Ausgabe Nr. 209 vom 11. März 2002                        Hier klicken für Abonnement

Auch ehemalige Kriegsgefangene der Westalliierten und zivilinternierte Personen werden entschädigt
Die AuslandösterreicherInnen-Abteilung des Bundesministeriums für auswärtige Angelegenheiten teilt mit siehe ausgesendeter Wortlaut>>


Abfertigung Neu - Schüssel: Wir haben uns für die Wahlmöglichkeit entschieden!
Die Koalitionsregierung habe sich für die Wahlmöglichkeit der Mitarbeiter entschieden, sagte Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel bei der ersten Pressekonferenz im Rahmen der Regierungsklausur in St. Wolfgang am vergangenen Freitag (08. 03.). Wenn ein Mitarbeiter seinen Anspruch in der Vorsorgekassa belasse und später eine Pension haben wolle, dann werde das vollkommen steuerfrei gestellt; wenn er die Abfertigung herausnehme, bleibe es bei der derzeitigen Besteuerung von sechs Prozent. Es gebe daher einen Anreiz, erstmals wirklich eine zweite Säule der Altersvorsorge entstehen zu lassen und zwar in Form eines kapitalgedeckelten Verfahrens für eine "Betriebliche Mitarbeitervorsorge".
Der Entwurf werde nächste Woche (11. 03.) in Begutachtung gehen und man werde die Begutachtungsfrist von 6 Wochen voll ausnützen; im Nationalrat könne die Behandlung in der Mai-Sitzung erfolgen, sodass das Gesetz mit 1. Juli 2002 in Kraft treten könne, skizzierte der Bundeskanzler den geplanten weiteren Ablauf. Zwei Drittel der Arbeitnehmer würden heute im Laufe ihres Lebens überhaupt nie eine Abfertigung erhalten, nur rund ein Drittel würde jemals eine Abfertigung beziehen. Für die Regierung sei daher klar gewesen, dass man mehr Fairness und Gerechtigkeit für alle Mitarbeiter in Österreich wollte, so der Kanzler, für den das neue Modell ein faires und vor allem ein sozial ausgewogenes System ist.
Um eine möglichst hohe Rendite und gleichzeit ein möglichst hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten, müsse "es eine ganz behutsame Veranlagungspraxis" geben. Daher werde es ein Konzessionssystem und genaue Veranlagungsvorschriften und natürlich auch Aufsichtsrechte geben - und nur bis zu 40 Prozent der Mittel werde man in Aktien anlegen können. Es dürfe auch keinen Wildwuchs an Vorsorgekassen und keine Duplizität mit der Gebietskrankenkasse geben; letzteres hätte zusätzliche Verwaltungskosten zur Folge, daher sei man diesbezüglich dem Expertenwunsch nachgekommen. Die Auswahl der Vorsorgekasse solle im Einvernehmen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern erfolgen, so Schüssel.
Das neue System werde den Staat in der Übergangsphase "einiges kosten", da gleichzeitig die alten Ansprüche ausgezahlt würden und die von den Betrieben eingezahlten 1,53 Prozent der Lohnsumme als Betriebsausgabe absetzbar seien. Im ersten Jahr würden daher Kosten von etwa einer Milliarde Schilling anfallen, die im zweiten Jahr auf rund 2 Milliarden ansteigen würden. Man habe daher mit einer Absenkung der steuerfreien Rücklagen für jüngere Mitarbeiter von 50 auf zunächst 47,5 und dann 45 Prozent gegengesteuert, was zwei Einmaleffekte von je 600 Millionen Schilling bedeute. Die Regierung stehe aber zu den Mehrkosten für das Budget.
"Es ist ein gutes Symbol, dass in Österreich eine so wichtige Frage außer Streit gestellt werden kann", sagte der Bundeskanzler zur Rolle der Sozialpartner, auf deren volle Einbindung die Bundesregierung von Anfang an gedrängt habe. Die ÖVP habe bereits in der letzten Regierung, bei der Klubklausur von Telfs, um einen Konsens in dieser Frage mit der SPÖ gerungen, den die Sozialisten aber verweigert hätten. ÖGB-Präsident Fritz Verzetnitsch dagegen sei nun, genauso wie Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl, "mit großem Ernst und großem Einsatz" an die Sache herangegangen, lobte Schüssel, der ergänzend darauf verwies, dass die Dringlichkeit des Themas und die positive Akzeptanz in der Öffentlichkeit die Einigung gefördert hätten.

Berlin, Wien und die EU-Erweiterung
Eine gemeinsame Erklärung über die Zusammenarbeit mit der EU bei der Information ihrer Bürger zum EU-Beitritt haben die VerteterInnen von 12 Hauptstädten der EU-Beitrittskandidatenländer vergangenen Freitag anlässlich der 3. Konferenz "Hauptstädte für die EU-Erweiterung" in Prag unterzeichnet. Berlin und Wien fungieren hierbei als Patronanzstädte". Wiens Planungstadtrat DI Rudolf Schicker vertrat dabei Bürgermeister Dr. Michael Häupl. In Prag trafen sich nunmehr die SpitzenvertreterInnen von Ankara, Bratislava, Budapest, Bukarest, Ljubljana, Nikosia, Prag, Riga, Sofia, Tallin, Vilnius und Warschau - nur La Valletta war verhindert - und eben Berlin und Wien. Es wurde eine Partnerschaft mit der EU zu einer Informationskampagne für ihre Bürger beschlossen. Berlin und Wien haben es übernommen, bis zur Berliner Konferenz eine Sammlung von "best practices" und Informations-Ideen in den Städten sowie einen Vorschlag zu einer Kommunikationsstrategie zu erstellen.

Ost-Sprachen sollen in Schulen auf den Stundenplan
Im Hinblick auf die bevorstehende Osterweiterung der Europäischen Union regt der Vizepräsident der NÖ Wirtschaftskammer, Nationalratsabgeordneter Günter Kiermaier, eine Sprachenoffensive an. Nach seinen Vorstellungen sollten auch Tschechisch, Slowakisch, Ungarisch oder Polnisch als Unterrichtsfächer auf den Stundenplan kommen. "Wer neben Englisch als erster Fremdsprache eine zweite aus den Reformstaaten wählt, wird künftig bei Job-Bewerbungen bestimmt einen Trumpf in der Hand halten. Demgegenüber beherrschen in unseren östlichen Nachbarländern sehr viele Menschen die deutsche Sprache", stellte Kiermaier fest. Zur erfolgreichen Bearbeitung der neuen Märkte würden auch bei den Mitarbeitern österreichischer Unternehmen ausreichende Sprachkenntnisse zunehmend verlangt sein.

Österreich exportiert kräftig in die MOEL- und GUS-Staaten
Der österreichische Außenhandel mit den MOEL- und GUS-Staaten verzeichnete im Vorjahr insgesamt eine sehr positive Entwicklung. Sowohl die Exporte mit einer Steigerung um 6,3 % gegenüber dem Vorjahr als auch die Importe mit einem Plus von 6 % lägen angesichts der weltweiten Konjunkturdelle über dem Durchschnitt des Gesamtaußenhandels Österreichs mit Europa, stellte Georg Schramel, stellvertretender Leiter der Aussenwirtschaftsorganisation der Wirtschaftskammer Österreich anlässlich der Außenhandelstagung Mittel-Osteuropa fest. Spitzenreiter im Vorjahr wären eindeutig Russland mit einem Exportplus von fast 40 Prozent, die Ukraine mit plus 22 Prozent und die Slowakei mit plus 21 Prozent gewesen, was mit dem enormen Nachholbedarf in diesen Ländern zusammenhänge, so Schramel.

OMV erzielte 2001 neues Rekordergebnis
Die OMV ist im Geschäftsjahr 2001 neuerlich deutlich gewachsen. Der Jahresüberschuss erreichte mit einem Zuwachs von 18% auf 382 Mio EUR den Höchststand in der Unternehmensgeschichte. Mit 610 Mio EUR übertraf das EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) das Vorjahresergebnis um beinahe ein Viertel. OMV-Generaldirektor Wolfgang Ruttenstorfer: Als finanzstarker, schlanker Konzern habe man - wie schon im Jahr 2000 - die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen optimal genutzt. Die OMV sei damit auch für ein weniger günstiges Umfeld im Jahr 2002 gut positioniert.

AMS: Ende Februar gab es um 39.0000 mehr Arbeitslose
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit setzte sich im Februar weiter fort. Mit 287.049 Jobsuchenden nahm die Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vorjahr um 38.687 Personen oder 15,6 % zu. Die nach EU-Kriterien ermittelte saisonbereinigte Arbeitslosenquote lag im Februar bei 3,7 % (vorläufiger Wert) nach 3,9 % im Vormonat. Die nach nationalen Kriterien errechnete Arbeitslosenquote stieg von 7,5 auf 8,5 %.

Von Zwettl nach St. Pölten in 30 Minuten
Das Straßennetz im Waldviertel wird im Hinblick auf die EU-Osterweiterung ausgebaut und modernisiert. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Landesrat Ernest Gabmann stellten in Gmünd die wichtigsten Straßenbauvorhaben vor. Die Strecke Zwettl - St.Pölten solle bis 2003 in 30 Minuten zu schaffen sein, bis Wien solle es eine Stunde dauern, erläuterte Pröll.

Schönbrunn: Tierpflegerin von Jaguaren getötet
Vergangene Woche wurde in Schönbrunn eine Tierpflegerin von drei Jaguaren attackiert und getötet. Offensichtlich war eine Türe nicht geschlossen. Direktor Helmut Pechlaner, der sich in der Nähe aufhielt, wollte einen Zwischengang schließen, um die Pflegerin zu bergen. Die kriminaltechischen Untersuchungen ergaben, daß bedauerliches menschliches Versagen zu diesem tragischen Ereignis führte. Die Tierpflegerin dürfte demnach schlicht und einfach vergessen haben, eine Türe zu verschließen. Rührend empfanden Fernsehzuschauer die erste Stellungnahme von Helmut Pechlaner, der vom "Verlust eines Familienmitglieds" sprach und sich, als Direktor für den Tod seiner Mitarbeiterin verantwortlich fühlt.

"Römische Hygiene und Medizin" in Carnuntum
Das römische Fest zur Saisoneröffnung des Archäologischen Parks Carnuntum geht am 23. und 24. März jeweils von 10 bis 18 Uhr über die Bühne. Eine authentische Weihrauchzeremonie soll die Götter für das Fest gewogen stimmen. Im Amphitheater schlagen römische Legionäre ein Marschlager auf, üben sich im Exerzieren und in unblutigen Zweikämpfen. Römische Händler bieten ihre Waren feil, römische Handwerker demonstrieren ihre Geschicklichkeit und laden zum Mitmachen ein. Vor allem für Kinder gibt es zahlreiche Kreativangebote, wie etwa Schwerter und Schilde zu bemalen oder selbst ein Glücksamulett aus Speckstein zu schnitzen. Als besonderer Höhepunkt gibt ein römischer Arzt einen Einblick in die Heilpraktiken der Antike. Römische Köstlichkeiten und Carnuntiner Weine sorgen für das leibliche Wohl. Eintritt: 5 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder.

Innsbrucker Kindergarten Sieglanger hilft Kindern in Tansania
"Eine Brücke nach Afrika schlagen" wollen die Kinder des städtischen Kindergartens Sieglanger. Unter diesem Motto wurde ein Spielzeug-Flohmarkt organisiert. Der Erlös kommt Kindergärten und Volksschulen in Tansania zugute. Spontan hatten sich Eltern, Kindergartenpädagogen und die Kinder entschlossen, in der Fastenzeit einen sozialen Beitrag für Afrika zu leisten. Es wurde ein Spielzeugmarkt organisiert: Jedes Kind nahm ein Spielzeug mit, auf das es verzichten wollte, und einen Euro: Auf dem eigens eingerichteten "Standl" der "Spielzeugbörse" wurde dann angeboten, gekauft und "Umsatz" gemacht. Der Flohmarkt-Reinerlös wurde bei einem "Afrika-Festl" an Schwester Maria Clarina Mätzler übergeben, die sich seit ihrer Pensionierung als Oberin der Barmherzigen Schwestern an der Kettenbrücke dem Aufbau einer Missionsstation in Tansania zum Wohle der Kinder widmet.

Uni Linz macht elektronisch aufladbare Plastikfolien möglich
Entgegen allen Lehrmeinungen ist es an der Linzer Johannes Kepler Universität gelungen, Plastikschäume elektrisch so aufzuladen, dass sie auf Druck mit elektrischen Signalen reagieren. Die Folien sind dünner als ein Haar und sehen in starker Vergrößerung wie ein Blätterteig aus. Durch Anlegen einer hohen elektrischen Spannung wird in den kleinen Hohlräumen ein Feuerwerk von Millionen winziger Blitze erzeugt. Beim Abschalten der Spannung bleibt die Ladung in diesem "Blätterteig" gefangen.
Wenn die Folien aufgeladen sind, werden sie auch elektrisch empfindlich. Auf Druck reagieren sie, indem sie elektrische Signale aussenden. Ein Anwendungsgebiet liegt z.B. darin, dass diese Folien unter dem Bodenbelag von Altersheimen verlegt werden können und etwa beim Aufprall eines Körpers ein elektrisches Signal an eine Aufsichtsperson schicken können. Dadurch wird im Bedarfsfall, wenn z.B. ein Heiminsasse aus dem Bett fällt, schnelle Hilfe möglich, ohne dass man die Zimmer ständig mit Video überwachen müsste. Weitere Anwendungsgebiete liegen in der Herstellung hauchdünner Lautsprecher oder im aktiven Lärmschutz in Fahrzeugen, indem ein "Antischall" erzeugt wird, der den Lärm neutralisiert.
Der große Vorteil der Folien liegt auch darin, dass sie unglaublich billig und in großen Flächen hergestellt werden können. Im Rahmen des auf vorerst 3 Jahre anberaumten EU-Projekts "Dura Smart", an dem außer dem Linzer Institut für Experimentalphysik auch deutsche und finnische ForscherInnen und diverse Firmen beteiligt sind, sollen thermisch stabile Plastikschäume nun bis zur Produktreife weiterentwickelt werden.

Aussenministerium stellte neues Projekt "The new Austrian Sound of Music" vor
Die Kulturpolitische Sektion des Außenministeriums präsentierte ein neues MusikerInnen- Unterstützungsprojekt mit dem Titel "The new Austrian Sound of Music". In Zusammenarbeit mit dem österreichischen Musikinformationszentrum mica, dem Volksliedwerk und Musikexperten aus dem universitären Bereich sowie aus dem Musikmanagement, wurde eine Empfehlungsliste mit jungen Musikern aus den Sparten Klassik, Jazz, Worldmusic/Volksmusik , Pop und Elektronik/Experimentelles erarbeitet.
Unter Ausnutzung des weltweiten Netzes der Vertretungsbehörden des Aussenministeriums bestehend aus Botschaften, Generalkonsulaten, Kulturforen und Honorarkonsulaten, sollen junge, vielversprechende MusikerInnen international unterstützt werden, die einerseits die klassische Tradition des Musiklandes Österreich aber andererseits auch zeitgenössische Strömungen des neuen Musikschaffens repräsentieren. Weiters lassen sich auch die zahlreichen Österreich-Bibliotheken, Österreich-Zentren und Österreich-Institute ausnutzen, die bei Bedarf auf die musikalische Vorschlagsliste zurückgreifen können, um Konzertveranstaltungen selbst zu organisieren bzw. an andere Konzertveranstalter weiterzureichen.
Das Außenministerium möchte sich mit diesem Pilotprogramm aktiv für die Unterstützung junger Künstler einsetzen, was aber keineswegs einen Ausschluss aller anderen aufstrebenden MuskerInnen und Komponisten bedeuten soll. Das Projekt ist zunächst für zwei Jahre mit Verlängerungsmöglichkeit geplant und künftige Modifizierungen und Erweiterungen der Interpretenliste sind nicht nur möglich, sondern auch erwünscht.
Im Rahmen des neuen Auslandskulturkonzeptes ist es inzwischen nicht nur den 28 österreichischen Kulturforen, sondern vor allem auch den insgesamt 81 Botschaften und 16 Generalkonsulaten und zum Teil auch den 281 Honorarkonsulaten möglich, aus der zur Zeit 15 Ensembles und Einzelmusiker umfassenden Empfehlungsliste zu wählen. Allein im vergangenen Jahr wurden durch die österreichischen Vertretungsbehörden an die 800 Konzerte selbst veranstaltet oder mitbetreut.
Der Titel "The new Austrian Sound of Music" baut bewusst auf den besonders im anglo-amerikanischen Raum bekannten Film Sound of Music" und die damit verbundenen positiv besetzten Klischees auf, die Österreich als Musikland international geprägt haben. Gleichzeit möchte diese Bezeichnung aber auch auf die Weiterentwicklung des österreichischen Musikschaffens Bezug nehmen und die Interpretationskunst junger, außergewöhnlich talentierter Musiker aus dem klassischen Fach hervorheben.

Fünf Jahre Festspielhaus St. Pölten - 242 Produktionen
Anlässlich des fünfjährigen Bestehens des Festspielhauses St. Pölten fand am vergangenen Freitag, im Großen Saal des St. Pöltner Festspielhauses ein Galakonzert des Niederösterreichischen Tonkünstlerorchesters unter der musikalischen Leitung von Carlos Kalmar mit Gustav Mahlers Symphonie Nr. 2 c-moll, der "Auferstehungs-Symphonie", statt. Mit Mahlers "Auferstehungs-Symphonie" war bereits am 1. März 1997 die Eröffnung des Festspielhauses zelebriert worden, die künstlerische Verantwortung lag damals bei Dr. Dieter Rexroth. Mimi Wunderer-Gosch, bereits 1997/98 Kuratorin für Tanz und Theater, fungierte ab der Saison 1998/99 als künstlerische Leiterin. Am 1. Jänner 2002 übergab sie die Intendanz an Prof. Michael Birkmeyer, gestaltet aber noch bis Ende 2002 das Programm.

Landesskimuseum Werfenweng wurde FIS-Museum
Das Salzburger Landesskimuseum wurde in die Riege der Welt-FIS-Museen aufgenommen. FIS-Präsident Gian-Franco Kasper, der mit Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger bei den Olympischen Spielen in Salt Lake City darüber mit konferiert hat, überreichte am vergangenen Samstag in Anwesenheit des Landeshauptmannes das Dekret in Werfenweng. Das Landesskimuseum ist damit international erst das fünfte FIS-Museum, nach Oslo, Lathi, New England (USA) und Mürzzuschlag (die weltweit größte Sammlung). Damit finde eine sieben Jahre dauernde Entwicklung des Landesskimuseums, die als überregionale Einrichtung die Entwicklung des Skisportes darstellt und die Bedeutung für das Land Salzburg würdigt, ihre entsprechende Auszeichnung, betonte Schausberger.

Die fidelen Inntaler lösen sich auf - Abschieds-CD
Die wohl berühmteste alpenländische Volksmusikgruppe "Die fidelen Inntaler" lösen sich im Herbst 2002 aus Altersgründen auf. "Ein Dank an unsere Freunde" - der Titel drückt es aus: Die neue, wirklich allerletzte CD - mit 7 Neuaufnahmen und den größten Erfolgen - ist ein sehr wertvolles Geschenk und ein großes Danke zum Abschied an alle Fans und Freunde.
Die Auflösung wird die Freunde sehr schmerzen, zählen sie doch zu den absolut Besten in ihrem Bereich. Tausende von Live-Auftritten im In- und Ausland, unzählige Radio und TV-Auftritte wurden in den Jahren absolviert. Die fidelen Inntaler haben einen einzigartigen Klangstil kreiert, der sich bis zum heutigen Tag nicht ändern sollte.

Neu auf der "Koch"-Homepage: Ein Interview mit Stefanie Hertel
Wer mehr Informationen über die "Königin der Volksmusik" Stefanie Hertel erfahren möchte, kann dies ab sofort auf der Koch-Homepage unter http://www.kochmusic.com. Dort ist unter dem Punkt Künstler ein ausführliches Interview mit der beliebten Sängerin und jungen Mutter zu finden. Stefanie spricht dort ehrlich über ihre Karriere, ihre neue Rolle als Mutter und über ihre Zukunftspläne.

Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:

Fußball
Tirol meisterlich - 2:0-Sieg gegen die Austria
Sonntag, 10. März 2002 ASN / MS
Radoslav Gilewicz konnte im Schlagerspiel der 25. max-Bundesligarunde sein Versprechen nicht einlösen. Im Vorfeld des Spieles hatte der Pole seinem Ex-Klubkollegen Marc Ziegler versprochen, daß er ihm ein Tor schießen würde. Sehr tragisch wird Gilewicz dies jedoch nicht nehmen, da er das 1:0 vorgelegt und auch insgesamt ein sehr starkes Spiel abgeliefert hat. Der FC Tirol gewann verdient mit 2:0.
Obwohl die Austrianer laut Trainer Didi Constantini mit drei Sturmspitzen aufliefen, sahen die Zuschauer im Tivoli-Neu von der zu erwartenden Offensive der Wiener nicht viel. Im Gegenteil. Erst in der 33. Minute mußte Tirol-Tormann Stanislaus Tschertschessov zum ersten Mal eingreifen, hatte aber mit der Flanke, die sich langsam in seinen Fünfmeterraum hinabsenkte, keine Probleme.
Ganz im Gegensatz dazu der FC Tirol. Von der ersten Minute des Spieles stellte der regierende Meister klar, wer im Tivoli das Sagen hat. So war es nur eine Frage der Zeit bis der FC Tirol in Führung ging. In der 28. Minute flankte Radoslav Gilewicz punktgenau auf den Kopf des nur 1,70cm großen Markus Anfang, dessen wuchtiger Kopfball unter die Latte Ex- Klubkamerad Marc Ziegler im Tor der Austria, keine Chance ließ.
In der gleichen Gangart ging es weiter. Der FC Tirol stürmte auf das Austria-Tor, während die Gäste aus Wien nur sehr selten im Strafraum der Hausherren zu sehen war. Die logische Folge war, daß Patrick Jezek in der 42. Minute auf 2:0 erhöhte. Nach einem kurzen Sprint zog Jezek aus knapp 16 Metern ab und ließ Ziegler keine Chance. Mit diesem Stand ging es in die Pause.
In der zweiten Spielhälfte zeigte sich zunächst dasselbe Bild wie vor der Pause. Der FC Tirol im Angriff sehr gefährlich, die Austria, falls sie mal nach vorne kam, harmlos. Nur Fünf Minuten nach Wiederanpfiff hat Jezek eine große Chance auf das 3:0, doch sein sehr guter Schuß, konnte Marc Ziegler zur Ecke lenken.
In der letzten halbe Stunde kam die Austria besser in Schwung. Ein Freistoß von Hiden in der 65. Minute sorgte für Bedrängnis im Tirol-Strafraum. Tschertschessov konnte den Ball nicht fangen, doch kein Austrianer setzte energisch genug nach, sodaß die Situation von Bauer geklärt werden konnte. Das Spiel wurde nun abwechslungsreicher. Es gab auf beiden Seiten gute Chancen, doch keiner Mannschaft gelang es, ein weiteres Tor zu erzielen. Mit diesem Sieg führt der FC Tirol in der Tabelle nun 17 Punkte vor Sturm Graz.

Basketball
Fünf Spiele, fünf Siege - Mattersburg gewinnt Derby
Sonntag, 10. März 2002 ASN / MS
In der Basketball-Bundesliga landeten die Mattersburger 49ers ihren fünften Triumph im fünften Burgenland-Derby. Sie schlugen Oberwart nach der Verlängerung 92:87. Kapfenberg gewann gegen Wörthersee mit 101:97 während Traiskirchen gegen Fürstenfeld mit 86:95 den kürzeren zog.
Mattersburg konnte auch samstägige Burgenland-Derby in der Österreichischen Basketball-Bundesliga mit 92:87 für sich entscheiden. Mit diesem Sieg schlugen die Matterburger Oberwart bereits zum fünften Mal und gewannen auch das fünfte Derby. In der ersten Halbzeit lief es nicht optimal für die Gastgeber, lagen sie doch zeitweilig elf Punkte zurück. Doch mit der Fortdauer des Spiels steigerten sich die 49ers, erzielten den Ausgleich und gingen in der Folge in Führung. Doch wenige Augenblicke vor der Schlußsirene glich Oberwart zum 75:75 aus und erzwang so eine Verlängerung, die Mattersburg schlußendlich für sich entscheiden konnte.
Im zweiten Spiel des Tages bezwang Kapfenberg Wörthersee mit 101:97, obwohl die Gastgeber schon mit 21 Punkten im Hintertreffen waren. Durch viel Einsatz und Kampfeswille konnten die Kapfenberger die Gäste aus Kärnten doch noch niederringen. In Fürstenfeld konnte Traiskirchen seine dominante Rolle aus der ersten Halbzeit nicht fortführen und verloren gegen eine sehr gut aufspielende Fürstenfelder Mannschaft doch noch klar mit 95:86.

Eishockey
Erstes Kärntner Derby an KAC - 6:2-Auswärtssieg bei Villach
Sonntag, 10. März 2002 ASN / RED
Eine kleine Überraschung brachte die erste Halbfinal-Begegnung in der UNIQA-Eishockey-Liga zwischen dem VSV und dem KAC. Im Kärntner Derby, das in den drei vergangenen Saisonen jeweils das Finale der Liga darstellte, setzten sich die Klagenfurter zum Auftakt der Best-of-Seven-Serie gegen den ewigen Rivalen durch, besiegten den VSV in Villach mit 6:2 (3:0, 0:1, 3:1).
Der KAC startete damit gleich mit dem Wunschergebnis in die Halbfinalserie gegen den VSV. Die Truppe von Trainer Lars Bergström, die in Bestbesetzung einlaufen konnte, machte von Beginn an mehr Tempo übte ständig Druck auf das von Gert Prohaska gehütete Tor aus. Bezahlt machte sich die Angriffslaune der Klagenfurter bereits nach 30 Sekunden, Johan Strömwall erzielte das 1:0. Bergström durfte im ersten Drittel noch zweimal über einen Treffer seiner Schützlinge jubeln, Daniel Welser und Patrick Viveiros stellten den 3:0-Pausenstand her.
Die Villacher kamen im zweiten Abschnitt etwas besser ins Spiel. Das Team, das im Viertelfinale gegen Lustenau Sonderschichten einlegen mußte, sich erst mit 4:1 in die Vorschlußrunde spielen konnte, kam durch ein Powerplay-Tor von Herbert Hohenberger, der nach einer langen Verletzungspause zum ersten Mal wieder zum Einsatz kam, auf 1:3 heran, gestaltete das Derby wieder offener. Das letzte Drittel wurde dann noch einmal richtig hitzig. Villach drängte auf den Anschlußtreffer, die Gäste aus Klagenfurt konnten sich aber immer wieder befreien und noch einen Treffer vorlegen. Johan Strömwall stellte mit seinem zweiten Tor an diesem Tag auf 4:1. Rod Hinks brachte den VSV zwar noch einmal auf 2:4 heran, die Villacher mußten allerdings noch zwei weitere Tore des KAC über sich ergehen lassen. In einem sehr hart geführten Endphase, Hohenberger bekam wegen Stockschlags eine fünf Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe, scorten noch Koch und Reichel.

Behindertensport
Bei Paralympics bisher 12 Medaillen errungen
Sonntag, 10. März 2002 ASN
Großer Tag für Österreichs Abfahrtsteam bei den Paralympics in Salt Lake City. Es gab insgesamt fünf Medaillen für die Vertreter des Alpenlandes. Mit zwei Gold-, zwei Silber- und einer Bronzemedaille hat Österreichs Team nach nur zwei Wettkampftagen sechs Medaillen gewonnen.
In den zwölf verschieden Klassen in der Abfahrt sicherten sich die Salzburgerin Danja Haslacher und Harald Eder aus Salzburg jeweils in ihren Klassen (LW 2 bzw. LW 11) den Sieg und holten die ersten beiden Goldmedaillen für Österreich. Undankbare Vierte wurde in dieser Klasse Nicola Lechner, die um nur 1,25 Sekunden die Bronzemedaille verpaßte.
Silber gewannen in den Klassen LW 12 und LW 3,5 - 7,9 der Tiroler Andreas Schiestl und Arno Hirschbühl aus Vorarlberg. Gabriele Huemer aus Oberösterreich sorgte mit ihrem dritten Platz für die erste Bronzemedaille bei diesen Spielen.
Aber auch am Sonntag konnten einige Erfolge errungen werden. Insgesamt holten die Athleten sechsmal Edelmetall, im Super-G der Klasse LW4 (stehend) fixierten Hubert Mandl und Josef Schösswendter sogar einen Doppelsieg. Neben Arno Hirschbühl und Wolfgang Moosbrugger, die beide in ihrer Klasse Super-G-Bronze holen konnten, machte Andreas Schiestl in der Klasse LW11 sogar Silber. Für eine Silbermedaille sorgten auch die Nordischen. Oliver Anthofer holte über 5 km im Langlaufschlitten Silber. Österreich konnte im bisherigen Verlauf der Spiele zwölf Medaillen.