Archiv der Woche vom 28. Juni bis 2. Juli 2001

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 Politik    
FP-VP-Mehrheit im Sozialausschuß für Reform des Hauptverbandes
Beratungen über ASVG-Novelle nach mehr als 16 Stunden beendet
Wien (pk) - Nach mehr als 16 Stunden beendete der Sozialausschuss heute Früh seine Beratungen über die 58. ASVG-Novelle. Der Gesetzentwurf, der durch einen von den Koalitionsparteien eingebrachten Abänderungsantrag auch die umstrittene Strukturreform des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger enthält, wurde mit den Stimmen der Abgeordneten von FPÖ und ÖVP angenommen. Mit gleicher Mehrheit passierten Novellierungen des Gewerblichen Sozialversicherungsgesetzes, des Bauern-Sozialversicherungsgesetzes und des Beamten-Kranken- und Unfallversicherungsgesetzes, die mit der ASVG-Novelle in Zusammenhang stehen - jeweils unter Berücksichtigung eines FP-VP-Abänderungsantrags -, den Sozialausschuss.
Darüber hinaus beschlossen die Abgeordneten mit FP-VP-Mehrheit einen im Rahmen der Beratungen eingebrachten Gesetzesantrag zum Landarbeitsgesetz, der eine Erweiterung des Geltungsbereichs des Gesetzes vorsieht, und fassten zwei Ausschussfeststellungen, denen zufolge jedenfalls ein Vertreter der Präsidentenkonferenz der Landwirtschaftskammern auf Dienstgeberseite und ein Vertreter der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst auf Dienstnehmerseite in den Verwaltungsrat des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger entsendet werden sollen. Zudem geht der Ausschuss davon aus, dass die geplante Chipkarte - im Einvernehmen mit den Betroffenen - auch für andere Anwendungen zur Verfügung stehen wird.
Ein Abänderungsantrag der SPÖ zur 58. ASVG-Novelle und ein Entschließungsantrag der Sozialdemokraten betreffend Sofortmaßnahmenpaket zur Senkung der Medikamentenkosten blieben ebenso in der Minderheit wie ein von den Grünen eingebrachter Abänderungsantrag zur ASVG-Novelle, der auf einen verpflichteten barrierefreien Zugang von Gruppenpraxen abzielt.
Zuvor hatte Abgeordneter Karl Öllinger (Grüne) noch einmal begründet, warum die Grünen durch stundenlange Marathonreden die Beschlussfassung der ASVG-Novelle im Sozialausschuss verzögern wollten. Für ihn ist die vorgesehene Gesetzesänderung "nicht nur eine späte Rache an einem Funktionär der Sozialversicherung, der eine andere Meinung als die Bundesregierung hat", also eine "lex Sallmutter", vielmehr hätten die Regierungsparteien unter dem Vorwand, ein modernes Management in den Hauptverband einzuführen, auch ihre dortige Dominanz besiegeln wollen. Mit dem Vetorecht des Sozial- bzw. des Finanzministers gegen alle Beschlüsse des Hauptverbandes nehme man Abschied vom wichtigen Prinzip der Selbstverwaltung, klagte Öllinger. Er fürchtet, dass damit auch ein erster Schritt in Richtung Ende der Pflichtversicherung und Einführung der Versicherungspflicht gesetzt wurde.
Die SPÖ hatte die Reform im Sozialausschuss ebenfalls scharf kritisiert und "99 Fragen" an Sozialminister Herbert Haupt gerichtet. Dieser verteidigte die geplante gesetzliche Regelung als längst fällige Reform, die notwendig sei, um den Hauptverband der Sozialversicherungsträger von Parteipolitik zu befreien. Zudem habe er das Vertrauen verloren, dass Hauptverbands-Präsident Sallmutter und andere Funktionäre tatsächlich an einer Reform interessiert seien, sagte der Sozialminister.
Abgeordneter Walter Tancsits (ÖVP) bedauerte, dass in der 16-stündigen Debatte von den Oppositionsparteien keine substantielle Kritik zu wesentlichen Veränderungen etwa hinsichtlich der Gruppenpraxen oder der Zusammensetzung der leitenden Organe des Hauptverbandes gekommen sei. Den Regierungsparteien gehe es "nicht um Machtspiele, sondern um die Bewahrung des Vertrauens in das erstklassige System der Sozialversicherung".
Auf Antrag der Abgeordneten Reinhart Gaugg (FPÖ) und Gottfried Feurstein (ÖVP) hatte der Sozialausschuss mit FP-VP-Mehrheit nach fast 14-stündigen Beratungen kurz vor Mitternacht einen "Schluss der Debatte" beschlossen, danach kamen aber noch einmal jene Abgeordneten zu Wort, die zu diesem Zeitpunkt bereits auf der Rednerliste standen.

Keine Mehrheit für SPÖ-Anträge
Von den Koalitionsparteien abgelehnt bzw. vertagt wurden insgesamt fünf Entschließungsanträge der SPÖ die umfangreiche Vorschläge zu einer mittel- und langfristigen Absicherung und Verbesserung des Sozialsystems enthalten und insbesondere Fragen der Krankenversicherung betreffen. Unter anderem spricht sich die SPÖ dafür aus, Lücken im Krankenversicherungsschutz zu schließen, Schutzdefizite für Flüchtlinge in Bundesbetreuung zu beseitigen und eine klare Abgrenzung zwischen Pflege, die aus Pflegegeld bezahlt wird, und medizinischer Hauskrankenpflege, die dem Pflichtleistungskatalog der Krankenversicherung zuzuordnen ist, vorzunehmen. Außerdem soll das Beitragsrecht der Selbständigen und Bauern neu geregelt werden, mit dem Ziel, die unterschiedliche Teilnahme an der Finanzierung der Sozialversicherung bei gleichen Leistungsansprüchen in der Krankenversicherung abzubauen.
Da in sämtlichen SP-Anträgen die Vorlage entsprechender Gesetzesentwürfe bis Ende 2000 urgiert wird, brachte Abgeordnete Silhavy heute zu jedem Antrag einen Abänderungsantrag ein, mit welchem die Frist mit Ende Dezember 2001 festgelegt wurde. Ebenfalls in der Minderheit blieb ein weiterer Entschließungsantrag der SPÖ, der die Forderung enthält, die "unsozialen" Ambulanzgebühren rückwirkend mit 1. März 2001 abzuschaffen. SPÖ-Sozialsprecherin Silvahy vermutet, dass es der Regierung bei der Ambulanzgebühr weder um eine Angebots- oder Qualitätsverbesserung noch um eine volkswirtschaftlich sinnvolle Umschichtung von einer teuren zu einer billigen Angebotsform, sondern ausschließlich um eine Umsatzverschiebung hin zu privaten Vertragsambulatorien und niedergelassenen Ärzten geht.

Heimarbeitskommissionen werden umstrukturiert
Mit Stimmeneinhelligkeit verabschiedete der Sozialausschuss eine Regierungsvorlage, die eine Umorganisation der bestehenden Struktur der Heimarbeitskommissionen zum Inhalt hat. Vorgesehen ist, die Entgeltberechner der Heimarbeitskommissionen den Arbeitsinspektoraten zuzuordnen und die Geschäftsstelle der Heimarbeitskommissionen in Wien aufzulösen. Die Neuregelung des Entgeltschutzes bei Unterentlohnung wird ebenfalls der Arbeitsinspektion übertragen. Einem in der heutigen Sitzung eingebrachten VP-FP-Abänderungsantrag zufolge soll das Gesetz am 1. August 2001 in Kraft treten.
Ausschussvorsitzender Helmut Dietachmayr konnte die Sitzung des Sozialausschusses nach fast 17-stündigen Beratungen schließlich um gegen 3 Uhr Früh schließen.
   
     
Euro ist Ergebnis einer gründlich vorbereiteten Situation
Wien (övp-pd) - "Bis zur Einführung des Euro, dem e-day, sind es noch 185 Tage. Das ist ein wahrhaft historisches Ereignis für uns. Bisher sind Währungswechsel immer in Zeiten der Krise passiert. Erstmals in der Geschichte ist eine Währungsumstellung das Ergebnis einer gründlich vorbereiteten Situation", sagte gestern, Freitag, Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel, anlässlich der Veranstaltung "Euro 2002" der OENB. 12 Länder hätten den Euro zum gemeinsamen Zahlungsmittel gemacht. Er, Schüssel, sei "tief überzeugt", sobald die gemeinsame Währung wirklich da sei, werde das den Diskussionsprozess in Großbritannien, Schweden und Dänemark anregen und in eine "positive Richtung" bringen, "auch in Hinblick auf die osteuropäischen Länder".
Die Stärke des Euro, so der Kanzler, liege eindeutig in der "stark verankerten Stabilitätspolitik", die eine "gelebte Selbstverständlichkeit" sei. Deshalb sei eine Weiterführung dieses Kurses das erste Ziel und gemeinsame Anstrengungen hätten Priorität. In Österreich habe es die Bundesregierung gerade "richtig erwischt", um die Budgetkonsolidierung zu beginnen. Es sei gut gewesen, auf die "Schlangenräte", die immer wieder auf ein Hinauszögern der Budgetkonsolidierung gedrängt hätten, nicht gehört zu haben, sagte der Kanzler.
In Österreich habe man eine "relativ günstige Aufnahme" des Euro
in der öffentlichen Meinung. Die wichtigsten Zeitungen und Unternehmen unterstützten ebenfalls die Einführung des Euro. 80 Prozent der Bevölkerung seien an einer Information über den Euro interessiert. 63 Prozent der Bevölkerung würden die Einführung des Euro für "sinnvoll" halten. Er, Schüssel, sei nicht sicher, "ob wir mit einer Volksabstimmung in dieser Frage durchgekommen wären".
Ökonomisch habe der Euro eine Reihe von Vorteilen, wie den Wegfall der Kursschwankungen und der Wechselgebühren. In Teilbereichen gebe es noch Unsicherheiten, die in den kommenden Wochen ausgeräumt werden müssten. Die Konsumenten würden von der Einführung des Euro profitieren, auch den Staatshaushalten habe der Euro "jetzt schon gut getan". Alles werde nun in eine "europäische Vergleichbarkeit" eingebunden. Abzüglich der nationalen Besteuerung werde es bald einen "unverzerrten Blick auf die Preise" geben. Die Umtauschgebühren, "ein Ärgernis der Sonderklasse", wären ebenfalls bald passe.
Zur Entwicklung in der EU meinte der Kanzler, dass man einen "großen und spannenden Wirtschaftsraum, eine Zone der Stabilität und des Friedens" geschaffen habe, die sehr gut funktioniere. "Normalerweise" stehe eine gemeinsame Währung am Ende eines Integrationsprozesses. Zuerst gehe es um eine Abstimmung der Politiken. "Wir haben es anders gemacht. Das ist schwieriger, denn das setzt das abgestimmte Handeln aller Institutionen voraus", sagte Schüssel.
Die aktuelle Situation der Union werde mit Sicherheit nicht der
"Letztstand" sein. Die Union beginne nämlich schon "sehr feinfühlig" zu reagieren. "Wie alle Organismen, die versuchen, gemeinsam Politik zu koordinieren." Hinter der Schaffung der "soft methods of open speech" stecke das Wissen, "dass wir uns besser abstimmen müssen".
Die Frage, was in der Finalität Europas sein werde, werde durch die Währungsunion und die Erweiterung entscheidend bestimmt. In der Diskussion zwischen einem losen Bündnis von souveränen Nationalstaaten oder Vereinigten Staaten von Europa trete er, Schüssel, für ein Modell in der Mitte ein, schloss der Kanzler.
   
     
Scheibner: Kein Einsatz österreichischer Soldaten in Mazedonien
Verteidigungsminister sieht keine militärische Lösung für Konflikt
Wien (bpd) - In Mazedonien wird es keinen Einsatz österreichischer Soldaten an einer möglichen internationalen Aktion der NATO zur Überwachung der Entwaffnung albanischer Rebellen geben. Dies betonte Verteidigungsminister Herbert Scheibner am Donnerstag gegenüber der APA. Er glaube auch nicht, dass es überhaupt zu einem Eingreifen der NATO in Mazedonien kommen werde. "Der Konflikt kann nicht militärisch gelöst werden", unterstrich Scheibner und betonte die Notwendigkeit einer politischen Lösung.
Auch müsse die internationale Gemeinschaft jetzt aufpassen, nicht "zwischen die Fronten" zu geraten. Die Europäische Union müsse signalisieren, dass nur eine politische Lösung in Mazedonien möglich sei und sie müsse zugleich auch wirtschaftliche Perspektivenaufzeigen. Einen Kompromiss mit "radikalen Gruppen" in Mazedonien dürfe es nicht geben. Durch ihr bisheriges Vorgehen habe aber die internationale Gemeinschaft radikale Gruppen unterstützt.
Die internationale Gemeinschaft habe in diesem Zusammenhang auch keinen klaren Standpunkt, kritisierte Scheibner. Als Beispiel nannte er die kürzliche "Evakuierung" bewaffneter albanischer Rebellen aus Aracinovo bei Skopje unter Schutz der NATO-Friedenstruppe KFOR. Zuvor hatte es geheißen, dass es keinen Kompromiss und keine Gespräche mit den albanischen Rebellen gebe, betonte Scheibner.
   
     
Ferrero-Waldner: ,,Oman bietet große Möglichkeiten für Österreichs Wirtschaft"
Wien - ,,Die bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und Oman haben sich in letzter Zeit, vor allem auf wirtschaftlichem Gebiet intensiviert. So betrugen die österreichischen Exporte in dieses Land im Vorjahr etwa 145 Millionen Schilling. Da es in Oman grundsätzlich keine Handelsrestriktionen gibt, bestehen für österreichische Firmen dort beträchtliche Möglichkeiten." Dies betonte Außenministerin Benita Ferrero-Waldner Mittwoch anlässlich des Besuches ihres Amtskollegen aus dem Sultanat Oman, Yusuf bin Alawi bin Abdullah, in Wien. Zukunftsträchtige Kooperationsgebiete seien insbesondere der Umweltschutz und der Fremdenverkehr.
Der Besuch des omanischen Außenministers ist der Gegenbesuch zur Visite Ferrero-Waldners in Oman im Jänner dieses Jahres. Die engen freundschaftlichen Beziehungen zu diesem Land fanden Niederschlag in einem regen Besuchsaustausch, dessen Höhepunkt der Besuch von Bundespräsident Thomas Klestil in Oman Ende März/ Anfang April 2001 war.
Neben bilateralen Fragen erörterten die beiden Minister internationale Themen beiderseitigen Interesses: ,,Im Nahen Osten hoffen wir auf eine Beruhigung der angespannten Lage und eine raschestmögliche Wiederaufnahme des Friedensprozesses. Im Irak ist es dringend geboten, dass die sehr schlechte humanitäre Situation der Bevölkerung rasch verbessert wird, dass aber auch die irakische Seite die vom UN-Sicherheitsrat aufgetragenen Auflagen erfüllt. In Iran erfüllt uns die Wiederwahl von Präsident Khatami mit der Hoffnung, dass der Reformprozess nun zügig weitergeführt werden kann. Zu Südosteuropa habe ich meinem omanischen Gast die österreichische Sichtweise der aktuellen Entwicklungen in dieser Region dargelegt," so Ferrero-Waldner.
   
     
Omans Außenminister besuchte auch das Parlament
Wien (pk) - Yousef Bin Alawi Bin Abdullah, der Außenminister des Sultanates Oman, hält sich derzeit zu einem dreitägigen offiziellen Besuch in Österreich auf und wurde heute von Nationalratspräsident Heinz Fischer im Parlament empfangen. Schwerpunkte eines Meinungsaustausches waren neben bilateralen Themen der Nahost-Konflikt, die aktuelle Entwicklung im Iran sowie die EU-Erweierung. Sowohl Yousef Bin Alawi als auch Heinz Fischer sprachen von der Notwendigkeit eines stärkeren Engagements der EU bei der Vermittlung zwischen Israelis und Palestinensern.
Yousef Bin Alawi, der sich an engeren wirtschaftlichen und parlamentarischen Kontakten zwischen Oman und Österreich interessiert zeigte, wird im Rahmen seines Besuches auch mit Bundespräsident Thomas Klestil und Außenministerin Benita Ferrero-Waldner zusammentreffen.
   
     
Schüssel: Selbstverwaltung wird gestärkt
Wien (bpd) - Auf Anfragen von Journalisten erklärte Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel am Dienstag nach dem Ministerrat, dass der Vorschlag der Bundesregierung zur Reform des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger dem Parlament zur Beschlussfassung übermittelt werde. Darin sei die Stärkung der Selbstverwaltung und eine Reduktion des Einflusses des Sozialministers vorgesehen. "Damit erreichen wir gelebte Selbstverwaltung", sagte der Bundeskanzler.
Der Bundesminister für Soziale Sicherheit und Generationen könne nicht mehr direkt in die Geschäftsführung des Hauptverbandes eingreifen und verliere sein Vetorecht. Die Bestellung der Geschäftsführung erfolge in Zukunft über eine öffentliche Ausschreibung. Die Verträge seien nun auf vier Jahre beschränkt, wobei die Amtsinhaber Unvereinbarkeitsregeln unterliegen, erklärte Schüssel. Das bedeutet, dass sie keine politischen Funktionen ausüben dürfen. Zusätzlich werden die Bereiche der Geschäftsführung klar definiert. Der Verwaltungsrat wird künftig von den Sozialpartnern paritätisch besetzt. Der Bundeskanzler stellte zudem klar, dass niemand als Person von einer Funktion ausgeschlossen sei.
Weiters erklärte Bundeskanzler Schüssel, dass es zur Sanierung der Krankenkassen eine Einigung gebe. So konnten durch die Einführung der Ambulanzgebühr sowie durch Verhandlungen mit Ärzten und der Pharmaindustrie deutliche Einsparungen erzielt werden. Zudem sind die Krankenkassen angehalten 400 Millionen Schilling im Verwaltungsbereich einzusparen.
   
     
Bundesminister Haupt präsentiert "Freiwilligen-Oscar" für besondere ehrenamtliche Leistungen prämiert
Wien (bmsg) - Der Bundesminister für soziale Sicherheit und Generationen, Mag. Herbert Haupt, präsentierte gestern im Rahmen einer Pressekonferenz die neu geschaffene Institution der "Freiwilligen-Oscars". Ausgezeichnet werden im Rahmen dieses Wettbewerbes freiwillige Leistungen, die entweder einzigartig sind (z. B. spektakulärer Rettungseinsatz) oder besonders kontinuierlich erbracht wurden (z.B. langjähriges Engagement für ein Anliegen).
Öffentlichkeitswirksamer Schluss- und Höhepunkt dieses Wettbewerbes
ist dann die Preisverleihung der Freiwilligen-Oscars im Rahmen einer großen Galaveranstaltung am 5. Dezember 2001, dem Internationalen Tag der Freiwilligen. Alle in Österreich tätigen Freiwilligen-Organisationen sind nun aufgerufen, freiwillige Helfer, die sich in ihrem Bereich besonders hervorgetan haben, als Kandidaten zu nominieren. Pro Bundesland kann von jeder Organisation ein Kandidat namhaft gemacht werden. Die Ausschreibungsunterlagen für den Freiwilligen-Oscar sind bei der Geschäftsführung des Österreichischen Nationalkommitees im Bundesministerium für soziale Sicherheit und Generationen erhältlich. Die Kategorien des Wettbewerbes sind: Soziales & Nachbarschaft, Senioren, Kinder & Jugendliche, Familien, Frauen, Katastrophenschutz, Umwelt, Sport, Kultur, Bildung & Wissenschaft.
Neben den personalisierten Kategorien wird eine Expertenjury auch institutionelle Oscar-Preisträger ermitteln. Zum Verein des Jahres wird jener Verein gewählt, der die bemerkenswertesten Leistungen in der Aus- und Weiterbildung erbracht hat. Zum Unternehmen des Jahres gewählt wird jenes Unternehmen, das seinen Mitarbeitern auf besondere Weise die Möglichkeit gibt, im Rahmen ihrer Arbeitszeit ein Freiwilligen-Projekt durchzuführen bzw. sich daran zu beteiligen.
"Der Freiwilligen-Oscar ist eine der zahlreichen hervorragenden Initiativen, mit denen Österreich die Zielsetzungen des Internationalen Jahres der Freiwilligen unterstützt und sowohl Akzeptanz als auch Rahmenbedingungen freiwilligen Engagements dadurch verbessern will", zeigte sich der Minister abschließend überzeugt. Mehr Informationen über die Aktivitäten zum Internationalen Jahr der Freiwilligen und die Ergebnisse der Arbeitskreise im Rahmen des Österreichischen Nationalkommitees zum Internationalen Jahr werden ab Juli auf der Homepage www.freiwilligenweb.at angeboten werden.
   
     
Bösch: "Bürgernähe und Kosteneinsparungen sind Ziel der Staatsreform"
Wien (fpd) - Der freiheitliche Föderalismussprecher und stellvertretende Landesparteiobmann von Vorarlberg, Dr. Reinhard E. Bösch, wertet die am Montag erzielte endgültige Einigung zwischen Gemeinden, Ländern und Bund über den Stabilitätspakt als weiteren wichtigen Schritt in Richtung Nulldefizit. Gleichzeitig begrüßt er das Bestreben der zuständigen Vizekanzlerin Riess-Passer, die Staatsreform im Herbst umzusetzen.
Deren oberste Ziele seien mehr Bürgernähe, die Straffung der Staatsaufgaben, Effizienzsteigerung und Kosteneinsparungen. Der Bürger werde in Zukunft Kunde des staatlichen Dienstleistungsanbieters sein, und nicht mehr Untertan. Zur Erreichung dieser Ziele habe man sich bereits auf folgende Projekte geeinigt:
Die Bezirkshauptmannschaft werde die zentrale Anlaufstelle für den Bürger. Verbunden damit verkürze sich unter Aufwertung der Unabhängigen Verwaltungssenate der Instanzenzug im Verwaltungsverfahren. Im Anlagerecht werde man das One-stop-shop-Prinzip umsetzen, um hinkünftig Betriebsgründungen effizienter und rascher bewerkstelligen zu können. Im Bereich der Schulverwaltung werde die staatliche Bevormundung zugunsten einer größeren Schulautonomie reduziert. Durch virtuelle Amtsstuben und e-government werde man bis 2005 in weiten Bereichen lästige Behördengänge abschaffen.
Im Rahmen der noch im Detail zu verhandelnden Staatsreform sieht Bösch folgende Schwerpunkte:
Das Beamtendienstrecht sei zu modernisieren, die Pragmatisierung weitgehend abzuschaffen. Beispiele hierfür seien das Vorarlberger Landesdienstrecht, das keine Pragmatisierungen mehr kenne, und das kürzlich modernisierte Uni-Dienstrecht. Die mittelbare Bundesverwaltung sei ersatzlos zu streichen und durch selbständige Landesvollziehung zu ersetzen. Auch sei über eine Reduzierung der Legislativabteilungen in den Ministerien nachzudenken, dies würde eine Aufwertung des Parlamentes in der Gesetzesschaffung bedeuten. Allgemein werde man eine Straffung der Verwaltungsgesetze umsetzen und einen Rückbau des Staates auf seine Kernaufgaben forcieren müssen.
Abschließend zeigte sich Bösch zuversichtlich, daß unter freiheitlicher Federführung alle Beteiligten konstruktiv an der Modernisierung des Staates mitarbeiten werden, um damit mehr Bürgernähe und Kosteneinsparungen zu erzielen.
   
     
Weitgehende Einigung zur größten Verwaltungsreform in der österreichischen Geschichte
Wien - Bundeskanzler Wolfgang Schüssel erklärte gestern (25. Juni) nach dem ersten Reformdialog zum Thema Verwaltungsreform, dass in wesentlichen Bereichen des ambitionierten Regierungszieles eine Einigung zwischen Bund und Ländern vorliege. „Das ist der Einstieg in die größte Verwaltungsreform der österreichischen Geschichte. Noch nie wurde so konkret an einer umfassenden Umorganisation des Staates gearbeitet“, betonte der Bundeskanzler.
„Wir sind alle der Meinung, dass `good governance´ vorrangiges Ziel der Staatsreform sein muss“, so Schüssel. Good governance bedeutet das rasche Umsetzen von Gesetzen, verstärkte und garantierte Rechtssicherheit sowie die Abschaffung von überflüssigen Vorschriften. Das alles diene dazu, Verwaltung als Serviceleistung für den Bürger anzubieten, so Schüssel. Dabei gehe es nicht allein um Sparen, sondern um eine Qualitäts- und Leistungsverbesserung bei Behörden, um das Ausräumen von organisatorischen Doppelgleisigkeiten zwischen Bund und Ländern sowie um Verwaltungsvereinfachungen durch den Einsatz neuer Technologien. „Es ist wichtig für unsere Zukunft, Effizienzsteigerung und Qualitätsverbesserung der Exekutive, Legislative und Judikative nicht nur in Österreich, sondern auch auf europäischer Ebene durch zu führen. Länder wie Belgien und Großbritannien arbeiten bereits an dieser Zielsetzung“, betonte der Bundeskanzler.
Zu den bereits geleisteten Reformaktivitäten der Bundesregierung gehören die Einsetzung einer Aufgabenreformkommission, einer Finanzausgleichsbegleitkommission und eine politische Bund-Länder-Runde. Zusätzlich wurde das Arthur-Andersen-Projekt, das dem Monitoring und der Effizienzüberprüfung der Verwaltung dient, und etliche weitere Bürgerservice- und Innovationsprojekte, wie das e-government Projekt und das „Trafiknetz“, ins Leben gerufen.
Die angestrebte Kostenreduktion in der Verwaltung wird beim Aktivitätsaufwand in der Höhe von 15 Milliarden Schilling bis zum Jahr 2003 durch die Nichtnachbesetzung von 11.000 Planstellen, moderate Gehaltsrunden und Ausgliederungen von Organisationseinheiten mit insgesamt 4.000 Planstellen erreicht. Einsparungen werden auch bei Ermessensausgaben des Sachaufwandes erzielt. Dies wird möglich durch ein gemeinsames Beschaffungswesen der Bundesdienststellen und Reduzierungen von Repräsentationsaufwendungen.
   
     
Außenministerin Ferrero-Waldner eröffnet in Anwesenheit von Bundespräsident Klestil am 5. Juli die neue Österreichische Botschaft in Berlin
Wien - Außenministerin Ferrero-Waldner wird am 5. Juli 2001 in Anwesenheit von Bundespräsident Klestil im Rahmen eines Festaktes die neue Österreichische Botschaft im Berliner Bezirk Tiergarten eröffnen. Das Gebäude, das in den Medien bereits viel Beachtung gefunden hat, wurde vom österreichischen Stararchitekten Hans Hollein geplant, der aus einem Wettbewerb, an dem sich 201 Architekten beteiligten, als Sieger hervorgegangen war, und stellt zweifellos einen bedeutenden Beitrag zur Architekturlandschaft des neuen Berlin dar. Es ist prominent gelegen im Spannungsfeld des Kulturforums, des Tiergartens, des alten und nun wieder neuen Diplomatenviertels sowie der geschichtsträchtigen Bauten entlang der Stauffenbergstraße. Es liegt nur wenige Meter entfernt von der ehemaligen österreichischen Gesandtschaft während der Zwischenkriegszeit, die ebenfalls in der heutigen Stauffenbergstraße, damals Bendlerstraße, gelegen war. Das markante Gebäude vereint Botschaft, Konsularabteilung und Residenz des Botschafters. Auch die Außenhandelsstelle, die bisher getrennt von der Botschaft untergebracht war, zieht in das neue Amtsgebäude um.
Die neue Botschaft wird im Rahmen eines feierlichen Festakts mit 300 Gästen in Anwesenheit von Bundespräsident Thomas Klestil und des deutschen Außenministers Joschka Fischer durch Bundesministerin Benita Ferrero-Waldner eröffnet.
Am Abend des selben Tages findet in Anwesenheit von Bundespräsident Klestil und Außenministerin Ferrero-Waldner ein feierlicher Österreich-Abend mit 600 Gästen im modernen Glaspalast der Mercedes-Benz-Niederlassung am Salzufer in Berlin statt. Das Wiener Staatsopernballett unter der Leitung von Renato Zanella hat dafür eigens eine Choreographie ,,Wien grüßt Berlin" zusammengestellt, die an diesem Abend zum ersten Mal zur Aufführung kommen wird. Ferner werden die Sopranistin der Wiener Staatsoper Ildiko Raimondi wird Arien österreichischer Komponisten und das Ensemble des Berliner Theaters des Westens Auszüge aus dem Musical ,,Falco Meets Amadeus" darbieten.
Neben der Teilnahme an den beiden Veranstaltungen anlässlich der Botschaftseröffnung wird Bundespräsident Klestil im Rahmen seines Berlin-Besuchs mit seinem deutschen Amtskollegen Johannes Rau und mit dem deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder zusammentreffen. Bundesministerin Ferrero-Waldner wird ihren Aufenthalt in der deutschen Hauptstadt zu einem Meinungsaustausch mit dem deutschen Außenminister Fischer nutzen und bereits am Vorabend der Botschaftseröffnung in der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik einen Vortrag zum Thema ,,Österreich und seine Stellung in Europa" halten.
   
     
Internet-Handel soll klare und sichere Verhältnisse für den Verbraucher bringen
Wien - Der Entwurf für ein E-Commerce-Gesetz wurde von Justizminister Dr. Diemtar Böhmdorfer in Begutachtung geschickt. Entsprechend der umzusetzenden EU-Richtlinie wird im Entwurf klargestellt, dass die Aufnahme und die Ausübung eines Online-Dienstes keine besondere Zulassung benötigen, jedoch bleiben Rechtsvorschriften, die solche Zulassungen vorsehen, weiter aufrecht. Ein in Österreich niedergelassener Makler, der auch oder nur im Internet arbeitet, soll nach wie vor die entsprechenden gewerbebehördlichen Genehmigungen benötigen. Eine Bank, die nur im Internet tätig ist, soll nach wie vor den Regelungen des Bankwesengesetzes unterliegen.
Online-Anbieter sollen in Hinkunft ihren Nutzern eine Reihe von wichtigen Informationen zur Verfügung stellen. Sie sollen beispielsweise über ihre Firma, ihre Adresse und ihre Firmenbuchdaten Auskunft geben. Auch sollen sie einen elektronischen Zugang zu den Geschäftsbedingungen und zu den Vertragstexten bieten.Die Anbieter müssen darüber hinaus Werbeeinschaltungen und andere Maßnahmen zur Absatzförderung (Zugaben, Rabatte etc.) besonders kennzeichnen und sie müssen für den Fall eines Vertragsabschlusses technische Mittel zur Verfügung stellen, mit denen der Nutzer Eingabefehler und Irrtümer bei der Bestellung leicht und problemlos korrigieren kann.
Der Gesetzesentwurf sieht auch Bestimmungen über den Ausschluss der Verantwortlichkeit bestimmter Provider vor. Access-Provider (sie bieten den Zugang zum Internet, etwa Jet2Web oder Chello) und Host-Provider (sie speichern fremde Informationen) sollen unter bestimmten Voraussetzungen von der zivil- und strafrechtlichen Haftung freigestellt werden. Das ist dann der Fall, wenn z.B. der Provider keine Kenntnis über die Rechtswidrigkeit hat. Der Gesetzesentwurf enthält aber auch Regelungen über die Haftung der Betreiber von Suchmaschinen und von Anbietern, die einen Link auf fremde Inhalte setzen.
Die E-Commerce-Richtlinie statuiert im grenzüberschreitenden Verkehr das so genannte Herkunftslandprinzip. Das heißt, dass ein Anbieter im grenzüberschreitenden Verkehr im europäischen Binnenmarkt grundsätzlich den Rechtsvorschriften seines Mitgliedsstaats unterliegt. Das Vorhaben soll mit 1. Jänner 2002 in Kraft treten.
   
     
Gehrer empfing chinesische Bildungsministerin
Eine hochrangige chinesische Delegation unter der Leitung der Ministerin für Bildungswesen der VR China Chen Zhili befindet sich derzeit auf Österreichbesuch und Bildungsministerin Elisabeth Gehrer empfing ihre chinesische Amtskollegin. Dabei wurde eine gemeinsame Erklärung über verstärkte Kooperation im Bildungsbereich unterzeichnet. "Ich freue mich über die gute Zusammenarbeit, die wir in Peking begonnen haben und die mit der Unterzeichnung dieser Erklärung ihre Fortsetzung findet", sagte Gehrer.
Zahlreiche österreichische Bildungseinrichtungen unterhalten seit vielen Jahren gute Beziehungen und Kooperationen mit Bildungsinstitutionen der Volksrepublik China. Diese sollen nun auf beiderseitigen Wunsch verstärkt werden. Die bilateralen Gespräche auf Ministerebene waren von großer Bedeutung, um auch die rechtlichen Grundlagen für bestimmte Formen der zukünftigen Zusammenarbeit vorzubereiten.
Geplant ist, dass Studienabschlüsse und –leistungen gegenseitig anerkannt werden. Weiters sollen gemeinsame Studienpläne entwickelt werden, die Studienabschlüsse sowohl in China als auch in Österreich möglich machen. Nach einer Pilotphase bei Fachhochschulen sollen gemeinsame Curricula auch für einzelne Studienrichtungen an den Universitäten entwickelt werden. Im Vordergrund stehen dabei naturwissenschaftliche Fachrichtungen wie Biotechnologie oder Umweltwissenschaften.
Ebenfalls geplant sind Kurzstudienprogramme für österreichische Universitäts- und Fachhochschulstudierende an chinesischen Partneruniversitäten. Damit werden neue Möglichkeiten für Studierende von Studienrichtungen geschaffen, in denen ein Aufenthalt im Ausland verpflichtend vorgesehen ist (wie beispielsweise Internationale Wirtschaftswissenschaften). Generell soll der Austausch von Studierenden und Lehrpersonal verstärkt werden. Eine Steigerung ist auch im Bereich der Forschungskooperation geplant.
Großes Interesse brachte die chinesische Delegation auch der dualen Ausbildung und dem Berufsschulwesen in Österreich entgegen. Interessiert zeigte sich die chinesische Bildungsministerin auch an europäischen Joint Ventures zur effizienteren Ausbildung chinesischer Fachkräfte. "Einmal mehr zeigt sich die hohe Qualität der Berufsschulen und der dualen Ausbildung in Österreich, für die sich viele Staaten besonders interessieren", erklärte Gehrer abschließend.
   
     
LH Haider: Zentrales Melderegister in Brüssel durchgesetzt!
Auch härtere Strafen für pädophile Sexualstraftäter beschlossen
Klagenfurt - "Das zentrale Register pädophiler Sexualtäter wird jetzt allen Mitgliedsstaaten der EU und Interpol zugänglich!", erklärte heute der Kärntner Landeshauptmann Dr. Jörg Haider. Mit diesem Beschluß des Europäischen Parlaments wäre eine langjährige Forderung der freiheitlichen EU-Abgeordneten unter der Federführung von Prof. Dr. Gerhard Hager erfüllt worden. Auch die Strafen bei Mißbrauch von behinderten oder Kindern unter 10 Jahren würden endlich verschärft. Haider: "Nicht nur die Herstellung und Verbreitung von Kinderpornographie, auch deren Bewerbung wird jetzt strafrechtlich verfolgt!"
Auch könne nunmehr der Opferschutz wesentlich verbessert werden, weil er aus den beschlagnahmten Gewinnen der Kinderpornographie-Vertreiber finanziert werden soll, so der Kärntner Landeshauptmann. Des weiteren käme die psychiatrische Behandlung im größeren Umfang der freiheitlichen Forderung nach härteren Strafen und wirksamen Präventivmaßnahmen entgegen. "Die Sicherheitsmaßnahmen für unsere Kinder müssen unter allen Umständen verstärkt und erweitert werden", schloß Haider.
   
     
 Wirtschaft  
Adcon zieht Bewässerungsauftrag aus Spanien an Land
Klosterneuburg (pte) - Das Funktechnologie-Unternehmen Adcon Telemetry http://www.adcon.at hat einen Auftrag beim Aufbau des größten spanischen Bewässerungsnetzes an Land gezogen. Mit dem spanischen landwirtschaftlichen Serviceanbieter Verdtech nuevo campo wurde eine Vertriebsvereinbarung geschlossen, deren Wert Adcon im Erstauftrag mit 400.000 Euro beziffert http://www.resgraphica.com . Das Umsatzpotenzial für die nächsten 18 Monate dürfte bei einer Mio. Euro liegen, teilte Adcon heute, Freitag, in einer Ad-hoc-Aussendung mit.
Adcon liefert im ersten Schritt 230 Bodenfeuchtemess-Stationen für dieses Netzwerk, das die Landwirte bei der Optimierung ihres Bewässerungsmanagements unterstützen und zur Profitabilitätssteigerung beitragen soll. An diesem Projekt, das zu Beginn die wichtigsten Zitrus- und Weinkulturen in der Region Iberiens umfassen wird, nehmen die wichtigsten spanischen Farmen teil. Darunter befinden sich Navarro, Rio Tinto Fruit und Agrasur. Verdtech sieht laut Adcon "ein immenses Potenzial für weitere bedeutende landwirtschaftliche Regionen in Spanien". Der Aktienkurs des auf dem Frankfurter Neuen Markt notierten Unternehmen kletterte am Freitag um 4,5 Prozent auf 8,31 Euro (Jahreshoch 14,88 Euro; Jahrestief 6,50 Euro).
   
     
Gut ausgebildete Exportfachleute stark gefragt
Wien (pwk) - Österreich Exporte boomen. Nach einem Exportzuwachs von 16 Prozent im abgelaufenen Jahr sind auch die Zukunftsprognosen erfreulich. Das Institut für Höhere Studien (IHS) nimmt an, dass im Jahr 2001 das Exportvolumen die "Schallmauer" von 1.000 Mrd Schilling durchbrechen wird.
Diese Entwicklung erfordert natürlich immer mehr gut ausgebildete Exportfachleute. In Österreich gibt es derzeit an sechs Universitäten Lehrgänge zur Ausbildung von Exportkaufleuten mit insgesamt 200 Absolventen. Trotz aller Exportlehrgänge und trotz der nun entstehenden Fachhochschulen sind gut ausgebildete Exportkaufleute in Österreich weiterhin Mangelware, sagte WKÖ-Generalsekretär Christian Domany. "Wir haben hier einen großen Nachholbedarf".
Er sei daher überzeugt, dass die Absolventen gute Einstiegschancen in das Berufsleben haben, erklärte Domany anlässlich der Urkunden- und Zeugnisüberreichung für den Universitätslehrgang zur Ausbildung von Exportleuten an der WU Wien, dessen 32. Lehrgangsjahr am Freitag Nachmittag im Palais Festetics mit einer kleinen Feier abgeschlossen wurde.
Der Lehrgang sei mit seiner bewährten Mischung aus Theorie und Praxis den gegebenen Anforderung bestens angepasst. Den Exportlehrgang gibt es schon seit 1969 - in seiner heutigen Form unter der Leitung von Herrn Prof. Edgar Topritzhofer. Der später hinzugekommene Aufbaulehrgang "Export und internationales Management" wird zum achten mal durchgeführt. Die Absolventen dieses Aufbaulehrgangs führen den Titel "Akademischer Exportkaufmann/Akademischen Exportkauffrau".
Unter den 22 Absolventen des Exportlehrgangs 2000/2001 sind diesmal 17 Damen. Zehn Absolventen kommen aus den Ausland. Den Aufbaulehrgang haben 18 Teilnehmer absolviert.
   
     
WKÖ-Präsidium legt erfolgreiche Bilanz über erstes gemeinsames Arbeitsjahr
Wien (pwk) - Eine Erfolgsbilanz, „die sich sehen lassen kann“, legte der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph Leitl, am Mittwoch für das erste Arbeitsjahr der neuen Kammerführung vor. Gemeinsam mit den Vizepräsidenten Matthias Krenn (RFW), René Alfons Haiden (FWV) und Richard Schenz (Industrie) präsentierte Leitl die Schwerpunkte der gemeinsamen Tätigkeit sowie die Vorhaben der kommenden Monate. Bestätigt wird die positive Bilanz durch aktuelle Umfrage-Ergebnisse unter den Kammermitgliedern, die der Geschäftsführer des Linzer Marktforschungsinstituts market, Werner Beutelmeyer, vorstellte.
„Lohnnebenkostensenkung und Verwaltungsreform sind die Themen, die wir in Zukunft noch verstärken werden“, betonte Leitl. Aus der vorliegenden Umfrage lasse sich nicht nur eine massive positive Veränderung in der Wahrnehmung der Wirtschaftskammer, sondern auch ein konkreter Auftrag, die Staatsverwaltung konsequent zu modernisieren, herauslesen.
Die Zufriedenheitsfrage brachte, wie Marktforscher Beutelmeyer bestätigte, ein beeindruckendes Ergebnis. 70 Prozent der Unternehmer zeigen sich sehr zufrieden oder zufrieden mit den Leistungen der Wirtschaftskammer. Damit hat sich die Zustimmung in diesen beiden Antwortkategorien im Vergleich zu den Trendwerten aus dem Jahr 1999 um 28 Prozent erhöht. Trotz zum Teil intensiver Diskussionen über die Veränderungen in der Wirtschatskammerorganisation vertreten nur drei Prozent die Meinung, dass diese schlechter geworden sei. Diesem kleinen Prozentsatz stehen beeindruckende 34 Prozent gegenüber, die eine klare Verbesserung der Wirtschaftskammer erkennen können. Das zentrale Anliegen der Unternehmer, so bestätigte Beutelmeyer, ist die Forderung nach weiterer Senkung der Lohnnebenkosten. Dahinter kommt der Wunsch nach einer Fortsetzung der Service-, Qualitäts- und Dienstleistungsoffensive. Weitere wichtige Themen sind die Unterstützung bei der Euroeinführung sowie die Entbürokratisierung des Staates. „Dieser Punkt deckt sich mit dem Wunsch der Bevölkerung, die von der Regierung eine noch konsequentere Umsetzung des Bürokratieabbaus einfordert. Mit den Ergebnissen dieser Umfrage werden der von uns eingeschlagene Weg und die inhaltliche Ausrichtung voll bestätigt“, zeigte sich der WKÖ-Präsident zufrieden.
Vizepräsident Krenn hob hervor, dass die Reformpartnerschaft letztlich immer einstimmig agiert habe. Die Kostensenkung um 30 Prozent sei ein wichtiger Schritt in die Zukunft. Allerdings habe die eigentliche Knochenarbeit jetzt erst begonnen. Die konkreten Ergebnisse werden in ein bis zwei Jahren vorliegen. Im Einzelnen plädierte Krenn dafür, in der Abfertigungsfrage zuerst internationale Modelle zum Vergleich heranzuziehen. Eminente Belastungen für die Unternehmer sieht Krenn etwa in den Freizeitunfällen. Diese seien ein wesentlicher Kostenfaktor, der von der Wirtschaft nicht mehr verkraftbar ist. Einen erheblichen Reformbedarf ortet Krenn schließlich im Bereich der Gewerbeordnung.
Die Eurovorbereitungen sind in der Endphase. Das Ziel ist, alle 300.000 Kammermitglieder Euro fit zu machen, zog der dafür zuständige Vizepräsident Haiden Bilanz. Ab Juli werden in einer Auflage von 200.000 Stück neue Euro-Brancheninfos aufgelegt und das Internetangebot entsprechend ausgebaut. An 50 Standorten wird das Euromobil in der zweiten Jahreshälfte Informationen anbieten. Von Juli bis März 2002 wird zusammen mit dem ORF, eine Euro-Hotline (Tel.: 0800/221 222) eingerichtet. Wie Haiden sagte, müssen im Zusammenhang mit der Euroeinführung rund 100.000 Österreicher betreut werden, davon allein 40.000 Kassiere im Handel. Bisher wurden mehr als zwei Millionen Euro (Haiden: „Ein gut investiertes Geld aufgewendet“).
Als weiteren Punkt sprach Haiden die Intensivierung der Kontakte mit den Universitäten an. An der WU soll ein Lehrstuhl für „Entrepreneurship“ eingerichtet werden, dessen Träger die WKÖ, die WKW, Nationalbank und Bank Austria sind. Die Verhandlungen mit einem österreichischen und einem deutschen Professor sind in der Endphase, so dass ab 1. Oktober mit dem Lehrbetrieb begonnen werden kann.
Der Finanzreferent der Wirtschaftskammerorganistion, Vizepräsident Schenz, hob die Kostensenkung durch die Reform hervor. In der WKÖ sind dies 850 Millionen Schilling, wovon 50 Prozent im Jahr 2002 und je 25 Prozent in den Jahren 2003 und 2004 wirksam werden. Diesem Einnahmeentfall wird durch ein Bündel von Maßnahmen begegnet. Dazu gehören Einsparungen im Personal- und Sachaufwand, durch effizienzsteigernde Maßnahmen, vereinfachte Abläufe, Ausgliederungen oder Auflösung externer Dienststellen. Ein besonderes Anliegen der Reform ist die Nachhaltigkeit, betonte Schenz.
   
     
BMW-Werk Steyr: Dieselstandort weiter ausgebaut
Steyr - Am 29. Juni 2001 wurde bei der BMW Motoren GmbH in Steyr der Erweiterungsbau des Entwicklungszentrums für Dieselmotoren offiziell eröffnet. Geschäftsführer DI Wolfgang Kropf begrüßte rund 130 geladene Gäste, die der Einladung in das größte Motorenwerk der BMW Group gefolgt waren, um die Investitionen vor Ort zu besichtigen. Wirtschaftslandesrat Josef Fill und der Steyrer Bürgermeister Hermann Leithenmayr betonten in ihren Anspra-chen die Bedeutung des Unternehmens für die wirtschaftliche Zukunft der Region und würdigten die mehr als 20jährige Geschichte von BMW in Oberösterreich. Die Besucher konnten sich von der Entwicklungskompetenz am Standort Steyr überzeugen, von der Präsentation der virtuellen Entwicklungsmethoden bis zur praktischen Vorführung auf den Abgasrollenprüfständen.

Investitionen in die BMW Diesel-Zukunft
Mit einer Investitionssumme von knapp 300 Millionen Schilling wurde für die BMW Diesel-Profis ein zusätzliches Gebäude errichtet. "Ausschlaggebend für die Erweiterung war die in den letzten Jahren stark gestiegene Projekt-vielfalt bei den Dieselmotoren", erklärte Ing. Fritz Steinparzer, Leiter der Dieselmotorenentwicklung, die mit den bestehenden Kapazitäten an Büros und Prüfstandseinrichtungen nicht mehr bewältigt werden konnte." Die Inve-stitionen bilden eine wichtige Grundlage für den Erfolg künftiger BMW Dieselgenerationen und bestätigen die Bedeutung des Dieselstandortes Steyr in der BMW Group. ... weiter >
   
     
RZB wagt sich als erste Bank nach Jugoslawien
Vorerst nur auf Business-Kunden beschränkt
Wien/Belgrad (pte) - Die Raiffeisen Zentralbank wird im Juli laut eigenen Angaben als erste ausländische Bank eine Filiale in Jugoslawien eröffnen. Bereits im März hatte die Raiffeisenbank Yugoslavija als erstes ausländisches Institut eine Bankenlizenz erhalten. Als letzten Schritt vor dem endgültigen Markteintritt wurde nun auch der neue Generaldirektor der Bank, Budimir-Bosko Kostic, von der jugoslawischen Nationalbank genehmigt, wie die RZB heute, Donnerstag, mitteilte.
Die Bank mit Sitz in Belgrad werde sich vorerst auf Business-Kunden beschränken, mittelfristig soll das Angebot auch auf Privatkunden ausgeweitet werden. "Das Raiffeisen-Konzept deckt genau den Bedarf des Marktes ab, denn nach einer langen Phase von Enttäuschungen, Verlusten und Unbeständigkeit braucht das Land unbedingt Vertrauen", so Herbert Stepic, stellvertretender Generaldirektor und Auslandschef der RZB. Die neuen Räumlichkeiten im Zentrum von Belgrad bieten den 60 für heuer anvisierten Mitarbeitern genug Platz und würden auch über Raumreserven für die weitere Expansion verfügen, hieß es weiter.
   
     
Ditz als Vorsitzender des TA-Aufsichtsrates zurückgetreten
Wien (pte) - Johannes Ditz hat seine Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Telekom Austria auf der heute, Donnerstag, stattfindenden Hauptversammlung zurückgelegt. Er begründete seinen Schritt mit "Auffassungsunterschieden zwischen Vorstand, Aufsichtsrat und Belegschaftsvertretung", die ihn bewogen, den Hut zu nehmen. Ditz hatte diese Funktion seit 2. März 2000 inne. Der Abgang Ditz wurde von den anwesenden Aktionären mit Applaus bedacht. Es war dies die erste Hauptversammlung seit dem Börsengang der Telekom.
Von den ursprünglich von der Telekom erwarteteten 2000 Aktionären fanden sich mit 899 weit weniger als die Hälfte auf dem Wiener Messegelände ein. Die anwesenden Aktionäre vertreten rund 80,35 Prozent des Grundkapitals. "In der heutigen Situation ist ein optimales Zusammenspiel zwischen Aufsichtsrat, Vorstand und Belegschaftsvertretung unerlässlich. Es ist nicht zu leugnen, dass es Auffassungsunterschiede gegeben hat. Deshalb habe ich mich entschlossen, meine Position zur Verfügung zu stellen", so Ditz.
Telekom-Chef Heinz Sundt ging in seinem Anfangsstatement mit keinem Wort auf den Rücktritt von Ditz ein und schritt sofort zur Tagesordnung. Sein Hauptanliegen galt der Entwicklung der Telekom-Aktie. Im Vergleich zur internationalen Performance von Telekom-Aktien habe das Papier seit Anfang des Jahres sogar einen Spitzenplatz belegt, meinte Sundt. Die TA-Aktie notiert seit Juni zwar erstmals seit Januar 2001 wieder über sieben Euro, liegt aber noch immer deutlich unter ihrem Emissionskurs von neun Euro. Der Rücktritt von Ditz hatte auf die Aktie keinerlei Auswirkung. Am späten Vormittag notierte sie bei 7,21 Euro, im Vergleich zum Vortag ein Plus von 0,21 Prozent.
   
     
Liebscher: Derzeitige hohe Inflation nur vorübergehend
Nationalbankspitze informiert Finanzausschuss über Wirtschaftslage
Wien (pk) - In seinem Halbjahresbericht über wirtschafts- und geldpolitische Fragen stufte Nationalbankgouverneur Klaus Liebscher den derzeitigen Aufwärtstrend bei der Inflation in Österreich als bloß vorübergehend ein. Für die aktuelle Preisentwicklung seien vor allem externe Faktoren wie die Auswirkungen der BSE-Krise, der Maul- und Klauenseuche sowie der hohe Rohölpreis verantwortlich, die nur temporär wirken, meinte Liebscher vor den Abgeordneten des Finanzausschusses. Er rechnet damit, dass die Preissteigerungsrate im nächsten Jahr in Österreich wieder unter die Zwei-Prozent-Marke fallen werde.
Als Grund für diese Einschätzung nannte er neben der moderaten Zinspolitik auch das gedämpfte Wirtschaftswachstum, das einen geringeren Aufwärtstrend bei den Preisen auslösen werde, sowie die bisherige Lohnentwicklung im Euro-Raum. Die Tarifpartner hätten einen wichtigen Beitrag zur Verhinderung einer Lohn-Preis-Spirale geleistet, bemerkte der Gouverneur der Nationalbank, der zu einer weiteren Zurückhaltung bei Löhnen und Preisen aufrief. Der österreichischen Wirtschaftpolitik empfahl Liebscher strukturelle Reformen wie Deregulierung, Privatisierung und Flexibilisierung auf den Gütermärkten.
Vizegouverneurin Gertrude Tumpel-Gugerell berichtete über die konjunkturelle Situation und rechnete mit einer Abschwächung des Wachstums im Euro-Raum gegenüber dem Vorjahr um einen Prozentpunkt, zumal nun die Auswirkungen des Einbruchs der US-Wirtschaft zum Tragen kommen. Für Österreich bedeute dies, dass die Frühjahrsprognose von 2,5% Wachstum für 2002 nicht zu halten sei. Tumpel-Gugerell ging von einem Wachstum von 2,2 bis 2,3% aus. Einer der am stärksten von der gedämpften Konjunktur getroffenen Wirtschaftszweige werde die Bauwirtschaft sein, die jetzt schon deutliche Einbußen zu verzeichnen habe, meinte sie.
Besorgt über die Entwicklung der Konjunktur zeigte sich Abgeordneter Johannes Bauer (SPÖ), der Maßnahmen der Gegensteuerung durch die Bundesregierung forderte. Er kritisierte vor allem, dass es in der Bauwirtschaft viele Projekte, aber nur wenige Aufträge gebe.
Aus der schlechten Lage der Bauwirtschaft leitete Abgeordneter Günter Kiermaier (SPÖ) einen Handlungsbedarf für verstärkte Investitionen in die Infrastruktur ab, wobei er insbesondere auf einen raschen Ausbau der Westbahn drängte.
Abgeordneter Günter Stummvoll (ÖVP) betonte, die Nulldefizit-Strategie sollte trotz des abgeschwächten Wirtschaftswachstums nicht aufgegeben werden. Er warnte mit Nachdruck davor, nun durch neue Schulden öffentliche Beschäftigungsprogramme zu finanzieren. Dies sei schon in der Vergangenheit der falsche Weg gewesen. Der Konjunkturrückgang mache strukturelle Schwächen sichtbar. Deshalb sei gerade jetzt der richtige Zeitpunkt für strukturelle Reformen, gab Stummvoll zu
bedenken.
Finanzminister Karl Heinz Grasser bezeichnete es als verfehlt, von einer Rezession zu sprechen. Es bestehe keinerlei Grund, am Kurs der Finanz- und Budgetpolitik, der von sämtlichen Experten für richtig gehalten wird, auch nur einen Zentimeter zu rütteln, betonte er mit Nachdruck. Nicht nachfrageseitige, sondern angebotsseitige Maßnahmen seien gefragt. Der Finanzminister begrüßte in diesem Zusammenhang den Schwerpunkt in Richtung Forschung und Bildung, die Strom- und Gasliberalisierung sowie das Kinderbetreuungsgeld. Zu den Forderungen der SPÖ nach einer Forcierung der Infrastruktur teilte Grasser mit, die bauwirksamen Ausgaben des Bundes seien heuer um 30% erhöht worden.
   
     
Lotterien erspielen sich Rekordergebnis
Wien (pte) - Die Österreichischen Lotterien haben im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Rekordergebnis erzielt. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber 1999 um 7,4 Prozent und im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 1998 um 3,8 Prozent auf 16,123 Mrd. Schilling. Hauptverantwortlich dafür sei das gesteigerte Lotto-Tippaufkommen sowie eine Preisanpassung bei "6 aus 45", erklärte das Unternehmen heute, Dienstag, in einer Aussendung. Dieser Trend setzte sich auch im ersten Halbjahr 2001 fort, wo der Umsatz um 8,8 Prozent auf 8,1 Mrd. Schilling gesteigert werden konnte.
Das Lotto "6 aus 45" trug mit neun Mrd. Schilling den Löwenanteil zum Umsatz bei. Die Umsatz-Milliardengrenze wurde ebenso mit dem Joker (2,116 Mrd Schilling), dem Rubbellos (2,764 Mrd. Schilling) und - erstmals - mit der Klassenlotterie (1,012 Mrd. Schilling) überschritten. Weitere Rekordmarken wurden im Vorjahr (unter Berücksichtigung aller Spiele) mit der Ausschüttung einer Gesamtgewinnsumme von 7,3 Mrd. Schilling und einer erbrachten Steuerleistung von mehr als 5,6 Mrd. Schilling erzielt. 460 Mio. Schilling der Abgaben kamen dem Sport zugute.
Lediglich bei den Ergebniszahlen konnten die österreichischen Lotterien auf keine neuen Spitzenwerte verweisen: Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) sank gegenüber 1999 um 1,3 Prozent auf 573 Mio. Schilling, der Jahresüberschuss verringerte sich von 425 auf 387 Mio. Schilling. Der Bilanzgewinn von 335 Mio. Schilling wird anteilig an die Gesellschafter (Casinos Austria, BAWAG/P.S.K., Lotto-Toto-Holdinggesellschaft und ORF) ausgeschüttet. Das Stammkapital von 1,5 Mrd. Schilling wurde "um unrunde Euro-Beträge zu vermeiden" geringfügig um 13,633 Mio. Schilling auf 110 Mio. € erhöht.
In den ersten 22 Wochen seit Einführung von Lotto über max.mobil-WAP-Handys haben sich mehr als 5.200 User registriert. Mehr als 200.000 Lotto- und 35.000 Jokertipps wurden über dieses Medium bisher abgegeben, was einem Umsatz von 2,6 Mio. Schilling entspricht. Voraussichtlich noch im zweiten Halbjahr 2001 sollen Lotto "6 aus 45" und Joker via Webclub.at http://www.webclub.at übers Internet angeboten werden, so Lotterien-Geschäftsführer Leo Wallner.
Im Durchschnitt gab jeder Österreicher für Spiele der österreichischen Lotterien 38,30 Schilling pro Woche aus und rangierte damit im EU-Vergleich auf Platz sieben. Die Spanier sind die leidenschaftlichsten Lotteriespieler, gefolgt von den Finnen und den Italienern. Im Dezember 2000 konnte mit über 125 Mio. Schilling die bisherige Sechser-Rekordgewinngewinnsumme ausgeschüttet werden. Mit der Euro-Einführung wird ein Lottotipp 0,75 Euro kosten (bisher umgerechnet 0,73 €), der Joker kostet künftig statt 1,09 € genau einen €. Signifikant erhöhen wird sich der Preis für ein Brieflos von 0,73 auf einen €, "da dieses seit seiner Einführung 1980 zehn Schilling kostet", so die Lotterien.
   
     
Mayr-Melnhof kauft sich weiter in der Schweiz ein
Kartonhersteller Emil Christ übernommen
Wien/Thal (pte) - Der Papier-und Karton-Konzern Mayr-Melnhof (MM) http://www.mayr-melnhof.com hat den Schweizer Kartonhersteller Emil Christ AG übernommenn. Das Familienunternehmen beschäftigt 120 Mitarbeiter und produziert auf einer Kartonmaschine jährlich 38.000 Tonnen Recyclingkarton. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, teilte MM Dienstag in einer Presseaussendung mit.
In der Folge sollen nun Effiziensteigerungen und Synergieeffekte mit dem ebenfalls zur MM-Gruppe gehörenden Schweizer Kartonwerk Karton Deiswil angestrebt werden. Auch über die langfristige Strategie für den Standort Thal soll in den nächsten Wochen entschieden werden, hieß es weiter. Derzeit ist die Vertriebsorganisation beider Unternehmen im Werk Deisswill zusammengelegt.
   
     
Strategien der Industrie zur nachhaltigen Entwicklung
Besondere Aktualität durch den Gipfel in Göteborg - Industrie für Gesamtkoordination durch Bundeskanzler
Wien (pwk) - Das Thema der „nachhaltigen Entwicklung“ – die integrative Betrachtung von Umweltverantwortung, sozialer Kompetenz und wirtschaftlichem Erfolg – ist durch die Annahme der Europäischen Nachhaltigkeitsstrategie am Gipfel in Göteborg ins Zentrum der politischen Aufmerksamkeit gerückt.
Für die österreichische Industrie bedeutet nachhaltige Entwicklung, Erfolg und Verantwortung in Einklang zu bringen („making sustainable development a business opportunity“), erklärte der umweltpolitische Referent der Bundessektion Industrie in der Wirtschaftskammer Österreich, DI Oliver Dworak, am Dienstag in einem Pressegespräch zum Thema „Planet – People – Profit: Strategien der österreichischen Industrie zur nachhaltigen Entwicklung“. Als Experten nahmen die Umwelt- und Qualitätsmanagerin der OMV AG, DI Dr. Helga Prazak-Reisinger, zugleich Vorsitzende der im Vorjahr eingerichteten branchenübergreifenden Projektgruppe „Industrie-Expertenforum Nachhaltige Entwicklung“, sowie der Betriebsleiter von Lenzing Lyocell in Heiligenkreuz (Burgenland), DI Dr. Wolfram Kalt, zu dem Thema Stellung.
Aufgrund ihrer technologischen Kompetenz komme der Industrie eine Schlüsselposition auf dem Weg zur Nachhaltigkeit zu. Immer mehr Unternehmen begegneten den Herausforderungen bereits jetzt mit einer Neuausrichtung ihrer Strategien und Managementprozesse, stellte Dworak fest. Um Unternehmen bei weiteren Verbesserungen ihrer Umwelt- und Sozialkompetenz zu unterstützen, sei es notwendig, einfache und nachvollziehbare Kennzahlen zu schaffen, die den Investoren vergleichende Bewertungen und den Nachweis von konkreten Verbesserungen am Weg zur „Sustainability“ ermöglichen.
„Diese Bemühungen der Unternehmen um Öko-Effizienz fördern die Innovation und stärken damit die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe. Eine wettbewerbsfähige Industrie kann wirkungsvollen Umweltschutz betreiben. Sie bietet gute Voraussetzungen für ein hohes Beschäftigungsniveau“, erklärte Dworak in Hinblick auf die in Vorbereitung befindliche österreichische Strategie zur nachhaltigen Entwicklung.
Dringend erforderlich sei eine Koordination auf höchster politischer Ebene, am besten durch den Bundeskanzler selbst, um zu verhindern, dass aufeinander nicht abgestimmte sektorale Maßnahmen den Kern der Nachhaltigkeitsidee zunichte machten.
Rechtliche Hindernisse und bürokratische Hürden, die ein betriebliches Engagement erschweren, seien konsequent zu beseitigen. Beispiele für solche nachhaltigkeitsrelevante Politikfelder im Umweltbereich sind Abfallrecht und Klimapolitik, appellierte Dworak im Namen der Industriesektion an die Politik, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. So sehe die österreichische Nachhaltigkeitsstrategie vor, dass durch regionale Kooperation von Betrieben „Verwertungsnetzwerke“ entstehen, in welchen die Abfälle eines Betriebes als Rohstoffe eines anderen Unternehmens eingesetzt werden. Dies wäre durch eine Änderung des Abfallbegriffs im AWG zu unterstützen, verwies Dworak auf das WKÖ-Projekt Neues Abfallrecht.
Nachhaltige Entwicklung ist mehr als Umweltschutz. Die Kombination von Wirtschaft, Ökologie und Sozialverantwortung erfordere auch innerbetrieblich neue Ansätze und Schwerpunkte. Wesentlich sei die Ausrichtung der Strategie von „Shareholder Value“ zu „Stakeholder Value", also auf die Bedürfnisse aller Interessenspartner, erklärte Prazak-Reisinger. Über die Erfüllung der Kundenwünsche und hohe Erträge für Aktionäre hinaus stehen die Förderung aller Mitarbeiter, gesellschaftliche Normen, Sicherheit und Umweltschutz im Mittelpunkt. Es gebe bereits erste Anzeichen, dass diese Neuausrichtung vom Kapitalmarkt berücksichtigt wird.
Die Einführung zukunftsweisender neuer Industrien verläuft in der Praxis nicht ohne Schwierigkeiten. So ist selbst der in Umweltbelangen vergleichsweise sensible europäische Markt kaum bereit, Nachhaltigkeit als Produktvorteil zu finanzieren, erklärte Kalt. Der „old economy“ müsse daher der Umstieg in neue, nachhaltige Strukturen erleichtert werden. Standortvorteile für solche Industrien und deren Aktivitäten ließen sich langfristig durch besondere Formen der Förderung, Finanzierung und Steuerbegünstigung erreichen.
   
     
Business-Wettbewerb i2b bedeutet Service und Unterstützung anstatt Barrieren
„Es war notwendig etwas zu bewegen und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Dieser Business-Wettbewerb von i2b ist eine ungeheure Sache. Meine Gratulation allen Siegern“, zeigte sich Wirtschaftskammer-Präsident, Christoph Leitl von „ideas to business“ sichtlich beeindruckt. Ziel der Wirtschaftskammer ist es noch im Jahr 2001 die Schallmauer von 25.000 Neugründungen zu durchbrechen. „Um das zu erreichen brauchen wir aber Best-Practice Beispiele. Alle Sieger haben nun die Chance als Vorbilder zu dienen. Diese Vorbildfunktion ist aber auch eine Verantwortung“, so Leitl.
i2b ist der lebende Beweis dafür, dass arrivierte Betriebe bereit sind jungen Unternehmen zu helfen. „Wir bauen keine Barrieren, sondern bieten Service und Unterstützung, denn es muss unser Ziel sein, dass die jungen Seite an Seite mit den bereits bestehenden Unternehmen in die Wirtschaft hineinwachsen.“ Ähnliche Ziele verfolgt der Wirtschaftskammer-Präsident aber auch auf dem Segment der Betriebsnachfolge und stellt auch hier das gemeinsame Kennenlernen der Materie und des Betriebes in den Vordergrund. Dabei gilt es vor allem bei den Universitätsabsolventen anzusetzen. „Wenn man bedenkt, dass nur jeder Zehnte fertige Akademiker daran denkt vielleicht selbständig zu werden, so verdeutlicht das unsere Situation doch sehr klar“.
Um diese Ziele jedoch erreichen zu können, muss es laut Leitl aber in der Gesellschaft zu einem Umdenken kommen. Immer noch raten 75 Prozent der Eltern ihren Kindern sich nach einem sicheren Job umzusehen, bei dem vielleicht sogar die Pragmatisierung möglich ist, anstatt diese zu unterstützen den Weg in der Selbständigkeit zu suchen. „Es ist mir völlig klar, dass der Start oft sehr beschwerlich ist, aber Sie können mir glauben – es ist ein wunderschönes Gefühl, sich seine Mitarbeiter selbst auszusuchen. Der Saldo muss im Leben immer gezogen werden, es ist aber besonders erhebend, das in seinem eigenen Unternehmen tun zu können. Deswegen kann ich allen Anwesenden nur eines raten: `Werdet Euer eigener Chef´“
Voll des Lobes war Leitl aber auch für die Junge Wirtschaft, die immer wieder aufs Neue beweist, was man mit jugendlicher Dynamik alles erreichen kann. „Wir wissen was wir den Jungen schuldig sind. Deswegen war es besonders wichtig, Venture Capital Unternehmen in diesen Wettbewerb einzubinden. Österreich hat gerade auf diesem Sektor einen ungeheuren Aufholbedarf. Nicht nur dass wir in Europa im letzten Drittel rangieren. Selbst Europa in seiner Gesamtheit investiert nur ein Viertel der USA in Venture Capital Pläne“, so Leitl abschließend.
   
     
Austrian Airlines Group von Januar bis Mai 2001 mit mehr
als 3 Millionen Passagieren
Mit 3,176 Millionen beförderten Fluggästen konnte die Austrian Airlines Group im Zeitraum Jänner bis Mai 2001 erstmals im Fünf-Monate-Zeitraum mehr als drei Millionen-Passagiere verzeichnen. Im Linienverkehr erzielten die Fluglinien der Austrian Airlines Group gegenüber dem Vorjahr eine Wachstumsrate von 8,1 %. Bei einer Steigerung des Angebots an Sitzkilometern um 1,8 %, konnten die ausgelasteten Passagierkilometer um 5,2 % gesteigert werden, wodurch sich die Passagierauslastung um 2,2 Prozentpunkte auf 66,9 % erhöhte.
Noch besser liegt mit 67,4 % der Passagierauslastungsfaktor im Linienverkehr der Austrian Airlines Group im Mai 2001. Dem insgesamt um 2,1 % erhöhten Angebot an Sitzkilometern stand eine Steigerung der ausgelasteten Passagierkilometer um 3,3 % gegenüber.
   
     
"Made in Salzburg" ist in Spanien sehr gefragt
Salzburg (LK) - Salzburger Produkte erfreuen sich auf dem spanischen Markt großer Beliebtheit. Davon konnte sich Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger kürzlich bei einem Treffen mit Salzburger Wirtschaftsvertretern und Salzburgern, die in Spanien eine neue Heimat gefunden haben, in Madrid überzeugen. Er sei überzeugt, dass die bestehenden Beziehungen auch in Zukunft gepflegt und ausgebaut würden, erklärte Schausberger. Er verband seine Teilnahme an der ersten Konferenz zur Bürgernähe mit einem von Botschaftsrat Dr. Clemens Koja gegebenen Empfang, bei dem Schausberger neben Handelsgesprächen auch mit spanischen "Exilsalzburgern" zusammentraf. Für den Kranhersteller Palfinger ist Spanien nach Deutschland weltweit der zweitgrößte Exportmarkt, informierte Handelsdelegierter Dr. Walter Resl den Landeshauptmann. Wenn Spanierinnen und Spanier Lodenmäntel tragen – auf der kastilischen Hochebene sind in den Wintermonaten Minusgrade durchaus üblich -, dann ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Produkt der Salzburger Firma Schneiders. Allein in einem Jahr wurden 80.000 Stück in Spanien abgesetzt, die größte spanische Handelskette El Corte Inglés hat die gesamte Schneiders-Kollektion in ihr Angebot übernommen, erklärte Dr. Hedwig Brandl von der Außenhandelsstelle der Salzburger Delegation. Eng mit dem spanischen Spirituosenhersteller Osborne – der schwarze Stier als Markenzeichen ist in ganz Spanien unübersehbar - arbeitet Red Bull zusammen. 40 Prozent des Osborne-Umsatzes kommen von dem in Fuschl beheimateten Salzburger Unternehmen.

Mozartlikör auch in Afrika
Weitere auf dem spanischen Markt aktive Salzburger Unternehmen sind unter anderen Sony, die Firma Hydrotechnik und EMCO Maier, der spanische Lehrwerkstätten mit CNC-Maschinen ausstattet. Der in Grödig erzeugte Mozartlikör ist als Exportartikel in den spanischen Gebieten Ceuta und Melilla sogar auf dem afrikanischen Kontinent präsent. Salzburg und die erste Weltumseglung Die historischen Bezüge von Salzburg und Spanien reichen zurück ins 16. Jahrhundert, als der Salzburger Erzbischof Kardinal Matthäus Lang gleichzeitig auch Bischof des im Südwesten Spaniens gelegenen Cartagena war. Die Wahl des Medicipapstes Clemens VII. beeinflusste Lang entscheidend. Auch wäre der Habsburger Karl V. ohne sein Zutun niemals zum Kaiser gewählt worden. In der österreichischen Nationalbibliothek in Wien befindet sich ein Bericht der ersten Weltumseglung von Fernando Magellan, auf dessen Titelseite Salzburg erwähnt wird. Die Teilnehmer der Weltumseglung kehrten ohne Magellan – er wurde auf den Philippinen von Eingeborenen getötet -1522 mit einem von vier Schiffen nach Spanien zurück und erstatteten Karl V. Bericht. Und wie es sich für die damaligen Gepflogenheiten gehörte, wurde dieses Dokument auch an den einflussreichen Erzbischof Lang von Cartagena adressiert. Der böhmische Ritter Maximilianus Transilvanus, Geheimschreiber am kaiserlichen Hof zu Valladolid, berichtet an den Erzbischof von Salzburg: "Wahrlich, die achtzehn nach Spanien zurückgekehrten Seeleute wären ewigen Ruhmes würdiger als die Argonauten, und ihr Schiff, die ‚Victoria‘, verdiente es eher als die Argo, unter die Sterne versetzt zu werden." Ein weiterer Spanienbezug mit Salzburg ist im Chiemseehof, dem Sitz der Landesregierung und des Landtages, aufzuspüren. Der geflüchtete spanische Prinz Don Carlos fand dort in den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts wegen politischer Unruhen in seinem Heimatland Zuflucht.
   
     
30 Jahre Handel und Wandel zwischen Wien und Peking
Wien (pts) - In den vergangenen 30 Jahren gab es zwischen Wien und Peking einen regen Besuchsaustausch auf allerhöchster staatlicher Ebene, der in Staatsbesuchen von Bundespräsident Rudolf Kirchschläger 1985, Bundespräsident Thomas Klestil 1995 und des chinesischen Staatsoberhauptes Jiang Zemin 1999 in Wien gipfelte.
Seit 1988 gibt es Joint Ventures österreichischer Firmen mit chinesischen Partnern. Bis zu diesem Jahr erzielte Österreich auch einen Handelsbilanzüberschuss mit China, seither gibt es jedoch ein kontinuierlich steigendes Handelsbilanzdefizit, das im Vorjahr erstmals die 10-Milliarden Schilling-Grenze überschritt. Die österreichischen Importe aus China erreichten im Jahr 2000 rund 17 Mrd. Schilling, was einem Zuwachs von 35 Prozent entspricht. Die österreichischen Exporte stiegen gegenüber 1999 um 23 Prozent auf 6,6 Mrd. Schilling.
Zwischen beiden Ländern herrscht auch ein reger Kulturaustausch. So werden zahlreiche klassische Musikaufführungen auf kommerzieller Basis durchgeführt, die Neujahrskonzerte werden seit 1989 direkt von Wien aus übertragen. Auch einige Ausstellungs-Großprojekte fanden in den vergangenen Jahren statt (z.B. 1998 Max Weiler und Alfred Hrdlicka, 1999 Johann Strauß).
Auf dem Universitätssektor intensivierte sich die Zusammenarbeit ebenfalls: So schloss die Universität Wien mit der Peking-Universität ein Partnerschaftsabkommen, und auch die Universität Salzburg verstärkte ihre China-Aktivitäten. 2001 studierten 16 österreichische Studenten im Rahmen des Stipendiatenaustausches in China.
Zahlreiche bilaterale Abkommen vertieften die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern, so existieren beispielsweise Investitionsschutz- und Luftverkehrsabkommen, Verträge über technische und wissenschaftliche Zusammenarbeit, sowie ein Tourismusabkommen. Noch heuer soll ein Kulturabkommen unterzeichnet werden, voraussichtlich im September in Wien.
   
     
 Chronik  
Bäckerlehrlinge beeindrucken mit hervorragenden Leistungen
Innsbruck (pwk) - Der Bäckernachwuchs hat beim Bundeslehrlingswettbewerb, der vom 24. bis 26. Juni in Innsbruck stattfand, groß aufgezeigt. Alle Teilnehmer haben mit ihren Leistungen ihr handwerkliches Können unter Beweis gestellt und damit gezeigt, dass der Nachwuchs der österreichischen Bäckerbetriebe das hohe Niveau der vielfältigen Produktpalette auch in Zukunft sicherstellen wird.
Der Oberösterreicher Gerd Rainer aus Bad Ischl, der beim Lehrbetrieb Ernst Maislinger jun. in Bad Ischl in Ausbildung steht, konnte durch seine gleichmäßig herausragenden Leistungen bei allen gestellten Aufgaben den Sieg des diesjährigen Wettbewerbes mit 165 Punkten erringen. Der Tiroler Markus Kapferer aus Grinzens, der vom Lehrbetrieb Hans Bucher in Axams ausgebildet wird, erreichte mit einem sehr knappen Rückstand von 1,33 Punkten den zweiten Platz. Die Stärke der oberösterreichischen Mannschaft hat Christian Obruca aus Hürm, Lehrbetrieb Rudolf Sailer in Mauerkirchen, bewiesen. Der diesjährige Sieger des Bundeslehrlingswettbewerbes der Konditoren konnte auch als Bäckerlehrling mit seinem Können überzeugen und den dritten Platz mit 162 Punkten belegen.
In der Länderwertung konnte dafür das Veranstalterland Tirol aufgrund der starken Leistungen der gesamten Mannschaft auftrumpfen. Das Team Markus Kapferer, Wilhelm Glätzle und Hansjörg Öttl errang mit einer Gesamtpunkteanzahl von 476,67 den ersten Rang in der Bundesländerwertung, vor der Mannschaft aus Oberösterreich mit Gerd Rainer, Christian Obruca und Nicole Zimmerbauer mit 474,33 Punkten. Das Lehrlingsteam aus der Steiermark konnte durch die Leistungen von Theresia Egger, Manuel Hobacher und Bernhard Arbesleitner den dritten Rang erreichen.
Das Rahmenprogramm und vor allem der feierliche Festzug der Bäcker mit ihren Innungsfahnen und zünftiger Musikbegleitung durch die Altstadt von Innsbruck, bei dem die Lehrlinge Gebäck an Passanten verteilten, hat große Aufmerksamkeit und Zuspruch der Bevölkerung ausgelöst.
   
     
Virtueller Weihnachtsmann als Staatspreisträger
Wien (pte) - Wirtschaftsminister Dr. Martin Bartenstein hat heute, Donnerstagabend, den österreichischen Staatspreis Prix MultiMediaAustria an die Wiener Sysis Interactive Simulations verliehen. Der Preis wurde für den Xmas Agent, der in der Kategorie "Digitales Business" nominiert war, vergeben. Der Förderpreis geht an Herbert Laner für sein interaktives Videoprojekt.
Der Xmas Agent unterstützt den Anwender bei der Suche eines Geschenks für eine bestimmte Person. Dabei werden 350 Produkte den Antworten auf 20 unterhaltsame Fragen zum sozialen Umfeld, zu Lifestyle und Interessen der zu beschenkenden Person gegenüber gestellt. Der Agent stellt die Beziehungen zwischen den Eigenschaften der Person und den Merkmalen der Geschenksartikel her. Mit der Geschenksempfehlung werden auch Preis und Bezugsquelle mitgeliefert - ein Multimedia-Produkt mit Fun-Faktor, das 365 Tage im Jahr Geschenksideen liefert und dem ein klares Businessmodell zu Grunde liegt. Damit setzte der Xmas Agent auch die Anforderungen der Kategorie "Digitales Business" ganz eindeutig um und öffnet neue Perspektiven, so die Jury.
   
     
Virtueller Rundgang durch den Stephansdom
Wien (pte) - Wer einen virtuellen Rundgang durch den Stephansdom unternehmen möchte, kann dies ab Herbst mittels der CD-ROM "Stephansdom interaktiv" tun. Enthalten sind Audio- und Videofiles, historische Details und wissenschaftliche Erkenntnisse. Alle wichtigen Kunstgegenstände, Altäre und Räumlichkeiten sind einzeln anwählbar, bebildert und ausführlich beschrieben. Die CD-ROM, die für den Prix MultimediaAustria 2001 nominiert ist, kann bereits unter http://www.artibus.at um 400 Schilling bestellt werden.
Ein Beispiel für die virtuelle Umsetzung sind Quicktime VR-Panoramen, von denen vier Stück auf der CD zu finden sein werden. Sie zeigen einen Rundblick von 180 bis 360 Grad von Hochaltar, Vierung, Dienstbotenmadonna und Nordturm. Diese Panoramen bestehen aus jeweils 27 Einzelbildern.
Eine 3D-Zeitleiste soll Informationen zu den wichtigsten geschichtlichen Ereignissen bieten. Grundrisse und Erklärungen zu den einzelnen Bauphasen des Domes sollen die Entstehung des Kulturdenkmales dokumentieren. Weiters werden unterirdische Wasserläufe und Energie-Zonen beschrieben und bildlich dargestellt. Bekannte Sagen rund um den Dom und deren Hintergründe sowie die Symbolik des Baus werden in Illustrationen, Fotos, Tonaufnahmen und Animationen behandelt.
Die CD-ROM entstand in Zusammenarbeit mit der Domkirche St. Stephan sowie mit Unterstützung des Vereins "Rettet den Stephansdom" und der Höheren Graphischen Bundes,- Lehr- und Versuchsanstalt Wien. Die Musik stammt von Peter Planyavsky, gespielt auf der Orgel des Stephansdomes, die Texte werden von der Fernsehmoderatorin Ingrid Erkin sowie von Hannes Bertolini gesprochen.
   
     
Tirols längste Mountainbike-Strecke eröffnet
Pertisau (tw) - Vergangenes Wochenende wurde in Pertisau am Achensee Tirols längste und anspruchsvollste Mountainbike-Strecke offiziell eröffnet. Tirols Landeshauptmann Wendelin Weingartner, Ski-As Benni Raich, der deutsche Mountainbike-Weltmeister Mike Kluge und der Chef der Tirol Werbung Josef Margreiter stellten sich im Radlerdress ein, um die 320 km lange Tour der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Die Strecke, die insegsamt 7.500 Höhenmeter aufweist und in 7 Etappen unterteilt ist, führt vom Tannheimertal, durch das Wettersteingebirge, entlang dem Karwendel in die Tirol-Vital-Region Achensee und entlang des Wilden Kaisers bei Kufstein bis nach Kitzbühel. Für LH Weingartner stellt die Tirol-Vital-Route "die Krönung des Tiroler Radsportangebotes" dar und erfüllt als "Traumstrecke der Alpen alle Wünsche von Genuss- bis hin zu Sportbikern". Das Gemeinschaftsprojekt von Land Tirol, Österreichischen Bundesforsten und der Tirol-Vital-Angebotsgruppe soll in den nächsten Jahren noch Richtung Süden wachsen. Tirol-Werber Margreiter wies im Pressegespräch auf das perfekte Angebot für Mountainbiker hin: "Die Tirol-Vital-Hotels entlang der Strecke bieten ein umfassendes Wellness-Service, um sich frisch und gestärkt für die nächste Etappe in den Sattel schwingen zu können. Zusätzlich werden auch geführte 7-Tagestouren mit Gepäcktransportservice angeboten."
   
     
Auferstehung einer österreichischen Fluglegende
Kärntner Filmemacher rekonstruiert "Pischof Autoplan 1910"
Wien/Klagenfurt - Ein Stück österreichischer Luftfahrtgeschichte rekonstruiert derzeit Walter Krobath. Der Klagenfurter Filmschaffende lässt in Wien das erste Flugzeug mit Kupplung nachbauen, das im Jahre 1910 von Ing. Alfred Ritter von Pischof konstruiert und gebaut wurde. Die Rekonstruktion wird rund 1,2 Mio. Schilling (87.200 Euro) kosten und soll erstmals am 26. Oktober, dem Österreichischen Nationalfeiertag, am Wiener Heldenplatz präsentiert werden. Krobath hofft, dass er danach von den Behörden die Freigabe für einen Flug von Wien nach Berlin erhält.
Das letzte Original der "Pischof Autoplan 1910" befindet sich im Depot des Technischen Museums, Wien. Die originalen Konstruktionspläne sind verschollen, so musste das Museums-Stück als Vorlage exakt vermessen werden. Schlosser Innung und Tischler Innung unterstützen das Projekt. Über den Verkauf von Patenschaften will Krobath einen Teil der Kosten wieder hereinbekommen. Nach Fertigstellung soll das flugfähige Objekt auch für Promotion- und Werbeaktivitäten zur Verfügung stehen. http://www.aviationpower.com/start.html
1909 trat Pischof bei der Wiener Neustädter Firma Werner & Pfleiderer als Konstrukteur ein und entwarf den Pischof-Eindecker (später "Autoplan"). Im Winter 1909/1910 schritt der Bau zügig voran. Es wurde ein Hochdecker mit innenliegender Druckschraube. Gänzlich neu war die Kupplung die Pischof wie beim Auto zwischen Motor und Antriebsaggregat, hier die Luftschraube, einbaute. Dadurch konnte bequem der Motor angeworfen werden, lief warm und danach setzte sich der Pilot hinter das Steuer, kuppelte ein und flog ab.
Die bis dahin benötigte Haltemannschaft von 6-8 Mann wurde dadurch überflüssig (Radbremsen gab es damals noch keine). Pischof brachte im März 1910 den Flugapparat auf das Steinfeld und am 9. des selben Monats gelangen die ersten Sprünge von 300-400 m Weite. Am 8. Mai flog Pischof mit seiner Gattin 13,5 Minuten in Höhen bis zu 25 m, am 9 Mai folgte der erste Überlandflug eines Flugzeuges in Österreich. Die zurückgelegte Entfernung betrug 45 km, die Flugzeit 41 Minuten. Am 10. Mai folgte bei strömenden Regen ein Flug von 53 Minuten Dauer.
In zahlreichen Flugbewerben konnte Pischof mit dem Autoplan Rekorde bei Flugzeiten und Flughöhen aufstellen. Ab 1911 fertigte die neugegründete österr.-ungar. Autoplanwerke Gesellschaft dieses Flugzeugmuster in Wien und in der Zweigniederlassung in Paris in Serie bis zur Auflösung dieser Gesellschaft im Jahre 1913.
1918 kehrte Pischof nach Frankreich zurück und widmete sich hier nur noch dem Kleinflugzeugbau. Er wollte ein einfaches Flugzeug für jedermann auf den Markt bringen. Als er eine neue Konstruktion eines kleinen Flugzeuges, genannt "Avionette" erprobte, stürzte er während eines Fluges von Villacoubly nach Orly am 12. August 1922 ab.
   
     
Pinzgauer Mundart im Portrait
Salzburg (LK) - Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger wird am Mittwoch, 27. Juni, um 17.30 Uhr, im Samerstall in Niedernsill die Video-Edition "Literarische Schatzkammer – Pinzgauer Mundart im Portrait" an das Tauriska-Mundartarchiv überreichen. Seit Beginn der Tauriska-Kulturarbeit ist es ein Anliegen, die Sprache der Region zu fördern. Neben zahlreichen Mundartlesungen und vielen Neuerscheinungen von Mundartbüchern drehte 1998 die Filmerin Margit Gantner die ersten Videofilme über Mundartschaffende des Pinzgaus. Mehr als 34 Mundartdichterinnen und –dichter wurden aufgezeichnet. Diese Videofilme von Margit Gantner kann man sich im Tauriska-Mundartarchiv ansehen oder ausleihen. Die Video-Portraits werden auch im TW 1 österreichweit über Kabel und europaweit Digitalsatellit ausgestrahlt. Dieses einzigartige Projekt im deutschsprachigen Raum ist eine Kooperation des Landes Salzburg/Kulturelle Sonderprojekte mit dem Verein Tauriska und TW 1. Finanziell unterstützt wurde es durch die Europäische Union aus Interreg II-Geldern, vom Land Salzburg und vom Verein Tauriska
   
     
 Wissenschaft  
Auftragsforschung steigert Seibersdorf-Umsatz
Wien (pte) - Die Austrian Research Centers Seibersdorf (ARCS) http://www.arcs.ac.at haben im Jahr 2000 den Umsatz auf 930 Mio. Schilling gesteigert (Vergleich 1999: 811 Mio. Schilling). Der Umsatzzuwachs beträgt somit 14,7 Prozent. Dies ist u.a. auf die Vielfalt der Geschäftsbereiche und der angebotenen Leistungen zurückzuführen, so der kaufmännische Leiter des ARCS, Wolfgang Pell in einer Aussendung. So konnten die ARCS in der Auftragsforschung einen Überschuss von 35 Mio. Schilling erwirtschaften. Rund 40 Prozent davon werden zur Stärkung der zukunftsorientierten Infrastruktur eingesetzt, der Rest geht in die unmittelbare Stärkung des Eigenkapitals. Das für 2002 angestrebte Ziel, zwei Drittel der Aufträge im freien Wettbewerb auf dem Markt zu erringen, wurde bereits im Jahr 2000 realisiert. Lukriert wurden diese Aufträge u.a. durch Ausschreibungen der Wirtschaft und öffentlichen Stellen (EU, Bund, Länder, Gemeinden). Die wettbewerblich erwirtschafteten Aufträge sind im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent auf 66 Prozent leicht gestiegen.
Auch in der Wissensbilanzierung gibt sich das Unternehmen trotz einiger Schwächen optimistisch. Das Modell wurde zur Erfassung von immateriellen Vermögensbeständen entwickelt. Der Anteil der wissenschaftlich tätigen Mitarbeiter hat sich zwar um mehr als ein Prozent erhöht und betrug Ende 2000 45 Prozent. Das Nahziel von 50 Prozent wurde nicht erreicht. In der Rubrik Beziehungskapital, in der die Zufriedenheit der Kunden gemessen wird, kamen die ARCS auf den Wert 1,5 im Schulnotensystem. Die Trefferquote bei der Bewerbung um EU-Projekte wurde von rund 30 auf 45 Prozent erhöht, so der wissenschaftliche Leiter des ARCS, Günter Koch. Absolut ist die Zahl an EU-Aufträgen im Volumen aber um ca. 40 Prozent stark gefallen. Dadurch hat sich der Umsatzanteil mit dem europäischen Ausland, der 1999 noch bei 34 Prozent lag, auf 17 Prozent für das Berichtsjahr vermindert.
Die im Jahr 2001 von ARCS gestartete Initiative "Jahr der Internationalisierung" soll den internationalen Bereich wieder stärken. Flaggschiff der Auslandsprojekte ist eine Außenstelle an der Pennstate University in Pennsylvania auf dem Gebiet der Systemanwendungen in der Pulvermetallurgie und in Ionenstrahlantrieben für Satelliten.
   
     
Universität Wien: Auf der Suche nach neuen Medikamenten gegen Gelenksrheuma
In den vergangenen Jahren hat die Therapie der chronischen Polyarthritis ("Gelenksrheuma") große Fortschritte gemacht. Dazu trugen sowohl neue Medikamente, die das körperliche Immunsystem beeinflussen, als auch aus der Biotechnologie stammende Substanzen bei.
Freilich, das "ideale" Ziel für die Therapie der Krankheit ist noch nicht gefunden. Eine WissenschafterInnengruppe um Georg Schett von der Universitätsklinik für Innere Medizin III der Universität Wien wurde jetzt mit einem Preis der Aventis Stiftung des Jahres 2000 für eine Arbeit ausgezeichnet, die potenzielle spezifische Angriffspunkte für zukünftige Behandlungsstrategien erforschte. ... weiter >
   
     
Universität Wien prämiiert innovative Lehre
Wien (pte) - Die Universität Wien hat erstmals Hochschullehrer für besonders innovative Lehrveranstaltungen ausgezeichnet. Von den eingereichten 45 Projekte wurden 30 nach den Qualtitätskriterien "interdisziplinärer Charakter" und "Nutzung Neuer Medien" ausgewählt. Siegerin im Bereich "Einsatz Neuer Medien" wurde die Betriebswirtin Doris Brunner. vom "Virtuellen Personalmanagementlehrstuhl".
Brunner kombiniert bei ihren Lehrveranstaltungen Onlinelehre mit Präsenzphasen, gestaltet interaktive Lernmodule via Internet und Diskussionsforen bzw. Kommunikationsnetze per E-Mail. Zweitplatzierte ist Renate Motschnig mit einer Lehrveranstaltung im Bereich Software-Engineering, bei der Studierende Neue Medien zur Veröffentlichung und Dokumentation der Ergebnisse der Projektarbeiten nutzen. Im Bereich der transdisziplinären Projekte siegte ein fünfköpfiges Frauenteam von vier verschiedenen Instituten (Politikwissenschaft, Publizistik, Sportwissenschaft und Soziologie). Sie gestalteten gemeinsam die Lehrveranstaltung "Taxi Orange Medien. Macht. Gesellschaft und Körperkult ein interdisziplinäres Forschungsseminar". Zweitgereiht wurde das überfakultär und betont international angelegte Doktorandenkolleg "Ruptures Gender Society".
Die Preisträger und ihre Projekte, die an der Universität Wien als Best Practice Modelle gelten, wurden unter http://www.univie.ac.at/vr/lehre veröffentlicht. Die Aktion wurde von Arthur Mettinger, Vizerektor für Lehre und Internationales initiiert und soll auch im nächsten Semester fortgesetzt werden.
   
     
Universität Wien: Auf der Suche nach neuen Medikamenten gegen Gelenksrheuma
In den vergangenen Jahren hat die Therapie der chronischen Polyarthritis ("Gelenksrheuma") große Fortschritte gemacht. Dazu trugen sowohl neue Medikamente, die das körperliche Immunsystem beeinflussen, als auch aus der Biotechnologie stammende Substanzen bei.
Freilich, das "ideale" Ziel für die Therapie der Krankheit ist noch nicht gefunden. Eine WissenschafterInnengruppe um Georg Schett von der Universitätsklinik für Innere Medizin III der Universität Wien wurde jetzt mit einem Preis der Aventis Stiftung des Jahres 2000 für eine Arbeit ausgezeichnet, die potenzielle spezifische Angriffspunkte für zukünftige Behandlungsstrategien erforschte. ... weiter >
   
     
Universität Wien prämiiert innovative Lehre
Wien (pte) - Die Universität Wien hat erstmals Hochschullehrer für besonders innovative Lehrveranstaltungen ausgezeichnet. Von den eingereichten 45 Projekte wurden 30 nach den Qualtitätskriterien "interdisziplinärer Charakter" und "Nutzung Neuer Medien" ausgewählt. Siegerin im Bereich "Einsatz Neuer Medien" wurde die Betriebswirtin Doris Brunner. vom "Virtuellen Personalmanagementlehrstuhl".
Brunner kombiniert bei ihren Lehrveranstaltungen Onlinelehre mit Präsenzphasen, gestaltet interaktive Lernmodule via Internet und Diskussionsforen bzw. Kommunikationsnetze per E-Mail. Zweitplatzierte ist Renate Motschnig mit einer Lehrveranstaltung im Bereich Software-Engineering, bei der Studierende Neue Medien zur Veröffentlichung und Dokumentation der Ergebnisse der Projektarbeiten nutzen. Im Bereich der transdisziplinären Projekte siegte ein fünfköpfiges Frauenteam von vier verschiedenen Instituten (Politikwissenschaft, Publizistik, Sportwissenschaft und Soziologie). Sie gestalteten gemeinsam die Lehrveranstaltung "Taxi Orange Medien. Macht. Gesellschaft und Körperkult ein interdisziplinäres Forschungsseminar". Zweitgereiht wurde das überfakultär und betont international angelegte Doktorandenkolleg "Ruptures Gender Society".
Die Preisträger und ihre Projekte, die an der Universität Wien als Best Practice Modelle gelten, wurden unter http://www.univie.ac.at/vr/lehre veröffentlicht. Die Aktion wurde von Arthur Mettinger, Vizerektor für Lehre und Internationales initiiert und soll auch im nächsten Semester fortgesetzt werden.
   
     
 Technik  
Software analysiert Menschen beim Tanzen
Wiener digitalMankind stellt e.Motion-Technologie in London vor
Wien/London (pte) - Das Wiener Hightech-Unternehmen digitalMankind hat gemeinsam mit dem Ludwig-Boltzmann-Institut für Stadtethologie eine computerbasierte Technologie zur Persönlichkeitsanalyse aufgrund von Tanzbewegungen entwickelt. Die Softwarelösung e.Motion wird diese Woche erstmals in London anlässlich der von BBC mitveranstalteten "Tomorrow's World Live Event 2001" vorgestellt.
"Die Software e.Motion verbindet Erkenntnisse aus 15 Jahren humanethologischer Forschung mit modernster Computertechnologie", so Michael Bechinie, gemeinsam mit Stadtethologie-Institutsleiter Prof. Karl Grammer einer der Gründer von digitalMindKind, der sich freut, seine Neuheit im "Live Lab" der Messe vorstellen zu dürfen: "Normalerweise zahlen Aussteller für einen Stand bei Tomorrow´s World rund 30.000 Pfund, aber uns haben die Messebetreiber einen Stand gratis zur Verfügung gestellt".
Im Rahmen der e.Motion-Präsentation unter dem Motto "dance to your own beat" werden Messebesucher aufgefordert, ca. 20 Sekunden lang vor einer Videokamera zu ihrem eigenen Rhythmus zu tanzen. Die so entstehenden Bilder werden von einem neuronalen Netz in Echtzeit interpretiert, und am Ende seines "privaten Tanzes" erhält der Tänzer eine Persönlichkeitsanalyse, die die Merkmale Extrovertiertheit, soziale Toleranz, emotionelle Stabilität, Offenheit und Gewissenhaftigkeit berücksichtigt.
Die Technologie basiert darauf, dass die einzelnen Frames eines Videoclips, der menschliche Bewegungsabläufe zeigt, Pixel für Pixel in den Fluss der Bewegungsenergie umgerechnet werden. Die so gewonnenen Werte werden in ein neuronales Netz eingespielt, das auf die Interpretation von Bewegungsenergie trainiert wurde. Der Weg, auf dem dieses neuronale Netz zu Erkenntnissen über die gefilmte Persönlichkeit kommt, ist eine Analogie zu den Vorgängen im menschenlichen Gehirn, die bei der "Einschätzung" eines Mitmenschen ablaufen. Das Ergebnis soll jedoch kein subjektiver Eindruck, sondern eine objektive Analyse sein.
Die Einsatzmöglichkeiten einer derartigen Technologie reichen laut Bechinie von neuen Methoden bei Assessment und Recruiting über therapeutisches Monitoring bis hin zu Trainings und Schulungen. Jede gewünschte Persönlichkeitsanalyse könne unauffällig und ohne Berührung der Testperson durchgeführt werden. Weiters will digitalMankind e.Motion als sozio-emotionales Interface in ein Avatar Operating System (AVOS) implementieren. Dadurch sollen Avatare hergestellt werden, die mit ihrem Gegenüber, dem Benutzer, "lebensnah" kommunizieren sowie autonom handeln, denken und fühlen.
   
     
Villacher SEZ liefert Spin-Prozessor an AMD
Villach (pte) - Der Kärntner Zulieferbetrieb für die Halbleiterindustrie, SEZ, liefert seinen Single-Wafer Spin-Prozessorsystem 4200 an den Chip-Hersteller AMD. Die Spin-Technologie zur Wafer-Rückseitenbearbeitung wird in AMDs Fab 25 in Austin/Texas eingesetzt und befindet sich derzeit in Probebetrieb. Bei dem SEZ4200 handelt es sich um eine Nassätz-Maschine mit vier Prozesskammern und einem vollautomatischen Kassetten-zu-Kassetten-Handhabungssystem. Neben der eigentlichen Prozessoreinheit ist ein Dosierungs- und Heizsystem für die Prozesschemikalien integriert. Mit dem Gerät lassen sich Polymere vom Wafer entfernen, DHF-Ätzprozesse und Oxidbeseitigung durchführen sowie Spezialprozesse wie selektives Ätzen von Oxiden oder nicht-selektives Ätzen von Oxiden/Nitriden realisieren. Der Ätz-Automat schafft etwa 150 Wafer pro Stunde (bei 30 s Prozess, 15 s Spülung, 10 s Trocknung) und lässt sich mit einem Wafergrößen-Kit von 150 auf 200 mm umstellen.
SEZ erwirtschaftete im vergangenen Jahr 1,7 Mrd. Schilling Umsatz. Für das laufende Jahr wird ein Umsatz von 2,6 Mrd. Schilling angestrebt. Nach der vor kurzem erfolgten Übernahme des deutschen Mitbewerbers HMR ist noch in diesem Jahr die Errichtung eines Kompetenzzentrums für Nassätzbänke in Donaueschingen geplant. Die gesamte SEZ-Gruppe beschäftigt derzeit 600 Mitarbeiter.
   
     
Kärnten erobert nun auch das Weltall
Villacher Unternehmen Mechatronic erhielt Forschungsauftrag der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA
Villach (lk) - Das Bundesland Kärnten steigt nun in die Raumfahrt ein. Als erstes Kärntner Unternehmen erhielt die junge Villacher Firma Mechatronic Systemtechnik GmbH einen Forschungsauftrag von der Europäischen Raumfahrtorganisation (ESA) zur Entwicklung eines Antriebssystem für Mini-Satelliten. An Land gezogen hat den Auftrag der Technologiebeauftragte des Landes Kärnten, Heinz G. Paar, in enger Kooperation mit der Austrian Space Agency (ASA).
Wie Landeshauptmann Jörg Haider betonte, sei dieser Forschungsauftrag ein weiterer Schritt hin zur Positionierung Kärntens als Innovations- und High-Tech-Standort. Die Installierung des Microelektronic-Clusters rücke Österreichs südlichstes Bundesland auch auf dem Gebiet der Forschung immer stärker ins internationale Rampenlicht. Es zeige sich deutlich, dass Kärnten in seiner wirtschaftlichen Ausrichtung auf dem richtigen Weg sei, so der Landeshauptmann.
Die Firma Mechatronic in Villach wurde 1998 gegründet und ist im Netzwerk des Kärntner Microelektronic-Clusters eingebettet. Wie Geschäftsführer Hannes Gütler betonte, habe sich das Unternehmen, das 80 Mitarbeiter beschäftigt, auf Automationstechnik und Sondermaschinenbau für die Halbleiterindustrie spezialisiert. Durch technologisch neue Verfahren hat es der Betrieb rasch geschafft, im Aerospace Fuß zu fassen. Nun sei es gelungen, den ersten Auftrag der European Space Agency (ESA) für ein Antriebssystem von Mini-Satelitten an Land zu ziehen.
Eingefädelt hat das Forschungsprojekt Kärntens Technologiebeauftragter Heinz G. Paar, der seine guten Verbindungen zur ASA erfolgreich spielen ließ. Durch den Einstieg in das internationale Netzwerk der Weltraumtechnik sei es nun auch gelungen, Partnerschaften bis hin zur US-Raumfahrtsbehörde NASA aufzubauen, so Paar.
Gütler will mit Mechatronic über das Kärntner Netzwerk der High-Tech-Betriebe gegenüber der ESA nicht nur als Forschungs- und Entwicklungsstandort, sondern auch als künftiger Produzent für Satelliten auftreten. Die Villacher Firma steht auch vor weiteren Auftragsabschlüssen mit renommierten internationalen Firmen, die zum jetzigen Zeitpunkt jedoch namentlich nicht erwähnt werden dürfen. Große Erwartungen setzt Gütler in die Realisierung eines Energieversorgungssystem für Satelliten, welches kommerziell genutzt möglicherweise ein Ersatz für Akkus sein könnte. Derzeit laufen dazu Gespräche mit der ESA und europäischen Konzernen.
   
     
Villacher SEZ liefert Spin-Prozessor an AMD
Villach (pte) - Der Kärntner Zulieferbetrieb für die Halbleiterindustrie, SEZ, liefert seinen Single-Wafer Spin-Prozessorsystem 4200 an den Chip-Hersteller AMD. Die Spin-Technologie zur Wafer-Rückseitenbearbeitung wird in AMDs Fab 25 in Austin/Texas eingesetzt und befindet sich derzeit in Probebetrieb. Bei dem SEZ4200 handelt es sich um eine Nassätz-Maschine mit vier Prozesskammern und einem vollautomatischen Kassetten-zu-Kassetten-Handhabungssystem. Neben der eigentlichen Prozessoreinheit ist ein Dosierungs- und Heizsystem für die Prozesschemikalien integriert. Mit dem Gerät lassen sich Polymere vom Wafer entfernen, DHF-Ätzprozesse und Oxidbeseitigung durchführen sowie Spezialprozesse wie selektives Ätzen von Oxiden oder nicht-selektives Ätzen von Oxiden/Nitriden realisieren. Der Ätz-Automat schafft etwa 150 Wafer pro Stunde (bei 30 s Prozess, 15 s Spülung, 10 s Trocknung) und lässt sich mit einem Wafergrößen-Kit von 150 auf 200 mm umstellen.
SEZ erwirtschaftete im vergangenen Jahr 1,7 Mrd. Schilling Umsatz. Für das laufende Jahr wird ein Umsatz von 2,6 Mrd. Schilling angestrebt. Nach der vor kurzem erfolgten Übernahme des deutschen Mitbewerbers HMR ist noch in diesem Jahr die Errichtung eines Kompetenzzentrums für Nassätzbänke in Donaueschingen geplant. Die gesamte SEZ-Gruppe beschäftigt derzeit 600 Mitarbeiter.
   
     
Kärnten erobert nun auch das Weltall
Villacher Unternehmen Mechatronic erhielt Forschungsauftrag der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA
Villach (lk) - Das Bundesland Kärnten steigt nun in die Raumfahrt ein. Als erstes Kärntner Unternehmen erhielt die junge Villacher Firma Mechatronic Systemtechnik GmbH einen Forschungsauftrag von der Europäischen Raumfahrtorganisation (ESA) zur Entwicklung eines Antriebssystem für Mini-Satelliten. An Land gezogen hat den Auftrag der Technologiebeauftragte des Landes Kärnten, Heinz G. Paar, in enger Kooperation mit der Austrian Space Agency (ASA).
Wie Landeshauptmann Jörg Haider betonte, sei dieser Forschungsauftrag ein weiterer Schritt hin zur Positionierung Kärntens als Innovations- und High-Tech-Standort. Die Installierung des Microelektronic-Clusters rücke Österreichs südlichstes Bundesland auch auf dem Gebiet der Forschung immer stärker ins internationale Rampenlicht. Es zeige sich deutlich, dass Kärnten in seiner wirtschaftlichen Ausrichtung auf dem richtigen Weg sei, so der Landeshauptmann.
Die Firma Mechatronic in Villach wurde 1998 gegründet und ist im Netzwerk des Kärntner Microelektronic-Clusters eingebettet. Wie Geschäftsführer Hannes Gütler betonte, habe sich das Unternehmen, das 80 Mitarbeiter beschäftigt, auf Automationstechnik und Sondermaschinenbau für die Halbleiterindustrie spezialisiert. Durch technologisch neue Verfahren hat es der Betrieb rasch geschafft, im Aerospace Fuß zu fassen. Nun sei es gelungen, den ersten Auftrag der European Space Agency (ESA) für ein Antriebssystem von Mini-Satelitten an Land zu ziehen.
Eingefädelt hat das Forschungsprojekt Kärntens Technologiebeauftragter Heinz G. Paar, der seine guten Verbindungen zur ASA erfolgreich spielen ließ. Durch den Einstieg in das internationale Netzwerk der Weltraumtechnik sei es nun auch gelungen, Partnerschaften bis hin zur US-Raumfahrtsbehörde NASA aufzubauen, so Paar.
Gütler will mit Mechatronic über das Kärntner Netzwerk der High-Tech-Betriebe gegenüber der ESA nicht nur als Forschungs- und Entwicklungsstandort, sondern auch als künftiger Produzent für Satelliten auftreten. Die Villacher Firma steht auch vor weiteren Auftragsabschlüssen mit renommierten internationalen Firmen, die zum jetzigen Zeitpunkt jedoch namentlich nicht erwähnt werden dürfen. Große Erwartungen setzt Gütler in die Realisierung eines Energieversorgungssystem für Satelliten, welches kommerziell genutzt möglicherweise ein Ersatz für Akkus sein könnte. Derzeit laufen dazu Gespräche mit der ESA und europäischen Konzernen.
   
     
 Kultur / (Volks-)Musik  
Das größte Kulturprojekt in der Geschichte der Republik Österreich wurde eröffnet
Wien - Das MuseumsQuartier Wien (MQ), eines der zehn größten Kulturareale der Welt, steht für eine neue Kategorie des urbanen Kulturviertels. Mitten im Zentrum Wiens in einem Komplex früherer Hofstallungen gelegen, vereint das MQ barocke Gebäude und moderne Architektur von Ortner & Ortner, kulturelle Einrichtungen aller Größenordnungen sowie verschiedene Kunstsparten und Naherholungseinrichtungen zu einem spektakulären Ganzen. Alte Meister und moderne Kunst, Barock und Cyberspace waren sich wahrscheinlich noch nirgends so nahe wie auf diesem 60.000 m2 großen Kulturareal.

Ein pulsierendes Zentrum der Künste - im Zentrum der Stadt
Österreich und insbesondere Wien wird mit dem MQ um eine internationale Attraktion reicher. Einzigartig dabei ist vor allem der enorme inhaltliche Bogen, den das MQ spannt.
Das Spektrum der Angebote im MQ Wien reicht von großen Kunstmuseen wie dem Leopold Museum mit der weltgrößten Schiele-Sammlung und dem MUMOK (Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien) über zeitgenössische Ausstellungsräume wie die KUNSTHALLE wien bis zu Festivals wie den Wiener Festwochen, die wieder im MuseumsQuartier beheimatet sind. Dazu kommen ein internationales Tanzquartier modernster Ausprägung, das Architekturzentrum Wien, herausragende Kunst- und Kultureinrichtungen speziell für Kinder (ZOOM Kindermuseum, wienXtra-kinderinfo, Theaterhaus für Kinder), Produktionsstudios für Neue Medien, Künstlerateliers für internationale "artists-in-residence", sowie zusätzliche Veranstaltungen und Festivals wie das renommierte Filmfestival Viennale, das ImPulsTanz Festival und vieles andere mehr. Alles an einem Standort. Terrassencafés, Grünoasen, Bars, Shops und Buchhandlungen sorgen auf dem MQ-Areal zudem für ein umfassendes Service- und Freizeitangebot inmitten eines spektakulären kulturellen Umfeldes.

Knotenpunkt eines Kulturbezirkes
Das MQ ist zudem ein idealer Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Aktivitäten im Zentrum von Wien. In unmittelbarer Nähe befinden sich einige der berühmtesten Kulturattraktionen, die Österreich zu bieten hat: die Secession, die Wiener Staatsoper, der Musikverein, das Künstlerhaus, das Volkstheater, das Kunsthistorische und das Naturhistorische Museum. Zeitgenössische Galerien, Wiener Cafés, die internationale Restaurant- und Barszene des Spittelbergviertels sowie die längste Einkaufsstraße Wiens - die Mariahilfer Straße - liegen in unmittelbarer Nähe des MQ. Ein eigenes Leit- und Informationssystem wird die Angebote in diesem Raum noch näher zusammenrücken lassen. Neu geschaffene Durchgänge, Passagen und Plätze im und rund um das MQ eröffnen KulturtouristInnen und der lokalen Bevölkerung zudem vollkommen neue Perspektiven im Stadtbild.

Die MQ-Architektur - eine gebaute Vision.
Das heutige MuseumsQuartier hat eine bewegte Geschichte. Zwischen dem Bau der kaiserlichen Hofstallungen zu Beginn des 18. Jahrhunderts, der späteren Nutzung als Messe- und Ausstellungsgelände und der Eröffnung des MQ Wien im Jahr 2001 liegen immerhin fast 300 Jahre. Allein die Entwicklungs- und Projektgeschichte des MQ umfasst 13 Jahre. Das österreichische Architekturbüro Ortner & Ortner, welches zurzeit u. a. auch mit Projekten in Zürich, Dresden und Berlin für internationales Aufsehen sorgt, realisierte mit dem Museums-Quartier Wien einen Raum, der die vorhandene historische Bausubstanz mit zeitgenössischer Architektur auf spektakuläre Art und Weise verbindet. Manfred Wehdorn zeichnete beim Bau des MuseumsQuartier für die umsichtige Adaptierung der denkmalgeschützten Gebäudeteile verantwortlich.
In der gesamten Anlage des MQ sind es drei Neubauten, die den Ort am augenfälligsten prägen. Die neue KUNSTHALLE wien in Verbindung mit den Hallen E + G - einst als Winterreithalle genutzt - bildet das architektonische Verbindungsstück zwischen den beiden anderen Neubauten: dem Leopold Museum und dem MUMOK. Dazwischen liegt der größte "Freiluftfestsaal" der Stadt - der riesige Innenhof des MQ mit zahlreichen Erholungsoasen und Passagen.
Finanziert wurde das 2 Milliarden Schilling (ca. 145,330.000 Euro) teure Projekt MuseumsQuartier zu 75 % von der Republik Österreich und zu 25 % von der Stadt Wien.
   
     
Klösterreich öffnet neuen Themenweg „Orgel & Musik“
Neues ganzjähriges Programmangebot liegt vor
Niederösterreichische Klöster und Stifte haben einen besonders großen Anteil am neuen Angebot des Vereines Klösterreich. 19 Klöster und Stifte, die sich aus touristischen Gründen zusammengeschlossen und unter Führung des Geraser Prälaten DDr. Joachim Angerer geöffnet haben, stellen jetzt als neuen Themenweg das Hörerlebnis im Klösterreich „Klangreich – Orgel & Musik“ vor. Auf diesem Themenweg kann man, einem genauen Programm folgend, auf den Spuren weltberühmter Komponisten und bedeutender Orgelbaumeister wandeln.
Die Orgel war zunächst für den liturgischen Gebrauch bestimmt und hat als „Königin der Instrumente“ einen Stellenwert erreicht, der weit über den geistlichen Bereich hinausgeht. Die schönsten Instrumente finden sich aber in den Klöstern, einige davon auch in Niederösterreich. So beispielsweise die Barock-Orgel von Henke im Stift Herzogenburg, die große Festorgel im Stift Klosterneuburg, die dreimanualige Konzertorgel in der Stiftsbasilika Lilienfeld, die große Orgel des Stiftes Heiligenkreuz und einige andere.
Die Konzerttermine reichen vom 15. Juli bis in den September, sie sind verteilt auf die 19 Mitgliedsstifte. Nähere Informationen erteilt der Klösterreich-Orgel & Musik Koordinator Gernot Grammer im Stift St.Florian, Telefon ++43 / (0) 7224/8902-0, aber auch die Klösterreich-Geschäftsstelle, Telefon ++43 / (0)2735 / 5535-0.
   
     
Film Festival auf dem Wiener Rathausplatz bis 2. September
Wien (rk) - Von 30. Juni bis 2. September steht der Wiener Rathausplatz wieder ganz im Zeichen von klassischen Musikschmankerln der Extraklasse und kulinarischen Gustostückerln aus aller Herren Länder. Das bereits traditionelle Film Festival steht auf dem Programm.
Anlässlich des 100. Todestages von Giuseppe Verdi und des diesjährigen Verdi-Jahres trafen die besten Verdi-Interpreten unter der Leitung von Zubin Mehta im Teatro Padiglione in Parma zur Gran Gala di Verdi zusammen. So klingende Namen wie Plácido Domingo, José Carrera, José Cura, Ruggero Raimondi und viele andere erwiesen Verdi in einem wahren Konzertfeuerwerk die Ehre zu sehen am 30. Juni. Die Vorstellungen beginnen bei Einbruch der Dunkelheit. Der Eintritt ist frei. Unter der Telefonnummer ++43 / 1 / 4000 8100 informiert ein Tonbanddienst über das jeweilige Abendprogramm. Eine Programmübersicht gibt es unter der Internetadresse: www.wien-event.at/.
   
     
Verdreifachtes Kulturangebot beim 2. niederösterreich kulturtag
St.Pölten (nlk) - Auf ein besonders reichhaltiges Kulturprogramm mit zahlreichen Höhepunkten können sich die Besucher des "live - 2. niederösterreich kulturtages" freuen, der am 15. September an vielen kulturellen Brennpunkten in ganz Niederösterreich stattfindet. Diesmal nehmen 47 Gemeinden, Kunst- und Kulturinstitutionen teil, dreimal so viel als im Jahr 2000. Darunter auch der Klangturm St.Pölten, die Bühne im Hof, die NÖ Landesausstellung, Tonkünstlerorchester, Kulturbund Weinviertel, Museumsdorf Niedersulz und viele andere - so ziemlich alle Kulturveranstalter in Niederösterreich.
Der 2. niederösterreich kulturtag steht im Zeichen von Kultur und Kulinarik. Das schlägt sich in vielen Überraschungen nieder, die sowohl die Gastronomen als auch die Kulturveranstalter vorbereiten. Schwerpunkt im vielfältigen Kulturangebot ist aber die Eröffnung der Kunstmeile Krems, speziell die Eröffnung des Karikaturmuseums. An diesem Tag kann man auch die Artothek Niederösterreichs besichtigen, die demnächst ihren Betrieb aufnimmt und ermöglicht, dass sich jedermann Kunstwerke ausleihen und für einige Zeit zu Hause platzieren kann. Der niederösterreich kulturtag ist ein eintägiges Mehrsparten-Festival, das einen nahezu lückenlosen Überblick über das derzeitige Kulturangebot in Niederösterreich gibt. Maler und Grafiker sind ebenso dabei wie zeitgenössische Musiker, Theater und Literatur kommt ebenso zu Wort wie die Alltagskultur. Speziell für Kinder gibt es ein reiches Angebot zahlreicher Veranstalter, keiner schließt sich dabei aus.
   
     
E.V.A startet Energie und Architektur im Internet
Wien (pte) - Die Energieverwertungsagentur (E.V.A) at hat die Internet-Plattform für innovative Energietechnologien um den Bereich "Energie&Architektur" http://www.energytech.at/architektur erweitert. Das Angebot behandelt die Themen
Solararchitektur, Niedrigenergie- und Passivhaus sowie die energierelevante Gebäudeausstattung.
In Energie&Architektur werden u.a. die gebäudebezogenen Themenbereiche wie Sanierung von Gebäuden, thermische bzw. elektrische Sonnenenergienutzung sowie Holzheizungen integriert. Rund 80 innovative Projekte beschreiben realisierte Lösungen, vor allem im Niedrigenergie- und Passivhaussektor in Österreich. Zielgruppe der Website sind Planer, Architekten und ein Fachpublikum in Unternehmen, Ausbildung sowie der Forschungs- und Technologielandschaft. "Die Kosten für das Projekt beliefen sich auf rund 300.000 Schilling. Der wirkliche Aufwand ist schwer abzuschätzen, da ein Vorgängerprojekt umgearbeitet wurde", erklärte Andreas Indinger, der neben Andreas Veigl für die Realisierung von Energie&Architektur verantwortlich ist. Die Umsetzung dauerte ca. ein halbes Jahr, da in aufwändiger Suche Experten für die Plattform gefunden werden mussten und ein wesentliches Gewicht auf die Zweisprachigkeit gelegt wurde. Bestrebungen, die Website weiter auszubauen, gibt es derzeit noch nicht.
Energietech.at ist eine Initiative des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie in Kooperation mit der E.V.A. Ziel war es, ein Informationsmedium für Energietechnologien in den Bereichen Erneuerbare Energieträger und Energieeffizienz zu schaffen.
   
     
Bei Vorausscheidung des Grand Prix für Österreich
Großer Erfolg für Koch Music
Der gemeinsame Titel "Edlziller-Partyknüller" hat den Zellberg Buam und den Edlseern bei der Vorausscheidung des Grand Prix der Volksmusik für Österreich am 24. Juni den 1. Platz eingebracht. Die Zellberg Buam & Die Edlseer werden beim Länder-Finale (Südtirol, Schweiz, Deutschland und Österreich) des GP am 1. September 2001 in Wien dabei sein.

Die weiteren Platzierungen der "Koch-Gruppen":
Platz 6 - Die Zillertaler - www.verliabt.com
Platz 7 - Alpentrio Tirol - Ich habe dich so lieb
Platz 12 - Martin Lackner - Hey di Ho

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Monika Martin gewinnt mit ihrem Titel "Napoli Adieu" die ZDF-Show "Volkstümliche Hitparade". Axel Becker belegt Platz 2. Die beiden Erst-Platzierten sind damit für die Siegersendung "Superhitparade"am 2. Dezember 2001 qualifiziert.
Informationen: http://www.kochmusic.com
   
     
Porzellan-Ausstellung im Schloss Fischau
Die Vielfältigkeit und die Qualität der Kunstszene in Bad Fischau-Brunn wird nicht nur durch die verschiedenen Künstlerpersönlichkeiten, sondern auch durch die angebotenen Veranstaltungen garantiert. Innerhalb der Ausstellung zum Thema „Kreuz und Quer“ in der Blau-Gelben Viertelsgalerie wird nun im Schloss Fischau die Porzellan-Ausstellung „creative-porcelain-art“ für vier Tage gezeigt. Die Ausstellung wird am kommenden Donnerstag um 19 Uhr eröffnet.
Acht Damen besuchen seit sieben Jahren in Mattersburg einen Porzellankurs, dessen Kursleiterin Traude Steffen, die 40 Jahre in Zürich arbeitete und lebte, diese Porzellanmalerei nach Österreich brachte. Der „Kreative Sommer“ für Erwachsene und Kinder wird in den Monaten Juli und August angeboten und von angesehenen Künstlern und Pädagogen geleitet. Es wird unter anderem Workshops für Malen mit Ingrid Pototschnik und Christa Zeman, die zur Zeit ihre Ausstellung in der Kleinen Schlossgalerie in Fischau zeigt, und Günter Schifko sowie für Musik mit Cordula und Elfriede Schröck geben.
Weitere Informationen unter der Telefonnummer ++43 / (0)2639 / 2552 oder 2324 bzw. www.forum-bad-fischau.or.at
   
     
Kunst im öffentlichen Raum: Skulpturen vor dem Riesenrundgemälde
Innsbruck - Vizebürgermeisterin Hilde Zach und Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger präsentierten die Gestaltung einer Verkehrsinsel vor dem Riesenrundgemälde mit den Steinskulpturen von Prof. Erich Keber, Prof. Alenka Vidrgar und Pia Steixner. Die Kunstwerke wurden dort vor einer Woche aus Anlass des 20. Steinbildhauer- Symposiums Mitte Juli in Innsbruck aufgestellt. Das Kulturamt wurde bei der Verwirklichung des Vorhabens, die Grünfläche mit den Skulpturen aufzuwerten, vom städtischen Gartenamt unterstützt: So wurden z.B. die Fundamente für die Podeste der Skulpturen ausgehoben und die Beete adaptiert. Im Auftrag des Kulturamtes wird demnächst eine genaue Bezeichnung der Skulpturen in Form einer Tafel angebracht.
Die Steinskulpturen: Prof. Erich Kebers Arbeit trägt den Titel „Sirene“, ist 2,50 m groß und aus Schärdinger Granit gehauen. Prof. Alenka Vidrgar zeigt eine 1,80 m große Skulptur in Krastaler Marmor. Die Innsbrucker Bildhauerin Pia Steixner ist mit ihrem Werk „Form von innen heraus“, das aus Laaser Marmor gefertigt ist, vertreten. Die Skulpturen sind ein Jahr zu sehen und werden zum nächsten Steinbildhauersymposium durch neue Werke anderer Künstler ausgetauscht.
Das Steinbildhauersymposium besteht seit 1981 und wurde von Prof. Erich Keber ins Leben gerufen. Die Veranstaltung findet jährlich im Sommer statt und beschäftigt sich mit der reinen Freiskulptur. Die Grundidee besteht vor allem darin, jungen Bildhauerinnen und Bildhauern das Grundkonzept der monumentalen Freiskulptur näher zu bringen. Weiters gilt die Veranstaltung als Ort der Begegnung und des Austausches für Künstlerinnen und Künstler aus Liechtenstein, Vorarlberg, Salzburg, Slovenien sowie Nord- und Südtirol. In den Anfangsjahren wurde das Steinbildhauersymposium am Grillhof in Igls veranstaltet. Seit 1985 wird es im Freigelände der Siegmairschule abgehalten. 1994 wurde ein Teil des Freigeländes der Siegmairschule in einen öffentlich zugänglichen Skulpturenpark umgewandelt.
   
     
 Sport  
Arge Alp-Mountainbike- Jugendspiele in Mittersill
Salzburg/Mittersill (slk) - Am Samstag, 30. Juni, finden am Mountainbike-Parcours in Mittersill (Eingang Felbertal im so genannten Bürgerwald) die Arge Alp-Mountainbike-Jugendspiele statt. Auf der schwierigen und selektiven Rennstrecke werden für alle Jugendkategorien Country-Cross-Läufe ausgetragen. Neben den Arge Alp-MTB Jugendspielen werden auf derselben Strecke am Sonntag, 1. Juli, auch die Salzburger Landesmeisterschaften im Country Cross für Hobby- und Lizenzfahrer sowie ein Minibiker-Cup für Kinder ausgetragen. Insgesamt nehmen mehr als 250 Sportlerinnen und Sportler an beiden Mountainbike-Veranstaltungen teil. Sie erwartet am Rennwochenende in Mittersill auch ein umfassendes Rahmenprogramm. Dafür zeichnet die Fachschule für wirtschaftliche Berufe in Bramberg verantwortlich, die gemeinsam mit dem Österreichischen Radsportverband (ÖRV) einen Radsport-Schwerpunkt in der Schule betreibt und als Talentschmiede für den ÖRV und zukünftige Tourismusberufe (Animateuere) fungiert. Fast aus allen Regionen der Arge Alp-Länder (Baden Württemberg, Tirol, Vorarlberg, St. Gallen, Graubünden, Tessin, Bayern, Südtirol, Trentino, Lombardei und Salzburg) werden junge Sportler/innen erwartet. "Es ist immer wieder großartig, wenn sich Jugendliche aus verschiedenen Regionen der Arge Alp zu sportlichen Aktivitäten treffen, einander kennen lernen und ihre Kräfte messen. Diese Veranstaltung in Mittersill ist ein guter Vorgeschmack für die Mountainbike-WM 2002 in der Europasport-Region Kaprun/Zell am See", so Landessportreferent Landesrat Dr. Othmar Raus.
   
     
Steilpass für den Wiener Sportclub
AXA ab sofort neuer Hauptsponsor des WSC
Wien (pts) - Spitzenmeldung für Österreichs Fußball und alle Freunde des Wiener Sportclubs: Für den Traditionsverein zieht die AXA Versicherung AG, Mitglied der größten Versicherungsgruppe der Welt, ab sofort die Fußballschuhe an. In finanzieller Hinsicht, versteht sich: Die AXA ist der neue Hauptsponsor des Wiener Sportclubs, der damit seinen Namen in AXA Wiener Sportclub (AXA- WSC) ändert. Die Präsidentschaft des Clubs übernimmt Franz Fuchs, Generaldirektor der AXA Holding Österreich. Die AXA zählt zu einer der erfolgreichsten Versicherungs- und Allfinanzgesellschaften und blickt, wie der WSC, auf eine langjährige Tradition in Österreich zurück. Gemeinsames Ziel ist es, erfolgsorientiert weiterzuarbeiten. AXA wird den WSC die nächsten drei Jahre auf dem sportlichen Weg nach oben optimal unterstützen.
Und auch die Fans dürfen sich freuen: eine weiterhin junge und motivierte Mannschaft, verstärkt und offensiv orientiert, verspricht zusammen mit "schmähstarken" Spielmachern viele spannende Partien. Sportliches Ziel für 2002 ist der Klassenerhalt, der Aufstieg vom Mittelfeld in die nächste Liga sollte durch kontinuierliche Aufbauarbeit in den nächsten drei Jahren gelingen
Wilhelm Kaipel hat die Mannschaft in den vergangenen Jahren gut eingestellt und voll motiviert in die neue Liga geführt. Er bleibt dem AXA-WSC als Trainer erhalten und wird außerdem weiterhin dem Präsidium des Clubs angehören. Als Spielertrainer wird Arminas Narbekovas Wilhelm Kaipel tatkräftig unterstützen. Eine konsequente Jugendförderung wird auch in Zukunft die Basis für die Entwicklung von guten Nachwuchsspielern bilden.
Der AXA WSC will sein früheres gesellschaftliches Standing in Wien zurückerobern, Fan- und VIP-Clubs sollen erweitert werden.
   
     
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 Vermischtes/Internet  
Suchmaschine mit Kultur
triangel.at – österreichische Kunst & Kultur im Internet
Wien (pts) - Der Wiener Internetdienstleister punkt. netServices hat gemeinsam mit dem Softwarehaus Graf & Partner eine Suchmaschine entwickelt, mit der das Webangebot der Bereiche Kunst, Kultur, Medien und Bildung in Österreich hochqualitativ abgebildet wird.
Bei der Suche auf http://www.triangel.at hat der User einen entscheidenden Vorteil gegenüber den herkömmlichen Suchmaschinen: Uninteressantes, das nur zufällig den gesuchten Begriff enthält, kommt erst gar nicht in die Ergebnisliste. Dort, wo andere Anbieter oft die kuriosesten Ergebnisse liefern, konzentriert sich triangel auf das Wesentliche. "Wir setzen bei unseren händisch eingetragenen Links und Adressen ganz bewusst weniger auf Quantität, sondern vielmehr auf Qualität – bei triangel ist und bleibt Mozart ein Komponist und keine Marzipan-Schokokugel." Basis des Systems bildet eine redaktionelle Auswahl interessanter Links, die seit nunmehr fast dreijähriger Recherchearbeit ständig erweitert wurden.
Der User kann in spezifischen Kategorien ("Theater", "Musik-E", "Kino" usw.) seine Suche weiter einschränken und findet zusätzlich zu den gecrawlten Daten Basisinformationen zu jeder Webadresse.
Die eingesetzte Technologie wurde von Graf & Partner entwickelt, die seit Jahren erfolgreich das zugrundeliegende Datenbanksystem "Quell 4" einsetzt. Mit dieser Software können nahezu alle gängigen Fileformate wie auch Acrobat Reader oder Microsoft Word gespidert werden.
Durch die Vernetzung mit hochkarätigen Content-Producern wie evolver.at, skug.at, wellbuilt.net, kultur.at u.a. können Interessierte zusätzlich in hochqualitativen
Rezensionen, Stories und Meldungen aus der Kulturbranche schmöckern.
punkt. netServices betreibt darüber hinaus mit http://www.freikarte.at ein beliebtes Kulturportal, dessen Name für sich selbst spricht und das Veranstaltern attraktive Promotion-Services anbietet: Durch die Ankündigung auf der Startseite können sich diese über 250.000 Zugriffe monatlich freuen. Und mit dem KulturNewsletter, der derzeit an über 6.000 eingetragene Abonnenten wöchentlich versendet wird, können kulturbegeisterte Menschen punktgenau erreicht werden.
Mit durchdachten Portalkonzepten werden spezielle Communities angesprochen und effizient bedient, das hat auch das unlängst gelaunchte Laufportal bewiesen. laufkalender.at wurde im Auftrag der Manfred Litzlbauer EDV-Dienstleistungen von punkt. netServices entwickelt.
   
     
OÖ Landjugend feiert SINNsationell
Ein besonderes Festival plant die Landjugend am 28. Juli 2001 auf der Burgruine Schaunberg in Hartkirchen bei Eferding, als einen ihrer Höhepunkte im heurigen Jahr der Jugend. Am Samstag Nachmittag ab 13. 00 Uhr sollen in der Burg einige Stationen eingerichtet werden, wo die Besucher Landjugend zum Anfassen und Mitmachen erleben können. Um etwa 20.30 Uhr am Abend soll ein Konzert mit schräger Volksmusik der Gruppe "SEER" den Höhepunkt und Abschluss bilden.
Dabei soll auch zum Ausdruck gebracht werden, dass Jugendliche nicht nur die großen Kommerz-Trends und High-tech Freizeitanlagen für ihre Freizeitgestaltung brauchen. Dieses Fest lädt die Besucher zum Erleben mit allen Sinnen ein, und fordert sie auf, selbst am Verlauf des Festivals mitzugestalten.
"Es soll einfach Landjugend erlebbar werden." Erläutern Renate Hammer, Landesleiterin, und Bernhard Huemer, Landesobmann, die Beweggründe für die Landjugend dieses Fest auf diese Art auszurichten "Dieses Geburtstags-Fest der OÖ. Landjugend soll auch ein Dankeschön sein, an alle engagierten Mitglieder und jene die in den vergangenen 50 Jahren die Landjugend aktiv mitgestaltet haben."
Bei der Ausrichtung dieses Festivals war auch der Gegensatz, junge Menschen und Ruine (Altes, Vergangenes), eine Herausforderung. Die Landjugend bringt im wahrsten Sinne Leben in diese alten Gemäuer. Die Jugend will damit aber auch die Botschaft vermitteln, dass wir vor allem unsere Provinzen attraktiv mitgestalten und weiterentwickeln sollen, damit sie nicht nutzlos werden und zu Ruinen verkommen" Verköstigt werden die Besucher mit innovativen, jugendgerechten Jausengerichten. Diese wurden im Vorfeld durch Jugendliche im Rahmen eines Bewerbes kreiert. Vorverkaufskarten zu diesem Landjugend-Festival gibt es um ATS 140,- (10,17 €) bei allen Raiffeisenbanken in OÖ.

Informationen:
Martin Dammayr
Landjugendreferat
Auf der Gugl 3
4021 Linz
Tel.: ++43 / (0)732 / 6902-265
ref-landj@lk-ooe.at, dammmar@lk-ooe.at
   

Archiv vom 18. 06. bis 25. 06. / Archiv vom 11. 06. bis 18. 06.

 

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