Mitterlehner: Exportstärke treibt Konjunktur an

 

erstellt am
20. 12. 13
10.30 MEZ

Wirtschaftsminister zur Wifo/IHS-Progose: Österreichs Wirtschaft gewinnt 2014 an Fahrt, Exporte steigen heuer und im nächsten Jahr auf Rekord
Wien (bmwfj) - "Österreichs Wirtschaft gewinnt 2014 deutlich an Tempo und soll mehr als fünf Mal so stark wachsen wie heuer. Vor allem unsere Exportstärke treibt die Konjunktur an und muss daher weiter forciert werden", sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner zur am 19.12. veröffentlichten Prognose von Wifo und IHS. Demnach soll sich das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von heuer 0,3 Prozent (Wifo) bzw. 0,4 Prozent (IHS) auf 1,7 Prozent im nächsten Jahr beschleunigen. "Österreich entwickelt sich damit erneut besser als die Eurozone, wobei wir uns mit dem Wachstumsvorsprung nicht zufrieden geben dürfen. Der internationale Wettbewerb wird härter und erfordert laufende Verbesserungen", bekräftigt Mitterlehner.

Laut Wifo wachsen die Exporte auch nach zwei Rekordjahren heuer um 2,5 Prozent und 2014 sogar um 5,5 Prozent. "Die Nachfrage nach 'Made in Austria' steigt selbst in einem schwierigen internationalen Umfeld auf Rekordhöhen. Das ist ein wichtiger Indikator für eine hohe Wettbewerbsfähigkeit und zeigt die Bedeutung unserer Internationalisierungsoffensive", sagt Mitterlehner. "Entscheidend für ein stärkeres Wachstum ist, dass wir gute Rahmenbedingungen für Investitionen und Gründungen sichern sowie vor allem die Entwicklung neuer Produkte stärker unterstützen, wie es auch im neuen Regierungsprogramm vorgesehen ist. Als kleine offene Volkswirtschaft muss Österreich vor allem mit Innovationen punkten", so Mitterlehner. "Daher wollen wir den gesamten Innovationszyklus, von der Grundlagenforschung bis zur Markteinführung, nachhaltig stärken", so Mitterlehner.

Die Bruttoanlageinvestitionen sollen heuer, wie schon im Oktober vom Wifo prognostiziert, um 1,4 Prozent sinken, aber im nächsten Jahr wieder um drei Prozent wachsen. "Auftragslage und Stimmung werden tendenziell besser. Daher wollen wir diesen Trend auch im nächsten Jahr durch zinsgünstige erp-Kredite, Zuschüsse, Haftungen und Garantien unterstützen", sagt Mitterlehner. So soll der Zugang zu aws-Haftungen für KMU und Industrie einfacher und günstiger werden, wodurch ein Volumen von rund 150 Millionen Euro pro Jahr an zusätzlichen Garantien mobilisiert werden könnte. Die Garantie- und Bearbeitungsentgelte sollen halbiert werden. Darüber hinaus soll die "Länderkreisbeschränkung" auf die EU und Schwarzmeer-Region aufgehoben werden, wodurch auch Investitionen in neuen Wachstumsmärkten unterstützt werden könnten.

 

 

 

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