Erwin Pröll, Landeshauptmann, ÖVP NÖ   

erstellt am
18. 01. 08

Gemeinsam neues Niederösterreich geschaffen – Zügig wählen, klar entscheiden und rasch weiterarbeiten

Lange Zeit wurde der 20. April 2008 als Wahltermin gehandelt. Jetzt wird aber schon früher, nämlich am 9. März gewählt. Warum haben Sie sich für diesen frühen Termin entschieden?

Pröll: Darauf gibt es eine klare Antwort: Die aktuellen Verhältnisse im Bund zeigen deutlich, wie notwendig rasche und klare Entscheidungen


LH Erwin Pröll
Foto: ÖVP NÖ
für unser Land sind. Der Wahlkampf in Niederösterreich soll deshalb möglichst kurz gehalten sein, damit schon vor Ostern wieder mit ganzer Kraft für das Land gearbeitet wird. Das erwartet sich die Bevölkerung zu Recht.

Im Zusammenhang mit der Entwicklung unseres Bundeslandes spricht man immer öfter von einem neuen Niederösterreich. Was steht hier dahinter?

Pröll: Nun, es ist tatsächlich so, daß über Jahre und Jahrzehnte ein neues Niederösterreich entstanden ist, das wir über Generationen gemeinsam aufgebaut haben. Ein Niederösterreich, das sich über die Grenzen hinaus Respekt und Anerkennung verschafft hat. Ein Niederösterreich, das seine Ziele und Interessen durchsetzen kann. Ein Niederösterreich, das auch politisch seinen eigenen Weg geht: Einen Weg der Zusammenarbeit. Einen Weg der raschen Entscheidungen und auch einen Weg der wirtschaftlichen Dynamik. Und bei all dieser dynamischen Entwicklung vergessen wir nicht auf jene, denen es nicht so gut geht.

Sie haben das Auslaufen der Pflegeamnestie und SP-Sozialminister Buchinger heftig kritisiert, und versichern der Bevölkerung in Niederösterreich nicht zu strafen. Stehen Sie noch immer dazu?

Pröll: Jederzeit! Denn auch in sozialen Fragen wie der Pflege gehen wir einen eigenen Weg der Menschlichkeit und Hilfe, weil sich gerade jene Generation, die unser Land aufgebaut hat, auch entsprechend Unterstützung verdient hat. Nicht umsonst nehmen sich andere Länder an uns bereits ein Beispiel – und manchen rate ich, sich ein Beispiel an uns zu nehmen.

Blicken wir einmal über den Tellerrand hinaus? Was erwartet Niederösterreich in den nächsten Jahren?

Pröll: Ehrlich gesagt erwarte ich, daß es Niederösterreich auch in den nächsten Jahren nicht leichter haben wird. Streitereien und Stillstand im Bund machen unsere Arbeit nicht einfacher. Die Herausforderungen in Europa und die Unsicherheit in der Welt gehen auch an uns nicht spurlos vorüber: Teuerungen belasten viele Menschen, Turbulenzen beunruhigen die Wirtschaft, Krisen gefährden Sicherheit und Wohlstand.

Und Niederösterreich ist gerüstet für diese harte Zeit?

Pröll: Hier kann man eins klar sagen: Was in der Welt um uns geschieht, können wir nicht ändern. Aber wie stark sich unser Land darin behaupten kann und welchen Weg wir dabei gehen, das haben wir selbst in der Hand.

Sie sprechen von den viel zitierten klaren Verhältnissen?

Pröll: Ja, denn die vergangenen fünf Jahre haben gezeigt, wie gut und erfolgreich das Land mit diesen klaren Verhältnissen gefahren ist. Diese fünf Jahre sind jetzt vorbei. Am 9. März entscheiden die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, ob wir auch danach wieder auf die Klarheit und die Mehrheit bauen, die vieles für unser Land und seine Menschen möglich gemacht hat. Das wünsche ich mir. Denn was verwaschene Verhältnisse bringen, sieht man ja täglich im Bund.

"Arbeiten bis zum Schluß"
lautet das Motto der Volkspartei Niederösterreich, betont deren Landesgeschäftsführer LAbg. Gerhard Karner. Als „zentrale Themen“ der Volkspartei nannte Karner Soziales (Stichwort Pflege und Betreuung), Sicherheit (Stichwort Asyl) sowie nicht zuletzt Arbeit und Beschäftigung. Bei der Pflege verwies er auf das NÖ-Modell und darauf, dass die SPÖ „an Herzlosigkeit nicht zu überbieten“ sei. Klar sei die Position in Asylfragen: „Hilfe für jene, die politisch und religiös verfolgt werden, aber kein Platz für Wirtschaftsflüchtlinge sowie volle Konsequenz und Härte gegen kriminelle Asylwerber.“ Zur Stelle sei die Volkspartei Niederöstereich auch, wenn es um die Interessen der Arbeiter gehe, erinnerte Karner aktuell an die Causen Battenfeld in Kottingbrunn und Glanzstoff in St. Pölten (es geht dabei um zwei Insolvenzen, Anm. d. Red.).
 

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Um Ihnen Ihre Wahlentscheidung ein wenig zu erleichtern, haben wir den vier im NÖ Landtag vertretenen Parteien und den fünf weiteren, wahlwerbenden Parteien in unserem Magazin, Ausgaben 56 (vom18. 01.) und 57 (15. 02.) kostenlos jeweils eine Seite zur Verfügung gestellt, um deren Wahlziele vermitteln zu können. Die Texte stammen von den Parteien selbst und spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. Die Parteien sind auch für die Inhalte verantwortlich. Die Liste für unser Niederösterreich (Partei von türkisch-stämmigen Niederösterreichern) "LNÖ" und die Tierrechtspartei "TRP" haben bis zum erweiterten Redaktionsschluß am 14.02. leider keinen Gebrauch von unserem Angebot gemacht.
Die Redaktion.
     
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