Mitterlehner: Hochschulen sind Ausgangspunkte
 für neue Innovation und Investitionen

 

erstellt am
21. 08. 14
10.00 MEZ

Wissenschaftsminister eröffnet Hochschulgespräche in Alpbach
Alpbach/Wien (bmwfw) - "Im internationalen Wettbewerb werden wir nur erfolgreich sein, wenn wir Wissen und Innovation generieren. Unsere Hochschulen sind die Leitinstitutionen für Forschung und Lehre und für die Ausbildung unseres qualifizierten wissenschaftlichen Nachwuchses", so Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner am 20.08. anlässlich der Eröffnung der Hochschulgespräche in Alpbach. Die Hochschulen haben zudem die Rolle der "regionalen Qualitätszentren, die Innovation und Investitionen vorantreiben." Für die Zukunft sieht der Minister vier zentrale Herausforderungen für die weitere Entwicklung des Hochschulstandortes: stärkere Internationalität der tertiären Bildung, steigender Wettbewerb zwischen den Institutionen, höhere Qualität in Aus- und Weiterbildung sowie die notwendige Profilbildung an den einzelnen Standorten. "Neben der wissenschaftlichen Qualität tragen die Hochschulen auch Verantwortung für die beruflichen Chancen der Absolventen", so Mitterlehner.

Potenzial sieht der Minister bei den Lehrmethoden, die immer wieder überprüft und an aktuelle Entwicklungen angepasst werden müssten. Um die besten Studienbedingungen für die Studierenden zu schaffen, braucht es aber auch eine Verbesserung der Betreuungsrelationen an den Universitäten, bei den Fachhochschulen sieht die Situation positiver aus. "Wir haben in Österreich nicht die Situation, dass wir die Kapazitäten beliebig ausweiten können. Neben effizienten Strukturen braucht es aber auch die notwendigen Regelungen, um den Zugang besser zu steuern und die Drop-Out-Quote zu minimieren", sagt der Wissenschaftsminister. Derzeit sind bereits rund 35 Prozent der Studiengänge durch Zugangsregelungen geregelt. Im Herbst soll zudem der Prototyp eines Universitätsentwicklungsplans vorgelegt werden, der objektive Kriterien für die Weiterentwicklung des tertiären Sektors liefern soll.

Im Forschungsbereich will Mitterlehner bessere Karrieremöglichkeiten für Nachwuchswissenschaftler schaffen. "Wer bei uns forscht, braucht entsprechende Zukunftsperspektiven. Eine Möglichkeit ist hier etwa das tenure-track-System". Zudem muss der Wissenstransfer in die Gesellschaft und die Wirtschaft gestärkt und die Interaktion mit der Bevölkerung weiter ausgebaut werden. "Man wird bei den Hochschulen da und dort effizienter agieren können und auf der anderen Seite wird es neues Geld brauchen. Neben staatlichen Mitteln muss auch der Anteil der privaten Mittel weiter erhöht werden. Es gibt viele Herausforderungen auf dem Weg zur Wissensgesellschaft, die wir nur gemeinsam bewerkstelligen können", so Mitterlehner abschließend.

     

Siehe auch: Landertshammer: Wissenschaftsstandort Österreich stärken

   

 

 

 

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