Winkler: "Außenministerium - moderne Servicestelle für Auslandsösterreicher"  

erstellt am
10. 09. 07

Staatssekretär Hans Winkler bei der Auslandsösterreichertagung
Bregenz (bmeia) - "Das Außenministerium hat sich in den letzten Jahren zu einer modernen Servicestelle für Bürger, Wirtschaft und Politik etabliert" sagte Staatsekretär Hans Winkler bei der diesjährigen Auslandsösterreichertagung in Bregenz. "Auslandsösterreicher sind wertvolle Vermittler unseres Landes, unserer Kultur und Traditionen. Wir arbeiten daher stetig daran, die Rahmenbedingungen für Österreicher, die im Ausland leben, zu verbessern.



Staatssekretär Dr. Hans Winkler (li.) mit dem in Kanada lebenden Fotografen Eugen Kedl, der vom Auslandsösterreicher-Weltbund als "Auslandsösterreicher des Jahres 2007" ausgezeichnet wurde siehe unseren Beitrag. Daneben HR Prof. Walter Dujmovits (Präsident der Burgenländischen Gemeinschaft). der Bregenzer Stadtrat Michael Rauth und Landesstatthalter Markus Wallner.

Foto: Österreich Journal


Ein Hauptaugenmerk liegt in der optimalen Betreuung durch die österreichischen Vertretungsbehörden, sowohl im Krisen- und Katastrophenfall, als auch bei der Ausübung ihrer demokratischen Rechte" so der Staatssekretär. Winkler verwies in diesem Zusammenhang auf die Wahlrechtsreform 2007, die nicht zuletzt infolge des persönlichen Einsatzes von Außenministerin Ursula Plassnik zahlreiche Erleichterungen für künftige Wahlen mit sich bringt. "Die Ausübung eines Wahlrechts ist für mich eine zentrale und wertvolle Errungenschaft moderner Demokratien. Ich würde sie sogar als tragende Säule unserer Demokratie bezeichnen", so Winkler, der jedoch auch seiner Hoffnung Ausdruck verlieh, dass sich diese Reform bei der nächsten Wahl in einer höheren Wahlbeteiligung der Auslandsösterreicher niederschlägt. Um an Wahlen in Österreich teilnehmen zu können, mussten Auslandsösterreicher bisher ihre Stimmabgabe von einem Notar oder einem anderen österreichischen Staatsbürger bezeugen lassen. "Der Wahlvorgang ist nun bürgernäher und einfacher geworden. Es genügt das Beantragen, Ausfüllen und Abschicken der Wahlkarte. Damit wird eine echte Briefwahl möglich, für die keine Zeugen mehr erforderlich sind", betonte Winkler.

"Die persönliche Sicherheit der Österreicher im Ausland ist und war uns seit jeher ein besonderes Anliegen. Es wird uns immer wieder dramatisch vor Augen geführt, wie notwendig die Vorsorge für den Krisen- und Katastrophenfall ist." Winkler hob zahlreiche Maßnahmen hervor, die zu einer verbesserten Einsatzfähigkeit und Kommunikation im Krisenfall geführt haben. "Neben der laufenden Anpassung der Krisenpläne bei den österreichischen Botschaften wurde auch die technische und organisatorisch-personelle Infrastruktur in Wien weiter ausgebaut. Dazu gehören wesentlich leistungsfähigere Krisentelefon-Hotlines, sowie die Aufstellung eines Einsatzteams von freiwilligen, speziell geschulten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die bei Bedarf jederzeit in eine Krisenregion entsandt werden können." Der Staatsekretär informierte auch über den neuen Auslandsösterreicher-Ratgeber (http://www.aoe-ratgeber.at). "Das Leben im Ausland ist vor allem in der Anfangszeit mit vielen Fragen und bürokratischen Hürden verbunden. Der neue Internet-Ratgeber soll dazu beitragen, dass Österreicher in aller Welt mit ihrer Heimat leichter in Verbindung bleiben können."




Lesen Sie mehr über das Treffen des Auslandsösterreicher-Weltbundes in unserem "Österreich Journal" pdf-Magazin, Ausgabe 52, das am Abend des 21.09. online geht.
 
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