Neuerliche Debatte um das Bankgeheimnis
Im Zuge der nun wieder entflammten Diskussion rund um das österreichische Bankgeheimnis hält Finanzministerin
Dr. Maria Fekter (ÖVP) fest: "Ich werde auch künftig für den Erhalt des Bankgeheimnis in
Österreich kämpfen, denn ich will weder einen Schnüffelstaat noch sinnlose Datenfriedhöfe.
Die Österreicher haben auch wenn es um´s Ersparte geht, ein Recht auf Privatsphäre." Sparer,
die sich etwas zur Seite legen, seien nicht per se Kriminelle. Das Bankgeheimnis ist bereits heute kein Schutz
für Verbrecher und Kriminelle, da es schon jetzt auf Anfrage einer Behörde im Einzelfall aufgehoben werden
kann.
Viel effizienter im Kampf gegen Steuersünder sind gezielte Abkommen mit Staaten wir der Schweiz oder Liechtenstein,
wie sie erst kürzlich abgeschlossen wurden. "Wir holen uns aus diesen Abkommen über 1,5 Milliarden
Euro von Steuersündern zurück, ohne des Bankgeheimnis zu opfern. So macht man das richtig und dieses
Modell ist ausgesprochen effizient", so Fekter. Bereits heute sei das Bankgeheimnis kein Schutz für Verbrecher
und Kriminelle, daher fordert Fekter "einen raschen Stopp dieser irreführenden Debatte." Selbstverständlich
werde schon heute in Österreich - wie dies weltweit Standard ist - im Einzelfall auf Anfrage einer Behörde
Auskunft erteilt.
Die Wertschöpfung durch das Bankgeheimnis für den Standort Österreich ist enorm, denn neben hohen
Steuereinnahmen, hängen wirtschaftliche Impulse und tausende Arbeitsplätze daran. Fekter: "Wer für
die Abschaffung des Bankgeheimnisses ist, gefährdet heimische Arbeitsplätze und hemmt das Wirtschaftswachstum.
Das werde ich nicht zulassen!"
Österreich ist mit einer 25prozentigen Kapitalertragsteuer (KESt) alles andere als eine Steueroase, vielmehr
sind wir Hochsteuerland und definitiv kein Anreiz für Steuerflucht. Andererseits lässt man Steuerparadiese
in Europa, wie die Kanalinseln von Großbritannien oder Monaco im Hinterhof Frankreichs zu. Angesichts dieser
Tatsachen sei es für Fekter "scheinheilige Tatsachenverdrehung", wenn man das heimische Bankgeheimnis
kritisiere.
"Ich werde auf EU-Ebene auch weiterhin gegen den automatischen Datenaustausch und für das österreichische
Bankgeheimnis kämpfen", schloss Fekter.
Hannes Swoboda, Vorsitzender der sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament, sagte am
08.04. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst, "die Aufdeckung der massiven Transfers von Geldern in verschiedene
Steuerparadiese zum Zwecke der Steuervermeidung müsste der letzte Anlass sein, endlich in Europa den Kampf
gegen die Steuerhinterziehung ernst zu nehmen", sagt "Nach der Bereitschaft Luxemburgs sollte nun auch
Österreich den Informationsaustausch verbessern und Lücken schließen, um Steuerhinterziehung erfolgreich
bekämpfen zu können."
"Finanzministerin Fekter muss endlich ihre schützende Hand über die Steuervermeider und -hinterzieher
zurückziehen. Sie schützt durch ihren Widerstand nicht die kleinen Sparer, wie sie vorgibt, sondern diejenigen,
die etwas zu verbergen haben. Das sind diejenigen, die große Guthaben vor den Steuerbehörden verstecken
wollen. Die Zeche zahlen dann diejenigen, die nichts zu verstecken haben bzw. nicht verstecken können."
Auch der freiheitliche Delegationsleiter im Europäischen Parlament, Andreas Mölzer, zur Diskussion
über eine Lockerung des österreichischen Bankgeheimnisses Stellung: Die Interessen der kleinen heimischen
Sparer müssten auf jeden Fall gewahrt bleiben, nahm "Der Kampf gegen Steuerbetrug und Geldwäsche
darf nicht dazu führen, dass Bankkunden unabhängig von der Höhe ihrer Einlagen durchleuchtet werden",
hielt Mölzer fest.
Anders verhalte es sich, so der freiheitliche EU-Mandatar, bei ausländischen Anlegern, wenn diese Millionenbeiträge
in heimischen Banken bunkern wollen. "Oligarchen oder andere Superreiche sind es in der Regel, die in besonderem
Maße für Steuerbetrug anfällig sind. Sie sind ins Visier zu nehmen und nicht die Großmutter,
die für die Ausbildung ihres Enkelkindes ein paar Tausend Euro zur Seite gelegt hat. Wenn Steuerbetrug wirklich
bekämpft werden soll, dann muss man zielgerichtet vorgehen und nicht die Durchschnittssparer einem Pauschalverdacht
aussetzen", betonte Mölzer.
Zudem warnte der freiheitliche Europaabgeordnete vor einer Alibi-Debatte. "Wenn es tatsächlich um die
Austrocknung von Steueroasen geht, dann stellt sich die Frage, warum ausgerechnet Österreich im Mittelpunkt
steht. Wenn es der EU in dieser Sache Ernst ist, dann ist nicht Druck auf die Alpenrepublik auszuüben, sondern
auf problematische Finanzplätze wie die britischen Kanalinseln, die Cayman-Inseln oder die Bermudas",
schloss Mölzer.
BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher spricht sich strikt gegen die geplante schrittweise Abschaffung des
Bankgeheimnisses aus: "Finger weg vom österreichischen Bankgeheimnis! Die Kontodaten der Österreicherinnen
und Österreicher gehen keine ausländische Behörde etwas an. Wenn die EU-Kommission bei der Bekämpfung
der Arbeitslosigkeit auch nur annähernd so engagiert wäre, wie beim Kampf gegen das österreichische
Bankgeheimnis, wäre ganz Europa geholfen". Bucher weist darauf hin, dass bei einem begründeten Verdacht
auf eine strafbare Handlung das Bankgeheimnis sowieso aufgehoben werden kann.
Der BZÖ-Bündnisobmann erinnert daran, dass Österreich mit dem Beschluss des Amtshilfedurchführungsverfahren
im September 2009 die geforderten OECD-Standards erfüllt hat. "Österreich hat die notwendigen Hausaufgaben
gemacht. Eine noch stärkere Aushöhlung des Bankgeheimnisses wäre massiv gegen die Interessen Österreichs
und würde einen Kapitalabfluss aus Österreich bedeuten. Das Bankgeheimnis muss unangetastet bleiben und
darf keinesfalls gelockert werden", so Bucher.
Werner Kogler, stv. Bundessprecher der Grünen, stellte fest,"ausländische Steuerkriminelle
dürfen nicht länger in Österreich ihren Zufluchtsort haben. Es braucht nun rasch einen vollständigen
Datenaustausch in der Europäischen Union, damit ausländische Steuerbetrüger und Großkriminelle
nicht länger gedeckt werden. Die derzeitige Situation in Österreich nutzt Steuerbetrügern großen
Stils und dient dem Verstecken von Verbrechensgeldern der Mafia und Schwarzgeldern der Oligarchen."
"Rot und Schwarz müssen endlich ihre Blockade aufgeben. Denn es ist eine doppelte Gaunerei, die Faymann,
Spindelegger und Fekter hier betreiben. Schlimm genug, dass in Österreich Steuerbetrüger und Großkriminelle
unerkannt Unterschlupf finden. Zusätzlich torpedieren Faymann, Spindelegger und Fekter in ihrem populistischen
Starrsinn beim Bankgeheimnis, dass die gesamte EU schärfere Maßnahmen gegenüber Steueroasen durchsetzen
könnte." Denn durch Österreichs Blockade wird die Verhandlungsaufnahme der EU-Kommission für
ein weitgehendes Betrugsbekämpfungsabkommen verhindert. Österreich ist demnächst das einzige EU-Land,
das dieses Abkommen zur Betrugsbekämpfung verunmöglicht. "Das alles nützt nur den Banken und
richtet sich gegen die ehrlichen SteuerzahlerInnen und SparerInnen", kritisiert Kogler. "Alles in allem
richten Faymann/Spindelegger & Co einen riesigen Imageschaden für Österreich an."
Team Stronach Klubobmann Robert Lugar erklärte, "das Bankgeheimnis in Österreich muss bestehen
bleiben - ob es der EU passt, oder nicht. Denn das Bankgeheimnis ist eine wichtige Grundlage für das Vertrauen
der Menschen in die Geldinstitute." Er erinnerte, "dass das Vertrauen der Menschen in die Banken wichtig
für das Funktionieren der Wirtschaft ist." Eine Aufweichung oder gar Abschaffung bezeichnet Lugar als
"sträflicher Leichtsinn", der in Panikbehebungen und damit einem Zusammenbrechen des Bankensystems
enden könnte.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/10804Pbank.htm
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Leistbares Wohnen
SPÖ-Parteivorsitzender, Bundeskanzler Werner Faymann hat am Nachmittag des 02.04. gemeinsam mit den
Landeshauptleuten der SPÖ Gabi Burgstaller, Peter Kaiser, Franz Voves, Hans Niessl und Michael Häupl
das 7-Punkte-Programm für leistbares Wohnen vorgestellt. Im Zuge einer Wohnbauoffensive sollen durch geförderten
Wohnbau 25.000 bis 50.000 neue Wohnungen in der nächsten Legislaturperiode errichtet, die Zweckwidmung der
Wohnbauförderung rasch wieder eingeführt sowie eine neue Widmungskategorie "sozialer Wohnbau"
geschaffen werden. Regelmäßige Einkommenskontrollen bei Gemeindebaumieterinnen und -mietern lehnt die
SPÖ im Sinne des Erhalts der sozialen Durchmischung ab. Geprüft werden die Anspruchskriterien weiterhin
nur vor dem Einzug. Weitere Punkte sind Mietzinsbegrenzungen, die Einschränkung von Befristungsmöglichkeiten
und Maklergebühren, die in Zukunft vom Vermieter bezahlt werden sollen. Alle sozialdemokratischen Landeshauptleute
sprechen sich für die Zweckwidmung aus.
Wer sehr viel Geld hat, findet bald einen schönen Platz zum Leben; das auch mit einem Durchschnittseinkommen
zu gewährleisten, funktioniert nur durch Gegensteuerung. "Wir stehen dazu, das auch in Österreich
noch besser zu machen. Wir geben uns nicht mit den ersten Plätzen in diversen internationalen Rankings zufrieden.
Auch wir haben im Bereich des Wohnens zuzulegen, damit es leistbar bleibt, insbesondere auch für junge Familien",
betonte der Bundeskanzler und konkretisierte: "Wir brauchen eine Wohnbauoffensive von zusätzlich 25.000
bis 50.000 Wohnungen, aus einem sehr einfachen Grund: Angebot und Nachfrage regeln den Preis." Darüber
hinaus gebe es auch im Mieter- bzw. Konsumentenschutz Verbesserungsmöglichkeiten, z.B. soll die Maklergebühr
in Zukunft vom Vermieter getragen werden.
Weiters seien offensive Maßnahmen notwendig, um das Angebot zu stärken, z.B. durch die Zweckwidmung
der Wohnbauförderung, einer "langjährigen Forderung der Sozialdemokratie", die jetzt auch die
ÖVP aufgegriffen habe, sagte Kanzler Faymann. Das, was für den Wohnbau vorgesehen ist, sei auch dafür
zu verwenden. Es gebe auch noch andere Instrumente, die dazu führen, dass die hohen Grundstückspreise
vor allem in den urbanen Gebieten gedämpft werden, wie eine neue Widmungskategorie "sozialer Wohnbau".
...
"Wir als Sozialdemokraten sind sehr darauf bedacht, der Entwicklung in einer Welt, einem Europa, in dem der
soziale Zusammenhalt durch eine hohe Arbeitslosigkeit und Nichtfinanzierbarkeit sozialer Strukturen gefährdet
ist und starker sozialer Zusammenhalt in der Gesellschaft keine Selbstverständlichkeit ist, entgegenzuwirken",
betonte der Kanzler. "Gäbe es uns nicht und würde man alles den freien Kräften des Marktes
überlassen, käme es zu einem Auseinanderbrechen der Gesellschaft in Reich und Arm." Dass das in
Österreich nicht der Fall sei, wir die geringste Arbeitslosigkeit und starke soziale Strukturen in lebenswichtigen
Bereichen wie Gesundheit und Bildung haben, und dass das so bleibt, "dafür stehen wir Sozialdemokraten
in den Bundesländern und auf Bundesebene und dazu gehört auch Wohnen." ...
ÖVP-Bundesparteiobmann Vizekanzler Michael Spindelegger betonte bei einer Pressekonferenz mit Wirtschaftsminister
Reinhold Mitterlehner nach der ÖVP-Regierungsklausur am 02.04. zum Thema "leistbares Wohnen", "es
braucht einen Aufbruch am Wohnungsmarkt. Das gelingt nur, wenn wir mehr Wohnraum schaffen". Das Konzept der
ÖVP liegt bereits drei Wochen am Tisch, heute hat die ÖVP mit den Experten der Bausparkassen im Detail
erörtert, wie man erschwingliches Eigentum und leistbare Mieten schafft: Susanne Riess, Generaldirektorin
der Österreichischen Wüstenrot-Gruppe, Josef Schmidinger, Vorstandsvorsitzender der S- Bausparkasse und
Andreas Zakostelsky, Vorstandsvorsitzender der Valida Vorsorge Management. Michael Spindelegger verweist auf drei
wesentliche Punkte: "Wir wollen das Angebot steigern, damit jene, die Bedarf haben, leistbaren Wohnraum finden."
Besonders im geförderten Wohnbau gebe es Nachholbedarf. Denn: "Nur mit mehr Angebot schaffen wir eine
Senkung der Miet- und Eigentumskosten", betont der Vizekanzler. Zum Zweiten will die ÖVP eine Eigentumsinitiative
schaffen. Denn Eigentümer sind nicht den hohen Mieten ausgeliefert. "Während andere Österreich
zu einem Land des Volkseigentums machen wollen, sprechen wir uns klar für ein Volk der Eigentümer aus",
so Michael Spindelegger und Reinhold Mitterlehner unisono.
Zum Dritten pocht die ÖVP auf soziale Gerechtigkeit und einen sensiblen Umgang mit dem Geld der Steuerzahler.
In Wien warten Familien bis zu drei Jahre auf eine Sozialwohnung. "Wo Sozialwohnung drauf steht, muss auch
wer drinnen sein, der die Voraussetzungen erfüllt", so der Vizekanzler. Hier gehe es um "soziale
Gerechtigkeit", so der ÖVP-Bundesparteiobmann in Richtung SPÖ. Der ÖVP gehe es um Überprüfungen
etwa alle zehn Jahre. Werden dann die Voraussetzungen für eine Sozialwohnung nicht mehr erfüllt, habe
der Mieter drei Optionen: entweder einen marktkonformen Mietzins zu zahlen, die Wohnung zu kaufen oder aus der
Sozialwohnung auszuziehen. Die so generierten zusätzlichen Mittel können wiederum in den sozialen Wohnraum
investiert werden. Den entscheidenden Unterschied zwischen den ständigen Zuschüssen bei einer Sozialwohnung
und einer einmaligen Förderung beim Wohnbau bringt Spindelegger auf den Punkt: "Bei meinem eigenen Vermögen
geht es darum, dass ich mir selber etwas schaffe und spare. Bei einer Sozialwohnung bekomme ich regelmäßig
einen staatlichen Zuschuss. "Einen Zuschuss des Steuerzahlers, damit man zu günstiger Miete in der Sozialwohnung
bleiben kann. Es macht somit einen entscheidenden Unterschied, ob ich als Steuerzahler Vermögen bilde oder
die Miete von jenen finanziere, die das schon längst selbst könnten. Wenn ich eine geförderte Wohnung
beanspruche, muss ich auch die Kriterien erfüllen", so Spindelegger.
Erfreut zeigt sich Spindelegger darüber, dass die SPÖ nun auch dazu entschlossen hat, sich dem Thema
Wohnen zu widmen. "Mir ist es sehr recht, wenn jetzt auch die SPÖ auf diesen Zug aufspringt und endlich
ein Konzept präsentiert. Unseres liegt seit drei Wochen auf dem Tisch. Wir haben dem Koalitionspartner einen
Entschließungsantrag übergeben, der bis heute unbeantwortet ist", erklärt Spindelegger...
FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache sagte, "die Wohnkosten nehmen sozial bedrohliche
Ausmaße an. Während sich die Geldtaschen der Bewohner leeren, stauen sich bei gemeinnützigen Wohnbauträgern
die Einnahmen, Geld, das teilweise für Büros in Innenstadtanlagen und Annehmlichkeiten ausgegeben wird,
anstatt es in die Schaffung leistbaren Wohnraumes zu investieren. Leeren Wohnbauförderungstöpfen stehen
prallgefüllte Kassen in der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft diametral gegenüber."
Die Bewohner werden gleichzeitig gezwungen, Raten für längst getilgte Kredite zu bezahlen. Ein widersinniges
Rechtskonstrukt, das sich hinter der Bezeichnung "Auslaufannuität" verbirgt. "Der gemeinnützige
Wohnbau muss seinem sozialpolitischen Auftrag wieder gerecht werden. Im Vordergrund müssen die Bewohner stehen,
nicht die Versorgung altgedienter Parteisoldaten mit hochdotierten Posten."
Herrschende Missstände lassen sich mit Zahlen belegen. So ist die Bauleistung des genannten Sektors von 17.200
fertiggestellten Wohnungen im Jahr 2011 auf nur mehr 13.900 im Jahr 2012 zurückgegangen. "Gemeinnützige
müssen gesetzlich verpflichtet werden, ihre Rücklagen unmittelbar und zeitgerecht zur Schaffung von leistbarem
Wohnraum einzusetzen", fordert Strache umfangreiche Reformen. Genossenschaften seien schließlich keine
Sparvereine oder Asyle für abgehalfterte Politiker und deren Günstlinge.
BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher erklärte angesichts der Ankündigung der Regierung, eine
Arbeitsgruppe zur Wohnthematik einsetzen zu wollen, "mit der ungefähr hundertsten Arbeitsgruppe dieser
Legislaturperiode zeigen SPÖ und ÖVP mehr als deutlich, dass es der Regierung beim Thema Wohnen nur um
einen vorgezogenen Wahlkampfstart geht, es aber keinen wirklichen Umsetzungswillen gibt. Faymann und Spindelegger
spielen in diesem Regierungsbluff mit gezinkten Karten. Das BZÖ verlangt seit über einem Jahr konkrete
Maßnahmen gegen die Wohnproblematik und jeder BZÖ-Antrag ist von SPÖ und Övp im Parlament
abgelehnt worden."
Aufgrund der weit mehr als die Löhne gestiegenen Mietpreise in Österreich habe das BZÖ schon vor
Monaten vorgeschlagen und beantragt, die Umsatzsteuer auf Mieten und die Mietvertragsgebühr abzuschaffen.
Ebenso müsse die Wohnbauförderung zweckgebunden werden. Diese Forderung von SPÖ und ÖVP hätten
die Regierungsparteien bei einem diesbezüglichen Antrag des BZÖ übrigens in der letzten Ausschusssitzung
geschlossen abgelehnt. "Die Mietpreise explodieren, während die Einkünfte der Menschen schon lange
stagnieren. Eine Abschaffung der Umsatzsteuer auf Mieten würde für jeden Mieter eine Ersparnis von mehr
als einer Monatsmiete pro Jahr bringen. Die nächste rot-schwarze Sinnlosarbeitsgruppe bringt den Österreichern
nichts. Wenn die Regierung wirkliche Verbesserungen will, muss sie nur die Anträge des BZÖ beschließen
und umsetzen", so Bucher.
Albert Steinhauser, Justizsprecher der Grünen, sagte, "nach fünf Jahren haben die Regierungsparteien
endlich die Notwendigkeit von Reformen in der Wohnpolitik erkannt. Allein das und medial präsentierte gute
Vorsätze sind noch kein Durchbruch. Vielmehr besteht die Gefahr, dass wie in den letzten Jahren die Wohnpolitik
in der rot-schwarz Sackgasse steckenbleibt", den aktuell angekündigten Arbeitskreise der Regierungsparteien."
"Am Abend täuschen nun auch die Faulen heftige Betriebsamkeit vor. Insbesondere die ÖVP hat jahrelang
Probleme in der Wohnpolitik überhaupt geleugnet. Sie ist auch für die Misere mitverantwortlich, weil
sie unter Schwarz-Blau die Zweckwidmung der Wohnbauförderung aufgehoben hat."
Die Grünen fordern nun einen Mietgipfel unter Einbindung aller politischen Parteien, Länder und WohnexpertInnen.
"Nur so kann transparent über die wichtigsten Reformvorhaben diskutiert werden. Die Öffentlichkeit
soll beobachten können, was geplant und debattiert wird, damit nicht weiterhin politische Nebelgranaten im
Vorwahlkampf gezündet werden", meint Steinhauser.
Team Stronach Klubobmann Robert Lugar meinte, "Wohnen muss wieder leistbar sein - für Jungfamilien
ebenso, wie für Singles und Pensionisten" - und verlangt umfassende Maßnahmen und Gesetzesinitiativen
statt einzelner Alibiaktionen. Er will sinnvolle Raumordnungskonzepte sowie leistbare Mieten und einen sozialen
Wohnbau für die Menschen, die ihn tatsächlich benötigen und mit einem Leistungsanreiz, Werte schaffen
zu können. "Wir brauchen einen Bauboom! Ist das Angebot ausreichend, sinken die Mietpreise. Zudem können
tausende Arbeitslose in der Baubranche wieder in ein Beschäftigungsverhältnis geholt werden", so
Lugar.
Speziell in Ballungsräumen sind die Mieten deshalb so hoch, weil nicht ausreichend Wohnraum vorhanden ist.
"Bauplätze sind teuer, deshalb muss die Umwidmung von Grundflächen in Bauland interessanter werden",
so Lugar. Er schlägt vor, dass Umwidmungen für Wohnflächen - sowohl für Wohnungen als auch
für Reihenhäuser und Einfamilienhaussiedlungen - mitsamt der erforderlichen begleitenden Infrastruktur
verstärkt durchgeführt werden. Der Grundeigentümer verdient an der Aufwertung seines Grundes in
Baugrund, den er weiterverkaufen kann. Dafür, dass die Gemeinde diese Umwidmung durchführt, sollte sie
allerdings auch einen Teil des Gewinns aus der Umwidmung erhalten - zweckgebunden für sozialen Wohnbau....
Lesen Sie hier weiters Stellungnahmen der Wirtschaftskammer Österreich, des Österr. Pensionistenverbandes
und des Osterr. Seniorenbundes
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/40304Pwohnen.htm
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Tirol: Die zugelassenen Landeswahlvorschläge
Beschlüsse aus der Sitzung der Landeswahlbehörde im Landhaus in Innsbruck
Die Landeswahlbehörde hat in ihrer Sitzung vom Abend des 04.04. die Zulassung der Landeswahlvorschläge
folgender Wählergruppen und deren Verlautbarung im Boten für Tirol, welcher spätestens am 8. April
2013 erscheint, beschlossen:
> Tiroler Volkspartei Landeshauptmann Günther Platter - VP Tirol
> Bürgerforum Tirol - Liste Fritz - FRITZ
> Sozialdemokratische Partei Österreichs - Tirol - SPÖ
> Freiheitliche Partei Österreichs - die Tiroler Freiheitlichen - FPÖ
> Die Grünen - Die Grüne Alternative Tirol - GRÜNE
> Piraten Partei Tirol - PIRAT
> Team Stronach für Tirol - STRONACH
> Gurgiser und Team - Bürgerklub Tirol - GURGISER
> Kommunistische Partei Österreich - KPÖ
> Für Tirol - Partei der Mitte - FÜR TIROL
> vorwärts Tirol - VORWÄRTS
Beim Landeswahlvorschlag der Wählergruppe "Team Stronach für Tirol", Kurzbezeichnung STRONACH,
wurde der zeitlich als erstes eingereichte Landeswahlvorschlag mit dem Listenführer Dr. Hans-Peter Mayr zugelassen.
Bekanntgabe der WahlwerberInnen ab 8. April 2013 auf der Landeshomepage
Die Namen der WahlwerberInnen aller Landeswahlvorschläge werden auf der Homepage des Landes Tirol unter http://www.tirol.gv.at
ab 8. April bekanntgegeben.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/20504tirolWahl.htm
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Salzburg: 389.789 Wahlberechtigte bei Landtagswahl am 5. Mai
Bei der Landtagswahl am Sonntag, 5. Mai, sind 389.789 Salzburgerinnen und Salzburger wahlberechtigt. Das sind
um 2.216 oder 0,6 Prozent mehr als bei der Landtagswahl 2009, teilte heute, Freitag, 5. April, Landeswahlleiter
Mag. Michael Bergmüller mit. Die Zahl der weiblichen Wahlberechtigten ist um 0,3 Prozent oder 600 auf 203.445
und die der männlichen Wahlberechtigten um 0,9 Prozent oder 1.616 auf 186.344 gestiegen.
Die meisten Wahlberechtigten gibt es mit 110.081 (+3,1 Prozent gegenüber 2009) im Flachgau. Dahinter folgen
die Stadt Salzburg mit 99.723 (-1,4 Prozent), der Pinzgau mit 63.484 (+0,7 Prozent), der Pongau mit 57.773 (+0,6
Prozent), der Tennengau mit 42.469 (-0,7 Prozent) und der Lungau mit 16.259 Wahlberechtigten (-1,0 Prozent).
An der Landtagswahl am 5. Mai können alle österreichischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger
teilnehmen, die am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet, vom Wahlrecht nicht ausgeschlossen sind und in einer Gemeinde
des Landes Salzburg ihren Hauptwohnsitz haben. Im Gegensatz zu Bundes-Wahlen oder Volksbefragungen sind Auslandsösterreicher
bei der Landtagswahl nicht wahlberechtigt. Sie können auch dann keine Wahlkarte beantragen, wenn sie in die
Wählerevidenz einer Salzburger Gemeinde eingetragen sind.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/20504sbgWahl.htm
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Festakt zum Internationalen Roma-Tag im Parlament
"Wir sind vom Rand der Dörfer in die Mitte gerückt", beschrieb Prof. Rudolf Sarközi kürzlich
die Entwicklung der österreichischen Roma seit deren Anerkennung als Volksgruppe im Jahr 1993. Am 08.04.,
dem Internationalen Roma-Tag, lud Nationalratspräsidentin Barbara Prammer gemeinsam mit VertreterInnen der
österreichischen Roma - allen voran Prof. Rudolf Sarközi - prominente Gäste zu einer Festveranstaltung
unter dem Titel "20 Jahre Anerkennung der Roma als sechste Österreichische Volksgruppe" in das Parlament
ein. Die Veranstaltung beleuchtete die schmerzvolle Geschichte der Roma, die erfolgreichen Bemühungen um Sprache
und Kultur der Volksgruppe sowie die aktuellen Herausforderungen in Österreich und in Europa bei der sozialen
Integration dieser Menschen, die lange Zeit Opfer von Diskriminierung und Ausgrenzung waren und es mancherorts
immer noch sind. Die Festrede von Bundespräsident Heinz Fischer enthielt daher einen Appell zum Kampf gegen
Vorurteile und Ausgrenzung.
In ihren einleitenden Ausführungen würdigte die Nationalratspräsidentin die erfolgreiche Arbeit
der Roma-Vereine bei der Stärkung des Selbstbewusstseins der Roma und beim Sichtbarmachen der Volksgruppe.
Mit Freude berichtete Barbara Prammer über gemeinsame Projekte mit Roma-KünstlerInnen im Rahmen der Wiener
Festwochen und bekannte sich dazu, den Internationalen Roma-Tag auch künftig im Parlament zu begehen. Dabei
ist laut Prammer nicht nur über die Erfolge der österreichischen Volksgruppenpolitik, sondern auch über
deren aktuelle Herausforderungen zu sprechen. Und es sollen auch jüngere VertreterInnen der Roma zu Wort kommen,
lautete der Wunsch der Nationalratspräsidentin.
Über die Entwicklung der Volksgruppe gebe es bedauerlicherweise nicht nur Positives zu berichten. In einigen
europäischen Ländern leben die Roma und Sinti nach wie vor unter diskriminierenden Bedingungen am Rande
der Gesellschaft und oft werde ihnen die Existenzberechtigung abgesprochen. Es liege daher in der Verantwortung
der Politik in Österreich und in Europa, gegen die Ausgrenzung der Roma aufzutreten...
Der Präsident des Burgenländischen Landtags Gerhard Steier erinnerte in seinen Grußworten
an die schmerzvolle und demütigende Geschichte der österreichischen Roma, von denen 90% der NS-Gewaltherrschaft
zum Opfer fielen. Landtagspräsident Steier gab seiner Freude darüber Ausdruck, dass in der Geschichte
des Burgenlandes kaum Konflikte zwischen Volksgruppen zu verzeichnen waren. So habe sich das Burgenland zu einem
Vorbild für das Zusammenleben verschiedener Volksgruppen entwickelt. Die Menschen dieses Grenzlandes hatten
immer unter den Folgen von Unruhen zu leiden und haben die Erfahrung gemacht, dass es keine Rolle spiele, welche
Sprache die Menschen sprechen oder welcher Religion sie angehören, wenn man gemeinsam arbeitet und miteinander
lebt. Dennoch seien die Roma lange Zeit am Rande der Gesellschaft gestanden, sagte Steier und würdigte das
Eintreten des ehemaligen Bundeskanzlers Franz Vranitzky und Prof. Rudolf Sarközis für die Anerkennung
dieser Volksgruppe...
Bundesministerin für Unterricht und Kunst Claudia Schmied unterstrich, dass sich die Anerkennung einer
Volksgruppe nicht in einem juristischen Akt erschöpfe und Anerkennung auch mehr sei als die Förderung
einer Volksgruppe. Anerkennung aller Menschen zähle zu den Voraussetzungen einer humanen Gesellschaft und
bedeute das Gegenteil von Unterdrückung und Ignoranz. Während der Zugang der Minderheiten zu Bildung
in vielen Ländern immer noch erschwert sei, wie die Ministerin beklagte, nehme Österreich bei der Integration
von Minderheiten eine Vorreiterrolle ein. Ein Beispiel dafür sei die Volksgruppe der Roma, die vom Rand in
die Mitte der Gesellschaft gerückt sei, was seinen Ausdruck auch darin finde, dass immer mehr junge Mitglieder
der Volksgruppe höhere Bildungsabschlüsse erreichten, berichtete die Unterrichtsministerin.
Bundespräsident Heinz Fischer brachte in seiner Festrede seine Wertschätzung für die Roma
zum Ausdruck und sprach von einem langen und steinigen Weg, den diese Volksgruppe in Österreich bis zu ihrer
Anerkennung und sogar noch danach zurückzulegen hatte. Die Würdigung der Roma und deren Anerkennung als
Volksgruppe verlange aber auch, daran zu erinnern, dass es im 20. Jahrhundert in der Zeit der NS- Diktatur die
brutalsten Bemühungen gegeben hat, diese Volksgruppe physisch auszulöschen, gab Fischer zu bedenken.
Das Schicksal der österreichischen Roma, von denen nur 10% die NS-Vernichtungspolitik überlebt hatten,
sei erst in den Achtzigerjahren ein öffentliches Thema geworden, wobei die Volksgruppe im Februar 1993 durch
das Bombenattentat von Oberwart auf besonders tragische Weise ins Licht der Öffentlichkeit rückte. Kritisch
merkte Fischer unter Hinweis auf den Schlussbericht der Österreichischen Historikerkommission an, die Republik
sei in den ersten Jahrzehnten nach Kriegsende zögerlich mit Rückstellungen oder Entschädigungszahlungen
an Roma umgegangen...
Lesen Sie hier auch die Zusammenfassung der Statements von Bundeskanzler a.D. Franz Vranitzky und Prof.
Rudolf Sarközi, dem Gründer des Kulturvereins österreichischer Roma.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/10804pkRoma.htm
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ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)
Bundeskanzler Faymann empfing EU-Kommissionspräsident Barroso
Bundeskanzler Werner Faymann hat am 04.04. EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso im Bundeskanzleramt
empfangen. Im Vordergrund des gemeinsamen Arbeitsgesprächs standen Wege zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit,
besonders der hohen Jugendarbeitslosigkeit in Europa, sowie der Forcierung des Wirtschaftswachstums. "Ich
bin stolz, dass unsere Ausbildungsgarantie dazu führt, dass 16-Jährige nicht auf der Straße stehen
müssen, sondern jedenfalls einen garantierten Ausbildungsplatz bekommen", sagte der Bundeskanzler. Das
sei ein wichtiger Ansatz, "den wir auch versuchen, in Europa mit aller Kraft voranzutreiben".
Die wirtschaftliche Entwicklung sei - auch in Österreich - davon abhängig, wie es anderen Ländern
in der Europäischen Union ergehe. "Wenn es allen gut geht, dann funktioniert die Kaufkraft, die Wettbewerbsfähigkeit,
dann ist der Standort Europa stark genug, das ist gut für die Exporte, die Wirtschaft und letztendlich für
die Beschäftigung", betonte Kanzler Faymann. "Daher bleiben wir auf unserem berechenbaren Weg: Dort,
wo es notwendig ist, zusammenzustehen und die Probleme einer Krise zu bewältigen, die noch nicht aus ist.
Wir haben einen langen, harten Weg vor uns und den schaffen wir nur mit Solidarität und Gemeinsamkeit."
Der Bundeskanzler dankte Barroso für die gute Zusammenarbeit, insbesondere für seine Unterstützung
bei der Einführung der Finanztransaktionssteuer.
Der Kommissionspräsident pflichtete Kanzler Faymann bei, dass Wachstum und Beschäftigung im Fokus der
EU-Politik stünden, um Stabilität in Europa zu erreichen. Die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen habe
dabei "Top-Priorität"; die Jugendgarantie nach österreichischem Vorbild sei dabei eine Unterstützung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/30404Afaymann.htm
Spindelegger: Religionsfreiheit als Maßstab für Demokratie und Freiheit
"In den letzten Jahren musste wir einen neuerlichen Anstieg von Einschränkungen und Verletzungen
der Religions- und Gewissensfreiheit feststellen. In vielen Staaten der Welt ist es Menschen aus den unterschiedlichsten
Gründen verwehrt, sich zu ihrem Glauben zu bekennen und diesen ungestört zu leben. Sie werden aufgrund
ihrer Religion benachteiligt, diskriminiert und verfolgt", eröffnete Vizekanzler und Außenminister
Michael Spindelegger am 05.04. die "Aktuelle Stunde" im Bundesrat zum Thema "Initiative für
Religionsfreiheit und gegen Christenverfolgung".
"Diese menschenrechtswidrigen und destabilisierenden Entwicklungen sind nicht hinnehmbar", führte
Spindelegger fort. "Wir dürfen hier nicht wegsehen. In den vergangenen Jahren hat Österreich eine
Vielzahl an Initiativen zum Thema gesetzt mit dem Ziel auf diese beunruhigenden Entwicklungen aufmerksam zu machen
und Wege für eine Lösung zu finden. Auf meinen Reisen in den Nahen und Mittleren Osten, China oder Afrika
habe ich das Problem systematisch angesprochen und mich mit Vertretern der Religionsgemeinschaften beraten, was
wir konkret tun können."
"In der EU sind wir klar als Meinungsführer zum Thema Religionsfreiheit und Schutz von religiösen
Minderheiten anerkannt. Ich habe daher meinen Kollegen im Rat vorgeschlagen, dass wir ein starkes außenpolitisches
Instrument schaffen, welches dem Trend der Verfolgung religiöser Minderheiten entgegenwirkt. Auf meine Initiative
werden daher EU-Leitlinien erarbeitet, die voraussichtlich noch im Sommer vom Rat angenommen werden", so der
Außenminister weiter. Als ein wesentliches Element gilt dabei die Schaffung eines Frühwarnmechanismus
mit dem Ziel Risikofaktoren frühzeitig vor Ort zu erkennen um dann rasch präventive Maßnahmen zu
setzen.
...
Im Juni dieses Jahres veranstaltet das Außenministerium anlässlich des Jubiläums "20 Jahre
Wiener Menschenrechtskonferenz" eine hochrangige Expertenkonferenz, zu der auch die UNO-Hochkommissarin für
Menschenrechte Navanethem Pillay in Wien erwartet wird. Ziel der Veranstaltung ist neben einer Bilanz über
die Umsetzung der Ergebnisse der Wiener Konferenz die Weiterentwicklung des Menschenrechtsschutzes.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/20504AbmeiaBR.htm
Prammer: Politische Partizipation im Mittelmeerraum stärken
Die grundlegenden Umwälzungen in den südlichen Teilnehmerstaaten im Gefolge des arabischen Frühlings
war beherrschendes Thema des ersten Gipfels der ParlamentspräsidentInnen der Parlamentarischen Versammlung
der Union für das Mittelmeer (UfM) in Marseille, an dem auch Nationalratspräsidentin Barbara Prammer
teilnahm.
Im Zentrum der Diskussion stand die Frage, wie Rechtsstaatlichkeit, Demokratie sowie Bürger- und Menschenrechte
im ganzen Mittelmeerraum in Zeiten der wirtschaftlichen Krise gefördert und die Parlamente der Region unterstützt
werden können. Präsidentin Prammer sprach sich dabei für verstärkte Anstrengungen im Bereich
der politischen Bildung aus und präsentierte in diesem Zusammenhang die Demokratiewerkstatt des österreichischen
Parlaments. Rechtsstaatlichkeit und die Durchsetzung der Menschenrechte sowie der Rechte der Frauen seien ebenso
wie der Erhalt des europäischen Sozialmodells Voraussetzung für eine friedliche Zukunft der Region, betonte
sie.
Parallel zum Treffen der ParlamentspräsidentInnen fand das Mediterrane Forum der Anna Lindh Stiftung zum Mittelmeer
statt. Rund 1300 NGOs aus der Regionen nahmen daran teil, um zivilgesellschaftlichen Austausch und interkulturellen
Dialog zu fördern. Die PräsidentInnen tauschten sich in mehreren Sitzungen mit jungen VertreterInnen
der NGOs aus. Diese präsentierten engagiert ihre Forderungen nach voller Durchsetzung der Grund- und Freiheitsrechte,
der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit und auch der Unterstützung der Bemühungen um eine Lösung
des Konflikts in Syrien...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/10804ApkPrammer.htm
Wien-Offensive in Brasilien
"Wien ist intensiv darum bemüht, die Zusammenarbeit mit den großen internationalen Wachstumsmärkten
auszubauen. Insbesondere Brasilien ist dank seiner positiven wirtschaftlichen Dynamik sowie infrastruktureller
Großprojekte in Vorbereitung der Fußball-WM 2014 und der Olympiade 2016 für Österreichs Hauptstadt
für uns ein zunehmend wichtiger Partner. Die wachsende Bedeutung dieser Beziehungen ist auch daran abzulesen,
dass die Zahl der brasilianischen Nächtigungen in Wien im Jahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 39 % auf 111.000
gestiegen ist. Immer mehr brasilianische Unternehmen sehen Wien als Drehscheibe für ihre Europaaktivitäten",
so Wiens Vizebürgermeisterin Renate Brauner nach ihrer Rückkehr aus Brasilien. Eine von ihr geführte
Delegation besuchte von 18. bis 23. März 2013 São Paulo, Brasilia und Rio de Janeiro mit dem Ziel Wien
als Wirtschaftsstandort, Tourismusdestination, Modellstadt für urbane Technologien, Flughafen-Hub sowie als
Kultur- und Kreativ-Hotspot zu bewerben. Für den Erfolg der Reise war nicht zuletzt das Engagement und die
enge Zusammenarbeit zwischen Wiener Tourismusverband, Wirtschaftsagentur Wien, Flughafen Wien, Vereinigten Bühnen
Wien sowie der Österreichischen Botschaft Brasilia und dem Außenwirtschaftscenter São Paulo verantwortlich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/20504ArkBrauner.htm
Eröffnung der 17. Österreichischen Musikwochen in Bulgarien
Mit Arnold Schönbergs Bearbeitung des Klavier-Quartetts No 1 von Johannes Brahms wurden im Eröffnungskonzert
der Österreichischen Musikwochen 2013 die Verbindungen zwischen der Musik des 19. Jhds und der klassischen
Wiener Moderne dargestellt. Die bulgarische Erstaufführung des Bruckner-Epitaphs von Heinrich Gattermeyer
zeigte die Traditionslinien bis zur zeitgenössischen österreichischen Musik auf. Das Programm des Eröffnungskonzerts,
traditionsgemäß von der Sofioter Philharmonie im größten Konzertsaal Sofias, der "Sala
Bulgaria" gegeben, wurde mit dem 1. Violinkonzert von Max Bruch, interpretiert vom österreichischen Geigen-Virtuosen
Anton Sorokow abgerundet.
Bis 19. April werden mit finanzieller Unterstützung österreichischer Unternehmen und lokaler Partner
22 Konzerte in 9 bulgarischen Städten durchgeführt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/20504AbmeiaSofia.htm
Salzburger Festspiele in Tokio
Die Glocken des Salzburger Doms, deren Klang aufgenommen worden war, läuteten die Wiedereröffnung
der für ihre Akustik weltberühmten Muza Hall am 07.04. um 15h Ortszeit in Kawasaki ein. Mit der 9. Symphonie
von Anton Bruckner und desse Te Deum gestaltete das Tokyo Symphony Orchestra unter dem Dirigat von Hubert Soudant
die frenetisch beklatschte Wiedergeburt des vom Erdbeben 2011 zerstörten Konzertsaals.
Salzburg war aus doppeltem Grund prominent vertreten: Kawasaki und Salzburg sind seit 1992 Partnerstädte und
Vizebürgermeister Martin Panosch überbrachte die besten Grüße. Zudem waren es die Salzburger
Festspiele, die im August 2011 Kawasaki zum raschen Wiederaufbau ermutigten. Präsidentin Helga Rabl-Stadler
bat damals die Künstler von Tschaikowskis Iolanta und Strawinskys Le Rossignol die Generalprobe zum Verkauf
freizugeben. Anna Netrebko, Piotr Beczala, Ivor Bolton und das Mozarteumorchester Salzburg, das Jahre zuvor auch
in der Muza Hall aufgetreten war, willigten sofort ein. Daraus wurde mit einem Erlös von € 158.065,- das zweiterfolgreichste
Benefizkonzert der Festspiele (nur das Konzert für die Überschwemmungsopfer von Pakistan brachte 2010
mehr ein). Die Stadt Salzburg rundete den Betrag auf € 200.000,- auf...
Zum Empfang nach dem Eröffnungskonzert kamen eine Reihe von treuen japanischen Festspielbesuchern. Auch der
Bürgermeister Takao ABE selbst will Salzburg im August wieder besuchen. Das meistgehörte Wort an diesem
Nachmittag von Bürgermeister Abe - in perfektem Deutsch gesprochen - war "wunderbar".
Helga Rabl-Stadler und Alexander Pereira setzen ihre Japan-Tour mit einer Präsentation in der österreichischen
Botschaft in Tokio fort.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/10804AsbgFestspiele.htm
Voller Erfolg der "Austria. Dirndl Temptation" in Australien
40 austro-australische "Dirndl Botschafter", 6 publikumsstarke Events, über 30 Medienberichte
in TV, Hörfunk, Print und Online in Australien und Österreich, sowie 10.300 Blog-Pageviews und mehr als
4.000 youtube Zugriffe, die bisher eine Reichweite von insgesamt knapp 3 Mio. erzielten - die "Austria. Dirndl
Temptation" der Österreich Werbung Australien ging vergangene Woche mit einer beeindruckenden Bilanz
zu Ende.
Knapp 6 Wochen lang sorgten 40 charmante Dirndl Botschafter für Aufsehen in der australischen Millionenmetropole
Sydney. Eingekleidet in Bad Ausseer Rastl- und Salzburger Gössl-Dirndln sowie Lanz-Lederhosen, machten sie
bei publikumsstarken Events und an bekannten Orten auf das Urlaubsland Österreich aufmerksam. Unter dem Motto
"Austria. Dirndl Temptation - Dare to flirt back!" forderten sie Passanten augenzwinkernd auf, "zurückzuflirten"
und ihre Leidenschaft für österreichische Tradition zu teilen. Für "Flirtwillige" gab
es einen Flug mit Austrian Airlines von Sydney nach Wien und retour zu gewinnen...
Hier finden Sie auch Links auf das Best-of Video der Austria Dirndl Temptation auf youtube...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/10804Aoew.htm
-->>> WIRTSCHAFT
Konjunkturaufschwung in der zweiten Jahreshälfte erwartet
Die Analysten der Raiffeisen Bank International AG (RBI) hoffen auf einen Konjunkturaufschwung im zweiten Halbjahr.
"Die konjunkturelle Entwicklung in Europa, aber auch in den USA, ist noch zäh. Zwar liefern die Vorlaufindikatoren,
wie ISM- und ifo-Index, laufend Hinweise über eine Stimmungsaufhellung bei den Unternehmen, doch "hard
facts", wie z. B. Auftragseingänge, lassen vorerst auf sich warten", sagte Peter Brezinschek, Chefanalyst
von Raiffeisen Research. Trotzdem ist der Research-Experte zuversichtlich. Schon vor der Jahresmitte sollten die
Nettoexporte erste Wachstumszeichen setzen und folglich auch die Investitionen anregen.
Der robuste Arbeitsmarkt und die für Arbeitnehmer erfreuliche Lohnentwicklung in den Kernstaaten der Eurozone
um Deutschland sind ein Argument für Aufwärtstendenzen beim privaten Konsum. "Die deutlich rückläufige
Inflationsrate 2013 erhöht den Realeinkommensspielraum. Die Einkommenseffekte dürften aber erst so richtig
2014 zum Tragen kommen", so Brezinschek.
Die BIP-Prognosedaten sehen für dieses Jahr in der Eurozone mit minus 0,1 Prozent auf den ersten Blick verhalten
aus, weil das erste Halbjahr recht zögerlich verlaufen dürfte. Insgesamt ist der Trend laut Brezinschek
für die kommenden 12-18 Monate aber nach oben gerichtet. Die Konjunkturdivergenz innerhalb der Eurozone dürfte
aber etwas länger dauern. Die im März implementierten Budgetkürzungen in den USA sind mit der BIP-Schätzung
der Research-Experten von 1,5 Prozent für 2013 kompatibel.
Mit bemerkenswerten Kursanstiegen bei Aktien wurde in den ersten Monaten 2013 bei einigen Indizes alte Höchstmarken
anvisiert bzw. übertroffen. Die weltweite Liquidität begünstigt das Anlageklima ebenso wie die Erwartung
einer Konjunkturerholung in der zweiten Jahreshälfte. Solange die Vorlaufindikatoren nicht wie 2012 nach unten
gehen, ist eine Fortsetzung der freundlichen Kursentwicklung vorgezeichnet. Bei Unternehmensanleihen bleiben die
Renditeaufschläge historisch niedrig. Risikofaktoren bleiben die Regierungsbildung in Italien, das künftige
Zypern-Geschäftsmodell und der Reformwiderstand Frankreichs.
...
Bis Jahresende sollte der österreichische Aktienmarkt noch etwas weiter auf 2.650 Punkte zulegen können.
"Damit sprechen wir eine klare Kaufempfehlung für den österreichischen Markt aus. Weiterhin heben
wir die relative Attraktivität von Aktien gegenüber Anleiheinvestments hervor, liegt doch die durchschnittlich
erwartete Dividendenrendite in Höhe von 3,2 Prozent für 2013 deutlich über der Rendite 10-jähriger
Staatsanleihen von 1,65 Prozent", erläutert Stefan Maxian, Chefanalyst der Raiffeisen Centrobank AG (RCB).
Ende Juni sieht das Company Research der RCB den Wiener Leitindex ATX bei 2.560 Punkten. Das entspricht einem Anstieg
von ca. 8 Prozent...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/30404rzbAussicht.htm
Sparquote der privaten Haushalte 2012 geringfügig auf 7,7% gestiegen
Im Jahr 2012 sparten die österreichischen Haushalte 7,7% ihres verfügbaren Einkommens. Damit lag
die Sparquote der privaten Haushalte nur unwesentlich über dem im Zeitverlauf sehr niedrigen Vorjahresniveau
(2011: 7,4%, 2010: 9,1%). Dies ist das Ergebnis der vierteljährlichen Berechnungen von Statistik Austria zu
den volkswirtschaftlichen Sektorkonten.
Einem Anstieg des verfügbaren Einkommens um 3,5% steht eine Zunahme der nominellen Konsumausgaben von 3,3%
gegenüber. Berücksichtigt man die Inflation, liegen beide Wachstumsraten etwas unter jener des realen
Bruttoinlandsprodukts (0,8%): Der reale Konsum stieg um 0,4%, das reale verfügbare Einkommen um 0,7%.
Das verfügbare Einkommen des Sektors "Private Haushalte" im Jahr 2012 betrug 182,3 Mrd. Euro (2011:
176,1 Mrd. Euro). Betrachtet man die wichtigsten Einkommenskategorien, stiegen das Arbeitnehmerentgelt um 4,0%
und die monetären Sozialleistungen (insbesondere Pensionen) um 3,6%. Die typisch etwas volatileren Kategorien
Selbständigeneinkommen, Betriebsüberschuss und Vermögenseinkommen zeigten in Summe einen Anstieg
von 5,2%. Dämpfend auf die Entwicklung des verfügbaren Einkommens wirkte der deutliche Anstieg der von
privaten Haushalten entrichteten Steuern vom Einkommen (+6,0%) und Sozialbeiträge (+4,0%)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/20504statAustria1.htm
VAMED Bilanz 2012 - Historische Bestwerte
Die VAMED AG hat 2012 ihre international führende Position als Gesundheitsdienstleister weiter ausgebaut.
Sowohl beim Auftragsbestand und beim Umsatz als auch beim EBIT verzeichnete die VAMED im Jahr ihres 30. Firmenjubiläums
zweistellige prozentuelle Zuwachsraten und konnte damit ihren Wachstumskurs bereits im fünfzehnten Jahr in
Folge fortsetzen.
...
In drei Jahrzehnten hat die VAMED ein international einzigartiges Leistungsangebot entwickelt, das die gesamte
Wertschöpfungskette von Projektentwicklung über Planung und Errichtung einer Gesundheitseinrichtung bis
zu hoch spezialisierten Dienstleistungen im kaufmännischen, infrastrukturellen und technischen Bereich bis
zur kompletten Betriebsführung abdeckt. Auf den internationalen Märkten erweiterte die VAMED 2012 ihre
Präsenz mit Markteintritten in Senegal, Mosambik, Kap Verde und Trinidad & Tobago. In China erzielte die
VAMED mit elf neuen Projekten zur Medizintechnik-Ausstattung ein neues Rekordjahr. Zudem verstärkte sich die
Gruppe 2012 in zwei europäischen Märkten mit Zukäufen in zwei Schlüsselbereichen: In der Medizintechnikbewirtschaftung
erwarb die VAMED den italienischen Spezialisten H.C. Hospital Consulting S.p.A., in der Rehabilitation die renommierte
Schweizer Rehaklinik Zihlschlacht AG.
In Österreich untermauerte die VAMED ihre Position als führender privater Betreiber von Rehabilitations-einrichtungen
mit einer Eröffnung und dem Start fünf weiterer Projekte, von denen drei Standorte noch 2013 ihren Betrieb
aufnehmen werden..
In Summe hat die VAMED bisher in über 70 Ländern auf vier Kontinenten mehr als 600 Projekte im Gesundheits-
und gesundheitstouristischen Bereich realisiert, 18 davon als Public Private Partnership-Modelle. Heute betreut
die VAMED als weltweit führender Gesundheitsdienstleister 355 Gesundheitseinrichtungen mit mehr als 100.000
Betten. Für weltweit 45 Gesundheitseinrichtungen von Prävention über Rehabilitation bis zur Pflege
trägt die VAMED die Verantwortung für die Gesamtbetriebsführung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/30404vamed.htm
Der Tourismus bringt immer mehr Geld ins Waldviertel
Im Waldviertel gewinnt der Wirtschaftssektor Tourismus immer mehr an Bedeutung, steigen doch in keiner anderen
Region Niederösterreichs die mit dem Beherbergungswesen und der Gastronomie erzielten Umsätze so stark
wie hier. So sind nach einer Studie der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), die dem NÖ Wirtschaftspressedienst
vorliegt, die Gesamtumsatzerlöse aus dem Beherbergungs- und Gaststättenwesen in der Tourismusdestination
Waldviertel von 2010 auf 2011 um sechs Prozent von 159,3 auf 168,8 Millionen Euro gestiegen. Dabei wuchsen die
Erlöse aus der Beherbergung von 43,2 auf 45,8 Millionen Euro, die Erlöse aus der Verabreichung von Speisen
und Getränken von 95,8 auf 101,6 Millionen Euro.
Dass der Tourismus im Waldviertel konsequent auf die Qualitätsschiene setzt, macht sich offenbar bezahlt,
denn auch weitere von der ÖHV erhobene Kennzahlen stellen der Entwicklung dieses Wirtschaftssektors in der
Region ein sehr gutes Zeugnis aus. Demnach ist in den Vier- und Fünf-Sterne-Hotels des Waldviertels die Zahl
an Nächtigungen von 2010 auf 2011 um drei Prozent auf 467.000, die Zahl der Ankünfte sogar um 4,8 Prozent
auf über 96.000 in die Höhe geklettert.
Betrachtet man alle Beherbergungsbetriebe im Waldviertel zusammen, so sind deren durchschnittliche Umsätze
pro Bett von 2010 auf 2011 um fünf Prozent von knapp 6.300 auf fast 6.600 Euro gestiegen. Im Waldviertel gab
es 2011 insgesamt 632 Beherbergungs- und Gaststättenbetriebe mit rund 3.800 Beschäftigten - um 6,1 Prozent
mehr als 2010.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/50204noewpd.htm
Erstlandung InterSky Salzburg-Zürich
Die Regional-Fluggesellschaft InterSky verbindet Salzburg und Zürich seit 02. April 2013 mit drei täglichen
Abflügen. Bis Ende Mai 2013 mit einer bewährten Dash8-300Q mit 50 Sitzplätzen geflogen. Ab Juni
2013 wird eine fabrikneue ATR72-600 mit 70 Sitzplätzen am Flughafen Salzburg stationiert. Durch dieses Engagement
entsteht auch eine deutliche regionale Wertschöpfung im Raum Salzburg.
"Eines der schönsten Geburtstagsgeschenke, die man sich wünschen kann, habe ich heute bekommen,
die Eröffnung der Strecke Salzburg - Zürich. Schon immer habe ich alles für mein Heimatland Österreich
getan und dass ich jetzt zwei Partner gefunden habe, die auch als Deutsche diese Begeisterung teilen, ist mehr
als ich mir zu wünschen gewagt habe. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass alle unsere Aktivitäten
im schönen Österreich von Erfolg gekrönt sein werden. Endlich, fliegen wir wieder in nennenswertem
Umfang im eigenen Land," so Renate Moser, Geschäftsführerin und Mitgesellschafterin der InterSky.
...
Die Preise für die Flüge zwischen Salzburg und Zürich beginnen bei den InterSky bekannten 99 EUR
(one-way, inkl. Steuern und Gebühren). Für Vielflieger bzw. Firmen gibt es einen voll flexiblen Einheitstarif
von 249 EUR (one-way, inkl. Steuern und Gebühren)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/50204AsbgAirport.htm
"Tourissimus" in Krems vergeben
Der Tourissimus 2013 wurde heuer an der IMC FH Krems in 2 Kategorien vergeben: für touristische Diplom-
und Masterarbeiten sowie für touristische Arbeiten mit Nachhaltigkeitsbezug (TUI Nachhaltigkeitspreis). Die
Hauptpreise gingen an Absolventinnen der FH Kufstein sowie der FH Wien der WKW. In der Sonderkategorie "Städtepreis"
konnte ebenfalls die FH Wien der WKW punkten.
...
Preisträgerin des Tourissimus 2013 in der Kategorie "Touristische Diplom- und Masterarbeiten" ist
Frau Julia Wesel, MA, Absolventin der FH Kufstein. Ihre Arbeit beschäftigte sich mit dem Zielgruppen-Fit von
Wintersportdestinationen und Events.
...
Die Sonderkategorie "Städtepreis" ging an Frau Julia Süss, MA (FH Wien der WKW) für ihre
Arbeit "Das kulinarische Wien".
In der Kategorie "TUI Nachhaltigkeitspreis" überzeugte Frau Bärenthaler, MA mit ihrer Masterarbeit
"Green Meetings - Nachhaltig Tagen in Österreich". Sie dokumentierte klar den Forschungsbedarf und
zeigte Lösungsmöglichkeiten auf breiter Ebene auf. Die Relevanz der Meeting-Industrie für die österreichische
Tourismuswirtschaft und die Implikationen eines nachhaltigeren Umgangs wurden deutlich herausgearbeitet.
Der Österreichische Tourismus-Forschungspreis "Tourissimus", der heuer bereits zum 21. Mal vergeben
wurde, prämiert herausragende touristische Diplom- und Masterarbeiten sowie nachhaltigkeitsspezifische Arbeiten.
Insgesamt wurden über 6.000 Euro Siegerprämien sowie wertvolle Sachpreise vergeben. Besonderer Dank gebührt
den Sponsoren: dem WienTourismus sowie der TUI Österreich. Der Tourissimus 2014 wird an der FH Kufstein stattfinden.
Die Ausschreibungsunterlagen werden im Herbst 2013 veröffentlicht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/10804oegaf.htm
-->>> CHRONIK
U2-Verlängerung: Neues Verkehrsnetz für Donaustadt ab 5. Oktober
Die Verlängerung der Wiener U-Bahn-Linie U2 wird am 5. Oktober 2013 in Betrieb genommen. Das gaben Vizebürgermeisterin
Renate Brauner, Donaustadt-Bezirksvorsteher Norbert Scheed und Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter
Steinbauer bei einem Pressetermin bekannt. Gleichzeitig mit der Verlängerung der U2 um 4,2 Kilometer gehen
auch die neue Strecke der Straßenbahnlinie 26 und ein verbessertes Busnetz in Betrieb. "Die Donaustadt
ist einer der am stärksten wachsende Bezirk Wiens", so Vizebürgermeisterin Brauner. "Daher
investieren wir hier auch besonders stark in den öffentlichen Verkehr."
Mit Verbesserungen bei U-Bahn, Bus und Straßenbahn bricht für die Donaustadt ein neues Verkehrszeitalter
an. "Die Fahrzeiten werden sich erheblich verkürzen, der Zwang, ein eigenes Auto zu besitzen, wird für
viele Menschen wegfallen. Wir machen den Alltag für zehntausende DonaustädterInnen leichter", sagt
Bezirksvorsteher Scheed.
Alle Veränderungen im Liniennetz der Donaustadt treten am 5. Oktober in Kraft...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/40304rkU2.htm
-->>> PERSONALIA
Musiklegende James Last erhielt Goldene Wiener Auszeichnung
Eine Musiklegende wurde am 08.04. im Wiener Rathaus ausgezeichnet: James Last erhielt das "Goldene Ehrenzeichen
für Verdienste um das Land Wien". Zahlreiche Gäste aus Politik und Kultur waren gekommen, um der
Feierstunde beizuwohnen: Sepp Rieder, Ehrenbürger der Stadt und Landeshauptmann-Stv. a. D., Stadtrat Manfred
Juraczka und Stadträtin Veronika Matiasek, Museumsquartierleiter Christian Strasser, Stadthallendirektor Wolfgang
Fischer und RSO-Manager Christian Scheib.
"James Last ist ein Musiker mit Leib und Seele. Denn ohne Herz, das dahinter steht, schafft man dieses beeindruckende
Werk nicht", betonte Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny anlässlich der Auszeichnung. James
Last sei seit einem halben Jahrhundert im Musikbusiness tätig, auf Tournee und in den Studios. "Er produzierte
17 Platin und 200 Goldene Schallplatten. Mit seinem Happy Sound und Easy Listening spricht er zu den Menschen.
Dass James Last in Wien ist, hier seinen Geburtstag feiert und ein Konzert gibt, ist eine Auszeichnung für
Wien."
"Dem James Last-Orchester verdanken wir jahrzehntelange Glücksproduktion", so Elke Tschaikner, Musikchefin
von Ö1, in ihrer Laudatio auf den Musiker, Komponisten, Arrangeur, Orchestergründer und Orchesterleiter.
"James Last hat der Diskussion um Hochkultur versus Popkultur ein verbindendes Element entgegengesetzt. Sein
Orchester war eine Verbindungsmaschine - Verbindung zwischen den Generationen und zwischen den Musikstilen. Wegen
dieser Offenheit wird James Last auch von vielen Musikern geschätzt - von Hip Hoppern und Rappern genauso
wie Pop- und Weltmusikern und jenen, die sich der Klassik verschrieben haben." Schließich wäre
das Orchester auch eine Erinnerungsmaschine: "Jeder hat seinen persönlichen James Last".
Lesen Sie hier auch eine kurze Biographie von James Last...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/10804rkJamesLast.htm
Watzlawick-Ehrenring an Walter Thirring
Walter Thirring feiert am 29. April seinen 85. Geburtstag und sprüht immer noch vor geistreichen Überlegungen
über Gott und die Welt. Er zählt zu den bedeutendsten österreichischen Naturwissenschaftern der
Gegenwart und hat die moderne Physik, insbesondere die Quantenphysik, stark beeinflusst. Er traf in Princeton Albert
Einstein persönlich, forschte unter anderem an den Universitäten in Wien und Bern sowie am europäischen
Forschungsinstitut für Teilchenphysik CERN in der Schweiz. Trotz dieses beeindruckenden Lebenslaufs gilt Thirring
als bescheiden und nachsichtig. Auf ersteres weist auch der Titel seines bisher letzten Buches "Ein barfüßiger
Gelehrter erinnert sich" hin, das eine Art Lebensrückblick darstellt. Dem zweiten Attribut wurde Thirring,
im Rahmen der diesmal von philosophischen Fragen geprägten Wiener Vorlesung am Abend des 03.04. gerecht. Diese
leitete er mit den Worten ein: "Machen Sie sich nichts daraus, wenn Sie nicht alles verstehen, es geht mir
genauso". Dabei stellte er sich bemerkenswert darauf ein, dass ihm im gut gefüllten Festsaal des Wiener
Rathauses "Normalsterbliche" zuhörten und keine ausgebildeten Physiker, Philosophen oder Theologen.
Als solcher wurde er von der Jury des Watzlawick-Ehrenrings bezeichnet und wählte daher eine Bibelstelle aus
dem Johannes-Evangelium, an der Pontius Pilatus von Jesus wissen wollte, was denn die Wahrheit sei. Diese Frage
schlug für Thirring die Brücke zu Paul Watzlawick, der wiederum fragte, wie wirklich die Wirklichkeit
ist. Thirrings Antwort auf Pilatus war am Ende: "Die Wahrheit ist etwas, das auch in 2.000 Jahren seine Richtigkeit
hat. Aber das konnte Jesus freilich nicht antworten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/20504rkThirring.htm
August Schmölzer ist Professor
Am 03.04. hat Landeshauptmann Franz Voves dem Autor und Schauspieler August Schmölzer in der Grazer Burg
die Urkunde zum von Bundespräsidenten Heinz Fischer verliehenen Berufstitel Professor überreicht. Voves:
"Ich freue mich außerordentlich im Namen des Bundespräsidenten einem so engagierten und weit über
die Landesgrenzen hinaus bekannten Steirer wie August Schmölzer diesen Titel verleihen zu dürfen. Gustl
Schmölzer ist nicht nur als Künstler ein Vorbild sondern auch als Mensch. Seine umfassenden Leistungen
im Zuge seiner Initiative ,Gustl 58' sind nicht hoch genug zu bewerten." Zum "Neo-Pofessor" sagte
der Landeshauptmann schließlich: "Wir werden gemeinsam noch viel erleben dürfen!"
Professor August Schmölzer begründete diesen Titel so: "Ich denke man hat gesehen, dass ich einen
guten Weg gefunden habe, um Mensch zu sein. Genau das ist heutzutage auch schon etwas wert. Für mich hat der
,Professor' immer etwas mit Lernen und Lehren zu tun. Und genau das freut und ehrt mich. Das ist ja auch im Wesen
von meinem Gustl58-Projekt ein wichtiger Punkt..."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/30404stmkSchmoelzer.htm
-->>> WISSENSCHAFT UND TECHNIK
Grazer Mediziner erforschen neues Diagnoseverfahren für Prostatakrebs
Ein Interdisziplinäres Forscherteam der Medizinischen Universität Graz unter der Leitung von Univ.-Prof.
Dr. Michael Speicher und Assoz.-Prof. Dr. Jochen Geigl vom Institut für Humangenetik hat in Zusammenarbeit
mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf die "liquid biopsy", ein neues nicht-invasives Diagnoseverfahren
zur Erkennung von wiederkehrenden bzw. metastasen-bildenden Prostatakrebserkrankungen erforscht. Mit dieser Methode
soll eine frühzeitige Befundung dieser weit verbreiteten Krebserkrankung auf kostengünstige und für
den Patienten möglichst schonende Art und Weise erreicht werden.
Jährlich 2,6 Millionen Neuerkrankungen innerhalb von Europa
Der Prostatakrebs ist eine bösartige Tumorerkrankung ausgehend vom Drüsengewebe der Prostata und zählt
zu den häufigsten Krebserkrankungen des Mannes. Allein in Europa werden jährlich 2,6 Millionen Neuerkrankungen
diagnostiziert. Innerhalb der Gruppe der an Krebs verstorbenen Männer ist er für etwa zehn Prozent der
Todesfälle verantwortlich und stellt damit die dritthäufigste tödliche Krebserkrankung nach Lungen-
und Darmkrebs dar. Daher ist eine geeignete Maßnahme zur frühzeitigen Diagnose dieser Krankheit von
großer Bedeutung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/10804medunigraz.htm
Volle Energie: JKU-Durchbruch bei Solarforschung
Der weltweite Energiebedarf steigt stetig und wird sich bis zum Jahr 2100 gegenüber heute mehr als verdoppeln.
Gleichzeitig gefährdet die Energieerzeugung unsere Umwelt und das Klima. Alternative Energiequellen können
den Bedarf kaum decken - derzeit können moderne Solarzellen nur 20 Prozent des Sonnenlichts nutzen. Das könnte
sich bald ändern: Ein Forschungsdurchbruch am Institut für Halbleiter- und Festkörperphysik an der
Johannes Kepler Universität (JKU) Linz zeigt nun völlig neue Wege im Bereich der Photovoltaik auf.
...
Hochqualitative Varianten heutiger Solarzellen werden meist aus Silizium hergestellt und wandeln auch nach 50 Jahren
Forschungsarbeit "nur" etwa 20 Prozent der Sonnenleistung in elektrische Leistung um. Leider kann Silizium
den infraroten Teil des Sonnenspektrums, die sogenannte Wärmestrahlung, nicht absorbieren. Lange Zeit war
es fraglich, ob wesentlich mehr überhaupt erreichbar ist. Susanne Kreuzer hat nun einen Durchbruch erreicht:
In ihrer Diplomarbeit ist es erstmals gelungen, auch diesen Anteil photovoltaisch zu nutzen. "Die faktische
Steigerung ist vorerst gering, rund ein Prozent. Aber wir haben damit eine Tür aufgestoßen, die unsere
Nutzung der Solarenergie revolutionieren könnte", freut sich Kreuzer über den spektakulären
Erfolg ihrer Grundlagenforschung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/40304jku.htm
MedUni Wien entwickelt europaweite Pollenflug-Belastungslandkarte
In Zukunft könnte es ganz exakte, persönliche Reisewarnungen für Pollen-AllergikerInnen geben
- und das europaweit. Der Pollenwarndienst der MedUni Wien arbeitet an einer Pollenflug-Belastungslandkarte, um
AllergikerInnen besser warnen zu können. Das berichtet Katharina Bastl von der Universitätsklinik für
Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten der MedUni Wien anlässlich der bevorstehenden internationalen Woche der
Allergie (8.-14. April).
Als ersten Schritt zur Pollen-Landkarte haben die WissenschafterInnen in Österreich, Frankreich und Serbien
die Schwellenwerte für Ragweed (Ambrosia) anhand der Eintragungen der User im Pollentagebuch (www.pollendiary.com)
erhoben. Ragweed oder auch beifußblättrige Ambrosie ist ein Unkraut, das von August bis Oktober blüht,
Kreuzreaktionen mit Beifuß zeigt und Allergikern immer häufiger Probleme bereitet.
Das Resultat der Untersuchungen im Zeitraum zwischen 2009 und 2012: Bei den AllergikerInnen in Serbien beginnen
die körperlichen Probleme erst bei 37,7 Pollen pro Kubikmeter Luft, bei den ÖsterreicherInnen bereits
bei 9,5 Pollen und bei den Franzosen und Französinnen schon ab 5,2 Pollen/Kubikmeter Luft. "Je höher
die Pollenbelastung ist, der man sein bisheriges Leben lang ausgesetzt ist, desto toleranter wird man", analysiert
Bastl die Ergebnisse. "Möglicherweise gibt es sogar einen Anpassungseffekt, wenn man lange genug in einer
Region mit höherer Belastung lebt..."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/30404meduniWien.htm
Spatenstich: Startschuss für Sigmund Freud-Universität
"Die Sigmund Freud-Universität ist schon seit Jahren ein wichtiger Pfeiler in der Wiener Wissenslandschaft.
Erst vor wenigen Jahren wurde sie nach einem gemeinsam mit der Stadt veranstalteten Psychotherapiekongress gegründet.
Dass es nun bereits den Spatenstich zu einem eigenen Gebäude gibt, ist besonders erfreulich und zeigt wie
stark die Verbindung Wiens zur Psychotherapie auch heute noch ist", so Wiens Wissenschaftsstadtrat Andreas
Mailath-Pokorny.
"Die SFU fügt sich perfekt in den neuen Bildungscampus im Zweiten Bezirk mit der Wirtschaftsuni ein.
Die künftigen Studentinnen und Studenten werden hier ideale Bedingungen vorfinden. Im Herzen Wiens, an der
U2, direkt am Prater. Wien festigt damit seine Position als attraktive Universitätsstadt in Europa. Gleichzeitig
ist die Freud-Privatuniversität auch ein wichtiger Schritt, um die Psychotherapie mit ihrer langen Tradition
wieder bei uns - international sichtbar - zu verankern. Sie wurde in dieser Stadt von Sigmund Freud begründet
und wir sollten alles dafür tun, damit man auch in Hinkunft die Wissensstadt Wien mit innovativen Erkenntnissen
aus der Psychologie verbindet. Die Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften waren schon immer eine der Wiener
Stärken in der Wissenschaft, diesen Weg gilt es in Zukunft zu fördern", so Mailath.
Bereits im Wintersemseter 2011/2012 umfasste die Sigmund Freud-Universität (SFU) insgesamt rund 1000 StudentInnen,
heute sind es bereits 1200. Die Fertigstellung des neuen Gebäudes ist für 2015 geplant.
Die Stadt hat auch ein eigenes Instrument zur zusätzlichen Unterstützung in diesem Bereich eingerichtet:
Ein Wiener Geistes, Sozial- und Kulturwissenschaften-Impulsprogramm wird seit 2008 vom WWTF mit Mitteln der Stadt
Wien durchgeführt. Im Rahmen dieses mittelfristigen Förderprogramms sollen die vorhandenen starken Potenziale
in den Wiener Geistes-, Sozial-, und Kulturwissenschaften(GSK) gestärkt und gebündelt werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/50204rkMailath.htm
Licht am nächsten Level
Einzelne Lichtteilchen einfangen, transportieren und mit Nanostrukturen wechselwirken lassen: Wo die physikalische
Wissenschaft noch bis vor kurzem ihre Grenzen erreicht hatte, setzt ein mit März 2013 gestarteter Spezialforschungsbereich,
kurz SFB, des österreichischen Wissenschaftsfonds FWF an: "Next Lite" untersucht erstmals die Wechselwirkung
von Materie und Licht auf den kürzesten aller räumlichen und zeitlichen Skalen - für PhysikerInnen
ist das teilweise absolutes Neuland. Seitens der Karl-Franzens-Universität Graz sind zwei Arbeitsgruppen am
Verbund "Next Lite" beteiligt.
Ao.Univ.-Prof. Dr. Ulrich Hohenester und Univ.-Prof. Dr. Joachim Krenn vom Institut für Physik der Uni Graz
erklären die winzigen Dimensionen, in denen sich ihre Forschungen bewegen - der Begriff "Nanoskala"
reicht hier nämlich längst nicht mehr aus: "'Nano' bedeutet ein Milliardstel, und die Strukturen,
die wir untersuchen, sind wenige Nanometer groß. Das entspricht der Länge von einigen aneinandergereihten
Atomen. Auf der Zeitskala aber wären das 10-9 Sekunden. Wir beobachten mittlerweile Prozesse, die sich in
Femto- und Attosekunden abspielen, also in 10-15 und 10-18 Sekunden". Der volle Titel des SFB - "Next
Generation Light Synthesis and Interaction" - verrät das Ziel der gemeinsam mit der TU Wien durchgeführten
Experimente und Simulationen: "Es geht um die Erforschung einer neuen Generation von Lichtquellen und die
gezielte Manipulation von einzelnen Lichtteilchen, den Photonen. Wenn wir verstehen, wie Licht mit Nanostrukturen
auf dieser grundlegenden Ebene wechselwirkt, können diese Erkenntnisse enorme Auswirkungen auf verschiedenste,
anwendungsorientierte Gebiete des Alltags haben, wie etwa die Sensorik, Photovoltaik oder Medizintechnik",
unterstreichen Krenn und Hohenester.
Zunächst stehen die Wissenschafter aber vor der Herausforderung, einzelne Photonen und Nanostrukturen miteinander
in Verbindung zu bringen..
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/40304uniGraz.htm
Grüne Wände für Innenräume
Das österreichische Unternehmen Florawall hat eine mit lebenden Pflanzen begrünte Wand für Innenräume
zur Serienreife gebracht. Sie funktioniert ohne Erde und kann in unterschiedlichen Größen überall
leicht aufgestellt werden. Neben dem optischen und subjektiven Erholungswert durch den "vertikalen Garten"
sind zahlreiche positive gesundheitliche Auswirkungen belegbar. Darüber hinaus, können Unternehmen mit
dem Produkt ihr Nachhaltigkeits-Engagement erstmals auch tatsächlich herzeigen und angreifbar machen.
Zum Einsatz komme die Florawall in allen möglichen Gebäuden, erklärt Marek Kocher, Geschäftsführer
von Florawall: "In Büros, Einkaufszentren, Hotels, Eingangsbereichen, in Meetingräumen, Arztpraxen,
Verkaufsräumen oder aber auch auf Bühnen, Konferenzen und Veranstaltungen sorgen wir mit der Florawall
für ein angenehmes Raumgefühl."
Die grünen Wände verursachen so gut wie keinen Arbeitsaufwand und sind nicht zuletzt wegen ihres geringen
Gewichts leicht aufstellbar bzw. einbaubar...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/40304florawall.htm
-->>> KULTUR
"Stift Schlierbach während der NS-Zeit"
Dieses schwierige Thema wurde ausgewählt, da sich heuer der Einmarsch Hitlers in Österreich zum 75.
Mal jährt und möchte die Widrigkeiten und Einschränkungen aufzeigen, denen das Kloster und die Mitbrüder
während der NS-Zeit ausgesetzt waren. Schlierbach wurde zwar nicht aufgehoben, aber das Gymnasium wurde geschlossen,
viele Mitbrüder erlitten Verfolgungen, wurden streng überwacht oder mussten einrücken, das Klostergebäude
musste für verschiedene Verwendungen zur Verfügung gestellt werden.
Die Sonderausstellung können Sie im Rahmen einer Stiftsführung besichtigen, bei der Sie zusätzlich
Einblick in die Schlierbacher Glasmalerei bekommen und in der 1. Österreichischen Schaukäserei bei der
Herstellung des berühmten Schlierbacher Käses dabei sein können. Anschließend lädt das
Genusszentrum Stift Schlierbach zur Käseverkostung, bei der ein Gläschen Wein oder ein Schluck Most vom
vielfach ausgezeichneten ganz wunderbar dazu passt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/10804schlierbach.htm
Die Erler Passionsspiele werden 400
Derzeit ist es leicht einen Erler von einem anderen Tiroler zu unterscheiden: Der Erler trägt mit hoher
Wahrscheinlichkeit einen Bart und lange Haare. Das "Haare stehen lassen"-Kommando ist der schon ritualisierte
Startschuss zum Beginn der Passionsspiele in Erl. Seit nunmehr 400 Jahren setzt sich diese Tradition fort.
Alle sechs Jahre verwandelt sich das 1.450 Seelendorf Erl an der österreichisch-bayrischen Grenze in einen
traditionsbewussten Passionsspielort. Rund 600 Erler und Erlerinnen stehen auch heuer bei der 400-Jahr-Jubiläumspassion
mit auf der Bühne. Diese findet an 33 Aufführungstagen zwischen Mai und Oktober statt. (Terminkalender:
www.kultur-tirol.at)
Mit seinem Beginn im Jahre 1613 ist Erl der älteste Passionsspielort im deutschsprachigem Raum und ist somit
aus der Geschichte Tirols und der Region, dem Ferienland Kufstein, nicht mehr weg zu denken. Mehr Gäste als
Erl Einwohner hat, finden im architektonisch auffallendem Passionsspielhaus Platz. 1500 Besucher können auch
heuer wieder in den ansteigenden Sitzreihen gebannt dem Passionsspiel folgen.
Charakteristisch für das Erler Passionsspiel sind die aufwendig gestalteten Szenenbilder und die eigens komponierte
Passionsmusik, welche bei jeder Aufführung live von Chor und Orchester präsentiert wird. Der neue Text
für die 400-Jahr-Passion stammt vom Tiroler Autor, Felix Mitterer. Eine eigens inszenierte Jubiläumsausstellung
lädt die Besucher in den Kunstraum des Passionsspielhauses ein. Auch gibt es zum Jubiläum auf Wunsch
Szenenerläuterungen in englischer Sprache...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/30404kufstein.htm
"Das Indien der Maharadschas" auf der Schallaburg
Noch bis 10. November lädt die farbenprächtige Ausstellung "Das Indien der Maharadschas"
auf der Schallaburg dazu ein, indische Kultur und Geschichte zu entdecken und zu erleben. "Diese Ausstellung
auf der Schallaburg ist ein ganz besonderer Höhepunkt des kulturellen Geschehens in Niederösterreich",
sagte dazu Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 07.04. in der Radiosendung "Forum Niederösterreich".
Zum einen werde es durch diese Ausstellung möglich, "von einer früheren Epoche zu lernen und vor
allem auch von einer völlig anderen Kultur zu lernen", meinte der Landeshauptmann. Zum anderen "sorgen
wir damit aber auch für wichtige touristische und wirtschaftliche Impulse, denn bisher haben fast fünf
Millionen Gäste die Ausstellungen auf der Schallaburg besucht", so Pröll weiters.
"Das Indien der Maharadschas" ist die mittlerweile 60. Ausstellung auf dem Renaissanceschloss. Einmal
mehr präsentiert sich die Schallaburg dabei als Ort des Wohlfühlens, als Ort der Information und als
Ort mit einer Vielfalt an Angeboten für die Gäste.
Die Ausstellung "Das Indien der Maharadschas" beleuchtet auf 1.300 Quadratmetern 500 Jahre spannende
Weltgeschichte, die Europa und Indien gleichermaßen prägten. Kurator Dr. Matthias Pfaffenbichler dazu:
"Wir wollen das Indien der letzten 500 Jahre darstellen, und zwar vor allem die Vielfältigkeit Indiens..."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/10804nlkLA.htm
wean hean 2013 - Das Wienerliedfestival
Das Wienerlied passiert gerade eine Zeitenwende. Seien Sie dabei! Mit Apokalypse hat das nichts zu tun ? im
Gegenteil: Seit die typische Musik der Stadt an allen Ecken und Enden bunt, wild, jung, hell, frisch und fortschrittlich
floriert, haben auch Tradition und Ländliches wieder Saison, ohne artig, provinziell oder altbacken daherzukommen.
Und auch Pechesschwärze, Humor und Sozialkritik begleiten das Wienerlied auf seiner Himmelfahrt. Das Wienerliedfestival
wean hean macht dies als Reise durch die Stadt in der Zeit zwischen 18. April und 16. Mai 2013 mit 10 Konzerten
mehr als offenkundig!
In Grinzing gibt es eine Himmelstraße, auf deren Pfad das Wienerlied seinen Weg zur künstlerischen Offenbarung
findet. Wenngleich Grinzing zwar nicht die Wiege des Wienerliedes ist, so nimmt der weltweit bekannte Heurigenort
mit seinem besonderen Lokalkolorit doch einen nicht wegzudenkenden Stellenwert in der Entwicklung des Wienerliedes
ein. wean hean bringt deshalb mit seiner Festivaleröffnung das charakteristische Wienerlied dorthin zurück,
von wo aus es seinen unzweifelhaften Ruf entfaltet hat: nach Grinzing! Signifikante Genrekünstler lassen bei
ausgewählten Heurigen in Grinzing das Wienerlied auferstehen, als Sinnbild des Drahrertums, und bieten einer
Planierung der Musikkultur durch Kommerzialisierung und Massentourismus mit erlesenem Musikprogramm die Stirn.
In der diesjährigen Städtebegegnung zwischen Athen und Wien tragen Bohatsch & Skrepek keine Eulen
nach Athen, sondern das scharf gefeilte, neue Wienerlied ins RadioKulturhaus, wo Vasiliki Roussi und Lakis &
Achwach mit traditionellen Liedern aus der Metropole Griechenlands im fortschrittlichen Gewand auf sie warten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/30404gamuekl.htm
Marianne.von.Willemer - Frauen.Literatur. Preis 2013
Die Einreichfrist für diesen wichtigen Literaturpreis für Frauen läuft noch bis 31. Mai 2013.
Alle zwei Jahre vergibt die Stadt Linz mit Unterstützung von Linz Kultur und dorfTV die mit 3.600 Euro dotierte
Auszeichnung. Damit sollen Frauen, die sich dem Schreiben widmen gefördert und ihre künstlerischen Leistungen
einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden.
"Der Preis versteht sich als Auszeichnung hochwertiger Arbeiten von Literatinnen und soll Frauen und ihr künstlerisches
Schaffen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rücken", so Frauenstadträtin Mag.a Eva Schobesberger.
Der Frauen.Literatur.Preis wurde erstmals im Jahr 2000 vergeben, ist mittlerweile fest etabliert und aus dem Linzer
Kulturkalender nicht mehr wegzudenken. Der Preis wird im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung im Oktober
2013 offiziell vergeben. Die hochkarätig besetzte Jury besteht in diesem Jahr aus Dr.in Petra-Maria Dallinger,
(Direktorin Adalbert-Stifter-Instituts des Landes OÖ), Ao. Univ.-Prof.in Ulrike Tanzer, (Fachbereich Germanistik
der Universität Salzburg) und Dr.in Martina Schmidt, Verlagschefin Deuticke, Wien.
Eingeladen sind alle in Österreich lebenden Frauen, die sich dem Schreiben widmen und die durch Geburt, Wohnsitz
oder ihr literarisches Schaffen in besonderer Weise der Stadt Linz verbunden sind. Es können literarische
Texte in deutscher Sprache - unabhängig von Gattungs- und Themenbeschränkungen - eingereicht werden,
wobei Sachtexte und Kinderliteratur von der Einreichung ausgenommen sind. Pro Person kann nur eine Einreichung
mit maximal 18.000 Anschlägen eingebracht werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/20504linzFrauenpreis.htm
10 Jahre Hauptbücherei am Gürtel
Am 08.04. 2003 wurde die neue Hauptbücherei am Gürtel eröffnet, zehn Jahre später bietet
die positive Bilanz reichlich Anlass zum Feiern: Seit der Eröffnung haben sich 190.000 Menschen in der Bibliothek
am Gürtel eine Büchereikarte ausstellen lassen, 19 Millionen Medien wurden entlehnt, sieben Millionen
Besuche gezählt. Rund 3.000 BesucherInnen verzeichnet die Bibliothek täglich, über 80 Prozent der
NutzerInnen sind unter 40 Jahre alt. "Die Freude am Lesen zu wecken, ist einer der Schwerpunkte der Büchereien
Wien. Mit ihrem beliebten Flaggschiff, der Hauptbücherei, ist es gelungen, immer mehr junge Menschen anzusprechen.
Vor allem das zeitgemäße Medienangebot und das tolle Veranstaltungsprogramm überzeugen die WienerInnen",
zeigt sich Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch erfreut über den Erfolg.
Auf jene Wienerinnen und Wiener, die die Büchereien noch nicht nutzen, wartet ein besonderes Geburtstagsgeschenk:
Am 08.04. erhalten NeukundInnen die Jahreskarte zum Sonderpreis von 10 Euro (statt 23 Euro). Die ganze Woche hindurch
wird das Jubiläum mit einem attraktiven Veranstaltungsprogramm für klein und groß gefeiert.
Die neue Hauptbücherei zeugt von der deutlichen Professionalisierung und Serviceorientierung der Büchereien
Wien. Um die Erfolge der letzten 10 Jahre weiterzuführen, entwickeln wir unsere Angebote für alle Wienerinnen
und Wiener laufend weiter und setzen damit nationale und internationale Standards", meint Christian Jahl,
Leiter der Hauptbücherei...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/0413/W1/10804rkBuecherei.htm
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