Internationaler Holocaust-Gedenktag am 27. Jänner
Bundeskanzler Werner Faymann sagte anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktages, "als vor 68
Jahren sowjetische Soldaten die Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz befreiten, zeigte sich der
schockierten Welt das Ausmaß und die Grausamkeit des nationalsozialistischen Regimes. Ein Bild, das sich
in den folgenden Monaten noch in vielen Konzentrationslagern, leider in Mauthausen oder Gusen auch in Österreich,
wiederholt hat. Bis heute machen die Bilder sprachlos und fordern auf, sich gegen Verhetzung und Hass zur Wehr
zu setzen." "Nur stabile Demokratien und soziale Gerechtigkeit bewahren uns davor, dass Politiker wieder
mit menschenverachtenden Feindbildern arbeiten können. Deren Geisteshaltung führt zwangsläufig zu
Unmenschlichkeit. Daher ist für mich der Einsatz für ein gemeinsames und soziales Europa als Antithese
zur europäischen Kriegs- und Vernichtungsgeschichte so wichtig", so Faymann.
Bundeskanzler Faymann unterstrich, dass der Staat und seine Organe in diesem Zusammenhang besonders aufmerksam
und wachsam sein müssen. "Deshalb ist es auch so wichtig, wenn es dem Rechtsstaat gelingt, faschistische
Netzwerke aufzudecken und entsprechende Urteile zu fällen."
Faymann erinnerte auch daran, dass Südamerika zum Zufluchtsort Tausender Österreicher auf ihrer Flucht
vor dem Nationalsozialismus wurde. Alleine nach Chile flohen 800 von ihnen.
Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger erklärte, "das Konzentrations- und Vernichtungslager
Auschwitz als Symbol für die unfassbaren Verbrechen des Nationalsozialismus muss uns stets dazu ermahnen,
klar und kompromisslos gegen jegliche Versuche, die Verbrechen zu verharmlosen, aufzutreten.".
Spindelegger erinnerte daran, dass gerade vor wenigen Tagen ein rechtsradikales Netzwerk in Oberösterreich
ausgehoben wurde und bedankte sich bei den zuständigen Kräften der Exekutive für diesen Erfolg.
"Es ist die gemeinsame Aufgabe von Politik, Exekutive und Zivilgesellschaft, hier klare Grenzen zu ziehen
und die Werte unserer pluralistischen Gesellschaft, wie insbesondere Demokratie und Toleranz, konsequent zu verteidigen",
so der Außenminister.
Der Außenminister verwies auch auf die führende Rolle Österreichs in internationalen Foren wie
der Internationalen Allianz zur Holocaust Erinnerung, die sich intensiv mit der Holocaustleugnung und -verharmlosung
beschäftigt.
Die Grüne Bundessprecherin Eva Glawischnig fordert, "die Erinnerung an den Holocaust, das Gedenken an
die Befreiung des Konzentrationslagers Ausschwitz, muss gerade heute auch ein Auftrag sein, wachsam zu sein und
gegen Antisemitismus, Rassismus und die Hetze gegen Gruppen in unserer Gesellschaft vorzugehen", Das erfordere
aber nicht nur Pflichtaussendungen zum Holocaust-Gedenktag, sondern klare Haltung und Engagement im Alltag, wenn
es notwendig ist."
Der Grüne Abgeordnete und Rechtsextremismus-Experte Karl Öllinger stimmt zu und erinnert daran, dass
es im vergangenen Jahr nicht nur die Attacke auf einen Rabbiner mitten auf dem belebten Schwedenplatz gegeben hat,
sondern auch einen antisemitischen Cartoon, den der FPÖ-Vorsitzende Strache auf Facebook verbreitete: "Da
hätten wir uns sowohl eine Entschuldigung des FPÖ-Vorsitzenden als auch einen Aufschrei und eine klare
Ablehnung durch die politischen Parteien gewünscht." Das Ausmaß, das Hetze gegen bestimmte Gruppen
- ob AsylwerberInnen, Homosexuelle oder Angehörige von Volksgruppen oder Religionen - in den letzten Monaten
erreicht habe, sei besorgniserregend. Das gilt übrigens nicht nur für Österreich, meint Öllinger,
und verweist auf jüngste Vorfälle in Ungarn und in Russland.
Der ÖGB setzte gemeinsam mit vielen anderen antifaschistischen Gruppen ein deutlich sichtbares Zeichen gegen
Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und jegliche Form von Diskriminierung. "Wir wenden uns entschieden gegen jede
Art von Diskriminierung, Faschismus, Rassismus und Diktatur", heißt es im Mission Statement des ÖGB.
GewerkschafterInnen beteiligen sich daher sowohl an den Gedenkveranstaltungen, als auch im Rahmen der Aktionswoche.
"Gerade in Zeiten von wirtschaftlichen Schwierigkeiten steigen soziale Konflikte und Fremdenfeindlichkeit",
sagt ÖGB-Präsident Erich Foglar. "Dem muss man entschieden entgegen treten und an den antifaschistischen
Grundkonsens der Zweiten Republik erinnern."
Die Plattform "jetztzeichensetzen" veranstaltet heuer wieder eine Gedenk- und Aktionswoche mit zahlreichen
Veranstaltungen.
Die christlichen Kirchen in Österreich plädieren dafür, den 27. Jänner zum offiziellen Gedenktag
für die Opfer des Holocaust zu machen. In zahlreichen europäischen Ländern wird dieser Tag als Tag
der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz bereits als Gedenktag begangen. Daher sollte dieser Tag auch
in Österreich "ein offizieller Tag des Gedenkens an die jüdischen Opfer des NS-Regimes sein",
wie es in einer am 27.01. vom Vorstand des "Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich" (ÖRKÖ)
veröffentlichten Erklärung heißt.
Gefordert sei ein solcher offizieller Gedenktag nicht zuletzt "in einer Zeit, in der vieles relativiert wird".
In dieser Situation brauche es ein deutliches Zeichen dafür, dass man "niemals vergessen" werde
und so der "Gefahr einer Wiederholung" entgegenwirken wolle. Ein solcher "Tag des Nachdenkens über
die Vergangenheit" habe damit zugleich eine wichtige Bedeutung für die Gegenwart, da aus dem Eingedenken
"Orientierung für Gegenwart und Zukunft" gewonnen werden könne, etwa im Blick auf die Bewahrung
der Menschwürde, der Menschenrechte, der Demokratie und des Rechtsstaates. Die Erinnerung dürfe nicht
abreißen, "denn ohne Erinnerung gibt es weder Überwindung des Bösen noch Lehren für die
Zukunft."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/12801holocaust.htm
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Urlaubsland Österreich ist beliebter denn je
"Gemessen an Ankünften und Nächtigungen war das Jahr 2012 das erfolgreichste Jahr aller Zeiten
für den österreichischen Tourismus", betont Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner
anlässlich der heute veröffentlichten Zahlen der Statistik Austria. Mit 36,15 Millionen Ankünften
wurde der Vorjahresrekord um 4,4 Prozent überboten, und mit 130,97 Millionen Übernachtungen (plus 4 Prozent)
wurde sogar der bisherige Nächtigungsrekord aus dem Jahr 1992 überflügelt. "Trotz der wirtschaftlich
unsicheren Zeiten ist das Urlaubsland Österreich attraktiver und beliebter denn je. Die Tourismusbetriebe
werten ihr Angebot laufend auf, setzen die richtigen Marketing-Schwerpunkte und profitieren von den guten Rahmenbedingungen
am Tourismus-Standort Österreich", betont Mitterlehner.
"Wichtige Stützen für den Erfolg sind der boomende Städtetourismus, die 2,2 Millionen zusätzlichen
Nächtigungen deutscher Gäste und das weiter wachsende Vier- und Fünf-Stern-Segment, in dem bereits
35 Prozent aller Nächtigungen stattfinden. Besonders erfreulich ist zudem, dass alle Bundesländer positiv
bilanzieren", betont Mitterlehner. Auch bei den Inländer-Nächtigungen gab es 2012 ein neues All-Time-High.
"Der Urlaub im eigenen Land ist bei den Österreichern beliebter denn je. Damit bleibt uns viel Kaufkraft
erhalten", sagt Mitterlehner, der auch für das Jahr 2013 optimistisch ist. "Die Rekorde sorgen für
gute Stimmung und lösen weitere Investitionen aus. Dazu kommt der zusätzliche Rückenwind durch die
Ski-WM in Schladming, mit der die gesamte Tourismusmarke Österreich aufgewertet wird", so Mitterlehner.
Deutliche Zuwächse gab es im Vorjahr sowohl bei den wichtigsten traditionellen Herkunftsmärkten wie Deutschland,
Niederlande und der Schweiz als auch bei noch stärker wachsenden Zukunftsmärkten. "In Zukunft wollen
wir die Potenziale in neuen Herkunftsmärkten in Osteuropa, China, Indien oder dem arabischen Raum noch stärker
nützen, ohne aber die traditionellen Märkte zu vernachlässigen", verweist Mitterlehner auf
Maßnahmen wie die Internationalisierungs-Offensive der Österreich Werbung. Den Erfolg dieser Diversifizierungs-Strategie
untermauern die starken Zuwächse aus mittel- und osteuropäischen Märkten. So nächtigten russische
Gäste im Vorjahr um 19 Prozent häufiger in Österreich. Darüber hinaus wurden 2012 erstmals
mehr als eine Million Gäste aus Asien begrüßt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/22501tourismus.htm
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Bildungssystem: Hohe Kosten, viele RisikoschülerInnen
Die Ausgaben für das österreichische Bildungssystem liegen über dem EU-27-Schnitt, die Qualität
des Bildungswesen lässt sich allerdings nicht daraus ableiten. Diese Feststellung nimmt der Nationale Bildungsbericht
2012 zum Anlass, mittels Statistiken und Erhebungen die tatsächlichen Stärken und Schwächen der
heimischen Bildungseinrichtungen aufzuzeigen. Wie im ersten Bericht dieser Art, den Unterrichtsministerin Claudia
Schmied 2009 dem Parlament vorlegte, analysieren BildungsexpertInnen auch im aktuellen Bericht systematisch anhand
der vorliegenden Daten Problemfelder im Bildungsbereich. Die wissenschaftlichen Schlussfolgerungen, betont Schmied
im Vorwort des über 600-seitigen Dokuments, sehe sie vielfach als Bestätigung der Maßnahmen und
Reformpläne des Unterrichtsressorts und nennt die Neue Mittelschule, die Ganztagsschule, Bildungsstandards,
Inklusion und LehrerInnenbildung neu als Beispiele.
Erstellt vom Bildungsforschungsinstitut BIEFIE liefert der Nationale Bildungsbericht 2012 zunächst statistische
Daten zu Österreichs Bildungssystem und verbindet diese mit weiterführenden Analysen zu zentralen Entwicklungsthemen
des Bildungswesens. Berichts-Band 1 präsentiert folglich Zahlen zu den schulischen Rahmenbedingungen, zu personellen
und finanziellen Ressourcen, Bildungsströmen sowie Leistungen der Schulen, in Band 2 werden als Schwerpunktthemen
Kompetenzen der SchülerInnen und LehrerInnen, Chancengerechtigkeit und Mehrsprachigkeit sowie Schulformen
und Steuerung des Schulwesens beleuchtet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/42301pkBildung.htm
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Salzburger Landtag löst sich vorzeitig auf
Zum Abschluss der Ausschussberatungen nahm unter dem Vorsitz von LAbg. Arno Kosmata (SPÖ) der Verfassungs-
und Verwaltungsausschuss am 23.01. einstimmig einen durch einen Ergänzungsantrag der SPÖ modifizierten
ÖVP-Antrag auf vorzeitige Auflösung des Salzburger Landtages an. Der Antrag lautete
"Der Salzburger Landtag wolle beschließen:
1. Der Landtag löst sich gemäß Art 16 L-VG idgF iVm § 65 LT-GO vorzeitig auf.
2. Die Landesregierung wird ersucht, als Wahltag den 5. Mai 2013 festzulegen."
Eine Landtagswahl ist per Verordnung von der Landesregierung festzulegen. Die Regierungsparteien bekundeten, den
5. Mai als Termin für die Landtagswahl anzustreben.
Trotz dieses Beschlusses bleiben die derzeitigen Abgeordneten bis zur Konstituierung des neuen Landtages im Amt
und können beispielsweise zu Plenarsitzungen, Ausschussberatungen oder Sitzungen eines Untersuchungsausschusses
zusammentreten.
Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller sagte, jetzt sei ein Zusammenhalten und Zusammenarbeiten statt Neuwahlen
angebracht. Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer betonte, dass die Vertrauensfrage an die Salzburger
Bevölkerung gestellt werden müsse. Andernfalls müsse mit einem 15-monatigen Stillstand gerechnet
werden. FPÖ-Klubobmann Dr. Karl Schnell sagte, es mache keinen Sinn, dass die Landesregierung weiter im Zwist
verbleibe, weshalb ein Neuwahltermin am 5. Mai anzustreben sei. Auch für LAbg. Cyriak Schwaighofer (Grüne)
bleibe nichts anderes übrig, als möglichst bald vor das Wahlvolk zu treten. Der Untersuchungsausschuss
soll so knapp wie möglich bis zu diesem Termin weiterarbeiten.
Als Landtagswahltermin wurde schliesslich der 5. Mai 2013 fixiert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/32401sbgLandtag.htm
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Niederösterreich wählt am 3. März 2013
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll hat am 17.12. im Zuge einer Pressekonferenz im NÖ Landhaus in St.
Pölten den Termin für die Landtagswahl 2013 bekannt gegeben - der 3. März wurde als Wahltermin festgelegt.
Der Landeshauptmann bittet alle Wählerinnen und Wähler, sich diesen Termin vorzumerken, "damit möglichst
viele an dieser demokratischen Entscheidung teilnehmen und damit zeigen, wie sehr ihnen unser Heimatland am Herzen
liegt", so Pröll abschliessend.
> Informationen für Ihre Teilnahme an der NÖ Landtagswahl finden Sie hier:
AuslandsNiederoesterreicher/innen sind bei Landtagswahl 2013 am 3. Maerz 2013 wahlberechtigt!
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/1212/W3/51812ANOe.htm
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ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)
Berlakovich: Europäisches Parlament bestätigt ökologischen Weg der Landwirtschaft
"Österreich gilt in Europa als Agrarmusterland. Mein Ziel ist, dass das auch so bleibt. Damit wir
unseren erfolgreichen Weg einer kleinstrukturierten, nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Landwirtschaft weitergehen
können, braucht es eine starke GAP mit entsprechender inhaltlicher Ausrichtung. Will die Kommission ihre Forderungen
nach einer Ökologisierung der Landwirtschaft durchsetzen, sind eine ausreichende Dotierung der Mittel für
die Ländliche Entwicklung und die Anerkennung von mitgliedstaatlichen Vorleistungen im Rahmen von Agrarumweltprogrammen
unerlässlich. Das Europaparlament hat sich heute klar für einen ökologischen Zukunftsweg ausgesprochen",
betont Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich anlässlich der Abstimmung des Ausschusses für Landwirtschaft
und ländliche Entwicklung (AGRI) im Europäischen Parlament. Behandelt wurden die in den letzten Wochen
ausgearbeiteten Kompromissvorschläge und Änderungsanträge zum Reformpaket für die Gemeinsame
Agrarpolitik der EU (GAP).
Bei seiner heutigen Tagung hat sich der Ausschuss klar gegen den Kommissionsvorschlag einer Neuabgrenzung der sogenannten
"Sonstigen benachteiligten Gebiete" ausgesprochen. Davon wären in Österreich aufgrund seiner
Topographie rund sieben Prozent der landwirtschaftlichen Nutzflächen betroffen gewesen. Drei Viertel dieser
Gebiete hätten nicht mehr entsprechend unterstützt werden. Stattdessen fordert nun ein Großteil
der Ausschussmitglieder einen Legislativvorschlag der Kommission über verbindliche biophysikalische Kriterien,
entsprechende Schwellenwerte für die Abgrenzung, geeignete Vorschriften für die Feinabstimmung sowie
Übergangsregelungen. Elisabeth Köstinger (ÖVP), Österreichs Vertreterin im Agrarausschuss hatte
zuvor nachdrücklich auf die Situation der Bäuerinnen und Bauern in benachteiligten Gebieten hingewiesen.
Auf ihre Initiative ist die Kommission nun gefordert, einen neuen Vorschlag für die Abgrenzung der sonstigen
benachteiligten Gebiete zu präsentieren. Berlakovich: "Auf Basis der Kommissionsvorschläge wäre
es nicht möglich gewesen, alle Betriebe, die sich wirklich im benachteiligten Gebiet befinden, zu halten"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/32401Abmlfuw.htm
Lopatka: Standort Wien als Brücke zwischen EU und Lateinamerika nutzen
"Meine Hauptbotschaft beim Treffen der Außenminister der EU und der Länder Lateinamerikas und
der Karibik (EU-CELAC) und in den bilateralen Gesprächen mit Chile, Brasilien, Panama, Haiti, Kuba und Regionalorganisationen
der Karibik lautet: Intensivieren wir die Zusammenarbeit bei der Drogen- und Korruptionsbekämpfung und beim
Zukunftsthema nachhaltige Energie. Der Standort Wien bildet mit dem UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung
(UNODC) und der Internationalen Anti-Korruptionsakademie (IACA) ein Kompetenzzentrum für Sicherheitsherausforderungen
wie Drogen, Korruption und organisierte Kriminalität. Wien kann daher über diese Themen eine Brücke
für einen verstärkten Dialog EU-Lateinamerika bilden", erklärte Staatssekretär Reinhold
Lopatka beim am 25.01. beginnenden Gipfeltreffen der EU-CELAC Staats- und Regierungschefs und Außenminister.
...
"Nachhaltige Entwicklung ist ein weiterer Themenschwerpunkt des Gipfels. Hier spielt Energie eine Schlüsselrolle,
denn der Zugang zu Energie ist eine Grundvoraussetzung für Entwicklung. Wir haben in Wien 8 internationale
Organisationen, die sich mit Energiefragen beschäftigen, darunter die Internationale Atomenergie-Organisation
(IAEO), die UN-Organisation für industrielle Entwicklung (UNIDO) und die OPEC. Vor kurzem ist es uns gelungen,
mit dem Büro für die Umsetzung der Initiative "Nachhaltige Energie für Alle" (Sustainable
Energy for All) eine neue Organisation mit einem Energiemandat in Wien anzusiedeln. Mittel in der Größenordnung
von 50 Milliarden Euro sollen über dieses Büro abgewickelt werden. Auch in diesem Bereich kann Wien eine
Brücke zwischen Lateinamerika, der Karibik und der EU bilden. Ich habe daher vorgeschlagen, dass die EULAK-Stiftung
mit dem Büro Kontakt aufnimmt, um mögliche gemeinsame Projekte auszuloten", so der Staatssekretär
weiter.
"Um die Beziehungen zwischen den Ländern Lateinamerikas und der Karibik zu den in Wien ansässigen
internationalen Organisationen zu stärken, ist es wichtig, dass diese Staaten hier als Region mehr Präsenz
zeigen. Die Organisation der ostkaribischen Staaten (OECS) plant noch in diesem Jahr die Eröffnung eines Büros
in Wien. Ich habe gegenüber Generaldirektorin Len Ishmael unser Unterstützungsangebot für die Ansiedlung
der Vertretung noch einmal bekräftigt. Mit einem Büro der OECS würde sich neben der EU und der Arabischen
Liga eine dritte Regionalorganisation in Wien ansiedeln. Für den Standort Wien mit rund 140 bilateralen Botschaften
und Ständigen Vertretungen und um die 5000 Diplomaten wäre dies eine weitere Aufwertung", so Lopatka
abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/22501AbmeiaLopatka.htm
50 Jahre diplomatische Beziehungen Österreich-Algerien
Algerien und Österreich feiern in diesen Tagen die Aufnahme diplomatischer Beziehungen vor 50 Jahren.
Den Auftakt bildete ein politisch-wirtschaftliches Seminar in Algier am 17.01., weitere Veranstaltungen folgen.
Algerien ist ein wichtiger politischer und wirtschaftlicher Partner Österreichs, dem bei der Aufrechterhaltung
der Stabilität in Nordafrika eine wichtige Rolle zukommt.
Der Terroranschlag von In Amenas, der viele Opfer gefordert hat, hat gezeigt, dass der internationale Terrorismus
vor keinem Land halt macht und Schlüsselbereiche der Wirtschaft, die auch für die Energieversorgung Europas
von Bedeutung sind, zur Zielscheibe nimmt. Bei diesem Angriff wurde auch ein österreichischer Staatsangehöriger
zur Geisel genommen, der zur großen Erleichterung in der Vorwoche heil nach Österreich zurückkehren
konnte.
Österreich dankte der algerischen Regierung für die Hilfe bei der Befreiung der österreichischen
Geisel und unterstrich bei dieser Gelegenheit erneut, dass es Terrorismus in all seinen Formen und Manifestationen
verurteile. Unabhängig von politischen und ideologischen Hintergründen können terroristische Methoden
zur Erreichung von Zielen niemals gerechtfertigt sein. Die internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terrorismus
ist notwendiger denn je. Die in Wien ansässige UNODC und deren Terrorist-Prevention-Branch (TPB) leisten in
diesem Bereich wichtige Arbeit.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/22501Abmeia.htm
Donau Soja Erklärung' in Berlin unterzeichnet
Die Landwirtschaftsminister und Staatsekretäre von gleich sieben europäischen Ländern - Österreich,
Ungarn, Serbien, Kroatien, Slowenien, die Republika Srpska (Bosnien und Herzegowina) und die Schweiz - haben am
Wochenende auf der Grünen Woche in Berlin die "Donau Soja Erklärung" unterzeichnet. "Für
die von Österreich und insbesondere Oberösterreich ausgehende Initiative ein großer Erfolg und
ein Riesenschritt in Richtung einer selbstbewussten eigenständigen europäischen Soja-Produktion",
freut sich Oberösterreichs Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger.
Donau Soja garantiert zertifizierte Qualitätsstandards, Gentechnikfreiheit, nachhaltigen regionalen Anbau
und 100-prozentige Rückverfolgbarkeit. Mit der Unterzeichnung der Erklärung am Wochenende haben sich
damit weitere sieben Länder verpflichtet, den Ausbau europäischer Eiweißpflanzenproduktion nach
diesen Maßstäben zu stärken und intensive Kooperationen mit Partnerländern und Regionen in
Europa zu entwickeln. Die Bundesländer Oberösterreich und Bayern hatten die Erklärung bereits im
vergangenen Jahr unterzeichnet. Für Polen ist die Unterzeichnung derzeit in Vorbereitung.
Die "Donau Soja Erklärung" definiert auch den notwendigen Fahrplan für die Umsetzung eines
Anbauprogrammes in den Ackerbauregionen entlang der Donau. Unter anderem soll dies durch geeignete Anreize im Rahmen
der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) auf EU-Ebene erfolgen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/42301AooeAgrar.htm
energetica gewinnt Projekt in den Vereinigten Arabischen Emiraten
Ein Kristall wächst unter der Federführung der irakischen Stararchitektin Zaha Hadid aus dem Wüstenboden
bei Riyadh. Der modulare Gebäudekomplex wird mit einer Reihe von Arbeits- und Konferenzbereichen, schattigen
Plätzen im Freien, Höfen, Wintergärten, unterirdischen Tunneln und Dachterrassen Sitz des "King
Abdullah Petroleum Studies and Research Center" (KAPSARC). Das Forschungsinstitut soll eine weltweit führende
Rolle auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien übernehmen. Das KAPSARC-Projekt ist bestrebt, tragfähige
und verantwortungsvolle Strategien für die Erzeugung und den Einsatz von Energie im arabischen Raum und der
ganzen Welt zu entwickeln.
Das Architektenteam um Stararchitektin Zaha Hadid war von Anfang an bemüht, das Gebäude nach den neuesten
nachhaltigen Gesichtspunkten zu errichten. Natürlich sollte auch Photovoltaik zum Einsatz kommen. Eine besondere
Herausforderung, denn zum einen setzen die expressiven Dachformen des Gebäudes eine individuelle Modulproduktion
in Farbe und Form voraus, zum anderen müssen die Photovoltaikmodule den rauen klimatischen Bedingungen der
Wüste standhalten und ihre garantierte Leistung erbringen.
Dieser Herausforderung stellte sich erfolgreich der Klagenfurter PV-Modulproduzent energetica und erhielt den Zuschlag
für die Fertigung der Photovoltaikmodule des Centers. Auf 2.018 m2 Fassadenfläche werden 273 kWp Strom
erzeugt, um den "Kristall in der Wüste" nachhaltig erstrahlen zu lassen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/52201Aenergetica.htm
Deutschland wichtigster Absatzmarkt für heimische Süßwarenproduzenten
Anlässlich der Weltleitmesse für die internationale Süßwarenindustrie, der ISM 2013 in
Köln, werden sich von 27. bis 30. Jänner zwölf österreichische Aussteller am Gruppenstand der
Aussenwirtschaft Austria beteiligen und ihr umfangreiches Sortiment präsentieren. Darüber hinaus stellen
fünf österreichische Einzelaussteller aus.
"Die Produktpalette der österreichischen Gruppenaussteller ist vielfältig und umfasst Schoko-Pralinen,
Feingebäck und Weihnachtskekse, Patisserie-Produkte, Marzipanfiguren, Waffel- und Schokolade-Spezialitäten,
Knusperriegel, Kokosrollen, Blockkuchen und Rouladen sowie Lebkuchen und Salzburger Kletzenbrot", berichtet
Franz Ernstbrunner von der Aussenwirtschaft Austria aus Köln. "Die österreichischen Aussteller nützen
die Messe-Beteiligung für Erstkontakte zu lokalen und internationalen Vertriebspartnern, für die Betreuung
bestehender Kunden, für den gemeinsamen Auftritt mit bestehenden internationalen Vertriebspartnern und für
die Präsentation von Produktneuheiten, darunter Bioprodukte", so Ernstbrunner.
Auf der ISM 2013 werden 1.400 Aussteller aus 65 Ländern vertreten sein. 12 Länderpavillons werden präsentiert.
Über 30.000 nationale und internationale Fachbesucher werden die Messe besuchen. Deutschland ist für
die österreichischen Süßwarenhersteller der wichtigste Markt. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Süßwaren
ist mit über 30kg trotz Preiserhöhungen (z.B. für Schokolade- und Zuckerwaren) in den letzten Jahren
ziemlich konstant geblieben.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/22501Apwk.htm
-->>> WIRTSCHAFT
Wachstum in den kommenden Jahren gedämpft
Nach der Wachstumsdelle im Jahr 2012 entwickelt sich die heimische Wirtschaft auch mittelfristig nur wenig
dynamisch. Der höchste BIP-Zuwachs innerhalb des Prognosezeitraumes 2012/2017 wird für 2015 erwartet,
er fällt mit 2% aber gering aus. Maßgeblich für die gedämpfte Entwicklung sind sowohl externe
(anhaltende Konjunkturschwäche im Euro-Raum) als auch heimische Faktoren (mäßiges Konsumwachstum
durch steigende Sparneigung der privaten Haushalte). Die Expansion wird nicht ausreichen, um die Arbeitslosigkeit
zu senken. Inflationäre Tendenzen sind mittelfristig unwahrscheinlich. Die öffentliche Hand setzt ihren
mäßigen Konsolidierungskurs fort.
Die österreichische Wirtschaft wird im Durchschnitt der Jahre 2012 bis 2017 um 1,7% wachsen. Gegenüber
der mittelfristigen Prognose des WIFO aus dem Vorjahr bleibt das prognostizierte Konjunkturmuster unverändert.
Am Szenario eines mäßigen Aufschwunges 2013 und 2014, dem ein wenig ausgeprägter Wachstumshöhepunkt
2015 folgt, wird auch in der vorliegenden Prognose festgehalten.
Die relative Schwäche der mittelfristigen Wirtschaftsdynamik ist sowohl auf heimische Faktoren (Dämpfung
des Konsums durch steigende Sparneigung) als auch auf internationale Effekte zurückzuführen. Eine maßgebliche
Rolle spielt die flaue Wirtschaftsentwicklung im Euro-Raum.
Während sich die Wirtschaft im Durchschnitt des Euro-Raumes in den kommenden Jahren sehr schwach entwickeln
wird, ist für Österreich - trotz des im langfristigen Vergleich geringen Wachstums - eine etwas bessere
Tendenz zu erwarten. Dieser Wachstumsvorsprung gegenüber dem Durchschnitt des Euro-Raumes resultiert aus der
robusten und exportorientierten Wirtschaftsstruktur, dem hohen Spezialisierungsgrad in wissensintensiven Branchen
sowie den relativ hohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung und wird auch mittelfristig erhalten bleiben.
Zudem sind die Konsolidierungserfordernisse der öffentlichen Hand in Österreich deutlich geringer als
in einigen anderen Euro-Ländern.
Die prognostizierte Entwicklung von Beschäftigung und Reallöhnen wirkt sich stabilisierend auf die verfügbaren
Haushaltseinkommen aus, die Konsolidierungsbemühungen der öffentlichen Hand dämpfen die Einkommen
etwas. Der private Konsum wird sich über den Prognosezeitraum jedoch schwächer entwickeln als die verfügbaren
Einkommen, weil die privaten Haushalte vermehrt sparen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/22501wifo.htm
Mittelstand zunehmend von Euro-Krise betroffen
"Die Euro-Finanzkrise bleibt auch für die heimischen Mittelstands-Unternehmen nicht ohne Folgen:
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich ihre Geschäftslage deutlich eingetrübt. Nur ein Drittel der Unternehmen
ist zuversichtlich, was ihre eigenen Geschäftserwartungen betrifft", betonte Helmut Maukner, Country
Managing Partner von Ernst & Young in Österreich, anlässlich der Präsentation des "Mittelstandsbarometer"
am Donnerstagvormittag. Das Beratungs- und Prüfungsunternehmen Ernst & Young befragt halbjährlich
900 mittelständische Unternehmen zu ihrer Geschäftslage sowie zu ihren Einschätzungen zur wirtschaftlichen
Lage Österreichs.
"Kopfzerbrechen bereiten den Unternehmen mitunter die steigenden Rohstoff- und Energiepreise sowie das geringe
Wirtschaftswachstum in Europa", so Maukner weiter. Die Krise mache sich auch am heimischen Arbeitsmarkt bemerkbar,
der spürbar an Schwung verlieren werde. "Das kommende Jahr sorgt für einige Herausforderungen für
die mittelständischen Unternehmen. Größere Einbußen sollten aber durch die vorhandene Investitionsbereitschaft
der Unternehmer und der nach wie vor soliden wirtschaftlichen Ausgangslage vermieden werden können."
88 Prozent der mittelständischen Unternehmen in Österreich bewerten ihre aktuelle Geschäftslage
nach wie vor als gut oder eher gut. Aber nur noch zwei von fünf (40 Prozent) bezeichnen sich als uneingeschränkt
zufrieden - im Winter 2012 waren es noch 58 Prozent. Spürbar eingetrübt hat sich die Geschäftslage
bei Industrieunternehmen und im Sektor Bau/ Energie, wo der Anteil an positiven Bewertungen gegenüber August
2012 um 10 bzw. 7 Prozentpunkte gesunken ist.
In Hinsicht auf die weitere Entwicklung der Geschäftslage in den nächsten Monaten erwarten nur drei von
zehn Mittelständlern (30 Prozent) eine Verbesserung ihrer Geschäftslage. Der Großteil der Unternehmer
(61 Prozent) geht davon aus, dass die Lage stabil bleibt. Im Durchschnitt rechnen die Befragten mit einem leichten
Umsatzplus von 0.7 Prozent und stabilen Gewinnen. Nur jedes neunte Unternehmen (11 Prozent) befürchtet einen
Abschwung bzw. einen leichten Umsatzrückgang. Dienstleister und Industrieunternehmen zeigen sich insgesamt
deutlich zuversichtlicher als der Handel und Unternehmen aus dem Bereich Bau/Energie. "Insgesamt ist natürlich
eine gewisse Spannung zu erkennen, was angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage aber nachvollziehbar ist.
Dennoch: Im Großen und Ganzen schauen die Unternehmer einigermaßen gelassen ins neue Jahr", interpretiert
Erich Lehner, verantwortlicher Partner Agenda Mittelstand bei Ernst & Young, die Ergebnisse des Mittelstandsbarometers...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/32401ey.htm
907 Mio. Fahrgäste nutzten 2012 die Wiener Linien
Mit rund 907 Mio. Fahrgästen jährlich verzeichnen die Wiener Linien für das Jahr 2012 einen
neuen Rekord und um rund 32 Millionen Fahrgäste mehr als im Jahr davor (875 Mio.). Damit sind U-Bahn, Bim
und Bus auch das beliebteste Verkehrsmittel, 39 Prozent der 2012 in Wien zurückgelegten Wege entfielen auf
die Öffis. Erste Analysen zeigen, dass die seit Mai 2012 vergünstigten Tarife sowie die hohe Qualität
der Wiener Linien ausschlaggebend für diesen Erfolg sind. Neben den Mehrerlösen durch die Tarifanpassung
sorgten auch zusätzliche Investitionen aus dem Stadtbudget für weitere Verbesserungen beim Öffi-System
in Wien.
"Die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien bilden das Rückgrat der Fortbewegung in der Stadt. Die
Anpassung der Tarife und die hohe Qualität unserer Öffis bescheren uns in diesem Jahr mit rund 907 Mio.
Fahrgästen einen neuen Rekord", so Vizebürgermeisterin Renate Brauner, die durch gezielte Investitionen
in diesem Jahr die Attraktivität der Öffentlichen Verkehrsmittel in Wien weiter steigern will.
Vor allem bei den JahreskartenbesitzerInnen können die Wiener Linien auf ein erfolgreiches Jahr 2012 zurückblicken.
Seit Anfang Jänner 2013 sind mittlerweile 500.000 JahreskartenbesitzerInnen im Netz unterwegs. Damit konnten
die Wiener Linien in nur einem Jahr 125.000 neue StammkundInnen begrüßen. "Die zahlreichen neuen
Fahrgäste und die markanten Zuwächse bei den JahreskartenbesitzerInnen bestätigen das tolle Angebot
zu einem im europäischen Vergleich hervorragenden Preis", so Brauner weiter.
"Durch die verbilligte Jahreskarte ist es gelungen, noch mehr Menschen zum Umstieg auf die öffentlichen
Verkehrsmittel zu bewegen. Das zeigen die Zahlen eindrucksvoll. Aus Gelegenheits-Öffi-FahrerInnen wurden VielfahrerInnen.
Immer mehr Menschen sind in der Stadt umweltfreundlich unterwegs und lassen das Auto stehen", freut sich Vizebürgermeisterin
Maria Vassilakou über das tolle Ergebnis.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/52201wienerlinien.htm
Flughafen Wien-Beteiligung Malta Airport mit Rekordergebnis
Die Flughafen Wien-Beteiligung Malta Airport konnte im Jahr 2012 mit insgesamt 3,65 Mio. Passagieren ein neues
Rekordergebnis beim Passagieraufkommen verzeichnen. Damit konnte die Anzahl der Reisenden um 4,1 Prozent im Vergleich
zum Jahr 2011 gesteigert werden.
"Es freut mich sehr, dass Malta Airport 2012 zum dritten Mal in Folge ein Rekordergebnis erreichen konnte.
Das zeigt die hervorragende Entwicklung dieser Flughafen Wien-Beteiligung", so Mag. Julian Jäger, Vorstandsdirektor
der Flughafen Wien AG.
"Wir liegen auf einem guten Wachstumskurs und für 2013 rechnen wir mit einem Passagierplus von 1,5 Prozent.
Neue Flugverbindungen und Frequenzerweiterungen tragen dazu bei. Die Akquisition neuer Airlines und die weitere
Entwicklung unserer Geschäftsfelder, speziell im Immobilienbereich, stehen im Mittelpunkt unserer Strategie.",
so Markus Klaushofer, CEO von Malta Airport.
Im Jahr 2013 werden mit Monarch Airlines, airBaltic und Wizz Air drei neue Carrier neue Verbindungen nach England,
Lettland und Budapest aufnehmen. Weitere neue Verbindungen nach England, Italien, Schweden sowie zusätzliche
Frequenzen nach Deutschland erweitern das Angebot ab Malta.
Die Flughafen Wien AG ist am Malta Airport mit 10,1 Prozent direkt und mit 40 Prozent der Aktien über eine
Konsortialgesellschaft beteiligt und stellt das operative Management des Flughafens.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/32401vie.htm
Rekordergebnis 2012 für Linz Tourismus
100.000 Nächtigungen zusätzlich in zwei Jahren - ein Zuwachs von 7,1% 2011 und von 6,9% im Jahr 2012
zeigt, dass das Kulturhauptstadtjahr 2009 nachhaltiger als in anderen Städten gewirkt hat. Mit knapp 800.000
Nächtigungen liegt das Jahresergebnis 2012 um 7,4% über dem Rekordwert von 2009.
Der Tourismus hat das Feuer der Kulturhauptstadt mit der Initiierung von Themenjahren und einer innovativen Positionierungsstrategie
engagiert weiter getragen, so KR Manfred Grubauer, Vorsitzender des Tourismusverbandes Linz. "Kultur - Natur
- Industrie" lautete das Motto 2009. Diese ganzheitliche Präsentation wurde durch die Schwerpunktsetzungen
"Natur" (2011), "Technik & Architektur" (2012) sowie "Musik" (2013) für
den Tourismus und das Gesamtimage der Stadt fortgesetzt.
Der touristische Erfolg in Linz wird neben einem allgemein guten Trend für den Städtetourismus in Österreich
auch dem Rückenwind im Geschäftstourismus verbunden mit einer authentischen und konsequent umgesetzten
Positionierung von Linz zugeschrieben. In Linz, so Tourismusdirektor Georg Steiner, wollen wir den Gästen
nahe bringen, wie man nicht nur erfolgreich, sondern erfolgreich erfolgreich lebt. Während der Preis für
Erfolg bei vielen Menschen durch frühzeitigen Herzinfarkt, Burnout o.ä. oft hoch ist, soll man in Linz
erkennen, dass das Zusammenspiel aus ökologischer, sozialer und vor allem auch kultureller Qualität wichtig
ist, um sich als Mensch wohl zu fühlen und positiv zu entwickeln.
Österreich und die Nachbarländer Deutschland, Schweiz, Italien, Slowenien, Ungarn, Slowakei und Tschechien
tragen enorm zum Wachstum in Linz bei. Rund 78% aller Nächtigungen kommen aus diesen Ländern...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/42301linztourismus.htm
SchülerInnen beraten Unternehmen
Diese und vergangene Woche unterzogen SchülerInnen von vier Oberstufenklassen aus St. Pölten und
Lilienfeld Unternehmen der Region einem kritischen Blick: Die Jugendlichen verfolgten und beurteilten angebotene
Firmenbesichtigungen und gaben den Betrieben wertvolle Verbesserungsvorschläge. Die Exkursionen fanden im
Rahmen des Projekts "Unternehmen entdecken" statt, in dem SchülerInnen ein Konzept für pädagogisch
untermauerte Betriebsbesichtigungen entwickeln.
Zu sehen gab es viel Spannendes: Die Firma Rohkraft in Sitzenberg-Reidling produziert erneuerbare Energie. Sie
erklärte den SchülerInnen die Biogasanlage und präsentierte auch die Energiequelle - den hauseigenen
Schweinestall. Im neu errichteten Fabriksgebäude des Maschinenbauunternehmens INDAT in Rohrbach a.d. Gölsen
konnten die SchülerInnen unter anderem das Fräsen von Metallteilen verfolgen.
Auch die Sanitärtechnikfirma Geberit in Pottenbrunn und der Automobilzulieferer Georg Fischer in Herzogenburg
führten durch ihre Produktionshallen. Highlights waren hierbei der Produkt-Schauraum und das Hochregallager
von Geberit und die Gießerei bei Georg Fischer.
Mit dem ersten schnellen Feedback nach den Führungen ist es aber nicht getan: In den nächsten Wochen
entwickeln die SchülerInnen Ideen, wie die Betriebsbesichtigungen für die Zielgruppe von Kindern und
Jugendlichen im Alter von neun bis 13 Jahren angepasst und attraktiver gestaltet werden können. Jugendliche
erhalten dabei gleichzeitig Einblick in die lockenden technischen Berufsmöglichkeiten der Unternehmen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/32401fhStP.htm
-->>> CHRONIK
Semester-Ferien: Jetzt sind Innsbrucker Kinder am Zug!
Die Semesterferien sind zum Greifen nahe und auch heuer hat das Organisationsteam des Semesterferienzugs wieder
ein großartiges Programm für alle Kinder und Jugendlichen zwischen vier und 15 zusammengestellt. Vom
9. bis 17. Februar laden insgesamt 63 Veranstaltungstermine zum Energietanken zwischen dem Winter- und dem Sommersemester.
"Das Programm des Ferienzugs wird ständig erweitert und orientiert sich an den neuesten Freizeittrends",
erklärt der zuständige Vizebürgermeister Christoph Kaufmann: "So wird versucht, möglichst
viele Kinder und Jugendliche anzusprechen und für diese attraktive Möglichkeit der Freizeitgestaltung
zu begeistern." Für unterhaltsame, unvergessliche und abenteuerliche Momente sorgen auch neue Veranstaltungen,
wie "Geschichten aus dem Koffer", "Nudeln kochen wie in Italien" oder "Eskimo & Eisbär".
Die Programmhefte sind ab Montag, 28. Jänner erhältlich. Kindern und Jugendlichen zwischen vier und 15
aus Innsbruck Stadt werden sie nach Hause zugesendet. Alle anderen können sich ihr Exemplar beim Bürgerservice,
beim Infoeck und im Bezirk Innsbruck Land in den Gemeindeämtern abholen oder sich über das Programm im
Internet auf www.junges-innsbruck.at informieren. Die Anmeldungen erfolgen ab 28. Jänner bei den jeweiligen
Veranstaltern.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/42301ibkFerienzug.htm
Wiener Linien: Schwarzfahrerquote 2012 so niedrig wie nie
2012 war der Anteil der SchwarzfahrerInnen im Netz der Wiener Linien so gering wie noch nie. So konnten von
6,82 Mio. kontrollierten Fahrgästen nur 2,69 Prozent, also rund 183.000, keinen gültigen Fahrschein vorweisen.
2011 lag der Anteil der SchwarzfahrerInnen noch bei 2,94 Prozent.
Im vergangenen Jahr wurden im Vergleich zu 2011 mehr als eine halbe Million Fahrgäste zusätzlich kontrolliert
- trotzdem waren 2012 insgesamt weniger SchwarzfahrerInnen unterwegs. Die mit der Tarifreform gesetzten Maßnahmen
zeigen damit Wirkung. Seit Mai 2012 ist eine Jahreskarte schon um 365 Euro erhältlich, während Schwarzfahren
bereits 100 Euro kostet und damit eindeutig an Attraktivität verliert.
Im Netz der Wiener Linien sind täglich rund 200 Mitarbeiter unterwegs und führen dabei ca. 19.000 Fahrscheinkontrollen
durch. Fahrgäste ohne gültiges Ticket können die Gebühr von 100 Euro entweder in bar bezahlen
oder binnen drei Tagen mittels Erlagschein überweisen. Danach erhöht sich der Betrag auf 138,20 Euro.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W3/12101rkWrLinien.htm
-->>> RELIGION UND KIRCHE
Päpstlicher Gregoriusorden für Günter Geyer
In Beisein zahlreicher Ehrengäste wurde am Abend des 23.01. der Vorstandsvorsitzende des Wiener Städtischen
Versicherungsvereins, Dr. Günter Geyer, mit einem hohen päpstlichen Orden ausgezeichnet. Die Verleihung
des Komturkreuzes des Gregoriusordens, die im erzbischöflichen Palais am Stephansplatz stattfand, nahm der
Wiener Erzbischof, Kardinal Christoph Schönborn, vor. Die Laudatio hielt Caritasdirektor Msgr. Michael Landau.
Unter den Gästen waren Margit Fischer und Bundeskanzler Werner Faymann.
Dr. Günter Geyer hat viele Jahre lang großzügig die Aktivitäten der Caritas unterstützt
und auch in dem von ihm geleiteten Unternehmen soziale Maßstäbe gesetzt. Caritas-Direktor Landau hob
etwa den Einsatz Dr. Geyers für die Bildung der Kinder in Mittel- und Osteuropa hervor. Dr. Geyer stehe für
drei Dinge, sagte Landau in seiner Laudatio: Er zeige, "dass es immer auf einzelne Menschen ankommt, die sich
für die starkmachen, die keine Lobby haben." Weiters zeige er, "dass Wirtschaft und Soziales, Erfolg
und Verantwortung zusammengehören". Und Geyer sei "einer, der anderen Menschen Mut macht".
Kardinal Schönborn erwähnte die kirchlichen Ursprünge der Wiener Städtischen - unter ihren
Gründungsmitgliedern im Jahr 1824 waren der damalige Wiener Erzbischof sowie viele Äbte niederösterreichischer
und Wiener Stifte und Klöster: "Günter Geyer hat diese Wurzel betont und praktiziert." Der
Kardinal dankte Dr. Geyer auch für dessen Übernahme der Obmannschaft im Verein "Unser Stephansdom"
und der Funktion des Präsidenten der Freunde des Dom- und Diözesanmuseums: "Mit Ihrer Hilfe wird
das Museum nun um- und neugestaltet."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/32401pew.htm
-->>> PERSONALIA
Maria Schaumayer ist tot
Dr. Maria Schaumayer, geboren am 7. Oktober 1931 in Graz, ist heute, am 23. Jänner 2013, in den frühen
Morgenstunden in ihrer Wohnung unerwartet verstorben. Sie verstarb im 82. Lebensjahr.
Dr. Schaumayer war von 1965 bis 1969 amtsführende Stadträtin in Wien sowie Mitglied der Wiener Landesregierung.
Die Wirtschaftswissenschaftlerin und Politikerin (ÖVP) war von 1969 bis 1982 Mitglied des Wiener Landtags
und des Wiener Gemeinderats. 1974 wurde sie Vorstandsmitglied der Kommunalkredit AG in Wien. Von 1982 bis 1989
war sie Finanzvorstand der ÖMV und von 1990 bis 1995 Präsidentin der österreichischen Nationalbank.
1991 gründete sie die Stiftung für Frauen in der Wirtschaft (Dr. Schaumayer Stiftung), die Förderpreise
vergibt. Ab dem Jahr 2000 war sie Regierungsbeauftragte für Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter.
Die Besitzerin und Inhaberin zahlreicher Ehrenzeichen, wie beispielsweise dem "großen goldenen Ehrenzeichen
für Verdienste um die Republik Österreich", dem "großen goldenen Ehrenzeichen für
Verdienste um das Land Wien", dem "großen goldenen Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um
die Republik Österreich" war unter anderem auch Ehrenmitglied der österreichischen Akademie der
Wissenschaften und Ehrenbürgerin von Wien. Dr. Schaumayer engagierte sich mit ihrer Stiftung, der "Dr.
Maria Schaumayer-Stiftung", für die aktive Unterstützung und Förderung von Karrieren von Frauen
in Wirtschaft und Wissenschaft und der Förderung der Erforschung und der Verbesserung der Rahmenbedingungen
dieser Laufbahn.
Lesen Sie hier auch einige Beileidsbekundungen:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/42301Schaumayer.htm
LH Dr. Pühringer zum 120. Geburtstag von Heinrich Gleißner
"Sowohl als materiellen als auch geistigen Baumeister unseres Bundeslandes" würdigt Landeshauptmann
Dr. Josef Pühringer den früheren Landeshauptmann Dr. Heinrich Gleißner anlässlich dessen 120.
Geburtstages, am 26. Jänner 2013.
"Untrennbar mit Heinrich Gleißner sind zwei Begriffe verbunden: Wiederaufbau und Zusammenarbeit. Unter
schwierigsten Umständen wurde in der Nachkriegszeit unter seiner Führung der Wiederaufbau unseres Bundeslandes
vorangetrieben: Vom Wohnungsbau über Straßen und Autobahnen bis hin zu Schulen und Krankenanstalten.
Auch bei der Errichtung einer eigenen Landesuniversität hat er sich gegen beträchtliche Widerstände
aus Wien durchgesetzt und damit im Bereich der tertiären Bildung den Aufholprozess Oberösterreichs auf
den Weg gebracht.
...
Die Verantwortungsträger in Oberösterreich nach 1945 mit Heinrich Gleißner an der Spitze haben
erkannt, dass das gewaltige Aufbauwerk, das vor ihnen lag, nur dann bewältigt werden kann, wenn die politischen
Kräfte das Gemeinsame vor das Trennende stellen.
...
"Er hat uns mit seiner großen Lebensleistung, derer wir heute gedenken, vorgelebt, dass für uns
Oberösterreicher keine Herausforderung zu groß ist, wenn wir bereit sind, gemeinsam an einem Strang
zu ziehen", so Pühringer.
Heinrich Gleißner wurde am 26. Jänner 1893 in Linz geboren. 1934 bis 1938 war er erstmals Landeshauptmann
von Oberösterreich. Während der Jahre 1938 und 1939 war er mehrmals in den Konzentrationslagern Dachau
und Buchenwald inhaftiert. Nach der Wiederherstellung der Republik Österreich wurde Gleißner am 26.
Oktober 1945 von den Amerikanern als erster politischer Landeshauptmann eingesetzt. Im November 1945 wurde er bei
der ersten Landtagswahl im Amt bestätigt. Am 2. Mai 1971 trat er von seinem Amt als Landeshauptmann zurück.
Heinrich Gleißner verstarb 1984 und ist am St. Barbara Friedhof in Linz beerdigt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/22501ooeGleissner.htm
Quantenphysiker Anton Zeilinger mit Tiroler Adler Orden geehrt
Die Tiroler Landesregierung hat Anton Zeilinger, Quantenphysiker und Universitätsprofessor an der Universität
Wien, den Großen Tiroler Adler Orden verliehen. LH Günther Platter überreichte die hohe Auszeichnung
am 24.10. im Rahmen eines Festaktes im Landhaus.
In seiner Laudatio würdigte der Landeshauptmann die großen Verdienste dieser weit über die Landesgrenzen
hinaus hoch geschätzten Persönlichkeit: "Professor Anton Zeilinger blickt auf eine außergewöhnliche
Laufbahn zurück. In seiner Zeit als Professor für Physik an der Universität Innsbruck hat sich dieser
Wissenschaftler von Weltrang auch in besonderer Weise um den Forschungsstandort Tirol verdient gemacht. Mit großer
Verbundenheit und in Anerkennung seiner herausragenden wissenschaftlichen Leistungen verleiht das Land Tirol daher
heute den Großen Tiroler Adler Orden an Professor Zeilinger."
Der Tiroler Adler Orden wurde vom Tiroler Landtag im Jahr 1970 geschaffen. Mit dieser Auszeichnung werden Persönlichkeiten,
deren Besuch und Aufenthalt in Tirol oder deren herausragende freundschaftliche Beziehungen zum Land von besonderer
politischer, wirtschaftlicher oder kultureller Bedeutung sind, gewürdigt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/22501tirolZeilinger.htm
-->>> WISSENSCHAFT UND TECHNIK
Wissenschaftliche Nachwuchsförderung ist zentral für Wissenschafts- und Forschungsstandort Österreich
"Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist zentral für den Wissenschafts- und Forschungsstandort
Österreich", so Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle. Das Wissenschafts- und
Forschungsministerium (BMWF) arbeitet daher gemeinsam mit den Hochschulen, dem Wissenschaftsfonds FWF und den Forschungseinrichtungen
an entsprechenden Rahmenbedingungen für eine qualitativ hochwertige wissenschaftliche Ausbildung. Ein wesentliches
Element dabei ist die Ausbildung der Doktorandinnen und Doktoranden, etwa im Rahmen von maßgeschneiderten
Doktoratskollegs. Diese werden nun schrittweise ausgebaut, dafür stehen 18 Millionen Euro zusätzlich
zur Verfügung, wie der Minister bei seinem gemeinsamen Besuch mit FWF-Präsident Christoph Kratky an den
Max F. Perutz Laboratories der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien unterstrich. Die
beiden Biochemikerinnen Renee Schroeder und Andrea Barta sind an den Max F. Perutz Laboratories in der Ausbildung
der Doktorandinnen und Doktoranden tätig und berichteten gemeinsam mit Nadia Tukhtubaeva, Doktorandin im Doktoratskolleg
"RNA-Biologie", über den hohen Stellenwert der Doktoratskollegs.
Weiters informierte Minister Töchterle über Schwerpunkte im Bereich der Nachwuchsförderung in den
mit den Universitäten Ende Dezember abgeschlossenen Leistungsvereinbarungen, in denen das Thema von Seiten
des Ministeriums einen Schwerpunkt gebildet hat...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/32401bmwf.htm
Eine Milliarde Euro für die Graphen-Forschung
Graphen ist ein Material, auf dem große Hoffnungen liegen - besonders in der Kommunikationstechnologie,
aber auch beim Bau von besonders leichten, stabilen Strukturen oder Batterien. Die EU macht die Forschung an diesem
Material nun zu einem ihrer wichtigsten Wissenschafts-Ziele: Die europäische Graphen-Forschung wurde nun (neben
der Gehirnforschung) zu einem der beiden neuen "Flaggschiff-Projekte" erklärt. Eine Milliarde Euro
soll nun der wissenschaftlichen und technologischen Graphen-Forschung aus ganz Europa zugutekommen. Auch Österreich
ist daran beteiligt: Thomas Müller von der TU Wien, Österreich-Koordinator des Projektes wird nun mit
EU-Unterstützung seine Forschung über Graphen weiter verstärken.
Spätestens seit 2010 Der Nobelpreis für Physik an Andre Geim und Kostya Novoselov für die ersten
Graphen-Experimente vergeben wurde, gilt das neue Material aus wabenförmig angeordneten Kohlenstoff-Atomen
als Hoffnungsträger. Am Institut für Photonik der TU Wien beschäftigt sich Thomas Müller mit
dem photoelektrischen Effekt in Graphen: Wenn Lichtteilchen auf das Material treffen, können dadurch Elektronen
aus ihrem Platz gelöst werden. Sie beginnen sich zu bewegen, Strom beginnt zu fließen.
Diese Umwandlung von Licht in elektrischen Strom ist für die Computertechnik äußert wichtig - etwa
wenn man Lichtsignale aus einem Glasfaserkabel in elektrische Signale für den Computer umwandeln möchte.
"Der photoelektrische Effekt läuft in Graphen um ein Vielfaches schneller ab als in herkömmlichen
Materialien wie etwa Germanium", erklärt Thomas Müller. "Wenn es gelingt, diese Bauteile aus
Graphen herzustellen, werden sie deutlich schneller, effizienter, kleiner und billiger als bisher." Nicht
nur für Kommunikation über das Internet, auch für den Datenaustausch innerhalb des Computers wäre
das wichtig: "Heute haben viele Computer zwei oder vier Prozessorkerne. Wenn wir in Zukunft vielleicht mit
dreihundert Cores arbeiten, ist ein gewaltiger Datenaustausch zwischen ihnen nötig. Diese Datenmengen optisch
statt elektronisch zu übermitteln, hätte große Vorteile", sagt Müller...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/12801tuWien.htm
NASA setzt neuen Tiroler "Luftspion" ein
Wie schlecht wird die Luft sein, die wir morgen einatmen? Die NASA will noch in diesem Jahrzehnt mittels Satellitenmessungen
eine Antwort darauf geben. Ähnlich wie beim Wetterbericht will die US-Luft- und Raumfahrtbehörde ihre
Satelliten für die Vorhersage und die Überwachung der Luftqualität nutzen. Sie zählt bei ihrer
jetzt in Kalifornien gestarteten, flugzeuggestützten Mess-Kampagne auch auf österreichische Forschung
und Technologie: Einen in Tirol entwickelten "Luftspion".
Die vom Tiroler Hightech-Unternehmen Ionicon Analytik GmbH im Teamwork mit Wissenschaftlern des Institutes für
Ionen- und Angewandte Physik der Universität Innsbruck entwickelte hochsensible Technologie kann mithilfe
eines neuartigen Flugzeit-Massenspektrometers die Zusammensetzung von organischen Spurenstoffen in der Atmosphäre
in Sekundenbruchteilen messen. Das Gerät ist nach Angaben von Ionicon eine einzigartige Kombination aus Schnelligkeit,
Sensitivität und Selektivität. Die US-Luft- und Raumfahrtbehörde setzt diesen "Luftspion"
nun erstmals bei der weiteren Mess-Kampagne im Zuge der bis 2014 laufenden NASA-Mission "DISCOVER-AQ"
an Bord ihres Forschungsflugzeuges "P-3B" im kalifornischen Längstal (Central Valley) zwischen der
Sierra Nevada und dem Küstengebirge ein.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/22501Ascinews.htm
Tatort Internet
Ob Mobbing im sozialen Netzwerk, neonazistische Äußerungen und gewaltverherrlichende Darstellungen
auf Webseiten, Diskriminierungen in Foren oder Verbreitung von Pornographie: Tagtäglich werden Menschenrechte
in der realen wie auch in der virtuellen Welt verletzt. Im Juli 2012 hat der Menschrechtsrat der UNO in einer Resolution
beschlossen, dass alle Menschenrechte, die offline gelten auch online Gültigkeit haben. "Ein wichtiger
Schritt im Internetrecht, das noch weiter ausgebaut gehört", fordert der Grazer Jurist und Internetexperte,
Dr. Matthias C. Kettemann, LL.M. (Harvard). Gemeinsam mit Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Benedek geht Kettemann am Institut
für Völkerrecht und Internationale Beziehungen der Karl-Franzens-Universität Graz vor allem der
Frage nach, wie man Menschenrechte im Web besser schützen kann. Im Schwerpunkt "Internet Governance und
Menschenrechte" erforschen er und seine KollegInnen seit beinahe zehn Jahren dieses sensible Thema. Dabei
beraten die WissenschafterInnen sogar internationale Organisationen wie den Europarat.
In den Anfangszeiten des Internets wurde kein Augenmerk auf die Einhaltung von Menschenrechten gelegt. "In
seiner ursprünglichen Idee war das Internet ja eine Vernetzung zwischen verschiedenen Computern, für
militärische und wissenschaftliche Zwecke. Sehr lange hat man gedacht, dass im Internet nur der Code zählt
und nicht die Gesetze", betont der Internetjurist, der 2012 in Berlin ein Initiative mit 50 ExpertInnen zu
Menschenrechten im Internet geleitet hat. "Erst als Unternehmen zunehmend das Internet zu nutzen begonnen
haben und sich die Internetwirtschaft gebildet hat, wurde auch über gesetzliche Regelungen nachgedacht."
Heute reiche es nicht mehr aus, nur einen technischen Rahmen zu schaffen; auch das Internetrecht müsse mit
Substanz gefüllt werden, so Kettemann. Gegenwärtig gibt es keine zentrale Organisation, die das Internet
verwaltet und die Menschenrechte schützt. Die ExpertInnen halten daher eine engere Zusammenarbeit unter den
einzelnen Staaten für notwendig und essenziell.
Im Zentrum des Forschungsinteresses steht der Schutz von Menschenrechten, insbesondere von Kindern; ein Fokus wird
auch auf die Meinungsfreiheit im Netz gelegt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/42301uniGraz.htm
-->>> KULTUR
Franz West - Wo ist mein Achter?
Mit seinen Passstücken und Möbeln sowie Skulpturen im Innen- und Außenraum erlangte der im
Juli 2012 verstorbene Künstler Weltruhm. Bereits vor 16 Jahren hat das Wiener mumok Franz West seine erste
umfassende Retrospektive ausgerichtet. Nun widmet es ihm erneut eine große Ausstellung, die er noch selbst
initiiert und mit viel Enthusiasmus mitentwickelt hat. Wo ist mein Achter? gibt mit rund 30 mehrteiligen Werken
einen Einblick in die komplexe und vielschichtige Kunstpraxis von West.
Im Fokus der thematisch angelegten Präsentation stehen die "Kombi-Werke", überwiegend installative
Arbeiten, in denen West verschiedene Einzelstücke vereint und auch immer wieder anders zusammengestellt hat.
Durch die Kombination und Rekombination unterschiedlicher Werktypen wie den Passstücken, Möbeln, Skulpturen,
Videos oder Arbeiten auf Papier aus allen Schaffensperioden gibt die Ausstellung gleichzeitig einen Überblick
über die Bandbreite seines Œuvres. Ebenfalls in diesen Werken enthalten sind Arbeiten befreundeter Künstlerkollegen,
darunter Martin Kippenberger, Rudolf Polanszky, Jason Rhoades oder Heimo Zobernig.
"Alles, was wir sehen, könnte auch anders sein", zitierte Franz West 1988 den von ihm hochgeschätzten
Philosophen Ludwig Wittgenstein und sprach damit einen essenziellen Aspekt seiner eigenen künstlerischen Herangehensweise
an. Auch das Prinzip der Kombination und Rekombination korrespondiert mit seiner Überzeugung, dass die Bedeutung
einer Äußerung - beziehungsweise eines bildsprachlichen Elements - nie eine fixe, klar definierte sein
kann. Sie ändert sich vielmehr je nach Kontext und Reaktion der RezipientInnen.
Von 23.02. bis 26.05.2013 im mumok / museum moderner kunst stiftung ludwig wien
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/12801mumok.htm
Berlinde De Bruyckere "Leibhaftig"
Die flämische Künstlerin Berlinde De Bruyckere gehört zu den zeitgenössischen Bildhauerinnen,
die dem Umgang mit der Figur, dem Bild des Selbst und der Endgültigkeit des Körpers auf den Grund gehen.
Die so geschaffenen Wesen, die Ungewöhnliches zusammenbringen und sich vielfach im Zustand der Metamorphose
befinden, sind Zwitter, die komplexe Emotionen der Empathie beschwören und als Bilder einer humanistischen
und gleichzeitig kunsthistorischen Auseinandersetzung mit dem Leiden unter die Haut gehen. De Bruyckere lotet dieses
Thema anhand der Skulptur und deren Potenzial als heilendes und Verständnis förderndes Medium aus. Im
Dialog mit dem fließenden Raum im Kunsthaus Graz zeigt die Biennale-Repräsentantin des belgischen Pavillons
2013 aktuelle Arbeiten von 2012/13 in Konfrontation mit Werken der letzten Jahre. Sie geht Fragen der Existenz
auf den Grund und findet im Umgang mit dem Leib eine die Zeit überdauernde bildhauerische Sprache der Empathie.
Die Auseinandersetzung mit der Skulptur ist im Kunsthaus Graz seit den Anfängen ein bedeutendes und immer
wiederkehrendes Thema. Es spiegelt sich in Ausstellungen wie Sol LeWitt, Wall (2004), Liz Larner im Dialog mit
der österreichischen Malerin Maria Lassnig (2004-2005), der Gruppenausstellung Leben!, Biomorphe Formen in
der Skulptur (2009) oder in der erst kürzlich zu Ende gegangenen Einzelausstellung des Bildhauers Michael
Kienzer (2012) wider. Der obere Ausstellungsraum, der 800 m2 freie Fläche bietet, ist prädestiniert für
die Auseinandersetzung mit der dreidimensionalen Form und bietet Raum für Experimente.
In diesem Sinne wird die Ausstellung zu Berlinde De Bruyckere als Fortsetzung verstanden, ist aber in der Auseinandersetzung
mit der eigenen Sammlung und dem Thema der kritischen Fortschreibung der Geschichte der Bilder von Angst, Leid,
Schuld und Empathie ein international bedeutsames Projekt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/22501museum-joanneum.htm
Maximilian von Mexiko - Der Traum vom Herrschen
Die kommende Ausstellung im Hofmobiliendepot o Möbel Museum Wien widmet sich mit Maximilian von Mexiko
(1832-1867) einem Herrscher, der vor allem durch sein politisches Scheitern Berühmtheit erlangte. Die kreative
Seite des jüngeren Bruders von Kaiser Franz Joseph, seine Leidenschaft für Bücher, Kunst, Reisen,
Natur und Architektur ist weniger bekannt.
Die Sonderschau, die mit etwa 550 Exponaten eine der bisher umfassendsten Ausstellungen des Hofmobiliendepots
ist, folgt der bewegten Biografie des Herrschers von der Jugend am Wiener Kaiserhof, seinem Leben in
Triest, der Aufgabe als Oberkommandant der k. k. Kriegsmarine, der Zeit als Generalgouverneur
von Lombardo-Venetien, der Heirat mit Charlotte von Belgien und seinen Reisen bis hin zur Regentschaft
in Mexiko und seinem gewaltsamen Tod.
Für die unkonventionelle Gestaltung der Ausstellung zeichnet Walking-Chair Designstudio verantwortlich.
Mit überraschenden Mitteln werden die Räume vereinheitlicht, wobei der Farbsymbolik eine große
Rolle zukommt.
Die Ausstellung umfasst zwei große Bereiche: Im Obergeschoss geht es um Maximilian als Bauherren und
leidenschaftlichen Sammler, im Erdgeschoss werden Maximilians Marinetätigkeit, seine ausgedehnten Reisen
bis nach Brasilien und die politische Irrfahrt nach Mexiko thematisiert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/12801hofmobiliendepot.htm
Mozarthaus Vienna: Im Labyrinth der Farben und Töne
Vom 23. Jänner 2013 bis 26. Jänner 2014 zeigt das Mozarthaus Vienna, ein Unternehmen der Wien Holding,
in seiner Sonderausstellung "Im Labyrinth der Farben und Töne Reflexionen zu Mozart und Goethe mit einem
Bilderzyklus von Bernd Fasching" das Nahverhältnis von Goethe zu Mozart sowie die Verbindungen zwischen
Ton und Malerei.
Goethes Verhältnis zur Musik und seine Verehrung für Mozart
Goethe war einer der größten Bewunderer Mozarts. Als Intendant des Weimarer Hoftheaters ließ er
über 280 Opernabende von Mozart unter seiner Regie aufführen und entwickelte im Fragment seiner "Tonlehre"
einen noch heute modernen Standpunkt zur Musik: Zuerst rein sinnlich genießen, dann aus geistiger, ästhetischer,
sozialer und naturwissenschaftlicher Sicht beurteilen. Töne standen im Mittelpunkt von Goethes Denken, offenbar
entsprach Mozarts Musik in höchstem Maße seinen Vorstellungen. Es wurden von keinem anderen Dichter
so viele Gedichte vertont wie von ihm. Musik war für ihn die älteste aller Künste, aus der alle
anderen entsprangen und "zu der sie zurück kehren sollten", auch als Zeichen ihrer Würde. Auch
war er von einer therapeutischen Wirkung der Musik überzeugt, sein Musikverständnis war geradezu zentriert
auf ihre lebensverlängernde, ausgleichende Wirkung.
Goethes Versuch einer "Tonlehre" ist parallel zu seiner Arbeit an der "Farbenlehre" entstanden,
mittels derer er seine jahrelangen Überlegungen und Versuche über das Wesen der Farbe, das Phänomen
Farbe in seiner Gesamtheit zu erfassen und darzustellen suchte. Isaak Newtons Farb- und Lichtexperimente und bereits
anerkannte Ergebnisse, dass bestimmte Farben bereits in Grundfarben im Sonnenlicht vorhanden seien, wurden von
Goethe vehement abgelehnt. Er ging in seiner Farbenlehre davon aus, dass im Licht der Sonne nur die helle weiße
Farbe vorhanden wäre und Farben erst im menschlichen Gehirn entstünden. Seine bis heute berühmte
Formel lautet: "Die Farben sind Taten des Lichts, die erst im menschlichen Kopf entstehen und sich nur dort
in Taten und Leiden ausdrücken!" Sie seien also eine reine Gehirnfunktion! Im Gegensatz zum Licht, das
nur seine farblose Helligkeit kennt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/32401rkMozarthaus.htm
Festspielhaus Bregenz: Hervorragende Buchungslage für 2013
Das Festspielhaus Bregenz startet mit einer ausgezeichneten Buchungslage ins neue Jahr: Mit Veranstaltungen
in den Hauptbereichen Kongresse, Tagungen, Kultur und Unterhaltung stehen für 2013 mehr als 300 bestätigte
und angefragte Termine mit über 400.000 Besuchern ins Haus. Besonderes Augenmerk legt das Festspielhaus-Team
auf die Akquise von mehrtägigen und damit nächtigungswirksamen sowie nachhaltigen Veranstaltungen.
Der Blick in den Veranstaltungskalender 2013 des Festspielhauses Bregenz ist erfreulich. Über 400.000 Gäste
erwartet das Kongresshaus am Bodensee. Über 300 Veranstaltungen in den Bereichen Kultur, Unterhaltung, Kongresse
und Tagungen sind bereits fixiert oder angefragt. Damit steht eine ähnlich gute Auslastung wie in den beiden
Vorjahren bevor. Für den Bregenzer Bürgermeister Markus Linhart ist dies "der beste Gradmesser,
dass das Haus gut geführt wird. Das Festspielhaus Bregenz kann die Buchungslage jährlich ausbauen - ein
Indiz für die exzellente Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter."
Rund ein Viertel der Buchungen entfallen auf Tagungen und Kongresse. "Das Festspielhaus ist für mehrtägige
Veranstaltungen und Kongresse sehr gefragt. Das ist erfreulich nächtigungswirksam und wirkt sich positiv auf
die Tourismuswirtschaft aus", betont der Aufsichtsratsvorsitzende des Festspielhauses, Stadtrat Michael Rauth.
Festspielhaus-Direktor Gerhard Stübe freut sich, dass "die Konzentration auf dieses Veranstaltungssegment
in den vergangenen Jahren Früchte trägt."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/52201festspielhBregenz.htm
20 Jahre Festspiele Gutenstein
eue Leitung und ein neues, zugleich bewährtes Konzept: Die Schauspielerin und Regisseurin Isabella Gregor
beginnt im Juli 2013 ihre Ära als künstlerische Chefin der Festspiele Gutenstein. Als erste Premiere
inszeniert sie Ferdinand Raimunds Zaubermärchen "Der Verschwender", das vom 18. Juli bis zum 11.
August gezeigt wird. Die renommierten Sommerspiele im Süden Niederösterreichs kehren damit bei ihrem
20-Jahre-Jubiläum zu ihren Wurzeln zurück. Von der Gründung 1993 bis 2007 wurden ausschließlich
Werke von Raimund (1790 - 1836) gezeigt, der viel Zeit in Gutenstein verbrachte und dort auf dem Bergfriedhof auch
begraben liegt.
Die neue Festival-Chefin Isabella Gregor absolvierte ihre Schauspiel-Ausbildung bei Susi Nicoletti in Wien und
bei Susan Batson in New York. In Österreich war sie unter anderem am Burgtheater, bei den Wiener Festwochen,
am Grazer Schauspielhaus und am Landestheater Salzburg zu sehen; in Deutschland an der Berliner Volksbühne,
dem Nationaltheater Weimar oder dem Staatsschauspiel Stuttgart. Zu ihren Regisseuren zählten Peter Stein und
Martin Kusej, Hans Hollmann und Dietmar Pflegerl. Seit den Neunziger Jahren ist Isabella Gregor als Regisseurin
aktiv, wobei sie sich hier sehr auf das Musiktheater spezialisierte. Neue Opern ("Kalkül" am Opernhaus
Zürich) hat sie genauso im Repertoire wie Operetten, etwa "Der Vogelhändler" beim Lehar-Festival
in Bad Ischl.
Auch bei den Zauberspielen und Possen von Ferdinand Raimund spielt Musik eine wichtige Rolle...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/42301gutenstein.htm
BMUKK fördert 134 Kooperationsprojekte
Die Initiative "culture connected" ist ein erfolgreiches Leitprojekt des Bundesministeriums für
Unterricht, Kunst und Kultur und Teil der umfassenden Strategie "Kunst macht Schule" zur Förderung
kultureller Teilhabe. Kulturministerin Dr. Claudia Schmied hat die Initiative "culture connected" 2011
ins Leben gerufen, um die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Kultureinrichtungen aus alle Bereichen von Kunst
und Kultur zu fördern. Zum Mitmachen eingeladen werden alle Schularten und Kultureinrichtungen. Die jährlich
steigende Anzahl der Projekteinreichungen unterstreicht das große Interesse aller Beteiligten und den Erfolg
der Initiative.
"Im Rahmen der Initiative "culture connected" versetzen sich die Beteiligten in neue Rollen, erfahren
neue Perspektiven, entwickeln neue Interessen, lassen sich auf andere ein und schärfen ihre eigene Wahrnehmung.
Die Zusammenarbeit von SchülerInnen, Lehrenden und KünstlerInnen bereichert alle Mitwirkenden, stärkt
das Verständnis füreinander und unterstützt junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung.
Ziel von "culture connected" ist es, Kreativität, Innovation und künstlerische Gestaltung an
den Schulen zu fördern", so Kulturministerin Dr. Claudia Schmied.
Aus den Einreichungen für das Schuljahr 2012/13 hat nun die Jury 134 Projektideen ausgewählt, deren Realisierung
mit bis zu 1.500 Euro pro Projekt gefördert wird. Mehr als 8.500 Schülerinnen und Schüler werden
gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern und den Kulturpartnern an Projekten zu Themen aus Literatur, Malerei,
Musik, Tanz, aber auch aus Kunstgeschichte, Kulturverwaltung usw. arbeiten.
Bei "culture connected" sind Schulen und Kultureinrichtungen gleichrangige Partner. Der Dialog zu den
vielfältigen Aspekten von Kunst und Kultur eröffnet allen Beteiligten neue Sichtweisen und soll vor allem
die Schülerinnen und Schüler zu kultureller Partizipation anregen. Welche Kreativität dadurch entsteht,
zeigen die Ideen der Kooperationsprojekte, die im Sommersemester 2013 umgesetzt werden. Jede Schulart bringt außerdem
ihren spezifischen Zugang zu Kunst und Kultur ein.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0113/W4/22501bmukk.htm
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