Ausgabe Nr. 733 vom 26. März 2012                        Hier klicken für Abonnement



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ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

Am 1. September startete http://www.austrians.org - die neue Online-Plattform für AuslandsösterreicherInnen, interessierte Bürger im Inland und Freunde Österreichs, entwickelt und in Auftrag gegeben vom Auslandsösterreicher-Weltbund AÖWB. Unter dem Motto "Weltweit Freunde" bietet austrians.org eine gemeinsame Online-Plattform: Die Vernetzung und Kommunikation der BenutzerInnen untereinander stehen dabei im Vordergrund.
Weiter Informationen finden Sie hier: http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2011/0811/W5/20209aoewb1.htm


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Ministerrat hat Fiskalpakt sowie Euro-Rettungsschirm beschlossen

Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) sagte am 20.03. beim Pressefoyer im Anschluss an den Ministerrat, mit dem ESM, dem dauerhaften Euro-Rettungsschirm, dem Fiskalpakt und der Zustimmung zum EU-Beitritt Kroatiens habe die Regierung eine Reihe von wichtigen Entscheidungen getroffen. Der Fiskalpakt alleine sei zu wenig, damit sich Beschäftigung und Wirtschaft in Europa erholten. Aber ohne dieses Fundament werde eine dauerhaft stabile Eurozone nicht funktionieren, sagte der Bundeskanzler.
Für die Einführung des ESM auf europäischer Ebene müsse der Artikel 136 des EU-Vertrags geändert werden. Erst dann könne der Rettungsschirm auf Basis eines völkerrechtlichen Vertrags in Kraft treten. Für die Umsetzung in Österreich sei dafür eine Zweidrittel-Mehrheit im Parlament notwendig, sagte Faymann. Deshalb werde man gemeinsam mit den Grünen zwei Arbeitsgruppen einrichten, die über die Einbindung des Parlaments und über grundsätzliche europapolitische Positionen beraten. Die Regierung müsse sicherstellen, dass Österreich im Ernstfall rasch und flexibel entscheiden könne und das Parlament trotzdem umfassend in die Entscheidungen eingebunden sei, sagte der Bundeskanzler. Der ESM soll mit 1. Juli in Kraft treten.

Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger (ÖVP) sagte, nnerhalb weniger Monate sei aus einer Diskussion um die Schuldenbremse ein völkerrechtlicher Vertrag geworden. Das sei ein Zeichen, wie schnell man etwas auf europäischer Ebene auf den Weg bringe, wenn Not am Mann sei, so Spindelegger, der auf die Sanktionen des Fiskalpaktes verweist: Jeder müsse sich disziplinieren, und wer sich nicht daran halte, habe mit Sanktionen zu rechnen. Jeder müsse mit den Schulden runter und hin zu einem ausgeglichenen Haushalt. Zum ESM hält Spindelegger fest, mit diesem Instrument könne man wirksam helfen, wenn es notwendig sei. Der ESM beweise die Handlungsfähigkeit der europäischen Union.

BZÖ-Chef Klubobmann Josef Bucher sagte, mit dem Beschluss von ESM und Fiskalpakt im Ministerrat würden Rot und Schwarz die grenzenlose Steuergeldvernichtung ungebremst fortsetzen. Dank Faymann, Spindelegger, Fekter und Co müssten die Österreicherinnen und Österreicher für ein Sparpaket finanziell bluten, damit man weiter Euro-Pleiteländern und Pleitebanken das Geld nachwerfen könne. Diese Gelder würden wir nie wieder sehen, da sie in ein Fass ohne Boden gepumpt werden würden. Unsere Kinder und Enkelkinder würden noch für diese falsche Politik auf europäischer und österreichischer Ebene zahlen müssen. Würden SPÖ und ÖVP so weitermachen, dann drohe sich das "Athener Blutbad" auch nach Wien auszubreiten, warnt Bucher, der darauf aufmerksam macht, dass Österreich selbst einen riesigen Schuldenberg zu tragen habe und sich diese Zahlungen gar nicht leisten könne.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/52003Pmr.htm

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Startschuss zur Europäischen Bürgerinitiative

Ab 1. April gibt es in der EU eine neue Möglichkeit der direkten Demokratie. Eine Million Staatsangehörige aus mindestens einem Viertel der EU-Mitgliedstaaten können in Zukunft die Europäische Kommisson zu einem Gesetzesvorschlag auffordern. Die Europäische Bürgerinitiative sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, erklärte Paul Schmidt, Leiter der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE). 84 Prozent der österreichischen Jugend, das zeigen die Umfragedaten der ÖGfE, seien der Ansicht, sie bekämen durch die Europäische Bürgerinitiative mehr Mitspracherecht."
Für die EU-Abgeordnete Ulrike Lunacek (Grüne) ist die aktive Beteiligung der Bürger an europäischer Politik von zentraler Bedeutung: Dieses neue Bürgerbeteiligungsinstrument dürfe kein Flop, sondern müsse eine Erfolgsgeschichte werden. Die Unterschriften von mehr als einer Million EuropäerInnen dürften nicht einfach ignoriert werden.
Ein aktuelles mögliches Thema für eine europaweite Bürgerinitiative wäre nach Meinung des EU-Abgeordneten Jörg Leichtfried (SPÖ) die Einschränkung der Tiertransportzeiten auf maximal acht Stunden. Europa müsse seine BürgerInnen stärker in den Mittelpunkt stellen. So könnte es etwa beim Tierschutz notwendig werden, dass die Bevölkerung ein klares Zeichen setze, vermutet Leichtfried.
Für die Jugendlichen stehen, gemäss OeGfE-Umfrage, die EU-weite Abschaffung der Atomkraftwerke (89 Prozent) und das Verbot von Gentechnik in Nahrungsmitteln (82 Prozent) an oberster Priorität.
Der Vizepräsident der Europäischen Parlaments, Othmar Karas, fordert mehr Mut ein. Die Politik dürfe sich nicht vor den Bürgern fürchten. Wer ehrlich, offen und sachlich argumentiere, werde sehr wohl verstanden und mache sich den Bürger zum Freund.
Auch an ein mangelndes politisches Interesse der Jugend glaubt Karas nicht und wird darin von der ÖGfE-Studie bestätigt. Demnach sind 79 Prozent der Jugendlichen bereit, sich politisch zu engagieren. Allerdings sehen 67 Prozent keine ausreichenden politischen Mitbestimmungsmöglichkeiten in der EU für sich. Ideen für mehr Mitbestimmung der Jugend in Europa seien heute notwendiger denn je, etwa in Form einer Jugendquote oder eines Jugendombudsmannes, schlägt Schmidt vor.
Bis dahin bedarf es allerdings noch einiger Informationsarbeit, denn mehr als Dreiviertel der SchülerInnen hat bisher noch nichts von der Europäischen Bürgerinitiatve gehört.
Insgesamt ist die Meinung zur Europäischen Bürgerinitiative unter Österreichs Jugend sehr positiv. 96 Prozent der Befragten begrüßen ihre Einführung, 90 Prozent planen sie zu nutzen, wenn ihnen das Thema wichtig ist, selbst wenn sie politische Folgemaßnahmen für unwahrscheinlich halten. Außerdem fordern 64 Prozent der Befragten, dass auch in anderen EU-Ländern schon Jugendliche ab 16 Jahre eine Europäische Bürgerinitiative unterschreiben dürfen. Bislang ist das nur in Österreich möglich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/22303Pbuergerinitiative.htm

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EU-Kommission stärkt Schutz für entsandte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

Damit der EU-Binnenmarkt für Arbeitnehmer und Unternehmen besser funktioniert, hat die Kommission neue Regeln vorgeschlagen, um vorübergehend ins Ausland entsandte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer besser zu schützen. Wenn es um den EU-Binnenmarkt geht, sind Arbeitnehmerschutz und fairer Wettbewerb zwei Seiten ein und derselben Medaille. Studien zeigen jedoch, dass für die rund eine Million entsandte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der EU die Mindestarbeits- und Beschäftigungsbedingungen häufig nicht eingehalten werden. Durch Umgehung der Vorschriften werden die Arbeitnehmer vor allem im Baugewerbe daran gehindert, ihre vollen Rechte, zum Beispiel bei Bezahlung oder Urlaub, in Anspruch zu nehmen. Als Antwort auf diese spezielle Problematik hat die Kommission konkrete, praktische Vorschläge in eine Durchsetzungsrichtlinie gepackt, mit der die Überwachung und Einhaltung der Bestimmungen verstärkt und die Anwendung der für entsandte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer geltenden Bestimmungen in der Praxis verbessert werden sollen. Damit werden gleiche Ausgangsbedingungen für die betroffenen Unternehmen geschaffen und Firmen, die sich nicht an die Regeln halten, ausgeschlossen.
Um deutlich zu machen, dass Arbeitnehmerrechte und das Streikrecht auf einer Stufe mit der Dienstleistungsfreiheit stehen, hat die Kommission auch eine neue Verordnung vorgelegt, die die derzeitige Rechtsprechung berücksichtigt. Dies spielt vor allem für die Entsendung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Rahmen der grenzüberschreitenden Erbringung von Dienstleistungen eine Rolle. Das gemeinsame Ziel beider Vorschläge ist die Förderung hochwertiger Arbeitsplätze und die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit in der EU, und zwar dadurch, dass die Mechanik des Binnenmarktes verbessert und auf den neuesten Stand gebracht wird und gleichzeitig die Arbeitnehmerrechte geschützt werden.
[...]
In der vorgeschlagenen Monti II-Verordnung geht es um die Sorge, dass im Binnenmarkt die wirtschaftlichen Freiheiten das Streikrecht aushebeln könnten. Daher wird betont, dass das Recht auf Kollektivmaßnahmen und die Dienstleistungsfreiheit gleichrangig sind. Darüber hinaus enthält der Vorschlag einen neuen Warnmechanismus für grenzüberschreitende Arbeitskämpfe mit gravierenden Auswirkungen. Die Verordnung lässt die nationalen Rechtsvorschriften zum Streikrecht unberührt; sie würde auch das Streikrecht nicht behindern.

Die stv. Delegationsleiterin der SPÖ-EU-Abgeordneten, Evelyn Regner, sagte, der vorliegende Monti II-Vorschlag sei klar abzulehnen. Es sei nicht akzeptabel, dass das Streikrecht in irgendeiner Weise eingeschränkt werde. Den europäischen Beschäftigten müsse garantiert werden, dass sie zu Arbeitskampfmaßnahmen greifen könnten, ohne Restriktionen befürchten zu müssen.
Sie erläutert, dass die Monti II-Verordnung ursprünglich als Reaktion auf die Urteile des Europäischen Gerichtshofes in den Fällen Laval und Viking gedacht war, durch welche grundlegende soziale Rechte der Freiheit der Wirtschaft untergeordnet wurden. Nun werde aber auch bei Monti II festgehalten, dass Menschenrechte keinen Vorrang vor wirtschaftlichen Rechten haben sollten. Mit diesem Vorschlag werde nur eine Verlängerung der momentanen Situation erreicht, sagt Regner.
Kommissionspräsident Barroso habe zu Beginn seiner Amtszeit verkündet, die soziale Dimension des Binnenmarktes stärken zu wollen. Bezüglich Arbeitnehmer, die von Zeitarbeitsfirmen in andere Mitgliedstaaten entsandt werden, gebe es noch immer die Möglichkeit des Sozialdumpings und Gewerkschaften und Mitgliedstaaten werden daran gehindert, die Gleichbehandlung von entsandten Arbeitnehmern durchzusetzen, so Regner.

Heinz K. Becker, Sozialsprecher der ÖVP im EU-Parlament, sagte, weder die Kommission noch Österreichischer Gewerkschaftsbund und Arbeiterkammer könnten mit Zahlen belegen, in welcher Größenordnung überhaupt ein Problem bestehe. Die Richtlinie regle, zu welchen Bedingungen Arbeitnehmer, die in einem EU-Land angestellt sind, von ihrer Firma zu Dienstleistungen in einem anderen EU-Land entsandt werden können. Die ÖVP wolle den EU-Binnenmarkt weiterentwickeln. Österreich profitier seit Jahren massiv davon. Jetzt ohne Grundlage die grenzüberschreitende Dienstleistungserbringung mit zusätzlicher Bürokratie zu erschweren, sei genau das falsche Signal zu einem Zeitpunkt, zu dem wir Wachstum und Beschäftigung fördern müssten, wundert sich Becker nach einer ersten Durchsicht des vorgelegten Gesetzesvorschlags.
Der Vorschlag von EU-Sozialkommissar László Andor sieht vor, dass nur in der Baubranche die Generalunternehmer für direkte Subunternehmer haften, wenn diese ihren eingeflogenen Arbeitnehmern Lohn, Lohnsteuern oder Sozialversicherungsabgaben nicht bezahlen. Dass alle Beteiligten die Gesetze einhalten müssten, sei ohnehin klar. Der neue Vorschlag führe aber bloß neue Kontrollen, Nachweispflichten und Verwaltungsaufwand ein, ohne die Relevanz des Problems zu belegen, so Becker. Das EU-Parlament werde sich den Gesetzesvorschlag sehr genau anschauen. Ein sinnvoller und angemessener Schutz der Arbeitnehmer müsse zweifelsohne gewährleistet sein. Man werde die Regeln aber nur verändern, wenn es Handlungsbedarf gebe, so Becker.

Der ÖGB befürchtet, dass durch die von der Europäischen Kommission beschlossene Monti-II-Verordnung in soziale Grundrechte wie das Streikrecht eingegriffen werden könnte. Die Marktfreiheiten sollen zwar dem Streikrecht nicht übergeordnet sein, aber die Pläne laufen auf eine Prüfung der "Verhältnismäßigkeit" hinaus.
Die Vorschläge seien vielleicht gut gemeint, aber im Ergebnis gefährlich für Gewerkschaften in ganz Europa, warnt ÖGB-Präsident Erich Foglar vor den Kommissionsplänen. Der ÖGB lehnt wie alle europäischen Gewerkschaften Eingriffe der EU in soziale Grundrechte wie vor allem das Streikrecht entschieden ab. Eine ,Verhältnismäßigkeitsprüfung von Arbeitskampfmaßnahmen gegenüber der Dienstleistungsfreiheit oder ein von der EU vorgegebenes Schlichtungsverfahren bei Tarifauseinandersetzungen, wie sie offenbar nun geplant seien, könne der ÖGB nicht akzeptieren, so Foglar weiter.
Der ÖGB fordert seit langem eine Korrektur der EuGH-Rechtsprechung, die die sozialen Grundrechte und vor allem dem das Recht auf Arbeitskampfmaßnahmen den wirtschaftlichen Grundfreiheiten untergeordnet hat. In der Vergangenheit haben zahlreiche EuGH-Entscheidungen eine völlig inakzeptable Beschränkung gewerkschaftlicher Rechte gebracht, in dem den wirtschaftlichen Grundfreiheiten Vorrang eingeräumt wurde, vor allem der Dienstleistungsfreiheit.
Es brauche eine Korrektur der EuGH-Rechtsprechung, denn soziale Grundrechte dürften den wirtschaftlichen Freiheiten nicht länger untergeordnet werden. Deshalb fordern ÖGB und EGB seit langem die Verankerung eines sozialen Fortschrittsprotokolls als Primärrecht im EU-Vertrag, so Foglar: Man brauche einen Sozialpakt, damit das entstandene Ungleichgewicht korrigiert werde und wir nicht eine reine Wettbewerbs-, Sozial- und Lohn-Dumping-Union sind.

http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/32203Peu.htm

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SVA startet erste Urbefragung aller Versicherten
SVA-Obmann Christoph Leitl sagte bei einer Pressekonferenz, es gehe es um die soziale Absicherung von Selbständigen - sie würden viel leisten und dürften nicht alleine dastehen, wenn es einmal hart auf hart komme. Seit Jänner 2012 setzt die SVA als erste Sozialversicherung auf Prävention und Vorsorge, nun ist sie der erste Versicherungsträger, der aktiv auf die Versicherten zugeht und nach den Anforderungen an die soziale Absicherung von morgen fragt.
Das österreichische Unternehmertum entwickle sich jeden Tag weiter - genauso dynamisch müsse deren Sozialversicherung folgen. Neue Formen der Selbständigkeit würden neue Formen der sozialen Absicherung verlangen und hier sei der Gesetzgeber gefordert. Man brauche nichts von der Politik, was Geld koste - die SVA finanziere sich selbst und will nicht am Tropf hängen wie andere Träger. Aber sie brauche die gesetzliche Rahmenbedingungen, um handeln zu können, so Leitl. Man sehe sich als Interessenvertreter der Versicherten, stünde im Dialog mit verschiedenen Initiativen und man wolle noch einen Schritt weitergehen - indem man als erste Sozialversicherung eine Befragung aller Versicherten durchführe.
Der nächste Meilenstein ist die Einführung eines Krankengeld-Modells für Selbständige. Dieses Modell solle schon bis zum Sommer umgesetzt werden. Die weiteren Themen, die man gerade mit Gesundheits- und Sozialministerium verhandelt seien vielfältig.Es brauche flexiblere Regelungen, um im Fall von Zahlungsschwierigkeiten unnötige Härten vermeiden zu können. Derzeit seien die gesetzlichen Vorgaben sehr rigoros und würden vor allem für kleine und kleinste Unternehmen eine große Belastung bedeuten, so Peter McDonald, stv. Obmann der SVA. Die nächsten Meilensteine seien die Einrichtung eines Härtefonds, die Angleichung des Wochengeldes an das von Arbeitnehmerinnen sowie eine Wahlmöglichkeit in der Berechnung der Beiträge.
Eine völlige Abkehr von Selbstbehalten als Teil der Finanzierungsbasis wäre hingegen verbunden mit einer 20-prozentigen Anhebung der Krankenversicherungsbeiträge.
Die Befragung sei nun wichtig, um zu hören, wo die Unternehmer der Schuh noch drückt und wo Reformbedarf besteht. In den kommenden Wochen bis April werde die Fragestellung mit allen politischen Fraktionen, bis November sollen die Ergebnisse vorliegen und die Umsetzung noch Ende des Jahres starten.
Die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) ist der Sozialversicherungsträger für Österreichs Unternehmerinnen und Unternehmer. In ihrer Zuständigkeit für die gesetzliche Krankenversicherung der Selbständigen betreut die SVA rund 700.000 Anspruchsberechtigte (davon 340.000 Aktive, 130.000 Pensionisten und 230.000 Angehörige), in ihrer Zuständigkeit für die gesetzliche Pensionsversicherung 360.000 Anspruchsberechtigte (300.000 Gewerbetreibende und 60.000 Freiberufler).
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/32203pwk.htm


-->>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT

Spindelegger: Erfolgreicher Einsatz für die Menschenrechte
Der UNO Menschenrechtsrat in Genf beendete am 26.03. erfolgreich seine jährliche Haupttagung. Die Tagung habe konkrete Ergebnisse gebracht, die zu einer klaren Stärkung des weltweiten Schutzes der Menschenrechte beitragen würden, so Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger. Österreich habe dabei erfolgreich seine Schwerpunkte im Menschenrechtsrat voranbringen können.
Mit der Verlängerung der Untersuchungskommission habe der Rat klar auf die sich fortsetzende Menschenrechts-Krise in Syrien reagiert. Die durch das syrische Regime begangenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit dürften nicht ungestraft bleiben, so der Vizekanzler weiter. Auf Initiative Österreichs wurden in der Resolution des Rates zu Syrien auch Angriffe auf Journalisten explizit verurteilt. Neben Syrien fand der Menschenrechtsrat auch klare Worte für die besorgniserregende Situation in einer Reihe von anderen Ländern und verabschiedete unter anderem Resolutionen zu menschenrechtlichen Problemen in Libyen, Jemen, Iran, Sri Lanka, Burma/Myanmar und Nordkorea.
Zur diesjährigen Resolution zu Kinderrechten übernahm Österreich die Verhandlungsführung im Namen der EU. Der Schwerpunkt der Resolution lag diesmal auf den Rechten von Kindern in Strafverfahren und Strafvollzug. Österreich hatte das Thema letzten September im Menschenrechtsrat erstmals aufgebracht. Ein internationales Expertentreffen in Wien Ende Jänner lieferte weitere wichtige Elemente für die Resolution. Österreich habe hier den Boden bereitet. Nun habe auch der Menschenrechtsrat ganz klar festgehalten: Lebenslange Haft oder gar Hinrichtungen von Jugendlichen - egal wo und für welche Straftat - seien vollkommen inakzeptabel, unterstrich Spindelegger.
Die von Österreich eingebrachte Resolution zum Schutz von Minderheiten konnte am 23. März wieder im Konsens angenommen werden. Dabei konnte auch die weiterhin unbeschränkte Teilnahme von NGOs im Minderheitenforum, das auf eine österreichische Initiative zurückgeht, sichergestellt werden. Spindelegger: Man spüre den Gegenwind. Umso wichtiger sei der österreichische Einsatz für Minderheitenrechte. Hier dürfte nicht nachgelassen und klein beigegeben werden. Eine enge Einbindung unserer Partner in der Zivilgesellschaft sei dabei besonders wichtig. Dafür habe man sich erfolgreich eingesetzt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/12603bmeiaSpindelegger.htm

Bodenabfertigung: Keine Zustimmung Österreichs zum Verordnungsentwurf der Kommission
Im EU-Verkehrsministerrat in Brüssel stand am 22.03. die Bodenabfertigungsverordnung zur Abstimmung. Konkret will die EU mehr Wettbewerb bei der Bodenabfertigung auf Flughäfen vorschreiben. Das bedeutet unter anderem, dass künftig drei (statt bisher zwei) Unternehmen ihre Dienste anbieten müssen. Von österreichischer Seite gab es keine Zustimmung zum vorliegenden Entwurf. Für Verkehrsministerin Doris Bures ist der Entwurf noch nicht ausgereift genug, um als allgemeine Ausrichtung verabschiedet zu werden. In ihrer Wortmeldung vor dem Rat forderte Bures vor allem verbindliche Qualitätsstandards für die Bodenabfertigung. Bures wörtlich: Idealerweise führe mehr Wettbewerb zur Optimierung des Angebotes und zu Vorteilen für die Kunden. Um diese Ziele zu erreichen, bedürfe es aber wie bei jeder Liberalisierung verbindlicher Regeln. Gerade die Bodenabfertigung sei eine hoch spezialisierte und sensible Dienstleistung, die verbindliche Qualitätsstandards voraussetze.
Die Erhöhung der Zahl der Anbieter allein führe aber nicht automatisch zu einem Qualitätswettbewerb und einer sicheren Luftfahrt. Bures: Es brauche strenge und einheitliche Zulassungskriterien für die Diensteanbieter, um den sicheren und zuverlässigen Transport von Menschen und Gütern zu gewährleisten.
Die Liberalisierung, so Bures, dürfe auch nicht dazu führen, dass Länder mit hohen Sozialstandards einen Wettbewerbsnachteil erfahren. Sowohl Fragen des Arbeitnehmerschutzes als auch Fragen der Mitarbeiter-Qualifikation müssten verbindlich für alle Mitgliedstaaten geregelt werden. Der Wettbewerb dürfe auch nicht am Rücken der ArbeitnehmerInnen ausgetragen werden. Sozialdumping müsse Einhalt geboten werden, forderte die österreichische Verkehrsministerin.
Bures hofft nun auf "konstruktive Diskussionen im Europäischen Parlament", die sich hoffentlich auch intensiv mit dem gebotenen Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auseinandersetzen werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/32203bmvit.htm

Schennach als Vorsitzender im Rahmen der Union für das Mittelmeer wiedergewählt
SPÖ-Bundesrat Stefan Schennach wurde am 25.03. in Rabat (Marokko) für die nächsten vier Jahre als Vorsitzender im Rahmen der Parlamentarischen Versammlung der Union für das Mittelmeer wiedergewählt. Österreich spiele dadurch in der Neuordnung der Beziehungen rund um das Mittelmeer eine wichtige Rolle, erklärte Schennach unmittelbar nach der einstimmigen Wahl in Rabat, nachdem er diese Funktion seit 2008 bereits innehält. Der arabische Frühling habe die politische Landkarte einerseits friedlich, andererseits mit hohem Blutzoll schwer verändert, da müssten die arabische Welt und Europa nach einer Zeit der Aufarbeitung der Geschichte wieder neu zueinanderfinden. Denn das Mittelmeer war über Jahrtausende der Binnensee für gemeinsame Kultur, für Mobilität, für Handel und Wissenschaft, sei aber auch der Schmelztiegel der großen Religionen, so Schennach, der die nächsten vier Jahre als eine Periode der großen Herausforderung bezeichnet.
In seiner Rede betonte Bundesrat Schennach für die Delegierten aus dem Norden und Süden, dass in der Mittelmeerregion jetzt die große Stunde der erneuerbaren Energien schlägt, denn diese sind die Energiequellen, die Demokratien stärken, im Gegensatz zu den fossilen Energieträgern wie Öl oder Gas. Nur mit dem engagierten Ausbau erneuerbarer Energiequellen könne den Plänen nach Atomkraftwerken in diesem Raum entschieden begegnet werden, sagte Schennach.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/12603skSchennach.htm

Delegation des Landes Burgenland zu Besuch bei den Auslandsburgenländern in Toronto
Bereits nach Ankunft in Toronto kam es am 19.03. zum ersten Zusammentreffen mit den Auslandburgenländern, die vom Besuch "ihres" Landeshauptmannes Hans Niessl und drei seiner RegierungskollegInnen LR Mag. Michaela Resetar, LR Dr. Peter Rezar und LR Andreas Liegenfeld begeistert waren. John Brunner, Präsident des Burgenland Clubs Toronto, sagte, es ist für eine besondere Ehre und Freude, dass solch hoher Besuch sich die Mühe der weiten Anreise mache, um die Auslandsburgerländer in Kanada zu besuchen.
Auch der österreichische Botschafter Dr. Werner Brandstetter und Konsul Dr. Robert Luck waren bei diesem ersten Zusammentreffen mit dabei und hießen die Regierungsdelegation aus dem Burgenland herzlich willkommen. Bereits für den nächsten Tag war eine Präsentation von Google Manager Dr. Karl Pall in Toronto geplant. Abends fand dann die Jubiläumsveranstaltung "35 Jahre Burgenländer Club" statt, bei der LH Hans Niessl eine Jubiläumsurkunde an den Club überreichte und einige verdiente Mitglieder für ihre Verdienste um die langjährige und intensive Kontaktpflege mit der früheren Heimat ehrte und auszeichnete. "Die ausgewanderten Burgenländerinnen und Burgenländer haben ihre Heimat niemals vergessen und sind auch heute noch Teil des Burgenlandes. Damals war das Burgenland ein Land mit agrarisch geprägten Strukturen, ohne Hauptstadt und wenigen Arbeitsplätzen - und so war es nur allzu verständlich, dass sich viele auf den Weg gemacht haben, um in der neuen Welt ihr Glück zu finden. Mittlerweile hat sich das Burgenland verändert und gewandelt und ich vergesse niemals den Satz eines ausgewanderten Burgenländer, der meinte: Hätte ich damals gewusst, in welch positive Richtung sich das Burgenland noch entwickeln würde, ich wäre niemals ausgewandert! Und dieser Satz zeigt, dass die Heimatverbundenheit nach wie vor gegeben ist und auch wenn sie nicht im Burgenland leben, auch aus der Ferne mit Stolz auf ihre Heimat blicken. Er sei sehr stolz, so Niessl, dass er bereits neuerlich als Landeshauptmann unsere Burgenländerinnen und Burgenländer in der Ferne besuchen dürfe.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W2/11903blmsToronto.htm

Lesen Sie hier weitere Meldungen vom Besuch
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/42103blmsToronto.htm
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/32203blmsToronto.htm
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/22303blmsToronto.htm


Leitl ehrt Südtiroler Landeshauptmann für gute wirtschaftliche und politische Beziehungen
Anlässlich der Überreichung der "Goldenen Ehrenmedaille der Wirtschaftskammer Österreich" an den Südtiroler Landeshauptmann Luis Durnwalder am 23.03. in Bozen betonte WKÖ-Präsident Christoph Leitl die Bedeutung Südtirols als Wirtschaftspartner Österreichs: Die bilateralen Handelsbeziehungen zwischen Österreich und Italien laufen, trotz erschwerter weltwirtschaftlicher Bedingungen, hervorragend - und einen großen Anteil an dieser positiven Entwicklung habe Südtirol. Schließlich gehen rund 15 Prozent unserer Italien-Exporte hierher. Auch ein großer Teil der über 200 Tochterunternehmen österreichischer Firmen in Italien befinde sich in Norditalien respektive in Südtirol. Speziell sei dem Südtiroler Landeshauptmann zu danken, der immer ein Garant für die guten wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen Österreich und Südtirol war und ist.
Die österreichischen Exporte nach Italien legten im Vorjahr um 9% auf 9,3 Mrd. Euro zu. Mit diesem erfreulichen Ergebnis bleibt Italien auch weiterhin die unangefochtene Nummer zwei der wichtigsten österreichischen Handelspartner hinter Deutschland. Die Importe aus Italien steigerten sich im Vorjahr um 11% auf 8,5 Mrd. Euro. Dank des guten Qualitätsimages und der stark differenzierten Warenpalette, die Österreich anbieten kann, bestehen auch in Zukunft weiter sehr gute Chancen für österreichische Unternehmen auf dem italienischen und Südtiroler Markt. Generell liefert Österreich nach Italien heute mehr höherwertige Fertigwaren als früher. Speziell der Sektor Erneuerbare Energie ist hier nach wie vor im Wachstum begriffen und bietet gute Chancen für österreichische Firmen, wie auch im Maschinen- und Anlagenbau, zwei Bereichen, die trotz Rückgang der Industrieproduktion weiterhin positive Wachstumssignale setzen. Weitere Möglichkeiten bieten sich durch den starken Aufholbedarf in den meisten Infrastrukturbereichen, entsprechende Investitionen in Bau- und Infrastrukturprojekte sind auch in Zusammenhang mit dem Weltausstellungsprojekt EXPO 2015 in Mailand geplant.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/22303pwk.htm


-->>> WIRTSCHAFT

Konjunktur stabilisiert sich in der ersten Jahreshälfte 2012
Die österreichische Wirtschaft hat im vierten Quartal 2011 den Tiefpunkt im aktuellen Konjunkturzyklus erreicht. Das Wirtschaftswachstum schwächte sich im Verlauf des Vorjahres kontinuierlich ab. Im vierten Quartal ist Österreichs Wirtschaft um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal geschrumpft. Die Ergebnisse des OeNB-Konjunkturindikators zeigen für das erste und zweite Quartal 2012 mit Wachstumsraten von 0,2 bzw. 0,3% gegenüber den jeweiligen Vorquartalen eine Stabilisierung der Konjunktur, wenn auch auf niedrigem Niveau, an. Eine technische Rezession mit zwei negativen Quartalswachstumsraten in Folge ist damit nicht zu erwarten.
Diese Prognose gilt jedoch nur unter der Annahme, dass es zu keiner neuerlichen Verschärfung der europäischen Schuldenkrise kommt. Die positiven Wachstumsaussichten sind hauptsächlich auf eine markante Verbesserung der Stimmungslage der Unternehmen zurückzuführen. Im Vergleich zur letzten Veröffentlichung des OeNB-Konjunkturindikators bleibt die Prognose für das erste Quartal 2012 unverändert.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/52003oenb.htm

Bundesvoranschlag 2012: Proaktive Elemente der Budgetpolitik sind weiter zu stärken
Der Bundesvoranschlag 2012 ist das zweite "Konsolidierungsbudget" nach Überwindung des Tiefpunktes der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise. Nach wie vor fehlt eine Einbettung in eine umfassende proaktive Budgetpolitik. Die in wichtigen Zukunftsbereichen (Bildung, Forschung, thermische Sanierung, Universitäten, Kinderbetreuung) gesetzten Akzente wären weiter zu verstärken. Zudem sollte eine aufkommensneutrale wachstums- und beschäftigungsförderliche Umstrukturierung des Abgabensystems in die Wege geleitet werden: Die hohen Abgaben auf Arbeitseinkommen wären insbesondere für die unteren und mittleren Einkommen zu senken; zur Kompensation der Einnahmenausfälle wären schrittweise umweltbezogene und bestimmte vermögensbezogene Steuern (Grundsteuer, Erbschafts- und Schenkungssteuer) zu erhöhen.
Das Maastricht-Defizit des Gesamtstaates soll gemäß Bundesvoranschlag 2012 von 3,6% des BIP 2011 auf 3,2% 2012 sinken. Für die Schuldenquote wird 2012 ein weiterer Anstieg auf 74,6% des BIP erwartet. Die gesamtstaatliche Ausgabenquote, die im Vorkrisenjahr 2007 mit 48,5% des BIP den niedrigsten Stand seit 1997 erreicht hatte, erhöhte sich krisenbedingt bis 2009 auf 52,9% und ging in der Folge aufgrund der Konjunkturerholung und der ausgabenseitigen Konsolidierungsmaßnahmen langsam wieder zurück; für 2012 wird ein Niveau von 51,2% erwartet. Die Abgabenquote stieg 2008 und 2009 leicht auf 42,7% bzw. 42,6% und verharrt in den Folgejahren bei etwa 42%. Das österreichische Maastricht-Defizit für den Gesamtstaat entsprach im Vorkrisenjahr 2007 mit 0,9% dem EU-Durchschnitt; in den Folgejahren bis 2013 liegt es unter dem Durchschnitt. 2013 wird der Finanzierungssaldo des Gesamtstaates in Österreich wieder unter die Maastricht-Obergrenze von 3% des BIP sinken, während er im EU-Durchschnitt noch darüber liegen wird. Der Anstieg der Schuldenquote war in Österreich - ausgehend vom Durchschnittsniveau der EU 27 von etwa 60% im Vorkrisenjahr 2007 - wesentlich geringer als in der EU insgesamt; vorwiegend krisenbedingt wird sich die Schuldenquote im EU-Durchschnitt bis 2013 auf 84,9% erhöhen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/12603wifo.htm

Mitterlehner: Strategie im Tourismus ist richtig
Von November bis Februar ist die Zahl der Nächtigungen im österreichischen Tourismus mit 44,62 Millionen erneut gestiegen, und zwar um 4,6 Prozent. Die Ankünfte legten um 4,5 Prozent auf 11,13 Millionen zu. Dazu maßgeblich beigetragen hat ein starker Februar, in dem die Betriebe 3,5 Millionen oder zehn Prozent mehr Gäste begrüßen konnten. Diese Ergebnisse würden zeigen, so Tourismusminister Reinhold Mitterlehner, dass die Strategie richtig gewesen sei. Die Marketing-Schwerpunkte der Österreich-Werbung und weitere Investitionen in ein besseres Angebot würden deutlich mehr Gäste aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien nach Österreich locken. Die Zuwächse aus diesen Ländern sind zweistellig. Allein deutsche Gäste nächtigten im Februar um 25 Prozent häufiger in Österreich als im Vergleichszeitraum.
Das Februar-Ergebnis sei besonders erfreulich, weil in diesem Monat aufgrund der Ferien ein Viertel aller Nächtigungen des Winters verbucht werden würden, so Mitterlehner. Ein Teil der Zuwächse sei zwar auf den zusätzlichen Tag des Schaltjahres und verschobene Ferienzeiten zurückzuführen. Durch die gute Schneelage und das positive Image Österreichs werde die Wintersaison aber gestärkt. Der Tourismus habe sich von der internationalen Schulden- und Finanzkrise jedenfalls abkoppeln können. Bemerkenswert sei in diesem Zusammenhang, dass nicht nur das Schifahren, sondern auch der Städtetourismus boomt. So hat Wien heuer mit einem Zuwachs von 12,4 Prozent die bisher besten Februar-Zahlen erzielt.
Nicht nur ausländische Gäste sind in dieser Wintersaison wieder vermehrt nach Österreich gekommen. Auch die Österreicher selbst verbrachten erneut öfter als je zuvor ihren Urlaub im eigenen Land. Von November bis Februar stiegen die Ankünfte um 2,9 Prozent auf 3,35 Millionen und die Nächtigungen um 1,9 Prozent auf 10,31 Millionen. Die gute Schneelage und die vergleichsweise frühen Osterferien lassen auf einen erfolgreichen Winterausklang im April hoffen.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/12603bmwfj1.htm

Wien weiter im Tourismus-Hoch: Februar-Nächtigungen + 12,4 Prozent
Die Wiener Tourismuswirtschaft kann heuer auf ihren bisher besten Februar zurückblicken: Er brachte 589.000 Gästenächtigungen, um 12,4 Prozent mehr als der Februar 2011. Damit kommt Wien in den ersten beiden Jahresmonaten 2012 auf 1.265.000 Nächtigungen und ein Plus von 12 Prozent gegenüber der vorjährigen Vergleichsperiode. Der Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Hotellerie liegt für Jänner 2012 vor und hat sich gegenüber dem Vergleichsmonat 2011 um 11,2 Prozent auf 26,3 Mio. Euro erhöht.
Mit Ausnahme von Rumänien haben alle Hauptmärkte Wiens im Februar 2012 Nächtigungssteigerungen erbracht. Zweistellig fielen sie bei Deutschland, Italien, Großbritannien und Frankreich, und besonders hoch bei Russland und der Schweiz aus. Zugelegt haben auch die Nächtigungen aus Österreich, den USA und Japan. Von den weiteren Märkten - nahezu überall gab es positive Entwicklungen - ist insbesondere China hervorzuheben, das mit über 10.400 Nächtigungen nochmals um 29 Prozent zulegte, nachdem es im Februar 2011 bereits eine 61prozentige Steigerung erbracht hatte. Alle Hotel-Kategorien profitierten vom positiven Februar-Ergebnis, und die durchschnittliche Bettenauslastung erhöhte sich auf 36,4 Prozent (2/2011: 36,2 Prozent), obwohl Wiens Bettenkapazität von Februar 2011 auf Februar 2012 um rund 3.600 Betten (+ 7,4 Prozent) gestiegen ist. Das entspricht einer durchschnittlichen Zimmerauslastung von rund 45 Prozent, unverändert gegenüber Februar 2011.
Die ersten beiden Jahresmonate 2012 gemeinsam ergeben für Wien 1.265.000 Nächtigungen, das sind um 12 Prozent mehr als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Die durchschnittliche Bettenauslastung lag in dieser Periode bei 37,9 Prozent (1 - 2/2011: 37,1 Prozent), die Zimmer waren zu rund 47 Prozent ausgelastet (1 - 2/2011: rund 46 Prozent). Für den Jänner 2012 liegt nunmehr der Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Hotellerie vor: Er belief sich auf 26.264.000 Euro, womit gegenüber dem Jänner 2011 um 11,2 Prozent mehr erwirtschaftet wurden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/42103rkTourismus.htm

Sonnige Entwicklung im Wintertourismus in Oberösterreich
Mehr als 604.000 Gästeankünfte und 1,7 Millionen Nächtigungen wurden in der bisherigen Wintersaison in Oberösterreich verbucht. Von November bis Februar stiegen die Ankünfte damit um + 5,6 % und die Nächtigungen + 4,7 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Tourismusumsätze konnten um + 5,9 % gesteigert werden, zieht Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Viktor Sigl eine erfreuliche Zwischenbilanz.
Oberösterreichs Tourismusangebot lockte nicht nur mehr Inländer an (+ 3,9 % Ankünfte, + 2 % Nächtigungen), sondern konnte vor allem wieder vermehrt auch ausländische Gäste für einen Aufenthalt begeistern (+ 9,3 % Ankünfte, + 10,1 % Nächtigungen). Neben einem positiven Aufschwung aus dem wichtigsten ausländischen Markt Deutschland (+ 5,2 % Nächtigungen) verzeichnen auch Herkunftsländer aus dem Osten wie beispielsweise Tschechien (+ 8,4 %), Ungarn (+ 52,4 %), Russland (+ 10,5 %) oder die Slowakei (+ 51,7 %) rasante Zuwächse.
Oberösterreichs Tourismusbetriebe und Organisationen arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung der Angebotsqualität, sowohl bei Investitionen in die Infrastruktur als auch in der Entwicklung marktfähiger Tourismusprodukte und deren Verkauf. Zudem sichern wir durch bundesländerübergreifende strategische Allianzen und durch die Bündelung der Marketingmittel für unterschiedliche Themenspezialisten - vom Wintersport bis zum Gesundheitsurlaub - einen starken Marktauftritt", erklärt Mag. Karl Pramendorfer, Vorstand des OÖ. Tourismus. Der Erfolg gebühre aber vor allem den Tourismusbetrieben, die mit ihrem Engagement und ihrer Gastfreundschaft tagtäglich dazu beitragen würden, die Gäste zu begeistern. Denn nur so würden Gäste zu Stammgästen werden, die die Tourismusentwicklung auch langfristig sichern, ergänzt Sigl.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/12603ooeTourismus.htm

2011 bringt Rekordbilanz bei internationalen Betriebsansiedlungen in Wien
Der Wirtschaftsstandort Wien kann seine Attraktivität für internationale Unternehmen weiter steigern: Noch nie zuvor konnten die Wirtschaftsagentur Wien und ABA - Invest in Austria so viele internationale Betriebe in Wien ansiedeln wie im Jahr 2011, fasst Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Vizebürgermeisterin Renate Brauner am 20.03. im Rahmen des Mediengesprächs des Bürgermeisters zusammen. Auch und gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bleibe Wien für internationale Unternehmen Standort der Wahl in Zentraleuropa. 126 Firmen seien es im Vorjahr gewesen, die bei der Ansiedlung in Wien unterstützt werden konnten. Die Zahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze habe sich mit 1.900 gegenüber dem Vorjahr mehr als verdreifacht, in Summe sei ein Investitionsvolumen von 200 Millionen Euro am Standort ausgelöst worden.
Dieses erfreuliche Ergebnis zeige, dass man mit der Standortpolitik der Stadt auf dem richtigen Weg sei. Internationale Unternehmen würden sich auf die Qualität und die wirtschaftliche Stabilität des Standortes und verlassen hier eine ideale Ausgangsbasis für ihren wirtschaftlichen Erfolg finden, so Brauner weiter. In der internationalen Betriebsansiedelung arbeitet die Wirtschaftsagentur Wien seit Jahren eng mit der Bundes-Ansiedlungsagentur ABA zusammen. Die ABA bearbeitet mit ihrem großen Projekt-Team international ein breites Marktsegment und betreut parallel eine Reihe verschiedener Erstkontakte, die in weiterer Folge auch an die Wirtschaftsagentur weitergeleitet werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/52003rkWirtschaft.htm


--->>> CHRONIK

Elf Stolpersteine erinnern an Klagenfurter Opfer des Holocaust
Der Sonntagvormittag (25.03.) stand in Klagenfurt im Zeichen des Erinnerns an eine schreckliche Zeit, an die Ermordung unschuldiger Bürger und Bürgerinnen. Mit einer Gedenkveranstaltung und elf Stolpersteinen in der Innenstadt "wollen wir den Opfern der Vernichtung Ehre erweisen", sagte Bürgermeister Christian Scheider am Dr. Arthur-Lemisch Platz.
Hier wurde für Hermine Preis vom deutschen Künstler Gunter Deming der erste Gedenkstein verlegt. Kleine Messingplatten mit Namen und Schicksal erinnern vor den letzten selbst gewählten Adressen an diese Menschen, die von den Nazis deportiert und in den Konzentrationslagern ermordet wurden. Über 34.000 solcher Steine liegen schon in Europa, von Oslos bis Rom und von Rotterdam bis in die Ukraine.
Die Landesgruppe Kärnten der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft mit Dr. Ulrich Habsburg-Lothringen und Gemeinderätin Sieglinde Trannacher ergriff die Initiative und präsentierte Bürgermeister Christian Scheider das Projekt, das als weltweit größtes dezentrales Mahnmal gilt. Für das Klagenfurter Stadtoberhaupt war es selbstverständlich, dass sich die Stadt an diesem Vorhaben, das an die grausame Verfolgung und Ermordung von Klagenfurter Bürgerinnen und Bürgern erinnert, beteiligt.
Zur Gedenkveranstaltung, die den Auftakt der Steinverlegung bildete, kamen viele Klagenfurterinnen und Klagenfurter, Vertreter der israelitischen Kultusgemeinde Graz, der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft, Vizebürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz aber auch Vertreter der polnischen Partnerstadt Rszeszow sowie Jugendliche des Europagymnasiums, der HAK1 und des Oberstufenrealgymnasiums.
Das freute Bürgermeister Christian Scheider besonders, denn solche Aktionen müssten Zeichen und Mahnung an die Jugend sein, nicht zu vergessen, damit es nie wieder solche schrecklichen Taten geben könne.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/12603klgfStolpersteine.htm


--->>> PERSONALIA

Krainer-Preise 2012 für Mitterhammer und Santner
Acht überaus anerkannte Persönlichkeiten, die in unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen sowie auf der Bühne oder in der Wirtschaft ihre Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis gestellt hatten, sind seit dem Abend des 19.03. offiziell Träger der Josef Krainer-Preise 2012.
Im Mittelpunkt der Feierstunde in der Aula der Alten Universität standen der Grazer Pathologe Helmut Denk, die Film-, Fernseh- und Bühnenschauspielerin Marion Mitterhammer, der Unternehmer Friedrich Santner, die Historikerin und Kriegsfolgenforscherin Barbara Stelzl-Marx sowie vier aufstrebende junge Wissenschafter, die die Josef Krainer-Förderungspreise erhielten. Die Preisübergabe nahmen Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer und Gerald Schöpfer, Obmann des "Josef Krainer-Gedenkwerks", vor.
Wie LH-Stv. Schützenhöfer, der Gastgeber der Feierstunde, in seinen Gratulationsworten unterstrich, sei man stolz auf die beiden - ihre Persönlichkeiten würden neben anderen den Vorsprung eines Landes ausmachen Diesen dürfe man nicht verspielen. Denn auch der "Landesvater" Josef Krainer senior sei immer ein Vordenker und Visionär gewesen - ihm habe die Steiermark ihren heutigen Wohlstand zu verdanken. Dieser Geist von Josef Krainer könne in der Reformpartnerschaft helfen. Die Wahrheit sei den Menschen zumutbar - man müsse sie nur erklären können, betonte Schützenhöfer abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/12603bmukk.htm

Goldener Rathausmann für Karl Reinelt
Am 31. März wird Karl Reinelt 100 Jahre alt. Landtagspräsident Harry Kopietz hat dem Multiinstrumentalisten kurz vor diesem besonderen runden Jubiläum den Goldenen Rathausmann überreicht, als Ausdruck des Respekts vor seiner großen umfassenden künstlerischen Leistung und als einen Ausdruck des Dankes der Stadt Wien. Reinelt ist nach wie vor im "Orchesterverein Breitensee" aktiv, einem Mitgliedsverein der Basis.Kultur.Wien. Diese Tatsache freut Kopietz besonders, als Präsident der Basis.Kultur.Wien.
Karl Reinelt hat schon während seiner Schulzeit die Musik als seine wahre Berufung entdeckt. Im Schülerorchester hat er Violine und Cello gespielt, später kamen Akkordeon, Banjo, Gitarre und Bass dazu. "Karl Reinelt ist sozusagen ein ganzes Orchester in Personalunion", sagt Kopietz. Schon ab einem Alter von 16 Jahren ist Reinelt in den unterschiedlichsten Orchestern, Tanzkapellen, Kammermusikensembles, Streichquartetten, in Schrammelorchestern und als Operettenmusiker aufgetreten.
Über die Kirche ist Karl Reinelt zu seinem späteren Beruf gekommen: ab 1948 war er für fast 30 Jahre Sekretär des "Reichsbundes für Turnen und Sport". Dort hat er unter anderem den Höhenstraßenlauf, zahlreiche Tagungen und Versammlungen sowie den Reichsbundball organisiert. 1977 ist Karl Reinelt in Pension gegangen - damals war er 65 Jahre alt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/22303rkKopietz.htm


--->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Immunzellen mit Killer-Instinkt
Das gegen Hautkrebs eingesetzte Therapeutikum Imiquimod zeigt eine bisher unbekannte Wirkung auf Immunzellen. Sogenannte Dendritische Zellen werden durch das Medikament in effiziente "Tumor-Killer" umgewandelt. Diese rücken dem Tumor direkt zu Leibe und zerstören dessen Zellen. Dabei agieren die Dendritischen Zellen sehr "geschickt" - sie produzieren nicht nur spezielle Substanzen mit zellschädlicher Wirkung, sondern schaffen es auch ohne die Hilfe von T- und B-Zellen und natürlichen Killer-(NK)-Zellen, den Tumor zu bekämpfen. Die Entdeckung dieses komplexen Zusammenspiels wurde in einem Doktoratskolleg des Wissenschaftsfonds FWF gemacht und vor Kurzem im Journal of Clinical Investigation publiziert und kommentiert.
Seit 15 Jahren ist der Wirkstoff Imiquimod zur Behandlung bestimmter Hauterkrankungen inklusive einiger Hautkrebsarten zugelassen - seit 15 Jahren hat sich der als Hautcreme verabreichte Wirkstoff oftmals bewährt. Trotz dieses therapeutischen Erfolgs war der genaue Wirkmechanismus des Medikaments bei der Bekämpfung von Tumoren bisher nicht bekannt. Jetzt hat eine Gruppe um Prof. Maria Sibilia, Vorstand des Instituts für Krebsforschung der Medizinischen Universität Wien, unbekannte und überraschende Wirkungen von Imiquimod (Imi) auf spezielle Immunzellen feststellen können.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/12603prd.htm

Steckdose statt Zapfhahn
Praktisch muss es sein, schnell muss es gehen: Elektroautos werden sich nur durchsetzen, wenn sie das selbe Maß an Mobilität und Flexibilität ermöglichen wie Autos mit Verbrennungsmotoren. In einer neue Studie wurde nun untersucht, in welchen Bereichen der Umstieg von Verbrennungs-Fahrzeugen auf Elektroautos ohne Komfortverlust möglich ist und welche Bedeutung das für Stromnetze und Ladestationen haben wird. Das Ergebnis zeigt, dass der Großteil der Mobilitäts-Bedürfnisse heute schon ohne großen Aufwand von elektrisch betriebenen Fahrzeugen erfüllt werden kann.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/42103tuWien.htm

Höchste Ehren für Quantencomputer-Pionier
Der Innsbrucker Experimentalphysiker Rainer Blatt erhält am Dienstag, dem 27. März 2012, in Berlin aus den Händen der deutschen Forschungsministerin Anette Schavan die Stern-Gerlach-Medaille der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Es ist dies die höchste Auszeichnung auf dem Gebiet der Experimentalphysik durch die größte physikalische Fachgesellschaft der Welt. Rainer Blatt ist der erste österreichische Wissenschaftler, dem diese große Ehre zuteil wird.
Rainer Blatt wird für seine Arbeiten auf den Gebieten der Metrologie und Quanteninformationsverarbeitung mit elektromagnetisch gespeicherten Ionen ausgezeichnet. "Die experimentelle Demonstration grundlegender Bausteine und Algorithmen eines Quantenprozessors, die Teleportation von Quantenzuständen der Materie, die erste Realisierung eines Quantenbytes und die Simulation von Quantensystemen haben neue wissenschaftliche Forschungsgebiete eröffnet und den Weg in eine zukünftige Quantentechnologie gewiesen", heißt es in der Begründung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Die Stern-Gerlach-Medaille ist die höchste Auszeichnung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft auf dem Gebiet der Experimentalphysik, und sie ist aus purem Gold.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/22303uniIbk.htm

Brandsteidl präsentierte Maßnahmenpaket gegen Schulschwänzen
Wer in die Schule gehe, müsse auch in die Schule kommen. Schulschwänzen sei kein Kavaliersdelikt, sondern oft der Beginn einer Entwicklung, die in negativen Schulkarrieren von Jugendlichen münde, stellte Wiens Amtsführende Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl im Rahmen einer Pressekonferenz am 22.03. fest. Umso wichtiger sei es, frühzeitig Maßnahmen zu setzen und eine Kultur des Nicht-Wegschauens bei Schulschwänzen an Wiens Schulen zu etablieren. Ein wichtiger Schritt hierbei sei die Einsetzung eines eigenen Schulschwänzbeauftragten für Wien. Dieser soll bestehende Maßnahmen koordinieren und die Schulen unterstützen.
Ob notorisches Zu-Spät-Kommen, einseitige Urlaubsverlängerungen, die Nicht-Teilnahme an schulbezogenen Veranstaltungen oder der 'spontane Verzicht' auf Nachmittagsunterricht - Schulschwänzen dürfe nicht toleriert werden. Schulschwänzen stelle sich in diesem Sinne vor allem als pädagogische Herausforderung dar. Man möchte Lehrern den Rücken stärken und gemeinsam mit allen Schulpartnern dafür sorgen, dass Schulschwänzen bekämpft und Schulschwänzern konkrete Hilfestellungen geboten werden würden.
Als Schulschwänzbeauftragter für Wien wird mit Horst Tschaikner ein Mitarbeiter des Stadtschulrats eingesetzt, der aufgrund seiner Arbeit als Hauptschullehrer über ein großes Maß an Erfahrung verfügt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/22303rkSchule.htm


--->>> KULTUR

Salzburg: 20% mehr Kartenbestellungen für die Sommerfestspiele
Die Salzburger Pfingstfestspiele 2012 haben sich unter der künstlerischen Leitung von Cecilia Bartoli bereits im ersten Jahr zu einem Publikumsmagneten entwickelt. So sind die Händel-Oper Giulio Cesare, das Barockkonzert mit Cecilia Bartoli und Il Giardino Armonico, genauso wie das Konzert des Orchesters des Mariinski-Theaters unter der Leitung von Valery Gergiev bereits seit Langem ausverkauft. Nur mehr wenige Karten gibt es für die Lesung Antony and Cleopatra mit Sunnyi Melles, Sven-Eric Bechtolf, Brigitte Hobmeier und Jens Harzer, genauso wie für die konzertante Aufführung von Jules Massenets Cléopatre mit Sophie Koch in der Titelrolle und Ludovic Tézier als Marc-Antoine, oder das Konzert des Symphonieorchesters und Chors des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Sir John Eliot Gardiner. Die Einnahmen von mehr als einer Millionen Euro liegen bereits zum jetzigen Zeitpunkt rund 300.000 Euro über dem geplanten Budget und sind auf Rekordkurs. Dies teilten der derzeitige Vorsitzende des Kuratoriums des Salzburger Festspielfonds, Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer, und Festspielpräsidentin Dr. Helga Rabl-Stadler am 23.03. nach der 227. Sitzung des Kuratoriums unter anderem mit.
Die Hoffnung des Intendanten der Salzburger Festspiele, Alexander Pereira, mit ausschließlich Neuinszenierungen für die Sommerfestspiele noch mehr Publikum nach Salzburg zu locken, scheint voll aufzugehen. So sind alle Opern bereits zum jetzigen Zeitpunkt sehr gut gebucht. Für La Bohème, Carmen und Die Zauberflöte ist die Nachfrage weitaus größer als das verfügbare Kartenangebot. Auch die Resonanz auf den neuen thematischen Schwerpunkt zu Beginn der Festspiele, die Ouverture spirituelle, ist äußerst positiv. Das Direktorium plant diese musikalische Begegnung verschiedener Weltreligionen auch in den nächsten Jahren als Fixpunkt innerhalb des vielfältigen Programms der Salzburger Festspiele zu verankern.
Sowohl die Anzahl der Bestellungen (+20%) als auch die Anzahl der gekauften Karten pro Bestellung (+15%) konnten im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Diese erfreulich große Resonanz auf das Programm 2012 führt allerdings dazu, dass noch nicht alle Bestellungen vom Kartenbüro bearbeitet werden konnten.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/12603sbgFestspiele.htm

Staatspreise für "Die schönsten Bücher Österreichs 2011" vergeben
Am Abend des 22,03, wurden zum 59. Mal die "Schönsten Bücher Österreichs" für ihre gestalterische, konzeptionelle und herstellerische Qualität ausgezeichnet. Im RadioKulturhaus Wien kürten Kulturministerin Dr. Claudia Schmied und Gerald Schantin, Präsident des Hauptverbands des Österreichischen Buchhandels, die Sieger aus 233 eingereichten Büchern von rund 150 GestalterInnen, Verlagen und Druckereien. Fünfzehn Titel wurden im Rahmen dieses Bewerbs mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet, die drei überzeugendsten erhielten die Staatspreise, die mit jeweils Euro 3.000 dotiert sind.
Die Staatspreise gingen an die Publikationen 'Ernst Logar. Invisible Oil' (Kategorie Kunstbände und Fotobücher) 'Raum, verschraubt mit der Zeit. Architekturjahrbuch Graz Steiermark 2010' (Kategorie Kunstbände und Fotobücher) 'St. Anna Kinderkrebsforschung. Forschungsbericht 2009-2010' (Kategorie Sonderproduktionen und/oder Bücher, die nicht in den Handel gelangen)
Wenn die schönsten Bücher Österreichs gewürdigt werden würden, so Kulturministerin Claudia Schmied, so gelte die Anerkennung jenen, die das geschriebene Wort weiterentwickeln, vergegenständlichen, bebildern, setzen und drucken, gestalten, binden, verlegen und dem Publikum übermitteln würden. Bücher seien Ausdruck unserer Kultur und würden das Werk von Geist und Hand vereinen. Wir Leserinnen und Leser danken allen Akteuren, die ihrer Arbeit mit Hingabe nachgehen und mittels ihrer Fertigkeit das Buch zum Erlebnis machen, so Schmied.
Insgesamt wurden 15 Produktionen als Schönste Bücher Österreichs 2011 ausgezeichnet und ein Buch lobend erwähnt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/22303bmukkBuecher.htm

Feierliche Übergabe der "Sammlung Wilfried Kirschl"
Am Vormittag des 26.03, fand im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum die Übergabe der "Sammlung Wilfried Kirschl" an das Land Tirol und die Landesgedächtnisstiftung statt. Es sei gelungen, eine der bedeutendsten Sammlungen mit Werken von Tiroler Künstlerinnen und Künstlern des 20. Jahrhunderts zu erwerben und damit für Tirol zu erhalten, freuten sich Landtagspräsident Herwig van Staa und Kulturlandesrätin Beate Palfrader.
Die Sammlung des Malers und Kunsthistorikers Wilfried Kirschl stelle eine für Tirol einzigartige künstlerische Dokumentation dar, weiß LRin Palfrader. Kirschl hinterließ zahlreiche wissenschaftliche Dokumente sowie 359 Werke von 65 KünstlerInnen. 116 Titel umfasst die Kollektion "Malerei und Grafik in Tirol 1900-1945". Den Sammlungsschwerpunkt bilden 21 Werke von Albin Egger-Lienz und acht von Ludwig Penz. 83 Werke dokumentieren das Schaffen Carl Mosers, den Kirschl aus der Vergessenheit holte. Exemplarische Werke unter anderem von Gerhild Diesner, Anton Tiefenthaler, Paul Flora, Peter Prandstetter und Norbert Drexel vertreten die Kunst nach 1945. 22 Werke stammen von Kirschl selbst.
Ein wesentlicher Wunsch Kirschls war es, die Sammlung in ihrer Gesamtheit zu erhalten. Als Vorsitzender des Kuratoriums der Landesgedächtnisstiftung habe sich van Staa verpflichtet gefühlt, sich ganz im Sinne des 2010 verstorbenen Künstlers einzusetzen. Er sei bin froh, dass es gemeinsam mit dem Land Tirol gelungen sei, den Ankauf der Sammlung Kirschl möglich zu machen. Das Land Tirol und die Landesgedächtnisstiftung teilen sich die Kosten von insgesamt 1,2 Millionen Euro. Einen Teil der Schriften schenkt ein Erbe Kirschls dem Land.
Die Sammlung wird künftig von der Tiroler Landesmuseen Betriebsgesellschaft m.b.H. fachgerecht museal und wissenschaftlich betreut und verwaltet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/12603tirolKirschl.htm

Theater an der Wien startet mit Monteverdi in neue Saison
Mit 10 Premieren auf dem Spielplan 2012/13 geht das Theater an der Wien, das neue Opernhaus am Naschmarkt (6., Linke Wienzeile 6), in seine nunmehr siebte Saison. Intendant Roland Geyer habe mit drei Barock-Opern, vier Opern aus dem 19. Jahrhundert und drei Opernwerken der Moderne "wieder ein erstklassiges Programm zusammengestellt", wie der Generaldirektor der Vereinigten Bühnen Wien, Thomas Drozda am 22.03. im Rahmen einer Pressekonferenz ankündigte. Auch Herbert Föttinger, der mit "Fidelio" seine erste Opernregie am Theater an der Wien präsentieren wird sowie Marc Minkowski, der am 5. Jänner 2013 ein besonderes Wagner-Konzert mit Auszügen aus Opern wie "Die Wälküre" und "Das Rheingold" dirigieren wird, wohnten der Pressekonferenz bei.
Eröffnet wird die Saison mit einem Doppelabend. Am 6. September gibt es das Eröffnungskonzert, eine "literarisch-musikalische Promenade" nach James Joyce "Ulysses". Karl Markovics ist Leopold Blum und Nicholas Ofczarek Stephen Daedalus. Am 7. September folgt die Premiere der Neuproduktion von Claudio Monteverdis "Il ritorno d'Ulisse in patria" die unter der musikalischen Leitung von Christophe Rousset im "Originalklang" des 17./18. Jahrhunderts erschallen wird. Ab 8. November dirigiert Alessandro De Marchi die Wiener Symphoniker in Christoph Willibald Glucks ernster Oper "Iphigenie en Aulide". Am 17. März feiert Föttingers Inszenierung von Ludwig van Beethovens "Fidelio" Premiere. Nikolaus Harnoncourt dirigiert seinen Concentus Musicus Wien.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/32203theaterWien.htm

Erzählkunstfestival "fabelhaft!Niederösterreich"
Mit 23 Erzählern und zehn Musikern aus 13 Ländern bringe "fabelhaft!Niederösterreich" Internationalität nach Niederösterreich und verknüpft solcherart Heimat und Weltoffenheit, erklärte Landesrat Dr. Stephan Pernkopf am 20.03. bei der Präsentation der mittlerweile sechsten Ausgabe des Festivals in den Räumlichkeiten des Hauptsponsors von "fabelhaft!Niederösterreich", der NÖ Versicherung, in St. Pölten. Zum neuen Festivalzentrum Bad Schönau meinte Pernkopf: Das Land der 1.000 Hügel sei der ideale Festivalmittelpunkt. Folke Tegetthoff werde die Bucklige Welt zur ersten erzählenden Region Österreichs machen.
"fabelhaft!Niederösterreich" wird heuer vom 22. bis 28. Mai an sieben Tagen 13 Veranstaltungen an fünf Schauplätzen umfassen: neben dem Landestheater Niederösterreich in St. Pölten (u. a. mit der "Langen Nacht der Märchenerzähler"), der Bühne Baden, der Schallaburg (mit einer "Langen Nacht des Orients" zur Byzanz-Ausstellung) und dem Museumsdorf Krumbach vor allem in Bad Schönau. Bereits seit 12. März besucht Folke Tegetthoff mit seiner "Schule des Zuhörens" wieder Schulen und Betriebe in ganz Niederösterreich. Bis zum Ende der Aktion am 20. April werden es heuer 46 Einrichtungen sein, die in den Genuss dieser kostenlosen Kulturvermittlung kommen, insgesamt werden es zu diesem Zeitpunkt bereits über 300 sein.
Bad Schönau wird heuer nicht nur erstmals Mittelpunkt des Festivals sein, von hier aus will Tegetthoff auch die Bucklige Welt zur ersten erzählenden Region Österreichs machen und dabei ein Ganzjahresprogramm entwickeln, das Story Telling auch als touristische Marketingstrategie einsetzt. Erster Programmpunkt dazu ist das "Erzählende Wirtshaus", in das - erstmals am 23. März - einmal pro Monat Menschen aus der Region eingeladen werden, um hier ohne Programmvorgabe zu erzählen und zuzuhören. Zudem wird es "Fabelhafte Zeichen" und "Fabelhafte Möbel" geben, die Geschichten über einzelne Orte oder markante Landschaftspunkte erfahrbar machen. Auch im Rahmen einer Plakataktion in fünf Gemeinden werden Geschichten des jeweiligen Dorfes erzählt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/52003nlkFabelhaft.htm

Freifahrt zur Kultur
Ab 1. April 2012 fahren Besucherinnen und Besucher der drei Vorarlberger Kulturinstitutionen Kunsthaus Bregenz, vorarlberg museum und Vorarlberger Landestheater gratis mit den öffentlichen Verkehrsmitteln des Verkehrsverbund Vorarlberg, informiert Landesrätin Andrea Kaufmann. Die jeweiligen Tickets bzw. Buchungsbestätigungen berechtigen zur gratis An- und Abreise am Tag des Besuchs.
Diese Kooperation wurde in erster Linie durch die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Verkehrsverbund Vorarlberg und der Vorarlberger Kulturhäuser GesmbH ermöglicht. Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Kulturlandesrätin Andrea Kaufmann freuen sich über diese gelungene Kooperation und hoffen auf "rege Nutzung durch die Besucherinnen und Besucher". Die jetzt getroffenen Vereinbarungen zwischen den drei landesnahen Kultureinrichtungen und dem Verkehrsverbund hätten - so die Kulturlandesrätin - "Signalwirkung für künftige Entwicklungen und sind ein eindrücklicher Beleg für die hohen organisatorischen Standards und die Service-Bereitschaft im heimischen Kulturbetrieb".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/12603vlkKultur.htm

Auftakt von "Oper live am Platz"
Mit der Vorstellung von "L'elisir d'amore" am 31.03. wird die Frühlings- und Sommersaison von "Oper live am Platz" vor der Wiener Staatsoper eingeläutet: Bis 30. Juni werden insgesamt 60 ausgewählte Opern- und Ballettvorstellungen in hervorragender Bildqualität und abwechslungsreicher Kameraführung mit sechs HD-Kameras live auf den Herbert von Karajan-Platz übertragen.
In "L'elisir d'amore" ist KS Ramón Vargas als Nemorino zu erleben. Chen Reiss (31. März und 3. April 2012) gibt ihr Rollendebüt bzw. Adriana Ku*erová (7. und 10. April 2012) ihr Hausdebüt an der Wiener Staatsoper als Adina anstelle der verletzten Albina Shagimuratova. Ambrogio Maestri verkörpert den Dulcamara, Tae Joong Yang den Belcore und Valentina Naforni die Giannetta (Rollendebüt). Am Dirigentenpult: Guillermo García Calvo.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2012/0312/W3/22303staatsoper.htm


--->>> SPORT

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