Faymann: Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit in Europa auf Platz 1 der Agenda
Bundeskanzler Werner Faymann hat 21.08. seinen italienischen Amtskollegen Ministerpräsident Enrico Letta
im Bundeskanzleramt empfangen. Der Kanzler unterstrich den guten persönlichen Kontakt und die gute politische
und nachbarschaftliche Zusammenarbeit mit Italien auch in schwierigen Zeiten. Es gebe sowohl historisch als auch
gegenwärtig viele Gemeinsamkeiten und gemeinsame Projekte wie den Brennerbasistunnel und die Finanztransaktionssteuer.
Enrico Letta hob ebenfalls die ausgezeichneten Beziehungen zwischen Österreich und Italien hervor. Österreich
sei in der Bekämpfung von Arbeitslosigkeit ein Vorbild in Europa, Kanzler Faymann eine "Säule der
Stärke in der Europäischen Union".
Schwerpunktthema des Arbeitsgesprächs war der gemeinsame Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit in Europa.
Im zweiten Halbjahr 2014 wird Italien die EU-Ratspräsidentschaft innehaben und dabei den Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit
ins Zentrum rücken. Österreich habe hier als best practice-Beispiel große Erfolge erzielt. Letta
zähle bei seiner Ratspräsidentschaft auf Kanzler Faymann als wichtige Stimme. "Der österreichische
Bundeskanzler ist einer der Regierungschefs mit der größten Autorität in der EU", so Letta.
Faymann betonte, dass man in einer Zeit, in der die Arbeitslosigkeit in Europa so hoch sei, noch nicht von einem
Ende der Krise sprechen könne. "Daher sind die Anstrengungen in der EU, die Arbeitslosigkeit - insbesondere
die Jugendarbeitslosigkeit - zu bekämpfen, auf Platz 1 der Agenda", betonte Faymann.
Neben einem sparsamen Umgang mit öffentlichen Geldern müssten auch Investitionen eine Hauptrolle spielen,
"denn Wirtschaftswachstum kann man nicht nur durch Sparen herbeiführen", sondern man müsse
in entscheidende Schlüsselbereiche wie Bildung und Ausbildung, Forschung und Entwicklung sowie Infrastruktur
investieren. "Kein europäisches Land, auch nicht Österreich, kann sagen, dass es nicht abhängig
von der Entwicklung anderer Länder ist. Eine Million Arbeitsplätze sind in Österreich direkt oder
indirekt vom Export abhängig", sagte Kanzler Faymann, und folgerte: "Das macht den Gedanken der
Solidarität sowohl vom menschlichen als auch vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt zur Aufgabe unserer gemeinsamen
europäischen Politik."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/32208AspFaymann.htm
Treffen von drei EU-Regierungschefs in Grazer Burg
Am Mittag des 23.08. haben sich in Graz die Regierungschefs von Slowenien, Kroatien und Österreich in
der Grazer Burg getroffen. Landeshauptmann Franz Voves konnte so als Gastgeber Bundeskanzler Werner Faymann sowie
die Regierungschefs Alenka Bratusek (SLO) und Zoran Milanovic (CRO) begrüßen.
Bei einem informellen Arbeitsessen in den Räumlichkeiten der Grazer Burg wurden aktuell wichtige europäische
Themen wie die Finanztransaktionssteuer und Jugendarbeitslosigkeit besprochen.
LH Voves freute sich, dass die Grazer Burg als Treffpunkt gewählt wurde: "Für Österreich, aber
insbesondere für die Steiermark, ist eine enge Zusammenarbeit mit unseren Freunden aus Slowenien und Kroatien
von immenser Bedeutung. Dementsprechend sind wir froh, dass sich die Regierungschefs hier bei uns in Graz treffen
und wir Steirer wieder einmal unsere Rolle als perfekte Gastgeber unterstreichen dürfen."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/22308Astmk.htm
Von Äthiopien bis Nicaragua
Studierende und Forschende aus außereuropäischen Entwicklungsländern (EZA-Ländern) finden
in ihrer Heimat oft unzureichende Rahmenbedingungen für ihr Studium und ihre Forschungstätigkeit vor.
Das betrifft insbesondere auch Post-Doktorand/innen (Postdocs) bei ihren Forschungsarbeiten. Mit einer neuen Förderschiene,
die im Rahmen der Ernst Mach-Stipendien eingerichtet wird, sollen sie künftig gezielt unterstützt werden.
Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle und Staatssekretär Dr. Reinhold Lopatka
präsentierten am 26.08. diese neue Stipendieninitiative in einem gemeinsamen Pressegespräch, zu dem sie
von Geschäftsführer Dr. Martin Ledolter in den Räumlichkeiten der Austrian Development Agency (ADA)
begrüßt wurden. "Wir ermöglichen damit eine nachhaltige Unterstützung von Studierenden
und Forschenden aus Ländern, wo die Rahmenbedingungen für Lehre und Forschung aus unterschiedlichen Gründen
nicht optimal sind", so Töchterle. Lopatka betont: "Die neuen Nachbetreuungsstipendien des BMWF
bilden eine optimale Ergänzung zu den EZA-Studienprogrammen. Mit dem zentralen Kooperationsprogamm APPEAR
(Austrian Partnership Programme in Higher Education and Research for Development) fördert Österreich
Hochschulpartnerschaften mit EZA-Ländern mit insgesamt neun Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf
Jahren."
Antragsberechtigt sind Post-Doktorand/innen aus allen außereuropäischen EZA-Ländern, die an einer
Hochschule in einem Entwicklungsland forschen und/oder lehren und in ihrer bisherigen Laufbahn ein durch den Österreichischen
Austauschdienst (OeAD-GmbH) administriertes Stipendium der Republik Österreich erhalten haben. Damit soll
eine nachhaltige Unterstützung für die wissenschaftliche Laufbahn dieser Alumni gewährleistet werden.
Bei Stipendienantritt müssen mindestens fünf Jahre seit dem letzten Stipendienaufenthalt in Österreich
vergangen sein. Die Forschungsstipendien werden über den Österreichischen Austauschdienst (OeAD-GmbH)
mit Mitteln des Wissenschafts- und Forschungsministeriums abgewickelt. Gesamt stehen rund 300.000 Euro pro Jahr
zur Verfügung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/12608Abmwf.htm
Jahrestagung der Austrian Development Agency
In Uganda ist es seit 1995 dank österreichischer Hilfe gelungen, 550.000 Menschen mit Trinkwasser und
Toiletten zu versorgen. Auf Kap Verde förderte Österreich den Aufbau von Windkraftwerken, durch die 425.000
Menschen mit sauberer Energie versorgt werden. Im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung der Austrian Development
Agency (ADA), der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit steht das Zusammenspiel von Wasserversorgung,
sauberer Energie und Ernährungssicherheit im Mittelpunkt. "Österreich kann in allen drei Bereichen
auf größtes Know-how verweisen", erklärt Staatssekretär Reinhold Lopatka.
Da bessere Lebensstandards und fortschreitende Entwicklung zu einem erhöhten Bedarf an Energie führen,
sind ressourcenschonende Lösungen gefragt, um das Ziel der Vereinten Nationen "Nachhaltige Energie für
Alle" erfolgreich umzusetzen," ist Lopatka überzeugt. Daher ist saubere und nachhaltige Energie
nicht nur ein Schwerpunkt der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, sondern auch ein Bereich, in dem
österreichischen NGOs und Unternehmen erfolgreich aktiv sind. "Gemeinsam mit österreichischen Unternehmen
sind wir in der Lage, den Privatsektor in unseren Partnerländern zu stärken, einen Mittelstand aufzubauen
und so die Basis einer funktionierenden Demokratie zu entwickeln", so der Staatssekretär.
So haben sich elf Auslandsbüros der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit als wichtige Ansprechpartner
für unsere Unternehmen etabliert. "Gerade erfolgreiche Wirtschaftspartnerschaften können einen wesentlichen
Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten", ist Lopatka überzeugt. Ziel der Wirtschaftspartnerschaft
mit dem Unternehmen Sonnentor ist zum Beispiel die Vermarktung von hochwertigem Kaffee in Nicaragua. Bis 2015 sollen
60 Tonnen Bio-Kaffee auf dem internationalen Markt und 80 Tonnen Kaffee in Nicaragua verkauft werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/12608AbmeiaLopatka.htm
Schlepperbericht 2012 zeigt Anstieg an illegaler Migration und an Schleppungen nach Österreich
Am 23.08. präsentierte Innenministerin Mag. Johanna Mikl-Leitner gemeinsam mit dem Generaldirektor für
die öffentliche Sicherheit Mag. Mag. (FH) Konrad Kogler und dem Leiter des Büros für Schlepperkriminalität
im Bundeskriminalamt Oberst Gerald Tatzgern, B.A. M.A. den Jahresbericht 2012 über die organisierte Schlepperkriminalität
in Österreich.
Genereller Anstieg an geschleppten Menschen Der Vergleich mit 2011 zeigt klar, dass sowohl die Zahl der aufgegriffenen
Menschen von 21.232 auf 24.375, einem Plus von 15 Prozent, als auch die Zahl der geschleppten Menschen von 9.812
im Jahr 2011 auf 12.426 im Jahr 2012 (Plus von 26 Prozent) gestiegen ist. Auch die Zahl der Aufgriffe bei rechtwidrig
nach Österreich eingereisten und rechtswidrig hier aufhältigen Personen ist von 11.132 auf 11.714 (ein
Plus von 5 Prozent) gestiegen. Die Zahl der 2012 festgenommenen Schlepper (235) ging im Vergleich zum Vorjahr 2011
(288) zurück.
Afghanen, Russen und Pakistani weiter als führende Nationalitäten bei den Geschleppten Die meisten geschleppten
Menschen kommen noch immer aus Afghanistan (3.035 Personen), aus der Russischen Föderation (1.813 Personen)
und aus Pakistan (1.705 Personen). Den signifikant größten Anstieg gab es mit einem Plus von 95,8 Prozent
aus Pakistan (Anstieg von 1.242 auf 2.432 Personen).
Die meisten Geschleppten kommen über Ungarn 43 Prozent aller geschleppten Menschen in Österreich reisten
nachweisbar illegal aus Ungarn ein. Ungarische Staatsbürger sind auch führend bei den festgenommenen
Schleppern, 27 der 235 Beschuldigten stammen aus Ungarn.
Maßnahmen des Bundeskriminalamtes: SOKOS und FIMATHU Mit 1.Jänner 2013 wurden unter der Leitung des
Bundeskriminalamts die Sonderkommission (SOKO) Schlepperei Nord in der Landespolizeidirektion Niederösterreich
(Sitz in Traiskirchen) und die SOKO Schlepperei Süd in der Landespolizeidirektion Burgenland (Sitz in Eisenstadt)eingerichtet.
Ziel der Sonderkommissionen ist, Schleppernetzwerke durch gemeinsame, internationale Steuerung von großen
Ermittlungsverfahren nachhaltig auszuschalten. Bis dato haben diese Ermittler über 4.000 Aktivitäten
gesetzt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/22308Abmi.htm
Ehrenbecher der Stadt für Andreas Loesch
Den Ehrenbecher der Landeshauptstadt Salzburg überreichte Bürgermeister Stellvertreter Harry Preuner
am 21.08. an Andreas Loesch, Leiter des Kulturamtes der Stadt Bonn, für dessen Verdienste um den kulturellen
Austausch zwischen den Städten Salzburg und Bonn." Die Stadt Salzburg hat in Andreas Loesch einen idealen
Partner, der seit nunmehr 25 Jahren in fast zahllosen Kooperationen diese kulturelle Zusammenarbeit nachhaltig
belebt und gefördert hat. Die Auszeichnung, die ich im Namen des Bürgermeisters sehr gerne überreiche,
ist ein tiefer Dank der Stadt Salzburg an einen äußerst verdienten Partner", sagte Preuner im Rahmen
der Ehrung, an der u.a. die Familie des Geehrten, Kultur-Abteilungschefin Ingrid Tröger-Gordon und der ehemalige
Gemeinderat Alfred Winter teilnahmen.
"Ich werde diesem Ehrenbecher einen besonderen Platz auf meinem Schreibtisch einräumen. Denn Salzburg
und mich verbindet schon immer eine große Liebe", dankte Andreas Loesch. Eine Liebe, die durch seine
Frau, eine Wienerin, und einen Wohnsitz in Saalbach noch gefestigt worden sei. Durch die Bekanntschaft mit Alfred
Winter sei diese dauerhafte Partnerschaft der beiden Städte, die einander sehr ähnlich und doch so verschieden
sind, einstmals zustande gekommen. Ein weiteres deutliches Zeichen dieser Partnerschaft ist das Kulturleitbild:
Bonn hat sich dabei sehr eng am Leitbild der Stadt Salzburg orientiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/42108AsbgLoesch.htm
-->>> INNENPOLITIK
Faymann begrüßt Engagement der Zivilgesellschaft
"Ich freue mich über die gemeinsame Initiative der zivilgesellschaftlichen Organisationen, mit der
die Gemeinnützigkeit in Österreich weiter gestärkt werden soll. Unser Land hat sich stets dann am
stärksten erwiesen, wenn wir das Gemeinsame über das Trennende gestellt haben. Ich sehe es als eine wichtige
Aufgabe der Bundesregierung an, dafür die besten Rahmenbedingungen zu schaffen", reagiert Bundeskanzler
Faymann am 22.08. auf die gemeinsam vorgebrachten Vorschläge der gemeinnützigen Organisationen, die sich
in Österreich für sozialen Zusammenhalt, Menschenrechte, Umweltschutz, Tierschutz und mehr einsetzen.
Um die Vorschläge zur Stärkung der Gemeinnützigkeit und der demokratischen Einbindung eingehender
diskutieren zu können, lädt Bundeskanzler Faymann Vertreterinnen und Vertreter der wichtigsten gemeinnützigen
Organisationen am kommenden Mittwoch, den 28. August, zu einem Arbeitstreffen ins Bundeskanzleramt. "Ich bin
stolz darauf, welch enormer Einsatz hier geleistet wird. Dafür braucht es unterstützende Maßnahmen.
Daher lade ich die Vertreterinnen und Vertreter der gemeinnützigen Organisationen ein, um eine weitere gemeinsame
Vorgehensweise und weitere Schritte persönlich mit ihnen besprechen zu können", so der Bundeskanzler.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/32208bpdFaymann.htm
Hundstorfer: Juli 2013 bringt neuen Beschäftigungsrekord
Die Beschäftigung ist im Juli stärker gewachsen als prognostiziert, es gab um 24.331 aktiv Beschäftige
mehr als im Vorjahrsmonat. Die Gesamtzahl der unselbständig Beschäftigten liegt nunmehr bei 3.582.916.
"Das ist ein neuer Beschäftigungsrekord für Österreich. Seit Juli 2009 wurden mehr als 161.000
Arbeitsplätze in Österreich geschaffen, während in der EU durch die Krise Millionen Arbeitsplätze
verloren gingen. Österreich hat seit 28 Monaten die geringste Arbeitslosigkeit in der EU", unterstreicht
Sozialminister Rudolf Hundstorfer.
Der stärkste Beschäftigungsmotor im Juli war das Gesundheits- und Sozialwesen, wo insgesamt fast 6.000
Arbeitsplätze (genau 5.968) geschaffen wurden, gefolgt von den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen
Dienstleistungen, wo mehr als 4.000 (genau 4.152) Arbeitsplätze geschaffen wurden. In diesem Bereich haben
vor allem Rechtsberatung, Steuerberatung, Wirtschaftsprüfung, Unternehmensberatung und Ingenieurbüros
ihre Beschäftigung gesteigert. In diesen Bereichen werden vorwiegend hoch qualifizierte und gut bezahlte Arbeitsplätze
angeboten.
Trotz Pleite der Alpine wächst auch am Bau die Beschäftigung: +3.547 Arbeitsplätze am Bau verbessern
die Jobchancen von Menschen, die ihre Beschäftigung bei der Alpine verloren haben. Mit Ende Juli hatten bereits
3.313 ehemalige Alpine Beschäftigte einen Arbeitsplatz und 945 waren beim AMS arbeitslos gemeldet oder in
einer Schulung. In den ersten 10 Augusttagen konnten weitere 299 ehemalige Alpine Beschäftigte eine Arbeit
aufnehmen sodass inzwischen 3 von 4 ehemaligen Alpine ArbeiterInnen und Angestellten einen Arbeitsplatz haben.
Und schließlich spiegelt sich das sommerliche Hoch auch in den Beschäftigungszahlen im Tourismus und
Gastgewerbe wieder, wo zusätzlich 3.392 Arbeitsplätze geschaffen wurden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/32208bmask.htm
Qualifizierte Ausbildung für Strafgefangenen
Das Justizministerium und die österreichische Wirtschaftskammer wollen künftig noch stärker
an einem Strang ziehen, wenn es darum geht, Insassen eine Ausbildung zu ermöglichen und damit eine zweite
Chance zu geben. Das kündigten gestern Justizministerin Beatrix Karl und Wirtschaftskammerpräsident Christoph
Leitl bei einem gemeinsamen Besuch der Justizanstalt Simmering an.
"Eine qualifizierte Ausbildung ist der Schlüssel für einen gelungenen Neustart in ein straffreies
Leben nach der Haft", waren sich Karl und Leitl gestern beim Rundgang durch die Lehrstätten der Justizanstalt
Simmering einig.
"Viele der Insassen haben keine Chancen am Arbeitsmarkt und keine Berufsausbildung wenn sie in die Justizanstalten
kommen. Mit einer qualifizierten Ausbildung geben wir ihnen das Werkzeug, das sie für einen erfolgreichen
Wiedereinstieg ins Berufsleben und in unsere Gesellschaft brauchen mit auf den Weg", so Karl.
Wirtschaftskammerpräsident Leitl bestätigt: "Ein Lehrabschluss vervielfacht die Chancen, nach der
Entlassung einen guten Arbeitsplatz zu finden. Mit solchen Ausbildungsmaßnahmen geben wir dem einzelnen Häftling
eine gute Chance, wieder Tritt im Leben zu fassen. Und wir leisten damit auch einen Beitrag zur Bekämpfung
des stärker werdenden Fachkräftemangels. Das ist eine win-win-Situation für alle Beteiligten."
Schon jetzt haben die Insassen der Justizanstalt Simmering die Möglichkeit sich in den 17 hauseigenen Lehrbetrieben
ausbilden zu lassen und Berufen wie Tischler, Schlosser oder Maler zu erlernen. Derzeit beschäftigt die Wiener
Justizanstalt 34 Auszubildende im Alter zwischen 20 und 35. Geht es nach Karl und Leitl sollen es künftig
noch mehr werden.
In Gesprächen mit dem Sozialministerium, dem AMS und den Sozialpartnern wollen sich die Ministerin und der
Wirtschaftskammerpräsident dafür einsetzen, die Möglichkeiten der Ausbildungsgarantie stärker
für jugendliche Strafgefangene nutzbar zu machen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/12608pwkbmj.htm
Schmied: Etappe auf dem Weg zur Gemeinsamen Schule
Bildungsministerin Claudia Schmied hat am 23.08. beim zweiten bildungspolitischen Sommergespräch über
"Die Neue Mittelschule als Meilenstein am Weg zur Gemeinsamen Schule" informiert. Schul- und Elternvertreterinnen
sowie ein Vertreter der Schulaufsicht berichteten über ihre positiven Erfahrungen mit der NMS. Im Gespräch
mit den PraktikerInnen sollten Schlüsse gezogen werden, wie es gelingen kann, "dass aus guten Beispielen
der Standard wird". Für Ministerin Schmied ist die Neue Mittelschule ein "Herzensanliegen"
und "Etappe am Weg zur Gemeinsamen Schule". Nachdem zu Beginn nur zehn Prozent der Standorte je Bundesland
zu NMS umgewandelt werden durften, "haben wir heute das Ziel, die NMS flächendeckend einzuführen.
2015/16 wird es 1.183 Standorte geben", erläuterte Schmied. "Damit werden durch das Teamteaching
3.900 neue Arbeitsplätze geschaffen."
Auf Druck der Bundesländer, die das Angebot sehr gut aufgenommen hatten, wurde die Zehn-Prozent-Beschränkung
aufgeweicht. Die Curricula der Pädagogischen Hochschulen seien ebenso schon auf die neue Lehrkultur ausgerichtet.
"Ziel ist es, die Gemeinsame Schule zu verwirklichen. So weit wie jetzt waren wir noch nie", erinnerte
Schmied an die West-Achse von ÖVP-Landespolitikern, die sich hierzu positiv geäußert hatten. Wesentlich
sei es auch, die Eigenverantwortung der Standorte zu stärken und standortbezogene Förderkonzepte auch
an den Volksschulen einzuführen. Die Pädagoginnenbildung NEU werde das Projekt der NMS begünstigen,
ebenso das neue Lehrerdienst- und Besoldungsrecht: "Die gleiche Ausbildung rechtfertigt die gleiche Bezahlung",
sagte Schmied...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/22308skSchmied.htm
Salzburg verliert Bewohner an andere Bundesländer
In den Jahren 2003 bis 2012 stieg die Zahl der Salzburger, die in andere Bundesländer umzogen, von 5.300
auf mehr als 6.500 Personen an. Umgekehrt gaben im Jahr 2003 4.800 Menschen ihren Hauptwohnsitz in einem anderen
Bundesland auf, um nach Salzburg zu ziehen, 2012 waren es 5.800 Personen. Von 2003 bis 2012 kamen im Schnitt 800
Personen aus anderen Bundesländern weniger nach Salzburg als Salzburger in ein anderes Bundesland umgezogen
sind. Im Jahr 2012 betrug der Überhang an Abwanderung knapp 750 Personen. Das geht aus der "Wanderungsstatistik"
des Landesstatistischen Dienstes hervor.
Die "Wanderungsstatistik" umfasst alle Wanderungsbewegungen, also Verlegungen von Hauptwohnsitzen. Wird
dabei die administrative Grenze der betrachteten Region, beispielsweise des Bundeslandes Salzburgs oder auch Österreichs
überschritten, spricht man von Außenwanderungen. Der Wanderungssaldo, berechnet aus der Zahl der Zuzüge
abzüglich der Zahl der Wegzüge, drückt aus, um wie viel sich die Einwohnerzahl aufgrund von Außenwanderungen
verändert. Umzüge innerhalb einer Region bezeichnet man als Binnenwanderungen, welche sich nicht auf
die Einwohnerzahl auswirken. Zusammen mit der Geburtenbilanz (Geborene minus Gestorbene) kann berechnet werden,
um wie viel die Bevölkerung wächst bzw. schrumpft.
Insgesamt verließen 2012 rund 13.300 Salzburgerinnen und Salzburger ihre Heimat. Gut die Hälfte davon
wanderte aus Österreich aus, die anderen zog es nur in ein anderes Bundesland, wobei ein Großteil der
Salzburger nach Oberösterreich (2012: 2.206 Personen) und Wien (2012: 1.763 Personen) übersiedelte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/22308sbgStatistik.htm
-->>> WIRTSCHAFT
Mitterlehner: Tolle Aufholjagd im Sommertourismus
Die heimische Tourismuswirtschaft hat den aufgrund des Hochwassers und der Rekordniederschläge außergewöhnlich
schwierigen Sommerstart gut bewältigt, wie die Zahlen der Statistik Austria zeigen. "Der neue Gästerekord
und das leichte Nächtigungsplus zur Sommerhalbzeit sind Beleg für eine tolle Aufholjagd und die anhaltende
Beliebtheit Österreichs. Damit bleibt der Tourismus eine wichtige Konjunkturstütze und können wir
auch für den weiteren Jahresverlauf optimistisch sein", sagt Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold
Mitterlehner. Von Mai bis Juli erreichte die Zahl der Ankünfte mit 9,7 Millionen (plus 1,5 Prozent) einen
neuen Höchstwert, während die Nächtigungen leicht um 0,3 Prozent auf 31,4 Millionen gestiegen sind.
"Im gesamten bisherigen Kalenderjahr gab es sogar mehr Übernachtungen und Ankünfte als je zuvor",
ergänzt Mitterlehner.
"Die Ausgangslage für viele vom Hochwasser betroffene Tourismusregionen war extrem schwierig. Dank des
unermüdlichen Einsatzes der Unternehmer, ihrer Mitarbeiter und unzähliger Freiwilliger ist es aber den
meisten Betrieben gelungen, rechtzeitig zur Hauptsaison ihre Gäste empfangen zu können", hebt Mitterlehner
hervor. "Gerade in diesen schwierigen Zeiten haben sich die Touristiker nicht unterkriegen lassen, finanziell
unterstützen wir sie bei der Beseitigung der Schäden durch spezielle Förderungen. Gleichzeitig hat
unsere Sonderkampagne 'Jetzt.Österreich.' Lust auf Urlaub in Österreich gemacht und ebenfalls zum guten
Ergebnis beigetragen. Das war die richtige Maßnahme zur richtigen Zeit", betont Mitterlehner. "In
Verbindung mit dem sonnigen Wetter und den richtigen Angeboten konnte im Juli zum dritten Mal die 15-Millionen-Nächtigungsgrenze
durchbrochen werden."
Um die gute Entwicklung fortzusetzen, brauchen die Tourismusbetriebe gute Rahmenbedingungen für die notwendigen
Investitionen in neue Angebote und ihre Infrastruktur. "Neue Steuern schaden daher der Wettbewerbsfähigkeit,
belasten das Investitionsklima und kosten Arbeitsplätze", warnt Mitterlehner vor Belastungen. "Viel
wichtiger ist es, Betriebe als Partner zu unterstützen, Hürden abzubauen und die unternehmerische Freiheit
wieder zu erhöhen", so Mitterlehner.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/22308bmwfj.htm
FMA will Versicherern die direkte Vergabe von Darlehen an Unternehmen erleichtern
Österreichs Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA will angesichts des aktuellen Niedrigzinsumfeldes den
Versicherungsunternehmen die direkte Vergabe von langfristigen Darlehen an Unternehmen erleichtern. Ein entsprechender
Entwurf einer Novelle zur Kapitalanlageverordnung (KAVO) wurde am 23.08. zur Begutachtung ausgesendet. "Diese
Maßnahme eröffnet einerseits den Versicherern eine zusätzliche ertragsstärkere Veranlagungsform
und stellt andererseits österreichischen Großunternehmen und der heimischen mittelständischen Wirtschaft
zusätzliche Mittel für Investitionen zur Verfügung", so der FMA-Vorstand, Mag. Helmut Ettl
und Mag. Klaus Kumpfmüller. Lege man den deutschen Maßstab, wo es diese Möglichkeit bereits seit
mehreren Jahren gibt, auf Österreich um, so eröffnet das ein Veranlagungs-/Investitionsvolumen von vorsichtig
geschätzt rund Euro 4,2 Milliarden.
In der KAVO soll künftig die Aufnahme von Unternehmensdarlehen ohne besondere Sicherheiten als geeigneter
Vermögenswert zur Bedeckung der versicherungstechnischen Rückstellungen explizit angeführt werden.
Zur Gewährleistung der Prinzipien der Sicherheit, der Rentabilität und der Liquidität knüpft
die KAVO die Darlehensgewährung an bestimmte Bedingungen: Unter anderem dürfen die Darlehen nicht nachrangig
gestellt werden, es muss das Unternehmen zumindest eine dem "Investmentgrade" entsprechende Bonitätsbewertung
haben, über einen stabilen Cash Flow verfügen und das Darlehen selbst jährlich einem standardisierten
Risikoprüfungsprozess unterzogen werden.
Derartige Darlehen dürfen in Summe aber maximal 5 Prozent der versicherungstechnischen Rückstellungen
ausmachen; ein einzelnes Darlehen darf maximal 2 Prozent betragen. Die KAVO-Novelle legt aber nicht nur klare Rahmenbedingungen
für diese neue Veranlagungsmöglichkeit sondern auch gleichzeitig die rechtliche Basis für eine verstärkte
Kontrolle dieser zusätzlichen und neuen Anlageform fest.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/22308fma.htm
Neuer Beschäftigungsrekord in KMU
Ende Juli 2013 waren in den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) 2.042.616 Personen beschäftigt. Zu
den KMU zählen alle Unternehmen mit weniger als 250 unselbstständig Beschäftigten. Die KMU sind
damit weiterhin der mit Abstand größte Arbeitgeber in Österreich. Berechnungen der KMU Forschung
Austria auf Basis der Sozialversicherungsstatistik ergeben, dass 66,6 % aller Beschäftigungsverhältnisse
in der Wirtschaft auf KMU entfallen. Im Vergleich zum Vorjahr (Juli 2012) wurden insgesamt 19.171 Arbeitsplätze
geschaffen, davon 14.254 bzw. 74,4 % in KMU. Der größte Anteil am Beschäftigungswachstum (48,4
% bzw. +9.271 Beschäftigte) entfällt auf Kleinbetriebe mit 10 bis 49 Mitarbeiter/innen.
Für Walter Bornett, Direktor der KMU Forschung Austria, haben die Unternehmerinnen und Unternehmer der Klein-
und Mittelbetriebe zum wiederholten Mal bewiesen, wie wichtig sie für die Dynamik der österreichischen
Wirtschaft sind.
Die Entwicklung der Beschäftigungszahlen in den vergangenen Jahren belegt auch die stabilisierende Wirkung
der KMU in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Im Zeitraum Juli 2008 bis Juli 2010 gingen insgesamt mehr als 64.000
Arbeitsplätze verloren, davon "nur" ein Drittel (rund 21.500) in KMU, die aber die Krise erstaunlich
rasch überwunden haben. Schon im Juli 2011 wurde der Beschäftigtenstand vom Juli 2008 wieder um 10.761
überschritten und bis Juli 2013 wurden weitere 49.153 Arbeitsplätze geschaffen.
Das zeigt vor allem ein unglaublich hohes Maß an sozialer Verantwortung der Unternehmerinnen und Unternehmer
gegenüber Mitarbeiter/innen und die Bereitschaft der KMU, eine schwache Nachfrage ohne Personalabbau zu bewältigen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/22308kmu.htm
Erfolgreiche Halbjahresbilanz der Cluster Niederösterreich
"Seit der Gründung der ersten Clusterinitiative im Jahr 2001 wurden insgesamt 837 Projekte mit mehr
als 2.200 Projektpartnern in Niederösterreich ins Leben gerufen. Im ersten Halbjahr 2013 wurden 56 neue Vorhaben
gestartet, 25 davon sind neue Kooperationsprojekte. Insgesamt sind zurzeit 168 Projekte in Bearbeitung", zeigt
sich Wirtschafts-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav über die Halbjahresbilanz der Cluster Niederösterreich
erfreut. "Aber auch die Veranstaltungsbilanz der letzten zwölf Jahre ist beeindruckend. Insgesamt haben
die Cluster zu mehr als 1.100 Fachveranstaltungen geladen und konnten dabei über 62.000 interessierte Besucher
begrüßen. An diesen Zahlen sieht man, dass wir mit dem niederösterreichischen Clusterkonzept auf
dem richtigen Weg sind", so die Landesrätin.
"In der 'Wirtschaftsstrategie Niederösterreich 2015' ist das Thema Kooperationen als wesentliche Stoßrichtung
definiert. Dabei geht es vor allem darum, den Vernetzungsgrad der Unternehmen, aber auch die Qualität der
Zusammenarbeit zu erhöhen. Heute sind überbetriebliche Kooperation, Vernetzung und Clustering für
viele niederösterreichische Betriebe gelebter Alltag und Garant für die erfolgreiche Realisierung zukunftsträchtiger
Entwicklungen", führt Bohuslav weiter aus.
Welche spannenden Innovationen und kreativen Ideen durch die Zusammenarbeit in Kooperationsprojekten umgesetzt
werden können, hat der Clusterland Award 2013 im heurigen Frühjahr eindrucksvoll gezeigt: Von Beginn
an war das Interesse der niederösterreichischen Betriebe an diesem Award groß und heuer konnte mit 83
eingereichten Kooperationsprojekten ein neuer Rekord aufgestellt werden. ecoplus Geschäftsführer Mag.
Helmut Miernicki meint dazu: "Seit mehr als einem Jahrzehnt ist ecoplus als Wirtschaftsagentur des Landes
mit der Umsetzung des Programms Cluster Niederösterreich betraut. Hier unterstützen wir nicht nur tatkräftig
die Bildung überbetrieblicher Kooperationen, sondern erleichtern den niederösterreichischen Unternehmen
den Zugang zu Forschung und Entwicklung. Das spiegelt sich auch in der hohen Qualität der Projekte wider,
die von heimischen Betrieben mit Unterstützung und Begleitung unserer Cluster erfolgreich umgesetzt werden."
...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/52008nlkEcoplus.htm
Rund 85% der 24.103 Unternehmensneugründungen erfolgten 2011 im Dienstleistungsbereich
Im Jahr 2011 wurden laut Statistik Austria 24.103 neue Unternehmen in Österreich gegründet. Gemessen
an der Anzahl der 408.209 insgesamt am Markt aktiven Unternehmen entspricht das einer Neugründungsrate von
5,9%. Gegenüber dem Vorjahr (2010) sank die Gründungsintensität um 0,1 Prozentpunkte; pro Neugründung
wurden 2,5 Arbeitsplätze geschaffen. Im gleichen Zeitraum wurden 26.058 Unternehmen geschlossen (Schließungsrate:
6,4%); durchschnittlich gingen pro Schließung 2,3 Arbeitsplätze verloren.
Meiste Neugründungen im Dienstleistungsbereich
85,3% der neu gegründeten Unternehmen waren im Dienstleistungsbereich (ÖNACE 2008 Abschnitte G-S) tätig,
die meisten davon im "Handel" (4.940), in "Freiberuflichen/technischen Dienstleistungen" (4.394)
sowie in der "Beherbergung und Gastronomie" (3.288). Die höchste Neugründungsrate (9,2%) verzeichnete
der Wirtschaftsbereich "Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen" (dazu zählen u. a. die Branchen
"Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften", "Wach- und Sicherheitsdienste"
oder "Gebäudebetreuung"), gefolgt von den Wirtschaftsbereichen "Verkehr" (7,7%) sowie
"Bau" (6,7%). Am niedrigsten war der Anteil der Neugründungen in den Bereichen "Bergbau"
(2,6%) und "Gesundheits- und Sozialwesen" (3,5%).
Im Produzierenden Bereich (ÖNACE 2008 Abschnitte B-F) wurden pro Neugründung mehr Arbeitsplätze
(2,9 Beschäftigte) geschaffen als im Dienstleistungsbereich (2,5 Beschäftigte)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/52008statAustria.htm
Raiffeisen Bank International erwirtschaftet im ersten Halbjahr 2013 Konzernperiodenüberschuss von 277
Millionen
Die Raiffeisen Bank International AG (RBI) wies im ersten Halbjahr trotz des anhaltend schwierigen Marktumfelds
und gedämpfter Konjunkturerwartungen einen Periodenüberschuss vor Steuern von 467 Millionen aus. Der
damit gegenüber der Vergleichsperiode eingetretene Rückgang um 460 Millionen beruhte in erster Linie
auf Sondereffekten im Vergleichszeitraum des Jahres 2012 von insgesamt 272 Millionen (aus Verkäufen von
Wertpapieren sowie durch den Rückkauf von Hybridanleihen). Der Periodenüberschuss nach Steuern ging aufgrund
der gestiegenen Steuerquote um 57,6 Prozent auf 311 Millionen zurück (HJ 2012: 734 Millionen). Der Konzern-
Periodenüberschuss sank um 60,5 Prozent auf 277 Millionen (HJ 2012: 701 Millionen). Der Gewinn je Aktie
fiel von 3,09 im ersten Halbjahr 2012 um 2,18 auf 0,91.
Während sich im ersten Halbjahr 2013 das Ergebnis aus Derivaten und Verbindlichkeiten um 167 Millionen verringerte,
wirkte sich ein Anstieg im Provisions- und Zinsergebnis speziell aufgrund der verbesserten Nettozinsspanne positiv
auf die Betriebserträge und somit auch auf das Vorsteuerergebnis aus. Die Nettozinsspanne (gerechnet auf zinstragende
Aktiva) verbesserte sich durch Preisanpassungen bei Kundeneinlagen sowie durch Liquiditätsoptimierung um 42
Basispunkte auf 3,06 Prozent.
"Wir sind mit dem erzielten Ergebnis in Anbetracht der nach wie vor herausfordernden Rahmenbedingungen nicht
unzufrieden. Vor allem die positiven Signale wie die verbesserte Nettozinsspanne und die gestiegenen Betriebserträge
in Kombination mit Zeichen einer konjunkturellen Aufhellung stimmen uns für die zweite Jahreshälfte zuversichtlich",
sagte RBI-Vorstandsvorsitzender Karl Sevelda.
Der Return on Equity vor Steuern sank um 8,7 Prozentpunkte auf 8,6 Prozent...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/32208rbi.htm
-->>> CHRONIK
700 Jahre Marktrecht Altenmarkt
Altenmarkt in Yspertal erhielt vor 700 Jahren das Marktrecht verliehen. Aus diesem Anlass fand am 25.08. in
der Kirche von Altenmarkt ein Festakt statt. "Im Umgang mit der Geschichte zeigt sich die Liebe zur Heimat",
so Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll in seiner Festrede. "Dieser Blick zurück gibt unglaublich viel
Kraft auf dem Weg nach vorne", meinte der Landeshauptmann. "Besonders in dieser Gemeinde und in dieser
Region soll man sich daran erinnern, was unsere Vorfahren alles für uns geschaffen haben. Und das erinnert
uns auch an die Verantwortung, dieses Erbe gut zu verwalten, damit wir es eines Tages an unsere Kinder weitergeben
können", führte Pröll weiter aus.
"Das, was die Generation vor uns geleistet hat, das, was für uns Vorbild gewesen ist, und das, was wir
jetzt sehr selbstbewusst gestalten, das sollen wir in unserem Herzen bewahren", meinte Pröll. "Auch
die nächste Generation soll sich ein Beispiel an dem nehmen, was in der Geschichte und in der Vergangenheit
aufgebaut wurde", betonte der Landeshauptmann.
Weiters forderte Pröll jeden und jede auf, sich in die Gestaltung der Gemeinde und in die Gestaltung der Region
einzubringen. "Die Gemeinde Yspertal zeichnet sich durch eine zukunftsträchtige Kommunalpolitik aus,
die seinesgleichen sucht und die von der Bildung, über das Vereinswesen bis zur Gestaltung der Lebensqualität
reicht", meinte der Landeshauptmann.
Bürgermeister Karl Moser bedankte sich für die gute Partnerschaft zwischen dem Land Niederösterreich
und der Marktgemeinde Yspertal.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/12608nlkAltenmarkt.htm
Die Wiener Stadthalle - Eine Bühne für die Welt
"Kunst ist die Vision, um den Mühen des Alltags zu entfliehen. Und Unterhaltung der Treibstoff dazu"
- so begrüßte Geschäftsführer Wolfgang Fischer am 22.08. seine Gäste aus Kultur, Medien,
Politik und Wirtschaft, um gemeinsam den 55. Geburtstag der Wiener Stadthalle zu feiern. Im größten
Veranstaltungszentrum Österreichs gingen seit 1958 mehr als 10.000 Shows, Konzerte und Sportereignisse über
die Bühne.
Seit 1958 ist die Wiener Stadthalle ein Ort der Begegnung, der Kommunikation, der Menschen aus vielen verschiedenen
Bereichen zusammenführt. Am Donnerstag den 22. August wurden die Gäste auf die große Bühne
der Halle D geladen, um die Erstausstrahlung der ORF-Dokumentation "Die Wiener Stadthalle - Eine Bühne
für die Welt" zu sehen. Im Anschluss wurden in der von Roland Rainer erbauten Halle die eigenen Stadthallen-Erlebnisse
unter den Gästen ausgetauscht. Die kollektive Erinnerung umfasste die legendären Winnetou-Aufführungen,
ebenso wie Holiday on Ice und die starken Emotionen bei den Pop-Konzerten von The Rolling Stones bis Tina Turner.
Rund eine Million Besucher zählt die Wiener Stadthalle jährlich. Das freut Finanzstadträtin Renate
Brauner, "denn diese bringen der Stadt Wien rund 70 Millionen Euro Wertschöpfung über die Gastronomie,
Hotellerie oder Reiseunternehmen".
Peter Hanke, Konzernchef von über 75 Unternehmen aus allen Branchen ist auf die Wiener Stadthalle besonders
stolz: "Die Wiener Stadthalle hat die längste Tradition und ist unter den Top 5 Veranstaltungsstätten
Europas"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/22308rkStadthalle.htm
Anzahl der Hundertjährigen hat sich mehr als verdoppelt
Die Anzahl der Hundertjährigen und der noch älteren Personen hat sich im Land Salzburg in den vergangenen
zehn Jahren mehr als verdoppelt. Vollendeten im Jahr 2002 insgesamt 32 Personen (29 Frauen und drei Männer)
das 100. Lebensjahr oder wurden noch älter, so waren es im Jahr 2012 bereits insgesamt 79 Personen, davon
55 Frauen. Das ist das Ergebnis einer Erhebung des Landesstatistischen Dienstes Salzburg unter der Leitung von
Dr. Gernot Filipp.
Die meisten Über-Hundertjährigen leben in der Stadt Salzburg, zum Stichtag waren es insgesamt 28 Personen.
Gemessen am Anteil der Gesamtbevölkerung wies die Flachgauer Gemeinde Großgmain mit drei mindestens
Hundertjährigen den höchsten Anteil in dieser Altersgruppe auf. Gemeinsam mit Oberalm ist dies auch absolut
gesehen die Spitzenposition außerhalb der Stadt Salzburg. Insgesamt wohnt in 29 der 119 Salzburger Gemeinden
mindestens eine Person, die 100 Jahre oder älter ist. Naturgemäß hängt dies auch davon ab,
ob es in einer Gemeinde ein Seniorenheim gibt oder nicht.
Bei den Hochbetagten (85 Jahre und älter) sticht Lend mit einem Anteil von fast fünf Prozent der Gesamteinwohnerzahl
hervor. In der Gemeinde Tweng sind es hingegen nur 0,5 Prozent. Landesweit sind 2,2 Prozent der Einwohnerinnen
und Einwohner mindestens 85 Jahre alt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/32208sbgStat.htm
-->>> PERSONALIA
Salzburg hat Wirtschafts- und Wintersportpionier verloren
Wie am 20.08. bekanntwurde, ist Anton "Toni" Arnsteiner, der Gründer des Ski-Herstellers Blizzard,
verstorben. Erst vor wenigen Tagen war der am 15. August 1925 in Mittersill geborene Pinzgauer 88 Jahre alt geworden.
"Salzburg verliert mit Toni Arnsteiner einen wahrhaften Pionier der Skiindustrie, des Wintersportes und der
Salzburger Wirtschaft. Ich bedanke mich namens des Landes Salzburg für seine Verdienste, sein Engagement und
seine Leistungen. Unsere Anteilnahme gilt der Familie des Verstorbenen", sagte Landeshauptmann Dr. Wilfried
Haslauer.
Toni Arnsteiner begann im Kleinen, in seiner Tischlerei, mit der Produktion von Skiern. 1948 nahm er die Serienproduktion
in Angriff, gründete die Marke Glockner Ski und führte 1953 den Markennamen Blizzard ein. Das Unternehmen
wuchs mit den kommerziellen Erfolgen im Breitensport, die nicht zuletzt von unzähligen Siegen österreichischer
und ausländischer Skistars auf Blizzard-Skiern vorangetrieben wurden. Mehrere hundert Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter fanden in einer der mordernsten Skifabriken der Welt ihren Arbeitsplatz. Arnsteiner verkaufte das Unternehmen
am 31. März 1992.
"Der Name Blizzard wird für uns Salzburger immer mit Toni Arnsteiner und seinem Lebenswerk verbunden
bleiben. Toni Arnsteiner steht typisch für eine Generation, der wir mit ihrer Entschlossenheit und ihrem Tatendrang
den Aufbau unseres Landes nach dem Krieg und damit unseren heutigen Wohlstand verdanken", schloss Haslauer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/52008sbgArnsteiner.htm
Das Architekturzentrum Wien trauert um Johann Georg Gsteu
Johann Georg Gsteu wurde am 26. Juli 1927 in Hall in Tirol geboren. Nach Absolvierung der Bildhauerfachschule
in Hallstatt besuchte er gemeinsam mit Friedrich Achleitner, Wilhelm Holzbauer, Friedrich Kurrent und Hans Puchhammer
die Höhere Technische Lehranstalt für Hochbau in Salzburg. Wie die meisten seiner Klassenkollegen setzte
er sein Studium von 1950-1953 bei Clemens Holzmeister an der Wiener Akademie der bildenden Künste fort. Danach
war er als freischaffender Architekt und seit 2008 als Bildhauer tätig. Von 1980 bis 1992 wurde Gsteu als
Professor für Architektur und Design an die Gesamthochschule Kassel berufen.
Das Seelsorgezentrum Baumgarten in Wien XIV (1960-65) und die Bildhauerunterkunft in St. Margarethen im Burgenland
(1962-68) zählen zu den eindrucksvollsten Bauten der österreichischen Baukultur. Wie alle seine Werke
zeichnen sie sich durch eine formale Grammatik und innovative Konstruktionskonzepte aus. Eine Qualität, die
sich in den Stationsgebäuden der U6 in Wien (1990-95) sowie bei seinem letzten Bau, dem Müllzentrum für
den Meidlinger Markt (2004-06), fortsetzt.
Gsteu wurden mehrere Ehrungen - unter anderem das Goldene Ehrenzeichen des Landes Wien und das österreichische
Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse - zuteil.
...
Johann Georg Gsteu verstarb am 20.08. im Alter von 86 Jahren im Hanuschkrankenhaus an einem Herz-Kreislaufversagen.
Das Architekturzentrum Wien trauert um einen der wesentlichsten Protagonisten der österreichischen Architektur
der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/42108azw.htm
-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Steirische Forschung bündelt Umwelttechnik-Kompetenz
Mit dem neuen Forschungsverbund Green Tech Research bündeln fünf steirische Forschungseinrichtungen
und Partner der Wirtschaft ihre Kompetenz im Bereich der Energie- und Umwelttechnik. Mit 1.200 Forschern entsteht
so eine international sichtbare Größe in der Umwelttechnik-Forschung. Im Fokus stehen smarte Lebenswelten
mit intelligenten Gebäuden, dezentraler erneuerbarer Energie, grüner Mobilität sowie Recycling und
Klimaservices.
Beim diesjährigen Forum Alpbach wurde der neue Forschungsverbund Green Tech Research Styria gemeinsam mit
Bundesminister Dr. Karlheinz Töchterle und der steirischen Landesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder
erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Die acht Partner ECO WORLD STYRIA, FH Joanneum, IV-Steiermark,
Joanneum Research, Karl-Franzens-Universität Graz, Montanuniversität Leoben, TU Graz und die WK Steiermark
bündeln darin ihre Kompetenzen im Bereich der Energie- und Umwelttechnik. Über 1.200 Forscher arbeiten
damit am Schwerpunkt "Smarte Lebenswelten".
Wissenschafts- und Forschungsminister Dr. Karlheinz Töchterle streicht hervor: "Durch den Forschungsverbund
"Green Tech Research Styria" gewinnt die Steiermark nicht nur an Forschungsprofil, sondern wird damit
auch einen stärkeren Beitrag zur Lösung der großen Herausforderungen unserer Zeit, wie etwa Ressourcenknappheit
und Klimawandel, leisten können - denn dafür ist starke Vernetzung auf regionaler, nationaler und internationaler
Ebene unabdingbar. Die am Standort Steiermark traditionell gelebte Zusammenarbeit wird um mehrere zukunftsorientierte
Themen gezielt erweitert und gestärkt."
Landesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder ergänzt: "Die Steiermark hat das Ziel, die bereits hohe
Forschungs- und Entwicklungsquote der Steiermark auf den Europarekord von 5% auszubauen. Forschung und Wirtschaft
setzen dabei auf das steirische Stärkefeld Green Tech. Der neue Forschungsverbund setzt die Forschungsstrategie
hin zum Spitzenstandort Steiermark konsequent um"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/42108bmwf.htm
OÖ setzt auf Ausbau der Produktionsforschung
Forschungs-Landesrätin Mag.a Doris Hummer und Wirtschafts-Landesrat Dr. Michael Strugl sind im Rahmen
der Alpbacher Technologiegespräche mit Spitzenvertretern des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation
und Technologie (BMVIT) zusammengetroffen. Dabei wurde der Aufbau eines Zentrums für Produktionsforschung
und die Einrichtung einer Stiftungsprofessur für Produktionsforschung in Oberösterreich erörtert.
Seitens des Bundes wird klar signalisiert, dass Oberösterreich die besten Voraussetzungen mitbringt, das Zentrum
der Produktionsforschung zu werden.
Oberösterreichs Industrie steuert rund ein Viertel der gesamten Güterproduktion Österreichs bei
und hat damit eine herausragende Stellung innerhalb der Bundesländer. Zahlreiche oö. Industriebetriebe
zählen in ihren Segmenten zur Weltspitze bzw. sind Weltmarktführer. Weltweiter Wettbewerb und technologischer
Fortschritt stellen die Industrie dabei vor die Herausforderung, immer bessere Produkte zu immer günstigeren
Preisen anzubieten. Das geht nur über permanente Innovationen, wobei die Produktionsprozesse qualitativ höherwertiger
und zugleich kosteneffizienter werden.
Mit den Forschungsschwerpunkten in den Bereichen Mechatronik, Mathematik und Informationstechnologie verfügen
Oberösterreichs Forschungseinrichtungen wie die Johannes Kepler Universität, die Fachhochschule OÖ,
die Profactor und die Upper Austrian Research UAR, bereits über starke Kapazitäten. Diese sollen nun
im Bereich der Produktionsforschung gebündelt werden. Verhandlungen zur Ansiedlung des neuen Schwerpunktes
in der Produktionsforschung laufen bereits. Die heimische Industrie wird damit im globalen Wettbewerb maßgeblich
gestärkt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/22308ooeForschung.htm
Standort Tirol präsentiert Initiative Materialtechnologie
Das Land Tirol setzt den Investitionsreigen im Bereich Forschung und Technologie fort und baut in Zusammenarbeit
mit dem Bund das Innovationspotenzial des Standortes bei industriellen Schlüsseltechnologien aus. Konkret
stellt die öffentliche Hand im Rahmen der Initiative Materialtechnologie 3,58 Millionen Euro an Mitteln für
materialgetriebene Produktinnovationen zur Verfügung. Diese gehen zum größten Teil an Forschungsprojekte,
welche Tiroler Unternehmen ab sofort in Kooperation mit dem Materials Center Leoben (MCL) durchführen können,
sowie in Form einer Anschubfinanzierung an das neue Material Center Tyrol an der Universität Innsbruck.
BM Töchterle lobt vorbildliche Initiative für Wissenstransfer Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle
betonte im Rahmen des Technologiebrunches der Standortagentur Tirol beim Europäischen Forum Alpbach: "Die
Tiroler Initiative im Bereich Materialtechnologie ist vorbildlich, weil sie jenen Wissenstransfer stärkt,
mit dem wir Österreich an die Forschungsspitze der EU führen wollen. Der Weg von Forschungsergebnissen
bis zur Markteinführung von Produkten kann in Tirol und Österreich mit Hilfe von fachspezifischen Wissenstransfer-Schnittstellen
wie dem Material Center Tyrol der Universität Innsbruck deutlich beschleunigt werden. Gleichzeitig ist die
Initiative ein wichtiges integrierendes Element zur Abstimmung bei der Schwerpunktsetzung der heimischen Forschung
und Entwicklung und trägt damit zur Profilbildung bei. " Konkret wird das Material Center Tyrol für
komplexe F&E-Fragestellungen der Tiroler Wirtschaft im Bereich der Materialtechnologie an der Universität
Innsbruck interdisziplinäre Teams zusammenstellen und koordinieren oder Kooperationsprojekte mit dem Leobener
K2-Zentrum MCL im Bundesförderprogramm COMET initiieren und begleiten. Im Rahmen entsprechender COMET-Projekte
stellt der Bund zusätzlich zur bereitgestellten Landesförderung Mittel in doppelter Höhe zur Verfügung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/22308standortTirol.htm
Energieeffizienz lässt sich planen
Europa soll Energie sparen - das ist ein wichtiges Ziel der EU. Um das zu erreichen braucht man neue Energie-Konzepte
auf kommunaler Ebene: Europas Städte können deutlich energieeffizienter werden, wenn man Gebäudesanierung,
Mobilität, Müll-Management, Wasser- und Stromversorgung neu überdenkt und integrierte und umsetzungsorientierte
Ansätze entwickelt.
Die TU Wien ist Teil des EU-Projekts PLEEC (Planning for Energy Efficient Cities), das im Mai 2013 gestartet wurde.
Das Team des Fachbereichs für Stadt- und Regionalforschung (Department für Raumplanung) wird in den nächsten
drei Jahren unter der Leitung von Prof. Rudolf Giffinger daran arbeiten, gemeinsam mit den Technik- und PlanungsexpertInnen
vor Ort problemorientierte, innovative Ansätze zur Verbesserung der Energieeffizienz in der Stadtentwicklung
zu entwickeln und Handlungsempfehlungen für moderne Konzepte der Stadtplanung zu geben.
Ganz unterschiedliche Städte und Forschungsgruppen sind am Projekt PLEEC beteiligt: Koordiniert wird es von
der Stadt Eskilstuna (Schweden), die Projektpartner sind über ganz Europa verteilt - vom Baltikum bis Spanien.
"Sicherlich kann man vom Know-How und von den Erfahrungen aus verschiedenen Ländern lernen, aber konkrete
Maßnahmen und Vorschläge kann man immer nur entwickeln, wenn man sich die Situation einer Stadt ganz
genau ansieht", meint Rudolf Giffinger. Eine südeuropäische Stadt hat andere Probleme und Möglichkeiten
zur Problemlösung als eine Stadt in Skandinavien, daher muss auch Energieeffizienz jeweils auf maßgeschneiderten
Wegen erreicht werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/52008AtuWien.htm
Saturn im Blitzlicht
In einer Studie der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Icarus beschreibt ein internationales Team mit Grazer
Beteiligung gewaltige Blitze, die von Cassini während des Riesensturms im Jahr 2011 aufgenommen wurden. Bereits
2009 entdeckte Cassini auf einer südlichen Breite von 35° die ersten Blitze auf der Nachtseite des Saturns.
2011 gelang der Kamera an Bord der NASA-Raumsonde jedoch eine Sensation: Während des Riesensturms, der 2010-2011
auf 35° nördlicher Breite tobte, ortete sie Blitze auf der Tagseite des Planeten im kurzwelligen blauen
Licht. "Wir hätten nicht gedacht, dass wir Blitze auch auf der sonnenzugewandten Seite sehen werden",
zeigt sich Ulyana Dyudina, Erstautorin der Studie, überrascht. "Das bedeutet, dass die Blitzaktivität
enorm war."
Die Intensität der Blitze auf Saturn kann mit den heftigsten Blitzen auf der Erde verglichen werden. "Alleine
die sichtbare Energie wird auf 1-10 Gigajoule geschätzt, was ca. 0,1% der Gesamtenergie des Blitzes entspricht",
erläutert Georg Fischer, Gruppenleiter am Grazer Institut für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften. Der von den Blitzen erleuchtete Wolkenteil hat einen Durchmesser von rund 200 km.
"Daraus schließen wir, dass die Blitze auf Saturn genau dort generiert werden, wo sie auch auf der Erde
entstehen: in den tiefer liegenden Schichten der Atmosphäre, wo Wassertröpfchen gefrieren."
Neben den Bilddaten sind auch die Radiodaten von großer Bedeutung. Während die meisten Blitze im mittleren
Teil des Sturms fotografiert wurden, geht aus den Messungen der Radiowellen hervor, dass die Blitze im Kopfteil
des Sturms eigentlich am häufigsten sind. "Gerade dort sind die Wolken aber so dicht, dass die Kameras
keine Blitze detektieren können", resümiert Fischer, der das Wettergeschehen am Saturn nun schon
seit neun Jahren verfolgt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/42108AuniGraz.htm
-->>> KULTUR
Matisse und die Fauves
Die meisten Arbeiten der jungen Künstlerkollegen, die die damalige Kunstkritik mit "wilden Tieren"
verglich, sind in dieser Ausstellung zum ersten Mal in Wien und in Mitteleuropa überhaupt zu sehen. Henri
Matisse war das Oberhaupt und das Sprachrohr der Fauvisten. 1905 sorgten er und seine Künstlergruppe beim
3. Pariser Herbstsalon für Aufsehen.
Ihre Bilder brüllten förmlich von den Wänden. Das Publikum war entsetzt über die heftigen,
scheinbar rasch hingeworfenen Pinselstriche und die bunten, intensiv leuchtenden Farben. Das Motiv war nebensächlich,
was zählte war der Ausdruck. Neben den berühmten Gemälden zeigt die Ausstellung, dass Matisse und
die Fauvisten auch in ihren Zeichnungen, Bronzen, Keramiken und Steinskulpturen nach Expression und Intensität
strebten. Der Fauvismus dauerte nur zwei Jahre, war jedoch als erste Avantgardebewegung des 20. Jahrhunderts von
epochaler Bedeutung für die Entwicklung der Moderne.
Der Begriff "Fauvismus" wurde erstmals 1905 im Zuge des Parisers Herbstsalons geprägt. Dieser neue
Kunststil stellte das Pendant zum Impressionismus dar: Die kraftvolle Linienführung der Fauvisten zielte auf
die Steigerung der Ausdruckskraft. Farbflächen und -flecken standen in ihren Werken im Zentrum der Darstellung.
Die Farben entfremdeten sich vom Motiv und leuchtende Harmonien reiner Farbe bestimmten die Gleichwertigkeit aller
Anteile im Gemälde. Statt dem Gestaltungsprinzip der Landschaftsmalerei folgend Flächen und Volumen harmonisch
auf der Bildfläche zu organisieren, war es beispielsweise für Matisse wichtig, Gegenstand und Hintergrund
gleichwertig zu erachten und keinen Hauptgegenstand zum Fokus seiner Werke werden zu lassen.
Neben Henri Matisse gehörten Albert Marquet, Maurice de Vlaminck mit seinen zügellosen, fast gewalttätigen
Pinselstrichen, André Derain und seine London-Serie, Georges Braque, Raoul Dufy und Othon Friesz zu den
Vertretern des Fauvismus. Mit Kees van Dongen und Georges Rouault gesellten sich auch zwei Einzelgänger für
kurze Zeit zu den Fauves. Rouaults expressive Pinselführung und der Darstellung von Clowns und Prostituierten
vor düster leuchtendem Hintergrund wurden am Herbstsalon von den konservativen Kunstkritikern verrissen. Und
auch Kees van Dongens Beitrag zum Fauvismus hat mit der Thematisierung der Zirkuswelt und der Pariser demi-monde
nicht viel mit seinen Wegbegleitern gemeinsam.
Die Besucher der Albertina erwartet eine abwechslungsreiche und gattungsübergreifende Ausstellung, in der
nicht nur Gemälde, Studienblätter, Federzeichnungen, Ölstudien und Lithografien gezeigt werden,
sondern auch plastische Kunst, wie Keramiken, Glasobjekte, Holzarbeiten sowie Masken und Skulpturen ferner Völker.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/12608albertina.htm
NÖ Landesmuseum zeigt ab 30. August die "Poesie der Geometrie"
Landesrätin Mag. Barbara Schwarz wird am Freitag, 30. August, um 19 Uhr im Landesmuseum Niederösterreich
in St. Pölten die Ausstellung "Poesie der Geometrie", eine Retrospektive zum 90. Geburtstag des
1923 in Peutenburg bei Scheibbs geborenen Bildhauers Josef Schagerl, eröffnen.
Die von Mag. Carl Aigner kuratierte Schau präsentiert einen konzentrierten Einblick in das sieben Jahrzehnte
umfassende Schaffen des Künstlers, das formal und thematisch so vielfältig ist wie kaum ein anderes eines
österreichischen Bildhauers nach 1945: Nach figurativen Anfängen in den 1940er-Jahren entwickelte er
aus diesen Erfahrungen heraus rasch erste geometrisierende, abstrakte Formen, die sowohl bei den Klein- als auch
seinen Großplastiken raumgreifende Dimensionen gewinnen. Die Vielseitigkeit seiner Arbeiten zeigt sich auch
in der Vielfalt der verwendeten Materialien, wobei er inhaltlich zutiefst humane Anliegen vermittelt, die auch
religiöse Momente in sich tragen.
Josef Schagerl absolvierte vorerst eine Tischlerlehre, wurde 1941 zum Kriegsdienst eingezogen und kehrte 1946 aus
der Kriegsgefangenschaft zurück. Danach studierte er bis 1952 an der Akademie der bildenden Künste in
Wien; von 1951 bis 1964 arbeitete er am Wiederaufbau historischer Sehenswürdigkeiten in Wien mit. Von 1961
bis 1980 war Schagerl Mitglied der Künstlergruppe "Der Kreis" bzw. von 1972 bis 1977 deren Präsident,
von 1964 bis 1973 auch Mitglied der "Gruppe 64 NÖ" sowie bis 1978 des Künstlerzentrums Schloss
Parz in Oberösterreich.
Im Jahr 1973 erwarb er die gotische Johanniskapelle in Rafing bei Pulkau, die zu einem Kulturzentrum ausgebaut
wurde; von 1990 bis 1996 war Schagerl zudem Kursleiter für Gestalten in Metall für das Stift Geras. Zu
den vielen Auszeichnungen des Bildhauers zählen u. a. der Förderungspreis 1966 und der Kulturpreis 1979
des Landes Niederösterreich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/22308nlkLM.htm
MAK DESIGN SALON #02: STUDIO FORMAFANTASMA. The Stranger Within
Gesellschaftlich ambivalente Haltungen gegenüber dem "Fremden" thematisiert das Studio Formafantasma
(Simone Farresin, *1983 und Andrea Trimarchi, *1980) mit der Ausstellung "The Stranger Within" im Rahmen
des MAK DESIGN SALON #02. Bereits zum zweiten Mal öffnet das MAK mit dieser programmatischen Reihe das Empire-
und Biedermeierambiente der MAK-Expositur Geymüllerschlössel für zeitgenössische Designpositionen.
Im Dialog mit der historischen Substanz des Gebäudes beschäftigt sich "The Stranger Within"
in insgesamt sieben Rauminterventionen mit dem paradoxen Phänomen von Fernweh und biedermeierlicher "Heimeligkeit",
das beim Besuch des Geymüllerschlössels erlebbar wird.
Subtil reagieren die experimentellen Objektserien von Formafantasma auf die Faszination des "Exotischen",
die sich im Baustil des Geymüllerschlössels widerspiegelt. Indische und arabische Stilzitate in Fassadenornamentik
und Interieur erzählen von der damaligen Vorliebe für die Kulturen des Orients. "In einer globalisierten
Welt, in der der Begriff "Exotik" seine Bedeutung verliert, laden wir den Betrachter ein, genauer hinzusehen
und auf der Suche nach Inspiration für die Gestaltung von Gegenwart und Zukunft den Blick nach innen und in
die Vergangenheit zu richten", so die Designer.
Das zentrale Werk "The Stranger Within, Nodus Rug", 2013, ein eigens für den Blauen Salon des Geymüllerschlössels
entworfener, in Zusammenarbeit mit der italienischen Firma Nodus hergestellter Teppich, erinnert an eine überdimensionale
Maske als mystisches Sinnbild des Fremden, die sich aus der Textur und Farbigkeit der Räumlichkeiten ableitet.
Im Zentrum des Salons aufgerichtet, wirkt der Teppich wie ein Totem, um den sich die übrigen Exponate über
die restlichen Räume verteilen. Die textile Arbeit entstand in Referenz an die von den Nationalsozialisten
vertriebene jüdische Familie des Textilfabrikanten Isidor Mautner, die von 1888 bis 1938 im Besitz des Schlössels
war. Die Kombination des Teppichs mit Objekten aus aufgeblasenen und ausgehärteten Schweinsblasen, wie beispielsweise
"Bladder Chandelier", 2013 weckt Assoziationen zu folkloristischen Karnevalbräuchen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/52008mak.htm
Österreichische Nationalbibliothek erwirbt Handschriften von Rosa Albach-Retty
Rosa Albach-Retty glänzte in ihrem 105-jährigen bewegten Theaterleben in über 300 Rollen. Kind
einer berühmten deutschen Schauspielfamilie und Großmutter von Romy Schneider, feierte sie ihre größten
Erfolge auf Wiener Bühnen: 1905 erhielt sie den Titel "Hofschauspielerin" am Burgtheater. Kurz vor
ihrem 33. Todestag am 26.8.2013 erwarb die Österreichische Nationalbibliothek zwei weitere, sehr private Handschriften
dieser Theaterlegende: ihr Stammbuch und ihr Poesiealbum.
Das Stammbuch hatte Rosa zu ihrem 11. Geburtstag geschenkt bekommen. Die Eintragungen darin stammen von ihren Lehrern
und Freundinnen, aber auch sie selbst hat Texte verfasst. Das Schmuckstück des Stammbuches bildet der besonders
schön gestaltete Ledereinband mit goldgeprägten Deckelbordüren und einer silberfarbenen Metall-Deckelplatte.
Das Titelblatt besteht aus einer Rose mit der Beischrift "Rosa Retty 1885".
Das Poesiealbum stammt vermutlich aus der Zeit zwischen 1900 und 1914. Darin notierte die bereits erfolgreiche
junge Schauspielerin eigene lyrische und epische Texte. Der Deckel des Albums, der aus Metall gefertigt wurde und
mit einer Messingschleife versehen ist, ziert das Monogramm "A R".
Die Österreichische Nationalbibliothek erwarb beide Werke für ihre Sammlung von Handschriften und alten
Drucken, wo sich bereits zahlreiche weitere Objekte aus Albach-Rettys Nachlass befinden.
Rosa Albach-Retty wurde 1874 in Hanau am Main in eine traditionsreiche Schauspieldynastie geboren. Ihre Theaterkarriere
begann 1890 am Berliner Lessingtheater, wo sie erste Erfolge feierte. Schon 1895 kam sie nach Wien ans Deutsche
Volkstheater und später ans Wiener Burgtheater, in dem sie 1928 Ehrenmitglied wurde. Anlässlich ihres
100. Geburtstages veröffentlichte sie 1974 ihre Autobiografie "So kurz sind 100 Jahre". 1980 starb
sie in Baden bei Wien und erhielt ein Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/32208onb.htm
Malerei, Zeichnungen und Filme im Traklhaus
Noch bis 28. September präsentiert die Galerie im Traklhaus zwei neue Ausstellungen. In den Räumen
der Galerie sind Filme und Malerei von Mara Mattuschka zu sehen. Und unter dem Titel "Drawing the world"
werden Arbeiten von sieben Kunstschaffenden aus Österreich und dem Ausland gezeigt. Am Montag, 26. August,
findet zudem um 20.00 Uhr im Das Kino ein Filmabend mit neuen Spielfilmen von Mara Mattuschka und ein Künstler-Gespräch
mit Michael Bilic statt.
Mara Mattuschka, Filmemacherin, Schauspielerin, Sängerin, Malerin, Performance-Künstlerin und Kunstfigur,
ist durch ihre vielseitigen künstlerischen Talente zu einer der wichtigsten Figuren im internationalen Kunst-
und Experimentalfilm-Kontext geworden. Mit Mara Mattuschka stellt die Galerie im Traklhaus Arbeiten einer Künstlerin,
die an der Internationalen Sommerakademie für bildende Kunst unterrichtet, aus. In der Ausstellung im Traklhaus
werden zu den Filmen einige Malereien, die jeweils speziell zu den bewegten Bildern passen, präsentiert.
Mara Mattuschka wurde 1959 in Sofia/Bulgarien geboren. 1976 kam sie nach Wien, studierte an der Hochschule für
angewandte Kunst und diplomierte in der Klasse von Maria Lassnig (Malerei und Trickfilm). Seitdem hat sie neben
einem beachtlichen Malerei-uvre auch einige Kurz- und Spielfilme geschaffen, die erfolgreich bei Filmfestivals
gelaufen sind...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0813/W3/22308sbgTraklhaus.htm
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