Ausgabe Nr. 228 vom 22. Juli 2002                        Hier klicken für Abonnement

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Die Österreich-Kurznachrichten im Juli 2002 widmet Ihnen Frau Bundesministerin Dr. Benita Ferrero-Waldner.

Wir bedanken uns auch an dieser Stelle für ihre Unterstützung!
( http://www.bmaa.gv.at )

Hier entsteht, mit Unterstützung des Bundesminsteriums für auswärtige Angelegenheiten, eine nach Ländern unterteilte Liste mit Österreich-Adressen im Ausland - für AuslandsösterreicherInnen und UrlauberInnen. Die erste Ausbaustufe ist seit 8. Juli mit fast 1300 Einträgen online.

Wollen Sie mithelfen? Dann benutzen Sie, bitte, unser "Adress-Sammel-Formular"

http://www.oe-journal.at/AMail/formmailer.htm

Danke!

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Semperit-Schliessung - Bartenstein: Rahmenbedingungen für die Region NÖ-Süd schaffen
Zum Aus für die Reifenproduktion von Semperit in Traiskirchen stellte Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Martin Bartenstein am Freitag (19. 07.) fest, dass sein Ressort für den Standort Traiskirchen und Umgebung Maßnahmen im möglichen Rahmen ergriffen habe, wie die Einrichtung einer Arbeitsstiftung und die sofortige Zurverfügungstellung von Investitionskostenzuschüssen.
Bartenstein wies darauf hin, dass für die Region Niederösterreich Süd eine konzertierte Bund-Land-Förderungsaktion vorgesehen ist. Mit ihr sollen arbeitsplatzschaffende Investitionen in Betriebsanlagen und Neugründungen im Bereich von Forschung und Entwicklung, in bestehenden Unternehmen und Betriebsansiedlern des produzierenden Gewerbes und der Industrie oder industrienaher Dienstleistungsunternehmen gefördert werden.
Bei Semperit konnten von den bisher 228 gekündigten Mitarbeitern bereits 120 wieder eine Arbeit finden. Insgesamt werden bis Jahresende 950 Mitarbeiter freigesetzt. Bis jetzt haben 73 Mitarbeiter von der Altersteilzeit Gebrauch gemacht. Das Wirtschafts- und Arbeitsministerium geht davon aus, dass 600 Mitarbeiter in eine Arbeitsstiftung gehen. Conti stellt für Qualifizierungsmaßnahmen und Stipendium bis 2005 5,2 Millionen Euro zur Verfügung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0702/W3/01_bpol16072207.htm#RegionSued

Schlankheitskur für Finanzlandesdirektionen stärkt Finanzämter in den Regionen
Beim Umbau der öffentlichen Verwaltung, einem der Arbeitsschwerpunkte der Bundesregierung, geht das Finanzministerium mit gutem Beispiel voran: Um eine zeitgemäße, effiziente und serviceorientierte Abwicklung aller Steuerangelegenheiten für den Bürger und den Unternehmer gleichermaßen sicherzustellen, werden die Leistungsangebote der bestehenden 80 Finanzämter in den neu definierten 43 Wirtschaftsräumen spürbar ausgebaut.
Als besonderes Zeichen der neuen Bürgerorientierung wertet Grasser die Einrichtung des Unabhängigen Finanzsenats (UFS), der dem Steuerzahler erstmals die Möglichkeit eröffne, gegen Steuerbescheide bei einer weisungsfreien Behörde Berufung einzulegen. Damit werde ein Teil der bisherigen Mitarbeiter der Finanzlandesdirektionen im neuen UFS tätig. Die Aufwertung der Finanzämter, die Einrichtung des UFS, die damit einhergehende Vereinfachung der Verwaltungsabläufe und der Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologie bis hin zum elektronischen Akt würden tiefgreifende Veränderungen in der gesamten Finanzverwaltung und damit auch einen Umbau der Finanzlandesdirektionen notwendig machen, schloß Grasser.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0702/W3/01_bpol16072207.htm#FA

Ferrero-Waldner anlässlich der Sitzung des Rates für Integrations- und Außenpolitik: "Stimmung des Konvents sehr positiv"
Anlässlich der Sitzung des Rates für Außen- und Integrationspolitik, der eine Bestandaufnahme der bisherigen Arbeiten des Europa-Konvents vornahm, stellte Außenministerin Ferrero-Waldner klar, dass sie es "für ein sehr positives Zeichen" halte, dass sich der Rat schon zu so einem frühen Zeitpunkt mit der Diskussion über die Zukunft Europas auseinandersetze.
Die österreichische Bundesregierung verfolge die Arbeiten des Konvents sehr aufmerksam und werde alle von dort zur Sprache kommenden Vorschläge "ganz offen prüfen". Die bisherigen Arbeiten des Konvents seien, so Ferrero-Waldner, "sehr positiv" verlaufen, die "moderate und zielorientierte Grundstimmung des Konvents" sei sehr zu begrüßen. Auch im außenpolitischen Bereich würden die derzeitige Diskussion im Konvent laut Ferrero-Waldner "durchaus im Sinne Österreichs laufen". Forderungen wie diejenige, dass die EU sowohl gegenüber anderen Staaten als auch gegenüber internationalen Organisationen mit einer Stimme sprechen solle, würden sich durchaus mit "stets von Österreich vertretenen Forderungen" decken.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0702/W3/02_eua16072207.htm#Konvent

Österreich weltweit auf Platz 15 bei wirtschaftlicher Freiheit
Dr. Paul Rübig, Europaabgeordneter und Präsident des Europäischen Wirtschaftsbundes, freut sich darüber, daß Österreich wirtschaftlich zunehmend unabhängiger geworden sei, damit hätten wir uns in den letzten fünf Jahren um ganze 14 Ränge verbessert und lägen gleichauf mit Deutschland und Belgien.
Als Maßstäbe für den Bericht zur wirtschaftlichen Freiheit wurden die persönliche Entscheidungsfreiheit, freier Austausch von Waren und Dienstleistungen sowie die offenen Märkte herangezogen. Besonders positiv ist, dass Österreich bei der Bewertung der 'rechtlichen Struktur' und der 'Sicherung von Eigentumsrechten' international auf dem 5. Rang liegt, so Rübig erfreut. Die richterliche Unabhängigkeit, die Sicherung geistigen Eigentums und die Integrität des gesamten rechtlichen Systems seien dabei vorbildhaft.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0702/W3/02_eua16072207.htm#cato

EGB-Präsident Verzetnitsch begrüßt Abkommen zur Telearbeit
Anlässlich der Unterzeichnung des Europäischen Rahmenabkommens zur Telearbeit am Dienstag (16. 07.) in Brüssel durch EGB, UNICE/UEAPME und CEEP in Anwesenheit von EU-Sozialkommissarin Anna Diamantopoulou, betonte EGB- und ÖGB-Präsident Fritz Verzetnitsch die Wichtigkeit dieses Übereinkommens, da Telearbeit ein zunehmend bedeutender Faktor in der Arbeitswelt ist.
Bereits im Jahre 2010, so Schätzungen, könnten mehr als 17 Millionen TelearbeiterInnen in der Europäischen Union tätig sein. Verzetnitsch begrüßte die Unterzeichnung dieses Abkommens und geht davon aus, dass seine nationale Umsetzung in Staaten in erster Linie über Kollektivverträge zügig und in umfassender Form erfolgt. Das Abkommen sei als großer Erfolg für die Handlungsfähigkeit der Europäischen Sozialpartner zu werten. Die wichtigsten Forderungen der Gewerkschaften konnten durchgesetzt werden. Nun ginge es darum, dass die Umsetzung des Abkommens in erster Linie per Kollektivvertrag rasch erfolge, stellte EGB-/ÖGB-Präsident Verzetnitsch abschließend fest.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0702/W3/03_eu16072207.htm#EGB

Wien errang als Kongressmetropole 2001 Rang 2 weltweit
Wiens Status als eine der beliebtesten Kongressstädte der Welt wurde wieder bestätigt, und zwar von der International Congress and Convention Associaton (ICCA): Ihre Zählung aller im vergangenen Jahr weltweit abgehaltenen internationalen Kongresse zeigt Österreichs Hauptstadt auf Rang 2.
Wien war 2001 Veranstaltungsort für 57 internationale Kongresse und wurde nur von Kopenhagen mit 70 solcher Veranstaltungen überrundet. Auf den Rängen 3 bis 5 landeten Seoul (51), Helsinki (48) und Barcelona (45). In ganz Österreich wurden 78 internationale Kongresse gezählt, was Rang 11 der Länderreihung bedeutet, die von den USA (185) angeführt wird, gefolgt von Großbritannien (139) und Deutschland (138).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0702/W3/04_bwirt16072207.htm#Wien

OMV erhält Lizenz für neue Erdgasexploration im Südosten Pakistans
Wien - OMV forciert mit dem Erwerb einer neuen Explorationslizenz für den Block South West Miano II im Südosten Pakistans ihre Aktivitäten im Mittleren Osten. Die entsprechenden Verträge wurden heute von OMV (Pakistan) Exploration Ges.m.b.H., einer 100% Tochter der OMV, als Betriebsführer eines internationalen Konsortiums und der pakistanischen Regierung unterzeichnet.
Für die dreijährige Explorationsphase dieses rund 1.240 km² großen Gebiets in der Provinz Sindh sind insgesamt rund 5,1 Mio USD vorgesehen, der OMV Anteil beträgt 1,7 Mio USD. Helmut Langanger, OMV Vorstand für Exploration und Produktion: "Der Ausbau Pakistans als eine unserer E&P-Kernregionen ist Bestandteil der Strategie, unsere tägliche Öl- und Erdgasproduktion bis 2008 auf 160.000 boe (Barrel Öläquivalent) zu verdoppeln."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0702/W3/04_awirt16072207.htm#OMV

AUA: Mehr als 4 Millionen Fluggäste im 1. Halbjahr
Mit insgesamt 4,087 Millionen Fluggästen im Linien- und Charterverkehr konnte die Austrian Airlines Group erstmals in einem ersten Halbjahr mehr als 4 Millionen Passagiere befördern und damit ein Rekordergebnis erzielen. Im Sechs-Monate-Zeitraum lagen die Beförderungszahlen dank umfassender Produkt- und Marketingmaßnahmen erstmals über den Vorjahres-Vergleichswerten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0702/W3/04_bwirt16072207.htm#AUA

Inflationsrate im Juni 2002: Mit 1,7% niedriger als im Vormonat
Der Indexstand des Verbraucherpreisindex (VPI; 2000 = 100) für Juni 2002 beträgt nach Berechnungen der Statistik Austria 104,7, der Indexstand des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI; 1996 = 100) 108,8. Die Inflationsrate für Juni 2002 beträgt im Jahresabstand (gegenüber Juni 2001) 1,7%. Die Teuerungsrate liegt damit niedriger als in den letzten Monaten (Mai 1,9%, April 1,8%) und ist gleich hoch wie Anfang 2000. Im Vergleich zum Vormonat (Mai 2002) sind die Preise durchschnittlich um 0,1% angestiegen. Die Preissteigerungen bei vielen Nahrungsmitteln wurden durch starke Preissenkungen bei Gemüse kompensiert. Im Juni wirkten Nahrungsmittel insgesamt daher inflationsdämpfend, auch wenn es für einige Produkte durchaus deutliche Preiserhöhungen zu verzeichnen gab. Auch Preise für alkoholfreie Getränke sind gesunken.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0702/W3/04_awirt16072207.htm#Inflat

Fünf Nationen erlebten das Abenteuer Wald
Zu einem Waldabenteuertag im Bärental trafen sich am Sonntag (21. 07.) Kinder aus fünf Nationen. Die 150 jungen Tänzerinnen und Tänzer aus Mexiko, Lettland, Italien, Polen und Österreich sind Teilnehmer des internationalen Tanzfestivals, das morgen in Seeboden stattfinden wird. Kärntens Landeshauptmann Jörg Haider und Landesrat Georg Wurmitzer brachten eine zünftige Jause mit und begleiteten die Kinder auf ihrer abenteuerlichen Reise durch Kärntens Natur. Ziel des Waldpädagogik-Projektes "Natur-Kontakt/Kontakt-Natur" sei es, den Kindern mit viel Einfühlungsvermögen und pädagogischem Geschick die Geheimnisse des Wesens Wald auf spielerische und praktische Art näherzubringen, erklärte Organisatorin und LH-Gattin Claudia Haider. Gemeinsam mit Vertretern von PRO NATURA und dem Musikpädagogen Prof. Bernhard Zlanabitnig brachte sie den Jugendlichen mit Spiel und Spaß das Erlebnis Natur näher. Obwohl für Dolmetscher gesorgt war, hätten die Kinder so absolut keine Probleme gehabt sich zu verständigen, so Claudia Haider.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0702/W3/05_bchr16072207.htm#Wald

Abschaffung des Grünblinkens - KfV: Vernünftig oder nicht?
Ein Vorschlag des Wiener Verkehrsstadtrats Rudolf Schicker, die blinkenden Ampelgrünphasen abzuschaffen, hat zu heftigen Diskussionen geführt. Verkehrsminister Reichhold steht dem Vorschlag prinzipiell positiv gegenüber, will jedoch im Vorfeld eine Untersuchung auf Tauglichkeit vornehmen. Die Autofahrerclubs ARBÖ und ÖAMTC sind jedoch gegen eine Abschaffung des Grünblinkens. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) stellt fest: "Es gibt keine aktuellen Untersuchungen zu diesem Thema". Die blinkenden Grünphasen traten mit der 3. StVO-Novelle am 1. Oktober 1969 in Kraft. Die Ankündigung des Gelbwerdens sollte als Sicherheitshinweis für alle Verkehrsteilnehmer dienen und somit abrupte Bremsmanöver vermeiden.
Österreich ist tatsächlich ein Unikum in Bezug auf das viermalige Blinken des grünen Lichts bei Verkehrsampeln, international folgt dem Grünlicht sofort das Gelbe.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0702/W3/05_bchr16072207.htm#Gruen
und eine folgende

Georg Kreisler feierte 80. Geburtstag
Der österreichischer Schriftsteller, Kabarettist und Komponist Georg Kreisler wurde am 18. Juli 1922 in Wien geboren. Während der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft lebte er in den USA, wo er, unter anderem, für keinen geringeren als Charlie Chaplin Film-Musik komponierte.
Nicht vielen ist bekannt, daß er als Truppenbetreuer für das US-Militär unterwegs war. Bevor er 1955 als amerikanischer Staatsbürger vorerst nach Wien zurückkehrte, trat er unzählige Male in als Chansonnier in der Weltmetropole New York auf. In Wien, wo er sich auch mit zynisch-makabren "Liedern zum Fürchten" einen Namen machte, begann dann die glorreiche Zeit mit seinen Kollegen Gerhard Bronner, Carl Merz, Helmut Qualtinger, Peter Wehle und Luise Martini. Diese gemeinsame Zeit endete 1958, als er mit seiner (damaligen) Frau und kongenialen Partnerin Topsy Küppers über München nach Berlin "auswanderte" (Küppers gründete später die "Freie Bühne Wieden"). Heute lebt Georg Kreisler in Zürich.
Das wohl umfassendste Georg Kreisler-Forum im Internet gibt es unter http://www.georgkreisler.de/. Dort finden Sie Texte zum Lesen und Hören, Noten und vieles mehr. Als echter Kreisler-Fan müßten Sie ohnehin schon dort gewesen sein!
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0702/W3/14_zkreisler.htm

Eine Ehrung für Innsbrucks Altbürgermeister DDr. Lugger
DDr. Alois Luggers feierte seinen 90. Geburtstag. Er war Bürgermeister Innsbrucks (27 Jahre lang), Tiroler Landespolitiker (Landesrat, Landtagsabgeordneter und Landtagspräsident) und vor allem auch Europapolitiker. Bürgermeister DDr. Herwig van Staa in seiner Begrüßung und Laudatio für das Lebenswerk des Tiroler Langzeitpolitikers: Lugger habe Innsbruck zur international bekannten Stadt gemacht, er habe sich um Innsbruck, Tirol, die Republik und Europa verdient gemacht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0702/W3/14_zlugg1507.htm

TU Wien liefert Software für Mars-Vermessung
Die europäische Raumfahrtbehörde ESA will ab 2003 den Mars vermessen. Das Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung (IFP) der Technischen Universität (TU) Wien hat die Aufgabe übernommen, die enorme Datenmenge von zwei Terrabyte effizient zu verwalten. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie bis Ende 2003 mit rund 190.000 Euro gefördert. Die Mission "Mars Express" der ESA soll unter anderem eine komplette topographische Kartierung des roten Planeten liefern. Zu diesem Zweck wird mit einer hochauflösenden Stereo-Kamera vier Jahre lang die ganze Mars-Oberfläche mit ihren 150 Millionen Quadratkilometern fotografiert. Im Zuge dessen sollen zehn mal zehn Meter große geomorphologische Strukturen erfasst werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0702/W3/08_wuta16072207.htm#TU

Bregenzer Festspiele 2002 - am Mittwoch feierlich eröffnet
Bundespräsident Dr. Thomas Klestil eröffnete am Mittwoch (17. 07.) die 57. Bregenzer Festspiele. Auf dem Programm standen Ansprachen von Kultur-Staatssekretär Franz Morak und Festspielpräsident Günter Rhomberg. Die Eröffnungsrede hielt der tschechische Botschafter in Österreich, Jiri Grusa.
"Büro der Träume oder die Fähigkeit zur Zukunft" lautete der Titel - ein direkter Bezug zur Thematik der diesjährigen Oper im Festspielhaus Julietta, einem Werk des tschechischen Komponisten Bohuslav Martinu. Der Schriftsteller, Lyriker und Journalist Gruša war einer der herausragenden Kämpfer für die Bürgerrechte in der totalitären CSSR.
Anlässlich der Eröffnung zeichnete Klestil Festspielpräsident Rhomberg persönlich mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst aus. Unter Rhombergs Präsidentschaft konnten sich die Bregenzer Festspiele im Spitzenfeld der internationalen Festspiellandschaft etablieren. "Mit dieser Auszeichnung dankt die Republik Österreich einem bedeutenden Kulturmanager", so der Bundespräsident.
Der nächste Höhepunkt der Bregenzer Festspiele stand bereits am selben Abend auf dem Programm: Im Großen Saal des Festspielhauses feierte "Julietta" von Bohuslav Martinu Premiere. Am Donnerstag (18. 07.) folgt dann die Premiere von Giacomo Puccinis "La Bohème" auf der Seebühne.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0702/W3/10_akult16072207.htm#Auftakt
Die Eröffnungsrede von Kunststaatssekretär Franz Morak finden Sie unter
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0702/W3/10_akult16072207.htm#Morak

Wiener Blasmusik in Moskau
Auf Einladung des Moskauer Bürgermeister Juij Luschkov entsendete die Stadt Wien das Kurorchester Oberlaa zum 4. Moskauer Bierfestival. Dieser Tage traten 69 Blasmusikanten des Musikverein Oberlaa am 4. Moskauer Bierfestival auf. Dieses Bierfestival ist dem Münchner Oktoberfest nachempfunden. Zahlreiche russische Brauerein boten im Festgelände rund um das Moskauer Olympiastadium ihr Bier an.
Bei der Eröffnungszeremonie marschierte der MV Oberlaa in Anwesenheit des Moskauer Bürgermeister Juij Loschkov in das Festgelände ein. Zahlreiche Moskauer Besucher waren von der imposanten Besetzung hingerissen und bejubelten die Wiener Musikanten euphorisch.
In Anwesenheit eines Vertreters der Stadt Wien übergab der Obmann des MV Oberlaa, Karl Altmann, dem Moskauer Bürgermeister Juij Luschkov als Begrüßungsgeschenk eine Bleikristallgaraffe. Dieser Besuch vertiefte einmal mehr die Beziehungen der Stadt Wien zur Stadt Moskau. Juij Luschkov erwähnte in seiner Dankrede die guten Beziehungen zu Wien und zeigte sich hocherfreut über die hohe künstlerische Qualität des Blasmusikorchesters.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0702/W3/10_akult16072207.htm#Blasm

Terra di Maremma · prima gita
Das Institut für Kunstgeschichte der Universität Innsbruck veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Kulturforum Rom, dem Land Tirol und der Comune di Gavorrano eine Ausstellung neuester Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern aus Tirol und aus der Toskana. Das Projekt steht unter dem Ehrenschutz der Österreichischen Botschaft in Italien, der Region Toskana und der Provinz Grosseto.
Im Zentrum der Maremma, in Gavorrano, einem Ort mit großer historischer Tradition, bereits in der "La Divina Commedia" bei Dante erwähnt, zeigen 11 Künstlerinnen und Künstler aus Österreich und Italien ihre neuesten Arbeiten, die großteils für dieses Ausstellungsprojekt entstanden sind.
In Auseinandersetzung mit der Geschichte und Gegenwart dieses Ortes werden sechs markante Orte im historischen Zentrum bespielt. Der Besucher wird in einem Rundgang durch das Dorf mit dem Alltagsleben konfrontiert, Kunst wird Teil davon und tritt in eine spannende Wechselbeziehung dazu. Unterschiedliche Kunstbegriffe werden sichtbar, Kanten und Brüche bleiben bestehen. "Terra di Maremma - prima gita" verweist auf die wechselvolle Geschichte dieses Etruskerlandstriches in der südlichen Toskana sowie auf die Bedeutung des Bergbaues in Begegnung mit dem Berg charaktisiert auch dieses Ausstellungsprojekt abseits der anonymen Ausstellungszentren des aktuellen Kunstbetriebes.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0702/W3/10_akult16072207.htm#Terra


Und nun der Sport - Ihnen gewidmet von ASN, AustrianSportsNet:

Fußball
Austria gewinnt Lustenau-Derby - Tolo erzielt goldenes Tor
Sonntag, 21. Juli 2002 ASN / SIR
Das Lustenau-Derby in der Ersten Liga war gewissermaßen nur ein Vorspiel, unmittelbar danach kreuzten Leverkusen und Galatasaray die Klingen im Reichshofstadion. Mehr als nur ein Anwärmer war denn auch das Erst-Liga-Spiel nicht, die Austria siegte in einer schwachen Partie nach früher Führung mit 1:0.
Tolo besorgte bereits in der vierten Minute den einzigen Treffer der lauen Partie mittels Drehschuß. 7.500 Zuschauer sahen danach eine passive Stöhr-Elf, die sich darauf beschränkte das Spiel zu kontrollieren. Wirklich gefährlich konnte der Fast-Absteiger nicht werden, die Abwehr der Austria stand zu sicher und mit Krassnitzer hatten die Hausherren auch einen guten Rückhalt im Tor. Theo Grüner, in der Vorsaison zum besten Spieler der Ersten Division gewählt, traf in der 70. Minute die Stange, es war eine der wenigen Chancen, die die Gastgeber herausspielen konnten. In der Schlußphase traf Harttner den Ball nicht richtig, es wäre der sichere Ausgleich gewesen. So aber muß der FC weiter auf sein erstes Saisontor warten, auf den ersten Punkt auch.

Tennis
Österreich im Halbfinale - Schwartz wehrt drei Matchbälle ab
Sonntag, 21. Juli 2002 ASN / RED
Barbara Schwartz, schon gegen die USA treibende Kraft hinter Österreichs Fed Cup-Erfolgen, nutzte in Pörtschach ihre Chance gegen Jelena Kostanic, besiegte die Kroatin nach drei abgewehrten Matchbällen 4:6, 6:3, 8:6 und sorgte für den Semifinal-Einzug Österreichs. Später ging auch das bereits bedeutungslose Doppel an Österreich. Barbara Schett und Patricia Wartusch gewannen es gegen Silvija Talaja/Karolina Sprem glatt 6:2, 6:1 und fixierten somit den Endstand von 4:1. Zuvor hatte Barbara Schett ihre Partie gegen Iva Majoli 4:6, 3:6 verloren. Im Fed Cup-Semifinale, das Rotweißrot erstmals seit 1990 wieder erreicht hat, wartet Spanien. Österreich versucht nun, den Zuschlag für das Finalturnier zu erhalten.
Die Gegnerin von Barbara Schwartz, Jelena Kostanic, präsentierte sich heute weitaus stärker als am Vortag gegen Schett. War sie am Samstag gerade einmal zu drei Games gekommen, so bewies sie diesmal Kämpferherz. Nachdem der erste Satz an die Kroatin ging, konnte Schwartz ausgleichen - der dritte Satz geriet zur Nervenschlacht. Drei Matchbälle wehrte Schwartz ab, bevor sie schließlich zum 4:6, 6:3 und 8:6 ausservierte. "Ich habe gewußt, daß Kostanic eine große Kämpferin ist. Es war ein großes Match. Österreich ist im Semifinale - ich bin happy, daß ich einen Beitrag leisten konnte", war die Freude bei Barbara Schwratz groß.
Bei Österreichs Nummer eins, Barbara Schett, lief es im Spiel zuvor nicht nach Wunsch. Die Tirolerin bemühte sich vor allem im ersten Satz zwar redlich, war Iva Majoli aber klar untelegen, ging mit 4:6 und 3:6 als Verliererin vom Platz. "Iva liegt mein Spiel. Ich habe zwar meine Chancen gehabt, habe sie aber nicht genützt", analysierte Barbara Schett.

FED-Cup-Ergebnisse, Viertelfinale:
Österreich - Kroatien 4:1
Barbara Schwartz - Iva Majoli 6:2 6:3
Barbara Schett - Jelena Kostanic 6:2 6:1
Barabara Schett - Iva Majoli 4:6 3:6
Barbara Schwartz - Jelena Kostanic 4:6 6:3 8:6
Schett / Wartusch - Talaja / Sprem 6:2 6:1

American Football
Vikings zerlegen die Giants - 4. Titel in Folge nach klarem 52:21
Samstag, 20. Juli 2002 ASN / SIR
Die Chrysler Vikings haben es geschafft, konnten ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen. Die Austrian Bowl XVIII war eine Halbzeit lang eine spannende Angelegenheit, doch dann setzten sich die Wiener daheim auf der Hohen Warte durch, gewannen mit 52:21 (16:14).
Luke Atwood war der Mann des Spiels, der Amerikaner erzielte gleich vier Touch Downs, fing zudem den einen oder anderen schwierigen Paß von Quarterback Shawn Olson. Der Receiver war damit maßgeblich am vierten Titel der Wiener in Folge beteiligt, Frickey und Oberzeller rückten in den Hintergrund. Bis zur Pause konnten die Grazer, die sich berechtigte Hoffnungen machen konnten, gut mithalten, hätten sogar in Führung liegen können. Beim Stand von 16:14 verzichtete der Herausforderer auf einen Field Goal-Versuch, spielte den Angriff aus - und scheiterte.
Damit waren die Grazer nach Wiederbeginn zum Handeln gezwungen, wirkten dabei aber verkrampft. Ein Field Goal und ein Touch Down der Vikings brachte die Vorentscheidung, zwar konnten die Grazer noch einmal nachziehen, danach aber wurden sie von den Wienern regelrecht zerlegt, vor allem in den Schlußminuten. "Der Schlüssel war heute sicher unsere Defense", analysierte Atwood, der Held des Abend. Und: "Ich habe noch nie eine Meisterschaft gewonnen, jetzt freue ich mich schon auf die Feier", so der Amerikaner, der auch zum besten Spieler gewählt wurde.