Chronik der Woche vom 22. 10. bis 28. 10. 2002

   
Da Summa is umma …
Grazer Seniorentag schloss erfolgreiches Seniorensommerprogramm der Stadt ab
Graz (mag) - Da Summa is umma - aber im Gegensatz zum Text eines alten Volksliedes, in dem es heißt, "i muass obi ins Tal", darf sich die ältere Grazer Generation schon auf den nächsten Sommer freuen. Mit dem traditionellen "Grazer Seniorentag" ging dieser Tage das erfolgreiche Seniorensommerprogramm der Stadt zu Ende, das mehr als 1.630 betagtere BewohnerInnen der steirischen Landeshauptstadt zu gemeinsamen Aktivitäten angespornt hat.

Viele Höhepunkte
Auf 37 kulturelle Fahrten und 17 Besichtigungen bzw. Exkursionen und Vorträge blickten die BesucherInnen des Grazer Seniorentages kürzlich im Großen Saal der Arbeiterkammer in der Strauchergasse - und mit ihnen prominente Gäste: Bürgermeister Alfred Stingl war in Begleitung der Stadträte Walter Ferk, Ernest Kaltenegger und Mag. Siegfried Nagl gekommen, um das Seniorensommerprogramm zwischen 11. Juni und 20. Oktober noch einmal Revue passieren zu lassen. Führungen durch die Altstadt, das Casino, die Zentralfeuerwache Lendplatz und die Brauerei Puntigam, Exkursionen in die Pflegewohnheime Geidorf/Seniorenzentrum und Rosenhain sowie in das neue Geriatriezentrum in Graz, eine Besichtigung der Puchwerke in Thondorf und drei Wanderfahrten ließen in Verbindung mit den "traditionellen" Angeboten "Musik zum Fünf-Uhr-Tee" und "Ein bunter Melodienstrauß" niemals Langeweile für die ältere Generation in Graz aufkommen. Ein besonderer Höhepunkt war auch ein Besuch im Theaterstück "Der Weibsteufel" Ende Juli in den malerischen Uhrturm-Kasematten auf dem Schloßberg. Guten Anklang fand daneben eine fünftägige Reise zur Mandarinenernte nach Dubrovnik.

Auch Winter-Aktionen
Dass den SeniorInnen auch im Winter weder fad noch kalt wird, dafür sorgen unter anderem die Bäderfahrten und die Brennstoffaktion der Stadt. Und nach der kalten Jahreszeit gilt wiederum die alte Bauernregel: Eine Schwalbe macht vielleicht im Fußball den einen oder anderen Elfmeter, aber noch keinen Sommer - sehr wohl aber macht das Seniorensommerprogramm der Stadt Graz die warme Jahreszeit zu einem Hit für die betagteren BewohnerInnen!

 
Kaprun gedenkt der Seilbahnkatastrophe
Die Angehörigen der 155 Opfer der Seilbahnkatastrophe vom 11. 11. 2000 gedenken am Montag, dem 11. 11. 2002, ab 9.00 Uhr im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes der Opfer.
Medien sind von der Gedenkfeier auf Wunsch und Bitte der Angehörigen ausgeschlossen. Ebenso still wie die Gedenkveranstaltung 2002 geht zur Zeit auch die Ideensuche für eine Gedenkstätte vor sich. Eingeladen wurden dazu von den Angehörigen namhaft gemachte Künstler usw. Die Gedenkstätte soll am Gegenhang des Tunneleingangs allen Angehörigen - und unabhängig von Religionszugehörigkeit etc. - schon im nächsten Jahr eine Möglichkeit bieten, vor Ort ihrer Familienangehörigen und Freunde zu gedenken. Die Gemeinde Kaprun, Land und Bund werden jenes Projekt finanzieren und realisieren, für das sich die Angehörigen, die dazu befragt werden, mehrheitlich entscheiden.

 
Molterer: Hofreitschule präsentiert sich in neuem Glanz
Neues Ehrenkomitee mit S.M. König Juan Carlos von Spanien an der Spitze
Wien (bmlfuw) - Vor knapp 6 Monaten wurde ein ambitioniertes Umbauprogramm der Spanischen Hofreitschule vorgestellt, heute präsentiert sich die Winterreitschule in der Hofburg rechtzeitig zum 430-Jahrjubiläum in neuem Glanz.
Aus heutiger Sicht lässt sich feststellen, dass diese Institution als Musterbeispiel für die gelungene rechtliche Verselbständigung einer ehemaligen Bundesdienststelle betrachtet werden kann. Die neue Führung unter privatrechtlichen Bedingungen ist Garant für die Bewahrung der Tradition der Hofreitschule und eines unserer wichtigsten und weltweit einmaligen Kulturgüter. Dies erklärte Bundesminister Mag. Wilhelm Molterer in einer Pressekonferenz anlässlich der Fertigstellung von Umbauten insbesondere im Besucherbereich und der Modernisierung der Präsentationstechnik sowie der Vorstellung eines internationalen hochkarätigen Ehrenkomitees der Spanischen Hofreitschule.
Rechtzeitig zum 430-Jahr-Jubiläum können Meilensteine bzw. Etappen in der Entwicklung eines zukunftsorientierten, modernen Unternehmens präsentiert werden. Der klare Eigentümerauftrag, die Spanische Hofreitschule und das Bundesgestüt Piber in die wirtschaftliche Selbständigkeit zu führen, machte selbstverständlich zukunftsorientierte Investitionen in die Infrastruktur notwendig. Die Bundesregierung stellte insgesamt 9 Millionen Euro dafür zur Verfügung, jetzt kann jeder den Unterschied zwischen alt und neu sehen.
Mit der Neugestaltung des Einganges unter der Michaelerkuppel erhält die Spanische Hofreitschule einen Haupteingang, der heutigen Anforderungen an die Besucherströme voll gerecht wird. Der Besucher wird in einem zeitgemäß gestalteten Ambiente empfangen, ein neuer Shop und ein exklusives Café ergänzen das Angebot. Dieser Bauabschnitt konnte in der Rekordbauzeit von nur 8 Wochen abgeschlossen werden, wodurch der Spielplan der Lipizzaner nicht beeinträchtig wurde.
Bei den technischen Einbauten war insbesondere die gebotene Sensibilität bei der Renovierung historischer Gebäude besonders zu beachten. Die Winterreitschule besticht durch ihre Noblesse und wird nicht umsonst als "schönster Reitsaal der Welt" bezeichnet. genannt. Mit der neuen Beleuchtung und in ihrem festlichen Schmuck zum 430-Jahrjubiläum wird sie diesem Ruf noch besser gerecht werden.
Der Schwerpunkt der ausgesprochen anspruchsvollen Beleuchtungstechnik liegt auf einer Lichtkonzentration in der Reitbahn selbst, um die Plastizität der Pferde bei ihren Darbietungen der Hohen Schule deutlich werden zu lassen. Das Licht als gezielt eingesetzter Effekt wird dabei keinerlei Showcharakter vermitteln. Der Besucher wird aber eindrucksvoll die Kraft, Eleganz und Harmonie der Bewegungen der Lipizzanerhengste mitverfolgen können.
Als weitere Verbesserung für die Besucher wurden die Stehplätze erneuert, sie bieten durch höhere Niveaus eine deutlich bessere Sicht auf die Reitbahn. Im November während der Tournee der Spanischen Hofreitschule wird zusätzlich eine neue Bestuhlung eingebaut werden.
Mit heutigem Tag wird sich das Unternehmen mit einem neuen Logo und einer neu gestalteten Wort-Bild-Marke präsentieren. In diesem Logo ist die mit der Ausgliederung geschaffene Symbiose von Spanischer Hofreitschule – ausgedrückt durch den Zweispitz – und dem Bundesgestüt Piber – ausgedrückt durch den sich projizierenden Lipizzanerkopf – nachvollzogen. Es spiegelt die hohe Klasse und Einzigartigkeit der Spanischen Hofreitschule wider.

Ehrenkomitee unterstreicht internationale Bedeutung
Ein weiterer Meilenstein ist die Gründung des Ehrenkomitees mit heutigen Tag. Es unterstreicht, die internationale Bedeutung, die die Lipizzaner und die Spanische Hofreitschule haben. An der Spitze dieses Ehrenkomitees steht der spanische König, S.M. Juan Carlos von Spanien. Als Vertreter dieses Komitees nehmen Karl Schwarzenberg und Romero Alvaro Domecq an der Pressekonferenz teil.
Karl Schwarzenberg ist nicht nur als ehemaliger Kanzler des tschechischen Präsidenten Vaclav Havel bestens bekannt. Mitglieder der Familie Schwarzenberg bekleideten das Amt eines Oberst-Stallmeisters am österreichischen Kaiserhof und waren somit direkt für die Lipizzanerzucht im Hofgestüt als auch für die Führung der Spanischen Hofreitschule letztverantwortlich.
Mit Don Romero Alvaro Domecq verbindet die Spanische Hofreitschule eine jahrzehntelange Beziehung. Herr Domecq wurde beauftragt, die Königliche Andalusische Reitschule (Real Escuela Andaluza del Arte Ecuestre) in Jerez de la Frontera aufzubauen. Nach dem Vorbild der klassischen Reitkunst hat er diese Institution innerhalb kürzester Zeit zu großem Erfolg geführt.
Mit der heutigen Konstituierung des Ehrenkomitees gelingen zwei große Ziele des Unternehmens:
Es wurde ein Personenkreis gefunden, der durch Namen und Stellung den nationalen und internationalen Ruf der SHS und die Ziele dieses Unternehmens bestens repräsentiert.
Durch diesen Personenkreis und deren Repräsentanz ist das Unternehmen auch in seiner wirtschaftlichen Entwicklung bestens unterstützt, da sich die Mitglieder bereit erklärt haben, für die Geschäftsführung Ansprechpartner in den spezifischen Themen der Führung eines Kulturunternehmens zu sein.

 
Erfolgreiche Nachsaison für Kärntens Tourismus
LHStv. Pfeifenberger: Nächtigungs- und Umsatzzuwachs durch innovative Produktgestaltung
Klagenfurt (lpd) - Kärntens Tourismus ist erfolgreich in den diesjährigen Herbst bzw. in die Nachsaison gestartet, wie Tourismusreferent LHStv. Karl Pfeifenberger am Freitag (25. 10.) bekanntgab.
Trotz der schlechten wirtschaftlichen Bedingungen in Europa konnte laut Pfeifenberger die bisherige Sommersaison (Mai bis September 2002) mit einem beachtlichen Plus von 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr aufwarten. „Allein im September konnte mit 8,4Prozent bzw. ca. 90.000 Nächtigungen eine Steigerung auf 1.163.432 Nächtigungen erzielt werden“, so der Tourismusreferent, für den sich „die produktorientierte Ausrichtung des Marketings und die vielen Kooperationen, welche durch die Kärnten Werbung mit Großunternehmen gepflegt werden“ bezahlt machen. „Werner Bilgram macht hier wirklich einen sehr guten Job“, so Pfeifenberger weiters.
Außerdem habe Kärnten im Monat September bei den ausländischen Gästen mit 10,2 Prozent die erfreulichste Steigerung an Nächtigungen erreicht. Der Anteil an Gästen aus Deutschland sei um positive 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Für Pfeifenberger ist dies „der beste Beweis dafür, dass die Marketingaktivitäten mit ‚Herbstzeit bei Freunden‘ schon im ersten Jahr sehr gut greifen“.
In wirtschaftlicher Hinsicht werde dadurch eine zusätzliche Wertschöpfung von über 6,5 Millionen Euro ins Land gebracht. „Diese Zahlen sind der beste Beweis für den richtigen Weg im Tourismus. Die gemeinsamen Strategien mit der Kärnten Werbung zeigen somit ihre Erfolge“, resümierte Pfeifenberger.

 
Brauner: Infokampagne "Mädchen stärken"
Stadt Wien macht Mädchen Mut zu "untypischer" Berufswahl und mehr Selbstbehauptung
Wien (rk) - "Mädchen stärken, damit sie ihre eigenen Stärken entdecken und nutzen können", unter dieses Motto stellt Frauenstadträtin Mag. Renate eine Plakatkampagne auf Wiener Straßenbahnen. Damit sollen Mädchen in der schwierigen Phase der Berufswahl über ihre vielfältigen Möglichkeiten informiert werden. Darüber hinaus werden wichtige Initiativen und Angebote, die sich speziell an Mädchen richten, vorgestellt. "Wien hat Mädchen viel zu bieten. Unser Ziel ist es, sie für diese Angebote zu begeistern", so Brauner.

 

26.Oktober: Österreichs Nationalparks laden zu kostenlosen Erlebniswanderungen
Eröffnung des Nationalparks Gesäuse durch Molterer und Klasnic
Wien (blmfuw) - Zu kostenlosen Erlebniswanderungen laden die Verwaltungen der österreichischen Nationalparks und das Umweltministerium für den kommenden Nationalfeiertag ein.
Anlass ist die Eröffnung des sechsten österreichischen Nationalparks im obersteirischen Gesäuse, die am Samstag, dem 26. Oktober, stattfindet. Die geführten Wanderungen beginnen um 14.00 Uhr, daneben gibt es Ausstellungen und weitere Sonderaktionen.
Die Feierlichkeiten zur Eröffnung des Nationalparks Gesäuse finden in Admont statt. Umweltminister Mag. Wilhelm Molterer und Landeshauptfrau Waltraud Klasnic werden um 16.00 Uhr in der Stiftsbibliothek die Vereinbarung unterzeichnen, in der Bund und Land Steiermark die Errichtung des Nationalparks festlegen. Der eigentliche Eröffnungsakt beginnt um 18.00 Uhr im Festsaal des Stiftsgymnasiums Admont.
Die für Samstag terminisierten Wanderungen in den fünf bestehenden Nationalparks führen auf leicht begehbaren Routen und sind besonders für Familien geeignet. Je nach Weglänge beträgt die Gehdauer zwischen zwei und vier Stunden. Die einzelnen Treffpunkte:

Thayatal: Thayabrücke Hardegg

Neusiedler See-Seewinkel: Informationszentrum Illmitz

Kalkalpen Treffpunkt

  1. Nationalpark Zentrum Molln Treffpunkt
  2. Parkplatz Scheiblingau im Bodinggraben bei Molln


Donau-Auen Treffpunkt

  1. Hainburg, Parkplatz Wasserturm Treffpunkt
  2. Orth an der Donau, Gasthaus Uferhaus Treffpunkt
  3. Wien, Lobau, Parkplatz Panozzalacke

Hohe Tauern

  • Salzburg: Mittersill, Parkplatz Hintersee Hohe Tauern - Kärnten: Mallnitz, Parkplatz Ankogelbahn Hohe Tauern
  • Tirol: Parkplatz Zedlach oberhalb von Matrei

 
Eisenstadts Kunsteisbahn mit viel Action
Die Eislaufsaison wird am Nationalfeiertag eröffnet
Eisenstadt (mag) - Am 26. Oktober ist es wieder soweit. Die Kunsteisbahn im Eisenstädter Allsportzentrum bietet Jung und Alt bis Anfang März ein abwechslungsreiches Programm. Ein umfangreiches Programm erwartet die Besucher der Kunsteisbahn in diesem Jahr.
So gibt es etwa jeden Sonntag von 14 bis 16 Uhr eine Kinderanimation auf dem Eis. Dabei bringt ein geprüfter Eislauftrainer den Kindern das Eislaufen in spielerischer Art und Weise bei. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenlos.
Für die Jugendlichen gibt es wieder jeden Samstag abend von 18 bis 20 Uhr “Discosound am Eis”. Dabei sorgen Discomusik und Lichteffekte für eine etwas andere Stimmung auf dem Eis. Wer keine Eislaufschuhe besitzt, braucht trotzdem nicht auf das “eisige” Vergnügen zu verzichten. Im Allsportzentrum können gegen ein geringes Entgelt Eislaufschuhe ausgeborgt werden.
Außerdem gibt es noch jede Menge Kurse und Angebote wie zum Beispiel Eislaufkurse für alle Altersgruppen, Eistanzkurse, Short Track, Eishockey für die 8 bis 16-Jährigen, eine Tauschbörse für Eislaufschuhe und einen Schlittschuhverleih. Für die Kurse kann man sich am 24. Oktober (16-20 Uhr, Fr. Wallner, ESV) und am 28. Oktober (16-19 Uhr, Fr. Fuchs, ESU) im Allsportzentrum anmelden.
Die Kunsteisbahn hat bis zum Saisonende am 2. März zu folgenden Zeiten geöffnet: Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr sowie am Wochenende und feiertags von 9 bis 20 Uhr.

 
Strom für Klippitztörl: Ausbau der Infrastruktur
Klagenfurt (pts) - Die Investitionen in die touristische Infrastruktur auf dem Klippitztörl (Vierersesselbahn und Beschneiungsanlage Bärenwald) machen Ausbauten der Stromversorgung in diesem Bereich notwendig.
Die Kelag errichtet auf dem Klippitztörl 3 Trafostationen und verlegt 2 km Hochspannungskabel. "Mit diesen Ausbauten ist es uns möglich, den zukünftig größeren Strombedarf zu decken und damit auch den Sicherheits- und Qualitätsansprüchen gerecht zu werden", sagt Kelag-Vorstandsdirektor Hermann Egger.
Darüber hinaus muss die Kelag das vorgelagerte Stromnetz verstärken. Bisher wurde das Schigebiet Klippitztörl vom Umspannwerk Wolfsberg aus versorgt, die Zweitanspeisung führte vom Umspannwerk Bad St. Leonhard hinauf auf den Berg. "In Zukunft versorgen wir das Klippitztörl hauptsächlich von Bad St. Leonhard aus", sagt Egger. "Zwischen dem Umspannwerk und der Trafostation Kliening-Moselebauer werden wir deshalb ein 2,3 km langes Hochspannungskabel verlegen." Die Kelag investiert nahezu 300.000 Euro in die Netzinfrastruktur auf dem Klippitztörl.
Die Hohenwart Schiliftgesellschaft investiert hier insgesamt 3 Millionen Euro. Wesentlicher Teil der Erweiterungen ist ein Wasserspeicher mit 44.000 Kubikmeter Inhalt. Nun ist es in nur fünf Tagen möglich, das gesamte Schigebiet zu beschneien.