Die letzten Tage vor der Volksbefragung
Es herrscht Wahlkampf im Lande, obwohl keine der beiden Koalitionsparteien SPÖ und ÖVP dies so sehen.
Denn es gehe, wie man sagt, nicht um eine Auseinandersetzung zwischen Parteien. Es gehe einzig um die Klärung
der Frage, wie Österreich künftig seine Souveränität schützen wird. Und - im Falle des
Wegfalls der Allgemeinen Wehrpflicht - den auch entfallenden Wehrersatzdienst (Zivildienst) zu ersetzen. Letzterer
hat sich seit Einführung im Jahr 1975 als Ersatz für einen Dienst an der Waffe übrigens als sehr
nützlich erwiesen.
Das Bundesheer war in den letzten Jahren in erster Linie durch die Anschaffung der Eurofighter in einen Dauerfokus
geraten, die Wehrpflicht an sich war kaum öffentlich thematisiert. Teils lautstarke und auch gewisse Zeit
andauernde Debatten gab erst, als der damalige Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP) meinte, sollte Österreich
eines Tages seine Neutralität aufgeben und der NATO beitreten, so würde das Land wohl mit einem Berufsheer
das Auslangen finden. Da dies nicht der Fall war, hatte sich zumindestens an der ÖVP-Position zur Beibehaltung
der Wehrpflicht nichts geändert. Und auch die SPÖ sah keinen Grund zu deren Abschaffung, bis Wiens Bürgermeister
Michael Häupl vor der Landtagswahl 2010 einen Schwenk einleitete. Wie er sagte, habe sich das Bedrohungsszenario
drastisch geändert, Österreich läge in der Mitte von EU und Schengenraum, außerdem hätten
die meisten Länder Europas auf ein Berufsheer umgestellt. Bundeskanzler Werner Faymann und Verteidigungsminister
Norbert Darabos (beide SPÖ) stellten sich hinter die Forderung Häupls, das Volk über diese Frage
entscheiden zu lassen.
Die ÖVP, die für die Beibehaltung von Wehrpflicht und dem damit verbundenen Zivildienst steht, konnte
diesen Meinungsumschwung beim Koalitionspartner nicht nachvollziehen - und so konnte auch kein großkoalitionärer
Kompromiß gefunden werden. Den Vorwurf, der in Teilen der Opposition, in Medien und der interessierten Öffentlichkeit
laufend auftauchte, die Regierung sei unfähig, das Heer zu reformieren, sie streite nur, anstatt Lösungen
zu finden, ließen SPÖ und ÖVP nicht gelten. Sie beharrten auf der Volksbefragung. Schließlich
ist "ein wenig abschaffen" und "ein wenig behalten" nicht möglich - also wird das Volk
sozusagen zum Schiedsrichter berufen. Und auch wenn das Ergebnis einer Volksbefragung für die Regierung vom
Gesetz her nicht bindend ist, haben die beiden Parteichefs Werner Faymann für die SPÖ und Michael Spindelegger
für die ÖVP erklärt, daß der Volksentscheid jedenfalls akzeptiert werde und sich der jeweils
andere mit dem Ergebnis abfinden werde.
An dieser Stelle sei noch angemerkt, daß sich in der Koalition zwei unterschiedliche Parteien auf eine befristete
Zusammenarbeit geeinigt haben. Und das nicht, weil sie sich das so gewünscht hätten, sondern weil die
Stimmenverhältnisse nach der letzten Nationalratswahl es nicht zugelassen hatten, daß eine der beiden
das alleinige Sagen hat. Und eben eine dieser beiden Parteien wünscht sich sehnlichst, diesen koalitionären
Zwang durch ein möglichst gutes Ergebnis bei der - ziemlich sicher- im Herbst dieses Jahres turnusmäßigen
Wahl zu beseitigen. Bis dahin wird das oft einverständliche Auftreten der beiden Parteichefs wohl immer seltener
werden.
So wird also der 20. Jänner der Lostag für das Bundesheer, das dann entweder in ein Berufsheer umgewandelt
werden wird - im gleichen Atemzug würde auch ein freiwilliges Sozialjahr mit Bezahlung eingeführt werden
- oder die Wehrpflicht bleibt ebenso aufrecht wie der Zivildienst, wenn auch mit noch ausstehenden und teils dringenden
Reformen, deren Gedeihen naturgemäß in den letzten Jahren nicht gerade vorrangig betrieben wurden.
Sowohl SPÖ als auch ÖVP haben sich sehr emotional in diese Wehrpflichtdebatte eingebracht, auch wenn
man - siehe oben - anfangs auf eine nüchterne Abwägung gepocht hatte. Nun ist daraus aber, wie es scheint,
ein Wahlkampf geworden, in dem alle erreichbaren Mitarbeiter und Sympathisanten mobilisiert werden, möglichst
viele dazu zu überreden, nicht nur an der Abstimmung teilzunehmen, sondern auch das Kreuzerl an der jeweils
gewünschten Stelle anzubringen.
Die Oppositionsparteien haben eine durchaus unterschiedliche Position zu dieser Debatte eingenommen: Die FPÖ
hält, kurz gesagt, an der Wehrpflicht fest, das BZÖ ruft zum Bojkott der Volksbefragung auf, die Grünen
sind für die Abschaffung des Bundesheers und das Team Stronach will den "Zwangsdienst" beendet sehen
- wie Sie den folgend verlinkten Meldungen entnehmen können, die wir in den letzten Tagen zusammengefaßt
haben:
08.01.13:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/50813Pbundesheer.htm
09.01.13:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/40913Pbh.htm
10.01.13:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/31013Pbh.htm
11.01.13:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/21113Pbh.htm
14.01.13:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/11401Pbh.htm
Hier finden Sie die aktuellen Standpunkte von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) und Verteidigungsminister
Norbert Darabos (SPÖ) samt Reaktionen aus den eigenen und den anderen Parteien anläßlich einer
doppelten ORF-"Pressestunde" vom 13.01. Dorthin waren nämlich Mikl-Leitner und Darabos eingeladen
worden, um sich dort interessanterweise nicht miteinander auseinanderzusetzen, sondern sich nacheinander Fragen
von jeweils zwei Journalisten zu stellen.
Am Abend des kommenden Sonntag werden wir Sie in einer Sondernachricht über die ersten Ergebnisse der Volksbefragung
informieren. Weiteres erfahren Sie dann in der regulären Aussendung am Abend des 21.01., Details liefern wir
dann im "Österreich Journal" pdf-Magazin, Ausgabe 115 (erscheint am Abend des 31.01.).
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>> Wehrpflicht oder Berufsheer?
Eine objektive Darstellung von Fuer und Wider sowie Positionen der im Nationalrat vertretenen Parteien finden
Sie in unserer "Oesterreich Journal" pdf-Magazin Ausgabe 113 vom 03.12.2012 - siehe unter http://www.oesterreichjournal.at/Ausgaben/index_113.htm
- und die Zusammenfassung einer aktuellen Debatte im Parlament unter
http://www.oesterreichjournal.at/Ausgaben/index_114.htm
Wesentliche Informationen hat das Aussenministerium unter der Adresse
http://www.bmeia.gv.at/botschaft/auslandsoesterreicher/ratgeber/wahlen/informationen-zur-volksbefragung-jaenner-2013.html
alle Informationen zusammengestellt, die des Innenministeriums finden Sie auf der Seite
http://www.volksbefragung2013.at
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>>> Niederoesterreich waehlt am 3. Maerz 2013
Landeshauptmann Dr. Erwin Proell hat am 17.12. im Zuge einer Pressekonferenz im NOe Landhaus in St. Poelten
den Termin fuer die Landtagswahl 2013 bekannt gegeben - der 3. Maerz wurde als Wahltermin festgelegt.
Der Landeshauptmann bittet alle Waehlerinnen und Waehler, sich diesen Termin vorzumerken, "damit moeglichst
viele an dieser demokratischen Entscheidung teilnehmen und damit zeigen, wie sehr ihnen unser Heimatland am Herzen
liegt", so Proell abschliessend.
> Informationen fuer Ihre Teilnahme an der NOe Landtagswahl finden Sie hier:
AuslandsNiederoesterreicher/innen sind bei Landtagswahl 2013 am 3. Maerz 2013 wahlberechtigt!
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/51812ANOe.htm
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ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsösterreicher-Weltbund)
Zivilgesellschaft für eine sichere Welt ohne Massenvernichtungswaffen
"Ich zweifle nicht daran, dass die Zivilgesellschaft uns mit Ihrem positiven Einfluss hilft, die Welt
dem Ziel der Beseitigung aller Massenvernichtungswaffen näher zu bringen", meinte Vizekanzler und Außenminister
Michael Spindelegger unter Hinweis auf die Botschaft von UNO Generalsekretär Ban Ki-moon an das erste Forum
der Zivilgesellschaft zur Unterstützung der Umsetzung von Resolution 1540 des UNO Sicherheitsrats. Dieses
Forum, das auf österreichische Einladung vom 8. - 10. Jänner 2013 in Wien stattgefunden hat, brachte
rund 50 nicht-staatliche Organisationen aus fast allen Weltregionen zusammen. Sie nutzten den UNO Standort Wien
auch für Gespräche mit den internationalen Organisationen vor Ort. Der UNO Generalsekretär dankte
Österreich ausdrücklich für diese Initiative.
"Die österreichische Unterstützung für die weltweite Umsetzung der UNO-Resolution 1540 ist
Teil unserer Bemühungen, möglichst umfassend die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, um zügig
unserem Ziel einer Welt ohne Massenvernichtungswaffen näher zu kommen. Die Einbindung der Zivilgesellschaft
ist notwendig, um den Menschen und seine unmittelbaren Bedürfnisse nach Frieden und persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten
in den Mittelpunkt unseres Sicherheitsdenkens zu stellen", erläuterte Außenminister Spindelegger
die Strategie der österreichischen Abrüstungspolitik.
"Unsere langjährigen Bemühungen nicht-staatliche Organisationen in die Lösung globaler Probleme
einzubinden, tragen nun auch im Bereich der Abrüstung Früchte. Das von mir vor zwei Jahren ins Leben
gerufene Wiener Zentrum für Abrüstung und Nichtweiterverbreitung (VCDNP) hat durch seine Teilnahme an
der Organisation des "1540 Civil Society Forum" heuer die Rolle Wiens als ein internationales Zentrum
der Zivilgesellschaft für Abrüstungsfragen gestärkt. Gleichzeitig konnte Dank der neuen Zweigstelle
des Abrüstungsbüros der UNO (UNODA) in Wien, das ebenfalls von Österreich initiiert worden war,
die Konferenz perfekt in der UNO-City organisiert werden", verweist Vizekanzler Spindelegger auf die Früchte
langjähriger, intensiver Arbeit der österreichischen UNO Diplomatie.
Hintergrund: Resolution 1540 (2004) des UNO Sicherheitsrats war eine Reaktion auf die Gefahr für Frieden und
Sicherheit, die von illegalen Aktivitäten nicht-staatlicher Akteure in Bezug auf Massenvernichtungswaffen
und ihrer Trägersysteme ausgeht. Diese Sicherheitsratsresolution bindet alle Staaten der Welt, doch erfüllen
noch nicht alle Staaten die notwendigen Voraussetzungen zur Umsetzung der Verpflichtungen. Internationale Hilfe,
auch unter Einbindung der Zivilgesellschaft, ist notwendig.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/11401AbmeiaSpindelegger2.htm
Lopatka: ADA bekommt 30 Mio. Euro, um ein Wasserprogramm für die EU umzusetzen
"Fast 800 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. 2,5 Milliarden Menschen leben
ohne Sanitäreinrichtungen", so Staatssekretär Reinhold Lopatka anlässlich des Auftakts des
Jahresdes Wassers der Vereinten Nationen.Um weltweit Staaten und Organisationen zu motivieren in Fragen nachhaltiger
Wasser- und Sanitärversorgung vermehrt zusammenzuarbeiten, erklärten die Vereinten Nationen das Jahr
2013 zum Internationalen Jahr der Wasserkooperationen.
"Die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, die Austrian Development Agency, (ADA),
wird in den kommenden vier Jahren ein Projekt der Europäische Kommission umsetzen, das 350.000 Menschen in
ländlichen Kleinstädten Ugandas mit Sanitäranlagen ausstattet und ihnen Zugang zu sauberem Trinkwasser
ermöglicht. Dafür stellt die Europäische Kommission 30 Millionen Euro zur Verfügung",
so Lopatka.
In Uganda trägt Österreich schon seit 16 Jahren dazu bei, dass viele Kleinstädte und ländliche
Gebiete über eine gut funktionierende Wasser- und Sanitärversorgung verfügen. "Mit österreichischer
Unterstützung bekommen schon jetzt jährlich 60.000 Menschen in allen vier Landesregionen Ugandas Zugang
zu sauberem Trinkwasser und zu verbesserten Sanitäranlagen", erklärt Lopatka. "Daher ist auch
der Kommissionsauftrag erfolgt."
"Sauberes Wasser ist überlebenswichtig. Bessere Wasser- und Sanitärversorgung können jährlich
3,5 Millionen Menschenleben retten" hielt Lopatka fest. "Österreich ist Wasser schon lang ein wichtiges
Thema. Die österreichische Wasser- Expertise wird international geschätzt." So wurden auch in Ruanda
450 Kilometer Wasserleitungen mit österreichischer Unterstützung verlegt und seit Kurzem engagiert sich
die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit gemeinsam mit Global Water Partnership auch im grenzüberschreitenden
Wasserressourcenmanagement im Einzugsgebiet des Akanyaru-Flusses zwischen Ruanda und Burundi.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/50813AbmeiaLopatka.htm
Außenministerium warnt vor Reisen nach Mali
Angesichts der zunehmenden Verschlechterung der Sicherheitslage in Mali weist das Bundesministerium für
europäische und internationale Angelegenheiten auf die für Mali bestehende Reisewarnung hin. Aufgrund
der bestehenden Gefährdungslage wird von allen Reisen nach Mali sowie innerhalb des Landes dringend abgeraten.
In Mali aufhältigen Österreichern wird die Ausreise empfohlen. Die Österreichische Botschaft in
Dakar http://www.aussenministerium.at/dakar sowie das rund um die Uhr besetzte Bürgerservice des Außenministeriums
stehen für Anfragen jederzeit zur Verfügung: Tel. des Bürgerservice: 0501150-4411.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/11401Abmeia.htm
Doppelbesteuerungsabkommen mit Chile
Wien (pk) - Ein Abkommen zur Beseitigung der internationalen Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern
vom Einkommen und vom Vermögen regelt auch den Informationsaustausch nach dem neuen OECD-Standard betreffend
steuerliche Transparenz und Amtshilfe. Das neue Doppelbesteuerungsabkommen orientiert sich an den Grundsätzen
der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und darüber hinaus am Musterabkommen
der Vereinten Nationen zwischen entwickelten Ländern und Entwicklungsländern.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/50813ApkChile.htm
Wallner: Mit EU-Alpenraum-Strategie neue Chancen erschließen
Am Vormittag des 08.01. hat sich Landeshauptmann Markus Wallner im Landhaus mit dem österreichischen EU-Botschafter
in Brüssel, Walter Grahammer, zu einem Arbeitsgespräch getroffen. Mehrere aus Vorarlberger Sicht wichtige
Europa-Themen wurden dabei angesprochen. Neben dem mehrjährigen Finanzrahmen, der aktuell auf europäischer
Ebene verhandelt wird, sprach der Landeshauptmann auch das von der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (ARGE ALP)
einstimmig angenommene Initiativpapier zur Etablierung einer EU-Strategie für den Alpenraum an.
Dem Ostsee- ebenso wie dem Donauraum wurde er bereits zuerkannt. Genügend gute Gründe sprechen dafür,
dass ihn auch der Alpenraum erhält: den Status einer EU-Modellregion für eine eigens abgestimmte, makroregionale
EU-Strategie. Gemeinsam haben die Regierungschefs der ARGE ALP vergangenes Jahr ihre Vorstellungen von einer solchen
Strategie für den Alpenraum konkretisiert und einstimmig angenommen. "Von einer weiteren Stärkung
der heute schon gut entwickelten Zusammenarbeit würden alle Länder, Regionen und Kantone im Alpenraum
einen großen Nutzen ziehen", zeigte sich Landeshauptmann Wallner im Gespräch überzeugt. Seiner
Meinung nach bieten sich vor Ort ideale Voraussetzungen für die Umsetzung einer derartigen europäischen
Strategie.
Bereits heute bildet die Alpenregion eine der wirtschaftlich stärksten Regionen innerhalb der EU. Dennoch
gebe es eine Reihe spezifischer Herausforderungen, die ein noch effizienteres Zusammenspiel von Akteuren und Aktivitäten
verlangen. "Unterstützt von einer makroregionalen EU-Strategie könnte sich zusätzliches Potential
entfalten. Vorarlberg als wirtschaftlich starke und wettbewerbsfähige Region würde von den neu eröffneten
Perspektiven und Chancen profitieren", ist sich Wallner sicher. Der Idee einer EU-Alpenstrategie räumte
der Botschafter im Gespräch mit dem Landeshauptmann sehr gute Chancen auf Realisierung ein: "Je erfolgreicher
sich die bereits laufenden Modelle entwickeln, desto wahrscheinlicher ist eine Ausweitung. Ähnliche Initiativen
sind auch für den adriatischen und ionischen Raum angedacht". Seitens des Bundes sicherte der Botschafter
für das Vorhaben weiter Unterstützung zu.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/50813AvlkEuropa.htm
BOKU: Nachhaltigste Uni im deutschsprachigen Raum
Laut dem aktuellen Green University Ranking 2012 belegt die Universität für Bodenkultur (BOKU) von
weltweit 215 Plätzen den 21.Platz und ist somit nicht nur die am nachhaltigsten agierende Universität
in Österreich, sondern im gesamten deutschsprachigen Raum.
Im von der Universitas Indonesia zum dritten Mal initiierten GreenMetric World Universities Ranking konnte sich
die BOKU im Vergleich zum Vorjahr von Platz 45 auf Platz 21 verbessern. Die steigende Bedeutung des GreenMetric
World Universities Ranking veranschaulicht ein Vergleich der Zahlen der weltweit teilnehmenden Universitäten:
Waren es im ersten und zweiten Jahr 95 bzw. 178 akademische Bildungseinrichtungen, so sind es 2012 bereits 215
Universitäten in 49 Ländern. Die Ergebnisse des GreenMetric World Universities Ranking beziehen sich
auf den Grad der Nachhaltigkeit in der universitären Forschung und Lehre: inwieweit übt die jeweilige
Universität die Funktion einer Vorreiterrolle, einer treibenden Kraft und eines Multiplikators für eine
nachhaltige Entwicklung aus. Bewertet werden auch allgemeingültige Nachhaltigkeitsindikatoren im Umgang mit
Ressourcen wie Energie- und Wasserverbrauch, Müllvermeidung und umweltfreundliche Transportsysteme.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/11401boku.htm
Österreich präsentiert Neuheiten auf Kölner Möbelmesse
Vom 14. bis 20. Januar begeben sich anlässlich der imm cologne und LivingKitchen auch Österreichische
Möbelhersteller auf das internationale Messeparkett in Köln, um ihre Produktneuheiten vorzustellen. Die
österreichische Möbelindustrie ist in diesem Jahr mit folgenden Firmen in Köln vertreten: ADA, JOKA,
SEDDA, TEAM 7, VITEO und WITTMANN.
Der Branchentreff in Köln legt einen wichtigen Grundstein für ein erfolgreiches Geschäftsjahr, da
Deutschland der größte Möbelexportmarkt ist und zahlreiche Besucher aus aller Welt erwartet werden.
"made in Austria" genießt beispielsweise auch in Osteuropa und Asien ein gutes Image und steht
für solide Qualität, innovatives Design und für eine nachhaltige Produktion. Wichtig für den
Handel sind breite, auch preislich differenzierte Sortimente, mit denen unterschiedliche Kundengruppen angesprochen
werden können.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/11401Amoebel_Koeln.htm
Rebecca-Premiere: Begeisterungsstürme in Seoul
Das Wiener Musical hat Korea längst erobert. Mit Rebecca, dem mehrfach ausgezeichneten DramaMusical von
Michael Kunze und Sylvester Levay, feierte das vierte Musical der Vereinigten Bühnen Wien vergangenen Samstag,
12. Jänner 2013, eine fulminante Premiere in Seoul. Die Begeisterungsstürme des Publikums ließen
das 1.100 Sitzplätze fassende LG Arts Center in der südkoreanischen Hauptstadt erbeben. Tosender Applaus,
Jubelrufe und Standing Ovations hießen die hochkarätige koreanische Cast willkommen.
Bis 31. März 2013 stehen die in Korea umjubelten Musicalstars Lim Hye Young in der Rolle der "Ich",
Ryu Jung Han als Maxim de Winter und Oak Joo Hyun als Mrs. Danvers in 60 Vorstellungen auf der Bühne. Für
die Inszenierung der geheimnisvollen Story nach der literarischen Vorlage von Daphne du Maurier zeichnet ein renommiertes
Leading Team verantwortlich: Robert Johanson (Regie), Kim Moon Jyung (Musikdirektion), Jeong Seung Ho (Bühnenbild),
Jayme McDaniel (Choreographie), Han Jung Lim (Kostüme), Park Chun Hwi (Übersetzung).
VBW-Generaldirektor Mag. Thomas Drozda schätzt die Beziehung zum koreanischen Lizenzpartner EMK besonders:
"Das Wiener Musical wird als relativ junges Genre in Korea groß gefeiert. Es freut uns, mit welcher
Leidenschaft und Begeisterung unsere Produktionen in Korea auf die Bühne gebracht und vom Publikum angenommen
werden. Bisher haben über 300.000 Besucher ein VBW-Musical in Korea gesehen. Aktuell ist neben 'Rebecca' auch
"Rudolf' in Seoul zu sehen, 'Elisabeth' wird im Sommer 2013 wiederaufgenommen, eine neuerliche Spielserie
von 'Mozart!' ist 2014 geplant."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/11401Avbw.htm
-->>> WIRTSCHAFT
Erste Zeichen einer Konjunkturerholung
Rückläufige Gewinnschätzungen, die anhaltende Rezession in Europa, die auch die Kern-Eurostaaten
erreicht, und kein endgültiger Durchbruch in der Schuldenfrage der Eurozone, doch die risikobehafteten Vermögenswerte
haben ihren Aufwärtstrend im 4. Quartal 2012 noch bestätigt. Diese Diskrepanz dürfte sich zu Jahresbeginn
2013 fortsetzen", sagte Peter Brezinschek, Chef von Raiffeisen Research, einer Einheit der Raiffeisen Bank
International AG.
Für Brezinschek zeigen die BIP-Zahlen der Eurozone den stärksten Rückgang im Konjunkturzyklus im
letzten Quartal 2012 an und auch in den USA sei ein klarer Wachstumsknick einzuplanen. Die Leading-Indikatoren
(Einkaufsmanager-, ISM-Index) sind in einer Bodenbildungsphase, die in einen nachfolgenden Aufwärtstrend noch
im ersten Halbjahr münden sollte. Die Conclusio: eine Stagnation in der Eurozone und ein marginales Wachstum
am US-Markt für das Winterquartal 2013. "Daher könnten ab Jahresmitte die Nettoexporte und - über
fallende Inflationsraten - auch der private Verbrauch wieder Wachstumsbeiträge liefern", so Chefanalyst
Peter Brezinschek. Nach und nach soll das BIP der Eurozone im Q2 auf 0,1 Prozent (pro Quartal) und dann ab Q3 auf
0,4 Prozent (pro Quartal) kommen. In den USA sollte das BIP-Wachstum von 0,2 (Q1) auf 0,5 Prozent (Q3) steigen.
Erfreuliches kündigt sich aus den Peripherieländern an: Die eingeleiteten Strukturreformen greifen allmählich
und so erwartet das Research-Team ab der zweiten Jahreshälfte 2013 Wachstumsraten aus diesen Staaten. Italien
stellt derzeit einen Unsicherheitsfaktor dar, da dort in Kürze eine neue Regierung gewählt wird. Auch
im Hinblick auf die Teuerung gibt es Entspannung. "Die Inflationsraten dürften in zwei wesentlichen Schritten
2013, zu Jahresbeginn und im dritten Quartal, abwärtsgerichtet sein. Dies gilt für Europa wie auch für
die USA", so Brezinschek.
Das Raiffeisen-Research-Team erwartet für das Gesamtjahr 2013 keine Leitzins-Änderung. "Weitaus
entscheidender als eine Zinssenkung ist die äußerst expansive Zentralbank-Geldmengenversorgung des Euro-Finanzsektors",
erklärte RBI-Chefanalyst Brezinschek. Damit bleiben die Euribor-Sätze am Geldmarkt zwischen 0 und 0,3
Prozent deutlich unter dem Refinanzierungssatz. Die Federal Reserve hat ab Jänner eine Ausweitung ihrer quantitativen
Lockerung (gebunden an die Arbeitslosenrate) festgelegt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/31013rzb.htm
2013: Woher kommt das Wachstum?
Die Abkühlung der Konjunktur in der Eurozone hat bereits vor einem Jahr begonnen, der Tiefpunkt scheint
aber noch nicht erreicht. "Konsum und Investitionen bleiben durch die Schuldenkrise gedämpft. Daher sind
Wachstumsimpulse von außen erforderlich, speziell im exportorientierten Deutschland", sagt Mildred Hager,
Senior Makro Analystin in der Erste Group. Der US-Konsum wird infolge der langsamen Verbesserung am Arbeits- und
Häusermarkt das globale Wachstum stützen (US BIP 2013: 2%). Insbesondere die Exporte der Eurozone sollten
dadurch profitieren. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone, Italien, könnte 2013 den Weg
aus der Rezession finden - sofern weitere Reformen umgesetzt werden. Damit fällt ein Dämpfungsfaktor
für die Eurozone im Laufe des Jahres weg. In Deutschland und Frankreich sollte somit eine langsame Erholung
einsetzen. "Wir rechnen aus heutiger Sicht mit einem Wirtschaftswachstum 2013 von +0,4% in der Eurozone"
so Hager.
"Die österreichische Wirtschaft ist breit diversifiziert und dadurch weniger krisenanfällig als
die anderer Staaten" sagt Gudrun Egger, Leiterin Major Markets & Credit Research der Erste Group. Seit
2002 liegt das Wachstum über jenem der Eurozone und das kaufkraftbereinigte BIP pro Kopf liegt um 19% über
dem Schnitt der Eurozone. Getragen wird der Wohlstand von der starken internationalen Wettbewerbsfähigkeit
Österreichs. Die nachlassende Außenwirtschaft beeinflusst allerdings derzeit auch die Dynamik der österreichischen
Wirtschaft, da Österreich eine offene Volkswirtschaft mit einer Exportquote von 57% des BIP (Durchschnitt
Eurozone: 44%) ist. Besonders die Rezession im zweitwichtigsten Abnehmerland Italien und in Teilen Osteuropas belastet
das Exportwachstum. Stabilisierend wirkt hingegen der private Konsum, der unter anderem von der niedrigen Arbeitslosenrate
profitiert. "Ausgehend von einer langsamen Erholung des internationalen Umfelds erwarten wir heuer in Österreich
ein Wachstum über dem Eurozonenschnitt von knapp einem Prozent", so Egger. Im Jahr 2014 wird sogar wieder
mit +1,7% gerechnet.
Österreich genießt im internationalen Umfeld einen Ruf als sicherer Hafen und wird von drei der vier
wichtigsten Ratingagenturen mit der Bestnote "Triple-A" bewertet. Das überdurchschnittliche Wirtschaftswachstum
und die langfristige Budgetdisziplin konnten die Staatsverschuldung auf einem moderaten Niveau von 75% des BIP
halten. Angesichts des fundamentalen Umfelds (niedriges Wachstum) suchen Investoren weiterhin hochqualitative Veranlagungen.
Das schrumpfende Universum "sicherer Anlagen" sollte dazu beitragen, dass die Renditen hochqualitativer
Anleihen auf niedrigem Niveau bleiben. "Nachdem sich der Spread zu Deutschland im letzten Jahr von 115 im
Jänner auf 40 Basispunkte im Dezember deutlich eingeengt hat, sehen wir das weitere Einengungspotenzial zwar
als begrenzt, Niveaus von 25-30 Basispunkten sind aber durchaus erreichbar", sagt Egger. In Summe sind weiterhin
niedrige Renditen für österreichischer Staatsanleihen zu erwarten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/40913erstebank.htm
Sommer 2012: Österreicherinnen und Österreicher machten 6,6 Mio. Urlaubsreisen
Laut aktuellen Ergebnissen von Statistik Austria unternahm die österreichische Bevölkerung im Alter
von über 15 Jahren im Sommer 2012 (Juli-September) 6,56 Mio. Urlaubsreisen; dies bedeutet gegenüber dem
Sommer 2011 eine Zunahme von 1,0%. 57,0% der Österreicherinnen und Österreicher über 15 Jahre machten
im Sommer 2012 mindestens eine Urlaubsreise. Insgesamt wurden 4,18 Mio. Haupturlaubsreisen mit vier oder mehr Nächtigungen
und 2,38 Mio. Kurzurlaubsreisen mit ein bis drei Nächtigungen durchgeführt. Wie bereits im Vorjahr stieg
auch im Sommer 2012 die Anzahl der Kurzurlaubsreisen (+1,7%) deutlicher als jene der Haupturlaubsreisen: (+0,7%).
Als beliebtes Reiseziel lag auch im Sommer 2012 das eigene Land im Trend: 43,8% der Urlaubsreisen wurden in Österreich
verbracht (Sommer 2011: 44,6%), was gegenüber 2011 einer geringfügigen Abnahme der Anzahl der Reisen
von 0,8% entspricht (Sommer 2010-2011: +8,8%). Die Abnahme ist auf die rückläufigen Haupturlaubsreisen
zurückzuführen (-4,0%), während die Anzahl der Kurzurlaubsreisen im Inland um 1,7% auf 1,64 Mio.
anstieg.
Urlaubsreisen ins Ausland legten um 2,5% auf 3,68 Mio. zu (Sommer 2011: +2,8%), wobei Italien (Anteil an den Auslandsreisen:
24,7%; 2011: 23,8%), Kroatien (16,8%; 2011: 17,5%), Deutschland (12,4%; 2011: 13,2%), Spanien (6,1%; 2011: 6,7%)
und Griechenland (4,5%; 2011: 5,2%) die beliebtesten Reiseziele der Österreicherinnen und Österreicher
waren. In die Ferne wurde im Sommer 2012 weniger als im Vorjahressommer verreist; der Anteil der Fernreisen (Urlaubsreisen
außerhalb Europas und der Türkei) lag bei rund 4,6%, im Vorjahressommer noch bei 5,2%...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/50813statAustria1.htm
Tourismus-Trend Urlaub am Bauernhof stillt Sehnsucht nach Ursprünglichkeit
Die Erfolgsgeschichte von Urlaub am Bauernhof (UaB) zeigt eindeutig, dass den Menschen sinnstiftender Urlaub
in Österreich immer wichtiger wird und gerade bei Familien mit Kindern Ferien am Bauernhof eine beliebte Alternative
sind. "Kinder suchen den natürlichen Bezug zur Natur. Auf Bauernhöfen lernen sie und auch die Erwachsenen
viel über natürliche Kreisläufe, bekommen einen Einblick darin, wie Lebensmittel produziert, gepflegt
und geerntet werden und sie entwickeln einen Zugang zu bäuerlichen Haus- und Nutztieren. Gerade für Kinder
ist außerdem der möglichst frühe Kontakt zu einer natürlichen Umgebung, wie zum Beispiel zu
Pflanzen und Tieren auf einem Bauernhof, nicht nur persönlichkeitsprägend, sondern erwiesenermaßen
nachhaltig gesünder als ein keimfreies, steriles Aufwachsen", erläutert der Präsident der LK
Niederösterreich, Hermann Schultes. Er charakterisiert das Erfolgsrezept von Urlaub am Bauernhof folgendermaßen:
"Die bäuerlichen Vermieter beherbergen nicht nur ihre Gäste. Sie ermöglichen diesen auch eine
Teilhabe an natürlichen bäuerlichen Alltagsabläufen, wodurch aus Gästen fast Familienmitglieder
werden."
Wertschöpfungsgewinne sind vor allem auf die hohe Qualität und kontinuierliche Optimierungsprozesse zurückzuführen.
Sämtliche Betriebe werden regelmäßig von Fachleuten besucht und kategorisiert. Die Bewertung der
Betriebe erfolgt mit zwei, drei oder vier Blumen - angelehnt an die international üblichen Sterne-Kategorien.
Die Kategorisierung der Höfe wird vom Landesverband für Urlaub am Bauernhof und Privatzimmervermietung
in NÖ durchgeführt. Die Landwirtschaftskammer NÖ unterstützt die bäuerlichen Vermieter
auf diesem Weg, zum einen durch ein umfassendes Bildungs- und Beratungsangebot und zum anderen über finanzielle
Beiträge, etwa für die Neukategorisierung im Jahr 2010.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/40913uab.htm
2012 kamen so viele Gäste wie noch nie nach OÖ
berösterreich hat (nach weiteren Zuwächsen im Sommer) soeben eines der erfolgreichsten Tourismusjahre
aller Zeiten abgeschlossen. 2,5 Millionen Gäste - das sind so viele wie noch nie - verbrachten im vergangenen
Jahr einen Aufenthalt in unserem Land, die Nächtigungen liegen mit 7,2 Millionen auf dem hohen Niveau der
1990er Jahre. Die Prognose der (indirekten und direkten) touristischen Wertschöpfungseffekte liegt für
2011 bei 6,39 Mrd. Euro. "Das ist eine gesunde Basis für die gerade angelaufene Wintersaison und vor
allem auch Motivation für die Tourismusbranche, sich immer wieder zu engagieren und Projekte voranzutreiben.
Wie etwa Verbesserungen in der Dienstleistungsqualität, koordiniertes Marketing oder laufende Investitionen
in die Infrastruktur", fasst Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Viktor Sigl zusammen.
Um diese erfreuliche Entwicklung auch für die Zukunft abzusichern, wurden im Zuge der OÖ Tourismusrechts-Novelle
Erleichterungen für Touristiker und für Urlauber gleichermaßen geschaffen. Die Novelle des OÖ
Tourismusrechts, die vom Oö. Landtag im November 2012 beschlossen wurde, ist mit 1. Jänner 2013 in Kraft
getreten.
Das Jahr 2013 steht für den Oberösterreich Tourismus ganz im Zeichen der Umsetzung der neuen Markenstrategie.
Touristische Spitzenangebote aus den Destinationen, die die Kernwerte der touristischen Marke Oberösterreich
erlebbar machen, stehen im Mittelpunkt des Marketings. Sieben Marketingkampagnen sind zur Bewerbung des heimischen
Tourismusangebots im Laufe der nächsten Monate in den Kernmärkten Deutschland, Österreich und Tschechien
sowie auf ausgewählten Spotmärkten vorgesehen. Umgesetzt werden sie gemeinsam von OÖ. Tourismus
und den touristischen Partnern in den Regionen oder Themenspezialisten. Als "Roter Faden" zieht sich
die "Musik" durch alle Aktivitäten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/50813ooeTourismus.htm
Ausgabe der neuen 5-Euro-Banknote ab 2. Mai 2013
Herr und Frau Österreicher bezahlen nach wie vor am liebsten mit Bargeld. Um die Verwendung noch sicherer
zu gestalten, startet ab 2. Mai 2013 die neue Euro-Serie mit der Ausgabe der 5-Euro-Banknote. Sie hat neue Sicherheitsmerkmale
und eine verlängerte Lebensdauer.
Über eine Dekade nach der Euro-Einführung startet in diesem Jahr die Ausgabe der neuen Euro-Banknotenserie.
Als erste Vertreterin der "Europa-Serie" wird ab 2. Mai 2013 die 5-Euro-Banknote in Umlauf gebracht.
Von der ersten Banknotenserie unterscheidet sie sich vor allem durch eine noch weiter optimierte Sicherheitsausstattung.
Drei neue Sicherheitsmerkmale wurden in das weiterentwickelte Design inkludiert: Portrait-Hologramm, Portrait-Wasserzeichen
und die Smaragd-Zahl mit Farbwechsel. Das Portrait zeigt die phönizische Königstochter Europa - das Gesicht
der neuen Serie. Die Merkmale sind einerseits für die Bevölkerung noch besser erkennbar, andererseits
machen sie die neue Banknote noch fälschungssicherer.
Sehen Sie hier Faksimile des neuen "Fünfers":
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/21113oenb.htm
-->>> CHRONIK
100 Jahre Nationalpark-Idee in Salzburg
Das Jahr 2013 stellen die Nationalparkverwaltung- und die Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern unter das Motto
'100 Jahre Nationalparkidee in Salzburg'. Mit der Initiative des damaligen Salzburger Landtagsabgeordneten und
späteren Landeshauptmann-Stellvertreters Dr. August Prinzinger beim Verein Naturschutzpark Stuttgart-Hamburg,
im Uttendorfer Stubach- und im Mittersiller Amertal 1.100 ha Grundfläche anzukaufen und dort der Natur und
Wildnis ihren ursprünglichen Kreislauf zu lassen, fasste die weltweite Nationalparkidee in den Hohen Tauern
erstmals Fuß.
1872 wurde in den Rocky Mountains der erste Nationalpark weltweit - der Yellowstone Nationalpark - gegründet.
Rasch eroberte die faszinierende Idee, die letzten noch ursprünglichen Ökosysteme unserer Erde für
die kommenden Generationen zu erhalten alle Kontinente. 1909 wurden in Schwedisch Lappland die ersten beiden europäischen
Nationalparks gegründet, 1914 mit dem Schweizer Nationalpark der erste im Alpenraum.
Der Salzburger Dr. August Prinzinger kannte von seinen Reisen die ersten US Nationalparks und war von der Vision
begeistert, am Dachgarten Europas, in den Hohen Tauern ebenso Nationalparkgeschichte zu schreiben. Dass es - bedingt
durch die beiden Weltkriege und Wirtschaftskrisen - noch einige Jahrzehnte dauern sollte, bis in den 1980er Jahren
der Nationalpark Hohe Tauern als der erste Nationalpark Österreichs eingerichtet wurde, tut der Initiative
und Pionierleistung Prinzingers keinen Abbruch.
Viele interessante Projekte sind für das heurige Jubiläumsjahr geplant, welche im Rahmen der alljährlichen
Sommerpressekonferenz auf der Ferienmesse in Wien von Nationalpark-Direktor Wolfgang Urban gemeinsam mit Ferienregion-Geschäftsführer
Christian Wörister vorgestellt wurden
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/31013nationalpark.htm
-->>> PERSONALIA
Von Architektur bis Wissenschaft
Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny überreichte am 09.01. im Wiener Rathaus den Ernst-Krenek-Preis
und die Preise der Stadt Wien für das Jahr 2012. Die Preise sind mit je 8000 Euro dotiert und werden jährlich,
der Krenek-Preis biennal vergeben. Die PreisträgerInnen werden von unabhängigen Fachjurys ausgewählt.
Die Feierstunde wurde von Werken der Preisträger musikalisch umrahmt: Sie begann mit "Dirty Wings",
einer Komposition des Krenek-Preisträgers Bernhard Gander für Akkordeon und Flügelhorn, und klang
mit "Celluloid", einer Komposition für Solo-Fagott des Preisträgers für Musik Johannes
Maria Staud, aus.
"Wien profitiert heute noch von der Moderne, die in allen künstlerischen und wissenschaftlichen Bereichen
einen Höhenpunkt des Schaffens darstellte", so Mailath, der sich dabei auch auf das neu erschienene Buch
"1913" von Florian Illies berief. "Auch heute ist Wien stolz auf seine blühende und international
beachtete Kultur und Wissenschaft. Darum macht es sich die Stadt zur Aufgabe, Künstlerinnen und Künstler
sowie Forscherinnen und Forscher in ihrer Arbeit zu unterstützen und deren Stellenwert zu stärken".
In seiner Festrede über den Begriff Exzellenz spannte Univ.-Prof. DDr. Oliver Rathkolb, Historiker und Preisträger
für Geistes- und Sozialwissenschaften, einen umfassenden historischen Bogen von der Moderne bis in die Gegenwart:
Exzellenz bedeute mehr als die Erfüllung sogenannter Managementparameter, mehr als herausragende Qualität
und überdurchschnittliche Leistung; Exzellenz beinhalte vor allem auch eine ethische Komponente, nämlich
die Verantwortung gegenüber der Gesellschaft.
Dr. Brigitte Rigele, Direktorin des Stadt- und Landesarchivs (MA 8), hielt die Laudationes auf die PreisträgerInnen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/31013rkMailath.htm
-->>> WISSENSCHAFT UND TECHNIK
LH Pröll: MedAustron bringt "Medizin und Forschung auf Weltniveau"
In Wiener Neustadt entsteht mit MedAustron zur Zeit eines der modernsten Krebsbehandlungs- und Krebsforschungszentren
der Welt. Am Nachmittag des 11.01. kam es zur Übergabe der Ionenquelle, einer der wichtigsten Grundlagen für
den Betrieb von MedAustron, das im Vollbetrieb rund 1.400 Patientinnen und Patienten neue Chancen im Kampf gegen
den Krebs eröffnen soll.
"MedAustron bedeutet für unser Land einen unglaublichen Schritt nach vorne in Sachen Wissenschaft und
Forschung", betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Gespräch mit der Moderatorin der Veranstaltung,
Mag. Nadja Mader-Müller. Gleichzeitig könne man durch den medizinischen Fortschritt "tausenden Menschen
Hoffnung geben", meinte Pröll, der auch die Bedeutung von MedAustron für zukunftsträchtige
Arbeitsplätze und "die Zukunftsperspektive des Landes Niederösterreich" hervorhob. Der Landeshauptmann:
"MedAustron bringt Medizin und Forschung auf Weltniveau - und das ist auch ein ordentlicher Schub an Selbstbewusstsein
für unser Land."
Niederösterreich habe es sich zum Ziel gemacht, "innovativer als andere" zu sein, denn "wir
wollen Niederösterreich zu einem Land der Talente und einer Region der Patente machen", so der Landeshauptmann.
Niederösterreich sei ein Land, "das für Forschung und Wissenschaft unglaublich viel tut", sagte
Wissenschaftsminister Dr. Karl-Heinz Töchterle im Zuge der Veranstaltung. Das Geld für MedAustron sei
"hervorragend investiert", Wiener Neustadt werde "einen guten Klang in der Forschung bekommen",
zeigte sich Töchterle überzeugt.
"Innovation kann der Gesellschaft Gewinn bringen", sagte Prof. Dr. Rolf Dieter Heuer, Generaldirektor
von CERN. Der Fortschritt in Wiener Neustadt sei "beeindruckend", so Heuer.
"Wir werden eine Punktlandung machen, was Zeit und Kosten betrifft", informierte der Aufsichtsratsvorsitzende
der EBG MedAustron, Mag. Klaus Schneeberger, über den Stand der Umsetzung dieses Projektes mit einer Investitionssumme
von rund 200 Millionen Euro. Für Schneeberger ist MedAustron nicht nur "ein Symbol der Zukunft",
sondern auch ein "Symbol der Hoffnung sowie ein Symbol der Medizin und der Forschung auf höchstem Niveau."
Die Grundsteinlegung für MedAustron in Wiener Neustadt fand im Jahr 2011 statt, für 2015 sind erste Patientenbehandlungen
geplant. Den Vollbetrieb wird MedAustron im Jahr 2020 aufnehmen. Weltweit existieren bisher nur drei derartige
Ionentherapiezentren. Vom Fortschritt der Umsetzung von MedAustron kann man sich an diesem Wochenende bei "Tagen
der offenen Tür" überzeugen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/11401nlkProell.htm
Töchterle: Gemeinsam Stärke(n) zeigen
Beim traditionellen Neujahrsempfang der Universitätenkonferenz (uniko) appellierte Wissenschafts- und
Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle, den oftmals negativ geführten Universitäts-Diskurs zu
beenden: "Unsere Universitäten haben nicht das Ansehen, das sie verdienen. Wir müssen gemeinsam
Stärke und unsere Stärken zeigen, und die zweifellos vorhandene Exzellenz in Lehre und Forschung präsentieren."
Klarerweise gebe es da und dort noch Verbesserungsbedarf, dieser dürfe aber nie die Leistungen der Universitäten
insgesamt überschatten. Töchterle kündigte in diesem Zusammenhang auch an, die Universitäten
bewusst unter diesem Blickpunkt zu besuchen und in gemeinsamen Terminen die standortspezifischen Stärken in
den Vordergrund zu rücken. Weiters ging der Minister in seiner Rede auf die derzeit aktuell in Diskussion
und Erarbeitung befindlichen Themen Studienplatzfinanzierung und Pädagog/innenbildung neu ein und betonte,
Gespräche mit Rektorinnen und Rektoren weiter zu intensivieren. Dafür sei auch die im Mai eingerichtete
Hochschulkonferenz "ein ideales Forum".
Durch zahlreiche Maßnahmen wird aktuell an der Verbesserung der Rahmenbedingungen für Lehre und Forschung
gearbeitet, ua. mit zahlreichen Baumaßnahmen: Alle Uni-Bauprojekte, die aktuell gebaut, soeben fertiggestellt
bzw. fix genehmigt sind, haben insgesamt ein Finanzierungsvolumen von über einer Milliarde Euro. Um das Ansehen
der Lehre zu heben, wurde u.a. kürzlich der Staatspreis "ars docendi" gemeinsam mit der Universitätenkonferenz
und der Österreichischen Hochschülerschaft aus der Taufe gehoben. Eine "Attraktivitätssteigerung"
der Universitäten habe einen weiteren positiven Effekt, so Töchterle: "Die Universitäten werden
attraktiver für private Geldgeber."
Der Minister griff in seiner Rede auch die von uniko-Präsident Dr. Heinrich Schmidinger zuvor angesprochene
Autonomie der Universitäten auf: "Die Autonomie ist ein Mittel, mit dem die Universitäten bestmöglich
das tun können, was sie tun sollen. Wir müssen sie sehen, leben und verteidigen", so Töchterle,
der die Autonomie "als Rektor der Universität Innsbruck schätzen gelernt hat".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/40913bmwf.htm
Jubiläumsfonds der Stadt Wien fördert Kognitionsforschung
Der Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW),
der 1997 gegründet wurde, fördert mit seiner aktuellen Ausschreibung Forschungsprojekte zum Thema Kognitionsforschung.
In diesem aktuellen Wissenschaftsfeld treffen sich ganz unterschiedliche Disziplinen, wie Philosophie, Psychologie,
Pädagogik, Linguistik, Anthropologie, Mathematik, Informatik, Artificial Intelligence und Neurophysiologie
zu einer interdisziplinären Zusammenarbeit mit innovativen Fragestellungen.
Zielsetzung der Ausschreibung ist es, Forschungsprojekte zu unterstützen, die mit innovativen Methoden die
Grundlagen, Vorgänge, Entwicklungen und Ergebnisse von kognitiven Prozessen untersuchen. Im Fokus stehen interdisziplinäre
Projekte, an denen mindestens zwei auf ein Thema bezogenen Forschungsdisziplinen zusammen arbeiten. Es werden mindestens
zwei Forschungsprojekte in der Höhe von jeweils maximal 80.000 Euro gefördert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/40913rkFonds.htm
Pyramiden aus Bits und Bytes
Pyramiden und Gräberfelder, Computer und Laserstahlen: Jahrtausendealte Architektur und modernste digitale
Methoden treffen sich nun gemeinsam in einer Ausstellung. Vor genau hundert Jahren erforschte ein österreichisches
Ausgrabungsteam die Pyramiden von Giza, nun wurden dazu an der TU Wien gewaltige Datenmengen aufbereitet - vom
Ausgrabungstagebuch bis zum 3D-Laserscan. Daraus entstanden Filme und interaktive Präsentationen, die einen
Einblick in das Alte Ägypten und den Alltag der frühen Ägyptologie ermöglichen. Zu sehen sind
die Arbeiten in der Ausstellung "Im Schatten der Pyramiden" im Kunsthistorischen Museum Wien, vom 22.
Jänner bis 20. Mai 2013.
Iman Kulitz vom Department für Digitale Architektur und Planung der TU Wien ist selbst Ägyptologin und
spezialisierte sich schon früh auf den derzeit aufstrebenden Bereich der digitalen Archäologie. Die Beiträge
zur Ägypten-Ausstellung entwickelte sie gemeinsam mit ihrem Kollegen Prof. Peter Ferschin, der ursprünglich
aus dem Bereich Computergraphik kommt. "Nur indem wir in unserem Team Fachwissen in Archäologie, Informatik
und Architektur vereinen, können wir am Computer alte Gebäude rekonstruieren und in virtuellen Räumen
wissenschaftliche Erkenntnisse über die ägyptische Kultur erlebbar machen", sagt Kulitz.
Der Bau der Pyramiden vor mehr als 4500 Jahren war wohl die größte technologische Leistung dieser Zeit,
und technologische Spitzenleistungen wurden auch bei ihrer Erforschung benötigt. Schon bei den Ausgrabungen
vor hundert Jahren wurden high-tech-Methoden verwendet: Neben präzisen Vermessungsdaten von damals stehen
heute auch zahlreiche Fotographien zur Verfügung - ein Medium, dessen Einsatz in der Wissenschaft damals noch
keinesfalls alltäglich war.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/11401tuWien.htm
-->>> KULTUR
Golden Globes für Michael Haneke und Christoph Waltz
Lesen Sie hier Gratulationen des "offiziellen" Österreich
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/11401goldenglobes.htm
hier jene zu den "Oscar"-Nominierungen:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/21113oscars.htm
Vom Keltenschaft zum frühen Linze
Seit einem Vierteljahrhundert steht Linz im Blickpunkt der Archäologie. Alljährlich finden Ausgrabungen
auf dem Schlossberg im Bereich der Keplerwiese statt. Die Bemühungen der Forscher zielen darauf ab, die frühen
Siedlungsphasen zu erhellen. Ein mühsamer Prozess, da die erwünschten schriftlichen Nachrichten fehlen.
Angewiesen auf die Funde müssen diese zum Sprechen gebracht werden. So gelang es, ein zeitliches Gerüst
für das späte 1. Jahrtausend v. Chr. und die ersten 5 Jahrhunderte n. Chr. zu erarbeiten.
Schlüsselstellungen in der Entwicklung des "keltischen" Lentia nehmen die Höhenbefestigungen
Frein- und Gründberg ein. Letzterer ist durch den "Keltenschatz" - Geräte, Werkzeuge und Waffen
aus qualitativ hochwertigem Stahl - aus der Zeit um 100 v. Chr. berühmt geworden. In der Ebene war es die
Großsiedlung von Hörsching-Neubau, wo bedeutende Funde entdeckt wurden. Nicht weniger spektakuläre
Fundstücke erzählen von Nutzung und Bedeutung des frührömischen Linz, des antiken Lentia. Den
Schwerpunkt bildet ein vollständig erhaltenes Inventar aus einem Erdkeller, der in natürlicher Größe
für die Ausstellung rekonstruiert wurde. Mit einem völlig unerwarteten Ergebnis haben SpezialistInnen
die frührömische Geschichte von Linz bereichert. Das antike Lentia stand damals mit fernen Provinzen
in Verbindung und bezog von dort Waren. Schließlich gelang es, auch für die Zeit des 4./5. Jahrhunderts
und das anbrechende Mittelalter konkrete Fakten namhaft zu machen. Die bislang "dunklen" Jahrhunderte
werden allmählich erhellt, das frühe Linze beginnt Konturen zu erhalten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/40913nordico.htm
"Zeit Kunst Niederösterreich" 2013
m Frühsommer 2012 fiel mit der Eröffnung der Landesgalerie für zeitgenössische Kunst in
der Dominikanerkirche in Krems der Startschuss für Niederösterreichs jüngstes Kunstprojekt "Zeit
Kunst Niederösterreich". Fünf Monate später wurde der zweite Standort, die Landesgalerie für
zeitgenössische Kunst St. Pölten in der von Hans Hollein realisierten Shedhalle des Landesmuseums Niederösterreich,
erstmals bespielt.
Heuer setzt "Zeit Kunst Niederösterreich" das Programm mit vier weiteren Ausstellungen fort. Zu
sehen sind dabei einerseits Werkpräsentationen von in Niederösterreich lebenden und arbeitenden Künstlerinnen
und Künstlern, deren Werk überregionale Bedeutung erlangt hat und international wahrgenommen wird, andererseits
aber auch Arbeiten von Kunstschaffenden, deren Werk in den letzten Jahren zu wenig Beachtung gefunden hat, die
aber einen qualitätsvollen Beitrag im zeitgenössischen Kunstfeld leisten.
Die Landesgalerie für zeitgenössische Kunst St. Pölten zeigt vom 16. Februar bis 12. Mai "Verwandlungen"
von Rudolf Goessl und präsentiert den 1929 geborenen Maler, der sich bereits Ende der sechziger Jahre als
einer der ersten in Österreich mit monochromer Malerei beschäftigte, als "missing link" zur
Generation der "neuen Wilden".
Darauf folgt in St. Pölten die Ausstellung "Die Damen", die sich als umfassende Aufarbeitung der
zahlreichen Projekte der vier Pionierinnen Ona B. (Jahrgang 1957), Evelyne Egerer (Jahrgang 1955), Birgit Jürgenssen
(1949 - 2003) und Ingeborg Strobl (Jahrgang 1949) versteht, die mit ihren inszenierten Performances und parodistischen
Events die Kultur der Performance-Art vorwegnahmen und zwischen bildender Kunst, Mode, Design, Architektur und
Werbung angesiedelt sind (22. Juni bis 3. November).
Schließlich bringt "Felder, Welten, (und noch weiter)" ebenfalls in St. Pölten in einer installativen
Präsentation Malerei, Grafik, Zeichnungen, raumgreifende Skulpturen und Designelemente des 1958 geborenen
Malers, Grafikers und Bildhauers Gunter Damisch zueinander in Beziehung (23. November 2013 bis 23. Februar 2014).
In der Landesgalerie für zeitgenössische Kunst Krems wiederum wird die 1944 geborene Multi-Media-Künstlerin
Marianne Maderna das Gleichnis eines räumlich erlebbaren Weltentheaters präsentieren: In "Humanimals"
werden dabei vom 9. Juni bis 13. Oktober Tausende piktogrammartige Animationszeichnungen menschenähnlicher
und animalischer Lebewesen in Form einer begehbaren 3D-Projektion und vielteiligen Rauminstallation den Kirchenraum
bevölkern.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/50813nlkZeitKunst.htm
Jahresauftakt im MuseumsQuartier Wien
Am Abend des 09.01. fand im MuseumsQuartier erstmals der "MQ Jahresauftakt" statt, um gemeinsam mit
GeschäftspartnerInnen und WegbegleiterInnen ins neue Jahr zu starten, für das bereits zahlreiche spannende
Projekte geplant sind. Details werden bei der MQ Frühjahrs-Pressekonferenz am 25.02. bekanntgegeben.
So wird es Anfang März mit dem Kunstprojekt "Passagen/Passagiere" ein ungewöhnliches Kunst-im-öffentlichen-Raum-Projekt
geben, mit dem erstmals das MuseumsQuartier als Ganzes ins Zentrum rückt. Zudem wird es im Rahmen des "Sommer
im MQ" einige Neuerungen geben und im freiraum quartier21 International erwarten die BesucherInnen wieder
drei große Ausstellungen.
Beim "MQ Jahresauftakt" stießen u.a. GR und LAbg. Ing. Isabella Leeb, Landtagsabgeordnete der ÖVP,
GR und LAbg. Christian Deutsch, Landtagsabgeordneter der SPÖ, Bezirksvorsteher Mag. Thomas Blimlinger, HR
Dr. Barbara Neubauer, Präsidentin Bundesdenkmalamt, Mag. Alexis Wintoniak, Parlamentsvizedirektor, Dr. Danielle
Spera, Direktorin Jüdisches Museum, Dr. Georg Springer, Generaldirektor Bundestheater Holding, Botschafter
Dr. Martin Eichtinger, Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten, Univ.-Prof.
Dr. Clemens Jabloner, Präsident des Verwaltungsgerichtshofs, DI Dr. Markus Liebl, Generaldirektor Brau Union
Österreich AG, Mag. Helmut Ettl, Vorstand Finanzmarktaufsicht, Mag. Max Kothbauer, Vizepräsident Österreichische
Nationalbank oder DI Paul Gessl, NÖ Kulturwirtschaft auf die zahlreichen Veranstaltungen und ein erfolgreiches
neues Jahr an.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/31013mqw.htm
Kunsthalle Wien setzt 2013 auf neue Formate
Mit zahlreichen Herausforderungen sieht sich der seit 1. Oktober 2012 amtierende Direktor der Kunsthalle Wien,
Nicolaus Schafhausen, im Jahr 2013 konfrontiert. Zum einen stehen an beiden Standorten von März bis August
Renovierungen an, was direkte Auswirkung auf die Bespielung hat. Größere Maßnahmen sind am Standort
Museumsquartier geplant. Böden und Wände werden renoviert und Einbauten entfernt, um die ursprüngliche
Raumkonzeption "freizulegen". Nebenflächen sollen zukünftig in den Austellungsbereich integriert
werden. Am Karlsplatz wird sich die Renovierung aus budgetären Gründen zunächst nur auf Instandhaltungsmaßnahmen
beschränken. Bezahlt wird die Renovierung aus dem laufenden Budget, betonte Schafhausen. Zudem würden
die "hohen Kosten der letzten 12 bis 16 Monate" das "erheblich geschrumpfte" Programmbudget
zusätzlich belasten. Die Subvention der Stadt Wien für die nächsten drei Jahre beträgt 4,05
Mio. Euro.
Zum anderen will Schafhausen mit neuen Formaten neben klassischen Ausstellungen reüssieren. Der Fokus richte
sich dabei "auf eine intensive Auseinandersetzung mit dringlichen Fragen unserer Gegenwart", so Schafhausen.
Im Zuge dessen soll "die Präsentation nationaler und internationaler Positionen zeitgenössischer
Kunst" mit einem breiten Begleitprogramm verbunden werden. Außerdem ist man auf der Suche nach einem
neuen Schriftlogo. "Bestimmend ist derzeit das Logo der Bäckerei Mann auf der Kunsthalle", bedauert
Schafhausen. Neuerungen soll es auch in Bezug auf begleitende Publikationen und das Erscheinungsbild der Homepage
geben. Neu ist auch eine eigene Abteilung für Dramaturgie, die neue Formate entwickeln und Produktion und
Vermittlung vernetzen soll.
Hier erfahren Sie mehr über das Programm:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/21113rkKunsthalle.htm
"Babylon" und Deutschland-Tournee
Zum Jahreswechsel absolvierte das RSO Wien eine äußerst erfolgreiche China-Tournee unter der Leitung
von Gottfried Rabl, der für den erkrankten Zsolt Hamar kurzfristig eingesprungen ist. Am 18.1. wird mit "Das
neue Babylon" die live vertonte Stummfilm-Reihe im Konzerthaus fortgesetzt und als Auftakt der Deutschland-Tournee
verführen Cornelius Meister und Wilhelm Sinkovicz zu Bartóks Konzert für Orchester am 25.1. im
ORF-RadioKulturhaus.
Wenige Tage danach beginnen mit Chefdirigent Cornelius Meister Proben zur Deutschland-Tournee, die das RSO mit
den Solisten Sabine Mayer und Lars Vogt vom 28.1. bis 7.2. u.a. nach Berlin, Köln, Hannover, Düsseldorf
und Frankfurt führt. Im Gepäck hat das RSO u.a. Bruckners 4. Symphonie, Mozarts Klarinettenkonzert und
Klavierkonzert KV 595, "Don Juan" sowie Bartóks Konzert für Orchester. Letzteres wird am
Freitag, den 25.1. im Rahmen einer "Klassischen Verführung" mit Wilhelm Sinkovicz im ORF-RadioKulturhaus
aufgeführt. Beginn ist um 19.30 Uhr.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/50813orf.htm
Eine Bereicherung der heimischen Kulturszene
"Ohne den Blasmusikverband, und vor allem ohne die professionelle und engagierte Art und Weise, in der
hier in den unterschiedlichsten Bereichen gearbeitet wird, wäre die kontinuierliche Weiterentwicklung und
das erstaunlich hohe Niveau des Blasmusikwesens in Vorarlberg gar nicht denkbar", sagte Landesrätin Andrea
Kaufmann am 09.01. beim Neujahrsempfang des Blasmusikverbands in Rankweil.
Musiziert wird in verschiedenen Formationen: Von der Jugendkapelle bis zur Seniorenmusik über die Militärmusik
bis hin zum Sinfonischen Blasorchester. In den verschiedensten Segmenten der Ausbildung, in den Wettbewerben und
Weiterbildungsprogrammen versammelt der Verband mit seinen über 130 Mitgliedsvereinen übers Jahr hindurch
eine stattliche Anzahl musikbegeisterter Menschen und bietet dabei zahlreiche Plattformen zur musikalischen Entfaltung.
Landesrätin Kaufmann: "Insbesondere die Ausbildung der Jugend nimmt innerhalb des Blasmusikverbands eine
zentrale Rolle ein. Diese hervorragende Jugendarbeit ist auf Jahre hinaus Garant für die qualitative Weiterentwicklung
im Blasmusikwesen. Die Jugendarbeit in Musikvereinen kann aus gesamtgesellschaftlich Sicht gar nicht hoch genug
geschätzt werden."
Auch im vergangenen Jahr konnten wieder sehr viele junge Musikantinnen und Musikanten die Früchte guter Ausbildung
und guter Voraussetzungen ernten, beispielsweise das Jungmusikerleistungsabzeichen in Gold, der Landes- und Bundeswettbewerb
Musik in kleinen Gruppen oder das Österreichische Bundesmusikfest in Wien.
Für das Land Vorarlberg ist der Blasmusikverband ein verlässlicher Partner, betonte die Landesrätin:
"Das hohe Engagement in den Blasmusikvereinen ist eine Bereicherung der heimischen Kulturszene." Diese
Leistungen werden vom Land mit insgesamt 215.000 Euro gefördert. Ein Großteil davon fließt in
die Aus- und Fortbildung sowie die Jugendförderung.
Rund 130 Musikvereine sind im Vorarlberger Blasmusikverband organisiert. Über 5.000 aktive Musikerinnen und
Musikern gestalten zusammen mit anderen volkskulturellen Verbänden das Kulturleben im Land entscheidend mit.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/!2013/0113/W2/31013vlkKaufmann.htm
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