Österreich fordert EU-weit höhere Datenschutzstandards
Deutschland und Frankreich setzen sich gemeinsam für höhere Datenschutzstandards in Europa ein -
und Österreich ist mit von der Partie, wie Justizministerin Beatrix Karl gegenüber der APA bestätigt.
Gemeinsames Ziel sei, "angemessene Sicherheitsstandards für den Datenschutz einzuführen und rasch
umzusetzen", fordern die deutsche Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und ihre französische
Amtskollegin Christiane Taubira in einem gemeinsamen Papier, das sie am Freitag bei Beratungen mit ihren EU-Amtskollegen
im litauischen Vilnius vorstellen wollten.
"Österreich ist schon bisher immer klar für Verbesserungen und eine Modernisierung beim EU-Datenschutz
eingetreten", meint dazu Ministerin Karl. "Die aktuellen Ereignisse bestärken uns in diesem Weg
und sie zeigen eindrücklich, dass wir europäische und sogar weltweite Lösungen brauchen - und zwar
so bald wie möglich. Das sehe ich ähnlich wie die deutsche Bundeskanzlerin." Angela Merkel hatte
zuvor in einem Interview einheitliche Datenschutzrichtlinien in Europa gefordert, "die sowohl dem Schutz der
Privatsphäre eines jeden als auch dem Schutz vor vielfältigen Bedrohungen" dienten.
Die jüngsten Enthüllungen über das Überwachungsprogramm "PRISM" des US-Geheimdienstes
NSA seien beunruhigend, heißt es in dem deutsch-französischen Papier, aus dem die Nachrichtenagentur
dpa zitiert. Der Zugang zu persönlichen Daten durch ausländische öffentliche Behörden müsse
sehr eng begrenzt sein und streng kontrolliert werden. Die Bürger müssten wissen, welche Daten durch
Telekommunikationsfirmen gespeichert und in welchen Umfang und zu welchem Zweck an ausländische Stellen weitergegeben
würden.
Karl schlägt in dieselbe Kerbe: "Auch das Internet darf kein rechtsfreier Raum sein. So ist mir auch
ein effektives Sanktionensystem wichtig, um die grenzüberschreitende Rechtsdurchsetzung im Bereich des Datenschutzes
zu verbessern. Dass jemand zwar Rechte hat, sie aber kaum durchsetzen kann ist ein Phänomen, das uns gerade
im Bereich des Internets immer wieder beschäftigt."
Auch für die Justizministerin ist die Frage nach dem Datenverkehr mit Drittstaaten bzw. die Datenweitergabe
durch internationale Unternehmen ein vorrangig zu klärendes Thema: "Im Rat habe ich deshalb auch gesagt,
dass es im Interesse der EU-Bürger dringend geboten ist, hier auf eine möglichst einheitliche Praxis
der Mitgliedstaaten hinzuwirken", meint Karl. "Wir sollten uns aus gegebenem Anlass ausführlich
der Frage der Weitergabe von Daten europäischer Bürger an Drittstaaten durch private Unternehmen widmen.
Eine Meldepflicht von Unternehmen könnte sich als sinnvoll erweisen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/43107Abmj.htm
Spindelegger: Malischer Bevölkerung gebührt Anerkennung und Respekt
In einer ersten Reaktion würdigte Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger den ruhigen
Verlauf der Präsidentschaftswahlen in Mali von Sonntag (28.07.) und die vergleichsweise hohe Wahlbeteiligung.
Die Nachrichten aus Mali über den Verlauf der Präsidentschaftswahlen gäben laut Spindelegger Anlass
zu Hoffnung: die Menschen seien in großer Zahl zu den Wahlurnen geschritten. Die Erwartungen hinsichtlich
der Wahlbeteiligung seien deutlich übertroffen worden. "Trotz der enormen Herausforderungen, die die
Organisation von Wahlen mit sich brachte, haben die Menschen in Mali mit großer Ruhe, Geduld und Würde
von ihrem demokratischen Recht Gebrauch gemacht. Dafür gebühre ihnen größte Anerkennung und
Respekt", erklärte der Vizekanzler.
"Die hohe Wahlbeteiligung ist Ausdruck des Wunsches der Bevölkerung von Mali nach Demokratie, rechtsstaatlicher
Ordnung und einer Zukunft in Frieden und Freiheit. Es liegt nun an der politischen Führung Malis, diese klare
Erwartungshaltung nicht zu enttäuschen", unterstrich Spindelegger.
Österreich wirke an der Förderung von Rechtsstaatlichkeit in Mali unter anderem durch seine Teilnahme
an der EU-Ausbildungsmission EUTM für die malische Armee mit, in deren Rahmen Inhalte wie der Schutz der Zivilbevölkerung
und die Beachtung der Menschenrechte gelehrt würden, schloss der Vizekanzler.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/53007AbmeiaSpindelegger.htm
EU Produktpirateriestatistik 2012
Der aktuellen EU-Produktpirateriestatistik zufolge, haben die Zollverwaltungen der europäischen Mitgliedsstaaten
im Jahr 2012 in mehr als 90.000 Fällen fast 40 Millionen gefälschte Artikel beschlagnahmt. Österreich
alleine kann mit 2.344 Fällen und 182.046 beschlagnahmten Artikeln ein eindrucksvolles Ergebnis vorweisen.
Unser Land belegt damit im EU-weiten Ranking den neunten Platz. "Diesen beeindruckenden Erfolg verdanken wir
dem unermüdlichen Einsatz der österreichischen Zollverwaltung, die tagtäglich an vorderster Front,
effektive Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung setzt", zeigte sich der zuständige Sektionschef
im Finanzministerium, Hans-Georg Kramer mehr als erfreut.
Laut Angaben der EU-Kommission beträgt der Wert der Fälschungen - gemessen am Originalpreis - nahezu
eine Milliarde Euro, allein in Österreich mehr als 4,2 Millionen Euro.
Auf Grund der nach wie vor ansteigenden Nutzung der Einkaufsmöglichkeiten über das Internet, verzeichnet
die Statistik immer höhere Aufgriffszahlen in diesem Bereich. Allein 70% der Aufgriffe erfolgen im Postverkehr
und bei Kurierdiensten. In Österreich ist dies sogar in 90% der Fälle gegeben.
Ein Schmuggeltrend der - trotz oftmaliger Aufgriffe - bis heute nicht an Beliebtheit verloren hat, bleibt die Bestellung
illegaler Arzneimittel im Internet. Auch im Jahr 2012 betrafen 23% der Aufgriffe im Postverkehr Medikamente. In
Österreich ist diese Zahl mit 28,7% der Fälle sogar höher als im Schnitt der EU-Länder. "Gerade
die gesundheitlichen Bedrohungen, die von Plagiaten in diesen Produktgruppen ausgehen, werden angesichts eines
vermeintlich günstigen Schnäppchens oftmals nicht ausreichend ernst genommen. Dabei sind die möglichen
Schäden, die durch Produktfälschungen hervorgerufen werden können, keinesfalls einfach abzutun",
warnt der Sektionschef.
Aus der EU - Produktpirateriestatistik 2012 kristallisiert sich ein Land eindeutig als die Fälschungshochburg
heraus. China ist nach wie vor - auch bei den österreichischen Fällen - das Ursprungsland der meisten
Plagiate und Fälschungen.
"Fälschungen müssen neben Gründen der Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger
bekämpft und unterbunden werden, sowie auch um möglichen Schaden für den heimischen Wettbewerbs-
und Wirtschaftsstandort konsequent abzuwenden", betont Sektionschef Kramer. "Die erfreulichen Zahlen
der aktuellen Produktpirateriestatistik zeigen klar, dass wir auf dem richtigen Weg sind", so Kramer abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/10508Abmf.htm
48. Gottscheer Kulturwoche in Klagenfurt
Die 48. Gottscheer Kulturwoche wurde am 01.08. offiziell auf Schloss Krastowitz in Klagenfurt eröffnet,
wo sich auch die Gottscheer Gedächtnisstätte befindet. Die deutschsprachige Volksgruppe präsentiert
vom 29.07. bis 04.08. ihre bewegte 600-jährige Geschichte, ihr Liedgut, ihre Kultur, Tracht und Sprache. Am
Festakt nahmen auch Landeshauptmann Peter Kaiser und Staatssekretär Reinhold Lopatka aus dem Bundesministerium
für europäische und internationale Angelegenheiten teil. Mit Lopatka kam erstmals ein Mitglied der Bundesregierung
zur Kulturwoche. Kaiser und der Staatssekretär sicherten beide den Gottscheern ihre Unterstützung zu,
auch im Hinblick auf die offizielle Anerkennung als Minderheit in Slowenien.
"Man muss die Vergangenheit verstehen, dann ist man in der Lage, Zukunft zu bauen", betonte der Landeshauptmann
mit Blick auf die Geschichte und Schicksale der Gottscheer. Die größte Chance für das gemeinsame
Europa sieht er in dessen Vielfalt. Bewusst habe ihn seine erste Auslandsreise als Landeshauptmann nach Slowenien
geführt, wo er die Staatsspitzen und auch die Gottscheer getroffen habe, erklärte Kaiser. Den Altösterreichern
habe er damals versichert, sie zu vertreten. Ihre Interessen sollten wahr- und ernstgenommen werden, auch vom Land,
in dem sie leben. Kaiser verwies auf das Kärntner Dialogforum. Man wolle die Anliegen der Slowenen in Kärnten
lösen und so mit gutem Beispiel vorangehen. Dies sollte auch Positives jenseits der Grenze auslösen.
Eröffnet wurde die Gottscheer Kulturwoche vom Vorsitzenden der Gottscheer Landsmannschaft in Klagenfurt, Viktor
Michitsch, natürlich auf Gottscheerisch. Miha Petrovic aus der Stadt Gottschee/Kocevje hielt einen Gastvortrag
zum Thema "Gottschee einst und heute - In Wort und Bild". Für die musikalische Umrahmung sorgte
die Sing- und Trachtengruppe unter Leitung von Erwin Michitsch. Leiter der Kulturwoche ist Horst Krauland. Wilhelm
Miklin begrüßte die Ehrengäste sowie die angereisten Landsleute aus den USA, Deutschland, Slowenien
und den österreichischen Bundesländern.
Der Staatssekretär trat für die Stärkung der Rechte deutschsprachiger Minderheiten ein: "Die
Unterstützung der deutschsprachigen Volksgruppe in Slowenien ist mir und der österreichischen Bundesregierung
ein großes Anliegen. Ich unterstütze daher auch die Forderung der Volksgruppe nach verfassungsmäßiger
Anerkennung als autochthone Minderheit in Slowenien. So etwas braucht aber auch Zeit und gegenseitiges Vertrauen.
Mit der Lösung der Ortstafelfrage haben wir in Österreich einen großen Schritt weiter zur Stärkung
der Rechte der slowenischen Volksgruppe gemacht. Wir sollten diese positive Entwicklung nutzen, um auch in der
Frage der Anerkennung in Slowenien weiterzukommen".
"Die Anliegen der Gottscheer und der deutschsprachigen Volksgruppe sind daher fester Bestandteil unserer regelmäßigen
bilateralen Gespräche mit unseren slowenischen Partnern. Ich selbst habe das Thema im April bei meinem Arbeitsbesuch
in Laibach angesprochen. Die ausgezeichneten und vertrauensvollen Beziehungen zu Slowenien stimmen mich zuversichtlich,
dass es möglich ist, eine Lösung der Anerkennungsfrage zu erreichen", erklärte der Staatssekretär...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/20208AlpdGottschee.htm
Salzburg: Kardinal Lehmann mit "Theologischem Preis" geehrt
Kardinal Karl Lehmann ist mit dem "Theologischen Preis" 2013 der "Salzburger Hochschulwochen"
ausgezeichnet worden. Der Bischof von Mainz nahm die Auszeichnung für sein theologisches Lebenswerk am Abend
des 31.07. in Salzburg entgegen. "Sein theologisches Werk bilde "einen Meilenstein modernder katholischer
Theologie nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil, dessen Rezeption er entscheidend mitbestimmt hat", hieß
es in der Begründung. Sein Werk mache ihn "zu einem der wichtigsten Theologen unserer Zeit".
In einem sehr persönlich gehalten Vortrag blickte Lehmann bei den "Salzburger Hochschulwochen" auf
seinen kirchlichen wie akademischen Lebensweg zurück. Als einen wichtigen Einschnitt in seinem Leben schilderte
Lehmann die Erfahrungen als junger Theologe an der Seite Karl Rahners beim Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-65).
"Ich fühlte mich in meinen Erwartungen erfüllt. Es war für mich ein Sieg der Vernunft und der
Freiheit", so Lehmann über das Konzil.
Der ehemalige Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Hans Maier, würdigte Kardinal Karl
Lehmann als Bischof, der den Spagat zwischen Theologie und dem Bischofsamt immer wieder meisterhaft geschafft habe.
"Forscher, Gelehrter, Bischof und Kirchenmann: Lehmann hat die Ämter, die ihm das Leben schenkte und
auferlegte, ausgefüllt, wie nur wenige es vermögen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/30108Akathpress.htm
Erdbebenforschung aus dem All
Der chinesische Electromagnetic Satellite (EMS) wird Ende 2016 starten, um elektromagnetische Phänomene
zu untersuchen, die im Zusammenhang mit Erdbebenaktivität auf der Erde stehen können. Das Grazer Institut
für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und das Institut für
Experimentalphysik (IEP) der TU Graz sind die einzigen europäischen Partner der Mission.
Die Erdbebenforschung vom Weltraum aus erfordert die exakte Bestimmung von magnetischen und elektrischen Feldern.
Dazu wird der EMS-Satellit in eine niedrige, polare Erdumlaufbahn (ca. 500 km Höhe) gebracht. Das Instrument
zur Messung der magnetischen Felder besteht aus zwei unterschiedlichen Magnetometer-Typen (s. Abb.), die in Kooperation
zwischen dem National Space Science Center (NSSC) der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und den Grazer Forschern
gebaut werden.
Das NSSC ist für die beiden Fluxgate-Magnetometer (FGM) und den Instrumentenprozessor des Magnetometers verantwortlich,
während das IWF gemeinsam mit dem IEP ein neuartiges skalares Magnetometer baut, das durch quantenmechanische
Effekte eine rein optische Magnetfeldmessung ermöglicht. "Bei diesem so genannten Coupled Dark State
Magnetometer (CDSM) wird ein in einer Glaszelle eingeschlossenes Alkalimetall durch mehrfach moduliertes Laserlicht
zur Magnetfeldmessung optisch angeregt", erläutert Roland Lammegger vom Institut für Experimentalphysik
der TU Graz die Funktionsweise der Grazer Entwicklung.
Drei Vertreter des NSSC waren kürzlich zu Gast am Institut für Weltraumforschung, um den Vertrag mit
ihren österreichischen Partnern zu unterzeichnen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/43107Aoeaw.htm
VBW-Erfolgsmusical ELISABETH wieder in Südkorea
Die VBW-Eigenproduktion ELISABETH erfreut sich nicht nur in Österreich größter Beliebtheit,
sondern auch in zehn weiteren Ländern - darunter Südkorea. Im Februar 2012 feierte das erfolgreichste
deutschsprachige Musical - in diesem Fall auf Koreanisch - in Seoul Premiere. Nach 156 Vorstellungen in seiner
ersten Spielzeit wurde es vergangenen Freitag, 26. Juli 2013, in Koreas Hauptstadt wiederaufgenommen.
Elf Länder, sieben Sprachen und 9,5 Mio. Besucherinnen und Besucher weltweit. Diesen Siegeszug hat ELISABETH
seit seiner Uraufführung in Wien im Jahr 1992 zurückgelegt. In Korea verzeichnete das Musical in seiner
ersten Spielserie über 170.000 Besucherinnen und Besucher und wurde nun aufgrund des großen Erfolges
wiederaufgenommen - mit Begeisterung, wie die stehenden Ovationen und Jubelrufe im 1.800 Sitzplätze fassenden
Art Center in Seoul bewiesen. Insgesamt sind rund 60 Shows bis 7. September 2013 geplant.
Über den großen Zuspruch freut sich selbstverständlich auch das Ensemble, das nur aus koreanischen
Topstars besteht: In der Rolle der Kaiserin Elisabeth ist Kim So Hyun zu sehen. Den Tod verkörpert Park Hyo
Shin. In den Rollen des Luigi Luchenis und des Kaiser Franz Josephs sind Park Eun Tae und Min Young Ki zu sehen.
"ELISABETH hat sich über die Jahre immer wieder gewandelt, wurde ausgebaut, erhielt neue Facetten und
wuchs mit jeder internationalen Premiere. Durch enge Beziehungen zu unseren internationalen Partnern konnten wir
unsere Eigenproduktionen bisher in 18 Ländern vermarkten. So freut es mich sehr, dass die VBW mit EMK einen
professionellen Partner gefunden haben und ELISABETH bereits in einer zweiten Spielserie in Korea zur Aufführung
bringen können.", so VBW-Generaldirektor Thomas Drozda.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/53007Avbw.htm
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-->>> INNENPOLITIK
"Tax-Freedom-Day"
Finanzministerin Dr. Maria Fekter (ÖVP) erklärte anlässlich des sogenannten "Tax-Freedom-Days",
"unser Ruf als Hochsteuerland schlägt sich leider auch am Datum des so genannten "Tax-Freedom-Days"
nieder. Unterschiedliche Berechnungsmethoden ergeben, dass den Österreicherinnen und Österreichern erst
ab der letzten Juli-Woche mehr von ihrem hart verdienten Geld im Börsel bleibt." Das ist der Tag, ab
dem laut Experten der durchschnittliche Steuerzahler eines Landes nicht mehr zur Bezahlung seiner Steuern Geld
verdienen muss, sondern in die eigene Tasche arbeitet, um damit seine Lebenserhaltungskosten zu finanzieren oder
sich etwas ansparen zu können.
"Leistung muss sich hierzulande mehr lohnen. Den redlichen Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern muss am Ende
des Tages mehr Geld bleiben als das momentan der Fall ist", so Fekter. "Wichtig ist, die steuerzahlende
Bevölkerung nachhaltig zu entlasten, um insbesondere Familien mehr Wohlstand zu ermöglichen", so
die Finanzministerin. "Wir wollen einen Freibetrag von 7000 Euro pro Kind, 3500 Euro bei der Mutter und 3500
Euro beim Vater. Denn Österreich ist innerhalb Europas bereits das Land mit den höchsten Transferzahlungen
bei Familienleistungen. Wir brauchen keine Erhöhungen dieser Transferzahlungen, wie es da und dort gefordert
wird und wir brauchen auch keine neuen Steuern. Wir brauchen eine Steuerentlastung, sodass die Menschen mehr Netto
vom Brutto haben. Denn alles andere ist ausschließlich leistungshemmend und unfair", betonte die Finanzministerin.
"Mein Ziel ist leistungsgerecht, steuergerecht und generationengerecht zu handeln", so Fekter...
SPÖ-Finanzsprecher Jan Krainer sagte, der "Tax Freedom Day" für Konzerne und Bezieher
von Kapitaleinkommen wäre bereits im März gewesen. "Während Arbeitnehmer mehr als 40 Prozent
an Abgaben leisten, liefern Bezieher von Vermögen Kapitaleinkommen nicht einmal 25 Prozent ihrer oft millionenschweren
Einkünfte an den Fiskus ab. Millionäre können gemäß der Konzeption des Tax Freedom Day
somit bereits im März ausschließlich 'für sich selbst' arbeiten", betonte Krainer, der damit
die Forderung der SPÖ nach einer Gerechtigkeits-Offensive zur Finanzierung einer Entlastung von Arbeitseinkommen
und einer Senkung des Eingangssteuersatzes bekräftigt sieht.
Generell hält der SPÖ-Finanzsprecher den Tax Freedom Day "für eine problematische Konstruktion,
weil sie suggeriert, man arbeite für einen anonymen 'Staat', der unnötig Steuereinnahmen verschlingt.
Fakt ist aber: 'Für den Staat arbeiten', heißt zum Beispiel für die Ausbildung der Kinder, für
die Gesundheitsvorsorgung und für die Pensionen der Eltern zu arbeiten".
BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher fordert erneut eine rasche Senkung der Steuer- und Abgabenquote, eine
Entlastung des Mittelstands sowie eine Vereinfachung des Steuersystems mittels des BZÖ-Fair-Tax-Modells. "Bis
heute - also genau 212 Tage - haben die Österreicherinnen und Österreicher in diesem Jahr ausschließlich
dafür gearbeitet, um Steuern, Abgaben und Sozialbeiträge zu bezahlen. Von jedem Hunderter, den die Österreicher
in diesem Jahr verdienen, kassiert der Staat mittlerweile mehr als 60 Euro ab! Damit muss endlich Schluss sein",
betont der BZÖ-Chef.
"Wenn sich SPÖ und ÖVP - die seit 2007 gemeinsam Österreich regieren und die Steuern- und Abgabenquote
massiv erhöht haben - jetzt einen verlogenen Entlastungswettbewerb ohne jeden Umsetzungswillen liefern, dann
ist das mehr als hanebüchen", kritisierte Bucher. Gerade die ÖVP überschlage sich jetzt plötzlich
mit Vorschlägen, die das BZÖ seit Jahren beantragt habe...
Bruno Rossmann, europapolitischer Sprecher der Grünen, meint, alljährlich wird der erste Tag des
Jahres errechnet, an dem die durchschnittliche SteuerzahlerIn ihr Einkommen nicht mehr zur Zahlung von Steuern
und Abgaben verwenden muss. Heuer fällt dieser so genannte "Tax Freedom Day" auf den 31. Juli. "Dieser
Tax Freedom Day ist ein völliger Unfug, weil solche Rechnungen suggerieren, die Steuergelder würden in
einem großen Loch verschwinden.". "In Wahrheit werden damit öffentliche Leistungen finanziert,
von denen alle ÖsterreicherInnen profitieren. Etwa Schulen, Krankenhäuser, öffentlicher Verkehr,
aber auch das marode Bankensystem, dessen Sanierung uns schon Milliardenbeträge gekostet hat." Und weil
den ÖsterreicherInnen laut diesen Berechnungen erst ab morgen etwas im Geldbörsel bleibt, fordert Finanzministerin
Maria Fekter eine steuerliche Entlastung durch einen Freibetrag von 7.000 Euro jährlich pro Kind...
"Dank SPÖ und ÖVP ist Österreich bei der Steuer- und Abgabenlast "Weltmeister". Bis
heute haben die Österreicherinnen und Österreicher nur für den Staat gearbeitet...
Team Stronach Klubobmann Robert Lugar stellt fest, "dank SPÖ und ÖVP ist Österreich
bei der Steuer- und Abgabenlast "Weltmeister". Bis heute haben die Österreicherinnen und Österreicher
nur für den Staat gearbeitet. Die rot-schwarze Bundesregierung ist für die Rekordbelastung verantwortlich.
Wenn SPÖ und ÖVP nach der Wahl wieder eine Mehrheit haben, dann werden sie noch weitere Steuererhöhungen
und Belastungen beschließen. Das trifft ganz besonders die Familien und den Mittelstand. Das Team Stronach
will das verhindern." Bis zum heutigen Tag hat der durchschnittliche österreichische Steuerzahler nur
für die Steuern und Abgaben der rot-schwarzen Bundesregierung gearbeitet.
Lugar weist darauf hin, dass in Österreich der Tax Freedom Day viel später stattfindet als in anderen
Ländern. In den USA arbeitet man für den Staat bis April, in Großbritannien bis Mai und in Deutschland
bis Anfang Juli...
Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl erklärte, "einen Großteil des Jahres arbeiten
wir in Österreich rein für Steuern und Abgaben. Wir zahlen bereits genug Steuern - jetzt muss der Staat
ordentlich wirtschaften."
"Die Steuer- und Abgabenbelastung in Österreich ist bereits hoch genug. Mit diesen Mitteln muss der Staat
auskommen. Jegliche zusätzlicher Belastung der Leistungsträger im Land - ob in Form einer als 'Reichensteuer'
getarnten Mittelstandssteuer oder durch noch höhere Lohnnebenkosten - wird von der Wirtschaft vehement abgelehnt.
Das wäre Gift für Wachstum und Arbeitsplätze in Österreich", so der WKÖ-Präsident.
"Wir brauchen mehr Netto vom Brutto für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Das geht aber nur über Entlastung
und Erneuerung, nicht über Belastung und neue Steuern."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/43107Psteuern.htm
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Arbeitsmarkt
Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) berichtet anlässlich der Präsentation der Arbeitsmarktdaten
für den Monat Juli: "Österreich liegt mit einer Arbeitslosenquote von 4,6 Prozent seit 28 Monaten
auf Platz 1 im europäischen Vergleich und ist damit den aktuellen Herausforderungen am Arbeitsmarkt wesentlich
besser gewachsen als viele Nachbarstaaten. Leider ist auch im Juli die Arbeitslosigkeit gestiegen, da aufgrund
der schlechten internationalen Konjunkturlage auch die Wirtschaft in Österreich kaum Wachstumsimpulse erhält.
Erst ab Herbst bzw. kommendem Jahr wird mit einer nachhaltigen Belebung der Wirtschaft und damit auch des Arbeitsmarktes
gerechnet.".
So liegen Ende Juli 2013 in Österreich die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen mit 256.494 um 28.625 bzw. 12,6
Prozent über dem Vorjahreswert. Inklusive der Schulungsteilnahmen beträgt die Zahl der Vorgemerkten 320.337.
Das ist ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 34.438 (12,0 Prozent). Trotz dieser Entwicklung, die vor allem
die exportorientierten Bereiche trifft, liegt auch im Juli 2013 die Zahl der Beschäftigten mit 3,58 Millionen
um rund 18.000 über dem Vergleichsmonat im Vorjahr. "Im europäischen Vergleich zeigt sich, dass
in Österreich nach wie vor Arbeitsplätze geschaffen werden, während viele andere Länder der
Europäischen Union mit der gegenwärtigen Wirtschaftslage schwer zu kämpfen haben: Im 1. Quartal
2013 liegt die Zahl der Beschäftigten in Österreich laut Eurostat um 2,3 Prozent über dem 1. Quartal
2008, die Beschäftigung in allen Mitgliedsstaaten insgesamt (EU 28) ging im gleichen Zeitraum um 2,9 Prozent
zurück", so Hundstorfer.
Die österreichische Wirtschaft stagniert seit einem Jahr, das Konsumverhalten der privaten Haushalte bereits
seit zwei Jahren. Aufgrund fehlender oder negativer Impulse der wichtigsten Absatzmärkte Österreichs
steigt die Arbeitslosigkeit vor allem im Produktionssektor und in der davon unmittelbar abhängigen Arbeitskräfteüberlassung:
In der Warenproduktion steigt die Arbeitslosigkeit bei im Vormonat leicht rückläufiger Beschäftigung
um 15,9 Prozent an. Die Arbeitskräfteüberlassung verzeichnet mit 2.811 einen deutlichen absoluten Anstieg
an arbeitslos vorgemerkten Personen, die Beschäftigung war im Juni mit 3,6 Prozent rückläufig. Der
Bausektor verzeichnete noch im Juni einen leichten Anstieg der Beschäftigung (+0,4 Prozent).
"Durch den Sondereffekt Alpine-Konkurs stehen jedoch nach wie vor einige Baustellen still und es ist auch
einen merklicher Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen: Die Zahl der Vorgemerkten lag um 23,4 Prozent oder
3.378 über dem Juli 2012, das ist der stärkste Anstieg innerhalb der großen Branchen. Umso wichtiger
ist das von der Regierung beschlossene Konjunkturpaket; es wird besonders in diesem Sektor kräftige Impulse
setzen", ist Hundstorfer überzeugt.
Die aktuelle Arbeitsmarktsituation von jungen Menschen stellt sich aufgrund der maßgeschneiderten arbeitsmarktpolitischen
Angebote - Stichwort Jugendgarantie - verhältnismäßig gut dar, betonte Hundstorfer. Im europäischen
Vergleich liegt Österreich mit einer Arbeitslosenquote von 9,3 Prozent an zweiter Stelle...
FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache zeigte sich schockiert über den Anstieg der Arbeitslosigkeit
um 12 Prozent im Juli. Das komme einem Offenbarungseid der verheerenden rot-schwarzen Arbeitsmarktpolitik gleich.
In diesem Zusammenhang übte Strache auch scharfe Kritik an den billigen Ausflüchten von Sozialminister
Hundstorfer, der diese katastrophalen Zahlen allein auf die schlechte europäische Wirtschaftslage zurückführt
und somit jede Eigenverantwortung nonchalant von sich weist. Gleichzeitig tröste sich Hundstorfer damit, dass
die Lage in anderen Ländern noch schlimmer sei als in Österreich. Im Schönreden sei der Sozialminister
ein echter Profi, während er in seinem fürstlich bezahlten Amt wie ein blutiger Amateur fuhrwerke. "Einem
österreichischen Arbeitslosen nützt es genau gar nichts, wenn anderswo noch mehr Leute keine Arbeit haben",
zeigte Strache die Unhaltbarkeit der Argumentation des Ministers auf.
Besonders auffällig sei wieder einmal der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei Ausländern. 45 Prozent aller
vorgemerkten Personen hätten zudem keinen Bildungsabschluss. Zwischen diesen beiden Gruppen gebe es natürlich
große Überschneidungen. Für Strache zeigt dies das Versagen sowohl der Integrations- als auch der
Bildungspolitik der rot-schwarzen Unglückskoalition. Zudem strafe dies auch das alte Märchen Lügen,
wonach wir Zuwanderung bräuchten, um unser Sozialsystem aufrecht halten zu können.
Schlimm sei die Situation auch für Österreichs Jugend. Bei den offenen Lehrstellen habe es allein in
Wien ein Minus von 38 Prozent gegeben. Die rot-grüne Wiener Landesregierung zeige also auch in diesem Bereich,
dass sie nichts zustande bringe. Mit bizarrer Anti-Verkehrspolitik à la Vassilakou ließen sich nun
einmal keine Arbeitsplätze und Lehrstellen schaffen, so Strache. Viel zu wenig getan werde auch für Menschen
mit gesundheitlichen Einschränkungen, bei denen die Arbeitslosigkeit um krasse 22 Prozent gestiegen sei.
BZÖ-Obmann Josef Bucher kommentiert den Anstieg der Arbeitslosenzahlen so: "Monatlich grüßt
das Murmeltier - und monatlich schwadroniert die Bundesregierung angesichts stetig steigender Arbeitslosenzahlen
über die angebliche Musterleistung Österreichs vor dem Hintergrund "schwieriger Rahmenbedingungen".
"Dieser selbstzufriedene Zugang ist eine unerträgliche Verhöhnung der mittlerweile über 320.000
arbeitssuchenden Menschen in unserem Land."
"Es ist höchste Zeit, dass diese Regierung endlich aufwacht und von der Kriechspur auf die Überholspur
wechselt. Es ist und bleibt Aufgabe der Politik und hier insbesondere der Bundesregierung, gute Rahmenbedingungen
für die Wirtschaft und die Unternehmen zu schaffen. Die beste Beschäftigungsoffensive sind Steuersenkungen
und ein Bürokratie- und Verwaltungsabbau, damit Betriebe wieder in die Lage versetzt werden, Jobs schaffen
zu können. Hier hat die rot-schwarze Stillstandskoalition aber fünf Jahre jedwede zukunftsweisende Initiative
vermissen lassen", kritisierte Bucher. "Das BZÖ hat im Gegensatz dazu bereits unzählige Vorschläge
für eine Verbesserung der prekären Arbeitsmarktlage präsentiert und auch im Parlament beantragt.
Mit unserem Fair-Tax-Modell steht das BZÖ für eine deutliche Senkung der Steuern- und Abgabenquote und
wird die anhaltende Höchststeuerpolitik der Regierung auch weiter mit allen Mitteln bekämpfen",
so der BZÖ-Chef.
Team Stronach Klubobmann Robert Lugar sagte, "die steigende Arbeitslosigkeit ist sowohl auf die Untätigkeit
der rot-schwarzen Bundesregierung als auch auf die ständigen Gewerkschaftsblockaden zurückzuführen.
Hier muss sich etwas ändern. Wir brauchen endlich flexiblere Arbeitszeitmodelle und ein Miteinander von Wirtschaft
und Arbeitnehmern ohne Gewerkschaftseinfluss. Sonst wird Österreich im internationalen Vergleich abrutschen
und die Arbeitslosigkeit weiter steigen."
Die Tatsache, dass 45 Prozent aller vorgemerkten Arbeitslosen keinen formalen Bildungsabschluss haben, zeige die
Verantwortung der Lehrergewerkschaft auf. "Das Bildungssystem muss umgehend reformiert werden, damit mehr
junge Menschen in Beschäftigung kommen und wieder eine Zukunft haben. Hier muss die Lehrergewerkschaft ihre
Dauerblockade aufgeben", fordert Lugar.
Lesen Sie hier auch Stellungnahmen von Gewerkschaftsbund, Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer, und Industriellenvereinigung.
Von der ÖVP stand uns keine Aussendung zu diesem Thema zur Verfügung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/30108Parbeit.htm
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Berlakovich: Hilfspaket für dürreschädigte Bauern geschnürt
Die Landwirtschaft steht vor einer dramatischen Situation, denn die aktuellen Wetterextreme sind ein außergewöhnliches
Ereignis. Die heimischen Bauern haben ein extrem schwieriges Jahr zu bewältigen. Nach dem kalten, feuchten
Frühjahr folgt jetzt eine bedrohliche Hitzeperiode. Landwirtschaftsminister Berlakovich hat daher ein Hilfspaket
für dürregeschädigte Bauern geschnürt: "Wir haben den trockensten Juli seit dem Beginn
der Niederschlagsmessungen im Jahr 1858. Die Hitze und ausbleibende Niederschläge haben in ganz Österreich
zu erheblichen Schäden in der Landwirtschaft geführt. Die Voraussetzungen für die heurige Ernte
sind durch die Hitzeperiode sehr schwierig. Für viele Bauern ist die Ernte in Gefahr. Sie brauchen jetzt rasch
Hilfe," so Landwirtschaftsminister Berlakovich zur aktuellen Dürresituation.
Das Ausmaß der Dürreschäden ist derzeit noch nicht abschätzbar, da die Wetterprognosen für
die nächsten Tage unverändert bleiben. Das Lebensministerium erhebt die Schäden laufend aus den
Ländern. Vor allem Tierhaltungsbetriebe sind betroffen, weil sie zu wenig Futter haben, um ihre Tiere zu füttern.
Notschlachtungen können nicht ausgeschlossen werden.
Für Landwirtschaftsminister Berlakovich ist klar: "Wir werden den betroffenen Bauern so rasch und effektiv
wie möglich helfen. Wir haben ein Hilfspaket für dürreschädigte Bauern mit vier Maßnahmen
geschnürt: Ankaufaktion für Futtermittel, Aussetzen von Raten bei Agrarinvestitionskrediten, zusätzliche
Flächen für Futtermittelproduktion, zusätzliche Betriebsmittelkredite." ...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/30108bmlfuw.htm
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/20208Pbauern.htm
Schuldenstand der Tiroler Gemeinden weiter gesunken
Am 02.08. wird der aktuelle Bericht zur Finanzlage der Tiroler Gemeinden 2012 veröffentlicht. Die von
der Gemeindeabteilung herausgegebene Publikation informiert umfassend und transparent über die finanzielle
Situation der Kommunen, über den Grad der Verschuldung sowie über die Verwendung der Bedarfszuweisungen
aus dem Gemeindeausgleichsfonds (GAF).
Über die wichtigsten Eckdaten informiert der zuständige LR Johannes Tratter: "Der Trend zu einem
stetigen Schuldenabbau konnte auch im Jahr 2012 fortgesetzt werden. Der Schuldenstand der Tiroler Gemeinden ist
von 784 Millionen Euro im Jahr 2011 auf 772 Millionen Euro im Jahr 2012 gesunken. Zum Vergleich dazu: Im Jahr 2010
beliefen sich die Schulden der Tiroler Gemeinden noch auf 806 Millionen Euro. Auch der Anteil der überschuldeten
Gemeinden liegt unter dem Vergleichswert des Jahres 2011."
Viele Gemeinden - vor allem im ländlichen Raum - sind finanziell gefordert, wenn sie ihren Bürgerinnen
und Bürgern gute Lebensbedingungen bieten wollen. "Hier erweist sich das Land als verlässlicher
Partner. Projektbezogene Bedarfszuweisungen tragen dazu bei, die vielfältigen Infrastrukturvorhaben leichter
zu schultern. Die Gemeinden halten damit den Konjunkturmotor am Laufen", ergänzt LR Tratter...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/20208tirolSchulden.htm
Energieautonomie - Vorarlberg "bleibt dran"
mie gesetzt worden. Um die in den "101 enkeltauglichen Maßnahmen" festgelegten Ziele bis 2020
zu erreichen, ist eine intensive und kontinuierliche Umsetzung notwendig. Ein Paket von priorisierten Maßnahmen
wurde nun mit konkreten Umsetzungsschritten versehen und veröffentlicht. Eine Reihe von Maßnahmen des
Landes und vieler Partner sind in Umsetzung, gaben Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Landesrat Erich
Schwärzler am 30.07. im Pressefoyer bekannt.
Energieautonomie ist ein sehr ehrgeiziges Ziel und heißt kurz gesagt, dass sich der jährliche Energieverbrauch
und die Erzeugung aus erneuerbaren Energieträgern die Waage halten. Aber das greift nicht weit genug, so der
Landesstatthalter, "denn die Energiezukunft betrifft nahezu alle Lebensbereiche und es bedarf daher einer
weit über den Kernbereich Energieversorgung hinausgehenden Zukunftsstrategie". Die Ziele bis 2020 sind
sehr ambitioniert. So soll der Energieverbrauch bis dahin um insgesamt 15 Prozent gegenüber 2005 reduziert
werden, die CO2-Emissionen sollen in diesem Zeitraum um 18 Prozent sinken. Deutlich ausgebaut sollen die erneuerbaren
Energieträger werden - bis 2020 um immerhin ca. 18 Prozent. "Das ist ein auch in absoluten Zahlen beachtlicher
Wert, da wir bereits ein sehr hohes Niveau erneuerbarer Energieträger haben", so Landesrat Schwärzler.
Die jüngst vorgenommene erste Abschätzung der quantitativen Entwicklung zeigt, dass wir im Bereich Gebäude,
den wir gut beeinflussen können, auf erfolgreichem Kurs sind, betonte Schwärzler...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/53007vlkEnergie.htm
-->>> WIRTSCHAFT
Österreichs Industrie spürt Rückenwind aus Europa
Ein Ende der Seitwärtsbewegung der österreichischen Industrie ist in Sicht. Die monatliche Umfrage
unter heimischen Einkaufsmanagern signalisiert für die zweite Jahreshälfte eine Erholung des Produktionssektors.
"Der Bank Austria EinkaufsManagerIndex ist im Juli spürbar auf 49,1 Punkte gestiegen.Damit liegt er nur
noch knapp unterhalb der Grenze von 50, die auf Wachstum im Sektor hinweist. In einigen Details zeigen sich jedoch
aktuell klare Anzeichen einer Aufhellung der Industriekonjunktur in Österreich", meint Bank Austria Chefvolkswirt
Stefan Bruckbauer. Nach der Stabilisierung im Verlauf des zweiten Quartals hat der Bank Austria EinkaufsManagerIndex
im Juli den höchsten Wert seit November 2012 erreicht. "Die Produktion der österreichischen Industrie
wurde durch mehr Neuaufträge im Juli angekurbelt. Doch weiterhin herrscht Unsicherheit über die weitere
Konjunkturentwicklung, die sich in einem zurückhaltenden Einkauf, einem sehr kostenbewussten Lagermanagement
und einer weiteren Verringerung des Beschäftigtenstands zeigt", fasst Bruckbauer die wichtigsten Ergebnisse
der Umfrage von Markit Economics im Auftrag der Bank Austria zusammen.
Das Nachfrageumfeld für die heimische Industrie hat sich spürbar verbessert. "Im Juli haben die
österreichischen Unternehmen zum dritten Mal in Folge mehr Neu- und Folgeaufträge erhalten. Der Auftragszuwachs
war darüber hinaus der stärkste seit eineinhalb Jahren und war gleichermaßen die Folge einer anziehenden
Binnen- als auch einer verstärkten Exportnachfrage", so Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl. Noch
im Vormonat waren die Auslandsaufträge gesunken...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/53007ba.htm
ÖsterreicherInnen glauben weiter an niedrige Zinsen
Wie viel Geld können die ÖsterreicherInnen in den nächsten 12 Monaten auf die hohe Kante legen?
Laut aktueller INTEGRAL-Umfrage im Auftrag der Erste Bank sind es 4.500 Euro, welche die BürgerInnen im zweiten
Quartal 2013 sparen beziehungsweise wiederveranlagen wollen. Das sind nur 100 Euro weniger als im Vergleichszeitraum
im Jahr zuvor. Die Kreditlaune bleibt auch relativ konstant: 18% derer, die größere Anschaffungen planen,
wollen sich dafür Geld von ihrer Bank borgen. Jeder Zweite glaubt an gleichbleibende Sparzinsen, gut ein Drittel
sieht auch die Kreditzinsen in den kommenden 2-3 Jahren unverändert.
In den nächsten 12 Monaten steht den ÖsterreicherInnen mit 4.500 Euro (-100 Euro) fast gleich viel wie
im Vergleichsquartal 2012 für Wieder- und Neuveranlagungen zur Verfügung. Bei der Wahl ihrer Spar- und
Anlegeformen stehen nach wie vor sichere Sparmöglichkeiten hoch im Kurs. Das Sparbuch bleibt mit 65% (-1)
die beliebteste Sparform, gefolgt vom Bausparvertrag mit 54% (-1) und der Lebensversicherung mit 41% (+3). Auch
im Wertpapierbereich tut sich etwas. Fonds gewinnen bei den ÖsterreicherInnen wieder an Interesse: 16% (+1)
wollen auf diese Art veranlagen. Immobilien wollen 15% (+1) und Gold 11% (+1) kaufen. Anleihen (-1) und Aktien
(-3) hingegen verlieren im Vergleich zum Vorjahr und kommen auf je 9%. "In Zeiten niedriger Zinsen sollte
man mehr denn je auf eine vernünftige Streuung seiner Veranlagung achten", meint Peter Bosek, Privat-
und Firmenkundenvorstand der Erste Bank. Das Einlagenvolumen privater Haushalte bei österreichischen Banken
liegt aktuell bei rund 215 Mrd. Euro lt. OeNB, private Haushalte, Stand Mai 2013. Erste Bank und Sparkassen haben
hiervon einen Marktanteil von 19%...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/10508erstebank.htm
Konsumlaune im österreichischen Einzelhandel im Juni gedämpft: -1,1% nominell, -2,8% real
Nach vorläufigen Berechnungen von Statistik Austria ist im österreichischen Einzelhandel (inklusive
Tankstellen, ohne Handel mit Kfz) der Umsatz im Juni 2013 im Vergleich zum Vorjahresmonat nominell um 1,1% und
real um 2,8% gesunken. Sowohl der Juni 2012 als auch der Juni 2013 hatten 25 Verkaufstage.
Der Lebensmitteleinzelhandel konnte nominell ein leichtes Plus von 0,6% erwirtschaften; unter Berücksichtigung
der Inflation ergab dies ein Absatzminus in der Höhe von 2,9%. Der Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln wies
ein Umsatzminus von 2,6% auf, dies bedeutet einen realen Umsatzrückgang von 3,3%.
Im Zeitraum von Jänner bis Juni 2013 lag das Ergebnis etwas besser, da für den gesamten Einzelhandel
nominell ein leichtes Umsatzplus von 0,8% erzielt wurde. Das Absatzvolumen war im 1. Halbjahr 2013 um 1,2% niedriger
als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Die größte Umsatzsteigerung fand sich im Einzelhandel mit Lebensmitteln - hier ist nominell ein Plus
von 3,3% und inflationsbereinigt noch ein leichtes Plus von 0,1% zu verzeichnen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/10508statAustria.htm
Deutliches Plus bei Unternehmensgründungen
Die Präsentation der Halbjahreszahlen der Unternehmensgründungen 2013 nahm WKÖ-Präsident
Christoph Leitl zum Anlass, das erste Halbjahr 2013 für die österreichische Wirtschaft zu bilanzieren.
Neben einigen Frusterlebnissen, wie der gedrückten Stimmung durch die verhaltenen Prognosen, der falsch laufenden
Diskussion um das Lehrerdienstrecht oder der Tatsache, dass Österreich in den internationalen Rankings im
Vergleich zu anderen europäischen Ländern zurückgefallen ist, gebe es auch erfreuliche "Lusterlebnisse":
"Wir halten auch in den momentan fordernden Zeiten einen Beschäftigungsrekord und sind damit Nummer eins
in der EU. Unser Team Austria konnte bei der Berufs-WM WorldSkills Anfang Juli in Leipzig einen fulminanten Erfolg
einfahren und Platz eins unter allen EU-Nationen belegen. Zudem verzeichnen wir aktuell mit 463.000 aktiven Wirtschaftskammer-Mitgliedern
einen Rekord." Ein Erfolg, zu dem die heimischen Gründer einen wesentlichen Beitrag geleistet haben,
so Leitl. Denn von Jänner bis Juni 2013 wagten - ohne den Berufszweig der selbständigen Personenbetreuer
- 14.798 Neugründer den Schritt in die Selbständigkeit, was ein Plus von 2,3 Prozent und 398 Gründungen
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet.
114 Neugründungen pro Tag - Deutschland verzeichnet klares Minus bei Gründungen Mit 114 Gründungen
pro Tag im ersten Halbjahr 2013 (26 Wochen, 5 Werktage) kurbeln die Unternehmensgründer den Wettbewerb und
das Wirtschaftswachstum an, was gerade jetzt ein unschätzbar wichtiger Impuls und ein ermutigendes Signal
sei, zeigt sich der WKÖ-Präsident überzeugt: "Alleine durch die Gründungstätigkeit
in zwei Wochen wurde damit das an Arbeitsplätzen geschaffen, was durch die Alpine-Pleite verloren gegangen
ist." Wie herausragend diese Zahlen sind, bestätigt auch ein Blick zu unserem wichtigsten Handelspartner
und Nachbarn Deutschland, berichtete Elisabeth Zehetner, Bundesgeschäftsführerin der Jungen Wirtschaft.
Das deutsche Statistikamt Destatis weist für das erste Quartal 2013 einen Rückgang der Neugründungen
um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/43107pwk.htm
Wiener Linien investieren in größeres Angebot für Fahrgäste
Die Wiener Linien bereiten für Herbst die größte Angebotserweiterung seit Jahren im Sinne der
Fahrgäste vor. Zahlreiche U-Bahn-, Bus- und Straßenbahnlinien werden zu stark frequentierten Tageszeiten
werktags (Mo. bis Fr. mit Schulverkehr) in dichteren Intervallen unterwegs sein. Die Fahrgäste profitieren
von kürzeren Wartezeiten und einem größeren Platzangebot.
"Wir investieren in dichtere Intervalle, mehr Angebot und Kapazitäten für die Fahrgäste dort,
wo die Nachfrage am höchsten ist. Wir verlagern schwerpunktmäßig Kapazitäten von schlecht
ausgelasteten Frühmorgenstunden am Wochenende hin zu stark frequentierten Tageszeiten an Werktagen",
erklärt Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien. Die Kosten für die Angebotserweiterung
belaufen sich auf 11 Millionen Euro jährlich.
Fahrgastzuwächse und geändertes Nutzungsverhalten
Die Wiener Linien verzeichnen seit Jahren steigende Fahrgastzahlen (907 Mio. im Jahr 2012). Auch der seit Mai 2012
verstärkte Boom der Jahreskarte unterstreicht den Trend zum Öffentlichen Verkehr. Derzeit besitzen rund
540.000 Menschen eine Jahreskarte.
Andererseits ist ein verändertes Nutzungsverhalten festzustellen, bedingt durch die Nacht-U-Bahn, geändertes
Freizeit- und Einkaufsverhalten, flexiblere Arbeits- und Geschäftszeiten sowie Wegfallen des Schülerverkehrs
am Samstag. Immer mehr Fahrgäste sind werktags auch außerhalb der Hauptverkehrszeiten unterwegs. Hier
liegt die Auslastung bei bis zu 65 %. In den Morgenstunden am Wochenende sind die Fahrzeuge hingegen nur zu etwa
10 % ausgelastet. 500.000 Fahrgäste profitieren werktags von dichteren Intervallen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/30108rkWrLinien.htm
-->>> CHRONIK
Beliebte Babynamen 2012
Die Hitliste der Vornamen von 2012 in Österreich zur Welt gekommenen Babys wird von Anna und Lukas angeführt.
Für die im Jahr 2012 insgesamt 78.952 Neugeborenen hat Statistik Austria die Vornamen von 65.929 Babys (davon
31.912 Mädchen und 34.017 Knaben) mit österreichischer Staatsangehörigkeit ausgewertet. Die frischgebackenen
Eltern wählten für Mädchen 814 Mal (2,6%) den Namen Anna und für Knaben 874 Mal (2,6%) den
Namen Lukas. Anna, die Vorjahres-Zweite, erreicht damit zum vierten Mal nach 2002, 2004 und 2010 Rang 1, während
Lukas bereits seit 1996 ununterbrochen Spitzenreiter ist. Anna nimmt schon seit 1992 Top 10 Ränge ein, davon
ab 1998, ausgenommen 2006, jeweils "Stockerlplätze" (drei Mal davon Rang 1). Lukas wurde seit dem
ersten Auftauchen in den Top 10 (1991) Jahr für Jahr beliebter (1992: 8, 1993: 7, 1994: 4 und 1995: 2). Die
Top-Aufsteiger 2012 sind bei den Mädchennamen Emma auf Rang 6 (2011: 9) und bei den Knabennamen Luca auf Rang
4 (2011: 21)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/20208statAustriaNamen.htm
Oldsmobile 6 C (Baujahr 1904) hat den Großglockner bezwungen!
Der älteste Eroberer des Großglockners ist 109 Jahre und immer noch "höchst" mobil.
Der außergewöhnliche Versuch des Oldtimer-Enthusiasten Franz Hofer (67) mit seinem 109 Jahre alten Oldtimer
die berühmteste Panoramastraße der Alpen, die Großglockner Hochalpenstraße, zu bezwingen
ist am 31.07. erfolgreich verlaufen. Bei traumhaftem Wetter hat das Oldsmobile 6C die Strecke von der Kassenstelle
Ferleiten auf die Edelweißspitze in nur 59 Minuten bravourös gemeistert. Nach einer kurzen Rast folgte
die Auffahrt zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe in 1 Stunde 57 Minuten. "Damit haben wir eine neue Rekordmarke
gesetzt und ich habe mir einen langen Lebenstraum erfüllt", berichtet Franz Hofer.
Exakt 1.426 Höhenmeter waren von der Kassenstelle Ferleiten in Salzburg bis hinauf zur Edelweißspitze
(2.571m, höchster Punkt der Großglockner Hochalpenstraße und auch höchster befahrbarer Berggipfel
Mitteleuropas) zu überwinden. Eine gewaltige Herausforderung, der sich Franz Hofer aus Gunskirchen (Oberösterreich)
mit seinem Oldtimer stellte! Sein Oldsmobile 6 C, in Jahre langer Arbeit mit viel Liebe zum Detail restauriert,
ist mit seinem Baujahr 1904 eines der ältesten fahrtüchtigen Automobile Europas. Der Ein-Zylindermotor
erzeugt "beachtliche" sieben (7) PS, die ausreichten, seinen stolzen Fahrer hinauf in die Hochgebirgswelt
des Großglockners zu transportieren. GD Dr. Johannes Hörl berichtet erfreut: "Mit der heutigen
Bezwingung der Großglockner Hochalpenstraße wurde ein Meilenstein gesetzt. Noch nie hat ein so altes
Fahrzeug die Glocknerstraße befahren!"
Eigens aus den USA für diesen Rekordversuch angereist ist auch Dr. Johannes P. Hofer, Präsident der Österreichisch-Amerikanischen
Handelskammer in New York, US-Austrian Chamber of Commerce Inc., da es sich ja um ein Amerikanisches Fahrzeug-Modell
handelt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/30108grohag.htm
-->>> PERSONALIA
Mailath zum Tod von Peter Minich
"Mit Peter Minich ist ein Publikumsliebling und Doyen der Wiener Operette von uns gegangen", reagierte
Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny betroffen auf den Tod des bekannten Kammersängers. "Wie kein anderer
vereinte er all das in sich, was den Erfolg dieser Musiktheatergattung ausmacht: Schwung, Eleganz, Vielseitigkeit,
Charme und nicht zuletzt - eine wunderbare Stimme. Mit dieser unnachahmlichen Mischung hat er die Operette in große
Höhen geführt und insbesondere in 'seinen' Partien, etwa als 'Eisenstein' in der 'Fledermaus', als 'Danilo'
in der 'lustigen Witwe' oder als 'Adam' im 'Vogelhändler' jahrzehntelang Bühnenerfolge an der Wiener
Volksoper gefeiert. Unvergessen sind auch seine Auftritte im Musicalfach, etwa als 'Petrucchio' in 'Kiss me Kate'
oder als 'Prof. Higgins' in 'My Fair Lady'. Unser Mitgefühl gilt Peter Minichs Ehefrau und langjähriger
Partnerin, auf der Bühne als auch im Leben, Guggi Löwinger", schloss Mailath.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/53007rkMailath.htm
http://www.volksoper.at/Content.Node2/home/ensemble/171751.php
150.000 bei der oö. Landesausstellung
Trotz der sommerlichen Hitze der vergangenen Tage äußerst erfolgreich verläuft die diesjährige
grenzüberschreitende Landesausstellung "Alte Spuren. Neue Wege - Oberösterreich und Südböhmen".
Am 03.08. konnten Kreishauptmann Mgr. Jir(í Zimola und Bundesrat Mag. Christian Jachs in Vertretung von
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer im Rahmen einer kleinen Feier im Kloster Hohenfurth (Vyšší Brod/CZ)
die 150.000ste Besucherin begrüßen.
"Die Landesausstellung ist auch jetzt im Hochsommer eine ideales Ausflugsziel. Die faszinierende Landschaft
im Mühlviertel und in Südböhmen, die unzähligen historischen Städte und Orte auf beiden
Seiten, die böhmisch-österreichische Küche, die gemeinsame Tradition des Bieres und das reichhaltige
Freizeitangebot zwischen Donau und Moldau machen den Besuch in der Ausstellungsregion zu einem tollen Erlebnis",
betonten Mgr. Zimola und Mag. Jachs bei ihren Ansprachen.
Die Jubiläumsbesucherin ist Frau Jitka Nedorostová aus Hodice in Südmähren. Sie war zusammen
mit ihrer Familie im Böhmerwald auf Urlaub und hat auf ihrer Rückkehr die Landesausstellung besucht und
in den wohltemperierten Räumlichkeiten des Zisterzienserklosters Abkühlung gefunden.
Die erste grenzüberschreitende Landesausstellung zwischen Oberösterreich und Südböhmen ist
noch bis 3. November täglich von 09 bis 18 Uhr (Kloster Hohenfurth bis 17 Uhr!) geöffnet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/10508ooeLA.htm
-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Eine untrügliche Quantenmessung
Für Quantenphysiker gehört die Verschränkung mittlerweile zum täglichen Handwerkszeug.
Für den Bau von zukünftigen Quantencomputern bildet sie die wesentliche Grundlage. Nun haben Innsbrucker
Forscher gemeinsam mit Schweizer Kollegen in der Fachzeitschrift Nature Physics eine neue, sehr verlässliche
Methode zum Nachweis von Verschränkung veröffentlicht.
Quantencomputer, Quantenkommunikation und Quantenkryptografie sind ohne Verschränkung nicht denkbar. Für
viele zukünftige Quantentechnologien bildet diese für unser Alltagsverständnis seltsam erscheinende
Eigenschaft von Quantensystemen die wesentliche Grundlage. Experimentalphysiker stehen daher heute in ihren Labors
sehr häufig vor der Aufgabe, die Verschränkung in Quantensystemen eindeutig nachzuweisen. "Wir haben
vor zwei Jahren erstmals 14 Ionen kontrolliert miteinander verschränkt", erzählt Thomas Monz aus
der Arbeitsgruppe von Rainer Blatt am Institut für Experimentalphysik der Universität Innsbruck und dem
Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Das
Team hält bis heute den Weltrekord für die größte je im Labor miteinander verschränkte
Anzahl von Teilchen. "Für den Nachweis von Verschränkung mussten wir bisher einige, experimentell
kalibrierte Annahmen machen. Aber Annahmen - zu Beispiel über die Anzahl der Dimensionen im System oder Kalibrierungen
- machen Ergebnisse angreifbar", sagt Monz, der nun gemeinsam mit Julio Barreiro, heute am Max Planck Institut
für Quantenoptik in Garching, und Jean-Daniel Bancal aus der Arbeitsgruppe um Nicolas Gisin an der Universität
Genf, jetzt am Zentrum für Quantuntechnologien in Singapur, ein neues Messverfahren für den Nachweis
der Verschränkung mehrerer Quantenobjekte entwickelt und getestet hat...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/10508oeaw.htm
ERC Advanced Grant für Informatikerin Monika Henzinger
Monika Henzinger, Professorin für Computational Science - Algorithmik und Informations- und Kommunikationstechnologie
an der Fakultät für Informatik, erhält einen mit rund 2,4 Mio. Euro dotierten ERC Advanced Grant
des Europäischen Forschungsrates. Somit sind seit 2007 bereits 21 ERC-Förderungen an SpitzenforscherInnen
der Universität Wien gegangen.
Die Förderung von grundlagenorientierter Pionierforschung ist einer der Schwerpunkte der Europäischen
Union. Dafür wurde der Europäische Forschungsrat (European Research Council, ERC) geschaffen. Der ERC
Advanced Grant ist die wichtigste europäische Forschungsförderung und unterstützt Projekte mit hohem
Potenzial für Innovationen; er wird durch ein internationales Gutachtergremium mit renommierten ExpertInnen
vergeben.
Algorithmische Forschung mit Anwendungen in der Computational Science
"Algorithmen sind Kochrezepte für Computer, die dem Rechner in den verschiedensten Programmiersprachen
mitgeteilt, d.h. implementiert, werden können", erklärt Monika Henzinger. "Für jede Aufgabe,
die ein Computer erledigen soll, braucht er ein passendes Kochrezept. Manche Algorithmen erledigen die Aufgabe
schneller, andere langsamer, manche brauchen mehr Speicherplatz, andere weniger. Das Ziel der Algorithmenforschung
ist es, möglichst effiziente, d.h. je nach Anwendung entweder möglichst schnelle oder möglichst
speicherplatzsparende, Algorithmen zu entwickeln." Das Gebiet der Computational Science bietet dabei ein reiches
Anwendungsgebiet, da dort viele neue und häufig komplizierte Aufgaben erledigt werden müssen. Computational
Science ist ein interdisziplinäres Forschungsgebiet der Biologie, Chemie, Physik, angewandten Mathematik und
Informatik. Im Mittelpunkt steht der Computer, der eingesetzt wird, um ein Problem zu lösen oder einen Prozess
zu simulieren.
Beim aktuellen Forschungsprojekt ist das Ziel, effizientere Algorithmen für Aufgaben, die auf graphalgorithmischen
Problemen beruhen, zu entwickeln und diese dann in konkreten Anwendungen umzusetzen. Die Informatikerin arbeitet
schon jetzt an Anwendungen in der Biologie, der Computerverifikation, d.h. der automatischen Überprüfung
der Korrektheit von Programmen, sowie im Internetwerbegeschäft. Die Entwicklung von weiteren Anwendungen speziell
in der Computational Science ist eines der Ziele von Monika Henzinger, denn für sie ist die computergestützte
Forschung vor allem ein praktisches Werkzeug: "Die Naturwissenschaften profitieren von der Informatik und
umgekehrt. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse beeinflussen unser Weltverständnis. Das Spannende darin ist,
dass wir Computer benützen, um die Welt besser zu verstehen."
...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/53007uniWien.htm
WEB und Cellstrom forschen an neuem Windenergie-Speicher
Zwei niederösterreichische auf dem Sektor der Ökoenergie geschäftlich tätige Unternehmen
die WEB Windenergie aus Pfaffenschlag im Waldviertel und der Wiener Neudorfer Batterienerzeuger Cellstrom
GmbH arbeiten zurzeit gemeinsam an einem zukunftsweisenden Projekt. Die beiden Betriebe wollen die aus Windkraft
erzeugte Elektrizität mit Hilfe sogenannter "Redox-Flow-Batterien³ speicherbar machen, damit der
Öko-Strom ohne Leistungsverlust auch dann zu den Verbrauchern fließen kann, wenn kein Wind weht. Im
Gegensatz zu herkömmlichen speichern "Redox-Flow-Batterien³ die elektrische Energie in chemischen
Verbindungen, wobei eine Chemikalie zwischen unterschiedlichen Oxidationszuständen umgewandelt wird. Vorteile
der Technologie: hoher Wirkungsgrad, lange Lebensdauer und geringes Risiko der Selbstentladung.
Derzeit ist eine "Redox-Flow-Batterie³ noch so groß wie ein Container. "In Zukunft wird man
in jedem Turm einer Windkraftanlage eine solche Batterie einbauen³, prophezeit Frank Dumeier, für Technik
und Betrieb verantwortlicher WEB-Vorstand. Der High-Tech-Produzent Cellstrom - ein Tochterunternehmen des deutschen
Gildemeister-Konzerns mit Zentrale in Bielefeld - betreibt im Industriezentrum NÖ-Süd in Wiener Neudorf
in einer Lagerhalle einen eigenen Laborbereich, wo an der Weiterentwicklung der "Redox-Flow-Technologie³
geforscht wird.
Die WEB Windenergie AG ist Österreichs ältestes Windkraftunternehmen. Der Betrieb mit Sitz in Pfaffenschlag
bei Waidhofen/Thaya betreibt 176 Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von 265 Megawatt in Österreich, Deutschland,
Italien, Frankreich und Tschechien. Im Geschäftsjahr 2012 hat die WEB mehr als 47 Millionen Euro erwirtschaftet
ein Plus um 15,4 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Zurzeit sind rund 3.400 Privatpersonen mit
Aktien an der WEB Windenergie beteiligt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/20208noewpd.htm
Smarte Bewässerung erfrischt Wiener Stadtluft und begrünt Fassaden
Kühleffekte, die energiefressende Klimaanlagen in den Schatten stellen, sind dank einem intelligenten
Bewässerungssystem für Fassadenbegrünungen möglich. Kernstück des Systems sind modernste
Mess- und Steuerungseinheiten mit der Möglichkeit zum drahtlosen und internetfähigen Datenaustausch.
Die Entwicklung der komplexen Technologie gelang dabei dem Wiener Start-up-Unternehmen Adaptivia. Dessen Gründer
konnten dank der Unterstützung des INiTS bereits während der technischen Entwicklungsphase eine betriebswirtschaftlich
solide Basis schaffen - und auch ohne Bankkredite eine überzeugende Ökobilanz erreichen.
Grünes kennt die MA48 nicht nur aus der Biotonne. Das Bürogebäude der Wiener Magistratsabteilung
für Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark am verkehrsintensiven Margaretengürtel demonstriert
das deutlich: 850 qm Fassadenfläche sind mit über 17.000 Pflanzen begrünt. Dass diese selbst bei
extremen Temperaturen optimal mit Wasser versorgt werden, dafür sorgt die Smart Appliance des Wiener Start-ups
Adaptivia GmbH.
Damit besteht dessen intelligente Technologie ihren Härtetest - eine Leistung, die das Adaptivia-Team auch
der INiTS Universitäres Gründerservice GmbH verdankt. Deren Unterstützung ermöglichte die gleichzeitige
Entwicklung und Finanzierung der Technologie sowie die Erstellung eines betriebswirtschaftlichen Konzepts zur Vermarktung.
Dazu Dr. Georg Simhandl, Geschäftsführer der Adaptivia GmbH: "Unsere time-to-market wurde durch
INiTS drastisch verkürzt. Dessen betriebswirtschaftliche Beratung ist für Technologie-intensive Unternehmen
maßgeschneidert - und schaffte uns Zeitressourcen für die Perfektionierung unserer Technologie."
...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/43107prd.htm
Arge-Alp-Projekt untersucht Felsstürze im Permafrost
Ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (Arge Alp), in der auch das Land Salzburg Mitglied ist,
untersucht die Ursachen von Fels- und Bergstürzen in Permafrostgebieten wie den Alpen. Mit Radar und Infrarot
versuchen Forscherinnen und Forscher am Pizzo Cengalo im Bergell an der Grenze des Schweizer Kantons Graubünden
zur italienischen Provinz Sondrio mehr über die Ursachen zu erfahren. Das Projekt unter der Leitung Graubündens
soll helfen, Felsinstabilitäten im Alpenraum zu erkennen und besser zu überwachen.
In den vergangenen Jahren wurden in hochalpinen Regionen vermehrt Fels- und Bergstürze, die aus Permafrostgebieten
ausgebrochen sind, verzeichnet. Derartige Ereignisse können große Schäden an Siedlungen, Verkehrswegen
und sonstigen Infrastrukturen verursachen und führen im Tourismus zu erheblichen Einschränkungen.
Ein Beispiel dafür ist der Bergsturz am Pizzo Cengalo vom 30. Dezember 2011. Als direkte Folge des Ereignisses
mussten beliebte Bergwanderwege und Kletterrouten gesperrt werden. Starker Regen führte im Sommer 2012 zu
mehreren Murenabgängen aus den Ablagerungen des Bergsturzes, die große Schäden verursachten.
Das Arge-Alp-Projekt setzt sich zum Ziel, die Auslösemechanismen von Fels- und Bergstürzen im Permafrost
besser zu verstehen. Aus den Erkenntnissen entsteht ein Katalog, unter welchen Voraussetzungen und Situationen
vermehrt mit derartigen Ereignissen zu rechnen ist. Das Projekt wurde 2012 gestartet und soll bis 2015 abgeschlossen
werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/53007AsbgArgeAlp.htm
-->>> KULTUR
Die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik
…brechen am 7. August für 2 ½ Wochen in die Welt der Barockmusik auf.
Am 7. August feiert Mozarts "La clemenza di Tito" Premiere im Tiroler Landestheater. Am Pult der Academia
Montis Regalis steht der Künstlerische Leiter der Innsbrucker Festwochen, Alessandro De Marchi. Die zweite
Oper, die im Landestheater am 23. August Premiere feiern wird, ist Giulio Caccinis "L'Euridice" mit Rinaldo
Alessandrini und seinem Concerto Italiano. Weiters wird als BAROCKOPER:JUNG-Produktion Purcells "Dido and
Aeneas" und Blows "Venus and Adonis" im Innenhof der Theologischen Fakultät aufgeführt.
Der Internationale Gesangswettbewerb für Barockoper findet bereits zum vierten Mal statt, zu dem 125 junge
Sängerinnen und Sänger aus 33 Nationen zugelassen wurden.
Zu den Konzerthighlights zählen die Auftritte von Alessandro De Marchi, Giovanni Antonini, Fabio Biondi, Riccardo
Minasi, Emöke Baráth, Andreas Scholl, Schriftstellerin Donna Leon, der Academia Montis Regalis, von
Il Giardino Armonico, Il Pomo d'Oro, Europa Galante, dem RIAS Kammerchor und vielen mehr…
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/10508altemusik.htm
MATISSE UND DIE FAUVES
Zunächst sorgten die Werke, mit denen Matisse und seine Künstlerkollegen 1905 die erste Avantgardebewegung
der Moderne begründeten, für einen Skandal: Die heftigen, scheinbar rasch hingeworfenen Pinselstriche
und die bunten, intensiv leuchtenden Farben, die sich den Besuchern des Pariser Herbstsalons darboten, lösten
Entsetzen aus. Von der damalige Kunstkritik mit "fauves" ("wilden Tieren") verglichen, verfolgten
Henri Matisse und sein Kreis junger Künstler, darunter André Derain, Maurice de Vlaminck, Georges Braque
und Kees van Dongen eine völlig neue Vorstellung von Kunst. Ihr radikaler Bruch mit jeglicher Form von Realismus,
von Nachahmung der sichtbaren Welt, stellte eine entscheidende Wendung in der Kunstgeschichte dar.
Über 160 ihrer Arbeiten werden in der Albertina nun erstmals in Wien und Mitteleuropa überhaupt gezeigt,
darunter neben den berühmten Gemälden auch Bronzen, Keramiken und Steinskulpturen. Die Leihgaben stammen
aus rund 50 der berühmtesten Sammlungen und Museen weltweit, darunter die Tate London, das MoMa, New York,
das Centre George Pompidou, Paris, das Metropolitan Museum, New York oder die National Gallery of Art, Washington.
Von 20. September 2013 - 12. Jänner 2014 in der Albertina.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/43107albertina.htm
Sonderausstellung Josef Schagerl
Kaum ein anderer österreichischer Bildhauer nach 1945 hat formal und thematisch ein so vielfältiges
Werk geschaffen wie der 1923 in Peutenburg bei Scheibbs in Niederösterreich geborene Josef Schagerl. Nach
figurativen Anfängen in den 1940er Jahren entwickelte er aus diesen Erfahrungen heraus rasch erste geometrisierende,
abstrakte Formen, die sowohl bei den Klein- als auch seinen Großplastiken raumgreifende Dimensionen gewinnen.
Die Vielfalt seiner Arbeiten reflektiert sich dabei auch in der Vielfalt verwendeter Materialien, wobei er inhaltlich
zutiefst humane Anliegen vermittelt, die auch religiöse Momente in sich tragen. Die Ausstellung präsentiert
einen konzentrierten Einblick in das sieben Jahrzehnte umfassende Schaffen des Künstlers Josef Schagerl wurde
1923 in Peutenburg bei Scheibbs geboren. Nach der Tischlerlehre (1938-1941) arbeitete er zunächst bei seinem
Vater, wurde 1941 zum Kriegsdienst eingezogen und kehrte erst 1946 aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Danach
studierte er bis 1952 an der Akademie der bildenden Künste in Wien, wo er mit dem Diplom als akademischer
Bildhauer abschloss. Seither war er frei schaffend tätig, arbeitete an zahlreichen Werken im öffentlichen
Raum - von ihm stammen viele Kunst-am-Bau-Projekte - und nahm an vielen Ausstellungen im In- und Ausland teil.
Von 1951 bis 1964 arbeitete Schagerl am Wiederaufbau historischer Sehenswürdigkeiten in Wien mit. Von 1961
bis 1980 war er Mitglied der Künstlergruppe "Der Kreis" (1972-1977 Präsident), von 1964 bis
1973 auch Mitglied der "Gruppe 64 NÖ" und bis 1978 des Künstlerzentrums Schloss Parz in Öberösterreich.
Im Jahr 1973 erwarb er die gotische Johanniskapelle in Rafing bei Pulkau, die zu einem Kulturzentrum ausgebaut
wurde. Von 1990 bis 1996 war er Kursleiter für Gestalten in Metall für das Stift Geras...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/10508noeLandesmuseum.htm
Neues Literaturmuseum in Wien
Die Generalsanierung des ehemaligen k.k. Hofkammerarchivs in der Wiener Johannesgasse schreitet voran: An diesem
Ort wird ab 2015 das Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek die österreichische Literatur
in ihrer Vielfalt erstmals umfassend präsentieren. Aus dem Architekturwettbewerb für die Einrichtung
des Museums ging die Arbeitsgemeinschaft BWM Architekten mit PLANET ARCHITECTS als Sieger hervor. Für die
Sanierung des Hauses und die Realisierung dieses innovativen Museumsprojekts stehen insgesamt 5,4 Millionen Euro
zur Verfügung.
Das Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek entsteht im denkmalgeschützten, ehemaligen
k.k. Hofkammerarchiv. Die zentrale Lage in der Johannesgasse 6 im ersten Wiener Bezirk gewinnt zusätzliche
Attraktivität durch die Öffnung des Winterpalais des Prinzen Eugen und das neugestaltete Metro-Kino,
die sich beide in unmittelbarer Nähe befinden.
Das Gebäude wurde im Revolutionsjahr 1848 als Finanzbehörde der Habsburgermonarchie errichtet und bis
2006 vom Österreichischen Staatsarchiv genutzt. Hier amtierte der österreichische Dramatiker Franz Grillparzer
bis 1856 als Direktor des k.k. Hofkammerarchivs. Sein Arbeitszimmer ist bis heute im Originalzustand erhalten und
integraler Bestandteil des Hauses, das auch aus diesem Grund ab 2015 Grillparzerhaus heißen wird.
Das Museum wird AutorInnen und Phänomene des literarischen Lebens thematisieren, die innerhalb der jeweiligen
Grenzen Österreichs Relevanz hatten. Die Einrichtung eines österreichischen Literaturmuseums ist dabei
nicht nur ein österreichisches sondern zugleich ein europäisches Projekt. Die historischen Bruchlinien
werden an der österreichischen Literatur besonders gut sichtbar aufgrund ihrer multiethnischen und mehrsprachigen
Geschichte und aufgrund jenes "habsburgischen Mythos", der bis heute in verschiedenen Ausformungen nachwirkt.
Lesen Sie einen ausführlichen Bericht in der Ausgabe 121 unseres "Österreich Journal" pdf-Magazins...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/43107onb.htm
Schloss-Spiele Kobersdorf 2013 bilanzieren sehr erfolgreich
Am 03.08. ist im Schloss Kobersdorf die 42. Spielsaison zu Ende gegangen. Im zehnten Jahr seiner Intendanz
setzte Wolfgang Böck Georges Feydeaus "Die Dame vom Maxim" (Deutsch von Hans Weigel) auf den Spielplan.
An insgesamt neunzehn Abenden (inklusive Generalprobe) haben 14.944 Theaterbesucher dieses aberwitzige Verwirrspiel
gesehen. Wegen der großen Kartennachfrage wurde eine Zusatzvorstellung angesetzt und verlängerte somit
die Spielzeit bis zum 3. August 2013.
In der vielbejubelten Inszenierung des international tätigen Regisseurs Patrick Guinand begeisterten Julia
Cencig in der legendären Rolle der Tänzerin "Crevette" ebenso wie Bernd Jeschek, der als "Monsieur
Petypon" mit einer Notlüge die Lunte für dieses Feuerwerk an Aberwitz und Irrsinn zündete.
Seine dem Wahn verfallene Ehefrau "Gabrielle" interpretierte Gertrud Roll, Wolfgang Böck mimte
den "General Petypon du Grêlé", Petypons Onkel. Dem Kobersdorfer Publikum vertraute
Schauspieler waren diesmal Hannah Hohloch, Andrea Köhler, Gunda König, Heinrich Baumgartner, Philipp
Bernhard, Walter Ludwig, Peter Strauß und Alexander Strömer, während Irene Halenka, Linde Prelog,
Bettina Schwarz und Sebastian Knözinger erstmals in Kobersdorf zu sehen waren...
Helmut Bieler, Kulturlandesrat und Vorstand der Schloss-Spiele Kobersdorf, zeigt sich äußerst zufrieden,
dass trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen eine 98,3%ige Auslastung, zufriedene Gäste und ein
zustimmendes Medienecho erreicht wurden. "Die Schloss-Spiele Kobersdorf haben auch im zehnten Jahr unter Wolfgang
Böcks künstlerischer Leitung ihre Position als hochwertige Sprechbühne im Burgenland behauptet.
Mit dieser Bilanz haben sie erneut das gute Renommée unter Österreichs Sommertheaterbühnen gesichert".
2014 wird die Nestroyposse "Der Zerrissene" zu sehen sein.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0713/W5/10508lobersdorf.htm
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