelungene Vorstellung. Andreas Goldberger (131,5/131,0) und Stefan Horngacher (134,0/128,0) zeigten ebenfalls konstant weite Flüge.
Die favorisierten deutschen Springer mußten sich diesmal vor der Kulisse von rund 40.000 Zuschauern geschlagen geben. Einzig Sven Hannawald, der neue Seriensieger, konnte an seine zuletzt gebotenen Leistungen anschließen. Der Deutsche feierte in der inoffiziellen Einzelwertung mit schier unglaublichen Sätzen auf 148,5 und 141,5 Metern einen überlegenen Sieg. Den Platz auf der obersten Treppe des Podests verhinderte allerdings Christoph Duffner. Er setzte bei 126,0 und 125,0 Metern auf.

Maiers Chancen für Olympia - Olympia ohne Wettkampfpraxis?
Dienstag, 08. Jänner 2002 ASN / EPS
Sicher ist noch gar nichts, möglich hingegen alles, was einen Olympia-Start von Hermann Maier betrifft. Nach der jüngsten Untersuchung zeigte sich das ÖSV-Ärzteteam mit dem Heilungsverlauf seines rechten Beins äußerst zufrieden, erteilten ihm das O.K. für die Arbeit auf der Piste, spätestens am 28. Jänner herrscht Klarheit.
Nicht einmal drei Wochen bleiben dem "Herminator" noch, um für die Olympischen Winterspiele in Salt Lake City fit zu werden, dann wird nämlich endgültig das Team nominiert. Der österreichische Skiverband kündigte bereits an, auf seinen Superstar bis zur letzten Minute warten zu wollen. Welche Voraussetzungen für eine Teilnahme, außer natürlich der Gesundheit, gegeben sein müssen, ist nicht klar. Bisher hat Maier kein "echtes" Training absolviert, einzig lockere Abfahrten auf seinem Hausberg stehen zu Buche, daß er ohne Wettkampfpraxis mit nach Salt Lake City fliegt, ist kaum denkbar. Sollte der Salzburger, dessen Bein nun stärker belastbar ist, jetzt tatsächlich voll ins Training einsteigen, könnte er sogar noch einige Rennen fahren. Bis zum Stichtag könnte Maier in Kitzbühel Super G (18.1.) und Abfahrt (19.1.) absolvieren, auch in Garmisch-Partenkirchen könnte er noch die Super Gs (26./27.1.) fahren. Wengen (12.1.) kommt in jedem Fall zu früh.

Tennis
Koubek mogelt sich weiter - Auch Hipfl und Schett in Runde zwei
Montag, 14. Jänner 2002 ASN / SIMON ROSNER
Am ersten Tag der Australian Open meisterten alle Österreicher die erste Hürde, Barbara Schett und Markus Hipfl taten dies souverän, Stefan Koubek hingegen blamierte sich zweieinhalb Sätze lang, ehe er zum Tennisspielen begann und den Franzosen Cyril Saulnier in fünf Sätzen doch noch biegen konnte.
Stefan Koubek hat sich in der ersten Runde der Australian Open um ein Haar blamiert, machte gegen den nicht gerade zur "Weltklasse" zählenden Franzosen Cyril Saulnier nur ein Spiel in zwei Sätzen, lag bereits mit 0:6, 1:6 und 1:4 zurück. Beim Kärntner funktionierte so gut wie gar nichts, im ersten Durchgang machte Koubek gar nur fünf Punkte, zwei davon bei eigenem Aufschlag. Das 0:6 war die logische Konsequenz, ein frustrierter Koubek ebenso. Schlechter konnte es also kaum werden, viel besser wurde es aber dann aber zunächst auch nicht.
Zwölf Punkte in Satz Nummer zwei bedeuteten ein 1:6 aus Sicht des Kärntners, der auch im dritten schnell mit 1:4 und zwei Breaks zurücklag, Saulnier hatte Spielbälle auf ein fünftes Spiel im dritten Satz, irgendwie, auch mit der Hilfe des Franzosen, kam der Kärntner noch einmal heran. Mit 8:6 gewann er den dritten Durchgang im Tie-Break, den folgenden etwas deutlicher mit 6:4. Der entscheidende Satz hatte wie auch der dritte Überlänge, Koubek hatte dann das bessere Ende für sich. Er nahm Saulnier den Aufschlag zum 7:6 ab, servierte dann souverän aus, verwertete nach 3:24 Stunden den ersten Matchball. Detail am Rande: Der Franzose machte exakt 30 Punkte mehr in diesem Match als Koubek, was mehr als sieben Games gleich kommt. Nächster Gegner für den Kärntner ist überraschenderweise James Blake (USA), der Alex Corretja schlagen konnte.
Zuvor eröffnete Markus Hipfl die Australian Open aus heimischer Sicht mit einem Viersatz-Erfolg über Nikolai Davidenko aus Rußland. Der Welser begann wie aus der Pistole geschossen, servierte stark und setzte so seinen Gegenüber unter Druck. Mit 6:1 ging der erste Satz klar an den Österreicher, der im zweiten etwas an Servicestärke verlor. Die Folge: Davidenko kam besser ins Spiel, konnte Hipfl sogar ein Aufschlagspiel abnehmen. Der Russe agierte selbst aber zu fehleranfällig und so ging auch der zweite Satz mit 6:4 an den Oberösterreicher. Nach einer kleinen Ruhepause im dritten, ging es der Welser im vierten dann wieder konzentrierter an, brachte fast alle ersten Aufschläge ins Feld und gewann nach 2:38 Stunden mit 6:1, 6:4, 3:6 und 6:4. Nächster Gegner Hipfls ist nun Thomas Johansson, die Nummer 16 des Turniers.
Barbara Schett hatte gegen die Deutsche Andrea Glass mehr Probleme mit sich selbst als mit der Gegnerin. Zum einem klaren Sieg reichte es dennoch, die Tirolerin siegte 6:2 und 6:4, beging jedoch insgesamt 22 unerzwungene Fehler. Auch beim Service hatte die Nummer 17 des Turniers Probleme, Glass konnte aber kaum mit starken Returns aufwarten, konnte Schwächephasen der Österreicherin nicht ausnutzen. In Runde zwei trifft Schett nun auf die Spanierin Nuria Llagostera Vives, die mit der Deutschen Jana Kandarr keine Mühe hatte und 6:0 und 6:1 gewann.