Bundespräsident Heinz Fischer trifft kosovarische Amtskollegin Atifete Jahjaga
Bundespräsident Heinz Fischer und seine kosovarische Amtskollegin Atifete Jahjaga sehen trotz der jüngsten
Tumulte im Parlament den Kosovo am besten Weg. "Es war schwierig, es war schmerzlich, aber es sind Fortschritte
gemacht worden", betonte Heinz Fischer am 28.10. in Prishtina.
"Die Zusammenarbeit zwischen Regierung und Opposition ist in allen Demokratien ein Problem. Das auch schwierig
sein kann, wo es auch heikle Momente geben kann. Diese Erfahrungen haben viele europäische Länder gemacht",
sagte der Bundespräsident. Es seien auch noch viele Schritte notwendig, "manche Schritte werden schwierig
sein - auch für Serbien", so der Bundespräsident vor einem großen Medienandrang.
Der zu mehr als 90 Prozent von ethnischen Albanern bewohnte Kosovo war nach dem Kosovo-Krieg 1998/1999 unter internationale
Verwaltung gestellt worden. 2008 erklärte sich die frühere serbische Provinz einseitig für unabhängig.
Mehr als 110 Staaten - darunter 23 von 28 EU-Staaten - erkannten mittlerweile die Unabhängigkeit völkerrechtlich
an, Serbien jedoch nicht.
Die EU vermittelt seit Jahren zwischen den beiden Nachbarn. Ein Ende August erzielter Durchbruch sorgte jedoch
für zunehmende Spannungen in Prishtina. Die nationalistische Opposition blockiert seit Wochen das Parlament.
Durch den Einsatz von Tränengas will sie die Regierung an Sitzungen und damit an der unter EU-Vermittlung
vereinbarten Bildung einer serbischen Gemeinschaft im Nordkosovo hindern...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/23010Ahofburg.htm
Mitterlehner traf belgischen Vizepremier Peeters
Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat am 27.10. Belgiens Vizepremier und Minister für
Wirtschaft, Arbeit, Konsumentenschutz und Außenhandel Kris Peeters zu einem Arbeitsgespräch in Wien
getroffen. Dabei stellte Mitterlehner die aktuelle Asyl- und Flüchtlingslage in Österreich dar und machte
erneut auf die Dringlichkeit europäischer Lösungen aufmerksam. "Europa muss schneller und entschlossener
handeln, kein Land kann diese Herausforderung alleine lösen", bekräftigte Mitterlehner. "Die
EU-Außengrenzen müssen stärker geschützt werden. Es braucht dort funktionierende Erstaufnahmezentren
und im Anschluss eine faire Aufteilung der Flüchtlinge auf ganz Europa", so Mitterlehner, der Peeters
zudem über in Österreich geplante Maßnahmen wie "Asyl auf Zeit" informierte.
Weitere Gesprächsthemen waren die positiven Effekte der österreichischen Steuerreform, EU-Binnenmarktstrategie,
der Europäische Fonds für Strategische Investitionen sowie das Handels-und Investitionsabkommen TTIP,
das zwischen der EU und den USA verhandelt wird. "Sowohl Österreich als auch Belgien sind sehr erfolgreich
im Export. Daher würden beide Länder von einer Belebung der europäischen Binnen-Konjunktur und des
internationalen Handels besonders profitieren", sagte Mitterlehner.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/42810Abmwfw.htm
Kurz: "600.000 € humanitäre Hilfe für Syrien-Flüchtlinge"
Außenminister Sebastian Kurz gab am 28.10. bekannt, dass die Bundesregierung weitere 600.000 € humanitäre
Hilfe aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF) für syrische Flüchtlinge in der Region bereitstellen wird:
"Die aktuelle Flüchtlingskrise zeigt, wie wichtig es ist, syrischen Flüchtlingen vor Ort in der
Region zu helfen, damit sie nicht weiter nach Europa flüchten müssen. Das muss eine unserer wichtigsten
Prioritäten sein. Daher wird Österreich zusätzlich zu den bisherigen Hilfsleistungen einen weiteren
Beitrag leisten für syrische Flüchtlinge in der Region. Wir werden dabei mit der UNO, insbesondere dem
UNHCR, zusammenarbeiten."
Die österreichische Bundesregierung stellt weitere 600.000 € aus dem AKF für Syrien-Flüchtlinge
in der Region rund um Syrien bereit. 450.000€ werden dem UNHCR zur Hilfe bei der Überwinterung in der Region
bereitgestellt. Das UNHCR stellt im Zuge dessen unter anderem Decken, Zelte, Heizgeräte und Winterkleidung
zur Verfügung. Weitere 150.000 € unterstützen die Arbeit des Amts für die Koordinierung humanitärer
Angelegenheiten der Vereinten Nationen (OCHA). OCHA koordiniert die humanitäre Hilfe in Syrien und den von
der Flüchtlingskrise betroffenen Nachbarländern. Ein Schwerpunkt der Arbeit besteht in der Sicherstellung
des humanitären Zugangs zur betroffenen Bevölkerung. Mit den neuen österreichischen Unterstützungsmaßnahmen
können rund 7.500 Familien in der Region versorgt werden. Österreich leistet zudem einen Beitrag in Höhe
von 3 Millionen € für den EU-Syrien-Fonds (MADAD). Damit sollen die Nachbarländer Syriens und andere
betroffene Staaten, wie etwa am Westbalkan, rasch und unbürokratisch unterstützt werden. "Mit denselben
finanziellen Mitteln, die wir jetzt in die Versorgung der Flüchtlinge innerhalb der EU investieren, können
wir wesentlich mehr Menschen in den Herkunftsländern helfen", so Sebastian Kurz abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/32910AbmeiaKurz.htm
Asyl- und Fremdenwesen: Einsatzstab mit klaren Verantwortlichkeiten
Um während der anhaltenden Flüchtlingssituation die Polizei, Rettungs- und Hilfsorganisationen zu
koordinieren, wurde ein Einsatzstab mit klaren Verantwortlichkeiten eingerichtet. Die Gesamtkoordination obliegt
dem Bundeskanzleramt. Aufgrund der aktuellen Flüchtlingssituation gibt es seit Ende August im Innenministerium
einen Einsatzstab. Im Stab sitzen Vertreter des Bundeskanzleramtes, der Bundesministerien für Inneres, Äußeres,
Landesverteidigung, Gesundheit und des Infrastrukturministeriums, der Caritas, des Arbeitersamariterbundes, des
Roten Kreuzes, der ÖBB und der Länder sowie Beamte der bayerischen Polizei und der deutschen Bundespolizei.
Der Stab fungiert lediglich als Kommunikationsplattform, d.h. jede Organisationseinheit innerhalb des Stabes bleibt
in ihrem Verantwortungsbereich tätig.
Das Bundeskanzleramt ist im aktuellen Flüchtlingseinsatz für die Gesamtkoordination und vergaberechtliche
Bestimmungen verantwortlich und fungiert als nationaler Ansprechpartner für die Kommunikation zwischen EU-Staaten.
Das Bundeskanzleramt hat dafür eine Kontaktperson ernannt, die die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen
den Staaten bei der Bewältigung der aktuellen Flüchtlingskrise vereinfachen und verbessern soll.
Das Innenministerium und die Polizei sorgen für die Sicherheit, für die Grenzkontrollen sowie die koordinierte
Einreise der Flüchtlinge. Zudem ist das Innenministerium als Gastgeber für die Administration des Stabes
und die Protokollführung verantwortlich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/10211Abmi.htm
Andriukaitis für EU-weiten Kampf gegen nichtübertragbare Krankheiten
Vytenis Andriukaitis, EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, bezeichnete am 29.10. bei
einem Treffen mit österreichischen Mandatarinnen und Mandataren den Kampf gegen nichtansteckende Krankheiten
als eine seiner Prioritäten. Gemeint sind damit Leiden wie z.B. Herzkreislauf-Erkrankungen, die durch die
persönliche Lebensweise hervorgerufen werden. Diese seien besonders in Zusammenhang mit Tabak- und Alkoholkonsum,
aber auch mit der Ernährung zu sehen. Der Kampf dagegen baue auf drei Faktoren auf, so der Litauer: Förderung,
Prävention und Schutz. Es brauche neben Aufklärung und Anregung zu einem gesunden Lebensstil auch gesetzliche
Maßnahmen. So sei Tabak- und Alkoholkonsum über den Preis und die Verfügbarkeit regulierbar, aber
auch Grenzwerte bei Transfetten in verarbeiteten Lebensmitteln seien für ihn vorstellbar, erklärte Andriukaitis.
Es gelte dabei, auf die Industrie entsprechend einzuwirken.
Auch die derzeitige Flüchtlingsproblematik war Thema des Treffens. Andriukaitis sprach sich dabei für
europäische Solidarität aus. Es sei von besonderer Bedeutung, die medizinische Versorgung der Menschen
zu sichern. Die Kommission habe deshalb bereits Mittel für die Medikamentenbeschaffung bereitgestellt. Nach
Einrichtung von Hotspots an den Außengrenzen müsse das Problem vor Ort angegangen werden, betonte der
Kommissar.
Eine Impfpflicht für Kinder könne er sich vorstellen, so Andriukaitis, da diese das Recht auf den höchsten
Gesundheitsstandard hätten. Er plädierte außerdem dafür, den Gesundheitssektor nicht als reinen
Kostenfaktor zu sehen, sondern als einen Bereich, der auch Investitionen und Arbeitsplätze bringt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/23010Abmg.htm
Philippinisches "Haus der Zukunft"-Schwesterprojekt mit UN-Award ausgezeichnet
Das auf Erkenntnissen aus dem "Haus der Zukunft"-Forschungsprogramm des Technologieministeriums (bmvit)
aufbauende "Zero Carbon Resorts"- Demonstrationsgebäude auf den Philippinen ist am Abend des 29.10.
(Ortszeit) im UN-Hauptquartier in New York mit dem "Global Human Settlements"-Award der Vereinten Nationen
ausgezeichnet worden. Die Gruppe Angepasste Technologie (GrAT) der TU Wien hat das Gebäude gemeinsam mit lokalen
ArchitektInnen geplant und errichtet, ihr Geschäftsführer Robert Wimmer nahm den Preis entgegen. Der
Award wird vom Global Forum on Human Settlements verliehen und fördert nachhaltige Siedlungsentwicklung.
Das Haus besteht aus regionalen Baustoffen wie Bambus und Palmblättern, ist unabhängig von benzinbetriebenen
Stromgeneratoren, vollständig recyclebar und versorgt sich zu minimalen Kosten mit Energie und Wasser.
Das Gebäude ist Teil des "Zero Carbon Resorts"-Projekts, das von der EU im Rahmen des entwicklungspolitischen
Programms "Switch Asia" gefördert wurde. Es baut auf Ergebnissen des im Rahmen von "Haus der
Zukunft" entstandenen Demonstrationsprojekts "S-House" in Böheimkirchen in Niederösterreich
auf. Inzwischen sind rund 600 philippinische Tourismusbetriebe Projektmitglieder in "Zero Carbon Resorts",
150 Ressorts wurden von Wimmer und seinem Team im Detail analysiert. Die jährlichen CO2-Einsparungen dieser
Unternehmen entsprechen insgesamt dem Ausstoß von 6.000 Pkw auf den Philippinen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/23010Abmvit.htm
Linhart trifft tunesischen Friedensnobelpreisträger
"Die bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und Tunesien sind traditionell freundschaftlich
und wir unterstützen vollinhaltlich den erfolgreichen tunesischen Transitionsprozess. Der Friedensnobelpreis
ist die verdiente Anerkennung für den Weg, den Tunesien beschritten hat. Ich freue mich daher sehr über
den heutigen Besuch", erklärte Außenamtsgeneralsekretär Michael Linhart in Tunis am 27.10.
Wichtige Themen der Gespräche waren der weitere Ausbau der bilateralen Beziehungen, der tunesische Transitionsprozess,
Entwicklungen in der Region, sowie der Kampf gegen den Terrorismus. Bei letzterem liegt der besondere Fokus Österreichs
auf der Prävention als Schlüssel zum langfristigen Erfolg. Dies erfordert auch die Einbeziehung aller
relevanten Akteure und vor allem auch der Zivilgesellschaft. Auch für die österreichische Wirtschaft
gibt es noch weiteres Potenzial, für das sich Linhart einsetzte.
"Im Kampf gegen den Terror ist der Respekt der Menschenrechte unabdingbar. Dies war in all meinen Treffen
ein zentrales Thema, wie auch bei meiner Begegnung mit Rechtsanwalt Abdessatar Ben Moussa, dem Vertreter des Nobelpreisquartetts
und Präsidenten der Tunesischen Liga für Menschenrechte", so Linhart abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/42810AbmeiaLinhart.htm
Wien mit MAKCi-Award ausgezeichnet
"Wissen ist der Rohstoff der Zukunft und die Stadt Wien investiert viel Forschung und Wissenschaft, um
die Arbeitsplätze von morgen zu sichern. Dies wird auch international wahrgenommen, wie der jüngst vergebene
MAKCi-Award in der Kategorie ‚Knowledge City-Region' einmal mehr zeigt", freut sich Wiens Wissenschaftsstadtrat
Andreas Mailath-Pokorny über die Auszeichnung.
Der internationale "Most Admired Knowledge Cities Award 2015" wird vom World Capital Institute, einem
internationalen Think Tank vergeben. Der MAKCi-Award wird seit 2007 verliehen, Wien wurde heuer erstmals nominiert.
"Die Wissensstadt Wien hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt und bringt beste Voraussetzungen
für die wissensbasierte Zukunft mit. Jährlich investiert die Stadt über 100 Millionen Euro in Wissenschaft
und Forschung. Mit knapp 200.000 Studierenden ist Wien die größte Universitätsstadt im deutschsprachigen
und zentraleuropäischen Raum. Auch die Zahl der Hochschulen weist eine überaus erfreuliche Entwicklung
auf: Die Zahl der Universitäten, Privatuniversitäten und FH's und PH's stieg seit dem Jahr 2000 von 12
auf 20 an. Diese Entwicklung, gepaart mit der unvergleichlichen Lebensqualität der Stadt, machen Wien zu einem
überaus attraktiven Bildungs- und Forschungsstandort", so Mailath.
In der "Stadt des Wissens" ist jede/r zweite zwischen 19 und 26 an einer der 20 Hochschulen inskribiert,
42.000 ausländische StudentInnen machen Wien zur internationalen Drehscheibe. Ein Drittel der österreichischen
Ausgaben für Forschung und Entwicklung (rd. 8,3 Mrd. Euro) entfallen auf Wien (2,7 Mrd. Euro).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/23010ArkMAKCi.htm
Schwarz: Europa baut auf Pflegewissen aus Niederösterreich
Markus Mattersberger, MMSc MBA, Direktor des NÖ Landespflegeheims Hollabrunn und Vorsitzender des Bundesverbandes
der Alten- und Pflegeheime Österreichs (Lebenswelt Heim), wurde mit 1. Oktober 2015 als Präsident der
Europäischen Vereinigung der Leiter und Träger von Einrichtungen der Langzeitpflege (E.D.E.) eingesetzt.
Die E.D.E. ist ein internationaler Dachverband, der die nationalen Verbände der Leiterinnen und Leiter sowie
der Träger von Langzeitpflegeeinrichtungen in insgesamt 20 europäischen Mitgliedsländern vertritt.
Sozial-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz ist stolz, dass ein niederösterreichischer Heimleiter diese Verantwortung
übernimmt: "Ich gratuliere Markus Mattersberger recht herzlich zum neuen Amt im europäischen Heimleiterverband.
Er verfügt bereits über viele Jahre Berufserfahrung in diesem Bereich und bringt mit Sicherheit das nötige
Wissen und die erforderlichen Fähigkeiten für die Ausübung der Präsidentschaft mit. Markus
Mattersberger hat in seiner beruflichen Laufbahn, als gelernter Pfleger, nämlich bereits alle Seiten des Pflegeberufs
kennen gelernt. Außerdem hat er sich, neben seiner Tätigkeit als Leiter des Landespflegeheimes Hollabrunn,
bereits als Präsident des Bundesverbandes als treibende Kraft für eine Runderneuerung in Richtung mehr
Transparenz und Sparsamkeit in der E.D.E. eingesetzt. Niederösterreich ist stolz auf diese vorbildliche Leistung!"
Niederösterreich stellt somit nicht nur den österreichweiten Vorsitzenden, sondern bildet nun auch die
europäische Spitze der Pflegeheimleiter: "Das unterstreicht die hohe Kompetenz unserer Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter und Führungskräfte und ist ein Signal, dass die niederösterreichische Heimlandschaft
mit ihrer laufenden Arbeit im europaweiten Vergleich ein hervorragendes Image hat", so Schwarz.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/42810AnlkSchwarz.htm
Zsifkovics neuer "Flüchtlings-Koordinator" der EU-Bischöfe
Der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics ist bei der diesjährigen Herbstvollversammlung der
EU-Bischofskommission ComECE zum Koordinator für Flüchtlingsfragen ernannt worden. Die Bischöfe
tagten bis einschließlich 30.10. in Paris. Im Mittelpunkt der Beratungen stehen die Flüchtlingsfrage
sowie der Klimaschutz. "Die Bischöfe sind sich der Verantwortung bewusst, die die Kirche hinsichtlich
der Flüchtlingsfrage hat", so Zsifkovics am Freitag im "Kathpress"-Interview. Er soll künftig
die kirchlichen Aktivitäten und Positionen in der Flüchtlingsfrage innerhalb der EU koordinieren und
damit auch verstärkt in den politischen Diskurs einbringen.
Zsifkovics nimmt als Vertreter der Österreichischen Bischofskonferenz an der Vollversammlung teil. Er zeigte
sich positiv überrascht von den Berichten über die kirchliche Flüchtlingshilfe in den einzelnen
EU-Staaten. Dass vor allem in Osteuropa das kirchliche Engagement nicht besonders groß sei, könne er
nach den Berichten der Bischöfe aus den jeweiligen Ländern so nicht bestätigen. "Die Kirche
bemüht sich in allen Ländern um Hilfe für Flüchtlinge und die Achtung der Menschenwürde
und Menschenrechte", sagte der heimische "Europabischof".
Als erste Aufgabe in seiner Funktion als "Flüchtlingskoordinator" wird Zsifkovics ein Schreiben
erarbeiten, dass dann vom Präsidium der ComEcE an alle politischen und kirchlichen Verantwortungsträger
der EU und ihrer Mitgliedsländer gerichtet wird. Darin soll es u.a. um eine gesamteuropäische gerechte
und faire Lösungen des Flüchtlingsproblems bzw. um eine gut koordinierte gesamteuropäische Integrationspolitik
gehen, so Zsifkovics. Es gelte, die "positiven Kräfte" in der EU zu stärken. Zugleich brauche
es auch vermehrte Anstrengungen von Seiten Europas, sich für ein Ende des Syrien-Kriegs einzusetzen, forderte
der Bischof.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/10211Akap.htm
500 junge Österreicher auf Auslandseinsatz
Die Nachfrage nach internationalen Freiwilligeneinsätzen steigt bei jungen Menschen in Österreich
beständig an. Eines der erfolgreichsten Volontariatsprogramme in Österreich ist "VOLONTARIAT bewegt",
eine gemeinsame Initiative von Jugend Eine Welt und den Salesianern Don Boscos, die von der Österreichischen
Entwicklungszusammenarbeit gefördert wird. Schon 500 junge Österreicher haben sich in den vergangenen
20 Jahren in Hilfsprojekten der Don Bosco Schwestern und Salesianer Don Boscos in Afrika, Asien und Lateinamerika
engagiert. Zum runden Jubiläum luden VOLONTARIAT bewegt und seine Trägerorganisationen alle ehemaligen
Volontäre am 24.10. zu einem großen Fest ins Wiener Salesianum.
Jugendliche aus ganz Österreich nutzten die Gelegenheit, um gemeinsam zu lachen, zu tanzen und Rückblick
auf eines der wichtigsten Jahre ihres Lebens zu halten. "Ich habe viel gelernt", so der 20-jährige
Georg Weislein aus Euratsfeld/Niederösterreich, der vor kurzem aus Ecuador zurückkehrte. "Vor allem,
dass die Welt eigentlich nicht aus vielen Nationen besteht, sondern eine einzige Nation ist mit vielen verschiedenen
Kulturen."
Bei einem Festakt im Don Bosco Haus am 28. Oktober erinnerte Pater Petrus Obermüller, Provinzial der Salesianer
Don Boscos, an die Geburtsstunde des Volontariats: "Vor 20 Jahren hat es klein angefangen - eine Gruppe von
fünf Personen ist nach Ecuador aufgebrochen, um in einem Straßenkinderprojekt der Salesianer mitzuarbeiten.
Die beiden ersten Zivilersatzdiener wurden 1997 entsendet. Im gleichen Jahr erfolgte die Gründung des Vereins
"Jugend Eine Welt" durch zurückgekehrte Volontäre, Salesianer, Entwicklungshelfer und wesentlich
durch Reinhard Heiserer."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/23010Avolontariat.htm
Belgien: Seit Jahren unter den Top-20 Exportzieldestinationen Österreichs
Kris Peeters, belgischer Vize-Premierminister und Minister für Arbeit, Wirtschaft und Verbraucher, sowie
Beauftragter für den Außenhandel, war am 27.10. gemeinsam mit einer hochrangigen belgischen Delegation
zu Gast in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Bei einem Arbeitsgespräch mit WKÖ-Präsident
Christoph Leitl wurde über die größten europäischen Herausforderungen sowie mögliche
Lösungsansätze gesprochen.
"Belgien ist für uns ein solider und wichtiger Wirtschaftspartner. Seit Jahren gehört Belgien zu
den Top-20 Exportzieldestinationen Österreichs", wies WKÖ-Präsident Leitl auf die Bedeutung
Belgiens für die österreichische Wirtschaft hin. Das Ausfuhrvolumen nach Belgien machte im Vorjahr 1,7
Mrd. Euro aus, die Importe lagen mit 2,1 Mrd. Euro leicht darüber. Leitl: "Immer mehr Bedeutung erlangt
aber der Dienstleistungsverkehr zwischen Österreich und Belgien." Die Dienstleistungsexporte österreichischer
Unternehmen nach Belgien lagen 2014 bei 823 Mio. Euro, umgekehrt wurden Dienstleistungen im Wert von 717 Mio. Euro
aus Belgien importiert. Die intensiven wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Belgien und Österreich spiegeln
sich auch in den Direktinvestitionen wieder. Der Bestand an österreichischen Direktinvestitionen in Belgien
betrug per Ende 2014 1,742 Mrd. Euro. Rund 100 österreichische Unternehmen sind in Belgien mittels Vertriebs-
oder Produktionsniederlassungen vertreten. Belgien verfügt über einen Bestand von 749 Mio. Euro an Direktinvestitionen
in Österreich.
Eine besondere Bedeutung hat Belgien für die österreichische Tourismuswirtschaft: gemessen an den Nächtigungen
ist Belgien für Österreich der sechstwichtigste ausländische Herkunftsmarkt (hinter Deutschland,
den Niederlanden, der Schweiz, Großbritannien und Italien). 2014 betrug die durchschnittliche Aufenthaltsdauer
der belgischen Gäste 5,2 Tage. Leitl: "Das ist ein Spitzenwert, der nur von den Niederländern mit
5,5 Tagen - bei einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer aller Österreichtouristen von 3,6 Tagen -übertroffen
wurde."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/42810ApwkBelgien.htm
Bau-Holz International: Muchitsch ab 2016 Europa-Vorsitzender
Beim BHI-Europaausschuss in Brüssel wurde der Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) Bundesvorsitzende Josef Muchitsch
einstimmig zum neuen Vorsitzenden der BHI Europa (Bau-Holz-Internationale) gewählt. Muchitsch ist der erste
Österreicher, welcher den Sprung in die höchste Funktion der BHI Europa schafft. Die Funktion ist ehrenamtlich.
Der Aufgabenbereich ist umfangreich. Ziel von Muchitsch ist eine Stärkung der gewerkschaftlichen Organisation
in multinationalen Unternehmen, die Organisierung und Betreuung von neuen Mitgliedern im Zuge von internationalen
Infrastrukturprojekten und öffentlichen Bauprojekten sowie bei der Errichtung von Sportstätten für
Europa-und Weltmeisterschaften.
Aber auch die Förderung der Gewerkschaftsrechte und der internationale grenzübergreifende Kampf gegen
Lohn- und Sozialdumping sowie Steuerbetrug stehen auf der Prioritätenliste bis 2017.
Muchitsch: "Das ist für mich eine große Herausforderung, welcher ich mich gerne stelle. Es geht
darum, mit internationalen Maßnahmen nationale Probleme zu lösen. Viele arbeitsrechtliche Herausforderungen
enden nicht an unseren Staatsgrenzen. Nur europaweit und gemeinsam können wir wirksam gegen Scheinselbständigkeit
sowie Lohn- und Sozialdumping vorgehen. Des Weiteren gilt es, Gewerkschaften in Ländern zu unterstützen,
in denen die Beschäftigten ausgenutzt und ausgebeutet werden. Wir müssen die Arbeitswelt insgesamt fairer
gestalten."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/23010Agbh.htm
Österreichs Konditoren erringen WM-Bronze in Mailand
Mit einer fulminanten Leistung konnte sich das österreichische Konditoren-Team, bestehend aus Martin Hopfgartner,
Stefan Loidl und Martin Studeny, am letzten 25.10. unter 13 Teilnehmern den dritten Platz bei der "World Trophy
of Pastry Ice Cream Chocolate" sichern. Sie mussten sich lediglich dem Sieger Japan und Lokalmatador Italien
geschlagen geben.
"Top 5 war unser heimliches Ziel, Bronze ist einfach ein Wahnsinn", jubelte Konditormeisterin Brigitta
Schickmaier, Coach des Teams, über den Erfolg.
Die Konkurrenten kamen aus zwölf Nationen verstreut über den ganzen Erdball. Länder wie Frankreich,
Vereinigte Arabische Emirate oder Mexiko mussten sich mit den Rängen hinter den Medaillen begnügen.
Unter dem Hauptthema "Entwicklung der Technologie" waren in 7,5 Stunden drei Skulpturen, vier Aufschnitttorten,
60 Pralinen und Speiseeis zu fertigen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/32910Aschickmaier.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Gelebte Verbundenheit auf vielfältiger Basis
Vor 25 Jahren wurde der Partnerschaftsvertrag zwischen dem Land Burgenland und der Stadt Bayreuth vom ehemaligen
Landeshauptmann Hans Sipötz und dem damaligen Oberbürgermeister Dr. Dieter Mronz unterzeichnet. Damit
wurde das Fundament für eine enge Zusammenarbeit und einen intensiven Erfahrungsaustausch geschaffen. "Unsere
25jährige Partnerschaft ist von einem lebendigen Austausch, von zahlreichen Kontakten, gemeinsamen Aktivitäten
und einer Vielzahl von Kooperationen geprägt. Nicht nur - wie zu Beginn - auf kultureller Ebene, sondern auch
in vielen anderen Bereichen, wie etwa Wissenschaft, Forschung oder Tourismus. Diese Partnerschaft ist dadurch zu
einem Miteinander geworden. Zu einem Miteinander, zu einer Freundschaft, die auf einem breiten, tragfähigen
und beständigen Fundament mit vielen Gemeinsamkeiten steht. Ich bin mir sicher, dass diese Partnerschaft weiter
wachsen wird und unsere Regionen auch hinkünftig in besonderer Weise miteinander verbunden bleiben",
so Landeshauptmann Hans Niessl am 24.10. bei einem Festakt anlässlich des Jubiläums "25 Jahre Kulturpartnerschaft
Land Burgenland und Stadt Bayreuth".
So gibt es auf beiden Seiten - allen voran mit Franz Liszt, Richard Wagner und Joseph Haydn - einen großen
kulturellen Reichtum. Auf beiden Seiten ist auch der Tourismus sehr wichtig. Bayreuth bietet mit dem Markgräflichen
Opernhaus, das seit 3 Jahren zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, das wohl schönste erhaltene Barocktheater
Europas, das durch die Richard-Wagner-Festspiele weltberühmt wurde. Das Burgenland spricht mit dem Weltkulturerbe
Neusiedler See, den Thermen- und Genussregionen als Ganzjahresdestinationen, oder dem Kultursommer Burgenland immer
wieder neue Gästeschichten an. Auf beiden Seiten gibt es aber auch das Bemühen, um eine intakte Natur
und Umwelt, das Bemühen, die Interessen der Natur mit wirtschaftlichen Agenden in Einklang zu bringen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/52710AblmsBayreuth.htm
Auszeichnungen für verdiente Persönlichkeiten vergeben
Im Rahmen eines Festakts im Kultur- und Kongresszentrum Eisenstadt zeichnete Landeshauptmann Hans Niessl am
28.10. Persönlichkeiten für besondere Verdienste um das Land Burgenland und die Republik Österreich
aus. Unter den zahlreichen Gästen waren die Landtagspräsidenten Christian Illedits und Rudolf Strommer,
Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf, Altbischof Dr. Paul Iby, Landesamtsdirektor WHR Dr. Robert Tauber, der
designierte Landesamtsdirektor Mag. Ronald Reiter sowie Familie, Freunde und Kollegen der Geehrten. "Der Weg
des Burgenlandes ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte, die durch eine gemeinsame Anstrengung der Menschen in
unserem Land möglich wurde. Die heute geehrten Persönlichkeiten haben mit ihren Leistungen Außergewöhnliches
dazu beigetragen. Dafür gebührt ihnen großer Dank und Anerkennung, die wir durch die Ehrungen seitens
des Landes nun auch offiziell zum Ausdruck bringen möchten", sagte Landeshauptmann Hans Niessl in seiner
Ansprache. Clara Frühstück am Klavier und der lyrische Tenor Willi Spuller sorgten für die musikalische
Umrahmung des Festaktes...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/32910blmsEhrungen.htm
Sommerhoch der Festspiele
Kulturlandesrat Helmut Bieler zog zum Abschluss des diesjährigen Kultursommers anlässlich der Abschlussfeier
der größten burgenländischen Kulturfestivals eine positive Bilanz: "Die burgenländischen
Festivals konnten heuer mit Vielfalt, Qualität, Kreativität und Professionalität bei einem internationalen
Publikum punkten. Es sind heuer rund 562.000 Besucher, die das Angebot des burgenländischen Kultursommers
angenommen haben", sagte Bieler, der in den heurigen Produktionen bereits die beste Werbung für die nächste
Festivalsaison sieht.
Quoten und Zuschauerfrequenz, so Bieler weiter, stünden jedoch nicht im Vordergrund. Dennoch ist es durch
die höchst professionelle Arbeit der Festivals, sowohl auf künstlerischer, wie auch auf organisatorischer
Seite, möglich gewesen, trotz der massiven Besuchereinbrüche in einem bestimmten Bereich, die Besucherzahlen
des Vorsommers annähernd zu erreichen. Wenn auch das sensationelle Ergebnis des Festivalsommers 2014 mit rund
17.000 Besuchern unterschritten wurde, so liegt die diesjährige Besucherzahl mit rund 60.000 Gästen über
den Sommerfestivalgästezahlen aus dem Jahr 2013...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/23010blmsBieler.htm
Projekt "Stadtbus" erhält grünes Licht
Insgesamt 21 Tagesordnungspunkte umfasste die Sitzung des Eisenstädter Gemeinderates vom 28.10. 17 der
18 Beschlüsse wurden einstimmig gefasst. Zu den wichtigsten Punkten zählten der Grundsatzbeschluss für
das Projekt "Stadtbus" und der Nachtragsvoranschlag. Letzter wurden mit den Stimmen der Volkspartei und
der Grünen beschlossen.
Die Schaffung eines Öffentlichen Verkehrssystems mit Kleinbussen in der burgenländischen Landeshauptstadt
ist eines der großen Projekte des neuen Stadtentwicklungsplans "Eisenstadt 2030". Mit dem gestern
erfolgten einstimmigen Grundsatzbeschluss kann nun die Ausschreibung des Projekts erfolgen. Bereits in der Vorbereitung
der Ausschreibung, wo es einerseits darum geht die geeigneten Bustypen und Antriebsarten zu finden und die Fahrpläne
an jene der überregionalen Busse anzugleichen, arbeitet die Stadtgemeinde in enger Kooperation mit dem Verkehrsverbund
Ostregion.
Ziel des Stadtbusses wird es sein, die innerörtliche Erreichbarkeit zu verbessern. Das bestehende und gut
funktionierende City-Taxi System soll dabei aber keineswegs ersetzt, sondern viel mehr sinnvoll ergänzt werden.
"Der Stadtbus soll mit drei Linien geführt werden, die Wohngebiete mit Ämtern, Behörden, Einkaufsmöglichkeiten
und Betrieben vernetzt. Die Stadtbezirke St. Georgen und Kleinhöflein werden mit jeweils einer Linie mit dem
Zentrum vernetzt. In der Innenstadt sollen sich die Buslinien an bestimmten Punkten überschneiden, um Umstiegsmöglichkeiten
zu bieten", erläutert Bürgermeister Mag. Thomas Steiner das grundlegende Konzept...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/23010eisenstadtStadtbus.htm
Toller Erfolg für Zentralmusikschule
Am 25. Oktober konnte das Schulorchester der Zentralmusikschule Mattersburg beim Jugendorchesterwettbewerb
des Österreichischen Blasmusikverbands im Brucknerhaus in Linz unter der Leitung von Robert Pöpperl-Berenda
einen großartigen Erfolg erzielen! Mit der sensationellen Wertung von 88,5 von 100 möglichen Punkten
belegte es in der Altersstufe AJ den zweiten Platz und in der Gesamtwertung den 8. Platz!
Mit 57 Musikern war das Mattersburger Schulorchester der zweitgrößte und mit einem Altersdurchschnitt
von 12,62 Jahren der jüngste Klangkörper des Wettbewerbs. Die beiden Stücke "Emerald Fantasy"
und "Funny Parade" beeindruckten nicht nur die internationale Fachjury, sondern auch die vielen mitgereisten
Eltern.
Österreichweit sind bei den Landesausscheidungen 170 Jugendorchester mit über 5.000 Jungmusikern angetreten.
Der Jugendorchesterwettbewerb ist somit bundesweit einer der größten Musikwettbewerbe.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/10211mattersburg.htm
Fashion Outlet Parndorf
Das Fashion Outlet Parndorf entwickelt sich durch einen weiteren Um- und Ausbau zum regionalen Big Player des
Outlet Center Marktes und ist damit Bestandteil der größten Outlet Shopping Agglomeration in Europa.
Shop-Partner, Kunden und die Wirtschaftsregion profitieren durch eine starke Dachmarke gleichermaßen.
Die Shoppingcenter der Zukunft werden Orte der Begegnung sein, in denen Kommunikation, Austausch, Emotion und Erlebnis
prägnant im Vordergrund stehen. Das Fashion Outlet Parndorf zeigt sich angesichts dieser Tendenz einmal mehr
als visionärer Trendsetter. Im Zuge einer Expansion wird die beliebte Fashion-Destination im Burgenland gegenwärtig
einem kompletten Relaunch unterzogen. Im Mittelpunkt der systematischen Optimierung steht die Fusion der bisherigen
Teile des Centers - Mall & Village, welche nun in einem weiteren Schritt miteinander verbunden werden. Ziel
der geplanten Verschmelzung ist eine Verkaufsfläche von rund 29.000 Quadratmetern, für ein Shopping ohne
Limit.
Neue Herausforderungen verlangen innovative Denkweisen. Eine moderne Begegnungsstätte hat die Aufgabe, Kunden
vom ersten Augenblick an ein harmonisches Wohlfühl-Klima zu vermitteln.
Im Zuge der intensiven Phase der Expansionsoffensive soll der ganzheitliche Charakter des Centers auch in optischer
Hinsicht betont werden. Ermöglicht wird dies durch eine Rochade des Parkplatzes, welcher im Zuge des ersten
Bauabschnitts transferiert wird. Die Öffnung der Mall verspricht eine noch kürzere Anbindung zwischen
Parkplatz und Center. In einem zweiten Bauabschnitt ist sodann schrittweise die Errichtung neuer Shops geplant,
die anstelle der aktuellen Parkflächen ihren Platz finden und das breite Angebot weiter bereichern.
Die Expansion spiegelt sich auch in weiteren innovativen baulichen Maßnahmen wider, die das spezielle Look-and-Feel
des Centers transportieren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/52710courage.htm
>>> INNENPOLITIK
Konjunktur- und Arbeitsmarktgipfel
"Die Sozialpartner haben die Kraft zur Einigung bewiesen. Heute haben wir mit ihnen zusammen - in schwierigen
Zeiten - ein Paket zustande gebracht, dass sich mit 60.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen, die wir damit
schaffen, sehen lassen kann", sagte Bundeskanzler Werner Faymann am 30.10. im Anschluss an den Arbeitsmarktgipfel.
Dringend müsse das Wirtschaftswachstum verstärkt und Arbeit entlastet werden. "Deshalb werden stufenweise
die Lohnnebenkosten bis zu einer Milliarde Euro gesenkt." Vereinbart wurden auch ein Bonus-Malus-System für
ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Umsetzung des Wohnbaupakets mit einem Investitionsvolumen von
5,75 Milliarden Euro, eine Erhöhung der Mittel für die aktive Arbeitsmarktpolitik sowie die Ausweitung
der Lehrlingsförderung...
Vizekanzler Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner sagte, Konjunktur und Arbeitsmarkt müssten immer kombiniert
gesehen werden. "Wachstum und Beschäftigung können wir nur ankurbeln, indem wir die besten Rahmenbedingungen
für die Wirtschaft schaffen. Daher senken wir die Lohnnebenkosten um bis zu eine Milliarde Euro und starten
eine neue Wohnbau-Offensive." Besonders wichtig und ein zentrales ÖVP-Anliegen ist die spürbare
Senkung der Lohnnebenkosten, "um die Unternehmen zu entlasten und Spielraum zu schaffen, neue Mitarbeiter
einstellen zu können". In Summe werden die Lohnnebenkosten stufenweise bis 2018 um bis zu
eine Milliarde Euro gesenkt, was allein 14.000 Arbeitsplätze ermöglicht. Zudem wird eine große
Wohnbauoffensive umgesetzt: "Ab 1. Jänner 2016 starten wir ein Konjunkturpaket für mehr leistbaren
Wohnraum. In den nächsten Jahren werden dadurch 30.000 neue Miet-und Eigentumswohnungen für rund 68.000
Menschen gebaut", verdeutlicht Mitterlehner. Insgesamt enthält das Regierungspaket Maßnahmen und
Impulse, die zur Schaffung und Sicherung von rund 60.000 Arbeitsplätzen beitragen...
Lesen Sie hier Stellungnahmen von den im Parlament vertretenen Parteien, Gewerkschaftsbund, Wirtschaftskammer,
Arbeiterkammer und Industriellenvereinigung:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/10211Parbeitsmarkt.htm
Hundstorfer: Anstieg der Arbeitslosigkeit geht etwas zurück
"Der Anstieg der Arbeitslosigkeit hat sich im Herbst 2015 etwas verflacht und die Zahl der unselbständig
Beschäftigten liegt Ende Oktober um rund 32.000 über dem Vorjahreswert. Insgesamt konnten in den ersten
zehn Monaten des laufenden Jahres bereits 504.000 arbeitslose Personen wieder in eine neue Stelle vermittelt werden.
Das waren um 1,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor", unterstrich Sozialminister Rudolf Hundstorfer am 02.11.
zu den Arbeitsmarkdaten des Monats Oktober. Dennoch bleibt die Arbeitslosigkeit auf einem Höchststand. Ende
Oktober 2015 sind 339.412 Personen beim Arbeitsmarktservice Österreich arbeitslos vorgemerkt. Das sind um
29.106 Personen bzw. 9,4 Prozent mehr als zum Vergleichszeitpunkt des Vorjahres. Weitere 71.442 Personen nehmen
gegenwärtig ein Schulungsangebot des Arbeitsmarktservice in Anspruch. Gegenüber dem Vorjahr ist diese
Zahl um 7.404 (9,4 Prozent) rückläufig. Inklusive dieser Gruppe beträgt die Zahl der beim Arbeitsmarktservice
vorgemerkten Personen aktuell 410.854. Damit liegt sie um 21.699 bzw. 5,6 Prozent über dem Vorjahreswert.
Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition beträgt Ende Oktober 2015 8,7 Prozent; sie liegt damit um
0,6 Prozentpunkte höher als ein Jahr zuvor. Der aktuell verfügbare Wert der international vergleichbaren
Arbeitslosenquote gemäß der Erhebungsmethode von EUROSTAT wird für Österreich mit 5,7 Prozent
angegeben, die Jugendarbeitslosenquote mit 11,0 Prozent.
"Mit den am vergangenen Freitag beschlossenen Maßnahmen zur Belebung des Arbeitsmarktes ist davon auszugehen,
dass sich im kommenden Jahr die österreichische Wirtschaft spürbar beleben wird. Bis zu 60.000 zusätzliche
Arbeitsplätze sind durch das Wohnbaupaket, der Lohnnebenkostensenkung, dem Bonus-Malussystems oder dem Ausbau
der Energie-Infrastruktur und durch verstärkte Investitionen der Betriebe zu erwarten. Nicht zu vergessen
ist, dass die Steuerreform ab Jahresbeginn 2016 den privaten Konsum verstärken wird", sagte Hundstorfer.
Dass sich die wirtschaftliche Lage in Österreich zu verbessern beginnt, sieht man auch an der Entwicklung
der offenen Stellen. Ende Oktober gibt es um 23 Prozent mehr offene Stellen als im Vergleichsmonat des Vorjahres.
Diese Zahl steigt nun bereits das fünfte Monat in Folge...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/10211bmask.htm
Die österreichische Haushaltsplanung 2016
Ziel der österreichischen Bundesregierung im Jahr 2016 ist eine stabilitäts- und wachstumsorientierte,
langfristig tragfähige Wirtschaftspolitik. Dazu ist die konsequente Fortsetzung der strukturellen Konsolidierung
des öffentlichen Haushalts, die Forcierung von Zukunftsinvestitionen sowie die Fortsetzung von Strukturreformen
notwendig. Das Finanzministerium legt der Europäischen Kommission und der Eurogruppe einen Entwurf über
die österreichische Haushaltsplanung für 2016 vor. Dieser informiert auch über ein strukturelles
Nulldefizit in den Jahren 2014 und 2015 sowie über aktuelle Entwicklungen in der Budgetpolitik.
Die Steuerreform 2015/16 sieht Steuerentlastungen bei Lohn- und Einkommensteuer von 4,9 Mrd. € vor. Von der Steuerreform
gehen Impulse zur Stützung der Konjunktur aus, die Binnennachfrage und Vertrauen in die Wirtschaft stärken.
Trotz Steuerentlastungen kommt es, laut Bericht über die österreichische Haushaltsplanung 2016 ( III-216
d.B.), zu keiner Belastung des öffentlichen Defizits. Vielmehr werden die Maßnahmen durch Einsparungen
bei der öffentlichen Verwaltung und den Förderungen sowie durch den Kampf gegen Steuerbetrug gegenfinanziert.
In den Jahren 2012 und 2015 betrug die durchschnittliche Wachstumsrate des realen BIP 0,5%. Durch die beschlossene
Steuerreform 2015/16 wird bereits für die zweite Hälfte 2015 ein leichtes Anziehen des Inlandkonsums
erwartet. Die Nettoexporte wirken sich dabei positiv auf den Wachstum aus. Da die Anzahl der aktiv Erwerbstätigen
geringer stieg als das Angebot an Erwerbspersonen, erwartet das Finanzministerium im Jahr 2015 eine Zunahme der
Arbeitslosenquote auf 5,8% (Eurostat-Definition). Die Inflation in Österreich ist weiterhin höher als
in der restlichen Eurozone. Das österreichische Rating "AA+" ist stabil, wie die Ratingagenturen
Fitch und Standard & Poor's im August dieses Jahres bestätigten.
Die österreichische Budgetpolitik ist derzeit mit einer Reihe von Krisen im Bankensektor konfrontiert. Neben
der Kommunalkredit und dem Volksbankenverbund steht die Abwicklung der Hypo-Abwicklungsgesellschaft HETA im Vordergrund.
Dazu wurde kürzlich ein Vergleich mit dem Freistaat Bayern geschlossen, der Österreich zur Zahlung von
1,23 Mrd. € an Bayern verpflichtet.
Im Vergleich zu den Vorjahren soll das reale Wirtschaftswachstum 2015 um 1,4% stärker steigen. Das Finanzministerium
geht von wachsenden Exporten im Jahr 2016 aus...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/42810pkBudget.htm
Faymann: Respekt vor Andersdenkenden dient Zusammenhalt einer Gesellschaft
"Diese Gedenktafel erinnert uns an all jene Menschen, die sich einem Unrechtsregime widersetzt haben",
sagte Bundeskanzler Werner Faymann am 27.10. bei der Gedenktafelenthüllung auf der "Nationalen Gedenkstätte
zur Erinnerung an die Opfer der NS-Justiz - Gruppe 40" am Wiener Zentralfriedhof und bedankte sich bei allen,
die daran mitgewirkt haben, dass dieses Zeichen gesetzt wurde. "Wir müssen über das begangene Unrecht
sprechen, um die so wichtigen Lehren aus dieser Zeit zu ziehen und den Konsequenzen offen ins Auge zu blicken.
Niemals vergessen kann nur jemand, der weiß, was geschehen ist", betonte der Kanzler die Wichtigkeit
von Zeitzeugen, die sich der jüngeren Generation zur Verfügung stellen. Zur Aufarbeitung gehöre,
dass man all das Geschehene offen ausspreche.
"Die Dokumente von Überlebenden sind wichtig, damit wir nicht von anonymen Zahlen oder Statistiken sprechen,
sondern von Menschen mit einer persönlichen Lebensgeschichte. Deshalb sind Gedenkveranstaltungen, die vor
den Folgen von Hass und Gewalt warnen, so wichtig. So können wir auch der jetzigen Generation ganz offen die
Aufarbeitung der Geschichte vermitteln. Der Respekt vor Andersdenkenden und vor anderen Religionen dient dem Zusammenhalt
einer Gesellschaft", so Faymann. Gegen Vorurteile und Rassismus aufzutreten sei etwas, dass man nicht verdrängen
dürfe....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/42810bpdFaymann.htm
Bures und Kopf besuchen Gräber ihrer AmtsvorgängerInnen
Im Vorfeld des Allerheiligenfestes legte Nationalratspräsidentin Doris Bures gemeinsam mit dem Zweiten
Präsidenten Karlheinz Kopf am 29.10. Kränze auf den Ehrengräbern ihrer AmtsvorgängerInnen am
Zentralfriedhof nieder. Besucht wurden die letzten Ruhestätten der ehemaligen PräsidentInnen Barbara
Prammer, Leopold Gratz, Leopold Kunschak, Johann Böhm, Felix Hurdes, Leopold Figl, Friedrich Hillegeist, Karl
Waldbrunner, Otto Probst, Anton Benya und Alfred Maleta sowie des ehemaligen Präsidenten der Parlamentarischen
Versammlung des Europarats, Peter Schieder.
"Diese Kranzniederlegung des Präsidiums des Nationalrats ist mehr als eine Tradition", sagte Nationalratspräsidentin
Doris Bures. "Wir möchten damit auch unseren Dank an eine Politikerin und Politiker zum Ausdruck bringen,
die sich für die Festigung des Parlamentarismus in Österreich eingesetzt und das Haus geöffnet haben.
Sie alle sind einen konsequenten Weg gegangen, um den sich ständig ändernden Anforderungen eines modernen
Parlamentarismus gerecht zu werden. Auf diesem Fundament können und wollen wir weiter aufbauen", so Bures.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/23010pkGedenken.htm
Mitterlehner: Den Blick gemeinsam nach vorne richten!
"Österreich ist ein funktionierendes Land mit funktionierenden Strukturen", sagte Vizekanzler
Reinhold Mitterlehner in seinem Referat vor dem ÖGB-Bundesvorstand am 29.10., doch trotzdem "habe ich
noch nie eine Situation erlebt, in der die Stimmung so problematisch ist." Diese Stimmung, für die es
zwar auch reale Hintergründe gäbe, sei "zum Selbstläufer geworden", und jetzt sei es "entscheidend,
den gemeinsamen Blick immer nach vorne zu richten. Der Spielraum ist in kleinem Land wie Österreich zu klein,
als dass wir uns gegeneinander stellen könnten. Ich hoffe, wir können auf die Sozialpartner zählen,
damit wir gemeinsam vorankommen." Mit öffentlichen Aufrufen, Investitionen einzustellen, würde man
sich hingegen "ins eigene Fleisch schneiden", so Mitterlehner.
Lohnsteuer-Senkung gut für Konjunktur 2016
Der Vizekanzler und Wirtschaftsminister zeigte sich aber optimistisch für das kommende Jahr: "Ich glaube
daran, dass wir 2016 ein besseres Jahr bekommen. Die Lohnsteuersenkung fördert den Konsum, hier wird es messbar
Bewegung geben." Auch mit steigenden Investitionen rechnet Mitterlehner, der für 2016 von einem Wirtschaftswachstum
von 1,4 bis 1,6 Prozent ausgeht. "Wir haben einigermaßen aufgeholt und werden wieder über dem Schnitt
der Euro-Länder liegen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/23010oegbMitterlehner.htm
20 Jahre Nationalfonds: Du sollst niemals ein Zuschauer sein
Vor 20 Jahren wurde der Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus eingerichtet
- ein spätes Bekenntnis der Republik zur Mitverantwortung von Österreicherinnen und Österreichern
an den Verbrechen des Nationalsozialismus. Anlässlich des Jahrestags lud Nationalratspräsidentin Doris
Bures am Abend des 29.10. zur Festveranstaltung "20 Jahre Nationalfonds der Republik Österreich"
ins Parlament.
Nach Begrüßungsworten der Nationalratspräsidentin über die große Bedeutung des Nationalfonds
hielt Bundespräsident Heinz Fischer eine Festansprache, in der er auf die Unterschiede zwischen Österreich
und Deutschland beim Umgang mit der NS-Vergangenheit einging. Vor der Rede des Bundespräsidenten gab es noch
einleitende Worte von der Generalsekretärin des Nationalfonds, Hannah Lessing. Sowie eine Festrede des Historikers
Yehuda Bauer, der über die Bedeutung der Demokratie und die Widersprüchlichkeit des Menschen sprach.
Nationalratspräsidentin Bures berichtete in ihrer Begrüßungsrede unter anderem über einen
Besuch in New York, wo sie Überlebende des NS-Terrors traf: "Im österreichischen Generalkonsulat
traf ich Menschen im hohen Alter, viele von ihnen mussten als Kinder oder Jugendliche vor NS-Gewalt und Mord aus
Österreich fliehen. Sie haben in den USA eine neue Heimat gefunden. Im Gespräch mit diesen Menschen erfuhr
ich einmal mehr, dass die Bedeutung des Nationalfonds weit über seine materiellen Leistungen hinausgeht. Erst
die Arbeit des Nationalfonds ermöglichte vielen eine Wiederbegegnung mit Österreich - dem Ort ihrer verlorenen
Heimat."
Die Nationalratspräsidentin schloss ihre Rede mit den Worten: "Das Vermächtnis der Überlebenden
mahnt uns zu beweisen, dass wir aus der Geschichte gelernt haben. Das sind wir ihnen, und unseren Kindern schuldig!"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/10211pkNationalfonds.htm
Bundesrat will Zukunft Kärntens absichern
Keinen Einspruch erhob der Bundesrat am 29.10. gegen den Generalvergleich Österreichs mit Bayern zur Beilegung
sämtlicher Rechtsstreitigkeiten rund um die Hypo Alpe Adria. Das vom Nationalrat mit SPÖ-ÖVP-Mehrheit
beschlossene " Bundesgesetz aus Anlass des Generalvergleichs mit dem Freistaat Bayern " passierte auch
die Länderkammer mit mehrheitlicher Zustimmung. Finanzminister Hans Jörg Schelling ist dadurch ermächtigt,
die mit Bayern vereinbarte Zahlung von 1,23 Mrd. € zu leisten und auf bereits eingeklagte Ansprüche gegenüber
der Bayrischen Landesbank, der ehemaligen Hypo-Mutter, zu verzichten. Langwierige und kostspielige Gerichtsverfahren
sollten so vermieden werden, beschrieb der Finanzminister den Hintergrund des Deals. Während die BundesrätInnen
der Regierungsfraktionen die Vergleichslösung als besten Weg beschrieben, Kärnten in eine finanziell
stabile Zukunft zu führen, bezweifelten FPÖ und Grüne, ob der angestrebte Vergleich tatsächlich
wie erhofft machbar ist. Harte Auseinandersetzungen gab es auch zur Frage der Hauptverantwortung für den Hypo-Skandal,
wodurch den übrigen Punkten dieses Debattenteils keine Aufmerksamkeit geschenkt wurde.
Das Gesetz zum Generalvergleich sieht überdies vor, die Abbaugesellschaft des Bundes (ABBAG) in eine Gesellschaft
mit begrenzter Haftung (GmbH) umzuwandeln, die alle Dienstleistungen erbringen kann, die für eine bestmögliche
Vermögensverwertung erforderlich sind. Weiters wird die Finanzmarktaufsicht ermächtigt, den Banken die
Methodik zur Berechnung ihrer Beiträge zum Abwicklungsfinanzierungsmechanismus vorzuschreiben. Mitverhandelt
und ebenfalls mit Stimmenmehrheit gebilligt wurde der Nationalratsbeschluss, zur Umsetzung der EU-Bankenunion,
der Dotierung, Vergemeinschaftung und Nutzung des Einheitlichen Abwicklungsfonds zuzustimmen. Die Banken sind damit
angehalten, ab kommendem Jahr Beiträge für diesen von 26 EU-Mitgliedsstaaten getragenen Fonds zu leisten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/23010pkBRkaernten.htm
Pühringer: Einsetzung der ersten politischen Landesregierung vor 70 Jahren...
"Als besonderen Meilenstein auf dem langen, beschwerlichen Weg unseres Landes vom Kriegsende im Mai 1945
bis zur Wiedererlangung der Freiheit durch den Staatsvertrag 1955" bezeichnete Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer
am 27.10. den 70. Jahrestag der Einsetzung der ersten politischen Landesregierung durch die amerikanische
Besatzungsmacht.
Das Gedenken an den 70. Jahrestag des Neubeginns der politischen Selbstverwaltung in Oberösterreich stellt
damit den Abschluss des diesjährigen Gedenkjahres an "70 Jahre Kriegsende" und "60 Jahre Staatsvertrag"
dar.
"Insgesamt steht unser Gedenken im Zeichen des Dankes an die Persönlichkeiten rund um Heinrich Gleißner
und Ludwig Bernaschek, die in den schwierigen ersten Nachkriegsjahren Verantwortung in diesem Land getragen haben.
Sie haben aus der Geschichte der ersten Hälfte des Jahrhunderts, die sie miterlebt und zum Teil auch miterlitten
haben, ihre Lehren gezogen: Dazu gehörten vor allem ein klares Bekenntnis zur Demokratie, entschiedenes Eintreten
gegen jede Art von politischem Extremismus und Etablierung einer neuen, politischen Kultur der Zusammenarbeit.
Sie wurden damit nicht nur zu den materiellen, sondern auch zu den geistigen Baumeistern unseres Bundeslandes nach
1945. Sie haben erkannt, dass das gewaltige Aufbauwerk, das vor ihnen lag, nur dann bewältigt werden kann,
wenn die politischen Kräfte das Gemeinsame vor das Trennende stellen..."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/42810ooePuehringer.htm
>>> WIRTSCHAFT
Mitterlehner: Tourismus schafft bestes Sommer-Ergebnis seit 20 Jahren
"Trotz starker Konkurrenz ist das Tourismusland Österreich attraktiv und wettbewerbsfähig, wie
das beste Sommer-Ergebnis seit über 20 Jahren verdeutlicht. Das zeigt die Leistungs- und Innovationskraft
der heimischen Tourismusbetriebe", sagt Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner anlässlich
der von der Statistik Austria veröffentlichten Bilanz zur bisherigen Sommersaison von Mai bis September.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/42810statistikAustria.htm
Die Zahl der Gäste erreichte mit 19,3 Millionen (plus 7,2 Prozent) einen neuen Rekord. Die gegenüber
dem Vorjahreszeitraum um 3,9 Prozent auf 62,5 Millionen gestiegenen Nächtigungen stehen für das beste
Sommerergebnis seit 1994.
Sowohl die ausländischen als auch die inländischen Nächtigungen haben zugelegt. Zuwächse gab
es in allen Bundesländern. "Österreich punktet sowohl im Städtetourismus, als auch mit Natur-,
Kultur- und Sportangeboten verbunden mit heimischer Gastlichkeit", betont Mitterlehner. Erfreulich ist ein
starker Zuwachs bei den Nächtigungen deutscher Gäste (plus 1,8 Prozent auf fast 23 Millionen), Niederlande
(plus 2,7 Prozent auf 3,6 Mio.), Schweiz und Lichtenstein (plus 6,1 Prozent auf 2,2 Mio.), Italien (plus 6,1 Prozent
auf 1,7 Mio.) und das Vereinigte Königreich (plus 5,8 Prozent auf 1,2 Mio.).
Um die internationale Vermarktung weiter zu stärken, erhält die Österreich Werbung ein Zusatzbudget
von vier Millionen Euro. Damit können neue Märkte und neue Gästeschichten wie zum Beispiel in Asien
verstärkt angesprochen und für Österreich begeistert werden. Zusätzlich werden Klein- und Mittelbetriebe
mit besonders zinsgünstigen Finanzierungsangeboten unterstützt: "Damit fördern wir Investitionen
in neue Produkte und Dienstleistungen und sichern Arbeitsplätze", betont Mitterlehner. Allein 2016 werden
für heimische Tourismusbetriebe rund 200 Millionen Euro an zinsgünstigen Kreditmitteln sowie Haftungen
von rund 60 Millionen Euro abrufbar sein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/32910bmwfwMitterlehner.htm
Im III. Quartal erneut moderates Wirtschaftswachstum
Gemäß der aktuellen Schnellschätzung des WIFO wuchs die österreichische Wirtschaft im
III. Quartal 2015 gegenüber dem Vorquartal um 0,3% (nach ebenfalls +0,3% im II. Quartal). Während die
Konsumnachfrage erneut stagnierte, belebte sich die Nachfrage nach Anlageinvestitionen weiter. Im Außenhandel
verbesserte sich die Dynamik zuletzt, sowohl die Importe als auch die Exporte wurden ausgeweitet.
Das österreichische BIP wuchs im III. Quartal gegenüber der Vorperiode um 0,3%. Damit setzte sich die
Dynamik aus dem II. Quartal unverändert fort. Gegenüber dem Vorjahr wurde das unbereinigte BIP um 1%
ausgeweitet, hier spielte aber ein zusätzlicher Arbeitstag im August eine Rolle.
Das aktuelle Ergebnis wurde vor allem durch die Ausweitung der Investitionen gestützt. Die Nachfrage nach
Bruttoanlageinvestitionen (Ausrüstungs- und Bauinvestitionen) stieg wie bereits im II. Quartal um 0,5%. Der
hohe Importgehalt der Ausrüstungsinvestitionen spiegelt sich auch in der Entwicklung des Außenbeitrages:
Neben einer Ausweitung der Güter- und Dienstleistungsexporte entwickelten sich im III. Quartal auch die Importe
dynamischer als zuletzt. Dennoch war aufgrund der stärkeren Zunahme der Importe (+1,6%) als der Exporte (+1,4%)
der Wachstumsbeitrag des Außenhandels zum BIP negativ.
Keine Belebung zeichnet sich nach wie vor in der Konsumnachfrage ab. Die privaten Konsumausgaben stagnieren bereits
seit mehr als zwei Jahren. Aufgrund der etwas stärkeren Dynamik des öffentlichen Konsums nahm die Konsumnachfrage
insgesamt um 0,1% zu...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/23010wifo.htm
Schwache Auslandsnachfrage setzt Lebensmittelindustrie unter Druck
Österreichs Lebensmittelindustrie konnte sich nach dem wachstumsschwachen Wirtschaftsjahr 2014 bisher
noch nicht nachhaltig erholen. Zwar ist die Lebensmittelproduktion 2014 um 0,9 Prozent und damit noch knapp über
dem Durchschnitt der vergangenen sieben Jahre gestiegen, jedoch führten rückläufige Erzeugerpreise
zu einem leichten Umsatzminus, wie der aktuelle Branchenbericht der Bank Austria Ökonomen zur Nahrungsmittelindustrie
zeigt. Verantwortlich für die unterdurchschnittliche Performance der Branche - der Branchenumsatz erreichte
im Vorjahr rund 16,4 Milliarden Euro - war 2014 vor allem die schwache Inlandsnachfrage. Preisbereinigt stagnierten
in Österreich die Ausgaben für Nahrungsmittel, Getränke und Außerhausverpflegung. Die Branchenkonjunktur
wurde vorwiegend von der Exportnachfrage getragen, die 2014 für ein Plus der Lebensmittelexporte von 4 Prozent
auf 7,4 Milliarden Euro und der Getränkeexporte von 1 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro sorgte. Mit Ausnahme
von Obst und Gemüse(Zubereitungen) sind die Ausfuhren aller wichtigen Warengruppen im Lebensmittelbereich
gestiegen.
In den ersten drei Quartalen 2015 hat sich die Branchenkonjunktur beschleunigt. Das zeigen das Produktionsplus
von 2,4 Prozent bis August und der Beschäftigungszuwachs von durchschnittlich 0,7 Prozent bis September. Allerdings
hat sich der Preisdruck nicht gelockert und die Erzeugerpreise sind weiter gesunken, was dazu führte, dass
die Lebensmittelindustrie insgesamt ein leichtes Umsatzminus verbuchen musste. Wichtige Determinanten der Inlandsnachfrage
entwickeln sich uneinheitlich und lassen bis Jahresende keine Wachstumsbeschleunigung erwarten: Vor allem hat sich
das Verbrauchervertrauen seit Sommer wieder erheblich verschlechtert und dämpft die positiven Signale, die
vom Tourismus kommen, und in weiterer Folge die Lebensmittelnachfrage. Voraussichtlich werden die real verfügbaren
Einkommen der privaten Haushalte 2015 noch unter 1 Prozent steigen und erst 2016 wieder stärker zulegen. Zwar
ist in Summe ist die Lebensmittelnachfrage wenig einkommens- und preisabhängig, da der Kauf von Lebensmittel
zeitlich kaum verschoben werden kann. Jedoch passt sich kurzfristig und in geringem Umfang die Nachfrage an die
Veränderungen der Einkommen und/oder der Arbeitsmarktbedingungen an. Beispielsweise wird als wichtigstes Motiv
für Außer-Haus-Essen eine "gute finanzielle Situation" genannt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/32910bankaustria.htm
Oberösterreich wird Wachstumsspitzenreiter 2015
Gestützt auf die moderate Belebung der Konjunktur in Europa konnte sich die langsame Erholung der österreichischen
Wirtschaft im ersten Halbjahr 2015 fortsetzen. Die stärksten Impulse gingen vom Außenhandel aus. Zwar
war angesichts der schwierigen globalen Rahmenbedingungen nur ein schwaches Exportplus zu verzeichnen, aber die
Einfuhren entwickelten sich sogar rückläufig. Die hohe Investitionszurückhaltung bremste die Nachfrage
nach Importen, und konnte durch das moderate Konsumwachstum bei weitem nicht ausgeglichen werden.
"Im ersten Halbjahr 2015 ist die österreichische Wirtschaft um 0,5 Prozent im Jahresvergleich gewachsen.
Oberösterreich, das Burgenland und Salzburg haben sich in dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld überdurchschnittlich
gut behaupten können. Tirol, Vorarlberg, die Steiermark und Wien erreichten fast den Österreich-Durchschnitt.
Dagegen blieb die wirtschaftliche Entwicklung in Niederösterreich und Kärnten spürbar hinter jener
in Gesamtösterreich zurück", fasst Chefökonom Stefan Bruckbauer die Ergebnisse der jüngsten
Konjunkturanalyse der Bank Austria zur wirtschaftlichen Entwicklung in den österreichischen Bundesländern
im ersten Halbjahr 2015 zusammen.
Leichter Rückenwind für die Industrie in erster Jahreshälfte 2015
"Die moderate Konjunkturbelebung in den österreichischen Bundesländern im ersten Halbjahr 2015 ist
vor allem dem Aufwind in der Industrie zu verdanken, der in Oberösterreich und dem Burgenland besonders stark
war", analysiert Bruckbauer. Nach einer Stagnation im Jahr 2014 erhöhte sich das Industriewachstum in
Österreich in den ersten sechs Monaten auf durchschnittlich 1,5 Prozent im Jahresvergleich. Unterstützt
durch die Festigung der Erholung der europäischen Wirtschaft und der Abschwächung des Euros belebte sich
die Exportnachfrage, die in der Industrie für frische Impulse sorgte. In Oberösterreich lieferte die
Industrie mit einem Produktionsplus um 7 Prozent das mit Abstand stärkste Ergebnis, getragen vom Maschinenbau
und der Metallerzeugung. Im Burgenland erhöhte sich die Dynamik unter anderem dank Investitionen in den Energiesektor....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/42810bankaustria.htm
Weinviertel steigt zu den erfolgreichsten Tourismusdestinationen auf
Dass der Tourismus im Weinviertel einen wirtschaftlich immer höheren Stellenwert erlangt, zeigen nicht
nur die wachsenden Nächtigungszahlen. Auch weitere branchenspezifische Kennzahlen, wie Auslastung, Marktanteil,
Saisonalität, Internationalität bzw. die Veränderung dieser Indizes gegenüber dem Vorjahr,
entwickeln sich beachtlich positiv. Das geht aus der von der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV)
regelmäßig durchgeführten Destinationsstudie hervor, in der erstmals die Tourismus-Kennzahlen mittels
eines Punktesystems bundesweit vergleichbar gemacht worden sind.
"Das Weinviertel gehört zu jenen zehn Destinationen, die beim Kennzahlenvergleich der Tourismusjahre
2013/14 zu 2012/13 den größten Sprung nach vorne gemacht haben", teilt Klaus Grabler, Geschäftsführer
der von der ÖHV mit der Ausarbeitung der Studie beauftragten MANOVA GmbH, dem NÖ Wirtschaftspressedienst
mit. In diesen "Top-Ten" der Aufsteiger finden sich sonst nur Tourismusdestinationen aus dem Westen Österreichs,
wie u.a.. das Tiroler Lechtal, die Region Bodensee in Vorarlberg oder das Skigebiet Saalfelden-Leogang im Salzburger
Pinzgau.
Auch im ÖHV-Gesamtranking scheint das Weinviertel an beachtenswerter Position auf. War die Region 2012/13
unter den 99 österreichischen Tourismusdestinationen noch auf Platz 55 gelegen, hat sie in der Saison 2013/14
nicht weniger als 39 Plätze gut gemacht und rangiert inzwischen schon auf Platz 16. Damit ist das Weinviertel
nicht nur die erfolgreichste Tourismusdestination innerhalb Niederösterreichs, es lässt auch bekannte
Urlaubsziele in anderen Bundesländern, wie z.B. die Salzburger Sportwelt Amadé (Platz 21), die Tiroler
Zugspitz Arena (Platz 29) oder das Nassfeld in Kärnten (Platz 39) hinter sich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/52710noewpd.htm
>>> CHRONIK
Unstoppable - Ehrenamt zwischen Umbruch und Aufbruch
Sie sind wirklich "unstoppable", die Ehrenamtlichen in Niederösterreich. Ihre Zahl und ihr Engagement
sind im Wachsen begriffen, ein Aufbruch also, der aber auch mit einem Umbruch einhergeht. Denn während die
traditionellen Formen der Freiwilligenarbeit in Vereinen stagnieren, betätigen sich immer mehr Menschen informell
und Projekt bezogen. Ebenfalls im Wandel sind die Motive, die bewegen, und die Bereiche, in denen man aktiv wird
und Verantwortung übernimmt. Eine große Herausforderung, vor allem aber eine enorme Chance für
die Gesellschaft, die ohne zivilgesellschaftliches und ehrenamtliches Engagement um vieles ärmer und kälter
wäre. Das sind die wesentlichen Erkenntnisse und zentralen Botschaften der Konferenz "Unstoppable. Ehrenamt
zwischen Umbruch und Aufbruch", zu der der Club Niederösterreich gemeinsam mit dem Service Freiwillige
und der HYPO NOE vergangene Woche nach St. Pölten eingeladen hatte.
Im ersten Block der Konferenz wusste Landesrat Mag. Karl Wilfing mit beeindruckenden Zahlen und einem klaren Bekenntnis
aufzuwarten: "47 Prozent aller Niederösterreicher sind freiwillig engagiert und leisten 3,4 Millionen
Stunden pro Woche. Diese Leistung können wir gar nicht hoch genug schätzen. Deshalb haben Freiwillige
auch unsere vollste Unterstützung verdient, die wir seitens des Landes Niederösterreich auch mit zahlreichen
Maßnahmen leisten - beispielsweise mit einem Fonds für Freiwillige und einer eigenen Servicestelle und
Hotline." Zahlen, die durch eine Studie belegt wurden, die 2012 von der Hypo NOE bei der Donau-Universität
Krems in Auftrag gegeben worden war und von Generaldirektor Dr. Peter Harold präsentiert wurde. Dabei betonte
er, dass seine Bank eine soziale und gesellschaftliche Verantwortung gegenüber Niederösterreich nicht
nur empfinde, sondern durch Partnerschaften mit ehrenamtlich tätigen Organisationen sowie die Unterstützung
von Sozialprojekten lebe...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/42810clubnoe.htm
"60 Jahre Abzug der sowjetischen Truppen aus Österreich"
Am 25. Oktober 1955 verließ der letzte alliierte Soldat Österreich. Die Österreichisch-Russische
Freundschaftsgesellschaft (ORFG) und die Russische Gesellschaft für die Freundschaft mit Österreich (ODA)
luden aus diesem Anlass unter dem Titel "60 Jahre Abzug der Sowjetischen Truppen aus Österreich"
gemeinsam mit der Stadtgemeinde Baden und mit Unterstützung der ÖBB und des Landes NÖ zur Veranstaltungsreihe
ein.
Den Auftakt bildete am 25.10. eine feierliche Gedenktafelenthüllung am Bahnhof. Mit dabei waren sowohl der
Russische Botschafter in Österreich, Dmitri Ljubinski als auch Wladimir Iwanowitsch Jakunin (Vorsitzender
des Kuratoriums des Fonds "Andrej Perwoswannij", Präsident und Gründer des Öffentlichen
Weltforums "Dialog der Zivilisationen" und Ehrenpräsident der Russischen Gesellschaft für die
Freundschaft mit Österreich), der Präsident der Gesellschaft für Freundschaft mit Österreich
(ODA), Prof. Dr. Oleg Atkov, der Vizepräsident der Russischen Eisenbahn (RZD), Generalsekretär "Dialogue
of Civilizations" (Held der Sowjetunion und Kosmonaut) sowie Erzbischof Michail, Badens Stadtpfarrer.
Mag. Amadeus Hörschläger und Bürgermeister Kurt Staska. Musikalisch umrahmt wurde die Festveranstaltung
von der Gardemusik des Österreichischen Bundesheeres.
Mit einer parallel am Bahnhof installierten Fotoausstellung mit Raritäten aus dem Jahr 1955, der Buchpräsentation
von Vladimir Jakunin "Österreich und die Sowjetunion auf dem Weg zum Staatsvertrag" im Rahmen der
52. NÖ Buchwoche sowie einer Kranzniederlegung am Russischen Soldatenfriedhof stand lebendige Zeitgeschichte
im Mittelpunkt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/42810baden.htm
>>> RELIGION UND KIRCHE
Kirchenzeitungen feiern 70-Jahr-Jubiläum
Unter den Nazis waren die Kirchenzeitungen verboten, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirchenpresse
rasch wieder in Betrieb genommen - Mit einer Gesamtauflage von 200.000 Exemplaren und bis zu 500.000 Lesern gehören
die Kirchenzeitungen zu den stärksten Wochenzeitungen Österreichs
Mit einer Gesamtauflage von 200.000 Exemplaren und bis zu 500.000 Lesern gehören die heimischen Kirchenzeitungen
zu den stärksten Wochenzeitungen Österreichs. Dieser Tage feierten viele dieser Zeitungen ihr 70-jähriges
Jubiläum. Spätestens 1941 wurden die kirchlichen Zeitungen von den Nazis verboten, nach dem Ende des
Zweiten Weltkriegs bemühten sich die kirchlich Verantwortlichen, so rasch als möglich die Kirchenpresse
wieder ins Laufen zu bringen.
Am 28.10. wurde die Linzer "KirchenZeitung" 70 Jahre alt. Zum Jubiläum erhalten in den Tagen um
Allerheiligen alle 656.000 Haushalte in Oberösterreich eine Sonderausgabe mit 16 Seiten zum Thema "Kirche
in Oberösterreich". Die Hauptbotschaft: Die Kirche mit ihrem Netz an Seelsorge-, Beratungs- und Hilfseinrichtungen
bietet Menschen wirksame Hilfe an: vom Kleinstkindalter bis zu alten Menschen.
"Gerade in diesen Wochen erleben wir, wie vieles im Umbruch steht, weltweit, bei uns in Oberösterreich
und auch in unserer Kirche. Da ist es gut, wenn man Hilfen zur Orientierung bekommt", betont Bischof Ludwig
Schwarz er in der jüngsten Ausgabe der regulären "KirchenZeitung". Er lese die "KirchenZeitung"
gerne, "weil sie die Grundwerte des christlichen Lebens auf gute und interessante Weise zum Tragen bringt".
175 Pfarren werden in den nächsten Wochen Verteilaktionen mit der "KirchenZeitung" durchführen,
um neue Leserinnen und Leser anzusprechen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/10211kapZeitungen.htm
"Kirchenbänke on the street" erhält Diakoniepreis 2015
Arbeitslose Jugendliche, SchulabbrecherInnen und drogensüchtige Jugendliche waren Zielpublikum eines innovativen
Sozialprojektes, das die Evangelische Pfarrgemeinde Klagenfurt-Johanneskirche gemeinsam mit "Streetwork Klagenfurt"
im Sommer auf die Beine stellte. Im Mittelpunkt standen die renovierungsbedürftigen Kirchenbänke, die
in einer gemeinsamen Aktion restauriert wurden. Nun wurde das Projekt beim diesjährigen Reformationsempfang
im Wiener ODEON-Theater mit dem Diakoniepreis 2015 ausgezeichnet. Der Preis ist mit 7000 Euro dotiert, gestiftet
von der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich.
Bei dem Projekt "Kirchenbänke on the street" in Klagenfurt haben "Streetworkjugendliche"
in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt, einer Malfirma und der Johanneskirche historische Kirchenbänke
restauriert. Dabei wurden kreative Ideen gefördert und handwerkliches Potential geweckt. In Vier-Stunden-Schichten
wurden Arbeitsstrukturen und soziales Zusammenwirken erlernt und durchgehalten. Der Arbeitsauftrag war: Demontage
der Bänke, Transport in den Pfarrgarten, Abschleifen und Reparieren, Kitten, Grundieren, Streichen in zwei
Farben und wieder Montage in der Kirche...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/23010epdOe.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Grazer Forschern gelingt 3D-Charakterisierung von Nanoobjekten
Forscher aus Graz haben erstmals nano-skalige Objekte chemisch, strukturell und hinsichtlich ihrer physikalischen
Eigenschaften in 3D untersuchbar gemacht. Die neue atomar auflösende Elektronentomografie nennt sich "Atomografie"
und eröffnet neue Wege in der Materialforschung. Über die Ergebnisse des Teams von TU Graz, Zentrum für
Elektronenmikroskopie (ZFE) der Austrian Cooperative Research und Uni Graz berichten aktuell die angesehenen Fachjournale
Nature Communications und Nano Letters.
Gleich zwei hochkarätige Publikationen in international angesehen Fachjournalen geben aktuell Zeugnis über
die fruchtvolle und kooperative Forschungsarbeit im Bereich der Nanoanalytik von Physikern und Materialforschern
der TU Graz (FELMI und Institut für Experimentalphysik), des Zentrums für Elektronenmikroskopie (ZFE)
der Austrian Cooperative Research (ACR) und der Karl-Franzens Universität Graz. Ein detailliertes Verständnis
über Materialstruktur und -eigenschaft ist das Um und Auf in der Erforschung neuartiger Materialien, wie Arbeitsgruppenleiter
Gerald Kothleitner vom Institut für Elektronenmikroskopie und Nanoanalytik der TU Graz (FELMI) schildert:
"Um Materialien in ihrer Eigenschaftskomplexität verstehen zu können, müssen wir Methoden zur
Herstellung, zur Simulation und zur Charakterisierung entwickeln und verknüpfen. Unsere Methode der Elektronentomografie
kann Nano-Strukturen nicht nur drei-dimensional atomar abbilden, sondern auch mit physikalisch-strukturellen Eigenschaften
korrelieren."
"Atomografie" nennt sich diese neue, atomar aufgelöste Elektronentomografie, die ein bisher nicht
dagewesenes Verständnis für Materialien in ihrer chemischen und strukturellen Zusammensetzung ermöglicht.
"Dem anwendungsspezifisch ideal designtem Material sind wir mit der neuen Analysemethode einen großen
Schritt näher. Wir wissen nun, welche Atome sich in einem Nanocluster befinden und wie diese Atome angeordnet
sind. Wir haben erstmals einen dreidimensionalen Blick auf die chemische und strukturelle Zusammensetzung von Nanoteilchen",
erklärt Kothleitner. Möglich machen das ganz wesentlich das Elektronenmikroskop ASTEM und die am FELMI
von Georg Haberfehlner entwickelten 3-dimensionalen Abbildungsmethoden: Damit lässt sich feststellen, aus
welchen Elementen sich eine Probe zusammensetzt und welche Atome sich an welchen Positionen befinden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/23010idwGraz.htm
Den Schulweg durch Kinderaugen sehen
Das Projekt "Augen auf" macht Problempunkte auf Schulwegen sichtbar und bietet damit Städten
und Gemeinden sowie Familien und Schulen Hilfe, um die Verkehrssicherheit im Schulumfeld zu erhöhen. Im Projekt
wurden Schulwege analysiert, Gefahrenstellen auf diesen identifiziert und der Blickverlauf von Kindern mittels
mobilem Eyetracking nachvollzogen und ausgewertet.
"Kinder können erlebte Situationen am Schulweg und die Gefahren noch nicht ausreichend verbalisieren
und reflektieren. Mittels instrumenteller Beobachtung des Blickverlaufs können wir aber für Erwachsene
die Welt aus Kinderaugen sichtbar machen und so neue Erkenntnisse über die größten Gefahren am
Schulweg gewinnen", erklärt Johanna Grüblbauer, Leiterin des Projekts an der FH St. Pölten
und stellvertretende Leiterin des dort angesiedelten Österreichischen Instituts für Medienwirtschaft.
So ergab die Analyse des Blickverlaufs zum Beispiel, dass 90 Prozent der Kinder nicht nach hinten sehen, bevor
sie ein am Straßenrand geparktes Auto umgehen und die Fahrbahn betreten. Besonders gefährlich sind für
Kinder auch Hauseinfahrten: Egal, ob die Tore wahrnehmbar offen oder geschlossen sind. Jedes zweite Kind lässt
sich beispielsweise bei offenen Hauseinfahrten ablenken und denkt nicht an möglicherweise den Gehsteig überquerende
Autos.
Auch die Untersuchung der Hindernisse auf Schulwegen gab ein aufschlussreiches Bild: Auf jeder vierten untersuchten
Strecke sind Gehsteige durch parkende Autos, Mülltonnen oder andere Gegenstände blockiert und bei 40
Prozent der Schulwege müssen die Kinder zumindest auf Abschnitten ohne Gehsteig auskommen, weil keiner vorhanden
ist...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/52710fhStP.htm
Stöger und Zuna-Kratky präsentieren "weiter_gedacht_"
Am 27.10. fand der mediale Auftakt zu einer langjährigen Zusammenarbeit des Technischen Museums Wien (TMW)
mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) statt. Im Zuge einer Baustellenbesichtigung
präsentierten Technologieminister Alois Stöger und TMW-Direktorin Gabriele Zuna-Kratky die Eckpunkte
der neuen Ausstellungsreihe rings um Forschung und technische Innovationen.
Was steckt hinter Innovationen? Und wie wirken wir selbst an neuen Entwicklungen mit? Antworten auf diese Fragen
geben das TMW gemeinsam mit dem bmvit in der neuen Ausstellungsserie "weiter_gedacht_". Forschung und
Entwicklung rücken in den nächsten Jahren ins Zentrum des Technischen Museums Wien und eröffnen
Einblicke in die Innovationsprozesse unserer Gesellschaft.
"Wir treiben Innovationen nicht nur an, wir sind auf sie angewiesen. Grüne Mobilität, nachhaltige
Energieversorgung und ökologischer Wohnbau sind solche Themen, die, insbesondere in den Ballungsräumen,
unseren Alltag unmittelbar beeinflussen und immer mehr an Bedeutung gewinnen. Gemeinsam mit dem Technischen Museum
Wien öffnet mein Ressort ein Fenster in die Zukunft und macht Forschung und Entwicklung für alle greifbar",
freut sich Stöger über die neuen Perspektiven im Rahmen der Ausstellungsreihe "weiter_gedacht_".
"Wir wollen den Menschen die Möglichkeit geben, sich über die laufenden Entwicklungen zu informieren
und dabei helfen zu verstehen, wie wir an neuen Innovationen mitwirken. Forschung betrifft uns alle und ich bin
mir sicher, dass wir mit unseren Ausstellungen Neugier und Begeisterung - insbesondere bei den Jugendlichen - wecken
können", erklärt Zuna-Kratky...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/42810bmvit.htm
Vier PartnerInnen, ein Bündnis
Angesichts der aktuellen Flüchtlingsthematik und der Diskussion pro und contra für ein einheitliches
Europa ist die Konflikt-, Friedens- und Demokratieforschung dieser Tage brisanter denn je. Im Rahmen des "CPDC
Konflikt - Frieden - Demokratie Cluster" setzen sich seit der Gründung des Bündnisses im Jahr 2011
Organisationen mit diesen gesellschaftlich wichtigen Themen wissenschaftlich und kritisch auseinander und leisten
Informationsarbeit. Dazu gehören das Österreichische Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung
in Stadtschlaining (ÖSFK), das Institut für Konfliktforschung Wien sowie das Demokratiezentrum Wien.
Seit dem 30.10. ist auch die Karl-Franzens-Universität Graz Teil des international arbeitenden Clusters. VertreterInnen
der beteiligten Institutionen unterzeichneten dazu einen Kooperationsvertrag. Das Papier, welches das Arbeitsprogramm
und die Projekte des Clusters für die kommenden Jahre beinhaltet, soll die interdisziplinäre Zusammenarbeit
zwischen den Organisationen festigen und die bestehenden Initiativen weiter intensivieren.
Das Bündnis arbeitet an der Schnittstelle zwischen Friedens- und Konfliktforschung mit Demokratieforschung
und verbindet wissenschaftliche Arbeit mit Praxis. In den ersten fünf Jahren seines Bestehens konnten die
Weichen für eine nachhaltige Zusammenarbeit und den Aufbau eines gemeinsamen Forschungsprofils gestellt werden.
Es wurde zum Beispiel eine gemeinsame Expertise zur neuen österreichischen Sicherheitsdoktrin erarbeitet und
es wird - in Kooperation und im kritischen Dialog mit dem österreichischen Verteidigungsministerium - zu den
Grundlagen für eine friedensorientierte Außen-, Sicherheits- und Europapolitik Österreichs geforscht.
Ein Handbuch zur Friedens-, Konflikt- und Demokratieforschung, das die interdisziplinären Gemeinsamkeiten
dieser Forschungsfelder in Theorie und Methodik aufzeigt, erscheint in den nächsten Wochen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/10211uniGraz.htm
>>> KULTUR
"Sengl malt": Grosse Retrospektive im Leopold Museum
Aus Anlass des 70. Geburtstages von Peter Sengl (* 1945) zeigt das Leopold Museum von 30. Oktober 2015 bis
8. Februar 2016 die breit angelegte, retrospektive Schau "SENGL MALT", die auch mit neuesten Arbeiten
überrascht. Präsentiert werden rund 80 Werke des in Wien lebenden und schaffenden Künstlers, Gemälde
und Arbeiten auf Papier. Die Schau reicht von frühen Werken der 1960er Jahre bis zu jüngsten, speziell
für die aktuelle Präsentation entstandenen Arbeiten.
Leopold Museum Sammlungskurator Franz Smola - unter dessen Ägide als interimistischer museologischer Direktor
des Museums die Sengl-Ausstellung ins Programm aufgenommen wurde - verortet im Werk von Peter Sengl zahlreiche
Anknüpfungspunkte zu der in der Sammlung Leopold vertretenen Kunst: "Blickt man auf die Provokationen
und Tabuüberschreitungen, die häufig in Sengls Werken anzutreffen sind, fühlt man sich an Egon Schieles
radikal offene Auseinandersetzung mit Nacktheit und Sexualität erinnert, die bei seinen Zeitgenossen auf Argwohn
und Unverständnis stieß. Sengls Bildwelten lassen aber auch an die bizarren Traumwelten von Alfred Kubin
denken."
Der Künstler ist mit seinen 70 Jahren hochaktiv, stellt mehrmals jährlich aus. Fast 15 Jahre sind seit
der letzten umfassenden retrospektiven Wiener Sengl-Ausstellung vergangen. Zuletzt war Peter Sengl 2001 im Historischen
Museum der Stadt Wien, dem heutigen Wien Museum, zu Gast. Sengls Werk hat sich seither weiterentwickelt und dennoch
gibt es Grundkonstanten in Œuvre und Wesen des Künstlers: Sengl arbeitet immer gegen den Strich, verbindet
das Figürliche mit surreal Abstrahiertem, konstruiert und fixiert die Elemente seiner Bilder.
Ausstellungskurator Carl Aigner: "Im Kontext der bildenden Kunst Österreichs nach 1945 ist Peter Sengls
Werk singulär. Zu Recht ist es auch in keine der zeitgenössischen Kunstströmungen seit den 1970er-Jahren
einzuordnen, schon gar nicht kann es als "abstrus" oder "kabarettistisch" abgetan werden. Sengls
Bilder sind hellhörige seismografische Befunde, zeitdiagnostische Erzählungen, die sich einer ethischen
Beurteilung entziehen, weil sie gewissermaßen Berichtstatus haben." Carl Aigner berichtet, wie schwierig
es gewesen sei, aus den tausenden Arbeiten des ungemein produktiven Künstlers auszuwählen: "Wir
haben uns entschieden, von der Gegenwart aus einen Blick zurück zu werfen, wir beginnen mit ganz frühen
Werken, zeigen die Arbeiten der 1960er und frühen 1970er Jahre, dokumentieren die gleichermaßen vorhandene
Leidenschaft für das Malen und das Zeichnen. Sengls Malerei ist Zeichnung. Seine Zeichnung Malerei. Er schafft
Räume mit der Malerei. Sein Œuvre ist außergewöhnlich in unserer "übermedieninformierten"
Welt. Sengl darf mit gutem Grund als postmoderner Künstler der ersten Mediengeneration bezeichnet werden."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/23010leopoldmuseum.htm
Ostermayer: "MAK-Ausstellung lässt uns erleben, was Glück bedeuten kann"
"Was macht uns glücklich? Mit dieser zentralen Frage des Lebens konfrontiert uns Stefan Sagmeister
mit dieser Ausstellung, die vor Wien auch schon in Nordamerika und Paris zu sehen war. Im MAK können die Besucherinnen
und Besucher dieser Frage nun anhand von Videos, Drucken, Infografiken und Skulpturen des Künstlers nachgehen
und Einblicke in seine Gedankenwelt und Glückserfahrungen gewinnen", sagte Bundesminister Josef Ostermayer
am Abend des 27.10. bei der Eröffnung der Ausstellung "Stefan Sagmeister: The Happy Show" im Österreichischen
Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst (MAK) in Wien.
Stefan Sagmeister habe sich in der Vorbereitung der Schau auf eine intensive Recherche nach dem persönlichen
Glück begeben "und dabei keine Spielart ausgelassen", so Ostermayer. "Die Ausstellung im MAK
bietet eine bunte Palette an Parametern für Glück, anhand derer wir erleben können, was Glück
bedeuten kann. In diesem Sinne wünsche ich allen Besucherinnen und Besuchern einen inspirierenden und glücksbringenden
Rundgang durch die Schau", sagte der Kulturminister.
Der österreichische Künstler Stefan Sagmeister lebt und arbeitet in New York City. Mit seiner Ausstellung
"The Happy Show" lotet er die Grenzen zwischen Kunst und Design aus. Die Schau dokumentiert seine zehn
Jahre andauernde Untersuchung des Glücks anhand von Videos, Drucken, Infografiken, Skulpturen und interaktiven
Installationen. Sie führt die Besucherinnern und Besucher auf eine Reise durch die Gedankenwelt des Designers
und seine Versuche, das eigene Glück zu steigern. "The Happy Show", die sich über Gänge,
Treppen und Ausstellungsräume des Museums erstreckt, ist bereits Sagmeisters zweite Ausstellung im MAK...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/32910bpdOstermayerMAK.htm
WIEN MODERN startet am 5. November
Am 5. November startet das Festival WIEN MODERN in seine 28. Ausgabe. An 17 Spielorten finden dieses Mal über
50 Veranstaltungen statt. Eröffnet wird mit Pierre Boulez und dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien. Gleich
in der ersten Festivalwoche stehen weitere Orchesterkonzerte, ein satirisches Musiktheater sowie viel Vokalakrobatik
am Programm.
Das Eröffnungskonzert am 5. November im Wiener Konzerthaus widmet sich einem Großmeister der Neuen Musik:
Anlässlich des 90. Geburtstags von Pierre Boulez bringt das ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter der musikalischen
Leitung von Cornelius Meister mit "Pli selon pli" einen Meilenstein der neueren Musikgeschichte zum Erklingen.
Solistin ist die umjubelte Sopranistin Marisol Montalvo.
Am zweiten Festivaltag sind das Klangforum Wien, Neue Vokalsolisten Stuttgart und Joonas Ahonen am Klavier im Mozart-Saal
des Wiener Konzerthauses unter dem Dirigenten Tito Ceccherini zu erleben (6.11.). Im Anschluss an das Konzert lädt
das Festival zur legendären WIEN MODERN StudioNACHT I ins Elektro Gönner, wo Patrick Pulsinger den Abend
musikalisch gestalten wird.
Eine multimediale Tanz-Performance zeigen Axel Petri-Preis, Hsin-Huei Huang und Leonard Prinsloo am Samstag (7.11.)
mit Songs of Nature. Tanz Performance in der Brunnenpassage. Sie haben innerhalb von zehn Wochen mit Jugendlichen
verschiedene künstlerische Zugänge zu den Stimmen und Songs der Natur erarbeitet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/23010wienmodern.htm
Vorarlberger Architekturausstellung macht "Boxenstopp" in Berlin
In Anwesenheit von Landeshauptmann Markus Wallner eröffnete Kulturlandesrat Christian Bernhard am 23.10.
die Ausstellung "Getting Things Done: Evolution of the Built Environment in Vorarlberg" im Österreichischen
Kulturforum Berlin. "Die Architektur ist das Paradebeispiel einer Disziplin, die an der Schnittstelle zwischen
Kultur und Wirtschaft angelegt ist", sagte Bernhard: "Die wirtschaftliche Dimension des Bauens ist jedoch,
und dies gilt in besonderem Maße für Vorarlberg, vom kulturellen Selbstverständnis nicht zu trennen."
Mit Sicherheit könne Vorarlberg auf eine besondere baukulturelle Entwicklung zurückblicken, die ihren
Ausgang in den späten 50ern und frühen 60er Jahren genommen hat und unter der Bezeichnung "Vorarlberger
Bauschule" weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt geworden ist, führte der Landesrat aus: "Zweifellos
ist einer der Hauptfaktoren für den Erfolg der Architektur und die nachhaltig hohe Qualität der Baukultur
Vorarlbergs die Rolle des heimischen Handwerks und der daraus entstandenen Formen industrieller Produktion."
Vorarlberger Architektur auf internationaler Bühne - doppelt unterwegs
Diese Ausstellung, die nun einen Boxenstopp in Berlin macht, wurde dafür entwickelt, "Architektur aus
Vorarlberg" weltweit an den Standorten der Österreichischen Kulturforen und an Architekturzentren einem
internationalen Publikum zu präsentieren. Neben großformatigen Bildtafeln gehören die zahlreichen
Interviews, die mit wichtigen Vertreterinnen und Vertretern der Vorarlberger Architekturszene geführt werden,
zum Herzstück der Ausstellung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/52710AvlkBerlin.htm
Land Salzburg präsentiert Kunstkäufe seit 2013
Die Galerie im Traklhaus in Salzburg wird von Ende Oktober bis Anfang Jänner 2016 in zwei aufeinanderfolgenden
Ausstellungen eine Sammlung der vom Land Salzburg seit 2013 gekauften Kunstwerke zeigen. Der erste Teil der Ausstellung
wird von 29.10. bis 05.12. zu sehen sein, der zweite Teil zwischen 11.12. und 09.01.2016.
Die für die Auswahl verantwortliche Jury bestand seit 2013 aus Dr. Korbinian Birnbacher (Erzabt des Stiftes
St. Peter und dort für die Kunst zuständig), Dr. Martin Hochleitner (Direktor des Salzburg Museum) und
Dr. Antonia Hoerschelmann (Albertina, Wien). Die Jury hat in den drei Jahren in einer ersten Sitzung anhand von
Fotos und Katalogen eine Vorauswahl getroffen. Danach wurden in weiteren Sitzungen und bei einigen gemeinsamen
Atelierbesuchen in Salzburg und Wien Kunstwerke, die in diese Sammlung passen und sie bereichern, ausgesucht.
Im ersten Teil der Ausstellung werden Gemälde von Johanna Binder, Elisabeth Czihak, David Eisl, Fabian Fink,
Monika Fioreschy, Peter Fritzenwallner, Jonas Geise, Gunda Gruber, Manfred Grübl, Bernhard Gwiggner, Gerhard
Himmer, Anja Hitzenberger, Kathi Hofer, Lucas Horvath, Janz Franz, Bernd Koller, Kai Kuss, Ute Lehmann, Bernhard
Lochmann, Dominik Louda, Petra Polli, Barbara Reisinger, Bernhard Resch, Josef Saller, Hans Scheirl, Sira-Zoe Schmid,
Martin Scholz-Jakszus, Günter Silwa Sedlak, Margherita Spiluttini, Ilse Sprohar, Christopher Steinweber, Rudolf
Strobl, Kay Walkowiak, Konrad Winter, Stefan Wirnsperger, Elisabeth Wörndl und Gerlind Zeilner gezeigt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/52710sbgTraklhaus.htm
32. Linzer Kleinkunstfestival
Lachen als Notwehr und Trostpflaster: Was anno 2015 locker als Plan zur Bewältigung des Alltags durchzugehen
vermag, scheint's ist auch der rote Faden durch das Programm der heurigen Ausgabe des Linzer Kleinkunstfestivals
von 31. Oktober - 26. November 2015.
Dass etwa die "Bilanz mit Frisur" von Florian Scheuba nicht wirklich rosig (aber immerhin lustig) ausfällt,
dürfte somit wohl außer Frage stehen. Und auch der bayrische Altmeister Sigi Zimmerschied, sein fränkischer
Berufskollege Matthias Egersdörfer und die Hamburger Polit-Kabarettistin Lisa Politt (erstmals im Posthof
zu Gast!) machen ihre Witze ganz sicher nicht zum Spaß.
Aber auch der Rest des Universums ist ja bekanntlich kein Streichelzoo, in Österreich gibt's im Winter immer
noch Aprés Ski und wenn gar nichts mehr bleibt, dann zumindest der Ur-Wiener Schmäh.
Sie sehen: wiedermal jede Menge falsche Propheten, ulkige Nudeln, rostige Kehlen, doppelte Böden, windige
Märchen und - nach wie vor - Träume für eine bessere Welt! Bei der 32. Ausgabe des Linzer Kleinkunstfestivals
von 31. Oktober bis 26. November im Posthof.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/23010linzPosthof.htm
Der Museumspavillon im Mirabellgarten ist wieder Kunst-Schauplatz
Nach fast vier Jahren wurde am 22.10. der Museumspavillon im Mirabellgarten wieder eröffnet und seiner
angestammten Nutzung als Kunstschauplatz zugeführt. In die behutsame Restaurierung des einmaligen Weltkulturerbe-Objekts
hat die Stadt Salzburg rund 300.000 Euro investiert.
Das "Vogelhaus" - die europaweit wohl letzte barocke Voliere - wurde in den fünfziger Jahren des
vergangenen Jahrhunderts mit Einbauten für Ausstellungszwecke adaptiert und von damaligen Museum Carolino
Augusteum bis zum Museums-Neubau 1967 entsprechend genützt. Das Kulturamt des Magistrats folgte als Ausstellungsbetreiber
bis zum Umzug der Stadtgalerie 2012 in den Neubau im Stadtwerk Lehen.
Der städtische Kunstausstellungsbetrieb unter der Leitung von Dr. Anton Gugg wird nun um etwa 10 Termine jährlich
am vielleicht attraktivsten Galerienstandort der Mozartstadt erweitert. Künstlerinnen und Künstler besonders
aus dem Salzburger Umfeld werden ein besonders publikumswirksames Schaufenster in allerbester Frequenzlage zurückerhalten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/52710salzburgMirabell.htm
Inventarnummer 1938
Mit der Schau "Inventarnummer 1938" präsentiert das Technische Museum Wien ab 4. November 2015
als erstes Museum im deutschsprachigen Raum das Thema Provenienzforschung "dauerhaft" in seiner Schausammlung.
Die öffentliche Diskussion um Provenienzforschung wird beherrscht von der Frage der Rückgabe von wertvollen
Kunstgegenständen. Dabei wird meist übersehen, dass die Nationalsozialisten hauptsächlich Objekte
des alltäglichen Lebens von "rassisch" und politisch Verfolgten gestohlen haben. Das reicht von
sanitären Einrichtungen über Radios bis hin zu Büchern, Musikinstrumenten und Kfz-Fahrzeugen.
Die Ausstellung "Inventarnummer 1938" zeigt die alltägliche Praxis des NS-Raubzugs, rekonstruiert
die Lebensgeschichten der Beraubten und dokumentiert die Suche nach den heute in aller Welt verstreut lebenden
Erb/innen. Die Intention der Ausstellung "Inventarnummer 1938" ist es, sich mit der Zeit selbst abzuschaffen
- wenn die Objekte in Zukunft an die Familien der rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben sind...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2015/1015/W4/23010Atmw.htm
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