EU startet 315 Mrd. Investitionsoffensive zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung
Die Europäische Kommission hat am 26.11. einen Investitionsplan mit einem Volumen von mindestens 315 Mrd.
EUR angekündigt, um das Wachstum in Europa wieder anzukurbeln und mehr Arbeitsplätze zu schaffen. Der
Investitionsplan beruht auf drei Komponenten: Einrichtung eines mit öffentlichen Mitteln garantierten neuen
Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI), um in den kommenden drei Jahren (2015-2017)
zusätzliche Investitionen in Höhe von mindestens 315 Mrd. EUR zu mobilisieren;
Schaffung einer glaubwürdigen Projekt-Pipeline in Verbindung mit technischer Hilfe, damit die Investitionen
dorthin fließen, wo sie am dringendsten benötigt werden;
Aufstellung eines ehrgeizigen Zeitplans, um Europa für Investitionen attraktiver zu machen und regulatorische
Engpässe zu beseitigen...
Bundeskanzler Werner Faymann hat am 26.11. am Rande einer Pressekonferenz betont, dass Österreich noch
keine Vorschläge vorlegen wird, für welche Projekte das von EU-Kommissionspräsident Juncker geplante
Investitionspaket aufgewendet werden soll. Man sehe sich jetzt zunächst die Vorschläge Junckers zum Investitionspaket
an. Er begrüße, dass "die Spielräume durch zusätzliche Haftungen, durch einen Fonds,
wie Jean-Claude Juncker das angekündigt hat, erhöht werden sollen", sagte Faymann. Bevor es aber
darum gehe, eigene Vorschläge für konkrete Projekte einzubringen, müsse das Investitionspaket erst
einmal beschlossen werden, dazu fehle noch die Zustimmung aller EU-Länder. "Wir werden daran mitwirken,
aber es ist noch zu früh, zu sagen, welche konkreten Projekte Österreich einbringen wird", sagte
Faymann...
Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner unterstützt das von Kommissionspräsident
Jean-Claude Juncker vorgeschlagene EU-Investitionspaket von 315 Milliarden Euro. "Als starkes Exportland würde
Österreichs Wirtschaft von einer Konjunkturbelebung in Europa besonders profitieren. Wir setzen daher auf
eine möglichst rasche Umsetzung des Pakets durch die EU-Kommission, weil es für mehr Investitionen Impulse
entlang der gesamten Wertschöpfungskette braucht", sagt Mitterlehner. Das Volumen setzt sich aus Mitteln
der EU und der Europäischen Investitionsbank sowie aus den dadurch ausgelösten privaten Investitionen
zusammen.
Damit die Wachstumskrise Europas nachhaltig überwunden werden kann, braucht es allerdings nicht nur eine Belebung
des Binnenmarkts, sondern auch zusätzliche Maßnahmen, um das Vertrauen der Investoren zu sichern. "Die
internationale Wettbewerbsfähigkeit Europas muss auf allen Ebenen gestärkt werden, zum Beispiel durch
weniger bürokratische Hindernisse für Unternehmen, eine ausgewogene Energie-und Klimapolitik und einen
stärkeren Fokus auf den Ausbau der Wissensgesellschaft", betont Mitterlehner...
Lesen Sie hier Details zur Investitionsoffensive und Stellungnahmen von den Grünen, den Neos, der Wirtschaftskammer,
der Arbeiterkammer und des ÖGB:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/32711Aeu.htm
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Faymann: Mitteleuropäische Aufgaben gemeinsam lösen
"Die Zentraleuropäische Initiative leistet einen bedeutenden Beitrag zu mehr Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.
Sie ermöglicht einen Interessensaustausch auf regionaler Ebene, um mitteleuropäische Aufgaben gemeinsam
lösen zu können", sagte Bundeskanzler Werner Faymann am 24.11. bei der Eröffnung des Gipfels
der Zentraleuropäische Initiative (ZEI) in Wien, zu dem zahlreiche Regierungschefs angereist waren.
"Die Zentraleuropäische Initiative hat es sich zum Ziel gesetzt, den Austausch auf den Gebieten Forschung,
Verkehr, Umwelt, Energie und Kultur zu vertiefen. Die Heranführung der ZEI-Mitgliedsstaaten an die EU und
gemeinsame Projekte werden ebenso im Rahmen von ZEI vorangetrieben", so Faymann. So wurden etwa heute auch
2 "Memorandums of Understanding" unterzeichnet, zum einen mit der Internationalen Anti-Korruptionsakademie
(International Anti Corruption Academy) mit Sitz in Laxenburg sowie zum anderen mit dem Rat der Ostsee-Anrainerstaaten
(Council of the Baltic Sea States).
Die Gründung der ZEI geht auf das Jahr 1989 zurück. Mittlerweile umfasst sie 18 Mitglieder, unter denen
sich 10 EU-Staaten befinden. Der Vorsitz wechselt jährlich und wird im Jahr 2014 von Österreich wahrgenommen,
das Generalsekretariat hat seinen Sitz in Triest. Als größte Beitragszahler stellen Österreich
und Italien jeweils den Generalsekretär (derzeit Giovanni Carraciolo di Vietri) und den stellvertretenden
Generalsekretär (derzeit Margit Westfält - Diplomatin/BMEIA).
Das Treffen zahlreicher Staats- und Regierungschefs im Rahmen des ZEI-Gipfels in Wien nutzte der seit August im
Amt befindliche slowenische Premierminister zu einem Antrittsbesuch bei Bundeskanzler Werner Faymann.
"Ich bin sehr erfreut, dass unsere beiden Staaten im Herzen Europas eine so enge Partnerschaft pflegen",
sagte Bundeskanzler Werner Faymann heute, Montag, anlässlich des Treffens mit dem slowenischen Premierminister
Miro Cerar im Bundeskanzleramt. "Ich habe bereits oft betont, wie wichtig der intensive Kontakt mit unseren
Nachbarn ist, sei es im Bereich der Wirtschaft oder auch bei anderen essentiellen Themen", so Faymann. Besonders
seit dem EU-Beitritt Sloweniens hätten sich die bereits davor engen und freundschaftlichen bilateralen Beziehungen
noch zusätzlich vertieft.
Abschließend verwies Faymann auf das geplante Investitionspaket seitens der EU, wodurch die nötige Ankurbelung
von Wachstum und Beschäftigung zielgerichtet in die Wege geleitet werden könne.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/52511AbpdFaymann.htm
Schelling mit EU-Vorstoß für Bekämpfung von Steuerflucht, Steuerhinterziehung und Steuerbetrug
Finanzminister Hans Jörg Schelling: "Steuerliche Grundlagen müssen auf EU-Ebene vereinheitlicht
und Schlupflöcher gestopft werden. Denn, auch wenn die genutzten steuerlichen Ausnahmen in manchen Ländern
legal sein mögen: die anderen Mitgliedsstaaten sehen die Einnahmen, die eigentlich ihre wären, im falschen
Kanal verlaufen."
Der Finanzminister plädiert daher für die Etablierung von Mindeststandards. Einzelne Länder, die
derartige Ausnahmen im nationalen Recht haben, müssen dazu bewegt werden, diese zu verändern. Hier sind
allerdings sehr umfangreiche Regelungen notwendig, da die Steuerregelungen sehr unterschiedlich sind. Auch dort,
wo Nationalstaaten wie zum Beispiel Österreich einzelne Dinge tun, die dann von anderen Ländern wieder
unterlaufen werden, müssen auf europäischer Ebene Lösungen gesucht werden. Mehrwertsteuerbetrug
beispielsweise findet immer über mehrere Länder statt - ein Problem, das im Binnenmarkt mit zum Großteil
gemeinsamer Währung auch gemeinsam gelöst werden muss.
Nachdem Österreich als eines der ersten Länder den entsprechenden Aktionsplan der OECD akzeptiert hat,
geht es nun vor allem um die nationalstaatliche Umsetzung. "Es nützt uns nichts wenn wir darüber
reden und sagen, ja das ist alles toll und gut aber niemand setzt es in Nationalratsrecht um." bekräftigt
der Finanzminister sein Schreiben an Wirtschafts- und Währungskommissar Pierre Moscovici, indem er gemeinsame
Strategien im Kampf gegen Steuerbetrug fordert.
Dass nach der Etablierung gemeinsamer Maßnahmen und Regelungen noch unterschiedlicher Steuerwettbewerb besteht,
ist für Schelling in Ordnung. "Es darf allerdings nicht sein, dass all jene, sie sich korrekt verhalten,
mehr Steuern zahlen, weil Steuerflucht, Steuerhinterziehung oder Steuerbetrug ein großes Volumen annehmen."
so der Finanzminister.
Eine logische Konsequenz sieht Schelling im Ausbau der Betrugsbekämpfung, die ein wesentlicher Bestandteil
der Gegenfinanzierung der Steuerreform sein wird.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/22811Abmf.htm
Kurz: Kampf gegen Gewalt an Frauen als Schwerpunkt der österreichischen Außenpolitik
Bundesminister Sebastian Kurz betonte anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25.11:
"Jede dritte Frau in Europa hat seit dem Alter von 15 Jahren eine Form der körperlichen oder sexuellen
Misshandlung erlebt. Der Kampf gegen Gewalt an Frauen ist daher ein Schwerpunkt unserer Außenpolitik. Österreich
trägt auf vielen Ebenen dazu bei, solchen Verstößen gegen die Grundrechte der Frauen weltweit Einhalt
zu gebieten". Die Europäische Grundrechte-Agentur zu Gewalt gegen Frauen hat im März 2014 das enorme
Ausmaß aufgezeigt und damit ein weltweites Problem in Zahlen gefasst. In Konflikt- und Kriegssituationen
dreht sich die Gewaltspirale oft noch weiter und hat auch gerade in jüngster Zeit wieder zu beispiellosen
Gräueltaten an Frauen und Mädchen geführt.
Bilateral fördert die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) Anti-Gewalt-Projekte in verschiedenen
Weltregionen. Auf europäischer Ebene setzt sich Österreich für die rasche Umsetzung und die Vergrößerung
des Kreises der Vertragsparteien der Istanbul-Konvention des Europarats ein. In den Vereinten Nationen tritt Österreich
dafür ein, dass das Problem der Gewalt gegen Frauen und Mädchen in der Post-2015 Entwicklungsagenda entsprechend
berücksichtigt wird. Auch das langjährige österreichische Engagement zur Förderung der Umsetzung
der UN-Sicherheitsratsresolution 1325 zu Frauen, Frieden und Sicherheit dient unter anderem der Prävention
von Gewalt. In die Präventionsarbeit fallen weiters zahlreiche österreichische Dialoginitiativen, um
die interkulturellen Wurzeln eines achtsamen Miteinanders zu fördern. Denn die Gewalt kann viele Formen annehmen:
häusliche Gewalt, sexuelle Übergriffe und Vergewaltigungen, Zwangsverheiratungen, im Namen der sogenannten
"Ehre" begangene Verbrechen, bis hin zu Genitalverstümmelung und Menschenhandel zum Zweck der Prostitution.
Im Rahmen der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) werden aktuell Projekte zur Gewaltprävention
in Zentralamerika und zur Stärkung von Frauenrechten in Ägypten, Nigeria und Südsudan unterstützt.
Diese Programme zielen darauf ab, Frauen über ihre Rechte aufzuklären, Opfern von Gewalt rechtlichen
Beistand zu leisten und die nationale Gesetzgebung im Hinblick auf Frauenrechte zu verbessern. Im Wege der Vereinten
Nationen leistet Österreich weiters finanzielle Unterstützung für ein Projekt zur Implementierung
des Lateinamerikanischen Protokolls zur Untersuchung der Tötung von Frauen aufgrund des Geschlechts in Brasilien.
Ziel ist die Verbesserung des rechtlichen Rahmens zur Bekämpfung von Femiziden, einschließlich der Stärkung
der Instrumente zur Strafverfolgung.
"Gewalt gegen Frauen hat schwerwiegende Folgen für die gesamte Gesellschaft und betrifft somit jeden
und jede. Der Einsatz gegen die Gewalt an Frauen und Mädchen ist daher eine der erklärten Prioritäten
der österreichischen Außenpolitik", so Sebastian Kurz abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/42611AbmeiaKurz.htm
Ostermayer bei der Tagung der Kulturminister in Brüssel
Im Rahmen des Kulturministerrates in Brüssel wurden am 25.11. der Arbeitsplan des Kulturbereiches für
die Jahre 2015 bis 2018 behandelt, die Auswirkungen der transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft
(TTIP) auf den Kunst- und Kulturbereich diskutiert und, auf Initiative der italienischen Ratspräsidentschaft,
die Frage der Reduktion der Mehrwertsteuersätze von E-Books auf das Niveau von Büchern besprochen. Im
Rahmen dessen wies Bundesminister Ostermayer auf die österreichische Entscheidung zur Ausweitung der Buchpreisbindung
auf E-Books und auf die gesellschaftliche und soziale Bedeutung des Schutzes von Kunst und Kultur hin.
"Kunst und Kultur dürfen nicht nur nach wirtschaftlichen Kriterien bewertet werden. 'Better life' ist
nicht nur Ökonomie", hielt Bundesminister Ostermayer fest, "auch die Auswirkungen von TTIP auf das
differenzierte, europäische Fördersystem sind derzeit nicht absehbar. Deshalb ist es entscheidend, bereits
jetzt zu handeln und den Schutz für Kunst und Kultur explizit vorzusehen."
Auch die soziale Verantwortung nachhaltiger Kulturpolitik strich Bundesminister Ostermayer einmal mehr hervor:
"Gerade in Zeiten der Krise braucht Europa den sozialen Zusammenhalt. Kunst und Kultur spielen dabei eine
entscheidende Rolle und müssen von der öffentlichen Hand unterstützt werden. Die Revision des Urheberrechts
trägt dazu bei, dass Kulturschaffende gerecht entlohnt werden und von ihrer Arbeit auch leben können."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/42611AbpdOstermayer.htm
Illegale Migration: Zusammenarbeit zwischen Italien und Österreich
Eine Delegation der italienischen Grenzpolizei - angeführt von deren Direktor Giuseppe de Angelis - besuchte
am 26.11. das österreichische Innenministerium. Dabei traf die italienische Delegation Johann Bezdeka, den
Leiter der Gruppe II/B (Fremdenpolizei, Zivil und Katastrophenschutz) im Innenministerium sowie Vertreter der Landespolizeidirektion
Kärnten zu einem Arbeitsgespräch.
Bei den Arbeitsgesprächen wurden unter anderen der steigende Migrationsdruck, die Anwendung des Rückübernahmeabkommens
durch Italien sowie die Überstellungsmodalitäten diskutiert. Zudem gab es einen regen Erfahrungsaustausch
über die Migrationsrouten, Beweismittel (Beweiskraft von mit Kreditkarte bezahlten Bahntickets, Zeugenaussagen
durch Polizisten) und den Nachtreisezug EN 234 von Rom nach Wien, der sich in den vergangenen Monaten zu einem
wesentlichen Schlepper-Transportmittel herauskristallisierte. De Angelis und Bezdeka stimmten überein, dass
gerade die rasche und unbürokratische Abwicklung der Fälle eine wichtige Maßnahme zur Bekämpfung
der Schlepperkriminalität ist...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/32711Abmi.htm
Erstes China Business Forum in Österreich
Die Wiener Hofburg wird von 8. bis 10. Juni 2015 erstmals Schauplatz des China Business Forum, einem in dieser
Form einzigartigem Wirtschaftsforum für Business Development zwischen China und den D-A-CH Ländern Deutschland,
Österreich und der Schweiz. "Das CBF soll zur wichtigsten Kommunikations- und Networking-Plattform für
Wirtschaftstreibende in diesen Ländern mit China werden.", so Hans Georg Gasser, einer der Initiatoren
des CBF. Match & Meet - Geschäftsanbahnung als grundlegendes Konzept
Im Zentrum des CBF stehen individuelle Begegnungen mit organisierten Meetings und Begegnungszonen. Das Networking-Konzept
setzt dabei auf innovative Kongress-Technologie, die es ermöglicht, mit zur Verfügung gestellten Tablet-PCs
und personalisierten Nutzer-Profilen mit potenziellen Gesprächspartnern während der gesamten Veranstaltung
in Kontakt zu bleiben. Vertriebspartnerschaften, Joint Ventures und andere Kooperationsformen sollen so aufgebaut
und erschlossen werden, um erfolgreiches Business Development für alle Beteiligten zu ermöglichen. 40%
der Teilnehmer werden aus China erwartet. Den anspruchsvollen Inhalt liefert ein Programm mit hochkarätigen
Sprechern. "Insbesondere für die mittelständischen Unternehmen im deutschsprachigen Raum, die in
ihren Nischen oft Weltmarktführer mit starken Marken und innovativem Know-How sind, ist dieses Forum die ideale
Plattform, um China als Markt zu gewinnen.", erklärt Thomas Gindele, Geschäftsführer der Deutschen
Handelskammer in Österreich...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/52511Abhs-advisors.htm
Peter Turrini erhielt Vinzenz Rizzi-Preis
Der Zentralverband slowenischer Organisationen in Kärnten und der Slowenische Kulturverband in Klagenfurt
verliehen am 24.11. im Casineum Velden den Vinzenz Rizzi-Preis an Peter Turrini. Der Preis wird für zukunftsweisende
Initiativen auf dem Gebiet der interkulturellen Verständigung vergeben. Peter Turrini erhielt den Preis für
seinen unermüdlichen Einsatz für die Akzeptanz der slowenischen Sprache und Kultur. Überreicht wurde
der Preis von Marjan Sturm, Obmann des Zentralverbandes slowenischer Organisationen und August Brumnik, Vorsitzender
des Slowenischen Kulturverbandes sowie von Ana Blatnik, Präsidentin des Bundesrates und stellvertretende Obfrau
des Zentralverbandes slowenischer Organisationen in Kärnten.
"Peter Turrini hat mich und meinen Heimatbegriff entscheidend geprägt", sagte Landeshauptmann Peter
Kaiser und zitierte aus einem Interview in der Arbeiterzeitung vom 25. Oktober 1985, das Peter Pelinka mit Peter
Turrini geführt hat: "Die Heimat, die mich in Wirklichkeit umgab, war so ganz anders als die in meinem
Lesebuch. Der reale Verlust von Heimat führt zur Ideologie von der Heimat. Es geschah, was heute noch immer,
schon wieder, in größerem Rahmen geschieht. Am Sonntag stehen die Blas- und Trachtenkapellen auf der
Wiese neben dem überfüllten Parkplatz und beschwören singend und blasend eine Heimat, die es nicht
mehr gibt." Peter Turrini habe den Heimatbegriff auf den Kopf gestellt und habe Gefühle entgegengesetzt,
die von der breiten Masse so nicht geteilt worden seien. Er habe eine Auseinandersetzung mit Heimat bewirkt. "Peter
Turrini hat diesen Preis und viele andere Preise verdient, er ist eine Bestätigung für das, was er getan,
was er geschrieben hat und wofür er eingetreten ist", so der Landeshauptmann, der außerdem von
einem Telefonat zum 70. Geburtstag von Peter Turrini berichtete, in dem er einen "Korb bezüglich Kärntner
Ehrenzeichenverleihung" bekommen habe. "Diesen Korb möchte ich heute Peter Turrini zurückgeben,
er bekommt als Geschenk eine wohlschmeckende Jauntaler Salami und eine slowenische Salamischneidemaschine."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/52511lApdTurrini.htm
Erste Group und Erste Bank Croatia finanzieren neuen Windpark in Kroatien
Die Erste Group Bank AG finanziert gemeinsam mit der Erste&Steiermärkische Bank d.d. den Bau des 42
MW-Windparks Ogorje 25 km nordöstlich der kroatischen Stadt Split. Hinter dem Projekt stehen Akuo Energy,
ein in Frankreich führendes unabhängiges Unternehmen im Bereich erneuerbarer Energien, und FEH Ulaganja
d.o.o. mit Partnern als lokaler Entwickler erneuerbarer Energien.
Der Windpark wird 14 Vestas-Windkraftanlagen à 3 MW umfassen. Das Gesamt- investitionsvolumen wird sich
auf mehr als EUR 72 Mio belaufen. Der Windpark hat eine installierte Gesamtleistung von 42 MW, genug um ca. 30.000
Haushalte mit der nachhaltigen elektrischen Energie zu versorgen.
Das Projekt wurde von SN Holding/FEH Ulaganja d.o.o., einer kroatischen Investment- und Entwicklungsgruppe entwickelt
und wird durch einen langfristigen Kredit in Höhe von EUR 47 Millionen, bereitgestellt von Erste Group Bank
AG, Österreich/ Erste&Steiermärkische Bank d. d., Kroatien und Splitska Banka, Kroatien/Société
Générale, Frankreich, finanziert. Die Finanzierung ist zu 80% über die dänische Exportkreditagentur
Eksport Kredit Fonden (EKF) versichert. Weiters fungiert die Erste Group Bank AG bei diesem Deal als Facility und
Security Agent, während Erste&Steiermärkische Bank d.d. auch eine VAT-Fazilität zur Verfügung
stellt und als Account Bank agiert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/22811Aerste.htm
Apfelstrudel und Tafelspitz für Japan
Japanische Schüler einer Fachschule für Köche und Konditoren in Hamamatsu (Japan) erleben zur
Zeit im WIFI-Gastronomiezentrum in Eisenstadt österreichische Koch- und Konditor-Kunst live und können
auch selbst bei der Entstehung von Apfelstrudel und Tafelspitz mit Hand anlegen.
Gezogener Apfelstrudel, Vanillekipferl, Linzertorte, Esterhàzy Schnitte und eine klassische Sachertorte
- diese Auswahl an typischen österreichischen Mehlspeisen lernten 18 Konditorschüler aus Japan in einem
Workshop mit Konditor Michael Giebisch.
Rindsuppe mit Griesnockerl und Leberknödel, Wiener Tafelspitz mit Apfel-/Semmelkren, Creme-Spinat mit Röstkartoffeln,
Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat und Rindsgulasch, in einem intensiven Ein-Tages-Training erfuhren auch die
12 Köche aus Japan unter der Anleitung von dem Koch Ernst Horvath wie diese Köstlichkeiten perfekt gelingen.
Die 19- bis 21jährigen Japaner verbringen zwei Tage im WIFI Burgenland.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/10112Awkbgld.htm
>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN
Eine dreiviertel Milliarde Euro für Wachstum und Beschäftigung im Burgenland
Eine dreiviertel Milliarde Euro an Fördermittel steht dem Burgenland in der Förderperiode 2014-2020
zur Verfügung. "Das ist großartiger Erfolg für das Burgenland, den wir in intensiven Verhandlungen
mit dem Bund und der Europäischen Union erreicht haben. Unser Ziel ist, Vollbeschäftigung zu schaffen.
Vorrang haben Investitionen in Wachstum und Beschäftigung. Wir werden den eingeleiteten wirtschaftlichen Aufholprozess
des Burgenlandes fortsetzen und die bisher getätigten Investitionen in unsere Wirtschaft und den Arbeitsmarkt
nachhaltig absichern", sagt Landeshauptmann Hans Niessl. Das zur Verfügung stehende Volumen setzt sich
aus Leistungen der EU, 383 Millionen Euro, und Kofinanzierungen von Bund und Land Burgenland, in Summe 366 Millionen
Euro, zusammen. Ein Teil davon ist das vom Ministerrat gestern beschlossene Zusatzprogramm für das Burgenland
in der Höhe von 100 Millionen Euro. Aus rechtlicher Sicht sei das "Ja" zu diesem Additionalitätsprogramm
nicht zwingend gewesen, erläutert Bundesminister Dr. Josef Ostermayer, "die politische Vernunft hat gesiegt.
Die Hartnäckigkeit, mit der Landeshauptmann Hans Niessl für dieses Zusatzprogramm gekämpft hat,
hat nicht unwesentlich dazu beigetragen, dass die Entscheidung so gefallen ist. Sein Einsatz hat sich gelohnt."
"Maßgebend war auch, dass das Burgenland als einziges Bundesland Österreichs an drei neue EU-Mitgliedsstaaten
mit durchgehendem Ziel1-Status - Slowakei, Ungarn und Slowenien - grenzt", so Ostermayer. Aus diesem Grund
ist das Burgenland in der Förderperiode 2014-2020 als EU-Übergangsregion definiert und nimmt eine Sonderrolle
ein. Um dieser Sonderrolle gerecht zu werden, wurde vom Bund das Additionalitätsprogramm zugesichert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/32711blmsOstermayer.htm
Mehr Jobs, mehr Lehrplätze und bessere Qualifikationschancen für BurgenländerInnen
Die Schaffung von mehr Jobs, mehr Lehrplätzen und auf die Bedürfnisse der Betriebe abgestimmten Ausbildungs-
und Qualifikationsmöglichkeiten - das sind die Ziele eines hochkarätig besetzten Beschäftigungsgipfels
für Burgenländerinnen und Burgenländer, zu dem Initiator Landeshauptmann Hans Niessl Vertreter des
Landes, der Wirtschaft, des AMS, und des Tourismus am 28.11. nach Bad Tatzmannsdorf geladen hatte. "Seit einigen
Tagen steht fest, dass dem Burgenland bis 2020 750 Millionen Euro an Förderungen zur Verfügung stehen.
Wir werden diese Mittel effizient in Wachstum und Beschäftigung einsetzen - für Betriebe, die neue Jobs
schaffen, die sich modernisieren und auf Forschung, Technologie und Innovation setzen. Das Ergebnis des Beschäftigungsgipfels
ist ein Kraftpaket für die Burgenländerinnen und Burgenländer", so Landeshauptmann Hans Niessl.
Die Initiative hat zum Ziel, die Kooperation zwischen dem AMS und den Betrieben weiter zu verbessern und eine bedarfsorientierte
Ausbildung zu forcieren. Das heißt, die Ausbildung muss den Anforderungen der Firmen entsprechen und die
Schwerpunkte der Ausbildungsmaßnahmen in Übereinstimmung der Firmen durchgeführt werden. Landeshauptmann
Niessl: "Braucht ein Betrieb 15 Arbeitskräfte im Tourismus, bildet das AMS diese aus. Wir brauchen im
Land nicht nur neue Betriebe und weiterhin das beste Wirtschaftswachstum aller österreichischen Bundesländer.
Wir brauchen vor allem zusätzliche Beschäftigung für unsere Burgenländerinnen und Burgenländer!"
Natürlich werde das Land weiter ein wichtiger und verlässlicher Partner bei der Lehrlingsausbildung bleiben,
bekräftigt der Landeshauptmann. Land und landesnahe Betriebe bilden in Summe über 650 Lehrlinge aus,
rechnet man die Gruppe der Menschen mit besonderen Bedürfnissen hinzu, steigt die Zahl der Ausbildungsplätze
auf rund 750. Außerdem wolle man in Zukunft noch mehr Wert auf die Unterstützung junger Menschen bei
der Berufswahl legen, so Niessl, der dazu auch verstärkt die Eltern mit ins Boot holen will...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/10112blmsArbeit.htm
400. Windrad im Burgenland heißt "Julia"
Aktuell erzeugen im Burgenland 400 Windkraftanlagen mit einer Leistung von rund 960 MW jährlich 2,1 Milliarden
kWh Strom - soviel wie knapp 600.000 Haushalte verbrauchen. "Das ist mehr Strom als im Burgenland verbraucht
wird", freut sich Landeshauptmann Hans Niessl über die Stromautarkie des Bundeslandes. Auch Snowboard-Olympiasiegerin,
Julia Dujmovits ist ökologische Energiegewinnung wichtig: "Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die
einen Mauern und die anderen Windräder. Pure Energie ist: Energiequellen zu nützen, die uns die Natur
freiwillig gibt."
Bei den Olympischen Winterspielen 2014 gewann die aus dem südburgenländischen Sulz stammende Snowboarderin
Julia Dujmovits die Goldmedaille im Parallelslalom. Die Profisportlerin ist aber auch eine große Befürworterin
der Windenergie. Julia Dujmovits taufte daher heute das 400. Windrad im Burgenland auf den Namen "Julia".
Das Windrad erzeugt soviel ökologischen Strom aus sauberer Windenergie wie mehr als 1.700 Haushalte verbrauchen
und spart soviel CO2 ein wie 1.750 Autos jährlich ausstoßen. Es steht im Windpark Baumgarten der Energie
Burgenland und schafft Arbeitsplätze und Wertschöpfung in der Region.
Windstromland Burgenland
"Die Stromerzeugung der 400 burgenländischen Windkraftanlagen ist beachtlich", stellt Landeshauptmann
Hans Niessl, anerkennend fest und ergänzt: "Das Burgenland ist ein tolles Beispiel wie schnell die Energiewende
gehen kann." Im Jahr 2000 produzierte das Burgenland lediglich 3% des eigenen Stromverbrauchs selbst. Seit
2013 werden rein rechnerisch weit mehr als 100% des burgenländischen Strombedarfs aus erneuerbarer Windenergie
abgedeckt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/32711igWindkraft.htm
>>> INNENPOLITIK
SPÖ-Bundesparteitag / Faymann wiedergewählt
"Starke Schutzschirme für Menschen, die mindestens so stark sind wie die Bankenrettungsschirme",
forderte der Bundeskanzler und SPÖ-Vorstizender Werner Faymann beim SPO Bundesparteitag am 28.11. in Wien,
"denn die Menschen sind mehr wert als Banken und Finanzdienstleister". Nach der schwersten Krise seit
den 1930er Jahren sei es wichtig, die richtigen Schlüsse aus der Finanzmarktkrise zu ziehen. "Ich bin
überzeugt, dass die Sozialdemokratie so stark ist, wie es gelingt, Armut, Arbeitslosigkeit, Hunger und Perspektivenlosigkeit
zu verhindern", sagte der Kanzler. Wenn etwas schiefgeht, wie in der Krise seit 2008, dann besinnen sich Neoliberale
auf den Staat. "Sie wollen Verluste sozialisieren, Gewinne aber privatisieren. Das ist nicht neu", sagte
der Kanzler. Die neoliberale Forderung "mehr privat, weniger Staat" nehme den gewählten VolksvertreterInnen
aber vieles an Gestaltungsmöglichkeiten, erteilte Faymann dem Neoliberalismus eine klare Absage...
Mit 84 Prozent wurde Bundeskanzler Werner Faymann als Vorsitzender der SPÖ bestätigt. Er bedankte sich
bei den Delegierten für das entgegengebrachte Vertrauen und gratulierte den gewählten Mitgliedern von
Präsidium und Vorstand zu deren Wahl. "'Sozial denken. Lohnsteuer senken.' und sozialdemokratische Politik,
das Herzstück unserer Arbeit, werde ich auch in Zukunft mit voller Kraft vorantreiben", betonte Faymann.
Das Ergebnis sei "eine kleine Verbesserung" zum letzten Parteitag, "trotzdem weiß ich, dass
ich noch viel an Überzeugungsarbeit zu leisten habe". Der Koalitionspartner werde es ihm jedenfalls "nicht
schwer machen, zu zeigen, wo der sozialdemokratische Unterschied liegt".
Lesen Sie hier Stellungnahmen von ÖVP und FPO...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/10112PspParteitag.htm
Hundstorfer: Arbeitsmarkt braucht nationale und europäische Konjunkturbelebung
"Trotz der anhaltenden Wirtschaftsflaute bleibt der Anstieg der Arbeitslosigkeit Ende November 2014 -
erstmals seit Februar - mit 9,9 Prozent im einstelligen Bereich. Aktuell sind mit 331.756 um 29.858 Personen mehr
beim Arbeitsmarktservice als arbeitslos vorgemerkt", sagte Sozialminister Rudolf Hundstorfer zu den Arbeitsmarktdaten
für den Monat November. Inklusive der TeilnehmerInnen an Schulungsangeboten beträgt die Zahl an Vorgemerkten
407.206. Das bedeutet eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr um 25.624 Personen bzw. 6,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote
nach EUROSTAT bleibt mit 5,1 Prozent relativ moderat. Österreich bleibt damit innerhalb der Europäischen
Union hinter Deutschland an zweiter Stelle. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition beträgt Ende
November 8,7 Prozent, das ist ein Anstieg um 0,7 Prozentpunkte.
"Ohne eine nachhaltige Belebung der Konjunktur und der daraus folgenden Nachfrage nach Arbeitskräften
stößt jedoch auch die Arbeitsmarktpolitik an seine Grenzen", erklärte Hundstorfer. Die nachhaltige
Krise ist kein spezifisch österreichisches Problem, sondern vor allem ein europaweites. Umso wichtiger ist
das kürzlich vorgestellte 325 Milliarden-Euro-Paket der Europäischen Kommission zur Belebung der Investitionen.
Aber vor allem auch auf nationaler Ebene ist eine kaufkraftstärkende Steuerreform dringend erforderlich. Derzeit
arbeitet das Sozialministerium gemeinsam mit den Sozialpartnern an einem budgetneutralen Wohnbauprogramm, das darauf
abzielt, die derzeit niedrigen Zinsen zu nutzen. "Eine rasche Umsetzung dieser Vorhaben wäre ein wesentlicher
Beitrag, damit sich die Situation am Arbeitsmarkt im Laufe des nächsten Jahres wieder verbessert", unterstrich
der Sozialminister...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/10112bmask.htm
Schelling: Wachstumsschwäche macht Budgetvollzug 2015 schwierig
Wie kann der Nationalrat im kommenden Jahr trotz Wachstumsschwäche und steigender Arbeitslosigkeit eine
Steuerreform mit einer Entlastung des Faktors Arbeit beschließen, ohne die Budgetkonsolidierung in Richtung
nachhaltiges strukturelles Nulldefizit ab 2016 zu verlassen und Vorgaben des europäischen Fiskalpakts zu verletzen?
Das war eine der zentralen Fragen in der Sitzung des Budgetausschusses vom 26.11. Auf dem Verhandlungstisch lagen
gewichtige Dokumente samt Analysen des Parlamentarischen Budgetdienstes: Bundesrechnungsabschluss 2013 - erstmals
mit Ergebnis- und Vermögensrechnung -, Ressortberichte zum Wirkungscontrolling 2013, zum laufenden Budgetvollzug
2014 und zur Haushaltsplanung für 2015. Außerdem debattierte der Ausschuss Entwicklungen in den Euro-Krisenländern,
stimmte mehrheitlich dem neuen Eigenmittelsystem der Europäischen Union bis 2020 zu und akzeptierte die Vereinbarung
von Bund, Ländern und Gemeinden zur Verlängerung des geltenden Finanzausgleichs bis 2016. Diese Zeit
soll zur Arbeit an einer Reform des Finanzausgleichs - Stichwort Aufgabenorientierung - genützt werden. Ein
Antrag der Grünen auf Finanzhilfe an Entwicklungsländer für die Bewältigung des Klimawandels
wurde vertagt.
Der Bundesrechnungsabschluss (BRA) 2013 entspricht erstmals ganz der Haushaltsreform und informiert mit einer Ergebnisrechnung
auch über wirtschaftliche Lage und Ressourcenverbrauch des Bundes. Er klärt über Wertzuwachs und
Wertverzehr sowie darüber auf, ob das Bundesvermögen für künftige Generationen erhöht
oder vermindert wurde, erklärt der Parlamentarische Budgetdienst. Mit 7,237 Mrd. € war der Wertverbrauch beim
Bundesvermögen 2013 größer als das Defizit in der Finanzierungsrechnung (4,203 Mrd. €), die nur
Geldflüsse abbildet. Aufwendungen, die nicht mit Zahlungen verbunden sind - und nun erstmals im BRA erkennbar
werden - stammten 2013 großteils aus der Abwertung von Beteiligungen (3,119 Mrd. €), etwa bei der Hypo-Alpe-Adria
(2,498 Mrd. €), beim Verbund (385 Mio. €) und bei den Volksbanken (222 Mio. €). Zu nennen sind auch Wertberichtigungen
und Forderungsabgänge (1,256 Mrd. €), vor allem bei öffentlichen Abgaben (1,007 Mrd. €) sowie Rückstellungen
für Personal(345 Mio. €) und Prozesskosten (247 Mio. €) sowie die Abschreibung materieller und immaterieller
Vermögenswerte (451 Mio. €). Bedeutende Abweichungen zum Voranschlag resultieren aus nicht oder zu gering
budgetierten Mehraufwendungen bei nicht finanzierungswirksamen Aufwendungen. Mehrerträge stammen vorwiegend
aus dem Verkauf von Mobilfunk-Lizenzen und aus der Auflösung der Arbeitsmarktrücklage zur Finanzierung
von Arbeitsmarktförderungen.
Im Vermögenshaushalt 2013 übersteigen die Verbindlichkeiten das Vermögen deutlich. Der Saldo aus
Vermögen und Fremdmitteln ist mit minus 140,591 Mrd. € negativ. Abgeschwächt wurde das negative Ergebnis
durch Verbesserungen im Nettovermögen von Beteiligungsunternehmen, etwa bei ASFINAG (773 Mio. €), BIG (97
Mio. €) und ÖIAG (33 Mio. €)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/32711pkBudget.htm
Klug: Schutz kritischer Infrastruktur gehört zu den Zukunftsaufgaben des Bundesheeres
Am 27.11. besuchten Verteidigungsminister Gerald Klug und Generalstabschef Othmar Commenda die Übung "Aegis
14" zum Schutz kritischer Infrastruktur im Bezirk Korneuburg. Seit 24.11. trainierten 700 Soldaten gemeinsam
mit anderen Einsatzorganisationen den Schutz des Umspannwerks Bisamberg im Rahmen eines sicherheitspolizeilichen
Assistenzeinsatzes. Minister Klug: "Der Schutz unserer Versorgungsinfrastruktur vor Angriffen gehört
zu den Zukunftsaufgaben des Bundesheeres. Eine gute Zusammenarbeit mit anderen Einsatzorganisationen ist entscheidend.
Darum üben wir gemeinsam und möglichst realitätsnah, um für den Ernstfall gerüstet zu
sein."
Nach einer Waffen- und Geräteschau in der Dabsch-Kaserne probten die Soldaten, darunter 400 Grundwehrdiener,
heute Personen- und Kfz-Kontrollen am Checkpoint. Dieser wurde zudem mit Schützenpanzern "Ulan"
und Allschutzfahrzeugen "Dingo" gesichert. Bei der Übung wird von etwaigen Sprengstoffanschlägen
ausgegangen. Im Anschluss wurde die Sicherung des Umspannwerks Bisamberg trainiert.
Bis 28.11. war das Bundesheer unter der Leitung der 3. Panzergrenadierbrigade mit elf Panzer- sowie 150 Räderfahrzeugen
vor Ort. Außerdem wurden vier Arbeits- und Transportboote eingesetzt. Als Übungsgebiet galten der Bisamberg,
Korneuburg, Stammersdorf, Stetten und Wien. Bei den zivilen Übungsteilnehmern handelte es sich neben der Polizei
und der Sicherheitsakademie des BMI um das Amt für Verfassungsschutz Niederösterreich und die Bezirkshauptmannschaft
Korneuburg. Weiters waren die Austrian Power Grid als Betreiber des Umspannwerks Bisamberg und die Schifffahrtsaufsicht
Niederösterreich-Wien beteiligt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/22811bmlvs.htm
Landesbildungsreferenten tagten in Klagenfurt
Im Klagenfurter Seeparkhotel fand am 28.11. erstmals die Tagung der Bildungsreferentinnen und- referenten aller
Bundesländer auf Initiative von Landeshauptmann Peter Kaiser statt. Kaiser informierte im Anschluss an das
Treffen im Rahmen einer Pressekonferenz gemeinsam mit Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Landerätin Martina
Berthold (beide Salzburg) und Wiens Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch über die Ergebnisse der Beratungen.
Kaiser teilte mit, dass man übereingekommen sei, ab nun einmal pro Jahr vor der Landeshauptleutekonferenz
diese Bildungskonferenz abzuhalten. Im Vorfeld der Konferenz, gestern Donnerstag, gab es einen Dialog und eine
Diskussion mit Initiatoren des Bildungsvolksbegehrens wie Hannes Androsch, Bernd Schilcher und Monika Kircher.
Letztere präsentierte das Modell der Industriellenvereinigung. Sie war für uns spannend und inspirierend",
teilte Kaiser mit.
Aus der umfassenden Tagungsagenda hoben die vier Bildungsreferenten angedachte Maßnahmen zur Stärkung
der Schulautonomie, der Elementarpädagogik und Sprachförderung hervor, gaben ein klares Bekenntnis zur
Stärkung des Polytechnikums, des Erwachsenenweiterbildungsnetzwerkes und zur täglichen Bewegungseinheit
in den Schulen ab. Zudem thematisierten sie die Kofinanzierung der Sprachförderung in Kindergärten mittels
der 15a-Vereinbarung.
In Bezug auf die Schulautonomie sind sich alle Bildungsreferenten einig, dass diese gestärkt gehöre.
"Sie ist die beste Form der Schulverwaltung", betonte Kaiser. Die Pädagogen müssen das Beste
für die Kinder erreichen, dann funktioniert Schule", erklärte Haslauer. In Bezug auf die Zeit- und
Unterrichtgestaltung ist man der Meinung, dass diese flexibler werden sollte.
Einig sind sich die Bildungsreferenten, dass es zu einem Ausbau der Sprachförderung, auch angesichts der Flüchtlingsproblematik,
kommen muss...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/10112lpdBildung.htm
OÖ: 200 Mio. Euro für Wasserwirtschaft
Durch das Auslaufen des Finanzausgleiches im Jahr 2014 bzw. die Verlängerung bis ins Jahr 2016 war der
Bereich der Siedlungswasserwitschaft für die Jahre 2015 und 2016 nicht dotiert. Auf Initiative von LH-Stv.
Franz Hiesl, Umweltminister Andrä Rupprechter, Landesrat Stephan Pernkopf und Gemeindebundpräsident Johann
Hingsamer konnte bei der Kommissionssitzung des Wasserwirtschaftsfonds vom 25.11.ein wichtiger Erfolg erzielt werden:
Mit insgesamt 200 Millionen Euro wird der österreichische Wasserwirtschaftsfonds in den Jahren 2015 und 2016
kommunale Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsprojekte fördern.
LH-Stv. Franz Hiesl, seit 2006 Vorsitzender des Wasserwirtschaftsfonds: "Diese Investitionen sind nicht nur
ein wichtiger Beitrag für sauberes Wasser und eine intakte Umwelt, sondern auch wichtige Impulse für
die heimische Bauwirtschaft. Die Gemeinden und Verbände können ihre Projekte unmittelbar nach der Förderungszusage
ausschreiben, die heimische Bauwirtschaft erhält sofort Aufträge. Das ist eine wichtige Maßnahme
zur Sicherung der Arbeitsplätze am Bau", so Hiesl. Durch diese Fördermittel werde österreichweit
ein Investitionsvolumen von voraussichtlich rund 800 Millionen Euro ausgelöst und damit jährlich ca.
4.400 Arbeitsplätze neu geschaffen, berichtet Hiesl weiter.
Bei Wegfall der Förderung Siedlungswasserwirtschaft und Einstellung der Investitionstätigkeit der Gemeinden
in den Jahren 2015 und 2016 würden sich in Summe budgetär wirksame Mehrbelastungen von rund 176 Mio.
Euro ergeben (Steuerausfall und Arbeitslosenunterstützung).
Derzeit warten in der Siedlungswasserwirtschaft 2.348 baureife Projekte mit einem Förderbarwert von 163 Mio.
Euro und einem Investitionsvolumen von 983 Mio. Euro auf eine Förderungsgenehmigung; davon können heuer
noch Förderungen mit einem Barwert von rd. 35 Mio. Euro zugesagt werden. Allein aus 2014 ergibt sich somit
ein offener Förderungsbetrag von rd. 130 Mio. Euro.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/42611ooeWasser.htm
Pröll: Bis 2019 wird 1 Milliarde Euro in den Straßenausbau im Weinviertel investiert
"Wir wollen die wirtschaftliche Entwicklung stärken und die Standortqualität des Weinviertels
weiter heben", skizzierte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 26.11. im Zuge einer Pressekonferenz in
Gänserndorf die künftigen Arbeitsschwerpunkte im Weinviertel. Der Landeshauptmann sprach zunächst
von einer "zwiespältigen" Ausgangssituation. Einerseits habe eine aktuelle Umfrage ergeben, dass
96 Prozent der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher mit der Lebensqualität im Land sehr
zufrieden sind, anderseits "machen internationale wirtschaftliche Turbulenzen auch vor Niederösterreich
nicht halt", so Pröll, der in diesem Zusammenhang auf die nach unten korrigierte Prognose des Wirtschaftswachstums
sowie die gestiegene Arbeitslosigkeit verwies.
In Niederösterreich habe man aber "den Vorteil, dass wir gut aufgestellt sind - sowohl was die Wirtschaftsstruktur
im Land, als auch die Wirtschaftsstruktur in den einzelnen Regionen betrifft", betonte der Landeshauptmann.
So habe man im Weinviertel etwa seit 2010 70 Projekte bei Betriebsansiedlungen und -erweiterungen, 784 Projekte
über den Wirtschafts- und Tourismusfonds sowie 105 Regionalförderprojekte abgewickelt. "Damit haben
wir rund 2.500 Arbeitsplätze neu geschaffen bzw. abgesichert", so Pröll. Mit einem Zuwachs von 3,9
Prozent im Jahresvergleich habe das Weinviertel zudem ein überdurchschnittliches Plus bei den Nächtigungen
verzeichnet, informierte er weiters.
Als einen wesentlichen Schwerpunkt bezeichnete Pröll den "Bürokratieabbau insbesondere bei Förderfragen".
Mit einem Effizienzpaket wolle man "den Unternehmern bürokratische Hürden aus dem Weg räumen"
und Unterlagen für Förderungen "wesentlich einfacher gestalten". Rund 60 Prozent aller Unternehmen
in Niederösterreich seien Klein- und Ein-Personen-Unternehmen, und diesen wolle man mit einem Gründer-
und Serviceschwerpunkt "unter die Arme greifen", kündigte der Landeshauptmann an...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/32711nlkProell.htm
Vassilakou: Ausbau-Offensive für freies WLAN in Wien wird beschlossen
Der Zugang zum mobilen Informations- und Internetzugang wird in den kommenden zwei Jahren an prominenten Plätzen
der Stadt massiv ausgebaut. 2015 und 2016 sollen zusätzlich zu den bereits etwa 60 in Betrieb befindlichen
Access Points bis zu 400 neue Zugangspunkte entstehen. Damit erhält das wien.at Public WLAN ein dichtes Versorgungsnetz
über die gesamte Stadt.
"Mit dem Ausbau des WLAN-Angebots der Stadt im gesamten Stadtgebiet macht Wien einen großen Schritt:
Der freie Zugang zum Internet gehört zu einer Smart City genauso wie ein hervorragendes Öffi-Netz oder
eine effiziente Energieversorgung. Wien ist damit auf Augenhöhe mit Städten wie New York oder Barcelona",
so Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou.
Die neuen Zugangspunkte werden gleichmäßig über die Bezirke verteilt. Pro Bezirk werden an öffentlichen
Plätzen, entlang wichtiger Straßenzüge oder in ausgewählten Parks rund 10 - 20 Zugangspunkte
eingerichtet. Bereits vorgeschlagen sind die Standorte für 305 Zugangspunkte, die auch bereits 2015 in Betrieb
gehen sollen. Das WLAN soll auf die bestehende MA33-Infrastruktur, wie zum Beispiel Lichtmaste, montiert werden,
wobei auch alternative Standorte zur Kostenminderung herangezogen werden können.
Die Erfahrungen mit wien.at Public WLAN sind positiv, die Akzeptanz steigt stetig, wie die NutzerInnenzahlen zeigen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/32711rkWLAN.htm
>>> WIRTSCHAFT
Mitterlehner: Österreich braucht starke und innovative Industrie
"Österreich braucht eine starke und innovative Industrie. Denn unsere Leitbetriebe sichern Wachstum
und Beschäftigung und sind in ihrer Wertschöpfungskette eng mit jeweils bis zu 1.000 kleinen und mittleren
Unternehmen vernetzt", betonte Vizekanzler und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner am 24.11. bei einer
Konferenz zum Industriestandort Österreich in Wien. "Wir sind eine Volkswirtschaft, Arbeitnehmer und
Arbeitgeber sitzen in einem Boot. Denn wenn wir nicht eine funktionierende Wirtschaft und Industrie haben, bekommen
wir in allen anderen Systembereichen Probleme", verdeutlichte Mitterlehner die Herausforderungen.
Trotz des hohen Industrieanteils Österreichs erfordern die Wirtschaftskrise und der internationale Wettbewerb
Strukturänderungen bei Staat und Unternehmen. "Wir sind gefordert, die Rahmenbedingungen schrittweise
zu verbessern sowie an Innovationskraft zu gewinnen. Trotz der guten Forschungsquote Österreichs müssen
wir daher vor allem den Weg in die Wissensgesellschaft noch präziser und schneller gehen als wir das bisher
getan haben", sagte Mitterlehner. "Wir müssen zum Beispiel die Umsetzung von Wissenschaftserkenntnissen
in die Praxis beschleunigen und die Verfügbarkeit von Risikokapital im Sinne von Start-Ups und universitären
Spin-Offs weiter verbessern. Denn Forschung und Entwicklung sind die Grundlage unserer Zukunft", betonte Mitterlehner.
Als weitere Aufgabe nannte Mitterlehner die Sicherung des Fachkräftebedarfs aufgrund der demographischen Entwicklung.
"Wir müssen die bewährte duale Ausbildung noch attraktiver machen, aber auch das Potenzial der ausländischen
Studierenden stärker nützen, indem wir die Rot-Weiß-Rot-Karte entsprechend anpassen", betonte
Mitterlehner. Auch die Flexibilisierung der Arbeitszeiten sei ein zentrales Thema für die Leitbetriebe. "Es
geht darum, dann zu arbeiten, wenn Arbeit und Aufträge da sind. Daher ist das ein Thema, das wir gemeinsam
lösen sollten", so Mitterlehner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/52511bmwfwMitterlehner.htm
Erster "WIFO-inventures Entrepreneurship Index"
Der "WIFO-inventures Entrepreneurship Index" ist europaweit die erste regelmäßige Umfrage,
welche Einblicke in die allgemeine Stimmung junger innovativer Unternehmen sowie in die Einschätzung der aktuellen
und künftigen wirtschaftlichen Lage geben soll. Im November 2014 wurden die ersten Erhebungen des quartalsweise
angesetzten Index durchgeführt, welche mit derselben Methodik erfolgten wie der "WIFO Konjunkturtest"
für etablierten Unternehmen. So kann langfristig herausgefiltert werden, ob junge, wachstumsorientierte Unternehmen
den konjunkturellen Schwankungen im selben Ausmaß unterliegen.
Das Gesamtergebnis zeigt eine deutlich positivere Stimmung der Jungunternehmen als der etablierten Unternehmen.
Der "WIFO-inventures Entrepreneurship Index" notiert hierfür einen Wert von +48,6 Punkten, welcher
eine überwiegend optimistische Einstellung gegenüber der Entwicklungen der letzten Monate, der gegenwärtige
Lage und der kommenden Monate belegt. Zum Vergleich: das WIFO Konjunkturklima, welches diesen Wert mit derselben
Methodik für die Gesamtwirtschaft erhebt, liegt derzeit bei -0,2 Punkten und zeigt damit einen geringfügigen
Überhang negativer Einschätzungen und Erwartungen.
"Die Befragungsergebnisse zeigen, dass innovationsorientierte junge Unternehmen deutlich optimistischer sind
als etablierte Unternehmen", sagt Dr. Werner Hölzl, Wirtschaftsforscher des WIFO.
Mit 62% gibt die Mehrheit der jungen Unternehmen an, dass die Nachfrage nach ihren Dienstleistungen bzw. ihre Produktionstätigkeit
in den letzten drei Monaten angestiegen ist. Nur 3% berichten von gesunkener Nachfrage oder Produktionstätigkeit.
Allerdings zeigt die Beurteilung der Auftragsbestände, dass sich die Befragten noch im Aufbau befinden. Während
55% der Jungunternehmen anführen über ausreichende oder mehr als ausreichende Auftragsbestände zu
verfügen, liegt dieser Wert in der Gesamtwirtschaft mit 67% deutlich höher.
Rund 75% geben an, dass die Nachfrage nach ihren Dienstleistungen bzw. ihre Produktionstätigkeit in den nächsten
drei Monaten steigen wird und rund 66% erwarten eine Verbesserung ihrer Geschäftslage in den nächsten
sechs Monaten. Kein einziges der befragten Unternehmen rechnet mit einer bevorstehenden Verschlechterung seiner
Geschäftslage...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/22811wifo.htm
Österreichs Familienunternehmen optimistisch
61 Prozent der familiengeführten Betriebe in Österreich blicken positiv in die Zukunft - Sorge um
Gewinnrückgang bleibt jedoch bestehen. Das Anwerben qualifizierter Arbeitskräfte zählt nach wie
vor zu den größten Herausforderungen. Die Mehrzahl der befragten Familienunternehmen berichtet über
gestiegenen Umsatz und eine steigende Anzahl von Mitarbeitern. EFB und KPMG starten ihre dritte Ausgabe des European
Family Business Barometers, das das Selbstvertrauen von Familienunternehmen in Europa quantifizieren soll.
Der Ausblick für europäische Familienunternehmen ist nach wie vor positiv und das Vertrauen mit 70 Prozent
stabil; Österreichs Familienunternehmen liegen mit 61 Prozent leicht unter dem europäischen Durchschnitt.
Wie auch in der ersten und zweiten Befragung ist der rückläufige Gewinn noch immer eine der größten
Sorgen; 47 Prozent der europäischen Familienunternehmen geben das an - in Österreich sind es 52 Prozent.
Die vorangegangenen Befragungen zeigten Warnsignale hinsichtlich Anstellung und Fähigkeiten des Personals.
Der wachsende Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte bestätigt die Lage. In der vorliegenden dritten
Befragung ist dies für die Unternehmen die zweitgrößte Herausforderung (52 Prozent in Europa, 43
Prozent in Österreich) -ein Wert, der seit der letzten Befragung im Juni deutlich gestiegen ist. Auf Platz
drei der größten Herausforderungen rangieren die Kosten des Faktors Arbeit (29 Prozent in Europa, 34
Prozent in Österreich). Es ist daher wenig überraschend, dass die Hälfte der Befragten Reformen
bei der Arbeitsmarktregulierung begrüßen würde.
"Die Themen Gewinndruck, Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte sowie die Komplexität bei der
Einstellung von Arbeitskräften werden auch 2015 ganz oben auf der Agenda der österreichischen Familienunternehmen
stehen", sagt KPMG-Partner Yann-Georg Hansa...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/10112kpmg.htm
Erste Start-up Studie für Wien
Mit der von Wirtschaftsagentur Wien und Wirtschaftskammer Wien gemeinsam in Auftrag gegebenen Studie "Start-up
Location Vienna" liegen jetzt erstmals Zahlen über die Dimension der Start- up Szene in Wien vor. Die
von PGM research consulting durchgeführte Grundlagenstudie zeigt, dass die Zahl der Start-ups in den letzten
Jahren deutlich steigt. Für 2010 konnten 5,2 Prozent aller Gründungen dem Start-up Bereich zugerechnet
werden, 2013 hat sich der Anteil bereits auf 7,6 Prozent erhöht - dh von 8.403 gegründeten Unternehmen
waren 638 Start-ups. Damit steht Wien, so die Aussage der Studie, auch im Vergleich mit der sehr dynamischen Berliner
Start-up Szene gut da.
Mehr als drei Viertel der in Wien gegründeten Start-ups sind der Technologie und IT-Branche zuzurechnen, etwas
mehr als ein Fünftel der Kreativwirtschaft.
"Die Studie bestätigt die Aufbruchsstimmung, die wir in unserer intensiven Zusammenarbeit mit den Wiener
Start-ups, den Business Angels und den Co-Working Spaces wahrnehmen. Diese günstige Ausgangslage wollen wir
ausbauen und nützen, um Wien als internationalen Start-up Hub zu etablieren und so auch mehr Investoren anzulocken
- denn hier können wir eindeutig noch zulegen," kündigt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer
der Wirtschaftsagentur Wien, an.
Der Start-up Bereich ist laut Studie zu rund 70 Prozent eindeutig männlich dominiert. Der typische Start-up
Gründer ist 35 Jahre alt und hat ein Universitäts- oder FH-Studium entweder in den Bereichen Wirtschaft,
Technik, Naturwissenschaft oder IT abgeschlossen. "Start-up-Gründer sind die Vorreiter eines neuen Unternehmerverständnisses.
Sie sind hochqualifizierte Innovationstreiber, die dem Wirtschaftsstandort einen klaren Vorteil verschaffen. In
einem ressourcenarmen Hochsteuerland wie Österreich sind solche Know-how-Träger von unschätzbarem
Wert. Deshalb gilt es, diese Unternehmer bestmöglich zu unterstützen - beispielsweise beim Thema Crowdfunding
und Investorensuche. Außerdem werden wir uns noch stärker für ein positives Verständnis zum
Unternehmertum einsetzen", sagt Martin Puaschitz, Vorsitzender der Jungen Wirtschaft in der Wirtschaftskammer
Wien...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/32711rkStartUpStudie.htm
Ökostromerzeugung stark gestiegen
Der Anteil des geförderten Ökostroms an der Abgabe an Endverbraucher ist in Österreich 2013
im Vergleich zu 2012 erneut gestiegen. Das geht aus dem neuen Ökostrombericht der Regulierungsbehörde
E-Control hervor. Obwohl insgesamt mehr Strom verbraucht wurde und die Abgabe an Endverbraucher um 2,2 Prozent
auf 56.928 Gigawattstunden (GWh) gestiegen ist, hat sich der Anteil des geförderten Ökostroms von elf
auf 12,5 Prozent erhöht. In absoluten Zahlen ist die Ökostromerzeugung um 16 Prozent auf 7.140 GWh gewachsen.
"Der Ökostromausbau läuft auf Hochtouren. Damit lösen wir Investitionen in grüne Technologien
aus und sichern Wachstum und Arbeitsplätze im Land", sagt Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner.
Auf Basis der im Ökostrombericht enthaltenen Prognosen kann bei einer entsprechenden Entwicklung des Stromverbrauchs
auch das Ausbauziel eines Anteils von 15 Prozent im Jahr 2015 übertroffen werden. "Trotz des notwendigen
Ökostromausbaus müssen wir uns in Zukunft stärker darauf konzentrieren, Energie insgesamt effizienter
und bewusster einzusetzen. Daran führt kein Weg vorbei", betont Mitterlehner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/32711bmwfwOekostrom.htm
E-Control: Erdgasversorgung im Winter auch in Extremsituationen gesichert
Die heimischen Gasversorger sind für den kommenden Winter gut gerüstet. Wie die aktuell durchgeführte
Überprüfung der Regulierungsbehörde E-Control zum Versorgungsstand aller in Österreich tätigen
Gasversorger zeigt, haben diese für die Heizsaison 2014/2015 ausreichend Gasmengen für die Versorgung
der österreichischen Haushaltskunden zur Verfügung. "Das bedeutet, dass die heimischen Gaskunden
auch bei lang anhaltenden Kälteperioden weiterhin sicher mit Gas versorgt werden können. Die Erfüllung
der EU-Vorgaben zum Gas-Versorgungsstandard ist ein wichtiger Faktor in der zuverlässigen Versorgung des Haushaltskundensegments.
Wir können somit allen in Österreich tätigen Gasanbietern ein gutes Zeugnis ausstellen", zeigt
sich E-Control-Vorstand Walter Boltz mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Neben Beschaffungsverträgen sorgen
auch Speicherdienstleistungen, die die Versorger entweder selber oder über ihren Vorlieferanten in Anspruch
nehmen, für eine ausreichende Versorgungslage.
Die Vorgaben der EU-Versorgungsstandards werden dabei nicht nur von den etablierten Anbietern erfüllt, auch
die neuen Anbieter sind sich der Verantwortung bei der Belieferung von geschützten Kunden, also Haushaltskunden,
bewusst...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/52511control.htm
Obstproduktion 2014: Überdurchschnittliche Ernte trotz ungünstiger Witterung
In der Obsterntesaison 2014 wurden laut Statistik Austria insgesamt 272.000 Tonnen an Tafelobst (exkl. Holunder)
erzeugt, ein Plus von 25% zu 2013 oder +12% gegenüber dem Zehnjahresmittel. Dieser Anstieg wurde trotz des
durchwachsenen Wetters erzielt - von Frühjahrstrockenheit über das feuchtkühle Sommerwetter mit
wenig Sonnenstunden bis hin zum niederschlagsreichen Herbst. Teilweise litt jedoch die Fruchtqualität, speziell
bei Beerenobst und Holunder, durch die ungünstige Witterung. Die gute Wasserversorgung sorgte aber auch für
größere Früchte bei Kernobst
Überdurchschnittliche Erträge bei Äpfeln und Birnen, Steinobst blieb unter Vorjahresergebnis
In Erwerbsobstanlagen wurden 239.400 Tonnen an Kernobst produziert - knapp ein Drittel mehr als im Vergleichsjahr
2013 (+31%). Bei Winteräpfeln wurde eine Produktion von 226.400 Tonnen erbracht (+32% zu 2013), was - hauptsächlich
flächenbedingt - einem Plus von 13% zum Zehnjahresmittel entspricht. Auf den Hektarertrag bezogen wurde ein
leicht überdurchschnittliches Niveau erreicht (+2%). Über 80% der heimischen Winteräpfel stammten
aus der Steiermark. Bei Sommeräpfeln wurden bei sehr guter Ertragslage 2.900 Tonnen geerntet (+14% zu 2013).
An Winterbirnen konnte trotz unterdurchschnittlicher Hektarerträge flächenbedingt eine Erntemenge von
5.500 Tonnen eingebracht werden (+12% zu 2013). Bei Sommerbirnen wurden hingegen überdurchschnittlich hohe
Erträge erzielt, wodurch eine Erntemenge von 4.600 Tonnen erreicht wurde (+28% zu 2013)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/42611statAustriaObst.htm
>>> CHRONIK
Wiener Weihnachtsbeleuchtung: Stadt Wien und Kaufleute investieren 1,5 Mio. Euro
In 35 Wiener Einkaufsstraßen flanieren auch heuer wieder Wiener und Gäste aus dem In- und Ausland
unter der festlichen Weihnachtsbeleuchtung, die Adventstimmung aufkommen lässt und alle gleichermaßen
begeistert. "Wien ist für sein weihnachtliches Lichtermeer weit über die Stadt- und Landesgrenzen
berühmt. Maßgeblich verantwortlich dafür sind die Wiener Kaufleute, die Jahr für Jahr diese
Beleuchtung und Dekoration ermöglichen und finanzieren. Ich bedanke mich bei allen Wirtschaftstreibenden für
ihren Einsatz, denn das ist keine Selbstverständlichkeit", freut sich der Präsident der WK Wien,
der heuer zum ersten Mal den offiziellen Auftakt gemeinsam mit Vizebürgermeisterin Renate Brauner vornahm.
Diese zeigte sich einmal mehr begeistert: "Als Stadt Wien unterstützen wir die Wiener Weihnachtsbeleuchtung
mit fast 500.000 Euro pro Jahr. Das ist eine hohe Summe an Steuergeldern, die ich als Wirtschaftsstadträtin
den Betrieben in den Wiener Einkaufstraßen zur Verfügung stelle. Und es ist gut investiertes Geld, denn
die Klein-und Mittelbetriebe sind nicht nur der wirtschaftliche Motor in den Wiener Bezirken, sie sorgen zudem
für Nahversorgung, Lebensqualität und das Gefühl zu Hause zu sein."
2013 wurde ein Stromverbrauch von 72.104 kWh verzeichnet. "Der Stromtarif konnte heuer in Verhandlungen nochmals
gesenkt werden. Wir haben dadurch eine wesentliche Reduktion der Kosten für unsere Betriebe erzielen können",
zeigt sich Ruck begeistert. Die Kaufleute rechnen heuer mit Gesamtstromkosten in der Höhe von ca. 14.500 Euro,
das entspricht einer Reduktion gegenüber dem Vorjahr von ca. 28 Prozent. Ein weiterer Vorteil ist die LED-Technik,
die eine mit durchschnittlich sieben Jahren deutlich höhere Lebensdauer hat als die drei Jahre der herkömmlichen
Glühbirnen. 75 Prozent der Wiener Weihnachtsbeleuchtungen wurde in den vergangenen Jahren auf umweltschonende
und energiesparende LED-Lampen und Energiesparlampen umgerüstet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/22811wkw.htm
Der Adventkranz hat seinen Ursprung in Hamburg
Der Advent gilt als Besinnungs- und Vorbereitungszeit. Ursprünglich dauerte er von 11. November bis 6.
Jänner. Mit dieser vorweihnachtlichen Zeit eng verbunden ist der Adventkranz, der jedoch eine relativ junge
Erscheinung ist. Er bürgerte sich im Alpenraum erst Mitte des 20. Jahrhunderts ein, zuerst in den protestantischen
Städten, dann auf dem Land.
"Wie der Christbaum ist der Adventkranz heute auch für Menschen ohne religiöses Bekenntnis mittlerweile
ein unverzichtbares Requisit, das Ruhe, Besinnung und Werte zwischenmenschlicher Kommunikation ins Bewusstsein
ruft", erläuterte Dr. Ulrike Kammerhofer, Leiterin des Salzburger Landesinstitutes für Volkskunde.
Als Erfinder des Adventkranzes gilt der evangelische Theologe Johann Hinrich Wichern. In seinem "Rauhen Haus",
einer Wohnstätte für sozial gefährdete Jugendliche in einem Hamburger Bauernhaus, hängte er
1839 einen Holzleuchter mit vier großen und 19 kleinen Kerzen auf. Der Schmuck mit Tannenreisig (ab 1860)
führte im Lauf des späten 19. Jahrhunderts zum Adventkranz, wie er heute bekannt ist. Darüber berichtet
auch Volkskundler und Journalist Reinhard Kriechbaum in dem 2010 im Pustet Verlag erschienenen, empfehlenswerten
Buch "Weihnachtsbräuche in Österreich". Im Ersten Weltkrieg galten Adventkränze als Hoffnungszeichen
in den Lazaretten und verbreiteten sich so allmählich auch in katholischen Gebieten. Gedeutet wird der Adventkranz
gern in Bezug auf den Erdkreis und die vier Himmelsrichtungen. Der Kreis symbolisiert dabei die Ewigkeit des Lebens,
das Grün die Farbe der Hoffnung und des Lebens und die Kerzen das kommende Licht, das in der Weihnachtsnacht
die Welt erleuchtet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/32711sbgAdventkranz.htm
>>> PERSONALIA
Ostermayer zum Ableben von Annemarie Düringer
"Annemarie Düringer gehörte zu den prägendsten Schauspielerinnen im deutschsprachigen Raum.
In ihrer Bühnenpräsenz verband sie klassische Theatertradition mit dem Anspruch zeitgenössischer
Darstellungskunst", sagte Kulturminister Josef Ostermayer zum Ableben der Doyenne des Burgtheaters. "Sie
vermochte durch ihre Stimme und bewussten Einsatz einer sparsamen Gestik jedes Publikum in Spannung zu versetzen.
Durch ihren Tod verlieren wir eine geachtete, vorbildhafte Künstlerinnenpersönlichkeit."
"Unsere Gedanken gehen heute an ihre Familie, ihre Freunde und Wegbegleiter, denen ich in diesen schweren
Stunden viel Kraft wünsche", so Bundesminister Ostermayer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/32711bpdOstermayer.htm
Informationen über Annnemarie Düringer bei Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Annemarie_D%C3%BCringer
LH Pröll zum Ableben von Robert Herzl
"Prof. Dr. Robert Herzl hat das Kulturleben in Niederösterreich und vor allem die Kulturstadt Baden
intensiv geprägt", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am 25.11. zum Ableben des langjährigen
Direktors der Bühne Baden, Robert Herzl.
Herzl habe "die Bühne Baden - das Stadttheater und die Sommerarena Baden - als Fixstern des Musiktheaters
etabliert, und das weit über die Grenzen Niederösterreichs und Österreichs hinaus", so Pröll.
"Sein Name wird für immer untrennbar mit den beiden Häusern und der Operettenmetropole Baden verbunden
bleiben", betont der Landeshauptmann.
Durch seine Arbeit habe Herzl "einen wesentlichen Beitrag zum eigenständigen kulturellen Profil des Landes
Niederösterreich geleistet", meinte Pröll weiters: "Seine Vielseitigkeit, seine Offenheit und
seine Menschlichkeit haben ihn ganz besonders ausgezeichnet."
Der im Jahr 1940 geborene Robert Herzl war nach seinen Studien an der Hochschule für Welthandel sowie am Max-Reinhardt-Seminar
am Stadttheater St. Gallen engagiert. Im Anschluss wechselte er an die Volksoper Wien, in der er ab 1972 auch zum
Leiter des Betriebsbüros und Oberspielleiter und 1993 zum stellvertretenden Direktor ernannt wurde. Von 1996
bis 1999 war er Mitglied der Direktion. Im Jänner 2005 wurde er Künstlerischer Direktor am Stadttheater
Baden. Diese Funktion hatte er bis zur Saison 2013/14 inne.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/42611nlkHerzl.htm
Informationen zu Robert Herzl bei Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Herzl
Großes Goldenes Ehrenzeichen der Republik für SPAR-Pionier Luis Drexel
Für sein unternehmerisches Lebenswerk wurde am 27.11. SPAR-Pionier Luis Drexel mit dem Großen Goldenen
Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich geehrt. Im Auftrag des Bundespräsidenten
hat Landeshauptmann Markus Wallner die Auszeichnung im Rahmen eines gemeinsamen Mittagessens in Lochau verliehen.
"Mit großem Mut, viel Fleiß, enormer Innovations- und Umsetzungskraft und einem starken Gespür
für wirtschaftliche Belange hat Luis Drexel die erfolgreiche Entwicklung der SPAR-Gruppe in Vorarlberg, in
Österreich und über die Staatsgrenzen hinaus maßgeblich über Jahrzehnte positiv gestaltet
und geprägt", betonte Landeshauptmann Wallner bei der Übergabe der Insignie und der entsprechenden
Dekrete. Das Goldene Ehrenzeichen des Landes, die höchste Auszeichnung, die in Vorarlberg vergeben werden
kann, ist schon seit 2001 Bestandteil der langen Liste an Auszeichnungen, die bis heute an Luis Drexel übergeben
wurden. Wallner sprach von einer "verdienten Anerkennung für eine herausragende Vorarlberger Unternehmerpersönlichkeit"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/22811vlkDrexel.htm
>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
UV-Licht und Ozon lassen Histamin wachsen
Histamin ist ein Naturstoff, der im menschlichen Körper als Regulator an einer Reihe von wichtigen Prozessen
beteiligt ist und durch enzymatische Reaktionen aus der Aminosäure Histidin gebildet wird. ForscherInnen an
der Universitäts-Augenklinik der Medizinischen Universität Graz fanden nun erstmals heraus, dass Histamin
auch unter Einfluss von UV-Licht und Ozon aus Histidin gebildet werden kann.
Histamin wirkt im menschlichen Organismus als Gewebshormon bzw. als Neurotransmitter. Damit erfüllt es mehrere
zentrale Aufgaben: So ist es maßgeblich an der Abwehr körperfremder Stoffe beteiligt, stimuliert die
Sekretion von Magensaft, wirkt gefäßerweiternd und damit blutdrucksenkend und steuert den Schlaf-Wach-Rhythmus,
die Appetitkontrolle sowie die Lernfähigkeit. "Die Bildung von Histamin erfolgt aus der Aminosäure
Histidin", erklärt Andrea Heidinger, MSc, Wissenschafterin an der Universitäts-Augenklinik der Medizinischen
Universität Graz. "Anschließend wird es im Körper in Vesikeln verpackt und in den Mastzellen
und weiteren Zellen des Körpers gespeichert". Histamin ist in unterschiedlicher Konzentration in beinahe
allen Nahrungsmitteln enthalten. Eine große Menge dieser Substanz kann im menschlichen Körper erheblichen
Schaden anrichten. Daher muss die Substanz regelmäßig abgebaut werden. "Der Abbau im Körper
geschieht über die beiden Enzyme Diaminoxidase und Histamin-N-Methyltransferase" führt Andrea Heidinger
weiter aus.
Im Rahmen von allergischen sowie entzündlichen Reaktionen wird Histamin aus den Zellen freigesetzt. Die Freisetzung
geht mit typischen Körperreaktionen wie beispielsweise Juckreiz, Brennen oder Rötungen einher. An der
Medizinischen Universität Graz konnte die junge Wissenschafterin nun erstmals nachweisen, dass die Bildung
von Histamin nicht nur durch das Enzym Histidin-Decarboxylase, sondern auch durch den Einfluss von UV-Licht sowie
Ozon möglich ist. Für diese Entdeckung wurde ihr kürzlich in Leipzig der Sicca-Förderpreis
2014 verliehen. Histidin ist beispielsweise auch in der menschlichen Tränenflüssigkeit enthalten. Ob
es auch hier durch Einfluss von UV-Licht und Ozon zu einer Umwandlung von Histidin in Histamin kommt, will Andrea
Heidinger demnächst in ihrem Dissertationsprojekt untersuchen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/10112meduniGraz.htm
"Starter" für Stress-Prozesse im Gehirn entdeckt
Am Zentrum für Hirnforschung der MedUni Wien wurde in Zusammenarbeit mit dem Karolinska Institutet in
Stockholm (Schweden) ein wichtiger Faktor für Stress identifiziert. Dabei handelt es sich um das Protein Secretagogin,
das für die Freisetzung des Stresshormons CRH wichtig ist und damit erst ermöglicht, dass Stress-Prozesse
im Gehirn zur Hypophyse und dann zu den Organen übertragen werden. Eine aktuelle Studie dazu wurde nun im
Top-Journal "EMBO Journal" veröffentlicht.
"Wird die Bildung von Secretagogin, das ein Kalzium bindendes Protein ist, aber unterdrückt, dann kann
CRH (Anm.: Corticotropin Releasing Hormone) nicht im Hypothalamus des Gehirns freigesetzt werden. Damit wird verhindert,
dass Stress-Prozesse im Körper gestartet werden", erklärt Tibor Harkany von der Abteilung für
Molekulare Neurowissenschaften der MedUni Wien.
Mit Hilfe des CRH regt der Hypothalamus nämlich die Produktion und Ausschüttung des Hormons ACTH von
Zellen in der Hypophyse ins Blut an. Dadurch gelangt dieses Hormon zur Nebennierenrinde und stimuliert dort die
Produktion und Freisetzung von weiteren Hormonen, darunter u.a. auch Cortisol, ein lebenswichtiges Stress-Hormon.
In Stress-Situationen gibt der Hypothalamus das Signal, CRH auszuschütten und damit auch ACTH und Cortisol.
Ist dieser Kreislauf aber unterbrochen, entsteht kein akuter und damit kein chronischer Stress.
Überdies interessant: Secretagogin wurde an der MedUni Wien entdeckt - und zwar vor 15 Jahren von Ludwig Wagner
von der Universitätsklinik für Innere Medizin III im Zusammenhang mit Forschungen an der Bauchspeicheldrüse...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/22811meduniWien.htm
Erstmals ERC Grant für Forscher der Ludwig Boltzmann Gesellschaft
Florian Grebien vom Ludwig Boltzmann Institut für Krebsforschung (LBI-CR) erhält einen der begehrten
Starting Grants des Europäischen Forschungsrates (ERC). Es ist der erste ERC Grant, der an einen Forscher
der Ludwig Boltzmann Gesellschaft geht. Mit Hilfe der 1,5 Mio Euro Förderung wird Grebien seine Forschungsgruppe
ausbauen, die er seit Januar 2014 mit Unterstützung des Instituts gegründet hat. Er erforscht wie Blutkrebs
entsteht und fortschreitet mit einer eigens dafür entwickelten Technologieplattform. Mit einer innovativen
Kombination modernster Methoden will er Schlüsselmoleküle finden, die auch als Grundlage für die
Entwicklung neuer Therapien benützt werden können.
Pathologische Prozesse, die der Entstehung von Krebserkrankungen zugrunde liegen, sind der Forschungsfokus von
Florian Grebien und seinem Team. Sie kombinieren neue Zellsysteme mit modernsten systematischen Ansätzen,
um eine umfassende Charakterisierung von krebsauslösenden Mutationen zu erreichen.
Florian Grebien: "Durch funktionelle Studien wollen wir aus allen menschlichen Genen eine begrenzte Anzahl
von Kandidaten identifizieren, die uns zu bislang unbekannten molekularen Schwachstellen in einer Krebszelle führen."
Die Ergebnisse werden an Mausmodellen und Patientenmaterial validiert, um zu bestimmen, ob sich neue Medikamente
auf der Basis dieser Erkenntnisse entwickeln lassen. Das ist eine besondere Stärke des LBI-CR, das sich als
Kompetenzzentrum für vergleichende Krebsforschung etabliert hat...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/10112Albg.htm
Teilchen, Wellen und Ameisen
Ein Betrunkener torkelt ziellos auf einen Platz, auf dem Straßenlaternen stehen. Ab und zu wird er an
eine Laterne stoßen, seine Richtung ändern müssen und weitertorkeln. Hängt seine Verweildauer
auf diesem Platz von der Anzahl der Straßenlaternen pro Fläche ab? Die überraschende Antwort ist:
Nein.
Egal ob auf jedem Quadratmeter eine Straßenlaterne im Weg steht, oder ob die Abstände zwischen ihnen
groß sind - der Betrunkene braucht auf seiner zufälligen Wanderung vom Betreten bis zum Verlassen des
Platzes im Durchschnitt immer gleich lange. Berechnungen der TU Wien zeigen nun, dass diese Konstanz der Verweildauer
ein universelles Phänomen ist. Transportphänomene aus ganz unterschiedlichen Bereichen lassen sich so
erklären - von der Wanderung von Ameisen bis zu Lichtwellen, die ihren Weg durch diffuses Milchglas suchen.
Die Ergebnisse wurden gemeinsam mit Forschungteams aus Frankreich erarbeitet (Institut Langevin und Laboratoire
Kastler-Brossel, Paris) und wurden nun im Fachjournal PNAS veröffentlicht.
Prof. Stefan Rotter (Institut für Theoretische Physik, TU Wien) untersucht mit seinem Team, wie sich Wellen
in einem ungeordneten Medium ausbreiten. Das können Lichtwellen sein, die durch eine getönte Fensterscheibe
dringen, oder auch Quantenteilchen, die sich wellenartig durch ein Material mit einzelnen Störstellen bewegen.
"Solche Transportphänomene charakterisiert man normalerweise mit Hilfe der sogenannten mittleren freien
Weglänge", erklärt Rotter. Das ist die Strecke, die sich eine Welle oder ein Teilchen typischerweise
frei bewegen kann, bis sie auf das nächste Hindernis trifft - also der durchschnittliche Abstand zwischen
zwei Straßenlaternen im Fall des torkelnden Wanderers, oder die Distanz zwischen zwei mikroskopischen Partikeln
im Glas, an denen eine Lichtwelle gestreut wird...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/42611tuWien.htm
970 neue LehrerInnen für Wiens Schulen
"970 neue LehrerInnen haben mit diesem Schuljahr ihren Dienst an Wiens Schulen angetreten. Auf sie wartet
eine spannende Herausforderung und eine der schönsten Aufgaben überhaupt: nämlich unseren jungen
Menschen eine fundierte Bildung und Ausbildung zu vermitteln und sie fit für die Zukunft zu machen. Umgekehrt
dürfen sich unsere SchülerInnen auf zahlreiche hoch motivierte LehrerInnen freuen, mit denen sie ein
neues Schuljahr erfolgreich bewältigen können", so Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl
anlässlich der Übergabe der Dienstverträge an Wiens neue LehrerInnen am Abend des 27.11. im Wiener
Rathaus.
Die 970 neuen LehrerInnen umfassen sowohl jene, die ein fertiges Lehramt haben, als auch jene, die kurz vor dem
Studienabschluss stehen, sowie jene, die mit einem Sondervertrag angestellt wurden. Konkret wurden im Rahmen des
gestrigen Festakts 560 Verträge an LehrerInnen der Allgemein bildenden Pflichtschulen und weitere 410 Verträge
an LehrerInnen der Berufsschulen und Bundesschulen (AHS, BMHS) übergeben.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/10112rkBrandsteidl.htm
NHM Wien sammelt für Ankauf von Mondmeteorit
Da das Museum kein Ankaufsbudget zur Verfügung hat, wird erstmals über die Plattform http://de.ulule.com/help-us-to-get-the-moon/ versucht, möglichst viele Internet-Nutzerinnen
und Nutzer dafür zu gewinnen, einen geringen Anteil der Ankaufssumme von € 110.000,- zu spenden und so den
Ankauf dieses einzigartigen Mondmeteoriten für die älteste und weltgrößte Meteoritenschausammlung
des NHM Wien zu ermöglichen. Dieser besondere Stein liefert eine einmalige Gelegenheit, unseren Mond besser
zu verstehen und seine geologische Vergangenheit zu rekonstruieren.
"Dabei geht es nicht nur darum, dem Publikum ein außergewöhnlich großes lunares Fragment
zu zeigen, sondern vielmehr auch um die Erforschung dieses einzigartigen Meteoriten, um mehr über den Mond
zu lernen und um dieses Objekt für die Wissenschaft und für zukünftige Generationen zu bewahren",
erklärt NHM-Meteoritenforscher Ludovic Ferrière. "Weniger als fünf Prozent der Mondoberfläche
wurden im Verlauf der Apollo-Missionen beprobt - dieser Meteorit ist eine seltene Chance, die Forschung über
den Mond fortzuführen! Mit dem Crowdfunding-Projekt könnte es ebenfalls gelingen, diesen einzigartigen
Meteoriten weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und so zu verhindern, dass er in einer privaten
Sammlung verschwindet! Der Erhalt für die Öffentlichkeit wäre eine große Bereicherung für
den Wissenschaftsstandort Wien und seine Bewohnerinnen und Bewohner!"..
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/42611nhm.htm
>>> KULTUR
Masken und wahre Gesichter als Verbindung zwischen Bühne und Publikum
Auf den Musical-Hit "Anatevka", der mit 127.000 BesucherInnen und einer 91%igen Auslastung vor allem
auch ein neues, junges Publikum begeisterte, folgt bei den Seefestspielen Mörbisch von 9. Juli bis 22. August
2015 mit "Eine Nacht in Venedig" ein Highlight der klassischen Strauss-Operette. Üppige Kostüme
und ein detailreiches, magisches Bühnenbild bieten den perfekten Rahmen für die amourösen Irrungen
und Wirrungen der Lagunenstadt im Karneval. Die nächstjährige Produktion, bei der erstmalig auch eine
Drehbühne zum Einsatz kommt, wurde am 25.11. von Intendantin Kammersängerin Dagmar Schellenberger, Kulturlandesrat
Helmut Bieler und Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl in der Italiennischen Botschaft in Wien der
Öffentlichkeit vorgestellt.
Regisseur Karl Absenger, der im Sommer 2014 mit "Anatevka" auf der Seebühne bereits einen großen
Erfolg feiern konnte, will mit seiner "Nacht in Venedig" das gemeinsame Abenteuer in den Vordergrund
stellen. Den prunkvollen Rahmen für das entfesselte Treiben liefert auch 2015 wieder der ebenfalls "Anatevka"-erprobte
Bühnenbildner Walter Vogelweider. Die Kostüme steuert, wie beim "Bettelstudent 2013", Susanne
Thomasberger bei. Andreas Schüller und Mirko Mahr werden als Dirigent bzw. Choreograf ihr Mörbisch-Debüt
feiern...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/42611blmsMoerbisch.htm
"Im weißen Rössl" Open Air in Steyr
Wer sich schon immer gefragt hat, wo das Glück eigentlich versteckt liegt, bekommt kommenden Sommer einen
wertvollen Hinweis geboten. Ralph Benatzky`s "Im weißen Rössl" wird im Rahmen des Musikfestival
Steyr im malerischen Schlossgraben von Schloss Lamberg aufgeführt. Von 30. Juli bis 15. August 2015 steht
das Glück somit nicht nur "Im weißen Rössl" am Wolfgangsee sondern auch in der Romantikstadt
Steyr vor der Tür.
Über die Romantikstraße vom Wolfgangsee über Bad Ischl, Gmunden und Kremsmünster kommt "Im
weißen Rössl" im Sommer 2015 nach Steyr. "Das Stück weist sehr viele Bezüge zu Oberösterreich
auf und ist vollgepackt mit Klischees. Da lässt sich einiges daraus machen", so Intendant Ebner, der
wieder eine hochkarätige Besetzung für das Musikfestival verpflichtet hat. Neben den Volksopernlieblingen
Martina Dorak und Josef Luftensteiner, kann man sich auch wieder auf Daniel Serafin freuen. Neuzugang im bereits
eingespielten Steyrer Dreamteam ist KS Harald Serafin, der erstmals nach seiner langjährigen Intendanz in
Mörbisch im Sommer wieder auf einer Open Air Bühne zu sehen sein wird. Nach der sehr erfolgreich modern
inszenierten "Fledermaus" im vergangenen Jahr, wird auch 2015 wieder Susanne Sommer Regie führen.
Ihre Herangehensweise, traditionelle Stoffe mit Augenzwinkern in eine zeitgemäße Aufführung zu
packen, können dem vielfach gespielten Revuetheater von Ralph Benatzky mit dem kurzweiligen Inhalt und seinen
bekannten Liedern wie "Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön ist" oder "Im Salzkammergut
da kann man gut lustig sein" nur guttun.
"Im weißen Rössl" wird vom 30. Juli bis 15. August 2015 im Schlossgraben von Schloss Lamberg
Open Air aufgeführt. Bei Schlechtwetter steht das Stadttheater Steyr zur Verfügung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/32711musukferstivalsteyr.htm
Cecilia Bartoli verlängert Vertrag als Künstlerische Leiterin der Salzburger Pfingstfestspiele bis
2021
Cecilia Bartoli stellte am Abend des 28.11. im Wiener Konzerthaus ihr neues Album "St. Petersburg"
vor, das jetzt schon alle Rekorde zu brechen verspricht. Diesen Tag wollten Cecilia Bartoli, Helga Rabl-Stadler
und Markus Hinterhäuser nützen, um eine für die Festspiele, für Cecilia Bartoli und das Publikum
gleichermaßen erfreuliche Mitteilung zu machen: Cecilia Bartoli hat ihren Vertrag für das Direktorium
Helga Rabl-Stadler und Sven-Eric Bechtolf bis 2016 verlängert.
Und die Festspielführung und Cecilia Bartoli kündigten die weitere Zusammenarbeit ab der Intendanz Markus
Hinterhäuser 2017 an.
Markus Hinterhäuser: "Ich freue mich, dass Cecilia Bartoli uns schon zu einem so frühen Zeitpunkt
das Versprechen auf weitere Zusammenarbeit gegeben hat. Mit ihr zu forschen, zu denken, zu reden ist ein besonderes
Privileg. Sie ist eine herausragende Interpretin, die das Publikum wie wenige Sängerinnen in ihren Bann ziehen
kann. Sie ist aber noch mehr. Sie versteht es, andere Künstlerinnen und Künstler zu besonderen Projekten
zu verführen und damit den Pfingstfestspielen eine ganz besondere Aura zu verleihen."
Cecilia Bartoli: "Ich bin überglücklich und dankbar als Künstlerische Leiterin der Pfingstfestspiele
auch zukünftig Musik und Kunst in der großartigen Stadt Salzburg erblühen und erklingen zu lassen
und somit weitere Jahre in der absoluten Festival Champions League mitspielen zu dürfen! Da mein zukünftiger
Chef Markus Hinterhäuser nicht nur ein erfolgreicher Festivalmanager ist, sondern vor allem auch ein wundervoller
Mensch, Musiker und Künstler ist, wird dies der perfekte Nährboden im Ringen um zukünftige gemeinsame
Pfingstthemen bedeuten: kreatives Ping-Pong auf Augenhöhe...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/10112salzburgfestival.htm
LH Pühringer überreichte Volkskulturpreise 2014
Die mit insgesamt 22.000 Euro dotierten oberösterreichischen Volkskulturpreise 2014 überreichte Landeshauptmann
Dr. Josef Pühringer am 26.11. im Rahmen eines Festaktes im Steinernen Saal des Linzer Landhauses gemeinsam
mit Generaldirektor- Stellvertreterin Mag.a Michaela Keplinger-Mitterlehner von der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich.
1994 - also vor genau 20 Jahren - hat das Land Oberösterreich mit Unterstützung der Raiffeisenbankengruppe
Oberösterreich erstmals Volkskulturpreise vergeben. Seither werden alle zwei Jahre wegweisende Projekte aus
dem Bereich der Volkskultur mit Landespreisen ausgezeichnet.
"Die Verleihung der Volkskulturpreise ist ein Zeichen dafür, dass die Volkskultur eine wichtige Säule
unserer Landeskultur ist: Volkskultur als Gemeinschaftskultur, die Identität stiftet, Traditionen bewahrt
und Neuerungen entwickelt", so Landeshauptmann Pühringer in seiner Festrede.
Den Landespreis 2014, dotiert mit 7.400 Euro, erhielt die Landjugend Oberösterreich für das Projekt "Digitale
Maibaumlandkarte", das regional verankerte Regeln und Bräuche rund um das Maibaumbrauchtum aufarbeitet
und zugänglich macht.
Die vier Förderpreise, dotiert mit je 3.700 Euro, erhielten:
* Ensemble "Die Chorreichen 17" für das Singspiel "Die verschollene Rose", das im September
2014 in Steyr von Ensemble uraufgeführt wurde.
* Kulturverein frei-wild-molln für seine seit 2008/2009 laufende Theater- und Kulturarbeit.
* Oberösterreichisches Volksliedwerk für das Feldforschungs- und Publikationsprojekt "Seegang",
eine zeitgemäße Feldforschung, die sich mit kulturhistorischen Formen in einem regionalen Raum auseinandersetzt.
* Volksschule Tarsdorf für das Projekt "fi:tsgRambai - ein Schul- und Kulturprojekt für Tarsdorf"
rund um das im Gemeindegebiet befindliche Filzmoos.
"Die Volkskultur in Oberösterreich ist gut aufgestellt, mit dem Oberösterreichischem Forum Volkskultur,
den 23 volkskulturellen Landesverbänden, den vielen Arbeitsgemeinschaften, Vereinen und Ortsgruppen. Die Preisträgerinnen
und Preisträger, die 2014 den Volkskulturpreis erhalten haben, spiegeln diese Bandbreite und die Vielfalt
unserer Volkskultur wider", so Pühringer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/22811ooeKulturpreis.htm
Historisches Stiertor in Neu Marx in neuem Glanz
Die mächtigen Skulpturen des denkmalgeschützten Stiertors in der Viehmarktgasse in Wien-Landstraße
sind in den vergangenen Monaten aufwändig restauriert worden. Der Eingang zum ehemaligen Schlachthof St. Marx
und zum heutigen Neu Marx, dem wachsenden Standort für Medien, Kreativwirtschaft, Forschung und Technologie,
wurde am 28.11. von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny und Bezirksvorsteher Erich Hohenberger offiziell wieder
freigegeben. Die steinernen Stiere, 1883 geschaffen von Bildhauer Anton Schmidgruber, sind eindrucksvolle Relikte
aus der Zeit des alten Wiener Schlachthofs und Zentralviehmarkts. Heute sind sie das Tor zu einem modernen, wachsenden
Stadtteil, in dem bereits rund 6.800 Menschen arbeiten und leben.
"Die Denkmäler unserer Stadt zu schützen und zu erhalten, ist eine Aufgabe, der wir gerne nachkommen",
sagte Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny. "Das Stiertor hat eine ganz besondere Geschichte. Von
hier aus wurde mehr als hundert Jahre lang die Wiener Bevölkerung mit Lebensmitteln versorgt. Ich freue mich
daher, dass wir diesen Teil der Wiener Stadtgeschichte in Erinnerung halten." Die Sanierung wurde aus Mitteln
des Wiener Altstadterhaltungsfonds und des Bezirks finanziert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/10112rkMailath.htm
Stift Klosterneuburg: 10. Orchideenausstellung 2015
Das Stift Klosterneuburg präsentiert von 7. bis 22. März 2015 bereits zum zehnten Mal die Internationale
Orchideenausstellung. Ein beheiztes Ausstellungszelt im Konventgarten und die Orangerie bieten den Besuchern eine
Fülle an interessanten Ausstellern und Gestaltungen. Die Präsentation ist mit einer Fläche von 2.000
m² und ca. 30.000 Besuchern die größte ihrer Art in Österreich. Unter dem Motto "Düfte
und Farbenzauber der Orchideen" wird eine faszinierende Blumenwelt aufgebaut: Natürliche und gezüchtete
Sorten treffen hier aufeinander. Tausende Blüten, jede von ihnen ein Kunstwerk der Natur, ergeben eine einmalige
Farbenpracht und Vielfalt. Sammler und Züchter aus Europa und Übersee zeigen ihre Blumen-Schätze
und geben Ratschläge für die Pflege zu Hause. Darüber hinaus gibt es eine Menge an Raritäten,
praktischem Zubehör und vielem mehr zu bestaunen wie etwa historische Wildorchideen aus der kaiserlichen Pflanzensammlung
der Österreichischen Bundesgärten. Im Angebot sind weiters Informationen für Gartenfreunde über
Orchideen-Reisen in die Ursprungsländer, Fachbücher und ein Blumendoktor, der mitgebrachte Orchideen
meisterhaft umtopft. Abgerundet wird dies durch kulinarische Angebote und kulturelle Höhepunkte, von denen
das Stift Klosterneuburg einige zu bieten hat. Das zehnjährige Jubiläum der Internationalen Orchideenausstellung
wird übrigens mit einem Set an Sonderbriefmarken gefeiert, das ab Jänner 2015 erhältlich ist...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/32711prplus.htm
Elmar Peintner. Enigma
Naturgebilde wie Knospen und Steinformationen, Kinderkörper mit Gesichtern von alten Menschen, aber auch
symbolhaft wirkende Motive wie Pferdekopf und Füße bestimmen die Bilderwelt von Elmar Peintner. Gezeichnetes
und Gemaltes, minutiös geführter Bleistiftstrich, Aquarell und Eitempera treffen aufeinander. Peintners
sezierendes Auge legt mikroskopische Strukturen in der Natur frei. Durch Überlagerungen, rätselhafte
Kombinationen und seine Vorliebe für Transformationen schildert der Künstler zugleich die Vielschichtigkeit
des menschlichen Seins. Mit über 40 Arbeiten von 1974 bis 2014 zeigt das Ferdinandeum bis 25. Jänner
einen Querschnitt durch das Werk des international bekannten Tiroler Künstlers.
"Mit Elmar Peintner präsentieren wir eine spannende künstlerische Position zwischen akribischer
Formuntersuchung und surrealem Szenario, die weltweit von Ausstellungshäusern, Kunstbiennalen und Festivals
wahrgenommen wird. Die Besucherinnen und Besucher sind aufgefordert, den rätselhaften Aspekt Peintners Schaffens
in einer inspirierenden Auseinandersetzung zu suchen", betont PD Dr. Wolfgang Meighörner, Direktor der
Tiroler Landesmuseen. "Faszinierend ist, wie Peintner über den Realismus in die verschiedensten Dimensionen
des menschlichen Lebens vordringt", ergänzt Dr. Günther Dankl, Kurator der Ausstellung und Kustos
der Kunstgeschichtlichen Sammlungen ab 1900 & Grafischen Sammlungen der Tiroler Landesmuseen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/22811tlm.htm
Wiener Jugend Literaturpreis 2014
Am Abend des 27.11. wurde im Rahmen des ausverkauften Galafinales bereits zum dritten Mal der Wiener Jugend
Literaturpreis verliehen. Die Burgtheater-Größen Dorothee Hartinger, Sona MacDonald, Andrea Clausen,
Roland Koch und Daniel Jesch lasen Texte von Jugendlichen, die heuer zum Thema "Jeder ist anders anders"
verfasst wurden.
Von den knapp 200 Einreichungen ging Melina Weger von GRG 17 Parhamerplatz mit Ihrem Text "Malkasten"
als Siegerin hervor. "Als Farbe weißt du genau, wer du bist und was du zu tun hast. Du wirst zwar nicht
jedem gefallen, und nicht jeder wird dich schön finden. Aber es wird immer jemanden geben, dessen Lieblingsfarbe
du bist."
Jurybegründung: "Weil Farben in diesem Text auf berührende Weise über die Unaustauschbarkeit
jedes Menschen erzählt. Farbe ist eine subjektive visuelle Wahrnehmung, hervorgerufen durch Licht. Und wie
Farben leuchten, so kann es auch ein Text. Diese Analogie ist einleuchtend. Farben oszillieren. Wie dieser Text."
Dieses Jahr wurde erstmals der beste Text der JungautorInnen, die eine andere Muttersprache als Deutsch haben,
mit einem zusätzlichen Preis ausgezeichnet: Tina Cakara von der BRG 22 Polgargymnasium für ihren Text
"Das Gemälde"...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/10112artphalanx.htm
100 Jahre Bösendorfer- Stadtsalon
Die L. Bösendorfer-Klavierfabrik welt-ältester Erzeuger von Premium Klavieren-gegründet 1828
in Wien- feiert heuer den 100. Geburtstag ihres Stadtsalons. Dieser befindet sich im weltberühmten Gebäude
des Wiener Musikvereins im ersten wiener Bezirk. Ohne Zweifel ist das eine sehr lange Zeit, in der sich dieser
Verkaufssalon an derselben Adresse schon hält. Aber er ist nicht nur eine einfache Adresse an der Bösendorferstraße,
sondern vor allem ein schöner Schauraum für die wunderbaren Instrumente, die jetzt und auch in Zukunft
in Österreich/Wiener Neustadt erzeugt werden.
In den Räumlichkeiten des Stadtsalons kann man nicht nur an großen Konzertflügeln üben, er
ist auch ein Treffpunkt für Künstler. Regelmäßig finden Konzerte, nicht nur mit jungen, talentierten
Künstlern statt, manchmal geben sogar die ganz großen und weltberühmten Pianisten, wie Paul Badura-Skoda,
Valentina Lisitsa, Carlo Grante oder Fazil Say ein Konzert. Auch André Previn, Oscar Peterson und Udo Jürgens
fanden sich dort schon ein.
Die Räume atmen eben nicht nur die unmittelbare Geschichte von Bösendorfer, sondern sie sind auch durchzogen
vom Hauch der genialer Pianisten und Musiker, die den Stadtsalon betreten und mit Leben erfüllt haben und
bis zum heutigen Tag immer wieder erfüllen.
Als Bösendorfer vor 100 Jahren in das Gebäude des Wiener Musikvereins zog, war das "Wiener Original"
und der geniale Marketing-Mann Ludwig Bösendorfer nicht mehr Eigentümer seiner Firma. Er hatte sie davor
an seinen Neffen, Carl Hutterstrasser, verkauft. Aber er hielt seine exzellenten Kontakte zur Gesellschaft der
Musikfreunde, deren Ehrenmitglied er bis zu seinem Tode im Jahre 1919 blieb: "Meine wichtigste Stütze
im Leben und Beruf war stets die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, wofür ich innigsten Dank fühle
und schulde".
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2014/1114/W4/22811boesendorfer.htm
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