Ausgabe Nr. 785 vom 25. März 2013                        Hier klicken für Abonnement


ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

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6. Urlaubswoche

Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) hatte in einem Gespräch im Klub der Wirtschaftspublizisten erklärt, er unterstütze die Forderung der Gewerkschaft nach einer sechsten Urlaubswoche - unabhängig von der Dauer einer Betriebszugehörigkeit. Er sehe das positiv, weil in der heutigen Arbeitswelt bei oftmaligem Dienstgeberwechsel immer weniger Arbeitnehmer die sechs Wochen Urlaub überhaupt erreichen würden.

Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp), Wolfgang Katzian, sagte, die derzeit geltenden Urlaubsregelungen würden Beschäftigte in Branchen benachteiligen, in denen die Verweildauer bei einem Arbeitgeber kürzer sei, "das sind insbesondere Bereiche mit einem hohen Anteil an weiblichen Beschäftigten, wie der Handel oder der Sozialbereich. Daher ist die Ausdehnung des Anspruchs auf eine sechste Urlaubswoche insbesondere von Standpunkt der Gleichbehandlung der Geschlechter notwendig."
Das derzeit geltende Urlaubsrecht zielt auf eine lange Zugehörigkeit bei einem Arbeitgeber ab. Sechs Wochen Urlaub gibt es nur für ArbeitnehmerInnen, die 25 Jahre bei demselben Arbeitgeber beschäftigt sind. Die Flexibilität und die Mobilität der ArbeitnehmerInnen haben aber stark zugenommen, die durchschnittliche Verweildauer bei einem Arbeitgeber ist deutlich kürzer geworden.
Katzian kann sich eine schrittweise Ausdehnung des Anspruchs auf eine 6. Urlaubswoche vorstellen, etwa bereits nach 15 Jahren Betriebszugehörigkeit oder durch bessere Anrechnungsbestimmungen bei Beginn von neuen Dienstverhältnissen (Rucksackprinzip).

Für SPÖ-Sozialsprecherin Renate Csörgits ist es sowohl eine Frage der sich verändernden Arbeitsmarktrealität als auch ganz klar eine Frage der Geschlechtergerechtigkeit, den Zugang zur sechsten Urlaubswoche zu erleichtern. Die derzeitigen Regelungen stellen völlig auf die Dauer der Betriebszugehörigkeit von ArbeitnehmerInnen ab. "Das ist bei einer Arbeitsmarktdynamik von zunehmender Flexibilität und kürzerer Bindung an ein und denselben Arbeitgeber nicht mehr ausreichend realitätsnah", betonte Csörgits und erklärte am 25.03. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst, dass vor allem überdurchschnittlich viele Frauen davon betroffen sind.
"Frauen sind traditionell besonders stark in Branchen und Berufen mit hoher Mobilität und geringer Arbeitsdauer anzutreffen. Viele schaffen es daher gar nicht, die für eine sechste Urlaubswoche notwendige 25-jährige Betriebszugehörigkeit beim selben Arbeitgeber zu erreichen", sagte Csörgits. Die SPÖ-Sozialsprecherin unterstützt daher die diesbezüglichen Aussagen von Sozialminister Rudolf Hundstorfer.
Csörgits unterstrich weiters: "Auch ist nicht von der Hand zu weisen, dass ArbeitnehmerInnen, die ausreichend Zeit für Erholung zur Verfügung haben, was mit der sechsten Urlaubswoche gewährleistet wäre, leistungsfähiger sind. Das bringt den Betrieben sofort etwas und auch der Volkswirtschaft, denn gesunde ArbeitnehmerInnen können länger im Erwerbsleben bleiben."

FPÖ-Vizeparteiobmann Norbert Hofer verlangt von Sozialminister Hundstorfer im Zusammenhang mit der Diskussion rund um eine sechste Urlaubswoche unabhängig von einem oder mehreren Dienstgeberwechseln eine brauchbare Datengrundlage.
Hofer: "Eine jahrzehntelange Mitarbeit in einem Betrieb ist außer im öffentlichen Dienst und in Familienbetrieben heute leider eine Ausnahme geworden. Daher haben immer weniger Arbeitnehmer Anspruch auf eine weitere Urlaubswoche. Der Zeitpunkt der Forderung des Sozialministers wenige Monate vor der Nationalratswahl stimmt aber skeptisch, was die Seriosität des Anliegens anbelangt. Was wir nun dringend brauchen, ist eine vernünftige Datengrundlage. Bisher ist offenbar nicht bekannt, wie viele Arbeitnehmer betroffen sind, wie sich die Maßnahme auf die Produktivität im Land auswirken und welche Kosten für die Unternehmer entstehen würden. Ich ersuche den Sozialminister dringend, diese Zahlen rasch auf den Tisch zu legen."
Wesentlich in diesem Zusammenhang sei auch die Frage, ob bei Umsetzung der Maßnahme der Widerstand zur Beschäftigung "älterer" Arbeitnehmer signifikant steigen würde, so Hofer. Das sei ein Effekt, den man sich keinesfalls wünschen würde.

BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher stellt fest, "die rot-schwarze Diskussion um eine sechste Urlaubswoche ist ein reines Wahlkampfgetöse und eine Ablenkungsfalle. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben derzeit andere Sorgen. Wir haben in Österreich mit einer Rekordarbeitslosigkeit zu kämpfen, immer weniger Jugendliche bekommen einen Job. Viele arbeitende Menschen finden mit ihrem Einkommen kein Auskommen und können sich das tägliche Leben nicht mehr leisten. Daher ist vorrangig eine massive Entlastung der Arbeitnehmer mittels Steuer- und Abgabensenkung notwendig."
Bucher spricht sich jedoch für eine komplette Neuregelung des Urlaubsanspruchs aus. "Die Ungleichbehandlung zwischen Privatwirtschaft und öffentlichem Dienst gehört abgeschafft. Die Privilegien der Beamten bei der derzeitigen Urlaubsregelung sind nicht mehr zeitgemäß. Für alle Beschäftigten müssen gleiche, faire Regeln herrschen", betont der BZÖ-Chef.

Birgit Schatz, ArbeitnehmerInnensprecherin der Grünen, erklärte, "die Diskussion um die 6.Urlaubswoche geht am wirklichen Problem vorbei. Sie bringt weder die dringend notwendige Entlastung für ArbeitnehmerInnen noch mehr Arbeitsplätze." Das wirkliche Problem seien zu lange Tages- und Wochenarbeitszeiten, die kaum ausgeglichen werden könnten. "Hier braucht es dringend eine Reduktion der Überstunden und der Tages- und Wochenarbeitszeiten."
"Eine Urlaubswoche mehr hat kaum signifikante Effekte auf überlastete ArbeitnehmerInnen. Sie kann unter Umständen sogar zu einer zusätzlichen Arbeitszeitverdichtung abseits des Urlaubs führen. Auch arbeitsmarktpolitisch hat eine 6.Urlaubswoche keinen Sinn, da damit keine zusätzlichen Arbeitsplätze geschaffen werden. Immer mehr Burn-Out-Fälle und steigende Arbeitslosigkeit verlangen daher dringend nach einer intelligenten Form der Arbeitszeitverkürzung", betont Schatz.

Team Stronach Obmann-Stv., Robert Lugar, sagte, "eine Ausweitung der sechsten Urlaubswoche wäre ein Nachteil im globalen Wettbewerb. Wir stehen in Konkurrenz mit wirtschaftlich aufstrebenden Staaten, die einen großen Druck ausüben. Österreich muss konkurrenzfähig bleiben." Ein deutlicher wirtschaftlicher Aufschwung sei momentan leider nicht in Sicht, deshalb seien derartige Vorschläge momentan einfach nicht umsetzbar.
"Mehr Urlaub und dadurch im schlimmsten Fall weniger Arbeitsplätze, das kann nicht Sinn der Sache sein", so Lugar, der auch darauf hinwies, dass vermieden werden müsse, dass die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer durch eine derartige Regelung unattraktiver werden könnte. "Klar ist aber auch, dass für den Arbeitgeber die Gesundheit der Arbeitnehmer ein echtes Anliegen sein muss. Hier könnten Anreize zum Ausbau der betrieblichen Gesundheitsvorsorge ein Gewinn für alle Beteiligten sein", ergänzte Lugar.

Martin Gleitsmann, Leiter der Abteilung für Sozialpolitik in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), erklärte, es sei den Unternehmen zu verdanken und fast einzigartig in der EU, dass die Beschäftigung in Österreich trotz der schwachen Konjunktur immer noch steigte. "Eine Ausweitung von Urlaubsansprüchen würde Unternehmen massiv belasten und diese positive Entwicklung am heimischen Arbeitsmarkt gefährden. Die Umsetzung dieser Forderung wäre ein absolut falsches Signal zu einer absolut falschen Zeit."
Hinzu komme, dass Österreich, was den gesetzlichen Anspruch auf Urlaub und Feiertage betrifft, ohnehin bereits im internationalen Spitzenfeld liegt. "Wer hier noch drauflegen will, würde dem österreichischen Standort einen Bärendienst erweisen und die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe schädigen", betont Gleitsmann und erinnert daran, dass die Schweizer vor einem Jahr in einer Volksabstimmung eine Urlaubsausweitung aus gutem Grund zu zwei Dritteln abgelehnt hatten.
Aufgrund der Alterung der Belegschaft und der Verlängerung des Erwerbslebens würden zudem ohnehin mehr Mitarbeiter als früher in den Genuss der sechsten Urlaubswoche. "Es besteht daher kein Bedarf an einer Ausweitung", stellt Gleitsmann klar. Davon abgesehen kommen in der Praxis die Mitarbeiter meist lange vor ihrem 25. Dienstjahr zur sechsten Urlaubswoche, weil auf die 25 Jahre auch Schul- und Studienzeiten massiv angerechnet werden.

Von der ÖVP gab es dazu keine Mitteilung.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/12503Purlauib.htm


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Stimmen zur Entwicklung Zyperns

EP-Vizepräsident und ÖVP-Delegationsleiter Othmar Karas begrüßte die Einigung der Eurogruppe zur Krise in Zypern: "Die Abwendung der akuten Gefahr eines Staatsbankrotts Zyperns ist erfreulich und ein politisch entscheidendes Signal. Die Einigung auf eine zypriotische Beteiligung am Paket als Voraussetzung für die Hilfsleistungen der Eurostaaten ist ein Schritt in die richtige Richtung", so Karas am 25.03. in Brüssel. "Der überdimensionierte Bankensektor und das Geschäftsmodell Zyperns müssen dringend reformiert werden."
Gleichzeitig appelliert Othmar Karas an die Verantwortlichen in Zypern und die Eurogruppen-Finanzminister, endlich eine nachhaltige Lösung herbeizuführen: "Die beschlossenen Maßnahmen sind der Anfang. Die Zypern-Krise braucht aber eine gemeinsame europäische Lösung, die den Staat nachhaltig wieder auf gesunde Beine stellt. Die Entscheidungsträger müssen sich jetzt ihrer Verantwortung stellen".
Die in den letzten Wochen erzielten Einigungen zwischen Rat und Parlament auf eine einheitliche Bankenaufsicht und die neue Bankenregulierung würden zur künftigen Krisenprävention beitragen. "Für Zypern kommt diese Einigung zu spät", so Karas, der die Gesetzgebungsverhandlungen für die Bankenregulierung im EU- Parlament geleitet hat." Die Probleme Zyperns zeigen aber, wie dringend notwendig, die einheitliche europäische Bankenaufsicht und neue Eigenkapitalregeln für alle Banken in der EU sind", so der Vizepräsident des Europäischen Parlaments. Der formale Beschluss der erzielten Einigungen soll noch vor dem Sommer erfolgen.

Jörg Leichtfried, Delegationsleiter der SPÖ-Abgeordneten im Europäischen Parlament, sagte am 25.03. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst, "die heute Nacht erzielte Einigung der Euro-Finanzminister macht nun eine Rettung von Zypern möglich. "Es wurde eine für alle Seiten akzeptable Lösung erzielt. Für mich ist aber unverständlich, warum im Acht-Punkte-Programm der Erklärung der Finanzminister nicht zumindest ein Bekenntnis und ein Schritt in Richtung Finanztransaktionssteuer aufgenommen worden ist. Gerade der Finanzplatz Zypern wäre hier innerhalb der Europäischen Union ein wichtiger Partner, um gemeinsam mit Österreich und zehn anderen Ländern im Zuge der verstärkten Zusammenarbeit von Spekulanten einen fairen Anteil an den Kosten der Krise einzufordern", sagt
Der SPÖ-Europaabgeordnete fordert nun aber auch eine möglichst rasche Rückkehr zur wirtschaftlichen Normalität in Zypern. Leichtfried: "Wir müssen sicherstellen, dass keine Milliarden abgezogen werden. Aber der normale Geschäftsbetrieb von Tourismus bis Handel muss wieder aufgenommen werden, um noch größeren Schaden für die Volkswirtschaft abzuwenden." Für den SPÖ-EU-Delegationsleiter ist Zypern auch ein warnendes Beispiel eines ausufernden Finanzmarktes. "Es zeigt einmal mehr, wie wichtig strenge Regeln für Banken und Spekulanten in der gesamten Europäischen Union sind", sagt Leichtfried.

Der freiheitliche Delegationsleiter im Europäischen Parlament, Andreas Mölzer, sagte, das dicke Ende der Eurokrise werde noch kommen. "In den letzten Monaten haben die Schönredner und Gesundbeter in Brüssel gebetsmühlenartig erklärt, dass der Höhepunkt der Eurokrise bereits überschritten sei und sich die Lage in der Währungsunion bessern werde. Aber in den vergangenen Tagen wurden wir eines Besseren belehrt", hielt Mölzer fest.
Insbesondere habe sich gezeigt, so der freiheitliche EU-Mandatar, dass in der Europäischen Union nicht die geringste Bereitschaft bestehe, aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen. "Die Devise lautet Weiter-so. Es wird unablässig Geld von den gesunden Volkswirtschaften in die Pleitestaaten gepumpt, ohne dass sich dadurch deren Lage, wie etwa das griechische Beispiel zeigt, auch nur ansatzweise verbessert. Deshalb ist davon auszugehen, dass die Geberländer ihre Gelder abschreiben können, womit die sogenannte Euro-Rettung zu einer gigantischen Geldvernichtung geworden ist", kritisierte Mölzer.
Dabei wies der freiheitliche Europaabgeordnete darauf hin, dass eindrucksvoll vor Augen geführt wurde, dass das EU-Establishment nicht einmal in der Lage, ein kleines Land wie Zypern geordnet abzuwickeln. "Das lässt Schlimmstes befürchten, wenn Schwergewichte wie Italien und Spanien am Rande der Pleite stehen. Dass ein solches Szenario realistisch ist, beweist das innenpolitische Chaos seit den italienischen Parlamentswahlen vor wenigen Wochen, und Spanien bleibt eine tickende Zeitbombe in der Eurozone", erklärte Mölzer.

Ulrike Lunacek, Vizepräsidentin der Grünen im Europaparlament und Europasprecherin der österreichischen Grünen, erklärte, die in der Nacht auf heute erfolgte Einigung auf das Zypern-Hilfspaket sei die absolut notwendige Schadensbegrenzung gewesen. "Positiv ist, dass erstmals große Vermögenseinlagen über 100.000 Euro besteuert werden sollen, Einlagen darunter aber überhaupt nicht belastet würden. Leider haben die Euro-FinanzministerInnen aber eine neuerliche Nachtschicht gebraucht, um zu dieser Einsicht zu kommen. Der zuvor angerichtete Schaden lässt sich jedoch dadurch nicht mehr aus der Welt schaffen. Das Vertrauen der kleinen AnlegerInnen in die Sicherheit ihrer Spareinlagen hat europweit enorm gelitten und hat unabsehbare Konsequenzen nicht nur in Zypern, sondern in allen EU-Ländern verursacht. Die Grüne Forderung, dass Zypern im Gegenzug für die Finanzhilfe der verstärkten Zusammenarbeit bei der Umsetzung der Finanztransaktionssteuer beitreten muss, bleibt offen - ohne eine Bekämpfung der Spekulationen und einer Eindämmung hochriskanter Bankgeschäfte wird sich aber weder in Zypern noch in der EU die Krise nachhaltig bekämpfen lassen. Das Ende von Geldwäsche und Steuerhinterziehung im Finanzparadies Zypern muss ebenfalls raschest eingeleitet werden."
Das Zypern-Chaos beweist für Lunacek: "Europäische Entscheidungen dürfen nicht in intergouvernementalen Institutionen wie der Eurogruppe getroffen werden. Wir brauchen einen neuen Konvent mit der Durchsetzung der Gemeinschaftsmethode."

Von BZÖ und Team Stronach waren keine Meldungen verfügbar.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/12503Pzypern.htm

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Reform der GmbH erleichtert Unternehmensgründungen und stärkt Wachstum
Die Gesellschaftsform der GmbH wird reformiert. Um Jungunternehmer gezielt zu unterstützen und die österreichische GmbH international wettbewerbsfähiger zu machen, erarbeitete Justizministerin Beatrix Karl in enger Abstimmung mit Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner einen Reformentwurf zur GmbH-NEU. Zum Start der vierwöchigen Begutachtungszeit präsentierten die beiden Regierungsmitglieder am 22.03. die geplanten Neuerungen bei einer Pressekonferenz.

"Eine starke Wirtschaft ist der Motor für Österreichs Wohlstand. Mit der GmbH-NEU erleichtern wir Jungunternehmern den Zugang zu dieser Gesellschaftsform. Gleichzeitig garantieren wir mit den strengen rechtlichen Rahmenbedingungen dieser bewährten Gesellschaftsform die Seriosität der österreichischen GmbH" so Karl heute über die Vorteile der GmbH-NEU.

"Die GmbH-NEU wertet den Wirtschaftsstandort Österreich auf und unterstützt vor allem innovative Jungunternehmer bei der Finanzierung ihrer Geschäftsmodelle", sagte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. "Die deutliche Senkung des Mindeststammkapitals auf 10.000 Euro macht den Sprung in die Selbstständigkeit attraktiver, erleichtert die rasche Umsetzung kreativer Geschäftsmodelle und verhindert damit auch Abwanderungen ins günstigere Ausland. Kreative Ideen sollen nicht an unnötig hohen Eintrittshürden scheitern", so Mitterlehner, der bei der Pressekonferenz auch die Beseitigung von Wettbewerbsnachteilen betonte. Ein internationaler Vergleich zeigt, dass das bisherige Mindeststammkapital von 35.000 Euro zu hoch bemessen ist, weil Österreich damit an der EU-Spitze liegt. Der EU-Schnitt liegt hingegen bei ca. 8.000 Euro.
Die Eckpunkte der Reform: das Mindeststammkapital für Unternehmensgründungen wird von 35.000 auf 10.000 Euro gesenkt. Damit verbunden ist auch ein Absinken der Mindestkörperschaftsteuer von 1.750 auf 500 Euro pro Jahr. Die Notar- und Rechtsanwaltskosten, die bei Gründung einer GmbH anfallen, werden um zumindest 50 Prozent sinken. Zusätzlich entfällt die Veröffentlichungspflicht in der Wiener Zeitung. Aufgrund der deutlichen Kostensenkungen werden rund 1.000 zusätzliche GmbH-Gründungen pro Jahr durch die Reform erwartet.
Die Seriosität der Gesellschaftsform GmbH bleibt erhalten. Weiterhin ist eine Eintragung ins Firmenbuch und die Veröffentlichung des Jahresabschlusses sowie die Einbindung eines Notars bei der Gründung gesetzlich vorgeschrieben. "Die Bonität eines Unternehmens ist entscheidend und die wird in der Praxis nicht mit dem Stammkapital verbunden, sondern mit einem guten Business-Konzept", sagte Mitterlehner.
Der Begutachtungsentwurf samt Vorblatt und Erläuterungen ist auf http://www.bmj.gv.at nachzulesen. Die GmbH-NEU soll am 1. Juli 2013 in Kraft treten.
Während Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl die Attraktivität der österreichischen GmbH sieht, kommt Kritik aus der Arbeiterkammmer vor allem wegen der hohen Kosten, wie es heißt. Die Industriellenvereinigung sieht darin wieder eine Stärkung des Wirtschaftsstandortes und Österreichs Notare unterstützen raschere und kostengünstigere Unternehmensgründungen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/22203Pgmbh.htm

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Lopatka: Null Toleranz bei Antisemitismus

"Für Antisemitismus gibt es in unserer Gesellschaft keinen Platz. Die Politik darf nicht wegsehen, wenn es zu antisemitischen Äußerungen kommt. Es ist die Aufgabe der Grundrechteagentur der Europäischen Union in Wien, rassistische, fremdenfeindliche und antisemitische Tendenzen in der Union aufzuzeigen. Wenn es hier zu Vorfällen kommt, muss es eine entschlossene und klare Reaktion geben", erklärte Staatssekretär Reinhold Lopatka im Anschluss an ein Treffen mit dem Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Oskar Deutsch, und Generalsekretär Raimund Fastenbauer.
Präsident Deutsch brachte seine Sorge über aktuelle antisemitische Tendenzen in Ungarn zum Ausdruck. "Wir nehmen die Sorge der jüdischen Gemeinde sehr ernst. Ich werde daher bei meinem nächsten Besuch in Budapest auch dieses Thema zur Sprache bringen. Mein Eindruck ist, dass sich die ungarische Regierung ihrer historischen Verantwortung bewusst ist. Die jüngst eingesetzte Holocaust-Gedenkkommission für 2014 unterstreicht dieses Bewusstsein. Österreich nimmt daran teil und kooperiert generell eng in der Holocaust-Gedenkarbeit mit Ungarn", betonte der Staatssekretär. Anlass für die Konstituierung der ungarischen Gedenkkommission ist der 70. Jahrestag des Beginns der Vernichtungsaktionen gegen ungarische Juden.
Weiteres Thema war die Kooperation im Bereich des Dialogs der Religionen. "Die Kultusgemeinde ist seit langem unser Partner in den diversen Dialogaktivitäten des Außenministeriums. Sie kann daher auch für die Arbeit des König Abdullah Zentrums für Interreligiösen und Interkulturellen Dialog einen wertvollen Beitrag leisten", so Lopatka abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/22203bmeiaLopatka.htm

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ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)

Städteindex: Wien als innovativste Stadt Europas
Der jährlich veröffentlichte "Innovation Cities Global Index" der australischen Innovationsagentur 2thinknow, der weltweit 445 Städte hinsichtlich ihres Innovationspotenzials miteinander vergleicht, brachte ein für die Wienerinnen und Wiener erfreuliches Ergebnis. Die Stadt Wien belegte dabei aktuell den 3. Platz, nur knapp hinter den beiden ex aequo gereihten US-Städten Boston und New York und machte damit gegenüber dem Jahr 2011 zwei Plätze gut. Innerhalb Europas gilt Wien damit sogar als die innovativste Stadt und liegt auf dem 1. Platz, knapp vor Paris, München und London sowie vor Kopenhagen und Amsterdam. Gleichzeitig erhielt Wien von den Analysten des Instituts das Prädikat "Nexus City" verliehen, das den 35 innovativsten Städten der Welt vorbehalten ist. Der Index wird alljährlich publiziert, um Innovationsträgern bei der Festlegung zu helfen, an welchen Orten der Welt innovative Ideen die besten Rahmenbedingungen zur Realisierung vorfinden.
162 Bewertungskriterien
Das Bewertungssystem der 2006 gegründeten Innovationsagentur 2thinknow enthält laufend aktualisierte Daten von 1.540 Städten, von denen 445 in die Wertung genommen wurden. Bei der Untersuchung von 31 Innovationsbereichen stützt sich die Agentur auf insgesamt 162 Indikatoren anhand derer die Bewertung, Definition und Schaffung einer innovativen Stadt festgestellt werden soll. Für den aktuellen Bericht wurden diese Indikatoren in drei Faktoren zusammengefasst: Kulturgüter, humane Infrastruktur - vor allem Mobilität, Startups, Bildung, Technologie - sowie vernetzte Märkte. Auf Basis dieser Faktoren wird gemessen, welche Voraussetzungen es in den einzelnen Städten gibt, um innovative Ideen erfolgreich in regionale oder globale Innovationen umzusetzen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/22203ArkInno.htm

Lopatka: Österreich unterstützt nachhaltige Wasser- und Sanitätsversorgung in EZA Partnerländern
"Der Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen ist ausschlaggebend für gesundes Leben. Aber fast 800 Millionen Menschen leben ohne sichere Trinkwasserversorgung und 2,5 Milliarden Menschen müssen ohne hygienische Sanitäranlagen auskommen", so Staatssekretär Reinhold Lopatka anlässlich des internationalen Wassertages.
"Die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit unterstützt Partnerländer im Süden und Osten beim Aufbau nachhaltiger Wasser- und Sanitärversorgung. Mit Erfahrung und Know-how aus Österreich werden Anlagen gebaut und professionelle Betreiber ausgebildet. Brunnen, Pumpen und Rohre alleine reichen nicht aus. Für eine sichere Trinkwasserversorgung sind geschultes Personal, starke Institutionen und leistbare Tarife notwendig", so der Staatssekretär.
"In Albanien ist die durchschnittliche gepumpte Wassermenge bei zahlreichen Kommunalbetrieben rein rechnerisch doppelt so hoch wie in Österreich", erläuterte Reinhold Lopatka. Die gepumpte Wassermenge beträgt ca. 300 Liter pro Person und Tag. Schuld daran seien lecke Leitungen, illegale Wasseranschlüsse für die Bewässerung und ein mangelhaftes Verrechnungswesen der Wassergebühren. "Die Investitionen der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit von rund 7,5 Millionen Euro in den letzten 15 Jahren haben die Wasserversorgungs-Situation in Albanien entscheidend verbessert." Mittlerweile werden 120.000 EinwohnerInnen rund um die Uhr mit sauberem Wasser versorgt.
"Auch in Moldau bekommen rund 23.000 EinwohnerInnen in den Gemeinden Varzaresti, Grozesti und Nisporeni mit Hilfe Österreichs Zugang zu sauberem Trinkwasser", so der Staatssekretär. "Die Weiterentwicklung des Wassersektors bildet auch eine zentrale Säule der österreichisch-ugandischen Zusammenarbeit. Pro Jahr trägt Österreich mit vier Millionen Euro dazu bei, dass weitere rund 60.000 Menschen Zugang zu sicherem Wasser erhalten. Die Anstrengungen gemeinsam mit anderen Gebern tragen in Uganda Früchte: Ungefähr 65 Prozent der Land- und Stadtbevölkerung werden inzwischen mit sauberem Trinkwasser versorgt, mehr als 70 Prozent der Bevölkerung sind bereits mit einfachen Sanitäranlagen ausgestattet."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/32103Abmeia.htm

Schmied eröffnet Dürer-Schau der Albertina in Washington
In der US-amerikanischen Hauptstadt Washington eröffnete Kulturministerin Claudia Schmied heute gemeinsam mit den Direktoren von Albertina und National Gallery, Klaus Albrecht Schröder und Earl Powell, die Ausstellung "Albrecht Dürer - Watercolors and Drawings from the Albertina".
130 Arbeiten von Dürer werden bis Anfang Juni in der National Gallery in Washington zu sehen sein. Es ist nach 1984 bereits die zweite Kooperation zwischen den beiden Häusern. "Für Staaten wie Österreich, deren Stellung in der Welt in hohem Maß von Kunst und Kultur geprägt ist, ist die internationale Präsenz seiner Kunstschätze von besonderer Bedeutung", so Ministerin Schmied. "Sie ermöglicht es Menschen, Kunstwerke "unmittelbar vor ihrer Haustür" erleben zu können. Diesmal reisen die österreichischen Schätze zu den Menschen in Washington."
Schmied erinnerte zudem an die lange Kooperation zwischen Österreich und den USA im Kulturbereich. Eine Tradition, die erfreuliche, aber auch bedrückende Aspekte aufweist. So retteten Spezialbeauftragte der amerikanischen Streitkräfte am Ende des 2. Weltkriegs und danach österreichische Kunstwerke und Baudenkmäler vor der Zerstörung durch die Nationalsozialisten. Dieses Thema arbeitet der Hollywood-Film "Monuments Men" von George Clooney auf, der derzeit in den Babelsberg Studios in Potsdam gedreht wird und Ende 2013 in die Kinos kommen soll.
"Mit der aktuellen Ausstellung wollen wir nochmals Danke sagen und gemeinsam mit der Albertina, deren Sammlungen mehrfach von Zerstörung bedroht waren, unsere Dankbarkeit gegenüber den Vereinigten Staaten von Amerika ausdrücken", sagt Ministerin Schmied.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/51903Abmukk.htm

van Staa fordert Internationalen Gerichtshof für Korruptionsagenden
Im Rahmen der Frühjahrssitzung des Kongresses der Gemeinden und Regionen des Europarates lud Kongresspräsident Herwig van Staa, der ja auch Antikorruptionsbeauftragter sowohl des Kongresses als auch des Ausschusses der Regionen ist, am 22.03. zu einem Experten-Round Table rund um das Thema Korruptionsbekämpfung. Teilgenommen haben u.a. die ExpertInnen Petra Kneuer vom Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF), Martin Mrcela von der Staatengruppe des Europarates gegen Korruption (GRECO) sowie Jean-Piere Guis von der französischen Antikorruptions-Assoziation (ANTICOR).
Anlässlich eines Informationsaustausches hinsichtlich der Strategien der Europäischen Kommission, des Europarates und weiterer Organisationen zur Bekämpfung von Korruption und zur Verbesserung der öffentlichen Ethik ging van Staa auf die in vielen Ländern als durchaus drastisch zu bezeichnende Situation ein: "Korruption existiert in verschiedensten Formen, und die Auswirkungen auf die krisengebeutelte Wirtschaft und das Budget vor allem auch der regionalen und lokalen Gebietskörperschaften sind enorm". Und weiter: "Die Bekämpfung von Korruption und die Wiederherstellung des Vertrauens zwischen den BürgerInnen und deren gewählten VertreterInnen sind daher Themen, die nach wie vor den gesamten europäischen Kontinent betreffen". Gerade die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften befänden sich hier in der ersten Reihe, um den Kampf gegen Korruption und für eine verantwortungsvolle lokale und regionale Verwaltung aufzunehmen. "Ich bin fest davon überzeugt, dass einerseits mehr Transparenz innerhalb der öffentlichen Verwaltungen eine wichtige Voraussetzung ist, um das Vertrauen der Bevölkerung wieder zu gewinnen. Andererseits müssen alle illegalen Aktivitäten, die die Demokratie untergraben, mit schärfsten Maßnahmen und drakonischen Strafen bekämpft werden", forderte van Staa und ließ mit der Idee zur Installierung eines eigenen Internationalen Gerichtshofes für Korruptionsangelegenheiten sowie einer eigenen diesbezüglichen Internationalen Staatsanwaltschaft aufhorchen: "Das Echo auf meinen Vorschlag war allseits positiv und stimmt mich zuversichtlich, dass hier möglicher Weise ein neuer, richtungsweisender Weg beschritten werden kann".
Im Rahmen des österreichischen Vorsitzes im Europarat wird voraussichtlich im Frühjahr 2014 anlässlich der Verleihung des Kaiser-Max-Preises in Innsbruck ein Seminar mit anerkannten ExpertInnen zum Thema Antikorruption stattfinden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/22203AtirolCoe.htm

TIGER eröffnet sein drittes Werk in China
Am 18.03. wurde, im Beisein hochrangiger Vertreter der Provinzregierung und der Geschäftsführer Kurt Berghofer und Clemens Steiner, das neueste Werk der TIGER Gruppe in Fogang auf dem 40.000 m2 großen Areal feierlich eröffnet. Die Produktion entspricht dem neuesten Stand der Technik und in Zukunft werden hier 55 Mitarbeiter auf einer Produktionsfläche von 11.000 m2 Pulverlacke für die industrielle Oberflächenveredelung von Fassaden-, Möbel- und Automotivkomponenten herstellen.
Die Provinz Kanton ist Teil von Chinas "Power House" und dementsprechend groß sind die Erwartungen: "Dreißig Prozent des gesamten Pulverbedarfs für Fassadenanwendungen ist im Süden zu finden", unterstreicht Luo Biao, Regional CEO, "Die Region ist auch deshalb so attraktiv, weil viele der exportorientierten Fabriken hier angesiedelt sind."
Der Einstieg von TIGER in den chinesischen Markt geht auf das Jahr 1996 zurück, 2000 wurde die erste von nunmehr drei Produktionsstätten in Taicang bei Shanghai errichtet. "Unser intensives Engagement in China unterstreicht einmal mehr die Schlüsselrolle, die diese Region in der Entwicklung unserer globalen Marktstrategien einnimmt.", so Geschäftsführer Clemens Steiner.
Mit mehr als 1.100 Mitarbeitern ist TIGER ein führender Hersteller von Produkten für die Oberflächenveredelung, mit Stammsitz in Wels, der seit über 80 Jahren innovative Beschichtungstechnologien vorantreibt. Ursprünglich aus einer Farbenhandlung entstanden, ist TIGER heute ein global agierendes Unternehmen mit 11 Produktionsstätten und etwa 50 Vertriebsniederlassungen auf 4 Kontinenten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/51903Atiger.htm

Ehrung für Juristenkooperation Wien-Istanbul
Am 15.03. überreichte der österreichische Botschafter in der Türkei, Klaus Wölfer, dem angesehenen Istanbuler Zivilrechtler und Rechtsvergleicher, Prof. Ilhan Ulusan, das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse in den Räumlichkeiten des Österreichischen Generalkonsulats in Istanbul.
Professor Ulusan ist seit 30 Jahren ein Motor des Dialogs zwischen Juristen und Juristinnen aus Österreich und der Türkei und Mitinitiator der jährlichen österreichisch-türkischen Juristenwoche, die abwechselnd in Wien und Istanbul stattfindet und auf eine Initiative des Österreichischen Kulturinstituts zurückgeht. Die Laudatio hielt Univ. Professor Dr. Rudolf Welser, Emeritus für Zivilrecht der Universität Wien.
Unter den Ehrengästen des von Botschafter Wölfer in Zusammenwirken mit dem österreichischen Generalkonsul Paul Jenewein und der Kulturforums-Direktorin Doris Danler gegebenen Empfangs befanden sich u.a. Elisabeth Steiner, Richterin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, sowie der ehemalige türkische Arbeitsminister Turhan Esener.
chttp://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/42003Aklagenfurt.htm

40 Jahre Ostergrüße aus Klagenfurts Partnerstadt Tarragona
Familie Montanera aus Tarragona besucht seit 40 Jahren die Kärntner Landeshauptstadt in der Osterzeit. Traditionell werden sie vom Bürgermeister begrüßt, zum heurigen Jubiläum trugen sich die Gäste in das "Goldene Buch" der Stadt Klagenfurt ein.
"Es ist eine besondere Freundschaft, die uns verbindet", so Bürgermeister Christian Scheider bei der Begrüßung der spanischen Gäste heute Mittag. Alt-Bürgermeister Leopold Guggenberger hat vor vielen Jahren die Partnerschaft der beiden Städte initiiert und war auch heute zum Jubiläum ins Rathaus gekommen.
Als Zeichen der Freundschaft überbringt die spanische Delegation in der Osterzeit jedes Jahr Palmenzweige. "Die Offenheit der Menschen in Klagenfurt hat uns von Anfang an gefallen", erzählt Jaime Montanera von seinen ersten Besuchen. Nachdem sich die beiden spanischen Gäste in das "Goldene Buch" der Stadt eintrugen, ging die Reise von Klagenfurt weiter nach Graz, Wien und schließlich nach Maria Zell. Nicolas de Retana und Ing. Karl Weger vom "Verein der Freunde Tarragonas" begleiten die spanischen Gäste seit vielen Jahren bei ihren Besuchen in Klagenfurt und freuten sich, auch heuer wieder beim Empfang im Rathaus dabei sein zu können.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/42003Aklagenfurt.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Erholung mit anhaltender Unsicherheit
Die Perspektiven für die österreichische Volkswirtschaft haben sich gegenüber der Dezember-Prognose des WIFO kaum verändert. Im IV. Quartal 2012 war die Wirtschaftsleistung wie erwartet leicht rückläufig, die Aufhellung der Vorlaufindikatoren hielt im I. Quartal 2013 an. Nach einem Wachstum von 0,8% im gesamten Jahr 2012 wird die heimische Wirtschaft 2013 um 1,0% und 2014 um 1,8% wachsen.
Die österreichische Volkswirtschaft stagnierte zwar im 2. Halbjahr 2012 nahezu, im Gegensatz zu den meisten Ländern des Euro-Raumes blieb aber ein stärkerer Rückgang im IV. Quartal aus. Vieles spricht dafür, dass die heimische Wirtschaft im I. Quartal 2013 wieder auf einen - wenn auch vorerst nur flachen - Wachstumspfad zurückkehrt. So wies ein Großteil der Vorlaufindikatoren bereits im November auf ein Ende der Abwärtsbewegung hin. Die Verbesserung der Vorlaufindikatoren hielt bis zuletzt an. Die Wirtschaftsentwicklung hat demnach wahrscheinlich zu Jahresbeginn die Talsohle durchschritten. Die binnenwirtschaftlichen Voraussetzungen für einen langen und breit angelegten Aufschwung sind weiterhin intakt. Erhebliche Risiken liegen allerdings nach wie vor im außenwirtschaftlichen Umfeld. Vor allem die Unsicherheit über den künftigen politischen Kurs in einigen südlichen und östlichen Nachbarländern prägt die Perspektiven für die Exportwirtschaft.
Nach einer Expansion im Jahr 2012 um insgesamt 0,8% dürfte sich das Wirtschaftswachstum in Österreich 2013 geringfügig auf 1,0% und 2014 auf 1,8% beschleunigen. Diese Prognose beruht insbesondere auf der Annahme einer weiteren Verringerung der Unsicherheit von Investoren und Konsumenten. Dies setzt voraus, dass sich einerseits die Staatsschuldenkrise im Euro-Raum nicht zusätzlich verschärft und sich andererseits die politischen Unsicherheiten über den Kurs der Staatsfinanzen in den USA beruhigen.
Trotz der leichten Wachstumsbeschleunigung über den Prognosezeitraum wird der Preisdruck etwas abnehmen. Ausschlaggebend ist dafür in erster Linie das Nachlassen des Inflationsdruckes. Dies zeigt sich zum einen in einer unterdurchschnittlichen Kapazitätsauslastung und zum anderen in der Erwartung, dass sich die Produktionslücke (Output Gap) bis Ende 2014 nicht schließen wird...
Trotz der verhaltenen Konjunktur dürfte sich die Situation der öffentlichen Haushalte verbessern. Für 2013 wird ein Finanzierungssaldo von -2,6% des BIP erwartet, der 2014 weiter geringfügig auf -2,0% zurückgehen könnte. Die Budgetprognose basiert auf der Annahme, dass der Konsolidierungskurs 2013 nicht zugunsten konjunkturstützender Maßnahmen unterbrochen wird und lediglich die automatischen Stabilisatoren fiskalpolitische Impulse geben. Kurzfristig könnte der Konsolidierungskurs zwar die Konjunktur geringfügig dämpfen, längerfristig ist ein Abbau der öffentlichen Defizite gesamtwirtschaftlich sinnvoll.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/32103wifo.htm

Mitterlehner: Handel war und ist wichtige Konjunkturstütze - gerade auch in der Krise
Die Bedeutung des Handels und die bisherigen und künftigen Veränderungen dieser wichtigen Branche waren zentrale Themen der Veranstaltung "Städte und Regionen der Zukunft", organisiert von der Bundessparte Handel der Wirtschaftskammer Österreich, die am 18.03. im Haus der österreichischen Wirtschaft stattgefunden hat.
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner betonte dabei vor allem die wichtige Rolle, die der Handel für Wachstum und Beschäftigung auch und gerade in Krisenjahren gespielt hat. "Die konjunkturstimulierende Rolle des Handels ist einer der Gründe, warum Österreich im EU-Vergleich deutlich besser dasteht, als viele andere Länder", so Mitterlehner. "Österreich wächst das zwölfte Jahr in Folge schneller als die Eurozone und liegt bei der Beschäftigung im Spitzenfeld." Unterstützt wurde diese positive Entwicklung durch gezielte Konjunkturimpulse der Regierung, wie zum Beispiel die Förderung der thermischen Sanierung und die Steuerreform 2009/2010. Allein die Steuerreform brachte den privaten Haushalten in diesen beiden Jahren ein zusätzlich verfügbares Einkommen von 2,9 Milliarden Euro. "Auch deswegen war Österreich eines der wenigen EU-Länder, in denen der private Konsum im Krisenjahr 2009 nicht eingebrochen ist. Das war eine wesentliche Konjunkturstütze", stellte Mitterlehner fest.
Der Handel in Österreich ist auch im EU-Vergleich gut aufgestellt. "Der Beitrag des Handels zum BIP ist bei uns mit 10,1 Prozent höher als in der EU-27 mit 9,6 Prozent", sagte der Wirtschaftsminister und strich zudem hervor, dass die Preisentwicklung im Handel, anders als in der Öffentlichkeit mitunter suggeriert werde, in den vergangenen Jahren niedriger war als die allgemeine Teuerungsrate. Zudem sei der Handel, auch was Vollzeitarbeitsplätze betrifft, ein stabiler und verlässlicher Arbeitgeber. "In Österreich sind 14 Prozent der unselbständig Beschäftigten im Handel tätig, damit liegen wir über dem EU-Schnitt", so Mitterlehner, der abschließend davon ausging, dass dem Handel in den Jahren 2013 und 2014 eine positive Weiterentwicklung bevorsteht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/51903pwk.htm

Entspannte Refinanzierungssituation von Banken und Unternehmen
Die Refinanzierungssituation inländischer Banken und Unternehmen zeigt sich entspannt. Österreichs Banken sind mit Überschussliquidität ausgestattet und zahlten billiges Zentralbankgeld bereits zurück. Kundeneinlagen entwickelten sich trotz niedriger Einlagenzinssätze positiv, wobei aktuell eine rückläufige Tendenz zu bemerken ist. Bei der Kreditentwicklung ist in Österreich nach wie vor keine Kreditklemme zu beobachten, wenngleich sich das Kreditwachstum im Jahresverlauf abschwächte. Dies dürfte darin begründet liegen, dass die Unternehmen derzeit kaum investieren und Unternehmensemissionen rege nachgefragt werden. Überdies verfügen die Unternehmen über einen relativ großen Einlagenpolster.
"Österreichs Banken nahmen 2012 langfristiges Zentralbankgeld im Ausmaß von 15,7 Mrd EUR in Anspruch, wovon bereits 7,7 Mrd EUR wieder zurückbezahlt wurden", erläuterte OeNB-Chefstatistiker Johannes Turner am 25.03. vor Journalisten. Die inländischen Banken haben sich vergleichsweise deutlich weniger stark bei der EZB über langfristige Tender refinanziert und haben im ersten Quartal 2013 rund die Hälfte davon wieder zurückgeführt. Im Durchschnitt des Euroraumes wurde bislang ein Viertel dieser Liquiditätshilfe der EZB getilgt. Bankschuldverschreibungen als alternative Refinanzierungsquelle haben auch auf Grund der vergleichsweisen hohen Nominalverzinsung von 2,6% an Attraktivität verloren und gingen allein 2012 netto um rund 21 Mrd EUR zurück.
Das Einlagenwachstum österreichischer privater Haushalte bei inländischen Banken entwickelte sich im Jahr 2012 mit 3,7 Mrd EUR oder +1,8% trotz starker Rückgänge der Einlagenzinssätze (um 1,02 Prozentpunkte auf 1,04% für neu vergebene Einlagen mit Bindungsfrist) noch positiv. Wachstum gab es aber lediglich bei täglich fälligen Einlagen (+8,5 Mrd EUR), während langfristige Einlagen zurückgingen. Private Haushalte investierten auf ihrer Suche nach höheren Renditen 2012 wieder verstärkt in Investmentfonds und Unternehmensanleihen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/12503oenb.htm

Wien: Nächtigungsrekord im Februar mit plus 5,6 Prozent
Ein Anstieg der Gästenächtigungen um 5,6 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2012 bescherte Wien heuer seinen bisher besten Februar - er schlug mit 624.000 Nächtigungen zu Buche. Für die ersten beiden Jahresmonate ergeben sich damit 1.298.000 Nächtigungen, das ist ein Plus von 2,5 Prozent. Der mittlerweile vorliegende Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Hotellerie für Jänner 2013 beträgt 29,4 Mio. Euro, ein Vergleich zu Jänner 2012 ist allerdings nicht darstellbar, und das betrifft heuer alle Monate: die seit 1.1.2013 geänderte Steuerbemessungsgrundlage lässt valide statistische Vergleiche der Hotellerieumsatz-Zahlen erst 2014 wieder zu.
Wiens zehn nächtigungsstärkste Herkunftsländer im Februar zeigen sehr unterschiedliche Entwicklungen: Zweistellige Zuwachsraten hatten die Nächtigungen aus Russland, Großbritannien, den USA und Japan, einstellig wuchsen Deutschland und Rumänien, Rückgänge gab es aus Österreich, Italien, Frankreich und der Schweiz. Knapp die Top-Ten verfehlt hat Spanien trotz stattlicher + 18 Prozent. Japans 19prozentige Steigerung ist zu einem großen Teil musikalisch bedingt: Zwei große Chöre von dort, die auf eigene Kosten anreisten, um selbstveranstaltete Auftritte in der "Welthauptstadt der Musik" zu absolvieren, haben für 1.280 Nächtigungen gesorgt.
Ordentlich zugelegt haben auch die Türkei (+ 40 Prozent), Brasilien (+ 20 Prozent) und alle arabischen Länder in Asien. Aus einer ganzen Reihe von Ländern gab es aus verschiedensten Gründen ungewöhnliche Zuwachsraten: Für das Plus von 25 Prozent aus Polen sind die dortigen Winterferien verantwortlich, die voriges Jahr in den Jänner fielen, für die 47prozentige Steigerung aus Australien ist es die Aufnahme der Flugverbindung Adelaide-Wien via Dubai durch die Linie Emirates. An den außergewöhnlichen Steigerungen von Dänemark (+ 85 Prozent), Finnland (+ 41 Prozent) und Schweden (+19 Prozent) hat die viertägige Europäische Konferenz für Windenergie kräftig mitgewirkt, von deren rund 10.000 TeilnehmerInnen überproportional viele aus diesen Ländern stammten, weil Windenergie dort eine große Rolle spielt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/32103rkTourismus.htm

Kfz-Gebrauchtzulassungen 02/2013: -1,9%; Pkw -1,8%
Im Februar 2013 wurden laut Statistik Austria insgesamt 64.184 gebrauchte Kraftfahrzeuge (Kfz) zum Verkehr zugelassen, um 1,9% weniger als im Februar 2012 und um 6,6% weniger als im Vormonat Jänner. Die Zahl der Gebrauchtzulassungen von Personenkraftwagen (Pkw) lag mit 56.889 Stück um 1,8% ebenfalls unter dem Vorjahreswert. Bei Pkw mit Dieselantrieb (Anteil: 60,2%; +2,3%) waren Zunahmen zu beobachten, für benzinbetriebene Pkw (inkl. Flex-Fuel; Anteil: 39,5%; -7,7%) war hingegen ein Rückgang festzustellen.
Unter den Nutzfahrzeugen verzeichneten Lastkraftwagen (Lkw) der Kl. N1 (+0,1%), Lkw der Kl. N3 (+15,3%) und Sattelzugfahrzeuge (+34,3%) Zuwächse. Die Lkw der Kl. N2 (-12,0%) sowie land- und forstwirtschaftlichen Zugmaschinen (-10,8%) verzeichneten Abnahmen.
Im Februar 2013 entwickelten sich folgende Marken unter den Top 10 positiv: BMW (+8,7%), Skoda (+5,8%), Audi (+3,3%) und Fiat (+0,4%). Marken wie Opel (-16,0%), Renault (-10,3%), Ford (-2,6%), VW (-2,2%), Mercedes (-1,4%) und Peugeot (-0,2%) mussten Verluste hinnehmen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/42003statAustria.htm

Kaufkraft in der Ostregion ein Drittel über EU-Durchschnitt
In Niederösterreich lag die Kaufkraft im Jahr 2010 um fünf Prozent über dem EU-Durchschnitt. Das hat Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften in Luxemburg, ermittelt. Dabei wurde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf in insgesamt 270 EU-Regionen erhoben und mittels Kaufkraftindizes vergleichbar gemacht. Lag 2010 der EU-Schnitt bei 100 Kaufkraft-Indexpunkten, erreichte Niederösterreich 105 Punkte, entnimmt der NÖ Wirtschaftspressedienst dieser Eurostat-Studie.
Zu der Kaufkraft-Erhebung muß man allerdings anmerken, daß Eurostat das regionale Pro-Kopf-BIP dem jeweiligen Arbeits- und nicht dem Wohnort zurechnet. Für die Ostregion Österreichs ergibt sich damit ein verzerrtes Bild, weil die Wirtschaftsleistung der vielen niederösterreichischen und burgenländischen Wien-Pendler zur Gänze der Bundeshauptstadt zugeschlagen wurde und im Ergebnis des eigenen Bundeslandes fehlt. Wien weist nicht zuletzt deshalb mit 165 Punkten einen sehr hohen Kaufkraftindex auf.
Wirklichkeitsgetreuer ist es, die regionalen BIPs von Wien, Niederösterreich und dem Burgenland zusammenzufassen. Die Ostregion Österreichs erreicht dann 132 Kaufkraft-Indexpunkte. Die Wirtschaftsleistung liegt hier also um ein Drittel über dem EU-Durchschnitt. Westösterreich mit den Bundesländern Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Oberösterreich kommt ebenfalls auf 132 Punkte, Südösterreich mit Kärnten und der Steiermark auf 109 Punkte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/12503noewpd.htm


-->>> CHRONIK

Vom Palmesel bis zum Eierpecken
Die Karwoche beginnt mit der Palmprozession am Palmsonntag und endet am Karsamstag mit der Auferstehungsfeier. In dieser Zeit gibt es besonders viele Bräuche: Von der Palmprozession und der Palmweihe bis hin zum Eierfärben, diversen Eierspielen und anderen Vergnügungen zur Osterzeit, erklärte Dr. Ulrike Kammerhofer-Aggermann, Leiterin des Landesinstituts für Volkskunde.

Palmprozession
Palmprozessionen sind bereits im 7. Jahrhundert nach Christus belegt. Sie bilden den Einzug Jesu Christi in Jerusalem nach. Eine Hochblüte erlebte die Palmprozession in der Zeit der Gegenreformation im 16. Jahrhundert. Der erste Beleg für einen lebenden Palmesel bei Prozessionen stammt aus dem Jahr 970. Auch viele Salzburger Orte hatten im Barock Palmeselfiguren (so ist etwa der barocke Halleiner Palmesel in Puch bei Hallein erhalten), die aber unter Erzbischof Hieronymus Colloredo als "Müssbräuche" 1785 im Geist der Aufklärung verboten wurden.
Lesen Sie hier über:
Palmweihe und Palmbuschen
Palmbuschenträger und fixe Regeln
Palmzweige zur Abwehr, Palmkätzchen gegen Halsweh
Bunte und verzierte Ostereier
Antlass-Eier als Segensbringer und Abwehrzeichen
Eierpecken
Osterfeuer

Häufig finden am Ostersonntag, Ostermontag und am Weißen Sonntag (Sonntag nach Ostern) Verwandtenbesuche, aber auch Feste, Spiele und Bälle statt. Im Lungau gehört bis heute das "Gonesrennen" (Gones = Gänserich, Ganter) zu den Vergnügungen. Eine Schülerin beschrieb es im Schuljahr 1958/1959 folgendermaßen: "Am Ostersonntag um zirka 1 Uhr treffen sich die Burschen und Dirndln vom Dorf; dann stellen sich Bursch und Mädchen paarweis auf. Ein Bursch (der Gones) stellt sich allein vor die Paare (oft 12-15 Paare) und schreit: Gonis, Gonis, Kikrigi, s letzte Paarl her für mie. Dann läuft der Bursch auf der linken und das Mädchen auf der rechten Seite vor und wenn die zwei wieder zusammenkommen, können sie sich wieder als erste hinstellen, wenn aber der Gänserich das Mädel erwischt, so muss der andere Gänserich bleiben. Sind mehr Mädchen, so kann auch ein Mädchen der Gänserich werden. So wird gerannt bis zirca halb vier Uhr, dann singen sie miteinander ein Lied und verabschieden sich. Am Ostermontag ... wird das Spiel mit den 'Weichgehern' gespielt und mit dem 'Eiertutschen' beendet. Es beteiligen sich auch Kinder, Jugendliche, auch jüngere Frauen und Männer, ..., der Pfarrer." Daneben war auch Drittabschlagen sehr beliebt.
In Mariapfarr gab es 1967/1968 einen Glagglklub (Glaggl = das einfache zusammenklappbare Taschenmesser), der am Ostersonntag oder Weißen Sonntag einen "Glagglball" mit Jause, Musik und Tanz veranstaltete.
Einen Überblick über Bräuche im Bundesland Salzburg liefert die CD-ROM "Vom Frühling bis zum Herbst" aus der vom Referat für Volkskultur und dem Salzburger Landesinstitut für Volkskunde herausgegebenen CD-ROM-Serie "Bräuche im Salzburger Land".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/22203sbgChronik.htm

Wiener Linien: In einem Jahr 87 Mal zum Mond und zurück
Die U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse der Wiener Linien legten im vergangenen Jahr insgesamt 67,1 Millionen Kilometer zurück. Pro Tag beläuft sich die zurückgelegte Strecke aller Fahrzeuge auf über 183.000 Kilometer. Allein die Linie U6 fährt täglich rund 10.465 Kilometer, das entspricht in etwa der Luftlinie von Wien nach Jakarta in Indonesien.
Autobusse liegen an erster Stelle
Die größten Wegstrecken legte im letzten Jahr der Autobusverkehr mit 29,7 Millionen Kilometern zurück, gefolgt von den Straßenbahnen mit 23,3 Millionen Kilometern und den U-Bahnen mit 14,1 Millionen Kilometern. Die U6 ist die am stärksten befahrene U-Bahn-Linie, bei der Straßenbahn ist es die Linie 6 und bei den Autobussen sammelte der 26A die meisten Kilometer.
"Immer mehr Menschen entscheiden sich, ihre Wege in der Stadt mit den Öffis zurückzulegen. Mittlerweile sind 2,5 Millionen Fahrgäste täglich mit U-Bahn, Bim und Bus in Wien unterwegs. Deshalb werden wir auch in diesem Jahr in den weiteren Ausbau des Netzes investieren, um so das bereits breite Angebot weiter zu vergrößern", so Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/12503bmukk.htm


-->>> PERSONALIA

Hohe Ehren für Georg Markus
"Ihre Bücher sind mehr als "historische Seitenblicke", sie lassen uns hinter den vermeintlichen Glanz der guten alten Zeit schauen." Mit diesen Worten eröffnete Kulturministerin Claudia Schmied am 22.03. den Festakt zur Überreichung des Österreichische Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse an Georg Markus. In seinen Büchern wie auch in der wöchentlichen Kolumne "Geschichten mit Geschichte" verbindet Markus historisches Fachwissen mit feinem Humor zu kurzweiligen Texten. "Georg Markus sucht nicht nur nach dem Amüsanten", so Schmied weiter. " Er findet stets auch die richtigen Worte für das Unangenehme, das Verdrängte. Das, worüber wir nicht gerne sprechen."
Hugo Portisch, selbst ein ausgewiesener Profi in der publikumswirksamen Vermittlung geschichtlicher Zusammenhänge, hielt die Laudatio für Georg Markus. In amüsantem Schnelldurchlauf ließ Portisch den Lebensweg seines Berufskollegen Revue passieren. "Georg Markus erkundet für uns die österreichische Geschichte und Gegenwart", sagte Portisch. "Jeder der ihn liest, kann dabei viel lernen."
In seiner Dankesrede revanchierte sich Georg Markus, indem er Hugo Portisch als berufliches Vorbild und prägende Figur beschrieb. Zuletzt dankte er seinem Chefredakteur, seiner Verlegerin und seiner Familie. Denn, so der frischgebacken Träger des Ehrenkreuzes bescheiden: "Ich bin mit viel Glück zu diesem Beruf gekommen. Alleine kann man nichts vollbringen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/12503bmukk.htm

Oxonitsch überreichte Goldenen Rathausmann an Markus Lanz
Am 22.03. überreichte Stadtrat Christian Oxonitsch den Goldenen Rathausmann an "Wetten dass..?"-Moderator Markus Lanz. "Herr Lanz ist ein hervorragender Botschafter unserer Stadt, auf Wien angesprochen schwärmt er immer in den höchsten Tönen. Ich heiße Sie und Ihre Frau sehr herzlich in Wien willkommen und freue mich, dass Wetten dass..? jetzt das dritte Mal in der Wiener Stadthalle gastiert."
ORF-Fernsehdirektorin Kathrin Zechner hob in Ihrer Laudatio die Vielseitigkeit von Markus Lanz, und dessen Mut auch seine weibliche Seite zu zeigen hervor: "Markus Lanz kocht gerne und plaudert leidenschaftlich mit den Menschen."
Auch Stadtrat Christian Oxonitsch unterstrich die Vielseitigkeit von Lanz. Markus Lanz sei Buchautor und Teilnehmer an Polarexpeditionen, biete zeitgemäße Unterhaltung für junge Menschen, moderiere diverse Fernsehmagazine und sei begeisterter Läufer. "Damit deckt er alle Bereiche ab, für die ich zuständig bin: Bildung, Jugend, Information und Sport."
Der in Südtirol aufgewachsene Markus Lanz bedankte sich in seiner Rede und erzählte aus seiner Jugendzeit. "Mein verstorbener Vater hat in seinem Leben nur eine einzige Reise gemacht. Und zwar nach Wien. Diese Stadt hat auch ihn fasziniert. Ich denke er wäre jetzt sehr stolz auf mich." Über seine Liebe zum Cafe Hawelka sagte Lanz: "Ich bin ja quasi am Land aufgewachsen. Als ich Georg Danzers "Jö schau" im Radio hörte, wo ein Nackerter ins Kaffeehaus kommt hat das meine kindliche Vorstellung vom Großstadtleben stark geprägt." Da der Zeitplan von Markus Lanz sehr eng gestrickt ist, bekam er von Stadtrat Oxonitsch neben dem Goldenen Rathausmann auch ein paar frische Buchteln, direkt aus dem Hawelka.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/22203rkOxonitsch.htm


-->>> WISSENSCHAFT UND TECHNIK

Wenn herabstürzende Moleküle bremsen
Wer die Kräfte hinter alltäglichen Prozessen der Organischen Chemie, wie bei der Produktion von Kunststoffen und Medikamenten, aber auch bei der Entstehung von Ruß verstehen will, stößt mitunter auf Unerwartetes. Seine jüngste Entdeckung bezeichnet der Innsbrucker Physiker Prof. Roland Wester als "große Überraschung. Bei bestimmten, hochenergetischen, chemischen Austauschreaktionen ziehen Moleküle quasi im Sturzflug die Bremse. Dies ist ein weiterer Beleg dafür, dass chemische Reaktionen zwischen geladenen Teilchen (Ionen) und Molekülen komplexer ablaufen, als bisher angenommen." Das renommierte Journal of the American Chemical Society widmet dieser Entdeckung das Titelblatt seiner neuesten Ausgabe.
Bei chemischen Austauschreaktionen reagieren Ionen und Moleküle. Eine molekulare Gruppe wird dabei durch eine andere ersetzt. Auf diesem Weg entstehen komplexe, organische Moleküle. Diese so genannten "nukleophilen Substitutionsreaktionen" sind daher eine der wichtigsten Reaktionsklassen in der Organischen Chemie. Was auf der Ebene der einzelnen Teilchen und Moleküle dabei wirklich im Detail passiert, ist zwar seit Langem Gegenstand intensiver Forschung, kann aber erst seit wenigen Jahren im Detail beobachtet werden.
Die Arbeitsgruppe um Jochen Mikosch, nun am National Research Council in Ottawa, Kanada, und Roland Wester ließ in einer eigens entwickelten Apparatur im Vakuum negativ geladene Fluor-Teilchen (F-) mit Jodmethan-Molekülen (CH3I) kollidieren. Bei dieser Reaktion entstanden zwar - wie in vielen Chemie-Lehrbüchern als Paradebeispiel angeführt - wegen des Austausches der Jod-Bindung durch eine Fluor-Bindung ein Fluormethan-Molekül und ein negativ geladenes Jod-Teilchen. Entgegen der Lehrbuch-Vorstellung läuft diese Austauschreaktion allerdings nicht wie eine einfache Stoßreaktion ab...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/42003uniIbk.htm

Kick für den Körper
Kaffee ist mehr als nur Genuss: Die dunkle Bohne macht wach, erhöht die Leistungsfähigkeit und wirkt stimulierend. Auch bei SportlerInnen ist dieser Effekt zu beobachten: "Die Zugabe von Koffein führt zu einer Steigerung der Maximalkraft", weiß Mag. Philip Höher, Dissertant am Institut für Sportwissenschaft der Karl-Franzens-Universität Graz. Er untersucht in seiner Doktorarbeit, wie sich die Kraft-Geschwindigkeits-Beziehung im Muskel, speziell bei schnellen Bewegungen, durch Koffein verändert. Ziel ist es, diese individuellen Unterschiede mathematisch zu modellieren.
Ein reges Zusammenspiel vieler Faktoren führt zum Leistungsschub, den Kaffee-LiebhaberInnen schätzen: Das Koffein fördert die Ausschüttung zahlreicher Neurotransmitter, wie etwa Dopamin oder Serotonin, es regt das zentrale Nervensystem an und erhöht die Fettspaltung. "Dadurch kontrahieren Muskel schneller, ziehen sich also rascher zusammen, was gerade bei Ausdauersport von Vorteil ist", erklärt Höher. In diesem Bereich ist die leistungssteigernde Wirkung von Koffein eindeutig belegt. Kaum untersucht dagegen ist der positive Effekt von Koffein während kurzzeitiger Muskelaktivität, wie zum Beispiel bei Sprung- oder Wurfbewegungen. Im ersten Schritt seiner von Ao.Univ.-Prof. Dr. Sigrid Thaller betreuten Arbeit maß Höher den Zusammenhang zwischen Koffeingabe und dem Kraft-Geschwindigkeits-Verhältnis im Muskel über den gesamten Bereich der Kontraktionsgeschwindigkeit. Nicht zu unterschätzen ist bei diesen Messungen der Placebo-Effekt, betont Thaller: "Auch ProbandInnen, die entkoffeinierten Kaffee zu sich genommen haben, können einen Kraftanstieg um bis zu 10 Prozent verzeichnen." Die Ergebnisse der Pilotstudie fließen in ein Modell ein, das den Einfluss von Koffein auf die Kraft-Geschwindigkeitskurve individuell beschreibt. Die mathematische Modellierung funktioniert dabei wie ein Blick in den Körper - allerdings ohne diesen mit invasiven Messmethoden zu verletzen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/32103uniGraz.htm

Neues Christian Doppler-Labor für Monitoring und Evolution großer Softwaresysteme
Software ist für den Erfolg von Unternehmen von zentraler Bedeutung, unterliegt aber aufgrund neuer Anforderungen, Technologien und Marktbedingungen einem ständigen Wandel. Die langfristige Evolution großer Softwaresysteme ist daher eine zentrale Herausforderung der Industrie. Im neuen Christian Doppler (CD)-Labor für "Monitoring and Evolution of Very-Large-Scale Software Systems" entwickelt das Team von Prof. Paul Grünbacher (Institut für Systems Engineering und Automation) gemeinsam mit den Unternehmenspartnern Siemens VAI, KEBA AG und Compuware Austria GmbH Methoden und Werkzeuge zur systematischen Evolution von Software.
Das neue Labor wurde am 20.03. offiziell eröffnet. "Die Gründung des bereits 9. Christian Doppler-Labors an der JKU bedeutet eine weitere Stärkung des Forschungs- und Wirtschaftsstandorts OÖ. Damit wird einmal mehr eindrucksvoll unsere funktionierende ‚Chain of Innovation' bestätigt, nämlich das hervorragende Zusammenspiel zwischen Bildungseinrichtungen, Wissenschaft und Wirtschaft", freut sich Forschungslandesrätin Mag.a Doris Hummer.
"Im internationalen Wettstreit der Ideen sind Modelle wie das CD-Labor wichtiger denn je, weil sie das Wissen der Universitäten effizient für Unternehmen nutzbar machen. Das neue CD-Labor unterstreicht die langjährige Forschungskompetenz der Johannes Kepler Universität und deren Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft", sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, dessen Ressort das CD-Labor mitfinanziert.
Auch Gabriele Kotsis, Vizerektorin für Forschung an der JKU, sieht in dem Labor eine Stärkung des Forschungsstandortes Linz. "Das neue Labor stärkt die Konzentration der JKU auf Zukunftsfelder wie Informatik", sagte Kotsis, die dem Land OÖ und den Unternehmenspartnern für deren Hilfe dankte. "Diese Zusammenarbeit zwischen der JKU und der heimischen Industrie zeigt, dass wir alle dasselbe Ziel haben - nämlich den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Oberösterreich für die Zukunft zu sichern!"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/32103jku.htm

FH St. Pölten erhält internationales Zertifikat
Damit Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union ihre Bildungsabschlüsse international vergleichen und Institutionen Ausbildungen aus anderen Ländern leichter anerkennen können, hat die EU unter anderem das Diploma Supplement Label eingeführt. Es legt Qualitätsstandards für die Form der Studienabschlussdokumente fest: Diese müssen zweisprachig und mit erläuternden Texten ausgestattet sein. Das Label garantiert damit Studierenden und Lehrenden die akademische Anerkennung auf internationalem Umfeld und erhöht die Transparenz beim Vergleich von Studienabschlüssen.
Insgesamt besitzen 14 heimische Hochschulen diese Auszeichnung - ein Drittel aller Universitäten im Land, womit Österreich laut dem Österreichischen Austauschdienst OeAD im europäischen Spitzenfeld liegt.
FH-Rektor Hannes Raffaseder betont die Vorteile der Anerkennung für die Studierenden der FH St. Pölten: "Das Diploma Supplement Label fördert die Berufsfähigkeit unserer Absolventinnen und Absolventen. Sie erhalten mit dem Dokument eine objektive Beschreibung der erzielten Ergebnisse und erworbenen Kompetenzen nach internationalen Standards."
Das Diploma Supplement Label ist zusammen mit Lebenslauf, Sprachenpass, Mobilitätsnachweis und Zeugniserläuterung Teil des Europasses. Der Europass ermöglicht europäischen Bürgerinnen und Bürgern, ihre erworbenen Fähigkeiten einheitlich darzustellen. An der Europass-Initiative nehmen mehr als 30 europäische Länder teil.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/12503fhStP.htm

Erste Störche landen im WWF-Reservat
"Pünktlich zum Frühlingsbeginn landete heute der erste Storch im WWF-Naturreservat Marchauen. Er wählte einen Horst am Kamin an der Westseite des Schlosses Marchegg. "Innerhalb der nächsten zwei Wochen werden die Störche nach und eintreffen. Das ist abhängig vom ‚Flugwetter' ", freut sich Karin Donnerbaum vom WWF über den erfolgreichen Start der diesjährigen Weißstorchsaison.
Die Weißstörche werden nun wieder ihre riesigen Baumhorste in den alten Eichen beziehen und mit dem Balz- und Brutgeschäft beginnen. "2012 haben 46 Storchenpaare 93 Junge großgezogen", erklärt Donnerbaum. Meister Adebar konnte somit an den guten Bruterfolg von 2011 anschließen. Der WWF hofft auch heuer wieder auf ein gutes Storchenjahr. Schließlich zeigt die Bestandskurve seit etlichen Jahren nach oben.
Nirgendwo sonst in Österreich leben so viele verschiedene Vogelarten wie an March und Thaya. Dank der jährlichen Überschwemmungen, finden sie auf den Wiesen und in den Tümpeln Nahrung im Überfluss. Dort tummeln sich Insekten, Frösche, Krebse und kleine Fische. Die überschwemmten Auwiesen bilden auch die Lebensgrundlage für die Weiß- und Schwarzstörche des WWF-Reservates. "Hier können die Störche nach dem langen Flug wieder ausreichend Kraft für die anstrengende Brutsaison tanken", sagt Donnerbaum. Neben den ausgedehnten Wiesenflächen, brauchen die Störche sichere und stabile Plätze für ihre schweren Horste, wie sie die uralten Eichen der Kolonie bieten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/42003wwf.htm


-->>> KULTUR

"Das Indien der Maharadschas" auf der Schallaburg
Am 22.03. hat Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll um 15 Uhr auf der Schallaburg mit "Das Indien der Maharadschas" die mittlerweile 60. Ausstellung in Niederösterreichs Ausstellungszentrum eröffnet. Auf insgesamt 1.300 Quadratmetern Fläche werden in dem Renaissanceschloss rund 500 Jahre spannender Weltgeschichte präsentiert, die Europa und Indien gleichermaßen prägten. Der historische Bogen spannt sich dabei von der Landung der Portugiesen im Jahr 1497 über die Gründung der Indischen Union 1947 bis in die Gegenwart des indischen Kontinents.
Rund um die Schau präsentiert sich die Schallaburg mit einer Vielfalt an Angeboten einmal mehr als Ort des Wohlfühlens. Bereits am Eröffnungswochenende kann man mit indischem Tanz und indischer Musik, dem Anfertigen von Streubildern und dem Knüpfen von Freundschaftsbändern in die Welt der indischen Fürsten eintauchen; dazu verwöhnt das Schlossrestaurant mit indischen Spezialitäten in Mostviertler Qualität.
Auch in der Präsentation der historischen Themen setzt die Schallaburg wieder neue Maßstäbe: Die farbenprächtige Inszenierung für alle Sinne lädt etwa dazu ein, an einem Schicksalsrad zu drehen, an Gewürzen zu riechen, Waren zu prüfen oder in die Gewänder indischer Fürsten zu schlüpfen; jeder der 24 Räume ist als eigene Erlebniswelt konzipiert. "Besonders freut es uns, dass wir mit dem Wienerwaldgymnasium Tullnerbach und seinem Projekt 'indian shortstories' auch diesmal eine Schule unmittelbar in die Gestaltung der Schau einbinden konnten. So werden in der Ausstellung insgesamt 16 Trickfilme zu sehen sein", meint Schallaburg-Geschäftsführer Kurt Farasin.
Neben dem schon traditionellen Rätselheft, das heuer als Schatzkarte konzipiert ist, werden für Schüler der Volksschule und Unterstufe bzw. für junge Erwachsene jeweils abgestimmte Programme geboten. Ein Elefantenpuzzle und das Knüpfen von Freundschaftsbändern stehen dabei ebenso auf dem Programm wie ein Rangoli-Workshop, bei dem farbenfrohe Streubilder gestaltet werden. Bei Informationstagen für Lehrer werden diese Programme im April vorgestellt. "Ein besonderer Höhepunkt werden wieder die Schulwochen im Mai und September sein, bei denen heuer zum Cricket-Spielen eingeladen wird. Auch zur Schallaburg selbst bieten wir derartige Programme an, von der Suche nach dem Hundefräulein über eine Kavalierstour bis hin zu einer Entdeckungsreise der Baustile über die Jahrhunderte", erklärt Kulturvermittler Dr. Peter Rohrbacher.
Ausstellungsdauer: bis 10. November
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/51903nlkSchallaburg.htm

10 Jahre Lentos: Grund zu feiern
Mehr als 500 Personen ließen sich einen ersten Blick in die neu konzipierte Sammlungsausstellung nicht entgehen, die seit der Eröffnung des Museums 2003 nicht mehr in dieser Fülle zu sehen war. Neben selten gezeigten Konvoluten, wertvollen Schenkungen und einer Auswahl an Neuzugängen der letzten zehn Jahre, wurden auch die fünf Räume vorgestellt, die von den KünstlerInnen Eva & Adele, Maria Bussmann, Anetta Mona Chisa & Lucia Tkacova, Gerwald Rockenschaub und Nasan Tur kuratiert wurden.
Lentos-Direktorin Stella Rollig ließ in Ihrer Ansprache die erste Dekade des Museums kurz Revue passieren und führte die Gäste thematisch in die Ausstellung ein. UNIQA-Vorstands-Mitglied Robert Wasner überbrachte Grußworte seitens des großzügigen Sponsors. Auch Kulturreferent Erich Watzl begrüßte die Gäste, bevor der Linzer Bürgermeister Franz Dobusch die Schau für eröffnet erklärte. Neben vielen KünstlerInnen waren auch zahlreiche andere FreundInnen und WegbegleiterInnen gekommen: Gunter Damisch, Isa Schmidlehner, Lorenz Estermann, Hauenschild Ritter, Helmut Weber, Jack Hauser, Barbara Eichhorn, Herwig Kempinger, u.v.m ließen es sich nicht entgehen, dem Lentos zum 10-jährigen Bestehen zu gratulieren. Im Anschluss an die Reden wurde dann noch bei Musik und Snacks auf das Geburtstagskind angestoßen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/22203lentos.htm

Gelehrte Objekte? - Wege zum Wissen
"Popstars" lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen, 5000 Jahre alte Äxte, epische Haushaltsbücher, ägyptische Scheingefäße, griechische Spielfilme, papierene Abklatsche, Apollonköpfe, persönliche Nachlässe, animierte Buddha, professorale Klocks, kybernetische Dias, die "Welt Allg." und vieles mehr - sie alle bilden einen Kosmos wissenschaftlichen Arbeitens.
Als Gedächtnisspeicher vergangener Lebenswelten und Anschauungsmaterial für Studierende geraten die in universitären Sammlungen enthaltenen Objekte, Schriften und Bilder zunehmend in den Blick der Öffentlichkeit. Im Unterschied zu den in Museen eingelagerten Objekten handelt es sich dabei zumeist um haptische Resultate aus Forschungsprozessen und Vermittlungsarbeit, um gelehrte Objekte und Objekte der Lehre. Mit dieser Ausstellung werden erstmals explorative Einblicke in Sammlungen, Geschichte und Forschungsmethoden der kulturwissenschaftlichen Fakultätsinstitute ermöglicht. Eine zauberhafte Entdeckungsreise in den Kosmos von Dingen, die von den Möglichkeiten der Wissensproduktion erzählen.
Unterschiedlichste Stücke aus den Sammlungen der Fächer Ägyptologie, Alte Geschichte, Byzantinistik und Neogräzistik, Papyrologie und Epigraphik, Europäische Ethnologie, Geschichte, Klassische Archäologie, Kunstgeschichte, Numismatik und Geldgeschic! hte, Ur- und Frühgeschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte sowie Zeitgeschichte laden dazu ein, die Bedeutung dieser außergewöhnlichen Objekte zu entdecken, erfahren, erleben und zu begreifen. Frei nach dem Motto: "Befremden und Staunen gehören dem Niemandsland, das sich zwischen Wissenschaft und Erleuchtung, Psychodelik und Methode erstreckt." (Peter Sloterdijk, Museum: Schule des Befremdens)
Sonderausstellung im Volkskundemuseum in Kooperation mit der Universität Wien von 11.04 - 27.10. 2013
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/22203volkskundeM.htm

Premiere für Wagner-Oper bei Osterfestspielen
Mit den Osterfestspielen unter neuer Regentschaft der Staatskapelle Dresden und Stardirigenten Christian Thielemann startet eine neue und spannende Ära, auf die sich Salzburg und mit ihm die musikbegeisterte Welt freut. "Ich darf die Sächsische Staatskapelle Dresden unter Christian Thielemann bei den Osterfestspielen in Salzburg herzlich willkommen heißen", sagte Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller am 23.03. bei der Premiere von Parsifal bei den Osterfestspielen im Beisein von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und dem Ministerpräsidenten von Sachsen, Dipl.-Ing. Stanislaw Tillich.
"Die Opernfassung des epochalen Werkes von Wolfram von Eschenbach, 'Parsifal', ist buchstäblich tonangebend bei den heurigen Osterfestspielen", so Burgstaller. Von Richard Wagner für seine Epoche musikalisch neu gedeutet, stehe das Epos in bemerkenswerter Weise außerhalb seiner Entstehungszeit zu Beginn des 13. Jahrhunderts. Der ungeheuer komplexe Parsifal-Stoff weise eine vielschichtige Dialektik auf: zwischen Angepasstheit und Weltferne, zwischen Männerwelt und Frauenwelt, zwischen weltlicher Macht und Spiritualität, zwischen Schuld und Erlösung im existenziellen Sinn. Burgstaller zitierte bei der Eröffnung auch Claude Debussy mit den Worten: "Man hört da Orchesterklänge, die einmalig sind und ungeahnt, edel und voller Kraft. Das ist eines der schönsten Klangdenkmäler, die zum unvergänglichen Ruhm der Musik errichtet worden sind", so die Landeshauptfrau.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/12503sbgFestspiele.htm

"Wahnsinn!" frohlockt das 8.Barockfestival in St.Pölten
Das Barockfestival St Pölten hat sich binnen sieben Jahren als Fixpunkt im Kulturkalender St. Pöltens etabliert. Vom 8. bis 22. Juni veranstaltet die Stadt an ausgewählten Schauplätzen eine für Gäste aus Nah und Fern attraktive Konzertreihe, die das barocke Lebensgefühl auferstehen lässt.
Der Kultursommer steht vor der Tür und mit ihm startet in St.Pölten ein Veranstaltungsreigen, der sich durch den ganzen Sommer oder eigentlich - mit rund 15.000 gezählten Veranstaltungen im Vorjahr -durch das ganze Jahr zieht.
"Gerade mit Veranstaltungen wie dem Barockfestival wird uns aufs Schönste vor Augen geführt, wie reich und lebendig unsere Kulturszene ist und auf welch hohem Niveau sie steht", betont Bürgermeister Mag. Matthias Stadler. "Kultur ist nicht nur anregend, sie ist zugleich auch ein Standortfaktor. Deshalb wirbt die Stadt St. Pölten auch mit ihrem kulturellen Angebot. BürgerInnen, die einen neuen Wohnsitz suchen oder Unternehmen, die einen neuen Standort entwickeln wollen, fragen heutzutage gezielt nach, was ihr künftiger Wohnsitz oder Wirkungskreis kulturell zu bieten hat. Ohne ansprechende Kulturofferte sind Städte und Gemeinden im nationalen und internationalen Wettbewerb schnell im Hintertreffen. Das wäre für eine stetig wachsende, pulsierende Landeshauptstadt ebenfalls ein "Wahnsinn". In St. Pölten hat sich in den letzten Jahren ein äußerst vielfältiges Kulturleben entwickelt, das nicht nur von der ansässigen Bevölkerung sehr positiv wahrgenommen wird, sondern auch von all jenen, die sich hier ansiedeln wollen", so das Stadtoberhaupt weiter.
In seiner achten Auflage sind die Besucher einmal mehr eingeladen, hochwertige Konzerte an ausgewählten Schauplätzen der Stadt zu genießen. Mit der Verknüpfung von alter Musik und ausgewählten Spielorten verfolgt das Barockfestival St. Pölten eine originäre und unverwechselbare Linie. National und international bekannte Musiker und junge Talente treffen aufeinander. Das Festival lotet diesmal unter dem Motto "Wahnsinn!" aus, wie Genies selbst in den Grauzonen menschlichen Verstandes in hellsichtigen Momenten den künstlerischen Funken zum Überspringen brachten, wenn Themenkreise wie Verrücktheit, Besessenheit, Liebestollheit, Amok oder auch nur die "narrischen fünf Minuten" ihren Niederschlag fanden. Diese Konstellation findet man auch in der Malerei oder unter Schriftstellern, die den Wahn zur Kunstform erhoben und ihm ein ausdrucksstarkes Antlitz gegeben haben. Das Publikum des 8. Barockfestivals ist eingeladen, für zwei Wochen an angesagten Exzessen teilzunehmen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/32103StP.htm

Alle meschugge? Jüdischer Witz und Humor
Die Ausstellung "Alle meschugge? Jüdischer Witz und Humor" zeigt von 20. März bis 8. September 2013 im Jüdischen Museum Wien, einem Museum der Wien Holding, das breite Spektrum des jüdischen Humors. Der Bogen spannt sich von seinen Wurzeln in Osteuropa bis zu Ephraim Kishon in Israel sowie Billie Wilder, Mel Brooks oder Woody Allen in Hollywood. Dem jüdischen Humor im Wien und Berlin der Zwischenkriegszeit und nach dem Zweiten Weltkrieg kommt dabei ein besonderer Stellenwert zu, die Zeit der Shoah und des Exils wird ebenfalls thematisiert.
Humor reflektiert das innerjüdische Verhalten und spiegelt den Umgang mit einer oft feindseligen Umwelt. Er verändert sich im Laufe der Zeit immer wieder und passt sich den veränderten Lebensbedingungen an. Jüdischer Humor reicht von den traditionellen Geschichten der weisen Männer von Chelm (vergleichbar mit den Schildbürgern) oder von Herschel Ostropoler (eine Till-Eulenspiegel-Figur) über die Geschichten Scholem Alejchems bis zu den oft rauen Jargon-Stücken der Berliner Herrnfelds und der Budapester Orpheumgesellschaft.
Die Ausstellung im Jüdischen Museum Wien gliedert sich in sieben große Themenbereiche. Sie beginnt bei den Wurzeln des jüdischen Witzes, die in der jiddischen Sprache zu finden sind. Traditionelle Geschichten, überlieferte Anekdoten, aber auch das talmudische Denken tragen zum Verständnis des jüdischen Witzes bei. Quasi als Nebenprodukt jüdischer Weisheit gelten Witz und Humor. Manch kluger Rabbiner beginnt seinen Vortrag humorig, um so die Aufmerksamkeit des Publikums zu wecken und auf sich zu ziehen. Sprachliche Codes kommen dabei zum Einsatz und transportieren im Idealfall große Weisheiten und tiefe Einsichten in der kleinstmöglichen Form.
Einer der Schwerpunkte der Ausstellung ist die Hochblüte der Unterhaltungskultur in Wien und Berlin in der Zwischenkriegszeit: Kabarett, Revue und Film - Karl Farkas, Fritz Grünbaum, Hermann Leopoldi, Friedrich Hollaender, Kurt Tucholsky und Ernst Lubitsch; das "Simpl" und das "Kabarett der Komiker".
Das NS-Regime verfolgt jüdische und nichtjüdische Stars - Ermordung in Konzentrationslagern oder die Flucht ins Exil beenden die Ära der großen, jüdisch geprägten Unterhaltungskultur. Doch sogar in Theresienstadt und anderen Lagern wird Kabarett gespielt. Anders als Berlin kann das Wien der Nachkriegszeit an die jüdische Tradition des Humors anknüpfen, dafür stehen Namen wie Georg Kreisler, Gerhard Bronner, Hugo Wiener und Karl Farkas...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/51903stalzer.htm

"Der alte Sünder" erklingt im Gloria Theater
Die goldene Zeit des Heimatfilms der 1950er Jahre hinterließ unvergessliche Ohrwürmer. Viele davon erklingen zwischen 27. April und 29. Juni 2013 auf der Bühne des Gloria Theaters in Wien-Floridsdorf. Dort steht das Stück "Der alte Sünder" mit beliebten Melodien von Hans Lang auf dem Programm. Zu den musikalischen Gustostückerln zählen beispielsweise "Liebe kleine Schaffnerin", "Meine Rosa ist aus Böhmen" und "Der Wurschtl". Es singen und spielen Andrea Honer, Anna Sophie Krenn, Peter Lodynski, Gerald Pichowetz und viele andere.
Der Wiener Lebemann und Modehausbesitzer Ferdinand Bauer richtet mit seinem lockeren Lebenswandel sein Geschäft fast zugrunde. Aus Angst, den Reizen der Tänzerin und Chansonette Rita Magazani zu erliegen, überschreibt er sein ganzes Vermögen seinen beiden Töchtern Fritzi und Fanny. Leider beschert eine Wirtschaftskrise dem Modehaus ein jähes Ende. Mit seinem treuen Kompagnon Zirrhübel und mit Hilfe seiner Töchter und einer Buchhalterin findet er schließlich wieder festen Halt und seine Töchter die passenden Schwiegersöhne...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0313/W3/12503huber.htm

 

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