Hahn und Mitterlehner beim Bürgerdialog in Linz
Unter dem Motto "Es geht um Europa - es geht um Sie!" diskutierten in Linz EU-Kommissar Johannes
Hahn und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner mit Bürgern am Abend des 27.10. über die aktuellen Herausforderungen
in der Europäischen Union. Im Mittelpunkt standen Fragen zu Wachstum und Beschäftigung, zur EU-Außenpolitik
sowie zur Asyl- und Migrationspolitik. EU-Kommissar Hahn und Vizekanzler Mitterlehner waren sich bei der Diskussion
einig, dass die Erfolgsgeschichte der Europäischen Union auf der gemeinsamen Solidarität und Zusammenarbeit
der Mitgliedsstaaten aufbaue.
EU-Kommissar Hahn, in der EU-Kommission zuständig für Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen
sagte bei der Veranstaltung: "Die EU ist ein Vorreiter für Klimaschutz, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit.
Es liegt an uns allen, die Zukunft mitzugestalten. Populisten lösen keine Probleme."
"Wir alle sind Europa", appellierte Vizekanzler Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner das Gemeinsame
vor das Trennende zu stellen. "Ob es sich um das Thema Klima- und Energiepolitik handelt, um die Flüchtlingsherausforderung
oder funktionierende Wirtschaftsbeziehungen - die großen Herausforderungen können wir nur gemeinsam
als Europäische Union lösen." Österreich stehe für eine verantwortungsvolle Europapolitik
mit dem Ziel einer unabhängigen, sicheren und solidarischen EU.
Aus dem Publikum kamen zahlreiche Fragen zu Themen wie das Handelsabkommen mit Kanada und den USA, Brexit, Atomkraft,
der EU- Landwirtschaftspolitik, Beschäftigung und Investitionen, die Entsendung von Arbeitnehmern, die Flüchtlingspolitik,
sowie die Zusammenarbeit mit der Türkei...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/13110AecEuropa.htm
Kurz in Südafrika und Kenia
Außenminister Sebastian Kurz unternahm gemeinsam mit WKO-Präsident Christoph Leitl von 23. bis 27.10.
eine Wirtschaftsreise nach Südafrika und Kenia. Begleitet wurden sie dabei von einer hochrangigen Delegation
von 23 österreichischen Unternehmen. "Unsere Reise hat in erster Linie dazu gedient, Türöffner
für die österreichische Wirtschaft zu sein und wichtige Investoren vor Ort zu treffen. Einige Länder
Afrikas bieten mit ihrem dynamischen Wirtschaftswachstum große Chancen für unsere Wirtschaft",
so Sebastian Kurz.
Am Programm standen deshalb auch Treffen mit österreichischen Investoren vor Ort, um deren Anliegen besser
zu verstehen und vertreten zu können. Da österreichische Außenwirtschaftszentren oft die erste
Ansprechstellen für rot-weiß-rote Unternehmer im Ausland sind, freute es Sebastian Kurz besonders, mit
Christoph Leitl am 27. Oktober ein Außenwirtschaftscenter in Nairobi eröffnen zu dürfen.
Migrationsdruck in Richtung EU: Sebastian Kurz fordert Hilfe vor Ort
Weitere Highlights der Reise waren die Eröffnung großer Wirtschaftsforen in Südafrika und Kenia
sowie Treffen mit bedeutenden Auslandsinvestoren und politischen Verantwortungsträgern in der Region. Der
Austausch über die politische Situation war Sebastian Kurz ein besonderes Anliegen: "Afrika steht zugleich
vor enormen Herausforderungen, was Armut, Bevölkerungswachstum und Konflikte betrifft. Bis 2050 wird sich
die Bevölkerung auf über 2 Milliarden Menschen verdoppeln. Dies wird zu einem massiv steigenden Migrationsdruck
in Richtung EU führen. Zudem gibt es immer noch viele Konflikte in Afrika, die es gemeinsam mit unseren afrikanischen
Partnern zu befrieden gilt."
Die Schaffung von wirtschaftlichen Perspektiven und die Leistung von Hilfe vor Ort ist also das Gebot der Stunde.
Österreich ist deshalb mit zahlreihen Projekten im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit in der Region tätig.
Außenminister Sebastian Kurz konnte sich davon selbst ein Bild machen und insbesondere EZA-Projekte mit Wirtschafts-
und Ausbildungsorientierung besuchen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/22810AbmeiaKurzAfrika.htm
Leitl: Afrika ist Kontinent der Zukunft
"Afrika ist ein Kontinent der Zukunft und dieser künftig steigenden Bedeutung trägt die Wirtschaftskammer
Österreich mit einem weiteren Stützpunkt für die österreichische Wirtschaft Rechnung",
betonte WKÖ-Präsident Christoph Leitl anlässlich der offiziellen Eröffnung des AußenwirtschaftsCenter
Nairobi mit Außenminister Sebastian Kurz im Rahmen einer österreichischen Wirtschaftsmission.
Die Wirtschaftsmission unter der Leitung von WKÖ-Präsident Leitl führt die teilnehmenden österreichischen
Unternehmensvertreter diese Woche nach Südafrika und Kenia. Südafrika ist, mit einem Exportvolumen von
knapp 500 Mio. Euro, Österreichs wichtigster Handelspartner und mit mehr als 50 österreichischen Niederlassungen
auch der bedeutendste Investitionsstandort am afrikanischen Kontinent. Kenia ist mit einem Exportvolumen von 22
Mio. Euro der drittwichtigste Wirtschaftspartner Österreichs in Sub-Sahara-Afrika und der wichtigste in Ostafrika.
Der gesamte Betreuungsbereich des AußenwirtschaftsCenter Nairobi umfasst elf Länder mit 185 Mio. Einwohnern:
neben Kenia auch Burundi, Dschibuti, Eritrea, Ruanda, Seychellen, Somalia, Südsudan, Tansania, Uganda und
Äthiopien. Geleitet wird das AußenwirtschaftsCenter Nairobi vom Wirtschaftsdelegierten Kurt Müllauer.
"Seit Jahrzehnten bietet die Wirtschaftskammer mit dem Netz der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA den österreichischen
Unternehmen ein exzellentes Service. Mit diesem neuen Stützpunkt möchten wir unsere Unternehmen verstärkt
über Möglichkeiten in Afrika informieren, Chancen aufzeigen und sie direkt in die Märkte führen",
so Leitl abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/22810ApwkNairobi.htm
Linhart: "Rumänien wichtiger Partner vom Westbalkan bis zum Schwarzen Meer"
Die vielfältigen Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Rumänien im Rahmen des österreichischen
OSZE-Vorsitzes 2017 und der aufeinanderfolgenden EU-Ratsvorsitze 2018/2019 standen im Mittelpunkt des Treffens
von Generalsekretär Dr. Michael Linhart mit dem rumänischen Staatssekretär für europäische
Angelegenheiten, Cristian Marian Badescu am 28.10.
"Der Westbalkan, der Donauraum und das östliche Europa sind für Österreich und Rumänien
wichtige Regionen, wo wir seit Jahren eng kooperieren. Wir möchten daher auch unsere aufeinanderfolgenden
EU-Präsidentschaften nutzen, um bei der Heranführung der Westbalkanstaaten an die EU und bei der Umsetzung
von wichtigen Infrastrukturprojekten im Donauraum gemeinsam weitere Fortschritte zu erzielen", erklärte
Generalsekretär Linhart. Auch im Rahmen des OSZE-Vorsitzes 2017 zähle Österreich auf Rumänien
als Partner bei der Suche nach Lösungen für die Krise in der Ukraine und Konflikte wie um die Region
Transnistrien.
Weitere Themen des Treffens mit Staatssekretär Badescu waren die intensiven wirtschaftlichen und engen kulturellen
Beziehungen beider Länder. "Österreich ist mit einem Volumen von 9,7 Milliarden Euro zweitgrößter
Investor und zeigt mit über 7.000 österreichischen Unternehmen eine starke Präsenz in Rumänien.
Österreichische Firmen leisten dabei auch einen maßgeblichen Beitrag beim Aufbau eines dualen Ausbildungssystems
für jugendliche Arbeitnehmer", betonte Linhart. Im Kulturbereich blicken heimische Kulturschaffende mit
Interesse auf die Vorbereitungen für die Austragung der "Europäischen Kulturhauptstadt" Timisoaras
(Temeswars) im Jahr 2021.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/13110AbmeiaLinhart.htm
60 Jahre Freiheit in Ungarn
Zum Gedenken an das Jahr 1956 als "das Jahr der Freiheit" in Ungarn lud Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer
am Abend des 27.10. zu einem Festakt mit anschließendem Empfang in die Aula der Alten Universität. Nach
der Begrüßungsansprache von LH Schützenhöfer und den anschließenden Grußworten
des Zweiten Nationalratspräsidenten Karl-Heinz Kopf sowie des Vizepräsidenten der Ungarischen Nationalversammlung
Gergely Gulyás leitete der ungarische Botschafter János Perényi zum Konzert der Künstler
Dezsö Ránki und Edit Klukon über. Neben zahlreichen Ehrengästen darunter der Vizepräsident
des Deutschen Bundestages Johannes Singhammer, Honorarkonsul Rudi Roth, Landtagspräsidentin Bettina Vollath
sowie Landtagspräsident a.D. Franz Majcen wohnten rund 100 Personen der feierlichen Gedenkveranstaltung bei.
Im Rahmen seiner Begrüßungsworte unterstrich Schützenhöfer, dass zwischen Österreich
und Ungarn historisch überaus enge Verbindungen bestehen. Im Herbst 1956, als es in Ungarn zum Volksaufstand
gegen das kommunistische Regime und die sowjetische Besatzungsmacht kam, flüchteten rund 180.000 Menschen
nach Österreich, einer großer Teil von ihnen fand damals in der Steiermark Hilfe und Aufnahme. Schützenhöfer:
"Die Geschehnisse des Jahres 1956 beeindrucken auch heute noch, 60 Jahre danach. Österreich und die Steiermark
waren selbst noch im Aufbruch. Erst ein Jahr zuvor war der Staatsvertrag unterzeichnet worden, hatte Österreich
seine Souveränität wiedergewonnen. Dennoch war es noch ein Land in Trümmern und der Wiederaufbau
begann." Gerade in dieser schwierigen Zeit des Wiederaufbaus sei die Hilfsbereitschaft der Menschen in der
Steiermark und in ganz Österreich enorm gewesen, so Schützenhöfer.
"Das, was die Menschen mit ihrer Hilfestellung im Jahr 1956 im Sinn hatten, ist heute Realität. Offene
Grenzen und ein Nachbar Ungarn, der Mitgliedsstaat der Europäischen Union ist mit guter wirtschaftlicher,
kultureller und politischer Vernetzung", beschrieb Schützenhöfer das aktuelle Verhältnis zum
Nachbarn.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/13110AstmkUngarn.htm
Kranzniederlegung zu 60 Jahre Ungarnrevolution mit Häupl und Tarlos
Wiens Bürgermeister Dr. Michael Häupl und Istvan Tarlos, Oberbürgermeister von Budapest, legten
am 24.10. anlässlich des 60. Jahrestages der Ungarnrevolution einen Kranz beim Gedenkstein für die "selbstlose
Hilfe der Wiener Bevölkerung nach der Revolution und dem Freiheitskampf Ungarns 1956" im Weghuberpark
in Neubau nieder.
Oberbürgermeister Tarlos erinnerte an die vielen Opfer der Revolution und bedankte sich für die spontane
Hilfe der Österreicherinnen und Österreicher für die vielen nach Österreich geflüchteten
Ungarinnen und Ungarn.
Wiens Bürgermeister Michael Häupl blickte in seiner Ansprache zurück auf die schwierige Situation
Österreichs kurz nach dem Ende des 2. Weltkrieges, betonte aber, dass "immer wenn Menschen an Leib und
Leben bedroht sind, zu uns kommen und um Hilfe bitten, es unsere Pflicht ist, zu helfen." "Ereignisse
wie im letzten Jahr mit Hunderttausenden Flüchtlingen, die unkontrolliert über unsere Grenzen kommen,
dürfen sich jedoch nicht wiederholen", so Häupl. "Dieser Gedenkstein vor dem wir hier stehen,
ist nicht nur ein Gedenkstein für die Ungarnrevolution, sondern Mahnung an uns alle, dass wir immer für
Frieden, Freiheit und Demokratie zu kämpfen zu haben", schloss Häupl.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/52510ArkUngarn.htm
Bischof Zsifkovics in Prag: Verneigung vor Opfern des Totalitarismus
"Erinnern hat immer mit der Würde der Opfer der Geschichte, mit der Würdigung jener zu tun,
die selbst im Einsatz für ein menschenwürdiges Dasein diskriminiert, verfolgt und unterdrückt wurden,
ja mitunter ihr Leben ließen. Das Erinnern an den ungarischen Volksaufstand von 1956 im Kampf für Demokratie
und Freiheit soll ein Akt der Verneigung vor den Opfern des Totalitarismus, des stalinistischen Kommunismus ebenso
wie des Faschismus, sein": Das sagte der Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics,
der in Prag an einem Gedenkgottesdienst für den 1975 verstorbenen ungarischen Erzbischof, Kardinal József
Mindszenty, teilnahm.
Geleitet wurde der Gedenkgottesdienst, der an eine zentrale Symbolfigur des ungarischen Widerstandes gegen das
stalinistische Terrorregime ebenso erinnerte wie an den ungarischen Volksaufstand vor 50 Jahren im Allgemeinen,
vom Erzbischof von Prag und Primas von Böhmen, Kardinal Dominik Duka. Bischof Zsifkovics fungierte als Konzelebrant.
Die Messe fand am Sonntag in der Kirche Peter und Paul im Prager Stadtteil Vysehrad unter anderem in Anwesenheit
des ungarischen Botschafters in der Tschechischen Republik und des Seelsorgers für die Ungarn in Prag statt.
"Wir dürfen nicht vergessen, wir dürfen nicht verdrängen, wir dürfen nicht verharmlosen",
mahnte Kardinal Duka mit Blick auf den Freiheitskampf der Ungarn gegen Terror und Totalitarismus. Im Oktober 1956
forderten friedliche Demonstranten in Budapest demokratische Reformen in dem stalinistisch regierten Ungarn, das
Terrorregime ließ in die Menge schießen. Das Volk forderte die Abschaffung der Diktatur, der zwei Jahre
später hingerichtete Imre Nagy übernahm kurz die Regierung, doch Anfang November walzte die Sowjetarmee
den Freiheitskampf blutig nieder und installierte die sowjetische Regierung unter János Kádár...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/32710Amartinus.htm
Bundesrat: In der EU muss sich etwas ändern
Es muss sich etwas ändern, die EU muss neu gedacht werden - so könnte man den Tenor der Diskussion
im Bundesrat vom 25.10. zusammenfassen, die der Rolle der Regionen in der europäischen politischen Agenda
gewidmet war. Anlass dafür war die Rede des ersten Vizepräsidenten des Ausschusses der Regionen (ADR)
Karl-Heinz Lambertz. Die Globalisierung und Digitalisierung stelle die Union vor große Herausforderungen,
sagte Lambertz, man brauche mehr Solidarität und auch eine stärkere Sozialunion. Dabei spielen die Regionen
eine ganz wichtige Rolle, die Europapolitik müsse einen Brückenschlag zu den Regionen und Städten
finden, sie müsse vielmehr rückgekoppelt werden an das, was dort geschieht.
Europa finde nämlich nicht in Straßburg und Brüssel statt, sondern dort, wo die Menschen leben,
so Lambertz, der sich dafür stark machte, die Regionen bei der Konzeption und bei der Umsetzung politischer
Entscheidungen mehr zu beteiligen. Lambertz kritisierte zudem die starke Überregulierung im Kleinen und die
mangelnde Lösungskompetenz der EU bei den großen Problemen. Er verband dabei auch eine Kritik an Politikerinnen
und Politiker, die alle Probleme und Fehler der EU zuschieben: "Politik muss zu Europa stehen", unterstrich
Lambertz.
Der Europapolitiker machte sich auch stark für die internationale Vernetzung der Regionen. "Erfolgreiche
Regionen sind zu Hause tief verwurzelt und international gut vernetzt", hielt er fest, indem er die Bedeutung
der regionale Identitäten für das Lebensgefühl der Menschen im Zeitalter der Globalisierung hervorhob.
Die zweiten Kammern stellen für die Regionen besonders wichtige Organe dar, weil hier die Meinungsbildung
im Verhältnis zu zentralstaatlichen Entscheidungsprozessen erfolgt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/32710ApkLambertz.htm
Norwegen für enge Zusammenarbeit mit der EU in der Flüchtlingspolitik
Dass die Flüchtlingsfrage eine gesamteuropäische Herausforderung darstellt, wurde am 25.10. bei einem
Meinungsaustausch zwischen norwegischen Abgeordneten und österreichischen MandatarInnen deutlich. Norwegen
habe allein im Jahr 2015 35.000 Flüchtlinge aufgenommen und sei bereit, eng mit der Europäischen Union
bei der Bewältigung der Migrationsproblematik zusammenzuarbeiten, erklärte Ingjerd Schou, die die Delegation
aus dem Kreis der Parlamentarischen Versammlung des Europarats leitete. Innerstaatlich habe man sich aber nunmehr
auf eine restriktivere Flüchtlingspolitik verständigt, was sich vor allem auch in einer konsequenten
Abschiebungspraxis manifestiert.
Schou sprach überdies von einer guten Zusammenarbeit mit Schweden und Dänemark bei der Grenzkontrolle,
wies aber gleichzeitig auf Probleme an der gemeinsamen Grenze mit Russland hin. Um wiederum die rasche Eingliederung
der MigrantInnen in das Arbeitsleben zu ermöglichen, sei in Norwegen eine verpflichtende Teilnahme an einem
dreijährigen Integrationsprogramm mit einer Bindung an einen fixen Aufenthaltsort vorgesehen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/32710ApkNorwegen.htm
Weltweit führende Isoliertechnik kommt aus Salzburg
Der Firma Batimat Isoliertechnik GmbH mit Hauptsitz in der Stadt Salzburg hat Landeshauptmann-Stellvertreter
Christian Stöckl kürzlich einen Betriebsbesuch abgestattet. Das Unternehmen wurde 1978 von Josef Mikl
gegründet und beschäftigt sich weltweit mit Dämm- und Isolierarbeiten für technische Objekte
im Anlagenbau. Zur Batimat Gruppe zählen zahlreiche internationale Niederlassungen in Deutschland, Slowenien,
Polen, Brasilien, Kroatien, Rumänien, Russland, der Ukraine, Mexiko, China und Indien.
"Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, wie höchst erfolgreich heimische Unternehmen an der Weltspitze
mitspielen und so einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, den Wirtschaftsstandort Salzburg zu stärken und
Arbeitsplätze zu schaffen und sichern. Ich habe mich persönlich vom Leistungsspektrum und von der Innovationskraft
der Firma Batimat überzeugen können, von der unzählige Patentanmeldungen zeugen. Obwohl das Unternehmen
im Bereich der Isoliertechnik schon jetzt weltweit führend ist, forscht und entwickelt Batimat ständig
weiter, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Ich bedanke mich bei Geschäftsführer Josef Mikl
und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den Einsatz und die Schaffenskraft", betonte Stöckl
im Rahmen des Betriebsbesuches...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/13110AsbgStoeckl.htm
Investitionsmagnet Texas: österreichische Firmen investierten zwei Milliarden US-Dollar
"Texas ist nach Kalifornien der wirtschaftlich bedeutendste US-Bundesstaat und wäre als eigene Volkswirtschaft
die Nr. 10 der Welt. Mit konkurrenzlosen Schiefergaspreisen, niedrigen Steuern, attraktiven staatlichen Anreizen
und einem freundlichen Investitionsklima ist Texas unter den US-Bundesstaaten die Nr. 1 bei ausländischen
Direktinvestitionen", berichtet Rudolf Thaler, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Los Angeles.
Texas zog im Zeitraum 2003 bis August des heurigen Jahres 52,7 Milliarden US-Dollar an ausländischen Direktinvestitionen
(FDI) an. Beliebtester Investitionsstandort ist der Großraum Houston, gefolgt von Dallas/Fort Worth, Austin
und San Antonio. Mehr als die Hälfte der FDI kommen aus Westeuropa: Die Top-Investoren sind Unternehmen aus
Großbritannien, Deutschland, Kanada, Frankreich und Japan.
Thaler: "Jetzt ist Texas um einen Rekord reicher: die voestalpine AG eröffnete am österreichischen
Nationalfeiertag in Corpus Christi am Golf von Mexico die größte Greenfield-Investition eines österreichischen
Unternehmens in den USA." Das 740-Millionen-US-Dollar-Investment des Linzer Technologiekonzerns ist die weltweit
modernste und größte Direktreduktionsanlage und auch seine größte Auslandsinvestition. voestalpine
stellt dort hochqualitativen Eisenschwamm als Vormaterial für die Stahlproduktion her. Der wirtschaftliche
Effekt des Projektes auf die Region wird mit einer Milliarde USD beziffert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/22810ApwkLA.htm
Die "Hall of Fame" unternehmerischer Spitzenleistungen in den USA
Der USA-Biz-Award, der so genannte WirtschaftsOskar für Spitzenleistungen österreichischer Unternehmen
in den USA ist eine Plattform für herausragende Geschichten österreichischer Unternehmen in den USA und
wird seit 2011 vom AußenwirtschaftsCenter Los Angeles der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA in mehreren Kategorien
vergeben. "Ziel des WirtschaftsOskar ist es, die Story der Spektakulären, der Trendsetter, der Investoren,
der Innovatoren, der Marktdurchdringer und der Startup Stars zu erzählen. Zu den Gewinnern gehören Kleinstunternehmen
ebenso wie börsennotierte Konzerne", so Rudolf Thaler, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in
Los Angeles.
Im Februar 2017 wird der WirtschaftsOskar vom AußenwirtschaftsCenter Los Angeles zum siebten Mal vergeben.
Die formlose Anmeldung läuft bis 5. Dezember beim AußenwirtschaftsCenter Los Angeles.
Die Hall of Fame der WirtschaftsOskar-Gewinner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/22810ApwkLA_Oskar.htm
Madrid: "Expansion of the Universe"
Vom 22. Oktober bis 15. November 2016 präsentiert das Österreichische Kulturforum Madrid in Kooperation
mit Medialab Prado und den österreichischen Künstlern Rudolf Wakolbinger, Martin Schlögl und Martin
Bachmayr die Klanginstallation "Expansion of the Universe" in Madrid. Bei der Eröffnung war das
ganze Gebäude mit Publikum aus allen Altersgruppen voll. Die an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst
angesiedelte Klanginstallation macht die Entstehungsgeschichte des Universums auf künstlerische Weise unmittelbar
erlebbar. In 13,8 Minuten bildet sie die 13,8 Milliarden Jahre vom Urknall bis zur Gegenwart akustisch ab. Als
Vorlage dienten u.a. Mikrowellen-Aufnahmen des Universums, die von der US-Raumfahrtbehörde NASA erstellt wurden.
Daraus schuf der oberösterreichische Komponist Rudolf Wakolbinger in dreijähriger Arbeit eine Partitur
mit 1.036 Stimmen und 1,6 Millionen Notenzeichen, die mit einer eigens entwickelten Klangskulptur aus 216 Lautsprechern
ertönt. Diese wurde jedoch nicht von Österreich nach Madrid gebracht sondern von der lokalen Maker-Szene
(kunstinteressierte Elektronikbastler/innen) bei öffentlichen Workshops in zwölf Tagen neu gebaut. Sie
ist nun die erste Multi-Channel-Anlage in Madrid und wird in den kommenden Wochen auch mit Werken spanischer KünstlerInnen
bespielt werden. "Expansion of the Universe" wurde erstmals Ende 2014 in der Grazer Pfarrkirche St. Andrä
ausgestellt und 2015 im Rahmen des 650-Jahr-Jubiläums der Universität Wien präsentiert, wo sie auf
recht anschauliche Weise die spannende Symbiose zwischen Wissenschaft und Kunst zu unterstreichen vermochte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/13110AbmeiaMadrid.htm
Peking: Peter Handke
Vom 21. bis 23. Oktober 2016 fand in Peking die vom Österreichischen Kulturforum Peking unterstützte
Tagung "Handke Forschung und Handke Übersetzung und Deutschsprachiger Kanon unter heutiger Perspektive"
an der Beijing Foreign Studies University statt - mit Peter Handke als Ehrengast! Der gefeierte österreichische
Schriftsteller hielt auch den Festvortrag und diskutierte anschließend mit den zahlreich gekommenen Zuhörerinnen
und Zuhörer. Der chinesische Verlag, der die Bücher von Peter Handke ins Chinesische übersetzt und
in China herausgebracht hat, organisierte im Anschluss an die Tagung eine Lesereise mit Auftritten in Peking und
einigen weiteren chinesischen Städten, die allesamt mir großem Interesse aufgenommen wurden. Der 1942
im kärntnerischen Griffen geborene und inzwischen vielfach ausgezeichnete Autor wurde durch seine Frühwerke
wie "Publikumsbeschimpfung" und "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter" in den späten 1960er
Jahren schlagartig bekannt. In seinen Romanen und Theaterstücken setzt er sich - kritisch - mit Sprach- und
Bewusstseinsschablonen sowie der Entfremdung von Subjekt und Umwelt auseinander...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/13110AbmeiaPeking.htm
Warschau: "Frau Jelinek, wir brauchen Sie"
Wie relevant Elfriede Jelinek für Polen ist, lässt sich an der großen Zahl an Neuinszenierungen
ihrer Stücke in jüngster Zeit ablesen: im November 2015 war "Der Tod und das Mädchen"
in Wroclaw zu sehen, im April 2016 "Die Schutzbefohlenen" in Krakau und im September 2016 "Wut"
in Warschau. Damit war Elfriede Jelinek in den drei wichtigsten kulturellen Zentren Polens präsent. Zum 70.
Geburtstag der Autorin, Dramatikerin, Essayistin und politischen Kommentatorin organisierte das Österreichische
Kulturforum Warschau eine Diskussion mit führenden polnischen KulturphilosophInnen, PsychoanalytikerInnen,
VerlegerInnen und LiteraturwissenschafterInnen unter dem Titel "Importierte Selbstkritik". Diese thematisierte
das Phänomen der Popularität von Elfriede Jelinek - und anderer "zorniger" ÖsterreicherInnen
- sowie deren Einfluss auf die polnische Gesellschaftskritik und Literatur. Das Interesse war groß und der
Veranstaltungssaal des Kulturforums bis auf den letzten Platz gefüllt. Die polnische Verlegerin Beata Stasinska,
die als Verlagschefin alle Romane von Elfriede Jelinek in Polen herausbrachte, unterstrich dabei die besondere
Aktualität des Romans "Die Kinder der Toten". Dieser stand auch im Zentrum eines - ebenfalls restlos
ausgebuchten - Literaturseminars am 27. Oktober 2016 im Kulturforum im Rahmen der Reihe "Österreichische
Literatur und Psychoanalyse" unter der Leitung von Ewa Modzelewska-Kossowska von der Polnischen Psychoanalytischen
Gesellschaft...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/13110AbmeiaWarschau.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Ehrenzeichen für verdiente Persönlichkeiten
In Anwesenheit zahlreicher Gäste wurden am Abend des 24.10. im Landtagssitzungssaal in Eisenstadt verdiente
Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Bereichen von Landeshauptmann Hans Niessl für ihre Verdienste
um das Land Burgenland ausgezeichnet. Im Beisein von Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz Landtagspräsident
Christian Illedits, den Regierungsmitgliedern LR Mag. Norbert Darabos und Landesrätin Verena Dunst sowie Landesamtsdirektor
Mag. Ronald Reiter wurde Nationalparkdirektor a.D. Kurt Kirchberger, der KR Michael Leier und Dipl.-HTL Mag. Hans
Tritremmel das Komturkreuz des Landes Burgenland verliehen. Mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Burgenland
wurden KR Franz Kleinrath und MMag. Hon.Prof. Markus Bugnyar ausgezeichnet, KR Anton Dallos erhielt das Ehrenzeichen
"Dank und Anerkennung des Landes Burgenland". Gregor Hafner, an Dienstjahren ältester hauptamtlicher
Rettungsfahrer des Roten Kreuzes Burgenland, wurde mit dem Ehrenzeichen des Landes Burgenland geehrt. Der Fotograf
Christian Teske erhielt den PaN-Preis. PaN - Partner aller Nationen ist der Dachverband aller österreichisch-ausländischen
Gesellschaften.
Neben Landesehrenzeichen wurden auch Ehrenzeichen des Bundes verliehen. Günther Ugrinovics und Bürgermeister
Gerhard Zapfel wurden mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich, RegRat. Ing. Josef Orovits
aus Oberwart mit dem Silbernen Ehrenzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet. Bundesauszeichnungen erhielten
auch Professorin i.R. OStR Aurelia Gieler (Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich) sowie LAbg. Bürgermeister
Werner Friedl (Große Ehrenzeichen der Republik Österreich). Primarius Dr. Michael Gruska wurde zum Professor
ernannt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/52510bmlsEhrungen.htm
Leistbares Wohnen im sozialen Wohnbau
Die burgenländische Wohnbauförderung ist ein kräftiger Motor für Wachstum und Beschäftigung,
ein wichtiger Impulsgeber für die heimische Wirtschaft, vor allem aber auch ein soziales Instrument. "Mein
Ziel als Wohnbaureferent ist es, dass mit der burgenländischen Wohnbauförderung auch weiterhin für
alle Generationen im Burgenland leistbares und soziales Wohnen möglich sein soll. Daher habe ich mich dazu
entschlossen, mit der Sonderwohnbauförderungsaktion ‚Gemeinde Call' einen neuerlichen Impuls zu setzen. Ziel
dieser Initiative ist es, für Menschen mit einem geringeren Einkommen leistbare und qualitativ hochwertige
Wohnungen in genügender Anzahl zu schaffen und zur Verfügung zu stellen. Ich bin davon überzeugt,
dass wir mit dieser neuen Förderschiene einen wichtigen Schritt in die Zukunft machen. Damit ist gewährleistet,
dass Wohnen im Burgenland weiterhin auch wirklich für jeden leistbar bleibt", so Landeshauptmann Hans
Niessl am 24.10. in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Claudia Pingitzer, Leiterin der Wohnbauförderung
beim Amt der burgenländischen Landesregierung.
Gefördert wird die Errichtung von Wohnungen im mehrgeschossigen Wohnbau, wobei eine Wohnhausanlage aus 6 Wohneinheiten
bestehen soll. Insgesamt 15 Wohnhausanlagen zu je 6 Wohneinheiten mit insgesamt 90 Wohnungen werden dabei gefördert,
wobei die Zuteilung der zu fördernden Wohnhausanlagen auf die Gegebenheiten der einzelnen Bezirke abgestimmt
wird. Die Wohnnutzfläche einer Wohneinheit soll mindestens 58 und maximal 65 m² betragen. Die Förderungsvergabe
erfolgt ausschließlich an Gemeinden und gemeinnützige Bauvereinigungen mit Sitz im Inland...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/52510blmsWohnbau.htm
Grünes Licht für S7
Die S7 Fürstenfelder Schnellstraße ist im Bauprogramm der ASFiNAG unter den drei wichtigsten Neubauprojekten
Österreichs. Drei Wochen nach der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes (BVwG) über den Abschnitt
Ost der S7 Fürstenfelder Schnellstraße, liegt nun auch das Erkenntnis für den Abschnitt West vor.
Die Beschwerde gegen den UVP-Bescheid wurde abgewiesen. Landeshauptmann Hans Niessl: "Die Umweltverträglichkeitsprüfungen
für den gesamten Abschnitt der S7 sind nun abgeschlossen, die Bescheide sind rechtskräftig. Nach jahrelangem
Warten aufgrund von Einsprüchen kann nun ohne weitere Verzögerung mit der Umsetzung dieses wichtigen
Projektes gestartet werden." Straßenbaulandesrat Helmut Bieler: "Der Baustart der Schnellstraße
ist eine Zukunftschance für eine ganze Region. Ein absolut notwendiges Projekt für die positive Weiterentwicklung
der Region Südburgenland und die Entlastung der verkehrsgeplagten Anrainer. Die Verlagerung des bestehenden
hohen Verkehrsaufkommens auf die S7 wird wesentlich zur Verbesserung der Lebensqualität entlang der Ortsdurchfahrten
beitragen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/32710blmsS7.htm
Step 2030 - Stadtentwicklungsplan Mattersburg
Der Stadtentwicklungsplan STEP 2030 ist ein raumplanerisches Instrument, das die grundlegenden Ziele der Mattersburger
Stadtentwicklung für die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre festschreibt. "Es gilt, nachhaltig
und über einen längeren Zeitraum zu denken und zu planen; die kurzfristigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen
Ansprüche unserer schnelllebigen Zeit in eine langfristige Strategie einzubinden," erklärt Bürgermeisterin
Ingrid Salamon.
Erarbeitet wurde der STEP 2030 vom Mattersburger Raumplaner DI Dr. Werner Tschirk und seinem Kollegen DI Josef
Schmidbauer. Sie werden STEP 2030 am 15. November 2016 um 19 Uhr in der Bauermühle präsentieren. Die
Bevölkerung ist herzlich eingeladen.
Der Stadtenwicklungsplan beinhaltet Vorgaben wie: Wo soll künftig die Siedlungsentwicklung voranschreiten?
Wo sind Bereiche, die freizuhalten sind? Welche Qualitäten sollen langfristig gesichert oder noch ausgebaut
werden? Unter welchen Voraussetzungen kann Bauland erweitert werden? Etc.
Der Stadtentwicklungsplan der Stadtgemeinde Mattersburg soll daher eine gemeinsam erarbeitete Richtschnur für
die Zukunft sein. Ziel ist es, Mattersburg weiterhin als lebenswerte Wohlfühlstadt zu erhalten und auszubauen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/52510mattersburg1.htm
Ehrenring für Generalvikar Martin Korpitsch
Im Rahmen einer Festsitzung des Eisenstädter Gemeinderates wurde Generalvikar Kanonikus Mag. Martin Korpitsch
heute der Ehrenring der Landeshauptstadt Freistadt Eisenstadt verliehen. Der einstimmige Beschluss dazu wurde in
der Gemeinderatssitzung am 23. Mai 2016 gefasst und fußt auf Grund seiner langjährigen Tätigkeit
als Pfarrer und Seelsorger in Eisenstadt.
Generalvikar Mag. Martin Korpitsch wurde am 23. April 1956 in Graz geboren. Nach der Matura am BG und BRG in Mattersburg
begann er im Oktober 1974 mit den 107 theologischen Studien an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität
Wien. Die Weihe zum Diakon durch Bischof DDr. Stefan László erfolgte am 29. Juni 1979. Die Priesterweihe
empfing er von Bischof DDr. Stefan László in der Dom- und Stadtpfarrkirche zum hl. Martin ein Jahr
später, zum Hochfest des "Hl. Peter und Paul", am 29.6.1980.
"Generalvikar Mag. Martin Korpitsch verbrachte viele Jahre seiner seelsorgerischen Tätigkeit in Eisenstadt.
Er wirkte in unterschiedlichsten Bereichen der Diözese und als Pfarrer der Eisenstädter Stadtpfarren.
Gestartet hat er seine Arbeit als Priester - wie viele andere junge Priester der Diözese Eisenstadt auch -
1980 bis 1981 als Kaplan der Stadt- und Dompfarre. Im Jahr 1987 hat er in der Stadtpfarre St. Georgen mitgearbeitet.
Von 2005 bis 2013 war Mag. Martin Korpitsch Propst- und Stadtpfarrer von Eisenstadt-Oberberg bzw. Stadtpfarrer
in Kleinhöflein und zuletzt ab September 2013 ein Jahr Pfarrprovisor der Dom- und Stadtpfarre zum Hl. Martin
in Eisenstadt. Somit ist der Generalvikar der Diözese einer der wenigen Priester unserer Diözese, der
bereits in allen Pfarren der Stadt gewirkt hat...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/32710eisenstadt.htm
>>> INNENPOLITIK
Mitterlehner: Neues Wirtschaftspaket bringt Österreich nach vorne
Die Bundesregierung hat am 24.10. ein umfangreiches Maßnahmenpaket für Wirtschaft und Arbeitsplätze
beschlossen. Darin findet sich insbesondere eine neue Investitionszuwachsprämie für Klein- und Mittelbetriebe.
"Wir erwarten uns davon über eine Milliarde an zusätzlichen Investitionen und bis zu 25.000 Arbeitsplätze",
sagt Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Wer stärker investiert als im Schnitt der
vergangenen Jahre, wird mit einer Prämie von je nach Betriebsgröße 10 oder 15 Prozent belohnt.
Das Volumen liegt bei 175 Millionen Euro für zwei Jahre. "Wir wollen vor allem Erweiterungsinvestitionen
stimulieren und damit die Basis für neues Wachstum schaffen", so Mitterlehner. Zusätzlich hat die
Regierung ein Investitionsprogramm sowie ein neues Finanzierungsmodell für Österreichs Gemeinden beschlossen.
Um Fachkräfte im Land zu halten, wird auch die Rot-Weiß-Rot- Karte weiterentwickelt. "Wir werden
ihren Wirkungsbereich auch auf Bachelors und Doktorate ausweiten", kündigt Wissenschaftsminister Mitterlehner
an. Bisher war die maximale Dauer für die Jobsuche für Absolventen auf sechs Monate begrenzt, heute wurde
die Verdoppelung auf ein Jahr beschlossen. "Damit wollen wir die Rahmenbedingungen für hochqualifizierte
Studierende verbessern, damit sie nach Abschluss ihrer Ausbildung auch in Österreich arbeiten können.
Das stärkt den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort", betont Mitterlehner.
"Das heute beschlossene Maßnahmenbündel wird Investitionen ankurbeln und die Beschäftigung
steigern. Die Bundesregierung arbeitet fokussiert und konzentriert sich auf das Wesentliche", zieht Vizekanzler
Mitterlehner eine positive Bilanz über die aktuelle Einigung. Weitere Pakete zu den Themen Deregulierung,
Bürokratie-Abbau und Entlastung werden folgen. Ebenfalls auf der Agenda bleiben die im Regierungsprogramm
vorgesehenen flexibleren Arbeitszeiten, von denen Unternehmen und ihre Mitarbeiter gleichermaßen profitieren.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/32710bmwfw.htm
Sobotka: Leistungskatalog für Hilfstätigkeiten von Asylwerbern erstellt
Auf Initiative von Innenminister Wolfgang Sobotka präsentierte die Bundesregierung einen Leistungskatalog
für gemeinnützige Hilfstätigkeiten von Asylwerberinnen und Asylwerbern für Bund, Land oder
Gemeinde. "Nach langem Ringen konnten wir uns in der Bundesregierung auf diesen Leistungskatalog einigen",
sagte Innenminister Sobotka. "Damit schaffen wir für die Gemeinden endlich Rechtssicherheit."
Asylwerberinnen und Asylwerber, die in einer Betreuungseinrichtung von Bund oder Ländern untergebracht sind,
können demnach mit ihrem Einverständnis für gemeinnützige Hilfstätigkeiten für Bund,
Länder und Gemeinden herangezogen werden.
Hilfstätigkeiten von Asylwerberinnen und Asylwerbern sind gemeinnützig, wenn diese Tätigkeiten dem
Wohl der von der jeweiligen Gebietskörperschaft repräsentierten Allgemeinheit dienen oder sozialen Charakter
haben, sowie anlass- bzw. projektbezogen und nicht auf Dauer ausgerichtet sind, ohne zugleich bestehende Arbeitsplätze
zu ersetzen oder zu gefährden.
Das Innenministerium erstellte einen Leistungskatalog, in dem folgende Tätigkeiten als gemeinnützige
Tätigkeiten bewertet werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/13110bmi.htm
Stöger: Regierung beschließt umfassendes Investitionsprogramm und Ausbildungsgarantie bis 25
"Der Ministerrat hat in seiner heutigen Sitzung ein Wirtschafts- und Arbeitsmarktpaket beschlossen, das
seinen Namen auch verdient", so Sozialminister Alois Stöger am 25.10., der vor allem den Kampf gegen
die Arbeitslosigkeit hervorhebt: "Mit diesem Programm greifen wir gezielt den Gemeinden sowie den Klein- und
Mittelunternehmen unter die Arme. Wir werden sinnvolle Investitionen fördern, den Konsum ankurbeln und Arbeitsplätze
schaffen." Ein besonderes Anliegen ist dem Sozialminister darüber hinaus die Umsetzung der von Bundeskanzler
Kern geforderten Ausbildungsgarantie bis 25 Jahre: "Nach der Ausbildungspflicht bis 18 Jahre ist das ein weiterer
Schritt zur Zurückdrängung der Jugendarbeitslosigkeit. Je besser die Ausbildung, desto besser die Chancen
am Arbeitsmarkt. Wir geben damit jungen Menschen neue Perspektiven in ihrem Leben."
Klein- und Mittelunternehmen sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Daher stellt die Regierung 175 Millionen
Euro an Investitionszuwachsprämien zur Verfügung. Kleinbetriebe bekommen bis zu 67.500 Euro und Mittelbetriebe
bis zu 75.000 Euro an Prämien ausbezahlt. Die Unternehmen können so rasch in ihren Anschaffungen unterstützt
werden. Für Sozialminister Stöger eine Hilfe für die regionale Wirtschaft mit großen Effekten
auf den Arbeitsmarkt: "Damit werden zusätzliche Investitionen von 1,2 Milliarden Euro ausgelöst
und rund 12.000 neue Arbeitsplätze geschaffen." Auch Gemeinden erhalten Anreize mehr zu investieren.
Wie von Sozialminister Alois Stöger bereits vor einem Monat in der ORF-Pressestunde gefordert, werden schon
im Jahr 2017 Mehrinvestitionen von Gemeinden mit 175 Millionen Euro gefördert. "Jede Gemeinde hat verschiedene
Projekte in Planung, etwa die Renovierung der Schule, der Bau eines neuen Kindergartens oder eines Gemeindezentrums.
Durch die Unterstützung von 25 Prozent der Investitionssumme und bis zu zwei Millionen Euro pro Gemeinde wird
die Infrastruktur des Landes modernisiert, zusätzliche Investitionen von 700 Millionen Euro und rund 7.000
neue Arbeitsplätze geschaffen", zeigt sich Stöger erfreut...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/32710bmask.htm
Pühringer: Gesundheitsreferenten der Bundesländer treffen wichtige Entscheidungen
Bei der letzten Konferenz am 25.10. in Graz haben die Gesundheitsreferenten der Bundesländer wichtige
Entscheidungen für eine optimale medizinische Versorgung auch in Zukunft beschlossen, betonte Landeshauptmann
Dr. Josef Pühringer.
Die demografischen Entwicklungen, mit immer mehr hochbetagten Menschen und einer noch nie da gewesenen Pensionierungswelle
bei den Allgemeinmedizinern (ca. 60% in 12 Jahren) sowie immer restriktivere Arbeitszeitregelungen für Ärzte
machen es notwendig, spürbar mehr junge Ärzte auszubilden, damit die ärztliche Versorgung auch in
Zukunft auf hohem Niveau gewährleistet werden kann. Daher haben die Gesundheitsreferenten der
Bundesländer in einem Beschluss die Bundesregierung aufgefordert, die derzeit geltenden Obergrenzen für
Studienplätze an den medizinischen Universitäten und Fakultäten spürbar anzuheben. Pühringer:
"Wenn wir wollen, dass es in 5 bis 10 Jahren zu keiner Unterversorgung am medizinischen Versorgungssektor
kommt, müssen wir die Weichen jetzt stellen."
Die notwendigen Gehaltserhöhungen für Ärzt/innen und den Pflegedienst einerseits und die hohen Mehrkosten
andererseits, die sich aus dem Arbeitszeitgesetz für Ärzte ergeben, auf die Länder und Gemeinden
keinen Einfluss hatten, überfordern die Länder in einem beachtlichen Ausmaß. Daher verlangten die
Gesundheitsreferenten einhellig, dass der Bund zusätzliche finanzielle Mittel im Rahmen des Finanzausgleichs
und der Krankenanstaltenfinanzierung zur Verfügung stellt. Pühringer: "Wir stellen nicht nur Forderungen
auf, wir haben mit Reformen insbesondere auch in Oberösterreich bewiesen, dass wir zu Veränderungen bereit
sind und diese auch durchsetzen. Aber wir können Entwicklungen, auf die wir keinen Einfluss haben, nicht aus
dem bestehendem FAG-System finanzieren." Dies zu verlangen, ist einfach nicht möglich und hat nichts
mit verantwortungsloser "Forderei" der Länder zu tun...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/32710ooePuehringer.htm
BürgermeisterInnenkonferenz 2016
Rund 300 GemeindevertreterInnen informierten sich am 25.10. bei der "Bürgermeisterkonferenz"
im "Lakeside Park" in Klagenfurt über aktuelle Entwicklungen im Gemeindebereich. "Die Lösung
der Heta ist eine Herausforderung für Land und Gemeinden, aber eine machbare", sagte die Finanz- und
Gemeindereferentin LHStv.in Gaby Schaunig in ihrem Vortrag. Neuerungen präsentierte sie im Bereich der Verteilung
der Bedarfszuweisungen, die im Einvernehmen mit LR Christian Benger erfolgen. So sollen etwa zukünftig zusätzliche
Angebote in der Kinderbetreuung mit zusätzlichen finanziellen Mitteln ausgestattet werden. Damit soll eine
hochqualitative Kinderbetreuung auch zukünftig verstärkt für die Gemeinden möglich sein.
Schaunig begrüßte auch das Kommunale Infrastrukturprojekt des Bundes, welches am 25.10. im Ministerrat
beschlossen wurde. Bis zu zwei Millionen an Förderung je Projekt sind möglich, der Fördersatz des
Bundes beträgt maximal 25 Prozent.
Wichtig ist für Schaunig auch der weitere Ausbau des Breitbandes. Hier gibt es eine Landesförderung von
75 Prozent bzw. maximal 250.000 Euro je Projekt. Derzeit erstellen zahlreiche Gemeinden einen entsprechenden Masterplan
für den Breitbandausbau vor Ort.
In Vertretung des erkrankten LR Benger wies LAbg. Bgm Herbert Gaggl auf die Bedeutung der Gemeinden als Rückgrat
und Herz des Landes hin. Gaggl unterstrich auch die Bedeutung der Initiativen von Schaunig und Benger für
notwendige Investitionen in die kommunale Infrastruktur. "Die Gemeinden gelten als größter öffentlicher
Investor. Als solche sind die zu unterstützen, weil diese Investitionen sich auf den Arbeitsmarkt und auf
die Gemeinden als Lebensräume auswirken", so Gaggl. Mittel die für Gemeinden eingesetzt werden,
fließen laut Gaggl direkt in die regionale Wirtschaft, erhalten und schaffen Arbeitsplätze und erhöhen
die Wertschöpfung vor Ort...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/32710lpdSchaunig.htm
Weiterbildungstag in Niederösterreich
Am Weiterbildungstag in Niederösterreich, der am 27.10. unter dem Motto "Bleib top im Job" über
die Bühne ging, wurden unterschiedliche Aktivitäten in verschiedenen Unternehmen gesetzt. Mitgemacht
haben u. a. die EVN AG, die Markas GmbH, die Rupert Fertinger GmbH, FHW Haas Waffelmaschinen, die Novomatic AG
und die Weinviertler Mechatronik Akademie. Unterstützt wurde die Aktion des Landes Niederösterreich auch
vom AMS NÖ, dem Netzwerk Bildungsberatung Niederösterreich und vom Forum Erwachsenenbildung.
Die EVN AG bot eine Schnuppereinschulung im Bereich Digitales Büro, ein Vertiefungsangebot für Lehrlinge
im Bereich Elektrotechnik und eine Übungsstation zum Thema "Hantieren mit Gas". Im Krankenhaus Mödling
bekamen die Mitarbeiter der Reinigungsfirma Markas GmbH Aufschulungen in den Bereichen Arbeitssicherheit und Grundreinigung.
Die Firma Rupert Fertinger in Wolkersdorf bot Schulungen zu SPS-Programmierungen an, FHW Haas Waffelmaschinen in
Leobendorf organisierte spezielle Lernstationen für ihre Lehrlinge. Gleichzeitig verlängerte die Bildungsberatung
NÖ in ganz Niederösterreich ihre Öffnungszeiten und bot flächendeckend kostenlose und anbieterneutrale
Bildungs- und Berufsberatungen in allen Regionen an...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/13110nlkMikl-Leitner.htm
>>> WIRTSCHAFT
Mittelfristige WIFO-Prognose: Verhaltenes Wirtschaftswachstum bis 2021
Die österreichische Wirtschaft expandiert von 2017 bis 2021 mit +1,5% pro Jahr wieder etwas stärker.
Die Investitionsnachfrage entwickelt sich aber weiter verhalten, und die Außenwirtschaft trägt weiterhin
nur wenig zum Wirtschaftswachstum bei. Der private Konsum nimmt um 1 1/4% pro Jahr zu, in erster Linie wegen des
Anstieges der verfügbaren Einkommen.
Nach der Schwächephase der Jahre 2012 bis 2015 (BIP real +0,6% p. a.) dürfte das Wirtschaftswachstum
wieder etwas an Kraft gewinnen. Im Durchschnitt der nächsten fünf Jahre wird eine BIP-Steigerung um 1,5%
pro Jahr erwartet (2012/2016 +0,8% p. a.). Das entspricht dem Durchschnitt des Euro-Raumes.
Das Trendwachstum dürfte in Österreich 2017 bis 2020 1,3% pro Jahr betragen und damit etwas über
dem der letzen Fünfjahresperiode liegen (2012/2016 +1,0% p. a.). Die österreichische Wirtschaft befindet
sich aber nach wie vor in einer Phase der konjunkturbedingten Unterauslastung. Die Outputlücke (relative Abweichung
des tatsächlichen Outputs vom Trend-Output) dürfte sich erst zum Ende des Prognosehorizonts schließen.
Sie verringert sich von -1,2% im Jahr 2015 auf 0,0% im Jahr 2020.
Die realen Exporte werden in den Jahren 2017 bis 2021 voraussichtlich um 2,9% pro Jahr ausgeweitet, um gut 3/4
Prozentpunkte stärker als in der vorangegangenen Fünfjahresperiode. Dem Trend der letzten Jahre folgend,
wird sich die internationale Marktposition der österreichischen Exportwirtschaft weiter verschlechtern. Da
die Importe etwas schwächer zunehmen als die Exporte, wird der Außenhandel weiterhin einen kleinen positiven
Beitrag zum Wirtschaftswachstum leisten.
Die Ausrüstungsinvestitionen werden trotz günstiger Finanzierungsbedingungen auch in den nächsten
Jahren nur wenig ausgeweitet (+2,2% p. a), da die Absatzerwartungen im In- und Ausland nicht günstig sind.
Das Bevölkerungswachstum und der damit verbundene Anstieg der Zahl der privaten Haushalte sowie die hohen
Immobilienpreise sollten die privaten Wohnbauinvestitionen stützen. Dem steht ein durch den Spardruck der
öffentlichen Haushalte getrübter mittelfristiger Ausblick für den Tiefbau gegenüber. Die gesamte
Bautätigkeit entwickelt sich daher nur mäßig (2017/2021 +1 1/2% p.a.)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/13110wifo.htm
Industriekonjunktur in Österreich gewinnt an Fahrt
Die österreichische Industrie steigert zu Beginn des vierten Quartals 2016 das Wachstumstempo. "Seit
dem Frühjahr 2015 liegt die österreichische Industrie auf Wachstumskurs. Anfangs noch sehr moderat, beginnt
sich der Aufwärtstrend knapp vor dem Jahresende 2016 zu beschleunigen. Im Oktober ist der Bank Austria EinkaufsManagerIndex
um weitere 0,4 Punkte gegenüber dem Vormonat auf 53,9 Punkte gestiegen", meint Bank Austria Chefökonom
Stefan Bruckbauer. Die heimische Industrie erreicht mittlerweile ein sehr solides Wachstumstempo. Die Verunsicherung
durch die Brexit-Abstimmung ist zwischenzeitlich überwunden und angesichts der derzeit günstigen Inlandsnachfrage
sowie eines sich aktuell verbessernden internationalen Umfelds scheint die heimische Industrie einen guten Jahresendspurt
hinlegen zu können. "Die österreichische Industrie profitiert aktuell von einem kräftigen Plus
an Neuaufträgen, sodass die Produktion mit unverändertem Tempo ausgeweitet und auch die Beschäftigung
weiter aufgebaut wird. Ein kleiner Wermutstropfen sind steigende Rohstoffpreise, die sich ungünstig auf die
Ertragssituation der Betriebe auswirken", fasst Bruckbauer die wichtigsten Detailergebnisse der monatlichen
Umfrage unter Einkaufsmanagern österreichischer Industriebetriebe zusammen.
Der Anstieg des Bank Austria EinkaufsManagerIndex ist maßgeblich von der klaren Verbesserung der Auftragslage
getragen worden. "Die heimischen Betriebe konnten im Oktober spürbar mehr Neu- und Folgeaufträge
aus dem Inland verbuchen. Zudem verbesserte sich den zweiten Monat in Folge auch die bislang etwas schwächelnde
Exportnachfrage. Die heimische Industrie hat daher ihre Produktionsleistung wieder deutlich erhöht",
mein Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl. Das Tempo der Produktionsausweitung blieb im Oktober trotz der
verbesserten Auftragslage jedoch stabil, daher nahmen die Auftragspolster abermals zu...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/22810bankaustria.htm
83 Prozent der Österreicher sind glücklich mit ihrer Finanzsituation
Die Österreicher sind derzeit finanziell zufrieden. Mehr als drei Viertel gehen sogar davon aus, dass
es für sie künftig sogar noch rosiger aussieht. Eine Ausnahme bildet die Generation 50Plus. Sie kann
sich derzeit zwar finanziell nicht beklagen, die Älteren rechnen aber deutlich häufiger als die jüngeren
Generationen damit, dass es in den kommenden drei bis fünf Jahren nur schlechter werden kann. Das zeigt die
Studie "Liquidität 50Plus" der TeamBank. 1.000 Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren wurden dafür
befragt.
"Trotz Niedrigzinsphase, Wirtschaftsflaute und höherer Arbeitslosigkeit befinden sich acht von zehn Österreichern
nach eigenen Angaben in einer guten finanziellen Lage", sagt Alexander Boldyreff, Vorstandsvorsitzender der
TeamBank AG, die den fairen Credit anbietet. Das Liquiditätsbarometer des fairen Credit zeigt: 83 Prozent
beurteilen ihre finanzielle Situation derzeit mit "gut" oder "sehr gut". Der Optimismus hält
an: Die Mehrheit der Österreicher geht davon aus, dass sich ihre finanzielle Lage in den nächsten drei
bis fünf Jahren noch weiter verbessern wird. Die derzeitige und künftige Situation zusammengenommen,
sind die 30- bis 49-Jährigen besonders glücklich: Mit 37,72 Punkten erzielt diese Altersgruppe den höchsten
Wert im Liquiditätsindex.
Bei der Generation 50Plus liegt der Indexwert dagegen bei 30,25 Punkten. Sie sind zwar aktuell sehr zufrieden mit
ihrer finanziellen Situation, blicken aber eher pessimistisch in die Zukunft. "Die Skepsis scheint unbegründet,
denn die Beurteilung der aktuellen finanziellen Lage wird mit dem Alter immer besser", sagt Boldyreff. Zum
Vergleich: Bei den Unter-30-Jährigen sind nur 71 Prozent zufrieden, bei den 60- bis 69-Jährigen 91 Prozent,
ab 70 Jahren sogar 92 Prozent. Zudem haben 85 Prozent der Generation 50Plus bei ihrer Altersvorsorge ein gutes
Gefühl...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/32710teambank.htm
Tourismus Mai bis September 2016
Für die Periode Mai bis September 2016 - ein Monat vor dem statistischen Abschluss der Sommersaison 2016
- wurden nach vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria 65,30 Mio. Nächtigungen gemeldet. Gegenüber
demselben Zeitraum des Vorjahres entspricht dieses Nächtigungsergebnis einer Zunahme von 4,4%. Sowohl die
ausländischen Gästenächtigungen (+4,0% auf 45,72 Mio.) als auch jene der inländischen Gäste
(+5,4% auf 19,58 Mio.) entwickelten sich positiv. Damit reiht sich das aktuelle Ergebnis unter jene der 1990er
Jahre ein, wobei zuletzt im Jahr 1993 für die Periode Mai bis September ein höherer Wert (68,44 Mio.)
registriert wurde. Die Zahl der Gäste (Ankünfte in Beherbergungsbetrieben) erhöhte sich im aktuellen
Zeitraum Mai bis September 2016 um 4,5% auf 20,15 Mio., womit das beste jemals erhobene Ergebnis erreicht wurde
(Mai bis Oktober 2015: 21,86 Mio.). Die Zahl der inländischen Gäste stieg dabei um 6,0% auf 6,76 Mio.,
jene der ausländischen Gäste um 3,8% auf 13,39 Mio.
Die Zahl der Nächtigungen der wichtigsten ausländischen Herkunftsmärkte entwickelte sich durchwegs
positiv: Deutschland (+5,6% auf 24,26 Mio.), Niederlande (+6,9% auf 3,80 Mio.), Schweiz und Lichtenstein (+1,5%
auf 2,22 Mio.) und das Vereinigte Königreich (+1,0% auf 1,23 Mio.). Den stärksten Rückgang bei ausländischen
Herkunftsmärkten wies Russland mit einem Minus von 18,2% auf 0,26 Mio. auf...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/22810statistikAustria.htm
>>> CHRONIK
Mailath präsentiert restauriertes Mozartgrab auf St. Marxer Friedhof
Er gilt als einer der bedeutendsten Musiker und Komponisten der Wiener Klassik, der von Falco als "Superstar"
und "Rockidol" besungen wurde: Wolfgang Amade Mozart! Sein 260. Geburtstag und 225. Todestag jährt
sich heuer. Rechtzeitig zu diesen Jubiläen hat die Stadt die Restaurierung und Neupräsentation des Mozartgrabes
auf dem St. Marxer Friedhof fertiggestellt.
"Mozarts Ruhestätte auf dem St. Marxer Friedhof ist von großem kulturhistorischem Wert", betont
Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny. "Die Restaurierung des Mozartgrabes wird sich in den kommenden
Jahren positiv auf das Gesamtareal auswirken und die Anziehungskraft, die der Genius loci auf die WienerInnen und
TouristInnen ausübt, verstärken".
2016 wurden die Restaurierung des Mozartgrabs und die Verbesserung dessen unmittelbarer Umgebung in Angriff genommen:
Das Grab wurde eingefasst, Rollrasen verlegt, die Wegeführung durch Stahlkanten befestigt, die Wege selbst
wurden mit Kies beschüttet und Ruhebänke aufgestellt. Eine Info-Tafel erläutert Geschichte und Erscheinungsbild
von Mozarts Grabstelle auf dem St. Marxer Friedhof. Bereits anlässlich des Mozartjahres 2006 wurden die abgebrochene
Säule sowie der Engel mit der gesenkten Fackel, die das Erscheinungsbild des Grabes maßgeblich prägen,
restauriert - beide Gestaltungselemente sind Symbole für ein zu früh zerbrochenes bzw. erloschenes Leben.
"Als Mozart 1791 bestattet wurde, gab es am Friedhof St. Marx überwiegend sog. Schachtgräber, d.
h. einfache Grabhügel, nur gelegentlich mit einem Holzkreuz ausgestattet. Daher war der exakte Bestattungsort
schon wenig später kaum mehr zu bestimmen. Nach eingehender Standortrecherche wurde 1859 schließlich
entschieden, an dieser Stelle ein repräsentatives Grabdenkmal zu errichten, das anlässlich des 100. Todesjahres
Mozarts 1891 auf den Zentralfriedhof versetzt wurde. An der verwaisten Stelle in St. Marx entstand alsbald durch
den damaligen Friedhofswärter Alexander Kugler das bis heute weitgehend unveränderte Grabdenkmal."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/13110rkMailath.htm
Die 70er - Damals war Zukunft
In Vertretung von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll begrüßte Landeshauptmann-Stv. Johanna Mikl-Leitner
und der Künstlerische Leiter der Schallaburg, Kurt Farasin, Silvia Hagmann aus Schönberg am Kamp in Begleitung
von Alfred Mann als 150.000sten Gast in der aktuellen Ausstellung. Mit Die 70er - Damals war Zukunft wird ein schrilles
Jahrzehnt des gesellschaftlichen Aufbruchs auf der Schallaburg präsentiert.
"Die Schallaburg als internationales Ausstellungszentrum und Begegnungsraum ruft mit <<Die 70er - Damals
war Zukunft>> ein Jahrzehnt des Aufbruchs in Erinnerung. Die gegenwartsorientierte Ausstellung lädt
zum Dialog mit den Menschen ein. Visionen von einer anderen Zeit werden präsentiert und Fragen an das hier
und jetzt gestellt", erklärt Landeshauptmann-Stv. Johanna Mikl-Leitner.
"Die Schallaburg ist ein Ort der Begegnung. Wir wollen mit unseren Gästen in einen lebendigen Austausch
kommen wo es nicht um "richtig" oder "falsch" geht sondern um den gegenseitigen Respekt. Der
Ausstellungsbesuch soll zu einer Zeit des gemeinsamen Diskurses über das Gezeigte und zur Beziehungsarbeit
werden", so der Künstlerische Leiter Kurt Farasin...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/13110schallaburg.htm
Von Wien über Salzburg nach Tirol
Ein Haus in Hötting, mehrere Generationen unter einem Dach und eine Jubilarin, die bereits ihren 100.
Geburtstag feierte - all dies fand Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer bei ihrem Besuch vor.
Anlässlich des Wiegenfests von Johanna Pfob überbrachte Innsbrucks Stadtoberhaupt herzliche Wünsche
und einen bunten Blumenstrauß: "Es freut mich, Sie so munter im Kreise Ihrer Familie anzutreffen. Zu
Ihrem 100. Geburtstag gratuliere ich Ihnen von ganzem Herzen."
Johanna Pfob ist gebürtige Wienerin. Bereits in jungen Jahren, noch vor dem Krieg, unternahm sie gemeinsam
mit ihrer Schwester Reisen ins Ausland: Nizza, Monte Carlo und Paris waren die Ziele. Zurück in der Heimat
heiratete das Geburtstagskind ihren Mann, einen Architekten aus Wien. Gemeinsam adoptierten sie eine Tochter. Lange
Zeit lebten sie in Salzburg - in einem selbstgebauten Haus. "Die Steine dafür - 14 Kubikmeter - holten
wir aus dem Bachbett. Da das Haus auf einem Berg steht, mussten wir selbst eine kleine Seilbahn konstruieren, um
das Material dorthin zu bringen", erinnert sich die Seniorin. Noch heute wird das Haus in Zell am See gerne
von der Familie genutzt.
Nach dem Tod des Ehemanns lebte Johanna Pfob noch einige Zeit in Wien. Nach einem gemeinsamen Urlaub mit ihrer
Schwester entschied sie sich allerdings, zu ihr nach Tirol zu ziehen. Seit damals lebt sie bei ihrer Nichte in
Hötting und fühlt sich dort sehr wohl. "Es ist erstaunlich, wie kräftig Sie sind", zeigte
sich Bürgermeisterin Oppitz-Plörer vom körperlichen Zustand des Geburtstagskinds beeindruckt. Noch
mit 99 Jahren trainierte sie regelmäßig auf einem Hometrainer.
Ihre Abschiedsworte verknüpfte Bürgermeisterin Oppitz-Plörer gleich mit einer Ankündigung:
"Ich komme in einem Jahr gerne wieder - passen Sie einstweilen gut auf sich auf!"
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/32710ibk.htm
>>> PERSONALIA
Hohes Ehrenzeichen des Landes NÖ für Bettina Glatz-Kremsner
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll überreichte am 25.10. das "Silberne Komturkreuz des Ehrenzeichens
für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich" an Mag. Bettina Glatz-Kremsner, Vorstandsdirektorin
der Casinos Austria und der Österreichischen Lotterien sowie Aufsichtsratspräsidentin der EVN.
Glatz-Kremsner sei "eine jahrzehntelange Wegbegleiterin für das Bundesland Niederösterreich",
sagte der Landeshauptmann in seiner Laudatio. Von seiten des Bundeslandes Niederösterreich könne man
verspüren, "dass du dich mit dem Bundesland in einer besonderen Art und Weise verbunden fühlst",
betonte Pröll, der auch die Managementqualitäten der Geehrten hervorhob: "Fachlich beschlagen, mit
starkem Charakter ausgezeichnet und nie oberflächlich: Auf dich können wir uns verlassen."
Glatz-Kremsner sei "unglaublich verwurzelt in der Heimat, aber auch weltoffen und international", so
Pröll, der in seiner Rede auch auf den Lebensweg der Geehrten zurückblickte: "Deine Lebensgeschichte
ist im wahrsten Sinne des Wortes zu einer Erfolgsgeschichte geworden."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/32710nlkEhrenzeichen.htm
"Gold für" Josef Kneifl
Der scheidende Direktor des Casinos Linz Josef Kneifl wurde im Rahmen seiner Pensionierungsfeier am 26.10.
von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer mit dem Goldenen Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich geehrt.
Kneifl hat 21 Jahre lang die Geschicke des Betriebes am Linzer Schillerpark geleitet und geht nach 43 Jahren erfolgreicher
Tätigkeit im Casino-Betrieb in den wohlverdienten Ruhestand.
"Durch die hohe fachliche Kompetenz von Direktor Kneifl, sein profundes Branchenwissen am Glückspielsektor
und seine hervorragende Mitarbeiterführung steht das Casino Linz heute sehr gut da. Der Spielbetrieb und die
im Vorjahr übernommene Gastronomie beschäftigen insgesamt 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2015
konnten mehr als 398.000 Gäste begrüßt und ein Umsatz von 23,6 Millionen Euro erwirtschaftet werden.
Damit ist das Casino Linz nicht nur ein touristischer und gesellschaftlicher Leitbetrieb, sondern auch ein wichtiger
Faktor im wirtschaftlichen Leben unseres Bundeslandes", so Pühringer in seiner Laudatio.
Seit 1973 bei Casinos Austria habe sich Kneifl von Beginn an auch immer in der Belegschaftsvertretung engagiert
und sich als Betriebs- bzw. Zentralbetriebsrat für die Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stark
gemacht. Zahlreiche Veranstaltungen im Sport-, Kultur- und Charity-Bereich wurden im Linzer Casino durchgeführt.
Die besondere Verbundenheit Kneifls mit dem Sport zeige sich auch in seinem Einsatz als Vorstand von DSG Union
Urfahr und seiner Vorstandstätigkeit im "Verein der Freunde des Spitzensports".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/22810ooeKneifl.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Innovatives Medikament könnte Therapie von frühem Brustkrebs revolutionieren
In der großen internationalen Studie ABCSG 42/PALLAS wird derzeit untersucht, ob ein Medikament, das
schon bei metastasiertem Brustkrebs äußerst vielversprechend wirkt, auch die Therapieerfolge bei der
häufigsten Brustkrebsart verbessert: dem frühen hormonrezeptor-positiven, HER2-negativen Brustkrebs.
Die Studie wird in den USA und in anderen Ländern darunter zum Beispiel Österreich, Australien, Belgien
oder Spanien durchgeführt. Leiter der Studie für alle Länder außer den USA ist Michael Gnant,
Leiter des Brustgesundheitszentrums der MedUni Wien und des AKH Wien, stv. Leiter des Comprehensive Cancer Center
(CCC) Vienna und Präsident der Austrian Breast & Colorectal Cancer Study Group (ABCSG). In Österreich
können in den nächsten zwei Jahren bis zu 500 PatientInnen in die Studie eingebracht werden.
In Österreich erkranken rund 5.200 PatientInnen pro Jahr neu an Brustkrebs. Die überwiegende Mehrheit
sind Frauen, es gibt aber auch Männer unter den Betroffenen. Rund 75 Prozent der neudiagnostizierten Brustkrebsformen
sind hormonrezeptor-positiv, das heißt, ihr Wachstum wird durch die Ausschüttung von Geschlechtshormonen
befeuert.
In einer großen internationalen Studie, ABCSG 42/PALLAS, wird nun geprüft ob die endokrine Standardtherapie
- das ist eine Therapie, die die Bildung dieser Hormone hemmt - durch die zusätzliche Gabe des Wirkstoffs
Palbociclib verbessert werden kann. Palbociclib ist ein sogenannter Kinase-Hemmer, ein Wirkstoff, der das Zellwachstum
und die Zellteilung von Tumorzellen hemmt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/52510meduniWien.htm
Bislang unbekannte, seltene Immunschwäche erlaubt neuartige Einblicke in das Immunsystem
Ein neu entdeckter Gendefekt hat die Erforschung eines Schlüsselmoleküls in der Entwicklung von Immunzellen
ermöglicht. Ein internationales Team von ForscherInnen unter der Leitung von Kaan Boztug am CeMM Forschungszentrum
für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und des kürzlich gegründeten
Ludwig Boltzmann Institute for Rare and Undiagnosed Diseases sowie an der MedUni Wien konnte damit nicht nur grundlegende
neue Erkenntnisse über die Funktionsweise des Immunsystems gewinnen - es fand auch Ansätze für eine
mögliche personalisierte Therapie dieser seltenen Erkrankung. Die in Nature Immunology veröffentlichte
Studie zeigt deutlich, welche Möglichkeiten die Erforschung seltener Erkrankungen bietet.
Ein zwölfjähriger Patient war der Ausgangspunkt der Studie: Das Kind hatte seit seiner Geburt mit lebensbedrohlichen
Infektionen der Atemwege zu kämpfen. Immunologische Untersuchungen ergaben eine gestörte Zusammensetzung
der weißen Blutkörperchen, der sogenannten Lymphozyten - dadurch war das Immunsystem des Patienten zu
schwach, um sich effektiv gegen eindringende Krankheitserreger zur Wehr zu setzen. Drei seiner sechs Geschwister
starben an vermutlich ähnlichen Komplikationen noch vor ihrem dritten Lebensjahr. Zwar war die Ursache der
Immunschwäche ein Rätsel, für die ForscherInnen gab es aber klare Indizien: Vier schwerkranke Kinder
innerhalb der gleichen Familie sprachen für einen genetische Ursprung ihres Leidens.
Fällen wie diesem widmet sich das neu gegründete Ludwig Boltzmann Institute for Rare and Undiagnosed
Diseases (LBI-RUD) in Wien, das von der Ludwig Boltzmann Gesellschaft zusammen mit dem CeMM, der Medizinischen
Universität Wien und der St. Anna Kinderkrebsforschung gegründet wurde, und im April 2016 seine Arbeit
aufnahm. "Die hier gebündelte Expertise ist einzigartig", sagt Kaan Boztug, Leiter des LBI-RUD und
Studienleiter. "Unser Institut bietet das ideale Umfeld, um die molekularen Ursachen seltener - meist genetisch
verursachter - Erkrankungen zu entschlüsseln, und auf dieser Grundlage mögliche zielgerichtete Therapien
zu entwickeln"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/52510meduniWien1.htm
Wie Pflanzen die Welt erobern
Immer mehr Pflanzenarten werden durch den Menschen in neue Gebiete eingeschleppt. Bislang war unklar, welche
Rolle Selbstbefruchtung bei der vom Menschen verursachten Ausbreitung von Pflanzen spielt. Ein internationales
ForscherInnenteam unter Federführung der Universität Konstanz und unter Beteiligung von Franz Essl vom
Department für Botanik und Biodiversitätsforschung der Universität Wien belegt nun erstmals, dass
die Fähigkeit zur Selbstbefruchtung Pflanzen hilft, sich global auszubreiten. Die Forschungsergebnisse sind
in der aktuellen Ausgabe des renommierten Wissenschaftsjournals "Nature Communications" veröffentlicht.
Über 13.000 Pflanzenarten haben sich mit Hilfe des Menschen außerhalb ihres eigentlichen geographischen
Lebensraumes angesiedelt und vermehren sich dort. "Da einige dieser eingeschleppten Arten die Artenvielfalt
bedrohen ist es wichtig, Pflanzenmerkmale zu finden, die ihre Ansiedlung steuern", erklärt Franz Essl
von der Universität Wien. Bislang waren jedoch nur wenige Merkmale bekannt, die den Ansiedlungserfolg von
verschleppten Pflanzen in neuen Gebieten begünstigen.
Die neue Studie zeigt nun erstmals, dass sich jene Pflanzen, die in der Lage sind, Samen ohne Partner oder Bestäuber
zu produzieren, eher außerhalb ihres natürlichen Lebensraumes ansiedeln und sich somit besser weltweit
verbreiten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/13110uniWien.htm
Fallschirm für Drohnen
Sie liefern spektakuläre Bilder und sollen künftig sogar Pakete zustellen. Drohnen werden in naher
Zukunft immer häufiger über unseren Köpfen kreisen. Umso notwendiger werden effektive Absturzsicherungen.
Zwei Studenten der Karl-Franzens-Universität und der Technischen Universität Graz - Markus Manninger
und Andreas Ploier - haben dafür eine innovative Lösung entwickelt: Einen Fallschirm, der sich im Notfall
automatisch öffnet. Das unbemannte Fluggerät sinkt langsam zu Boden, damit wird das Risiko für Material
sowie Menschen deutlich minimiert. Der Erfindergeist der beiden Grazer wurde kürzlich von der europäischen
Weltraumagentur ESA ausgezeichnet.
Es sind bis zu 35 Kilogramm, die wie der buchstäbliche Stein vom Himmel fallen können. Kostspielige Technik
im Wert von 50.000 Euro und mehr zerschellt am Boden, Menschen sind enormer Gefährdung ausgesetzt. Die Wucht
eines Aufpralls demonstrierte ein Zwischenfall beim Slalomklassiker in Madonna di Campiglio im vergangenen Dezember.
Eine Drohne stürzte ungebremst knapp hinter Skistar Marcel Hirscher auf die Piste.
Die Erfindung von Markus Manninger und Andreas Ploier könnte in Fällen wie diesen das Schlimmste verhindern.
Die beiden Grazer haben ein Rettungssystem entwickelt, das auf gängigen Drohnen angebracht werden kann. "Sensoren
messen das Flugverhalten. Ist dieses plötzlich außer der Norm, kommt das Fluggerät zum Beispiel
ins Trudeln, wird automatisch der Fallschirm hinausgeschleudert und geöffnet", schildert Manninger, der
Telematik an der TU Graz studiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/32710uniGraz.htm
>>> KULTUR
Belvedere: HIMMLISCH! Der Barockbildhauer Johann Georg Pinsel
Das Belvedere würdigt den genialen, jedoch weithin unbekannten Bildhauer des Spätbarock Johann Georg
Pinsel erstmalig mit einer Ausstellung in Österreich. Vom 28. Oktober 2016 bis 12. Februar 2017 wird im Winterpalais
des Prinzen Eugen von Savoyen ein barockes Spektakel expressiver Mal- und Schnitzkunst geboten. Neben den rund
zwanzig Exponaten von Pinsel und seiner Werkstatt werden auch Werke österreichischer Maler aus dem Spätbarock
gezeigt.
Johann Georg Pinsel gibt der Forschung bis heute Rätsel auf: Über sein Leben, seine Herkunft und seine
Ausbildung ist wenig überliefert. Seine Vornamen sind erst vor wenigen Jahren identifiziert worden, Geburtsdatum
und -ort liegen gänzlich im Dunkeln. Pinsel war in den Gebieten der heutigen Westukraine, vor allem rund um
Lemberg tätig. Zu seinen Lebzeiten gehörte dieses Gebiet zu Polen, danach wurde es in das Habsburgerreich
eingegliedert, nach 1918 kam es zur Sowjetunion und 1991 wurde es Teil der heutigen Ukraine
Während Pinsels Leben und Wirken florierte die Region. Vermögende polnische Adelsfamilien sorgten für
eine gute Auftragslage der Künstler. Es ist anzunehmen, dass Pinsel zugewandert ist. Die Migration von Künstlern
stand im Zeitalter des Barock auf der Tagesordnung. Sie waren auf der Suche nach Aufträgen oder wollten ihre
künstlerischen Fähigkeiten erweitern.
"Mit der Ausstellung über Johann Georg Pinsel wollen wir einen unbekannten Barockbildhauer präsentieren,
der fernab der üblichen Kulturzentren einen außergewöhnlichen Stil entwickelte. Jeder, der die
ausdrucksstarken Skulpturen sieht, wird zustimmen, dass Pinsel in den Kanon der internationalen Kunstgeschichtsschreibung
aufgenommen werden muss", so Agnes Husslein-Arco, Direktorin des Belvedere...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/32710belvedere.htm
Meisterin der Tiermalerei
Unter großem Publikumsandrang wurde am 25.10. die umfangreiche Retrospektive zur Grazer Tiermalerin Norbertine
Bresslern-Roth (1891-1978) in der Neuen Galerie Graz eröffnet. Damit schließt sich auch der Ausstellungsreigen
zum diesjährigen Tierschwerpunkt im Universalmuseum Joanneum.
Schon zu Lebzeiten galt Bresslern-Roth als die bedeutendste Tiermalerin Europas. Die aktuelle Ausstellung widmet
sich ihrem malerischen und grafischen Werk, präsentiert neue Erkenntnisse zu ihrem Schaffen und betont auch
die Bedeutung ihrer detailgetreuen naturwissenschaftlichen Illustrationen. Die gemeinsame Präsentation mit
zoologischen Präparaten, die oft als Vorlage für ihre Arbeiten dienten, schlägt auch eine Brücke
zum benachbarten Naturkundemuseum und zur engen Beziehung zwischen Bresslern-Roth und dem Joanneum: Schon als junge
Künstlerin erhielt sie 1911 erste Illustrationsaufträge für das Museum, und ab 1936 schuf sie 10
Hintergrundmalereien für Dioramen, die in der naturkundlichen Schausammlung zu sehen waren.
Kuratorin Christa Steinle weist darauf hin, dass dieser Ausstellung ein fünf Jahre dauerndes Forschungsprojekt
vorangegangen ist. Auf Grundlage der aktuellen Quellenlage konnten neue Facetten des Lebens und Schaffens von Norbertine
Bresslern-Roth herausgearbeitet werden. Vor allem der Briefwechsel mit ihrer ehemaligen Schülerin Else Schrader
ermöglichte wertvolle Einblicke in die Gedankenwelt der Künstlerin. Ob im Kreislauf der Natur oder als
lebendes Modell - Tiere prägen das Gesamtwerk der Künstlerin, wie die aktuelle Schau mit einer großen
Auswahl an Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen und Druckgrafiken eindrucksvoll belegt. Der reich illustrierte
Katalog zur Ausstellung gibt Gelegenheit, sich intensiv mit Bresslern-Roths spannender Biografie und den (kunst-)historischen
Rahmenbedingungen ihres Schaffens auseinanderzusetzen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/22810museumjoanneum.htm
Pöggstall rüstet sich für die NÖ Landesausstellung 2017
Jede Landesausstellung erfordert Investitionen, die in Aufträge münden, von denen sich die regionale
Wirtschaft ein mehr oder weniger großes Stück abschneiden kann. Das zeichnet sich auch bei der NÖ
Landesausstellung 2017 in Pöggstall ab, die unter dem Titel "Alles was Recht ist" steht. Dabei geht
es um die Kernfragen des menschlichen Zusammenlebens im Lauf der Jahrtausende. Wie Pöggstalls Bürgermeisterin
Margit Straßhofer dem NÖ Wirtschaftspressedienst berichtet, belaufen sich die beauftragten Investitionen,
die von Firmen im Bezirk Melk durchgeführt werden, auf zirka drei Millionen Euro.
Die Vorbereitungen für die NÖ Landesausstellung 2017 laufen gut, "wir sind im Zeitplan", sagt
die Gemeindechefin. Zentrum des Geschehens ist Schloss Pöggstall. "Die Fassade ist bereits fertiggestellt",
berichtet sie, "ebenso wurde bereits vieles im Innenbereich fertig restauriert. Unser besonderes Kulturjuwel
ist mit dem Einbau von zwei Liften barrierefrei erschlossen worden. Durch ihren Branchenmix im Bezirk Melk hat
unsere Wirtschaft die große Chance bekommen, ihre Qualität und Stärke zu zeigen. Jeder Lokalaugenschein
ist geprägt durch die Begeisterung von der professionellen Arbeit der einzelnen Firmen."
Nicht nur das Handwerk, auch der Tourismus profitiere von der Landesausstellung. Von Schloss Pöggstall aus
locken viele Wege hinaus in die vielschichtige Landschaft des südlichen Waldviertels. Zwischen Donau, Ysper-
und Weitental eröffnet sich eine noch vielfach unbekannte Welt, die einlädt, erkundet zu werden. "Aber
auch die gesamte kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung der Region zeigt schon jetzt, wie wir uns mit der Landesausstellung
nachhaltig positionieren können", erklärt Margit Straßhofer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W4/13110nowpdPoeggstall.htm
Eyes On 2016: Alle Augen auf die Fotografie!
Eyes On - Monat der Fotografie Wien eröffnet mit über 150 Ausstellungen und einem vielfältigen
Rahmenprogramm. Den Auftakt bildet "Looking for the Clouds", die Gemeinschaftsausstellung der Partnerstädte
des European Month of Photography (EMOP). Von 25. Oktober bis 30. November wird in Wien das breite Spektrum des
Mediums Fotografie zu sehen sein - sowohl in großen Museen und Ausstellungshäusern als auch in zahlreichen
Off-Spaces.
Eyes On - Monat der Fotografie Wien verwandelt die Hauptstadt bereits zum siebten Mal in ein internationales Zentrum
der Fotografie: "Wien präsentiert mit Eyes On heute das größte europäische Fotofestival
und ist aus der Stadt nicht mehr wegzudenken. Es freut mich 2004 gemeinsam mit Paris und Berlin den Europäischen
Monat der Fotografie ausgerufen zu haben, um dem Medium Fotografie, das sich in den letzten Jahren so stark weiterentwickelt
hat wie kein anderes, eine breite Plattform zu bieten." so Stadtrat Andreas Mailath-Pokorny.
"Mit über 150 Projekten sind wir eines der größten Fotofestivals weltweit", freut sich
Managing Director Thomas Licek. Erstmals wird heuer das Programm anhand fünf inhaltlicher und programmatischer
Schwerpunkte präsentiert. Die Themen Thin Lines and Borders, Processing Photography, Flash! Boom! Bang! This
Beast Called Beauty und Beyond Time spiegeln die unterschiedlichen Facetten künstlerischer und dokumentarischer
Fotografie wider.
"Der generelle Fokus liegt auf der Vernetzung zwischen Publikum und KünstlerInnen durch unser umfangreiches
Rahmenprogramm", betont Co-Director Michaela Obermair. Dieses nimmt auf die thematischen Schwerpunkte in Form
von Vorträgen, Workshops, Performances, Screenings, Führungen und KünstlerInnengesprächen Bezug...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2016/1016/W3/12410eyeson.htm
VIENNALE16
Margarethe Glac berichtet für das "Österreich Journal" täglich von der VIENNALE -
Sie finden die einzelnen Tage hier:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/aktuelles_index01.htm#Film
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