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Kroatische Adria: Bessere Umwelt mit Wiener Technologie
Der Bürgermeister von Porec und Wiens Baudirektor vereinbarten Schirmherrschaft für Kläranlagen und Mülldeponie
Wien (rk) - Die Umweltsituation der Touristenregion in Porec und Vrsar soll mit Hilfe Wiener Umwelttechnologiefirmen in den nächsten Jahren deutlich verbessert werden. Um die stattliche Summe von 23 Millionen Euro werden dort drei Kläranlagen und eine Mülldeponie errichtet werden. Zur Durchführung dieser für die ganze Adriaküste wichtigen und als Pionierleistung einzustufenden Umweltmaßnahme wurde kürzlich die Firma Adriaplus gegründet. Die Städte Wien und Porec haben Dienstag Nachmittag im Wiener Rathaus einen Vertrag unterzeichnet, die Schirmherrschaft für die Umsetzung des Vorhabens zu übernehmen. Allein in der Baderegion Porec nächtigen in den zahlreichen Hotels rund 100 000 Urlauber pro Jahr.

Bereits seit drei Jahren kooperieren beide Städte in Umweltfragen sehr eng
Die Zusammenarbeit beider Städte begann vor drei Jahren mit intensiven Gesprächen über eine mögliche Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Umsetzung von gemeinsamen Umweltprojekten im Sinne einer umweltfreundlichen Entwicklung zum Vorteil beider Städte. Eine Projektstudie hat ergeben, dass die Nutzung der Küstenregion als Urlaubs - und Erholungsgebiet nur dann künftig gewährleistet ist, wenn die bestehende Abwasserentsorgung und die Abfalldeponie der Stadt Porec und der Gemeinde Vrsar entsprechend dem Stand der Technik nachhaltig verbessert werden. Wiener Experten der Firma Aquaplus und Hinteregger sollen nun mit den Planungen für die Errichtung dreier Kläranlagen beginnen. Die Größe der Anlagen entspricht zusammen fünf mal der von Eisenstadt. Mitte 2003 soll mit dem Bau dieser Kläranlagen begonnen werden. Nach Fertigstellung werden acht Millionen Kubikmeter Abwasser pro Jahr, die derzeit nahezu ungeklärt ins Meer fließen, gereinigt. Weiters beginnt noch heuer die Planung für die Sanierung der bestehenden Deponie. Sie dient dem Schutz des Grundwassers und einer gesicherte Abfallentsorgung für mindestens zehn Jahren. Und es werden keinerlei neue Grundflächen benötigt. Dabei wird es vor allem darauf ankommen, in dieser sehr sensiblen Gegend mit moderner Deponietechnik zu arbeiten, die dem Standard der Europäischen Union entspricht.

Baudirektor Weber spricht von einer großen Pioniertat, die ihre Nachahmer finden sollte
Dienstag Nachmittag wurde in feierlichem Rahmen der Vertrag unterzeichnet, gemeinsam darauf zu achten, dass die Ziele laut Zeitplan umgesetzt werden. Sowohl der Bürgermeister von Porec, Josip Pino Maras, als auch Wiens Baudirektor Gerhard Weber sind stolz auf dieses Umweltprojekt. Weber betonte im Gespräch mit der Rathauskorrespondenz, dass Wien in der Frage der Verbesserung der Umweltsituation an der Adria eine Vorreiterrolle übernommen habe. "Dieses Kooperationsmodell mit österreichischem Technologieexport wird sicher Beispielwirkung für viele Gemeinden und Städte haben." Er bestätigte, mit benachbarten Städten bereits erste Gespräche aufgenommen zu haben.

 
Salzburg ehrte den Dirigenten James Levine


Raus überreichte das Goldene Ehrenzeichen des Landes an den weltweit erfolgreichen Dirigenten
Salzburg (lk) - „Bereits 162 Mal wirkte James Levine bei den Salzburger Festspielen mit. Sein Erfolg hat zur Festigung des Ansehens der Festspiele und Salzburgs beigetragen", stellte Kulturreferent Landesrat Dr. Othmar Raus heute, Sonntag, 11. August, fest, als er dem weltbekannten Dirigenten im Schloss Leopoldskron das Goldenen Ehrenzeichen des Landes überreichte. James Levine sei einer der erfolgreichsten und gefragtesten Künstler im klassischen Musikbetrieb. Salzburg sei stolz darauf, dass ein so großer Künstler immer wieder in Salzburg arbeite und hier sein künstlerisches Können vorführe, so Raus in seiner Laudatio.
Bei den Salzburger Festspielen dirigierte James Levine von 1975 bis 1993 sechs verschiedene Opern in 122 Vorstellungen. Davon alleine 51 Mal Mozarts Zauberflöte. Weiters stand er am Pult zahlreicher Orchesterkonzerte und trat als Solist am Klavier und als Liedbegleiter auf. „Bekannt in aller Welt und seit 27 Jahren bereits fest mit Salzburg verbunden. Eine großartige Karriere eines vielseitigen, perfekten Musikgenies", so Landesrat Raus.
Bekannt ist James Levine vor allem als künstlerischer Direktor der Metropolitan Opera. Sein Debüt in diesem Opernhaus gab er vor 31 Jahren. Bis heute leitete er dort fast 2000 Vorstellungen von 75 Opern, darunter auch Metropolitan-Erstaufführungen, wie Werke von Mozart, Verdi oder Schönberg. Mit dem Orchester der Metropolitan Opera veranstaltet er seit 1991 Konzerte und unternimmt Tourneen. Bei den Salzburger Festspielen wird das Orchester am 12. August ein Konzert geben.
Maestro Levine hat alle bedeutenden Orchester dieser Welt geleitet. 20 Jahre war er Musikdirektor des Ravinia Festivals. Er war regelmäßiger Gast bei den Festspielen in Salzburg (1975 – 1993) und in Bayreuth (1982 – 1998). Er dirigierte die Welttournee der „Drei Tenöre" und den Soundtrack von Disneys Zeichntrickfilm „Fantasia 2000".
Geboren wurde James Levine 1943 in Cincinnati (Ohio). Mit 10 Jahren gab er sein erstes Konzert als Klaviersolist mit dem Cincinnati Symphony Orchestra. Er studierte am Cincinnati College-Conservatory of Music und an der Juilliard School, unter anderem bei Walter Levin, Jean Morel, Rudolf Serkin und Rosina Lhévinne. Mit 21 Jahren verließ er die Juilliard School und wurde der jüngste Assistenz–Dirigent in der Geschichte des Cleveland Orchestra. Mit einer Tosca Aufführung 1971 gab er sein Dirigentendebüt an der Metropolitan Opera in New York, wurde dort 1973 Chefdirigent, 1976 musikalischer Leiter und 1986 künstlerischer Direktor. 1999 übernahm James Levine das Amt des Chefdirigenten der Münchner Philharmoniker.
   
     

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