Wissenschaft & Technik
der Woche vom 23. 07. bis 30. 07. 2001

 

   
Takeda: Tabuthema Potenzstörung
Wien (phpd) - In Österreich leiden rund 600.000 Männer an erektiler Dysfunktion (ED). Darunter versteht man die Unfähigkeit, eine ausreichende Erektion für einen befriedigenden Geschlechtsverkehr zu erreichen oder aufrechtzuerhalten. Univ. Prof. Dr. Paul Schramek, Urologische Abteilung des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder, Wien, weist darauf hin, dass es sich bei ED um eine Krankheit und nicht etwa um eine Befindlichkeitsstörung oder gar ein "Lifestyle"-Problem handle. Da aber nur acht Prozent der geschätzten 600.000 Patienten behandelt werden, scheint es sich immer noch um ein Tabuthema zu handeln.
Seit 25. Juni 2001 gibt es in Österreich eine neue rezeptpflichtige Potenzpille, Apomorphin HCl (Handelsname: Ixense®) aus dem Hause Takeda. Zu diesem Medikament brachte Takeda auch eine umfassende Patientenbroschüre heraus, die einen Selbsttest beinhaltet, mit dem sich rasch feststellen lässt, ob bereits Anzeichen einer Erektionsstörung vorliegen.
Apomorphin HCl zeichnet sich durch einen zentralen Wirkmechanismus im Gehirn aus. Der Wirkstoff ahmt den natürlichen Erektionsablauf nach und setzt über das Rückenmark Impulse frei, die durch Botenstoffe am Penis zu einem Bluteinstrom und dadurch zur Versteifung des Gliedes führen. Wie bei der natürlichen Erektion ist der Wirkeintritt sehr schnell und erfolgt laut Takeda etwa 18 Minuten nach Einnahme.
Betroffene, die sich ausführlich über ED und Therapiemöglichkeiten informieren möchten, können die speziell hierfür entwickelte Patientenbroschüre kostenlos bei ihrem Arzt oder Apotheker sowie unter der Hotline-Nummer (01) 333 40 40 anfordern.
   

   
WU und Erste Bank starten Bildungsoffensive
Wien (pte) - Die Wirtschaftsuniversität Wien (WU) und die Erste Bank haben ein neues "Private-Public Partnership" gegründet. Ziel ist die "fundierte universitäre und praxisorientierte Wirtschaftsausbildung" von Studenten aus Zentraleuropa, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung am Freitagabend. Die Förderung des universitären Nachwuchses ist dem Geldinstitut ein besonderes Anliegen, so Erste Bank-Generaldirektor Andreas Treichl. WU-Rektor Hans Robert Hansen sieht in der Partnerschaft eine Chance, die "Osteuopa-Kompetenz an der WU zu stärken." Die Erste Bank wird dem Projekt jährlich 2,5 Mio. Schilling zuschießen.
"Wir haben einen Partner gefunden, der einen besonders starken praktischen Wirtschaftsbezug in den Lehr- und Forschungsbetrieb der WU einbringt", erläutert WU-Rektor Hans Robert Hansen einen Eckpunkt der Zusammenarbeit. Die Erste Sommer-Universität Danubia 2001 ist als erste Bildungsaktion am Freitag im Rahmen einer Zertifikatsüberreichung für 50 Studenten aus Prag, Bratislava, Budapest und Wien zu Ende gegangen. Für das Programm kommen Studierende in Frage, die schon vier Semester eines Wirtschaftsstudiums hinter sich gebracht haben.
Das dreiwöchige Programm der Erste Sommer-Universität Danubia 2001 sah Kurse für die Themen Finanzdienstleistungen und Personalmanagement vor. Unter anderem hielten Mitarbeiter der Erste Bank Gruppe die Vorträge. Zusätzlich wurden den Teilnehmern Exkursionen in die Ceská sporitelna in Prag, in die Slovenská sporitelna in Bratislava, in die Erste Bank Hungary und in die Zentrale der Erste Bank in Wien geboten.
Zu den Bildungsangeboten zählen neben der Sommer-Universität der weiterbildende Uni-Lehrgang EMBA für Führungskräfte mit Berufserfahrung. Der zweisemestrige Lehrgang "Meisterklasse Europa" wurde für WU-Studenten geschaffen, die in Zentraleuropa beruflich aktiv werden wollen. Das "Joszef-Programm", das ebenfalls zwei Semester dauert, soll Studenten auf Managementfunktionen in den östlichen Regionen vorbereiten. Ein Auslandssemester an einer der Partner-Unis und ein Intensivsprachkurs sind für die Teilnehmer vorgesehen.
Im Übrigen soll der Studentenaustausch im Rahmen der Uni-Partnerschaften forciert werden, wobei die WU mit 12 osteuropäischen Hochschulen Partnerschaften unterhält. Im abgelaufenen Studienjahr tauschte die WU 24 Studenten gegen 30 Gasthörer ein. Neben dieser weit reichenden Kooperation mit der WU-Wien bemühe sich die Erste Bank, Studierenden aus Zentraleuropa den Zugang zu österreichischen Universitäten zu erleichtern. Ein Modell zur langfristigen Finanzierung der Studiengebühren für Studierende aus diesen Ländern sei derzeit in Ausarbeitung, heißt von Seiten des Geldinstituts.
 

   
Patientendaten „auf Knopfdruck“
Eisenstadt (blms) - Unter dem Projekttitel „EDV-2000“ wurde vor etwas mehr als einem Jahr ein zukunftsweisendes Konzept für eine umfassende Vernetzung der burgenländischen Krankenanstalten fertiggestellt. Um dies zu bewerkstelligen, war es notwendig, eine Datenverbindung zwischen den einzelnen Krankenanstalten, der KRAGES-Direktion und dem Rechenzentrum, in Form eines eigenen, leistungsfähigen Glasfasernetzes, zu installieren und die EDV-Infrastruktur dementsprechend auf- bzw. auszurüsten.
Parallel zu dieser Vernetzung wurde das Projekt der „Elektronischen Krankengeschichte“ in Angriff genommen. Von den MitarbeiterInnen in den einzelnen Krankenanstalten und der KRAGES-Direktion wurde ein umfassendes Modell entwickelt, dass die medizinische, wie auch die pflegerische Dokumentation in elektronischer Form erfaßt. Diese Organisationsstruktur, die auf praktische Bedürfnisse ausgerichtet ist, kann, in gleicher Art und Weise, in sämtlichen Krankenanstalten angewandt werden.
„Mit Beginn dieses Jahres wurde im Krankenhaus Kittsee bereits der erste Schritt in Richtung „Elektronischer Krankengeschichte“, nämlich die medizinische Dokumentation in elektronischer Form, erfolgreich in die Praxis umgesetzt. Damit stehen alle erforderlichen Daten und Informationen über den jeweiligen Patienten „auf Knopfdruck“ zur Verfügung“, erklärte dazu Gesundheitslandesrat Dr. Peter Rezar, der dieser Tage, gemeinsam mit KRAGES-Geschäftsführer Mag. Peter Soswinski und dem Ärztlichen Leiter, Prim. Dr. Luc Bastian, dieses Projekt der Öffentlichkeit präsentierte.
In den Krankenhäusern Güssing und Oberpullendorf stehen die Einführung der elektronischen Pflegedokumentation bzw. der Start der elektronischen Krankengeschichte per September dieses Jahres unmittelbar vor Realisierung. Mit Ende nächsten Jahres sollen die dafür notwendigen Schritte in allen burgenländischen Krankenhäusern umgesetzt sein.
 

   
Rheuma-Therapie muss nicht auf den Magen schlagen!
Wien (phpd) - Anders als in den USA profitiert in Europa bislang nur etwa jeder zehnte Rheuma-Patient von der neuen Wirkstoffklasse, den sog. selektiven COX-2-Hemmern oder Coxiben. In Österreich liegt dieser Anteil sogar noch unter 5%. Das müsste nicht so sein: Seit 1. April dieses Jahres ist der hochselektive COX-2-Hemmer mit dem Wirkstoff Celecoxib (der weltweit erste Vertreter der neuen Klasse; Handelsname Celebrex) für alle PatientInnen mit chronischer Polyarthritis, sowie für Osteoarthrose-PatientInnen unter bestimmten Voraussetzungen kassenfrei erhältlich.
Die gleich gute therapeutische Wirksamkeit bei stark reduzierten Nebenwirkungen der neuen COX-2-Hemmer liegt darin begründet, dass sie selektiv nur das zweite Cyclooxygenase-Enzym (COX-2) hemmen. Es wird bei entzündlichen Prozessen vermehrt im Körper gebildet. Das erste Enzym (COX-1) schützt hingegen den Magen und wird von den selektiven COX-2-Hemmern nicht beeinträchtigt. Im Unterschied dazu blockieren konventionelle NSAR sowohl COX-2 als auch COX-1, wodurch es zu schweren Komplikationen im Magen-Darm-Bereich kommen kann. Vor allem blutende Magengeschwüre können lebensbedrohlich werden. Nach Expertenschätzungen sterben an den Folgen jährlich 500-700 ÖsterreicherInnen.
Ein weiteres Problem, das die knappen Kassen der nationalen Gesundheitssysteme stark belastet, sind die durch NSAR verursachten Folgekosten für Notfall-Behandlungen und für zusätzliche Medikamente, die die Nebenwirkungen der NSAR verhindern sollen (sog. Magenschutz-Medikamente). Sie verteuern nach Angaben des Wiesbadener Rheumatologen Dr. Wolfgang Bolten die Behandlung erheblich. Die neuen COX-2-Hemmer kommen auf Grund ihrer selektiven Wirkung ohne diesen zusätzlichen Magenschutz aus.
 

   
Vielfalt der Kulturen und Religionen - Last oder Reichtum?
Graz - Das südöstliche Europa ist ein Raum, der von einer Vielzahl von Sprachen, religiösen Orientierungen und kulturellen Traditionen geprägt ist. Das Wissen um die Geschichte, Kultur und das Alltagsleben der Menschen in diesen Ländern ist eine wichtige Basis für eine gegenseitige Wertschätzung und für das politische und wirtschaftliche Zusammenwachsen Europas. Die Universität Graz hat seit langem gute Kontakte zu den südöstlichen Nachbarländern. Eine interdisziplinär angelegte Sommer-Universität an der Uni Graz betrachtet den Südosten Europas aus verschiedensten Perspektiven. Namhafte Expertinnen und Experten bieten ein umfassendes Programm: sozioökonomische Strukturen, zukünftige Integrationsmöglichkeiten, ein räumlich-geographischer Überblick, Einführung in die Sprachenvielfalt, Geschlechterbeziehungen, wirtschaftliche Entwicklungen und politische Zäsuren, Menschenrechte sowie ein religionshistorischer und ökumenischer Ansatz – sind nur einige der angesprochenen Themenfelder. Diese Sommer-Universität richtet sich an Interessierte aus Politik, Kirchen, Behörden, Schulen, Wirtschaft, Non Governmental Organisations, Tourismus und Journalismus. Die Kurssprache ist deutsch. Anmeldung ist erforderlich. "Die Sommer-Universität Europa-Süd/Ost bietet grundlegende Information für das Verständnis dieser Region und verbessert damit die Voraussetzungen für Kooperationen auf wirtschaftlichem, kulturellem und religiösem Gebiet" unterstreicht der wissenschaftliche Leiter o.Univ.Prof.Dr. Hans-Ferdinand Angel.

Kurs: 20. - 29. September 2001
Symposium: 28. - 29. September 2001

Weitere Informationen und Anmeldung:
Universität Graz, Stabsstelle für Universitäre Weiterbildung
Mag. Andrea Waxenegger; Tel.: 0316/380-1102
http://www.uni-graz.at/weiterbildung/euro_so.html.
 

   
EU weitet GVO-Kennzeichnung aus
Produkte, in denen Gen-Organismen nicht nachweisbar sind, sollen markiert werden
Wien (aiz) - „Der Konsument soll die Wahl haben“, sagte Beate Gminder, Pressesprecherin von EU-Verbraucherschutzkommissar David Byrne, am Donnerstag, bei einer interaktiven Pressekonferenz. Deshalb habe man unter anderem neue Etikettierungsvorschriften für gentechnisch veränderte Organismen (GVO) beschlossen. Das Gesetzgebungspaket mit neuen Bestimmungen zu den GVO wurde am Mittwoch von der EU-Kommission in Brüssel verabschiedet. Um in Kraft zu treten, muss es den Ministerrat sowie das Europäische Parlament passieren. Vorgesehen sind unter anderem die Ausweitung der Kennzeichnungsverordnung: „Ein Beispiel: Eine genetisch veränderte Sojabohne muss jetzt schon gekennzeichnet sein. Ein Sojakuchen muss ebenfalls gekennzeichnet sein. Aber eine Sojasoße oder ein Sojaöl (hochraffiniert) müssen derzeit nicht gekennzeichnet werden“, sagte Gminder. Das solle sich mit den neuen Bestimmungen ändern. Alle Lebensmittel müssten nach dem Vorschlag gekennzeichnet werden, wenn sie aus GVO hergestellt werden. Diese Regelung – und das ist das Neue daran – gilt unabhängig davon, ob gentechnisch veränderte DNA oder Proteine im Endprodukt nachweisbar sind oder nicht. In Soja- oder Maisöl findet man nämlich keine Spuren von GVO mehr. Darüber hinaus wären erstmals alle gentechnisch veränderten Futtermittel zu deklarieren.
Ein ebenso wichtiger Punkt für die Kommission ist Gminder zufolge die lückenlose Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln mit GVO. Spezifische Bestimmungen dazu gebe es derzeit nicht. Nach dem Plan der Kommission soll die Industrie Systeme einrichten müssen, mit denen die Nachvollziehbarkeit gegeben ist, wer von wem GV-Produkte erhält. Unterlagen über das Vorhandensein von GVO müssten über die gesamte Handelskette weitergegeben werden und wären fünf Jahre aufzubewahren.

Schwellenwert beläuft sich auf 1 %
Allerdings gibt es einen GVO-Höchstwert von 1 %, der nicht kennzeichnungspflichtig ist. Es sei einfach praktisch unmöglich, 100 % reine Produkte herzustellen. In dem Vorschlag sei diese Tatsache erkannt worden, daher gebe es auf Grund der Erfahrungen mit den Lebensmittel-Tests diese 1 %-Grenze, so Gminder. Damit werde der Realität Rechnung getragen, das sei auch auf Wunsch der EU-Mitgliedsstaaten erfolgt. „Wir haben es intensiv mit ihnen besprochen und denken nicht, dass es Widerstände noch Alleingänge geben wird“, sagte die Sprecherin des Verbraucherschutz-Kommissars.
Bezug nehmend auf widersprüchliche Interpretationen des Gesetzespakets in Agenturmeldungen vom Mittwoch – es war sowohl von Lockerung als auch von strengeren Vorschriften die Rede – sagte Gminder, es sei „definitiv eine Verschärfung“ der Bestimmungen. Es sei auch „ein Plus für den Verbraucher, weil er mehr Informationen bekommt“.

Greenpeace kritisiert Schwellenwert
Kritik an dem Gesetzesvorschlag kam von Greenpeace Österreich: Die Umweltschützer orten ein „gefährliches Schlupfloch“: Erstmals würden „Verunreinigungen mit in der EU nicht zugelassenen Gentech-Pflanzen erlaubt“, sagte Thomas Fertl, Gentech-Experte von Greenpeace. Außerdem würden die Grenzwerte nicht für Saatgut gelten. Die Umweltschutzorganisation forderte Gesundheitsminister Herbert Haupt und Landwirtschaftsminister Wilhelm Molterer auf, im EU-Ministerrat „diese Schlupflöcher zu stopfen“.
 

   
Genialer Schlüssel mit Memoryfunktion
Salzburg (pts) - Wer kennt nicht das Gefühl, etwas vergessen zu haben, sobald er ein paar Kilometer von zuhause weg ist. Wenn Sie wissen wollen ob Sie die Haustür abgesperrt haben, dann genügt in Zukunft ein Blick auf Ihren Schlüsselbund. Wenn Sie bei diesem Blick den Schriftzug Ihrer Versicherung sehen und wissen, dass Sie abgeschlossen haben, steht einem ruhigen Urlaub nichts mehr im Weg.
Möglich macht es die Erfindung eines Salzburger Technikers, der eine Lösung für dieses alltägliche Problem gefunden hat. Wer jetzt vermutet, dass hinter diesem intelligenten Schlüssel eine technisch komplizierte Entwicklung steht, denkt falsch. "Die besten Erfindungen sind die, die einfach und günstig zu realisieren sind." ist Gerhard Muthenthaler von der erfinder.at Patentmarketing GmbH überzeugt "deshalb werden wir auch diese geniale Idee auf dem Weg zum Markt unterstützen."
Der Erfolg des memory-cap ist vorprogrammiert. Auf der einen Seite steht ein Produkt, welches einfacher gar nicht sein könnte, mit dem weltweiten Schutz durch ein Patent, auf der anderen Seite steht eine Werbemittelindustrie die ständig auf der Suche nach neuen, praktischen und günstigen Produkten ist.
Die Schlüsselkappe aus Kunststoff mit dem intelligenten Innenleben kann auf so gut wie jedem marktüblichen Schlüssel befestigt werden, ist so groß wie ein Autoschlüssel und bei Massenproduktion günstiger als ein Kugelschreiber.
"Dieser Artikel ist der optimale Werbeträger, da man ihn mehrmals täglich zur Hand nimmt und bewusst betrachtet," ist Muthenthaler überzeugt "deshalb werden wir auch zuerst große Versicherungen und Banken kontaktieren, welche dem Thema Sicherheit besonders nahe stehen."
Bis man den Artikel von seinem Versicherungsvertreter als Geschenk bekommt, oder bei der Tankstelle kaufen kann soll weniger als ein halbes Jahr vergehen. In Österreich sucht man Endkunden für jenseits von 20.000 Stück, aber auch eine Exklusivlizenz ist im Anfangsstadium noch denkbar. Für die restliche Welt sollen Lizenzen für die Herstellung und den Vertrieb gefunden werden.
erfinder.at ist ein Unternehmen, welches sämtliche Leistungen rund um das Thema Erfindung und Innovation anbietet und somit sowohl für private Tüftler als auch für Unternehmen gleichermaßen interessant ist. Durch ein Netzwerk an Produzenten, Vertriebspartnern, Erfindern, Patentanwälten Fachhochschulen, Forschungszentren usw. ist erfinder.at in der Lage rasch den unterschiedlichsten Ideen zum Erfolg zu verhelfen.
Wer über die neuesten Produkte und Dienstleistungen aus dem Hause erfinder.at auf dem laufenden bleiben möchte sollte es über 2500 Abonnenten gleich tun und sich für den Newsletter eintragen. Dort erfährt man auch, schon einiges über den europaweit einzigartigen Internetdienst der ab Herbst 2001 die Welt der Innovationen verändern wird. GF Jordan:"Durch die Auszeichnung als Internetjungunternehmer des Jahres 2000 wurden wir angespornt unser Unternehmen im Internet zu verstärken und unseren Partnerunternehmen und Kunden neue Tools für professionelles Patentmarketing in die Hand zu geben"
 

   
ISPO-Innovationspreis 2002 für Kneissl-Soft-Boot „Rail“
München/Kufstein - Im Rahmen einer mit großen Neuerungen eher geizenden Sommer-ISPO in München vermochten zwei Marken der Kufsteiner Sportartikelfirmengruppe Kneissl & friends kräftig zu punkten. Die im schweizerischen Frauenfeld ansässige Raichle Boots AG beeindruckte die Messebesucher mit ihrem neuartigen Sohlenkonzept „Rolling II Advanced“; es handelt sich dabei um eine dreiteilige Sohle (Gummi/TPU/PU), die das natürliche Abrollverhalten des menschlichen Fusses unterstützt und auf diese Weise höchsten Gehkomfort gewährleistet. Berücksichtigt ist das neue Konzept u.a. im Raichle-Outdoor-Schuhwerk der Serien „Mountaineering“, „Backpacking/Trekking“, „Hiking“, „Multifunction/Excursion“ und „Active Travel“.
Die Stammmarke Kneissl heimste indes am Rande der internationalen Sportartikelmesse eine mehr als beachtliche Auszeichnung ein. Unter der Patronanz der Fachgazette „SKImagazin“ wurde dem im Herbst in den Handel kommende Alpin-Soft-Boot „Rail“ der Innovationspreis 2002 zuerkannt. In der Begründung der Jury heißt es: „Mit dem Soft-Boot <Rail> wurde ein bedeutsamer Weg für den erhöhten Komfort mit innovativen Konstruktionen beschritten, der den Skifahrern noch viel Freude bescheren wird. Diese Entwicklung wird für den Skimarkt richtungsweisend sein!“
Was der alpine Breitensport seit Jahren lautstark fordert, hat Kneissl & friends im „Rail“ erstmals konsequent umgesetzt. Der bereits im Vorfeld seiner Einführung hochgelobte Skischuh vereint dank einer neuartigen Konstruktion außerordentliche Bequemlichkeit und höchsten Fahrkomfort auf sich. Die grundsätzliche Neuverteilung der Funktionselemente führt zu einer Erweiterung der Elastizitäten/Softteile und dem präzisen Einsatz stablisierender Elemente, die den Fuß dort, wo es beim Skifahren notwendig ist, gut unterstützen. Für das perfekte Fahrvergnügen sorgt das ebenfalls einzigartige „Direct Impulse System“ (DTI), verantwortlich für die optimale Kraftübertragung vom Schuh auf den Ski. Bei der Gewichtsverlagerung erfolgt die Kraftumlenkung über das sogenannte „Rail“, die Kombination aus Innenschuh, Softschale und stabilisierendem Rahmen (Frame).
 

   
Diasensor 2000 misst Zucker ohne Nadelstich
Studien in USA im Anlaufen – Gerät in Europa bereits genehmigt
Maryland (pte) - An der University of Maryland laufen in Kürze Tests mit einem jüngst entwickelten Glukoseüberwachungs-Gerät für Diabetiker an. Diasensor 2000 könnte schmerzhafte Fingerstiche zur Messung des Blutzuckerspiegels hinfällig machen. Der Apparat wurde in Europa bereits zugelassen, eine Genehmigung in den USA durch die Food and Drug Administration FDA steht noch aus.
Die Messung des Glukosespiegels wird mit Hilfe der Infrarotlicht-Technologie durchgeführt. Der Patient platziert den Vorderarm in das Gerät. Der Infrarot-Strahl misst anschließend auf nicht-invasivem Weg den Blutzuckerspiegel. "Derzeit müssen die meisten Diabetiker ihren Blutzuckerspiegel noch drei Mal täglich messen. Und das mit schmerzhaften Nadelstichen in die Fingerkuppen", so der Diabetesspezialist Franscesco Celi von der Uni Maryland und klinischer Koordinator der Studie. An der für neun Monate anberaumten klinischen Versuchen werden 40 Probanden teilnehmen. Einige der Testpersonen können den Diasensor 2000 auch zu Hause erproben. Anschließend sollen die Ergebnisse mit der Fingerstich-Methode verglichen werden.
Diabetes Typ 2 erreicht bereits epidemische Ausmaße. Jüngste Studien haben gezeigt, dass es bei der Personengruppe zwischen 30 bis 39 Jahren in den vergangenen acht Jahren zu einer Zunahme der Diabetesrate um 70 Prozent gekommen ist. Experten rechnen mit einer weiteren Steigerung von jungen Patienten. Hauptgründe seien sitzende Tätigkeiten in Kombination mit einer fettreichen hochkalorischen Ernährung.
 

   
Mehr Sicherheit durch frühzeitige Hochwasser-Warnung
Bregenz (vlk) - Die Vorarlberger Landesregierung lässt ein Hochwasservorhersage- modell für die Bregenzerach erstellen. Laut Wasserwirtschaftsreferent Landesstatthalter Hubert Gorbach ist diese Maßnahme Teil eines gemeinsamen Projektes mit Baden-Württemberg und der Schweiz, um künftig auf Hochwassersituationen am Bodensee besser vorbereitet zu sein.
Insbesondere das Bodenseehochwasser im Jahr 1999 habe eindrücklich den Bedarf an möglichst zuverlässigen Vorhersagen des Seewasserstandes aufgezeigt, betont Gorbach: "Das wäre ein wichtiger Beitrag für mehr Sicherheit, denn dadurch würde es möglich, rechtzeitig Vorkehrungen zu treffen, und mancher Schaden könnte verhindert oder in Grenzen gehalten werden."
Aufgabe Vorarlbergs im Rahmen des Projektes ist es, für die Bregenzerach und die Dornbirnerach eine Abflussvorhersage für einen Zeitraum von 48 Stunden zu erstellen. Auf Grund der Größe des Einzugsgebietes und der Bodenbeschaffenheit sind dazu Niederschlagsprognosen nötig. Diese Daten werden von der Zentralstelle für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) bereit gestellt.
Das Hochwasservorhersagemodell für die Bregenzerach wird in Zusammenarbeit mit einem externen Büro erstellt. Die Kosten sind mit 470.000 Schilling (34.000 Euro) veranschlagt. Voraussichtlich ab April 2002 soll das Modell beim Landeswasserbauamt in Betrieb sein, so Landesstatthalter Gorbach. Auf Grundlage der Erfahrungen damit wird danach ein Vorhersagemodell für die Dornbirnerach erstellt.
 

   
MyElectric: Günstigster & sauberster Strompreis
Wien - Als "MyElectric" wird die bisherige BestElectric Stromvertrieb GmbH künftig am österreichischen Strommarkt um Kunden werben. Der gemeinsamen Tochterfirma von Energie AG Oberösterreich und Salzburg AG war die schlagwortartige Abkürzung "BestElectric" per Gerichtsbeschluss untersagt worden. "Als MyElectric zeigen wir nun noch mehr Kundennähe", stehen die beiden Geschäftsführer, Friedrich Pöttinger und Michael Strebl der Namensänderung positiv gegenüber.
Die BEST Energy Vertriebsges.mbH, eine Tochterfirma der EnergieAllianz-Partner BEWAG und BEGAS, hatte eine Klage gegen die BestElectric eingereicht und in zweiter Instanz eine Unterlassung der schlagwortartigen Abkürzung des Firmennamens erreicht. Die Geschäftsführung der ehemaligen BestElectric stand dem Beschluss von Anfang an gelassen gegenüber: Mit dem günstigen Energiepreis (46,8 g je kWh) und der entgegengebrachten Marktakzeptanz könne sich das Unternehmen auch unter einer neuen Firmierung erfolgreich am heimischen Strommarkt präsentieren.
Mit dem nun gewählten Firmennamen "MyElectric" wird die bereits im Juni gestartete Kundenoffensive fortgesetzt. "Rechtzeitig vor der Marktöffnung können wir uns nun noch mehr als bisher schon als kundennaher Anbieter etablieren", so Strebl und Pöttinger.
Die sympathische Werbelinie der BestElectric Stromvertrieb GmbH ("der springende Punkt beim Strom") wird - abgesehen von der geringfügigen Namensänderung - beibehalten. Das Logo wird entsprechend adaptiert. Die Internet-Seiten sind künftig unter www.myelectric.at abzurufen.

Strom mit hoher ökologischer Komponente
Erst im vergangenen Monat hat sich MyElectric mit seinem Angebot für Privat- und Gewerbekunden in der Öffentlichkeit präsentiert. Schon seit Jahresbeginn bietet das Unternehmen Großkunden in ganz Österreich günstige Strompreise.
Für Privatkunden und Gewerbekunden bietet MyElectric den besten Energiepreis aller Alternativanbieter: eine Kilowattstunde Strom kostet bei MyElectric 46,8 Groschen netto pro kWh (3,4 Cent), das sind inklusive USt. 56,2 Groschen pro kWh (4,08 Cent).
Die Grundgebühr bei MyElectric beträgt brutto knapp 21 öS (1,51 Euro) monatlich.
Allen Privatkunden, die jährlich mehr als 3.500 kWh benötigen, schenkt MyElectric die Grundgebühr. Gewerblichen Kunden und KMU bietet MyElectric einen Mengenbonus, gestaffelt nach dem jeweiligen Jahresverbrauch: ab einem Jahresverbrauch von 10.000 kWh gibt es einen Mengenbonus von 500 kWh bei MyElectric, der bei einem Jahresverbrauch von mehr als 80.000 kWh auf 2.000 kWh Gratisstrom ansteigt. Die Vertragslaufzeit für Gewerbetriebe und KMU beträgt 12 Monate.
 

   
Wenn die Klimaanlage krank macht
Wien (öamtc) - Große Hitze kann unangenehm sein vor allem im Auto, wenn man sich nur mehr nach einer Klimaanlage sehnt. Doch manchmal birgt eine Klimaanlage so ihre Tücken. Oft liegt es an der falschen Bedienung, wenn Husten und Schnupfen den schockgefrosteten Lenker quälen oder sich das angenehme Klima nicht einstellen will", wie ÖAMTC-Experte Steffan Kerbl aus der Praxis weiß.
Nach dem Motto "Kühl ohne Probleme" hat der ÖAMTC-Techniker sechs Tipps zusammengestellt:

1.
Wenn das Auto aufgeheizt ist, muss die heiße Luft so schnell wie möglich entweichen: Motor anstellen, Klimaanlage auf niedrigster
Temperatur einschalten und das Gebläse voll aufdrehen, die Fenster werden dabei geöffnet.

2.
Nach gut drei Minuten sollte man die Fenster und das Schiebedach schließen. Mit der Funktion "Umluft" wird dann nur noch die Luft des
Wageninneren umgewälzt. Das Resultat: Die Luft kühlt schneller ab.

3.
Nach weiteren fünf Minuten sollte man dann die "Umluft" ausschalten. Es könnten sich die Scheiben beschlagen oder die Luftqualität
abnehmen.

4. Nun gilt es, die Temperatur bei maximal 5°C unter der Außentemperatur zu halten. Bei Klimaanlagen ohne Temperaturanzeige empfiehlt sich daher ein kleines Innen/Außen-Thermometer, das am Armaturenbrett angebracht wird.

5. Die Kühlluft sollte nie direkt auf den Körper zielen. Soweit nicht die Mitfahrer auf dem Rücksitz belästigt werden, empfiehlt es sich, den Luftstrom zwischen den Vordersitzen nach oben und zu den vorderen Seitenfenstern zu lenken. Als Faustregel gilt: Der Kopf sollte gekühlt werden, die Füße nicht.

6. Ist die Klimaanlage in Betrieb, muss auch immer eine der Luftdüsen offen sein. Die beste Dauerkühlung erreicht man über die Defrosterdüsen der Frontscheibe.

"Klimaanlagen-Neulinge brauchen sich nicht schrecken, wenn unter dem Auto eine Lacke steht", beruhigt der ÖAMTC-Techniker. Es handelt sich um Kondenswasser, das vom Verdampfer tropft. Gleiches gilt für die feuchte Luft vom Verdampfer, die kurz nach dem Einschalten aus den Luftdüsen strömt.