Spindelegger: Vertiefung und Erweiterung der EU ergänzen einander
"Eine Vertiefung der Europäischen Union geht Hand in Hand mit der Erweiterung am Westbalkan. Es liegt
daher im Interesse der Europäischen Union und insbesondere Österreichs, dass wir heute schon die notwendigen
Maßnahmen setzen, um Sicherheit, Stabilität und wirtschaftliches Wachstum in unserer unmittelbaren Nachbarschaft
in Zukunft sicherzustellen. Die Empfehlung der Europäischen Kommission, neben der Rechtsstaatlichkeit künftig
auch Wirtschaftsreformen in den Mittelpunkt des Beitrittsprozesses am westlichen Balkan zu stellen, trägt
dieser Forderung Rechnung", begrüßte Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger die
am 16.10. von der Europäischen Kommission vorgestellte Erweiterungsstrategie und die Fortschrittsberichte.
"Der westliche Balkan ist eine Wachstumsregion. Von ihrer politischen Stabilisierung und ihrem Wirtschaftsaufschwung
wird gerade auch die österreichische Wirtschaft profitieren", unterstrich Spindelegger weiter.
Der Vizekanzler zeigte sich darüber hinaus über die von Serbien und dem Kosovo erzielten Fortschritte
erfreut und rief dazu auf, den Beschluss des Europäischen Rates vom vergangenen Juni in die Tat umzusetzen...
Wie im Bericht der Europäischen Kommission bereits zum fünften Mal in Folge vorgeschlagen, werde sich
Österreich auch weiterhin für die ehestmögliche Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen mit Mazedonien
einsetzen...
Enttäuscht zeigt sich Vizekanzler Spindelegger hingegen über den Stillstand des Prozesses der Integration
Bosniens und Herzegowinas. Trotz intensiver Vermittlungsbemühungen der Europäischen Kommission und des
EU-Sondergesandten in Sarajewo hat Bosnien-Herzegowina ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs aus dem Jahr
2009 immer noch nicht umgesetzt...
Österreich werde jedenfalls seine Ermutigungs- und Unterstützungspolitik für alle Balkanstaaten
unbeirrt fortsetzen. "Wir wollen, dass die Region schneller auf ihrem europäischen Weg vorankommt. Das
liegt im Interesse der Region, der EU und ganz besonders auch Österreichs", so Spindelegger abschließend.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/21810AbmeiaSpindelegger1.htm
Österreichische Chemiewaffenexperten für UN-Mission in Syrien
Österreich ist bereit sich an der geplanten UN- und OPCW-Mission zur Vernichtung des syrischen Chemiewaffenarsenals
zu beteiligen. Darum wurden gestern Abend fünf Chemiewaffenexperten, ABC-Abwehrausbilder, Stabspersonal sowie
Transportmaschinen des Österreichischen Bundesheeres (etwa die C-130 "Hercules") den Vereinten Nationen
und der OPCW (Organisation für das Verbot chemischer Waffen) angeboten. Darüber hinaus wird derzeit geprüft,
ob das temporäre Entsenden eines Militärberaters zum OPCW-Sitz nach Den Haag sinnvoll ist. "Österreich
ist bereit, einen solidarischen Beitrag zu dieser wichtigen UN-Mission zu leisten. Die Beseitigung der Chemiewaffen
in Syrien ist ein wichtiger Schritt am Weg zu mehr Stabilität im Nahen Osten", so Vizekanzler und Außenminister
Michael Spindelegger und Verteidigungsminister Gerald Klug unisono.
Bis Mitte November wird die OPCW einen konkreten Plan für die Vernichtung der syrischen Chemiewaffen vorlegen.
Darin wird nicht nur der Zeitplan für die Vernichtung festgelegt sondern auch, ob sie in Syrien - oder im
benachbarten Ausland stattfinden soll und, wie die Sicherheit der Mission gewährleistet wird. "Wenn dieser
Plan steht, werden wir - vorbehaltlich der Zustimmung des Parlaments - die Letztentscheidung für den Einsatz
unserer Experten treffen. Das heute eingemeldete Paket ist die Grundlage dafür", erläutert Klug.
"Die konsequente Beseitigung von chemischen und allen anderen Formen von
Massenvernichtungswaffen ist ein traditioneller Schwerpunkt der österreichischen Außenpolitik. Das ist
auch ein konkreter Beitrag zu einem Nahen Osten frei von Massenvernichtungswaffen", betonte Spindelegger...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/21810Abmlvs.htm
Wien als "Tor zum Osten" gestärkt durch die Erweiterung des Wiener Weltbank-Büros
"Wir freuen uns sehr über die heutige Eröffnung des erweiterten Weltbank-Büros in Wien",
betonte Mag. Harald Waiglein, Sektionschef für Wirtschaft und Finanzmärkte im Finanzministerium, zu Beginn
der Tagung "Jugendarbeitslosigkeit am Westbalkan". "Seit 2007 bietet die Weltbank von Wien aus Programme,
die vor allem technische Assistenz für unsere ost- und südosteuropäischen Nachbarländer anbieten.
2010 wurde ein offizielles Amtssitzabkommen mit der Weltbank unterzeichnet. Nun, 2013 wurde zum ersten Mal eine
Länderdirektorin nach Wien `dezentralisiert´. Der Ruf Wiens als `Tor zum Osten´ bewahrheitet sich
einmal mehr und wir können zurecht stolz auf diese Standwortwahl der Weltbank sein", so Waiglein.
"Die österreichische Regierung unterstützt uns seit Jahren in Bereichen der internationalen Entwicklung
und hat es uns auch ermöglicht, unser Büro weiter auszubauen. Wien ist seit Jahren ein wichtiger Standort
für unsere Aktivitäten insbesondere in Südosteuropa. Daher widmen wir uns bei unserer Auftaktveranstaltung
zur Büroerweiterung auch dem Thema Jugendarbeitslosigkeit am Westbalkan", erklärte Ellen Goldstein,
die Weltbank-Länderdirektorin für Südosteuropa zu Beginn des eintägigen Forums.
Der Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise hat die ohnehin schon schwierige Arbeitsmarktsituation für Jugendliche
in der Region am Westbalkan noch zusätzlich verschlechtert. Die südosteuropäischen Transformationsländer
kämpfen mit gravierenden Schwierigkeiten bei der Schaffung von Arbeitsplätzen, insbesondere bei der Beschäftigung
von Jugendlichen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/12110Abmf.htm
Hoher Besuch bei Landesausstellung "Alte Spuren-Neue Wege"
Bundespräsident Dr. Heinz Fischer und der Präsident der Tschechischen Republik Miloš Zeman waren
am 18.10. bei der grenzüberschreitenden Landesausstellung "Alte Spuren-Neue Wege" zu Gast. Sie besuchten
dabei Krumau und das Braugelände in Freistadt, wo sie von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und dem
Freistädter Bürgermeister Mag. Christian Jachs begrüßt wurden.
Für Pühringer ist der gemeinsame Ausstellungsbesuch der beiden Staatsoberhäupter eine wichtige Anerkennung
für dieses grenzüberschreitende Kultur-Großprojekt: "Gerade diese Landesausstellung macht
deutlich, dass wir heute in einem vereinten Europa leben, in dem die Nationalstaaten ihren nach außen abgrenzenden
Charakter verloren haben.
Im nächsten Jahr, am 11. Dezember 2014 wird es genau ein Vierteljahrhundert her sein, dass auch an der Grenze
zwischen Südböhmen und Oberösterreich der Eiserne Vorhang gefallen ist.
Dieses Datum erfüllt uns nicht nur mit Dankbarkeit für eine entscheidende Wende unserer Geschichte zum
Guten, wir wollen auch unter Beweis stellen, dass wir aus dieser neuen Chance, die uns die Geschichte 1989 in die
Hand gegeben hat, etwas gemacht haben.
Diese Landesausstellung versteht sich als Treffpunkt für all jene Menschen, die am raschen Entwicklungsprozess
am ehemaligen Eisernen Vorhang teilhaben, teilhaben möchten oder ihn sogar initiiert haben. Dass hier Vieles
im Entstehen ist, dass hier viele "neue Wege" gegangen werden, wird anhand dieses Kultur-Großprojekts
deutlich", so Pühringer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/12110AooeLA.htm
Lopatka: Startschuss für neue EU-Strategie für den Alpenraum
"Die Alpen sind einer der am dichtesten besiedelten Gebirgsräume weltweit. Einst Auswanderungsregion,
ist der Alpenraum heute beliebtes Touristenziel, aber auch Standort moderner und innovativer Unternehmen",
so Staatssekretär Lopatka anlässlich einer auf Einladung Frankreichs in Grenoble stattfindenden Konferenz
zum Alpenraum, die den Startschuss für die neue EU-Strategie für den Alpenraum gibt. Lopatka sagte, diese
Strategie müsse eine Stärkung des alpinen ländlichen Raumes und insbesondere der einzigartigen Naturräume
bringen. An der Konferenz nehmen Außenminister und EU-Staatssekretäre aus Frankreich, Italien, Deutschland,
Slowenien, der Schweiz, Liechtenstein und Österreich teil.
"Wir möchten den Alpenraum weiter stärken, fördern und schützen, daher ist unser gemeinsames
Ziel, für diese Region auch eine makroregionale Strategie auf EU-Ebene zu verankern. Die engere Zusammenarbeit
und verbesserte regionenübergreifende Abstimmung in den Bereichen Wirtschaft, Wettbewerbsfähigkeit und
Innovation sowie in der Förderung ökologischer Mobilität und Infrastruktur, als auch in der Bewahrung
der Biodiversität sind die großen Ziele dieser Strategie", so Lopatka.
"Positiv hervorzuheben ist, dass diese EU-Strategie von den Regionen des Alpenraumes und den Organisationen,
die sich diesem Raum widmen, vorgeschlagen wurde. Das heißt, dass wir hier einen richtigen "bottom-up"
Ansatz unter Einbeziehung aller regionalen Akteure haben. Österreich unterstützt daher auch die umfassende
Einbindung der Zivilgesellschaft in die EU-Alpenraumstrategie", sagt Staatssekretär Lopatka und fügt
hinzu: "Als besonders wichtigen Teilnehmer sehe ich auch die Alpenkonvention, die als Kompetenzzentrum für
den Schutz und die nachhaltige Entwicklung des Alpenraumes mit Sitz in Innsbruck eine ausschlaggebende Bedeutung
für die zukünftige EU-Strategie haben muss."
...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/21810AbmeiaLopatka.htm
Wien: Kooperationspartner und Vorzeigemodell für Brasilia
Als Follow-up zu den Schwerpunkt-Aktivitäten der Stadt Wien in Sao Paulo, Brasilia und Rio de Janeiro
im März 2013, unter der Leitung von Vizebürgermeisterin Mag. Renate Brauner, war der Gouverneur des Bundesdistrikts
von Brasilien, Brasilia-DF, Agnelo Queiroz, mit einer 12-köpfigen Delegation von 10.-11. Oktober 2013 zu Besuch
in der Bundeshauptstadt. Unter den DelegationsteilnehmerInnen befanden sich unter anderem der Staatssekretär
für internationale Angelegenheiten, Odilon Frazao, der Staatssekretär für Kultur, Hamilton Pereira,
der Staatssekretär für Bildung, Marcelo Aguiar, sowie der Staatssekretär für Wirtschaftsentwicklung,
Hermano Carvalho.
Während seines Besuchs in Wien unterzeichnete Gouverneur Queiroz gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Michael
Häupl am Donnerstag, dem 10. Oktober 2013, ein Kooperationsabkommen, das die Themen Bildung, Aus- und Weiterbildung,
Wissenschaft, Nachhaltigkeit, Stadtplanung und Transport, wirtschaftliche Zusammenarbeit und Direktinvestitionen
sowie Kultur, Kreativindustrie und Tourismus umfasst...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/31710ArkBrasilien.htm
Freundschaftlicher Besuch vertiefte die Beziehungen zu Kotor
Als geschichtsträchtige mediterrane Hafen- und Handelsstadt sowie als überregionales Kulturzentrum
zählt die Stadt Kotor zu den bekanntesten und meistbesuchten Städten Montenegros. Auf Einladung der Bürgermeisterin
von Kotor, Marija Maja C'atovic', besuchten Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer, Stadtrat Franz
X. Gruber und eine kleine Delegation von 14. bis 16.10. die kleine Stadt an der Adria, um die freundschaftlichen
Kontakte zwischen Innsbruck und Kotor zu vertiefen.
"Unsere guten Beziehungen haben ihren Ursprung in der gemeinsamen Arbeit im Kongress der Gemeinden und Regionen
des Europarates (KGRE)", so Bürgermeisterin Oppitz-Plörer, die wie ihre Amtskollegin C'atovic' Abgeordnete
im KGRE ist. "Es freut mich sehr, dass wir mit diesem Treffen dem Grundgedanken des KGRE, die Zusammenarbeit
der Gemeinden auf internationaler Ebene zu fördern, nachhaltig Ausdruck verleihen können."
Die Einladung zu diesem (Gegen-)Besuch wurde bereits 2010 ausgesprochen, als Bürgermeisterin Marija Maja C'atovic'
auf Einladung von Bürgermeisterin Oppitz-Plörer an der Verleihung des Kaiser-Maximilian-Preises in der
Innsbrucker Hofburg teilnahm...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/21810Aibk.htm
Austria Connect 2013 Hongkong
Von 16. bis 18. Oktober fand Österreichs wichtigste Wirtschaftskonferenz Asiens, das "Austria Connect
Greater China 2013", in Hongkong statt. Das AußenwirtschaftsCenter Hongkong der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
bot den über 220 Delegierten zahlreiche Workshops und Seminare zu verschiedenen Themenbereichen - die Konferenzteilnehmer
stammten zu je einem Drittel aus Österreich, Hongkong bzw. aus der Greater China ASEAN Region. Unter den Vortragenden
waren unter anderem der weltberühmte Designer Henry Steiner, Martin Kreutner von der Internationalen Anti-Korruptions-Akademie,
der Hongkonger Finanzminister, John Tsang, der Hongkonger Wirtschaftsminister, Gregory So, der Kommissar der Independent
Commission Against Corruption (ICAC) , Simon Peh, der Hochkommissar der Volksrepublik China für Hongkong,
Li Yuan-ming, sowie Spezialisten aus den Bereichen Personal, Steuern, Recht und Firmengründung. Geleitet wurde
"Austria Connect Greater China 2013" von WKÖ-Vizepräsident Christoph Matznetter und Walter
Koren, Leiter der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/12110ApwkHongkong.htm
OMV: Ölfund in Libyen
Die OMV, das integrierte, internationale Öl- und Gasunternehmen, und ihre Partner bestätigen den
Fund von Erdöl in Libyen. Die erfolgreiche Exploration fand im Murzuk-Becken, 800 km südlich der Hauptstadt
Tripolis, statt.
Jaap Huijskes, OMV Vorstandsmitglied verantwortlich für Exploration und Produktion: "Dieser Fund in Libyen
bestätigt das Potential des Landes für die Upstream-Aktivitäten der OMV." Repsol, Betreiber
des Explorationsblocks NC115, und die Partner OMV und Total werden weitere Bohrungen in dem Gebiet durchführen.
Die Bohrkampagne begann im Mai 2013 und wird voraussichtlich bis Ende 2015 laufen. Der neue Ölfund ist der
erste durch die OMV und ihre Partner in Libyen seit der Revolution im Jahr 2011. Die OMV ist seit 1975 in Libyen
tätig und nahm die Produktion im Jahr 1985 auf. Im Jahr 2012 produzierte die OMV in Libyen 29.500 boe/d...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/12110Aomv.htm
Wolf D. Prix wird mit dem Hessischen Kulturpreis 2013 ausgezeichnet
Wien (coop himmelblau) - Für den von COOP HIMMELB(L)AU realisierten Entwurf des Neubaus der Europäischen
Zentralbank (EZB) in Frankfurt, wird Wolf D. Prix am 1. Nov. 2013 mit dem renommierten Hessischen Kulturpreis ausgezeichnet.
Der mit 45.000€ dotierte Hessische Kulturpreis wird aufgrund des Kabinettbeschlusses der Landesregierung Hessen
seit 1982 jährlich für besondere Leistungen in den Bereichen Kunst, Wissenschaft und Kulturvermittlung
verliehen.
"Mit dem Neubau der Europäischen Zentralbank schafft COOP HIMMELB(L)AU ein neues, modernes Wahrzeichen
für Frankfurt", so begründet das elfköpfige Kuratorium unter Regierungschef Volker Bouffier
(CDU) die Ehrung.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/31710AcoopHimmelblau.htm
-->>> INNENPOLITIK
SPÖ und ÖVP beginnen mit Koalitionsgesprächen
Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP) skizzierten nach
einer ersten "koordinierenden Verhandlungsrunde" von SPÖ und ÖVP zur Bildung einer neuen Bundesregierung
am Nachmittag des 15.10. im Parlament den Fahrplan zum Zustandekommen einer neuen Koalition und deren inhaltlichen
Schwerpunkte. Herzstücke einer möglichen Koalition seien die Erarbeitung eines Budgets bei Beibehaltung
der Schuldenbremse, Beschäftigung und Konjunktur, Bildung und Verwaltungsreform, erklärte der Bundeskanzler.
"Berechenbar und verlässlich", so Kanzler Faymann, habe man in diesen ersten Verhandlungen der Koordinationsgruppe
acht Arbeitsgruppen festgelegt. Diese Arbeitsgruppen würden "die Projekte und inhaltlichen Themen widerspiegeln,
welche die Herzstücke einer fünfjährigen Regierung sind". Faymann wünscht sich dabei,
dass an den wichtigsten Zielen, die sich die Regierung bereits in der vergangenen Legislaturperiode und auch im
Wahlkampf gesteckt hat, erfolgreich weitergearbeitet wird. Die Themen der acht Arbeitsgruppen sind Finanzen, Wachstum,
Zukunft, Bildung, Länger gesund leben und arbeiten, Österreich in Europa und in der Welt, Sicherheit
und Rechtsstaat, Staatsreform und Direkte Demokratie. Bis Weihnachten erwartet sich der Kanzler konkrete Ergebnisse.
Zu den Verhandlungen sollen auch Experten hinzugezogen werden, Faymann nannte in dem Zusammenhang etwa Bildungsexperten
sowie Wirtschaftsforscher.
An wichtigen Zielen wie Schuldenabbau, Schuldenbremse, niedrige Zinsenquote, richtige Investitionen in den zentralen
Ressorts habe man in der vergangenen Legislaturperiode erfolgreich gearbeitet, dies werde man auch nach der Wahl
weiterverfolgen, um die finanzielle Stabilität Österreichs zu erhalten. Die Bereiche Bildung und Wissenschaft
nannte Bundeskanzler Faymann als die "Schlüssel für den Erfolg für unsere Gesellschaft und
für die Zukunft dieses Landes".
Im Bereich "Länger gesund leben und arbeiten" gehe es um das faktische Pensionsalter sowie um das
Investieren in die weitere Beschäftigung älterer Menschen. In der Landesverteidigung sollen die nötigen
und bereits begonnenen Reformen fortgeführt werden. Als wichtigste Komponenten der österreichischen Europa-
und Außenpolitik nannte der Bundeskanzler die Vertretung österreichischer Interessen, den sozialen Ausgleich,
Kernenergie und grenznahe Atomkraftwerke sowie den ländlichen Raum. Die Europapolitik solle wie bisher in
enger Absprache der Koalitionspartner erfolgen.
Zur Verwaltungsreform äußerte der Bundeskanzler, dass diese wie bisher unter Einbindung der Landeshauptleute
erfolgen müsse. Verhandlungen müssten gut vorbereitet durchgeführt werden, Faymann nannte als erfolgreiche
Beispiele der letzten Legislaturperiode die Spitalsreform sowie die Schuldenbegrenzung.
ÖVP-Bundesparteiobmann Michael Spindelegger hielt nach der koordinierenden Koalitionsverhandlungsrunde
zwischen ÖVP und SPÖ fest, "diese Koalitionsverhandlungen sind von einem neuen Stil geprägt:
Wir verhandeln nicht nach Ressorts, sondern nach Projekten. Wir haben uns acht Projekte vorgenommen und wollen
Stück für Stück erarbeiten, wie wir erfolgreich unsere Ziele erreichen. Wir haben auch vereinbart,
dass Experten hinzugezogen werden können. So soll Expertise von außen einfließen können.
Unsere Entscheidungen sollen auf einer soliden Grundlage basieren, nicht auf Annahmen", hebt Michael Spindelegger
den neuen Stil und das Aufbrechen alter Muster in diesen Koalitionsverhandlungen hervor. Das Realitätsbewusstsein
zur Bewältigung von Herausforderungen soll so gestärkt werden: "Wenn die Zustimmung einer anderen
Partei im Parlament notwendig ist, können wir so offen auf diese zugehen. Entscheidend ist, dass wir im Sinne
Österreichs unsere Ziele erreichen", betont der ÖVP- Bundesparteiobmann. Die konkrete Zielverfolgung
soll den neuen Prozess ausmachen. Zwischenberichte nach den einzelnen Verhandlungsrunden soll es nicht geben: "Wir
werden kommunizieren, wenn es substanziell Neues in diesem Prozess gibt. Unser Ziel ist es, vor Weihnachten die
Verhandlungen zum Abschluss zu bringen", so Spindelegger.
Themen der ersten Verhandlungsrunde zwischen ÖVP und SPÖ waren die zu erwartenden Herausforderungen und
die Einsetzung von Untergruppen und deren Koordinatoren, die sich mit den Bereichen "Finanzen", "Wachstum",
"Zukunft", "Länger gesund leben und arbeiten", "Österreich in Europa und der
Welt", "Sicherheit und Rechtsstaat" sowie "Staatsreform und direkte Demokratie" befassen.
Am Dienstag nächster Woche findet die erste vollständige Verhandlungsrunde statt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/41610Pkoalition.htm
Pensionskommission legt Richtwert der Pensionsanpassung mit 2,4 Prozent fest
Die Pensionskommission hat am 17.10. den Richtwert für die Pensionsanpassung 2014 mit 2,4 Prozent beschlossen.
Dieser Wert ergibt sich aus den Inflationsraten von August 2012 bis Juli 2013. Durch das Stabilitätsgesetz
2012 ergibt sich demnach ein Anpassungsfaktor von 1,6 Prozent. Die Ausgleichszulage wird mit 2,4 Prozent angepasst
und beträgt für das Jahr 2014 somit 857,73 Euro.
Außerdem hat die Pensionskommission den Bericht über das Monitoring des tatsächlichen Pensionsantrittsalters
zur Kenntnis genommen. Laut Bericht liegt das tatsächliche Pensionsantrittsalter 2012 mit 58,4 Jahren um 0,6
Jahre unter dem Referenzwert von 59 Jahren. Bei dieser Ermittlung des Pensionsantrittsalters wird allerdings nur
eine Jahresbetrachtung angestellt. Dies führt zu einer Verringerung des Anstiegs des tatsächlichen Pensionsantrittsalters,
da angenommen wird, dass alle Menschen Mitte des Jahres geboren wurden und auch Mitte des Jahres in Pension gehen.
Zudem werden die Pensionsantritte im Ausland miteingerechnet, wodurch sich eine verzerrte Darstellung des Anstiegs
des tatsächlichen Pensionsantrittsalters ergibt.
Betrachtet man nur die Inlandspensionen lässt sich ein positiver Trend feststellen, der den richtigen Weg
der gesetzten Maßnahmen bestätigt. Reformen wie die Gesundheitsstraße, fit2work und die Änderungen
bei der Langzeitversicherungsregelung beginnen zu wirken. Das tatsächliche Pensionsantrittsalter ist seit
2005 bereits um 0,9 Jahre angestiegen, während es in dem Bericht zugrunde liegenden Szenario um nur 0,3 Jahre
angestiegen ist, da in dieser Darstellung auch Auslandspensionisten, also Personen, die in jüngeren Jahren
in Österreich gearbeitet haben (vor allem Deutsche und Schweizer), ein höheres Antrittsalter verzeichnen.
Die ab 1.1.2014 in Kraft tretende Reform der Invaliditätspension sowie das Pensionskonto sind weitere wichtige
Schritte zur Anhebung des tatsächlichen Pensionsantrittsalters. Wenn diese Reformen ihre volle Wirksamkeit
signifikant erzielen, ist eine signifikante Steigerung des tatsächlichen Pensionsantrittsalters zu erwarten...
Lesen Sie hier auch Stellungnahmen von Karl Blecha, Präsident des Pensionistenverbands Österreichs, und
des freiheitlichen Seniorensprecher Werner Neubauer.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/31710Ppension.htm
Posthume Ehrung für RetterInnen von Verfolgten in der NS-Zeit
Der Titel "Gerechte unter den Völkern" der von der Erinnerungsstätte Yad Vashem vergeben
wird, ehrt Personen, die durch ihren Einsatz jüdischen Verfolgten während der NS-Zeit das Leben gerettet
haben. Diese Anerkennung wurde heuer posthum drei ÖsterreicherInnen zuteil. Es handelt sich um den Wiener
Friedrich Neustadtl, die aus Kaunas (Litauen) stammende Tamara Jainschig sowie ihre Mutter Ana Gembickiene. Nationalratspräsidentin
Barbara Prammer und der israelische Botschafter des Staates Israel Aviv Shir-On luden aus diesem Anlass am Nachmittag
des 16.10. ins Parlament ein. Neben den Verwandten der Geehrten nahmen auch Nachkommen der Geretteten an der Feierstunde
teil.
Präsidentin Barbara Prammer erläuterte die Bedeutung der Auszeichnung und ging in ihrer Ansprache auf
die Bedeutung der Zivilcourage ein. 24.811 Menschen wurden bisher von Yad Vashem als "Gerechte" anerkannt
darunter 92 aus Österreich. "Mitgefühl handelt schneller, als Verstand kalkuliert", zitierte
Prammer einen dieser Retter. Letztlich seien es aber immer zu wenige, die bereit seien, im entscheidenden Moment
Widerstand zu leisten. Die Stärkung von Zivilcourage bleibe daher eine ständige Aufgabe. Prammer erinnerte
auch an die Verpflichtung zur Auseinandersetzung mit der NS-Zeit und erteilte allen Forderungen nach einem "Schlussstrich"
unter diese Zeit eine deutliche Absage.
Botschafter Aviv Shir-On zeigte sich erfreut darüber, noch einmal die Gelegenheit zu erhalten, im österreichischen
Parlament die Auszeichnung für drei "Gerechte unter den Völkern" zu überreichen. "In
der Zeit der moralischen Finsternis waren sie das Licht der Hoffnung", sagte er über die Geehrten. Shir-On
übergab die Auszeichnung für Friedrich Neustadtl an dessen Tochter Friederike Mikosch. Alexander Jainschig
nahm die Auszeichnung stellvertretend für seine Mutter Tamara Jainschig und seine Großmutter Anna Gembickiene
entgegen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/31710pkPrammer.htm
Klug: Das Leistungsspektrum des Bundesheeres kann sich sehen lassen
Die Bevölkerung soll sehen, was die Soldatinnen und Soldaten des Bundesheeres tagtäglich im In- und
Ausland leisten, so Verteidigungsminister Gerald Klug bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem stellvertretenden
Generalstabschef, Generalleutnant Bernhard Bair, und dem Wiener Militärkommandanten, Brigadier Kurt Wagner
im Pressezentrum am Heldenplatz.
Unsere modernen Streitkräfte sind ein Teil der Bevölkerung, wir müssen diese Leistungen den Bürgerinnen
und Bürgern zeigen, so Klug weiter. Zum ersten Mal präsentiert sich der Entminungsdienst am Heldenplatz,
der seit Jahresanfang dem Verteidigungsministerium untersteht. Der Entminungsdienst wurde heuer bereits 750 mal
gerufen,so Generalleutnant Bair,dabei wurden rund 24.000 kg Munition vernichtet und somit sorgen sie für die
Sicherheit der Bevölkerung, so Bair weiter. Erstmalig wird auch eine Aufklärungsdrohne des Systems Tracker
am Heldenplatz vorgestellt, von welcher sechs dieser propellerbetriebenen Systeme beschafft werden.
In zehn Themeninseln präsentiert sich das Österreichische Bundesheer am Heldenplatz. Ziel ist es, die
Leistungsfähigkeit der Soldatinnen und Soldaten des Bundesheeres bei dieser zweitgrößten Veranstaltung
des Landes darzustellen" so Militärkommandant Brigadier Wagner. Weiters wies er auf den "Tag der
Schulen" am Freitag hin, zu dem rund 2000 Schülerinnen und Schüler erwartet werden und Einblicke
in die Aufgaben des Heeres erhalten.
Auch viele Heeressportlerinnen und Heeressportler werden am Nationalfeiertag vor Ort sein, trainieren diese doch
auch gemeinsam mit den Rekruten im Rahmen der Attraktivierung des Grundwehrdienstes. Als eines der Highlights ist
am Freitag ein Weltrekordversuch im Bungee-Jumping geplant. Ein Jagdkommandosoldat wird aus 192 m Höhe von
einem Kran der Fa. Felbermayr diesen Rekordsprung am Heldenplatz wagen, so Rupert Hirner, der diese Idee hier umsetzt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/12110bmlvs.htm
-->>> WIRTSCHAFT
Mitterlehner will Erfolgsquote der Lehrlingsausbildung erhöhen
Die am 18.10. veröffentlichte ibw-Studie zu den Lehrabgängern des Jahres 2011 zeigt die Notwendigkeit
der vom Wirtschaftsministerium im Vorjahr eingeleiteten Maßnahmen für eine künftig niedrigere Drop-out-Quote.
"Wir müssen die betriebliche Lehre noch attraktiver machen und die Erfolgsquote der Ausbildung weiter
erhöhen. Gerade aufgrund des demographischen Wandels mit einer langfristig sinkenden Zahl an Jugendlichen
gibt es hier Handlungsbedarf", betont Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Obwohl Lehrlinge ihre Ausbildung
laut der Studie weit seltener abbrechen als Teilnehmer von rein schulischen Ausbildungen, gebe es auf mehreren
Ebenen Verbesserungspotenziale.
Daher werden mit dem im Vorjahr als Pilotprojekt gestarteten Lehrlingscoaching sowohl die Jugendlichen als auch
die Ausbilder in den Betrieben bei Bedarf gezielt unterstützt. "Die Lehrlings-Coaches helfen bei Problemen,
die während der Ausbildung auftreten, und vermitteln zwischen Betrieb, Berufsschule und Lehrling. So wird
auch die Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfungen verbessert und erleichtert", so Mitterlehner zu
der in vier Bundesländern (Wien, Oberösterreich, Steiermark und Tirol) gestarteten Initiative.
"Zusätzlich erleichtern wir seit kurzem den Zugang zu den Vorbereitungskursen für die Lehrabschlussprüfung
und unterstützen auch eine eventuelle Wiederholungsprüfung", betont Mitterlehner. Daher übernimmt
der Bund seit September 2013 die Kosten der Teilnahmegebühr mit bis zu 250 Euro pro Kurs. Zusätzlich
werden die Kosten für einen wiederholten Antritt zur Lehrabschlussprüfung ersetzt. Wenn der erste Antritt
negativ benotet wurde, erspart sich der Lehrling die Materialkosten und Prüfungstaxen für den Zweitantritt.
Gegen die relativ hohe Drop-out-Quote bei der überbetrieblichen Lehrausbildung soll die im September gestartete
"Übertrittsförderung" wirken: Betriebe, die einen Lehrling aus einer Überbetrieblichen
Ausbildungseinrichtung (ÜBA) übernehmen, bekommen dafür einen Bonus von 1.000 Euro. Langfristig
spart sich der Staat dadurch Geld, da ein ÜBA-Ausbildungsplatz deutlich mehr kostet als die Unterstützung
einer klassischen Lehrstelle. "Die Ausbildungsgarantie hat sich in der Krise bewährt, aber in der dualen
Ausbildung in Betrieb und Berufsschule können die praktischen Tätigkeiten besser und günstiger erlernt
werden. Dort erfahren die Lehrlinge auch, wie ein Unternehmen in der Praxis funktioniert", begründet
Mitterlehner den zusätzlichen Anreiz.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/21810bmwfj.htm
5. Europäische KMU-Woche: Unternehmertum stärken
Die "Europäische KMU-Woche" 2013 findet von 25. bis 30. November statt. Die Kampagne wird von
der Europäischen Kommission koordiniert. Ziel ist die Förderung von Unternehmen in ganz Europa im Einklang
mit dem Small Business Act für Europa. Die angebotenen Veranstaltungen - organisiert von Unternehmensverbänden,
Anbietern von Unterstützungsdiensten für Unternehmen sowie nationalen, regionalen und lokalen Behörden
- bieten auch Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch, damit sich die Unternehmen weiterentwickeln können. Insgesamt
werden rund 1.500 Events in ganz Europa veanstaltet. In Österreich werden im Rahmen der Initiative bis Jahresende
über 100 KMU-relevante Veranstaltungen durch die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) organisiert.
Die Europäische KMU-Woche findet in 37 Ländern statt, auch in solchen, die noch nicht EU Mitgliedsstaaten
sind.
"Österreichs kleine und mittlere Unternehmen sind das Rückgrat der heimischen Wirtschaft. Durch
ihre Innovationskraft und Flexibilität sind sie ein wesentlicher Faktor für die Sicherung unserer hohen
Lebensqualität, gerade auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Es ist uns ein Anliegen, Unternehmerinnen
und Unternehmer nach Kräften zu unterstützen, deswegen begrüßen wir diese europäische
Initiative", erklärt WKÖ-Präsident Christoph Leitl. 60% der Arbeitsplätze in Österreich
bieten KMU, 64% der Umsatzerlöse und 59% der Bruttowertschöpfung kommen von KMU. Kleine und mittlere
Unternehmen (KMU) sind Unternehmen mit maximal 249 Beschäftigen.
Die Europäische KMU-Woche hat zum Ziel, ein unternehmerfreundliches Umfeld zu schaffen. Themen sind unter
anderem die Gestaltung von Rechtsvorschriften, Zugang zu Finanzierung, und die Anpassung der Binnenmarktpolitik,
über Unterstützungsmöglichkeiten zu informieren, junge Menschen zum Unternehmertum zu motivieren
und deutlich zu machen, welch großen Beitrag gerade KMU leisten, um Arbeitsplätze und Wohlstand zu schaffen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/51510pwk.htm
Talsohle durchschritten - Mehr Wachstum braucht konsequente Strukturreformen
"Unsere zurückhaltende Einschätzung des realen Wirtschaftswachstums im Vorquartal hat sich bestätigt
- wir erwarten unverändert ein Plus von lediglich rund einem halben Prozent BIP-Wachstum für das Jahr
2013 in Österreich. Die Folgen des geringen Wachstums lassen sich sowohl an der steigenden Arbeitslosigkeit
als auch an der geringeren öffentlichen Einnahmendynamik ablesen", erklärte der Generalsekretär
der Industriellenvereinigung (IV), Mag. Christoph Neumayer, in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit IV-Chefökonom
Dr. Christian Helmenstein zu den Ergebnissen des aktuellen Konjunkturbarometers der IV aus dem 3. Quartal 2013
heute, Dienstag, in Wien. Dieses hat sich - als Mittelwert aus der Beurteilung der gegenwärtigen und zukünftigen
Geschäftsentwicklung - im 3. Quartal dieses Jahres nur leicht von +13 auf +16 Punkte verbessert. "Andererseits
neigt sich die längste Rezessionsphase seit Bestehen der Europäischen Union ihrem Ende entgegen. Die
Einkaufsmanagerindizes sowie die Stimmungsbarometer deuten darauf hin, dass die Talsohle, auch in der Eurozone,
durchschritten ist. Auch die österreichische Wirtschaft löst sich in den kommenden Monaten allmählich
aus der schon sechs Quartale andauernden Stagnationsphase", so der IV-Generalsekretär.
Für das kommende Jahr ist aus heutiger Sicht eine - wenngleich "sanfte" - Beschleunigung der wirtschaftlichen
Dynamik in der Eurozone um 1½ Prozentpunkte gegenüber dem heurigen Jahr zu erwarten. Da aufgrund des
schwachen ersten Quartals für das Gesamtjahr 2013 nochmals eine Schrumpfung zu verzeichnen sein wird, ergibt
sich daraus eine Wachstumserwartung von rund einem Prozent für 2014. "In Österreich hingegen zeichnet
sich für das kommende Jahr eine Rückkehr zum Trendwachstum in einer Größenordnung von 1,5
Prozent ab, zumal sich die konjunkturelle Lage in Zentral- und Osteuropa ebenfalls aufhellt. Allerdings bleiben
markante Wachstumsunterschiede sowohl zwischen den Ländern als auch innerhalb derselben bestehen", führte
Helmenstein aus...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/51510pdi.htm
ACR Enquete 2013 stand im Zeichen von aktuellen Innovationen für KMU
Der "ACR Kooperationspreis 2013" ging an Innovationen auf den Gebieten Fahrzeugleichtbau, Holzbau
und Lebensmittel: "Die drei Projekte, die wir heuer auszeichnen, haben eines gemeinsam: Es handelt sich um
sehr spezialisierte KMU, die einen konkreten Bedarf und eine klare Vorstellung für eine Innovation in ihrem
Unternehmen hatten. Damit wandten sie sich an ein ACR-Institut, mit dem sie die Idee gezielt in die Praxis umsetzten.
Die Innovation bedeutet immens viel für das Unternehmen und sichert seine Marktposition.", kommentierte
DI Martin Leitl, Präsident der ACR, die Gewinnerprojekte.
Der ACR Kooperationspreis wurde - im Rahmen der ACR Enquete 2013 - am 15.10. in der Sky Lounge der Wirtschaftskammer
Österreich in Wien verliehen. Zum achten Mal vergaben ACR und Wirtschaftsministerium diese Auszeichnung für
ein Forschungsprojekt, das ein ACR-Institut für ein österreichisches KMU realisiert hat. Die WKO Sky
Lounge war voll: 180 geladene Gäste aus Forschung, Wirtschaft und Politik kamen.
"Die ausgezeichneten Projekte sind nur drei Beispiele dafür, wie innovativ gerade kleine und mittlere
Unternehmen sein können. Das ist wichtig, damit sie sich national und international im Wettbewerb behaupten
und damit Arbeitsplätze sichern und neue schaffen können. Die ACR-Institute sind in diesem Zusammenhang
ein wichtiger Partner für die KMU. Sie müssen sich aber selbst konsequent weiterentwickeln. Das Wirtschaftsministerium
unterstützt sie dabei seit vielen Jahren. Als jüngstes Beispiel sei die Unterstützung der Anschaffung
von gemeinsam genutzten Großforschungsgeräten hervorgehoben.", unterstrich SC Dr. Michael Losch
vom Wirtschaftsministerium in seiner Gastrede...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/41610acr.htm
3,5 Mio. Personen gehen online shoppen
Mehr als die Hälfte aller 16- bis 74-Jährigen (54%) haben laut Statistik Austria in den letzten zwölf
Monaten im Internet Waren oder Dienstleistungen eingekauft. Beinahe zwei Drittel der Internetnutzerinnen und Internetnutzer
steigen außerhalb des Haushalts oder außerhalb der Arbeit über mobile Geräte (Laptop, Tablet,
Smartphone oder andere mobile Geräte) ins Internet ein.
Das Internet wird immer häufiger zum Einkaufen verwendet: Bereits rund 3,5 Mio. Personen im Alter von 16 bis
74 Jahren haben in den letzten zwölf Monaten vor dem Befragungszeitraum (April bis Juni 2013) Waren oder Dienstleistungen
im Internet eingekauft, das entspricht 54% der österreichischen Bevölkerung in dieser Altersgruppe. In
den letzten zehn Jahren ist dieser Anteil um 43 Prozentpunkte gestiegen (2003: 11%; 2013: 54%).
Nach Altersgruppen betrachtet, weisen Online-Shopper unter 45 Jahren die höchsten Anteile auf: 69% der 16-
bis 24-Jährigen, 78% der 25- bis 34-Jährigen und 64% der 35- bis 44-Jährigen kauften online ein.
Weiterhin ist der Anteil unter den Männern höher als bei den Frauen (Männer: 57%; Frauen: 51%).
Allerdings lässt sich feststellen, dass es in den jüngeren Altersgruppen mehr weibliche als männliche
Online-Shopper gibt (16 bis 34 Jahre). Erst ab 45 Jahren liegen die Anteile der Männer, die im Internet einkaufen,
deutlich über jenen der Frauen.
Online werden am liebsten "Kleidung, Sportartikel" (60% der Online-Shopper), "Urlaubsunterkünfte
oder andere Reisearrangements" (54%) und "Bücher, E-Books, Zeitschriften, Zeitungen, E-Learning-Materialien"
(50%) gekauft. Mehr als ein Drittel (36%) kauft im Internet Tickets für Veranstaltungen. Auch das Kaufen von
"Haushaltsgütern" über Internet gewinnt an Attraktivität (32%)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/12110statAustriaShoppen.htm
Wien: Gästenächtigungen im September um 1,5 Prozent gesunken
Wiens touristisches Ergebnis im heurigen September lag mit 1,2 Millionen Gästenächtigungen um 1,5
Prozent unter dem Rekord des vorjährigen Vergleichsmonats. Die Nächtigungen im Zeitraum Jänner bis
September 2013 liegen um 2,5 Prozent höher als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Von Jahresbeginn bis
August erwirtschaftete die Wiener Hotellerie heuer 369,1 Millionen Euro an Netto-Nächtigungsumsatz.
Der heurige September brachte Wien 1.185.000 Nächtigungen, um 1,5 Prozent weniger als der vorjährige.
Keine unerwartete Entwicklung, denn im September 2012 hatte eine außergewöhnliche Anhäufung von
Kongressen - 118 an der Zahl, davon zwei Großveranstaltungen - für einen kräftigen Nächtigungsschub
gesorgt, der heuer nicht einzuholen war. Unbeschadet dessen wuchsen im diesjährigen September die Nächtigungen
aus Russland und den USA, und jene aus Österreich blieben gleich hoch. Doch aus allen anderen Hauptmärkten
Wiens waren Einbußen zu verzeichnen. Diese hielten sich bei Deutschland, Italien, Großbritannien und
Spanien einigermaßen in Grenzen, während sie bei der Schweiz und Japan stärker und bei Frankreich
besonders hoch ausfielen. Dass diese Rückgänge nicht stärker auf das Gesamtergebnis durchschlugen,
ist hauptsächlich asiatischen Märkten zu verdanken, aus denen es - teils beträchtliche - Nächtigungssteigerungen
gab: Die Vereinigten Arabischen Emirate (+ 19 Prozent), Saudi Arabien (+ 15 Prozent) und die anderen arabischen
Länder in Asien (+ 3 Prozent) gehören ebenso dazu wie China (+ 2 Prozent), Südkorea (+ 29 Prozent)
und Südostasien (+ 35 Prozent)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/12110rkTourismus.htm
Zum ersten Mal: "Preis der Wiener Vielfalt"
Insgesamt 163 Persönlichkeiten, Gruppen und Initiativen haben sich für den vom Verein Wirtschaft
für Integration und dem ORF Wien initiierten "Preis der Wiener Vielfalt" beworben bzw. sind dafür
nominiert worden.
Der Preis zeichnet Wienerinnen und Wiener mit und ohne internationale Wurzeln aus, die in einer von sechs Kategorien
- Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Bühne, Sport und Kulinarik - die kulturelle und sprachliche Vielfalt
Wiens sichtbar, erlebbar und spürbar machen.
Am 15.10. tagte die Fachjury, die die sechs finalen PreisträgerInnen auswählte. Diese werden kommende
Woche, am 24. Oktober 2013, im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Raiffeisen Forum vor den Vorhang geholt
und gewürdigt.
"Wir freuen uns über die Vielzahl der Einreichungen für den 'Preis der Wiener Vielfalt'! In Ihrer
Buntheit spiegeln sie die vielfältigen Realitäten in unserer Stadt wider, die sie so lebenswert machen.
Die hohe Qualität der Bewerbungen und Nominierungen hat es uns nicht leicht gemacht, eine Entscheidung zu
fällen," betonen die Jurysprecherinnen Meri Disoski, Geschäftsführerin Verein Wirtschaft für
Integration, und Elisabeth Vogel, Moderatorin ORF-Landesstudio Wien.
...
Pro Kategorie wird eine Auszeichnung vergeben. Neben einem Award, der von Farshid Larimian, einem Wiener Künstler
mit iranischen Wurzeln, gestaltet wurde, erhalten die GewinnerInnen 2.500 Euro Preisgeld und werden im Anschluss
vom ORF-Wien porträtiert. Der "Preis der Wiener Vielfalt" ist eine Initiative des Vereins Wirtschaft
für Integration und des ORF Landesstudio Wien. Folgende engagierte PartnerInnen aus der Wirtschaft unterstützen
den Preis: Bettina Glatz-Kremsner (Vorstandsdirektorin Österreichische Lotterien), Frank Hensel (Vorstandsvorsitzender
REWE International AG), Wolfgang Hesoun (Präsident Industriellenvereinigung Wien), Brigitte Jank (Präsidentin
Wirtschaftskammer Wien) und Franz Wohlfahrt (Generaldirektor NOVOMATIC AG).
Die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien ist Gründungs- und Hauptsponsor von Wirtschaft für
Integration.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/41610rlbNoeWien.htm
Bundesforste ziehen Wald-Bilanz
Mit der zu Ende gehenden Pflanzsaison ziehen die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) Bilanz über
das heurige Aufforstungsjahr. "2013 wurden in Summe wieder über 3 Mio. Jungbäume in unseren Wäldern
gesetzt", fasst Georg Erlacher, Vorstand der Österreichischen Bundesforste, zusammen. Vor allem im alpinen
Raum und im Gebirge sind die Aufforstungen mit hohem Aufwand verbunden. "Alle Pflanzen werden von Hand gesetzt.
Das stellt vor allem im Hochgebirge und in steilen Lagen eine große Herausforderung dar". Nach der Pflanzsaison
im Frühjahr wurden nun im Herbst die letzten Jungbäume ausgebracht. "Alleine heuer haben wir knapp
12 Mio. Euro in den Waldbau und die Waldpflege investiert", erklärt Erlacher. Die Investitionen in den
Wald bleiben damit auf dem hohem Niveau der Vorjahre." Das heurige Waldjahr war von einer extremen Trockenperiode
im Sommer gekennzeichnet. "Der Wald hat jedoch, von Zuwachsverlusten abgesehen, bisher keinen größeren
Schäden erlitten", fasst Erlacher das vorläufige Waldjahr zusammen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/41610bundesforste.htm
Windpark Poysdorf verdoppelt Stromerzeugung
Seit dem Wochenende liefern weitere acht Windräder zusätzlichen Windstrom in Niederösterreich.
Die Bevölkerung feierte mit der Windkraft Simonsfeld die Eröffnung der Windräder. "Windenergie
ist nicht nur eine der umweltfreundlichsten Stromerzeugungstechnologien", berichtet Stefan Moidl, Geschäftsführer
der IG Windkraft und setzt fort: "Windstrom verbilligt nachweislich auch den Strompreis an der Börse."
Am Wochenende wurde die Erweiterung des Windparks Poydorf-Wilfersdorf der Windkraft Simonsfeld um acht Windräder
feierlich eröffnet. Die neuen acht Windräder mit einer Gesamtleistung von 25,6 MW werden mehr Strom erzeugen
als die 14 bereits bestehenden Windräder. "Die neuen Windräder sind gut 40 Meter höher als
die bestehenden Anlagen, haben um 50% mehr Leistung und können dadurch auch mehr Windstrom erzeugen",
erklärt Stefan Moidl und ergänzt: "Das Tolle daran ist auch, dass im Windpark mit freiem Auge gar
nicht ersichtlich ist, welche Windräder die acht höheren Anlagen sind."
Die ausgelassene Stimmung bei der Eröffnung der Windparkerweiterung in Poysdorf-Wilfersdorf zeigt eindrucksvoll,
dass gerade in Landschaften mit Windrädern die Bevölkerung hinter dem weiteren Windkraftausbau steht.
Landesrat Karl Wilfing, in dessen Zeit als Bügermeister die ersten Windräder in Poysdorf errichtet worden
sind, stellt sich demonstrativ hinter den Ausbau der Windenergie in Niederösterreich und bedankte sich bei
der Bevölkerung diesen auch mitzutragen. "Windkraft ist für unsere Zukunft wichtig. Oder will jemand
wirklich, dass ihm im Weinkeller das Licht ausgeht?", fragte Wilfing scherzhaft...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/12110igwindkraft.htm
-->>> CHRONIK
Bevölkerungsprognose bis 2060
Während die Bevölkerung des gesamten Bundesgebiets in den nächsten Jahrzehnten wachsen wird,
werden von Statistik Austria regional unterschiedliche Entwicklungen prognostiziert. Überdurchschnittlich
starkes Bevölkerungswachstum ist in Wien und Niederösterreich zu erwarten. Kärnten wird hingegen
langfristig mit weiteren Bevölkerungsverlusten zu rechnen haben. Die künftigen Bevölkerungsentwicklungen
des Burgenlands sowie Vorarlbergs entsprechen im Großen und Ganzen dem Bundestrend. Das Bevölkerungswachstum
von Tirol, Salzburg und Oberösterreich sowie der Steiermark fällt hingegen unterdurchschnittlich stark
aus.
Wien wird infolge der Zuwanderung das stärkste Bevölkerungswachstum aller neun Bundesländer erleben.
So wächst die Bevölkerung von 1,73 Mio. (2012) bis 2030 auf 1,97 Mio. (+14%). In der ersten Hälfte
der 2030er-Jahre wird die Bevölkerungszahl laut dieser Prognose zwei Millionen überschreiten und 2060
mit 2,19 Mio. um 27% größer sein als 2012. Die Bevölkerungszahl Niederösterreichs steigt bis
2060 um 16%, von dzt. 1,62 Mio. auf 1,88 Mio. Auch das langfristige Bevölkerungswachstum des Burgenlands liegt
mit +12% bis 2060 (von 286.000 auf 319.000) leicht über dem Bundesschnitt von 11%.
Die Bevölkerungszahl von Vorarlberg steigt bis zum Jahr 2056 um 11% von derzeit 372.000 auf 412.000 an. Oberösterreich
und Tirol wachsen um je 7%, und zwar Oberösterreich von derzeit 1,42 Mio. auf 1,52 Mio. (2050) und Tirol von
713.000 auf 766.000 im Jahr 2049. Salzburgs Einwohnerzahl wird bis 2046 von 531.000 auf 559.000 zunehmen, ein Plus
von 5%. Ab Mitte der 2020er-Jahre wird Salzburg mehr Bevölkerung als Kärnten zählen und somit zum
sechstgrößten Bundesland aufsteigen.
Die Bevölkerungszahl der Steiermark wächst noch bis zum Jahr 2044 um 3%, nämlich von 1,21 Mio. auf
1,24 Mio. Die in den letzten Jahren eingetreten Bevölkerungsverluste Kärntens werden sich auch in Zukunft
fortsetzen. Bis 2060 verliert Kärnten nach der vorliegenden Prognose 8% seiner derzeitigen Einwohnerzahl (556.000)
und wird dann 510.000 Einwohner zählen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/21810statAustriaDemographie.htm
Wiener Öffi-Jahreskarte boomt bei Jungen und Frauen
Wiens Jahreskarten-BesitzerInnen sind überproportional jung und weiblich. Das zeigen aktuelle Zahlen der
Wiener Linien. Unter den 476.000 Jahreskarten-KundInnen sind 62 Prozent Frauen und 38 Prozent Männer. Die
stärkste Altersgruppe sind junge Erwachsene: Jede/r dritte Jahreskarten-BesitzerInnen ist unter 35 Jahre alt.
Innenstadtbezirke in Öffi-Hand
Unterschiedlich ist der Marktanteil der Jahreskarte im regionalen Vergleich: Öffi-Hochburgen sind die Bezirke
innerhalb des Gürtels. Insgesamt sind wienweit 476.000 Jahreskarten der Wiener Linien aktuell im Umlauf. Damit
ist mehr als jeder dritte erwachsene Wiener auch Öffi-Stammkunde.
Rund 140.000 Jahreskarten sind Senioren-Karten, die noch weiter ermäßigt sind und bereits ab 224 Euro
pro Jahr zu haben sind. Für Jugendliche existieren eigene Angebote, die zahlreich angenommen werden: So verkauften
die Wiener Linien im vergangenen Studienjahr über 160.000 Tickets für Studierende und rund 130.000 Jugendtickets
für SchülerInnen und Lehrlinge.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/12110rlWrLinien.htm
-->>> PERSONALIA
Kurt Pongratz zum Professor ernannt
Im Wiener Palais Starhemberg des Unterrichtsministeriums wurde Kurt Pongratz in Anerkennung seiner Verdienste
um die internationale Fernsehunterhaltung zum "Professor" ernannt. Pongratz nahm die Ernennungs-Urkunde
des Bundespräsidenten aus der Hand des Sektionschefs Kultur im Unterrichtsministerium, Dr. Michael P. Franz,
entgegen. Pongratz' beruflicher Ziehvater und Förderer, der Interspot-Filmproduzent Prof. Mag. Purzl Klingohr
hielt eine besonders launige Laudatio.
Kurt Pongratz (55), Grimme-Preisträger, zählt zweifelsohne zu den besten und erfolgreichsten Fernsehregisseuren
in Europa. Unter seiner Regie entstanden große Unterhaltungs-Hits wie die Harald Schmidt-Show, der Musikantenstadl
mit seinen legendären Gastspielen in Peking, Moskau, Kapstadt, Orlando, Toronto und Melbourne, die Dancing
Stars (Österreich-Version von "Let's Dance"), denen die BBC "weltbeste Adaption des Originalformats"
attestierte, der Eurovision Song Contest, Club 2, der Grand Prix der Volksmusik, die Reinhard Fendrich Shows, DJ
Bobo - Die Show, Eminem live in Berlin, World Sports Awards, Red Nose Day, Danke Anke - die Weihnachtsshow, Arnold
Schwarzenegger - die Stadioneröffnung, Der Deutsche Comedy Preis, André Heller - FlicClac, Wiener Opernball,
Christmas in Vienna, Fest der Freiheit: 50 Jahre Republik Österreich, Chinesischer Nationalcircus in München,
Fernseh-Galas mit den Wiener Symphonikern, Seefestspiele in Mörbisch, Salzburger Festspiele, Villacher Fasching
und und und...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/41610kc.htm
-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Verbrennen mit CO2-freier Abgasluft
Wie hält man bei Verbrennungsprozessen das CO2 davon ab, in die Atmosphäre zu gelangen? Die TU Wien
leitet das internationale FP7-Projekt "SUCCESS", in dem ein innovatives Verbrennungsverfahren weiterentwickelt
wird. Dass CO2 entsteht, lässt sich oft nicht vermeiden. Aber durch kluge Verbrennungsmethoden kann man erreichen,
dass sich das klimaschädliche Kohlendioxid gar nicht erst mit der Verbrennungsluft mischt. Die TU Wien forscht
an Chemical Looping Combustion (CLC) - einem Verbrennungsverfahren für Kraftwerke oder große Industrieanlagen,
das die Abscheidung von Kohlendioxid fast ohne zusätzlichen Energieaufwand ermöglicht. Nun leitet die
TU Wien das neue Forschungsprojekt "SUCCESS" mit einem Gesamtvolumen von zehn Millionen Euro. Sieben
Millionen davon werden im Rahmen des FP7-Förderprogramms von der EU beigesteuert.
Die weltweit größte CLC-Anlage für gasförmige Brennstoffe (wie etwa Erdgas), die derzeit in
Betrieb ist, steht in den Laborräumen des Instituts für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische
Biowissenschaften an der TU Wien. Dort werden Brennstoffe nicht bloß mit der Luft verbrannt, wie das sonst
üblich ist, sondern der Verbrennungsprozess wird auf zwei Schritte aufgeteilt. "Bei der Verbrennung an
der Luft entsteht Abgas, das zum Großteil aus Stickstoff besteht", erklärt Stefan Penthor vom Zero-Emission-Technologies-Team
der TU Wien. "Deshalb kann man das darin enthaltene CO2 weder effizient lagern noch sinnvoll weiterverwenden."
Im zweistufigen Verbrennungsverfahren in einer CLC-Anlage kommt der Brennstoff allerdings nie in direkten Kontakt
mit Luft: Brennstoff und Luft durchströmen zwei getrennte Behälter. Zwischen diesen beiden Reaktoren
lässt man Metalloxid-Partikel zirkulieren. Im Luft-Reaktor nimmt das Metalloxid weiteren Sauerstoff auf, den
es im Brennstoff-Reaktor dann an den Brennstoff abgibt. So wird ganz ohne Flamme oxidiert, dabei entsteht Kohlendioxid
und Wasserdampf.
"Wir haben nun also kein Gemisch von Luft und CO2, sondern zwei verschiedene Abgasströme", erklärt
Stefan Penthor. Aus dem Luftreaktor kommt bloß sauerstoffarme Luft ohne CO2, die bedenkenlos an die Umwelt
abgegeben werden kann. Der Abgasstrom aus Kohlendioxid und Wasser, der aus dem Brennstoffreaktor kommt, wird aufgetrennt:
Das Wasser kann ganz einfach auskondensiert werden, übrig bleibt fast reines CO2, das dann gespeichert oder
weiterverwendet werden kann. Es gibt bereits Pilotprojekte, in denen die zeitlich unbegrenzte unterirdische Lagerung
von CO2 in ehemaligen Erdgas-Lagerstätten geprüft wird...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/12110tuWien.htm
Immer im Blick
Mit dem Kick-off Meeting in der internationalen Akademie Traunkirchen startete das Projekt, in dem neue Methoden
zur Überwachung von komplexen Netzwerk- und Anwendungsinfrastrukturen entwickelt werden. Die vier Projektpartner
setzen "PIPES-VS-DAMS" im Rahmen der Förderschiene "IKT der Zukunft" der Österreichischen
Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) um. Innerhalb von drei Jahren soll nun mit Techniken aus den Bereichen
Visual Analytics, Data Mining und Dynamic Network Analysis eine visuelle Analyse von Zusammenhängen und Abhängigkeiten
in Computerinfrastrukturen ermöglicht werden.
Netzwerkadministratoren stehen heute vor dem Problem, dass Systemkomponenten wie Speicher, Prozessor, Auslastung,
etc. nur einzeln und unabhängig voneinander überwacht werden. Somit sind Zusammenhänge und Systemausfälle
nur mühsam bis gar nicht herauszufinden. Auch Vergangenheitsdaten und insbesondere Zukunftstrends sind nicht
oder nur schwer zu erheben. Durch den rasanten Anstieg von Internet Services wie Cloud-Computing oder Virtualisierungslösungen
im privaten wie geschäftlichen Umfeld ändern sich IT-Infrastrukturen immer schneller. Die neuen Methoden,
die nun im Rahmen des Forschungsprojektes erarbeitet werden, sollen die Überwachung komplexer, virtualisierter
und verteilter Systeme mit Hilfe visueller Analyse der großen Datenmengen an Infrastrukturinformationen überschaubar
machen.
Was bereits bei der Analyse von sozialen Netzwerken mit ihren Kommunikationsgraphen Anwendung findet, um besonders
aktive Nutzer zu identifizieren, soll nun auf große Internet-Infrastrukturen angewendet werden. So soll aus
dem Datenfluss der Systemkomponenten heraus die Kommunikation analysiert und grafisch dargestellt werden. "Alle
relevanten Daten, insbesondere Zusammenhänge und Abhängigkeiten, sollen auf einen Blick ersichtlich sein",
erklärt Projektleiter Michael Krieger von der RISC Software GmbH. "Ein besonderer Fokus wird auch auf
die Privatsphäre der Anwender gelegt. Bei der Überwachung von Cloud Infrastrukturen und Computernetzwerken
muss insbesondere dann, wenn Systeme überlastet sind oder es zu Problemen bei der Infrastruktur kommt, dennoch
die Privatsphäre der Benutzer gewährleistet bleiben."
...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/51510jku.htm
Neues CD-Labor an JKU
Materialanalysen sind ein enorm wichtiges Forschungsfeld für Industrie und Wirtschaft. Die Johannes Kepler
Universität (JKU) Linz ist daran federführend beteiligt - und bekam daher das neue Christian-Doppler-Labor
(CD-Labor) "COMBOX" (Combinatorische Oxid-Chemie) bewilligt. Das "Institut für Chemische Technologie
Anorganischer Stoffe" darf sich in den nächsten sieben Jahren über ein Fördervolumen von 3,2
Millionen Euro freuen - und die JKU über das dritte CD-Labor, das heuer eröffnet wurde. Größter
öffentlicher Fördergeber ist das Wirtschaftsministerium.
"Im Prinzip geht es darum, ein übergreifendes Verständnis von bewährten oder neuentwickelten
Materialien zu erlangen", erklärt Prof. Achim Walter Hassel. Das Besondere des JKU-Ansatzes: "Wir
wollen weg vom Einzelexperiment, das sehr zeitaufwendig und kostenintensiv ist." Stattdessen werden quasi
bis zu 10.000 Proben gleichzeitig untersucht - und das auf der Größe einer CD. "Durch simultanes
Verdampfen unterschiedlicher Metalle aus räumlich voneinander getrennten Quellen werden auf der Fläche
einer einzigen CD ganze Legierungs-Bibliotheken in Dünnfilmtechnik hergestellt", erläutert Hassel
das Verfahren.
Wirtschaftsministerium fördert anwendungsorientierte Grundlagenforschung
"Im internationalen Wettstreit der Ideen sind CD-Labors wichtiger denn je, weil sie neues Wissen marktfähig
und somit für Unternehmen nutzbar machen. Das sichert Wachstum und Arbeitsplätze am Standort Österreich",
unterstreicht Wirtschaftsminister Dr. Reinhold Mitterlehner die Bedeutung des Förderprogramms. "Das neue
CD-Labor ist ein weiteres Beispiel für die langjährige gute Zusammenarbeit des Wirtschaftsministeriums
und der ‚Christian Doppler Forschungsgesellschaft' (CDG) mit der Universität Linz und der voestalpine. Diese
Zusammenarbeit hat schon viele innovative Ergebnisse hervorgebracht und zeigt deutlich, wie wichtig die anwendungsorientierte
Grundlagenforschung für die Stahlindustrie ist", ergänzt MR Dr. Ulrike Unterer, Vizepräsidentin
der CDG und Leiterin der Abteilung Technisch-wirtschaftliche Forschung im Wirtschaftsministerium...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/31710jku.htm
Wie schnell dreht sich heute die Welt?
Sigrid Böhm vom Institut für Geodäsie und Geophysik berechnete im Rahmen ihrer Dissertation
den Einfluss der Gezeiten auf die Erdrotation und zeigte damit Mängel des etablierten Modells auf. Ihre Arbeit
wird nun mit dem Hannspeter-Winter-Preis der TU Wien ausgezeichnet.
Dass die Erde sich dreht, wusste bereits Kopernikus. Heute ist bekannt, dass die Drehbewegung gewissen Schwankungen
unterliegt, die man möglichst exakt kennen möchte, beispielsweise um korrekte Navigation im Weltraum
und auf der Erde zu gewährleisten. Anhand von Beobachtungsdaten aus 27 Jahren ermittelte Sigrid Böhm
unter Zuhilfenahme komplexer Software den Einfluss der Gezeitenkräfte auf die Rotationsgeschwindigkeit der
Erde und auf die Lage der Erdrotationsachse. In Kombination mit einem aktuellen Gezeitenmodell gelangen ihr damit
präzisere Prognosen, als sie das konventionelle Modell ermöglicht. Am 18. Oktober wird ihr für ihre
Arbeit der Hannspeter-Winter-Preis der TU Wien verliehen.
Das Rotationsverhalten unseres Planeten hat wenig mit dem einer starren Kugel gemeinsam - schließlich ist
die Erde von Wassermassen bedeckt, von einer Atmosphäre umhüllt und im Innern teilweise flüssig.
Diese beweglichen Komponenten verschieben sich regelmäßig, unter anderem als Folge der Meeresgezeiten,
die durch die Anziehungskräfte von Mond und Sonne entstehen. Solche Umverteilungen der Masse haben großen
Einfluss auf die Drehbewegung der Erde: Ebenso wie sich eine Eiskunstläuferin während einer Pirouette
langsamer oder schneller dreht, je nachdem, ob sie die Arme von sich streckt oder am Körper anlegt, bewirkt
auch eine Umverteilung von Masse in und auf der Erde eine Änderung der Rotationsgeschwindigkeit. Auch die
Achse, um die sich die Erde dreht, schwankt - es ändert sich sowohl ihre Lage im Raum als auch ihr Schnittpunkt
mit der Erdoberfläche. "Das Faszinierende an dem Forschungsgebiet ist die Vielfältigkeit der zusammenwirkenden
Mechanismen und die Beschäftigung mit den verschiedensten Komponenten des Systems Erde", findet Sigrid
Böhm...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/51510tuWien.htm
FH Burgenland bringt Gemeinwohl und Ökonomie zusammen
Die FH Burgenland nimmt eine weitere Vorreiterrolle ein. Sie wird die erste Fachhochschule Europas und die
erste Hochschule Österreichs überhaupt sein, die sich freiwillig einer umfassenden Überprüfung
nach dem Konzept der "Gemeinwohlökonomie" stellt. "Als gemeinnützige, öffentliche
Bildungs- und Wissenschaftseinrichtung steht für uns nicht der Gewinn im Mittelpunkt. Wir strengen uns an,
möglichst viel für das Wohl der gesamten Gesellschaft, für junge Menschen und für das Land
Burgenland beizutragen", betonen die beiden Geschäftsführer Georg Pehm und Josef Wiesler. Der Startschuss
für das Verfahren erfolgt mit prominenter Unterstützung: Christian Felber, der Initiator der jungen Gemeinwohl-Bewegung,
kommt extra nach Eisenstadt, um vor Studenten, Mitarbeitern und Medienvertretern seine Visionen zu erklären.
In den Überprüfungs-Prozess an der FH werden alle relevanten Gruppen einbezogen sein. Das Ergebnis wird
im April 2014 vorliegen. "Wir bringen damit wieder Besonderes zusammen - nämlich Gemeinwohl und Ökonomie.
Und genau daraus entsteht Neues", sagt Pehm.
Die Gemeinwohl-Ökonomie sei eine bewusste Wirtschaftsordnung, in der die Werte, Ziele und Mittel glasklar
formuliert sind und mit den Werten der Verfassungen und Beziehungen übereinstimmen, erläutert Christian
Felber. Aus seiner Sicht würden Märkte endlich das richtige Verhalten belohnen - nämlich Umweltschutz,
das Gelingen von Beziehungen, Bedürfnisbefriedigung oder Lebensqualität. "Die Gemeinwohl-Ökonomie
ist weder das beste aller Wirtschaftsmodelle noch das Ende der Geschichte", ist Felber überzeugt: "Sie
ist viel mehr eine ganzheitliche und schlüssige Systemalternative - ein möglicher nächster Schritt
nach den beiden historischen Extremen kapitalistische Marktwirtschaft und zentrale Planwirtschaft. Sie ist eine
Brücke in die Zukunft."
...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/41610fhbgld.htm
-->>> KULTUR
Belvedere: Winterpalais des Prinzen Eugen von Savoyen
Einst für den Hausherrn als prachtvoll ausgestattetes Wohn- und Repräsentationspalais errichtet,
im 18. Jahrhundert von Kaiserin Maria Theresia erworben, bald für die Hofkammer und dann als Finanzministerium
genutzt, wird das Barockjuwel in der Wiener Innenstadt wieder zu einem Ort für Kunst und Kultur. Mit der Eröffnung
des neuen und vierten Ausstellungsortes des Belvedere werden die bedeutendsten Säle des Paradeappartements
des Prinzen Eugen von Savoyen ab 18. Oktober 2013 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Aufbauend auf
dem historischen Erbe und dem umfassenden Wirken des Weltbürgers, soll durch Wechselbeziehungen zwischen Stadt-
und Gartenpalast - Winterpalais und Schloss Belvedere -, die nach mehr als 260 Jahren wieder zusammengeführt
werden, ein weiterer bedeutender Kunststandort im Zentrum Wiens etabliert werden. Nach der ersten Ausstellung,
die dem Bauherrn anlässlich seines 350. Geburtstags gewidmet ist, wird vor allem der Dialog zwischen kulturellem
Erbe und Gegenwartskunst gesucht - eine Auseinandersetzung, die weltweit in bedeutenden Kunstinstitutionen wie
auch im Schloss Belvedere bereits höchst erfolgreich umgesetzt wird. So werden die Prunkräume in der
Wiener Himmelpfortgasse zum Ort der künstlerischen Begegnung zwischen barocker Ausstattung, den Sammlungen
des Belvedere sowie zeitgenössischer Kunst. Die geplanten Präsentationen entstehen in direktem Bezug
zum Ort und ringen den Künstlern oftmals neue, in situ geschaffene und allein aufgrund der Einzigartigkeit
von Ambiente und Geschichte wesentliche Werke ab. Neben der Architektur des Stadtpalais sind die einstigen Sammlungen
des Prinzen sowie jene des Belvedere zentrale Ausgangspunkte.
Italienischer Abstammung, von Geburt ein Franzose, wurde Prinz Eugen von Savoyen (1663-1736) nach seinem kometenhaften
Aufstieg und seiner glanzvollen Karriere als Feldherr einer der einflussreichsten Österreicher, der das Geschick
des Landes und auch dessen Kunst- und Kulturgeschichte nachhaltig prägte. Als Diplomat und Ratgeber der Kaiser
Leopold I., Joseph I. und Karl VI. reiste er quer durch Europa von einem Kriegsschauplatz zum anderen und spielte
eine maßgebliche Rolle für die Zukunft des Hauses Habsburg. Prinz Eugen, der einem italienischen Adelsgeschlecht
entstammte, in Frankreich aufgewachsen war und später im Gebiet des heutigen Österreich lebte, ist als
inter- oder sogar supranationale Persönlichkeit zu verstehen. Reisen und Kriegszüge führten ihn
in viele Länder, wobei er den jeweiligen Kulturen gegenüber sehr aufgeschlossen war. In seinen Palästen
verkehrten Diplomaten und andere Persönlichkeiten von Rang und Namen, was zu einem regen Austausch in politischer,
kultureller, aber auch künstlerischer Hinsicht unter den Nationen führte. Seine Sammlungen spiegelten
diese Intentionen deutlich wider: Gemälde holländischer, italienischer und französischer Meister
fanden sich neben kostbaren Handschriften und Büchern, asiatischen Stoffen, chinesischem Porzellan sowie Tieren
und Pflanzen aus mehreren Kontinenten. Ermöglicht wurde dem Prinzen der Erwerb dieser Kostbarkeiten durch
ein internationales Netzwerk von Agenten und Freunden, die über seine Interessen bestens informiert waren.
In der Eröffnungsausstellung im Winterpalais, einer barocken Sehenswürdigkeit von internationalem Rang,
stehen anlässlich des 350. Geburtstags des Prinzen Eugen von Savoyen insbesondere seine Biografie, die Baugeschichte
des Palais sowie die militärischen Verdienste des ehemaligen Hausherrn im Fokus. Ausgewählte Objekte
verschiedenster Gattungen fügen sich in die bestehende Struktur der Prunkräume ein und unterstreichen
diese. Einerseits werden der persönlicher Werdegang sowie die familiäre Herkunft des Prinzen Eugen veranschaulicht,
anderseits gibt der baugeschichtliche Teil Aufschlüsse über das ursprüngliche Aussehen des Palais
im Inneren...
Prinz Eugen von Savoyen - 350 Jahre: Winterpalais - 18. Oktober 2013 bis 27. April 2014
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/31710belvedere.htm
Yoko Ono in der Kunsthalle Krems
Seit Beginn ihrer künstlerischen Arbeit machte es sich Yoko Ono zur Aufgabe, die konventionellen Betrachtungsweisen
der bildenden Kunst zu hinterfragen sowie das passive Verhältnis zwischen den Betrachter(inne)n und dem Kunstwerk
über die Aktivierung der Imaginationskraft aufzulösen. Diesem Ansatz folgend, schuf sie ein epochales
Gesamtwerk bestehend aus Handlungsanweisungen, Objekten, Performances, Filmen, Fotografien, Kompositionen, Dichtungen
und Installationen, mit dem sie künstlerische Innovationen des 20. Jahrhunderts entscheidend mitgeprägt
hat.
Die Infragestellung des herkömmlichen Kunstwerkverständnisses machte sie in den 1960er-Jahren zu einer
der bedeutendsten Vertreterinnen der New Yorker Fluxus-Bewegung im Umkreis von George Maciunas und John Cage. Ihre
1962 gezeigte Ausstellung "Works of Yoko Ono", in der sie keine Gemälde, sondern lediglich deren
Ideen als "Instructions" präsentierte, gilt als Markstein in der Geschichte der Konzeptkunst. Neben
ihren konzeptuellen und fluxusorientierten Arbeiten erhielt sie als radikale Performerin und Initiatorin von Happenings
in Avantgardekreisen Anerkennung. So ging ihre Performance "Cut Piece" aus dem Jahr 1964, in der sich
Yoko Ono vom - vornehmlich männlichen - Publikum mit einer Schere die Kleidung vom Leib schneiden ließ,
als protofeministische Aktion in die Kunstgeschichte ein...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/12110noe.htm
Oscar Bronner im tresor im Bank Austria Kunstforum Wien
Oscar Bronner (1943 in Haifa/Israel geboren, lebt und arbeitet seit 1948 in Wien) verbindet in seiner Malerei
Gegenständlichkeit mit freimalerischer Artikulation. Seit den 1970er-Jahren entwickelt der Künstler das
Bildmotiv aus der Farbe heraus, ob Blumen, Landschaft, Figur oder abstrakte Formen. Nach einer figurativen Phase
der Malerei unterbrach Bronner berufsbedingt - er gründete 1988 die Tageszeitung Der Standard - für längere
Zeit seine künstlerische Tätigkeit. Ende 2009 hat Bronner die Malerei jedoch wieder aufgenommen und seither
intensiv betrieben. Entscheidend dabei ist das prozessuale Moment, das über dem motivisch Inhaltlichen steht.
Der Künstler begreift die Leinwand als Farbpalette, aus deren farbigen Grundsubstanzen das Bild generiert
wird.
Anfangs noch mit dem Pinsel arbeitend, gestaltet Bronner seit Mitte der 1980er-Jahre seine Leinwände auch
mit den Fingern und platziert dabei den Bildträger horizontal zum Malvorgang. Die so entstandenen Gemälde
zeugen von einer ernsthaften Auseinandersetzung und sind gleichzeitig ein Bekenntnis zu den elementaren Kriterien
der Malerei. Oscar Bronner ist - als Künstler wie als Medienmensch - konsequent in seiner Arbeit. Entscheidend
ist ein ausschließliches Einlassen auf das jeweilige Medium und eine Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme,
ohne Koketterie und Gesellschaftsgläubigkeit.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/21810lcg.htm
>LIKE IT<
Mit >LIKE IT< präsentiert das Essl Museum die erste von Mitgliedern eines sozialen Netzwerks erstellte
und kuratierte Ausstellung. Im Vorfeld ist es möglich, auf der Facebook-Seite des Essl Museums zu voten, welche
Werke in der Ausstellung gezeigt werden. Die Schau wird von einer Gruppe von Gastkuratoren, die sich ebenso über
Facebook bewerben können, kuratiert.
Museen haben international die Bedeutung sozialer Netzwerke erkannt und kommunizieren den wachsenden Online-Communities
damit nicht nur ihre Inhalte, sondern fördern auch die Interaktion. Das Essl Museum geht mit >LIKE IT<
einen großen Schritt weiter und lädt über Facebook ein, aktiv am Prozess der Auswahl und des Kuratierens
einer großen Museumsausstellung mitzuwirken. Dabei spielen auch die Entwicklung von neuen Dialogformen zwischen
Online-Communities und Museen eine bedeutende Rolle.
Von 30. September bis 8. Oktober 2013 ist es möglich, über die Facebook-Seite des Essl Museums (http://www.facebook.com/esslmuseum)
mit Hilfe des Like-Buttons für Werke, die das Museum in einer Online-Gallery zur Verfügung stellt, zu
voten. Die Auswahl, aus der gevotet werden kann, beinhaltet einen repräsentativen Querschnitt von Werken aller
Künstlerinnen und Künstler der Sammlung Essl, die ab 1973 geboren sind. Dafür werden ca. 120 Werke
aus allen Medien bereitgestellt. In der Ausstellung werden jene Werke zu sehen sein, welche die meisten "Likes"
erhalten.
Ob nun die Top Ten oder die Top 50 Werke gezeigt werden und wie diese präsentiert werden, entscheidet eine
Gruppe von Gastkuratoren, die über Facebook ermittelt wird. Über die Facebook-Seite des Essl Museums
ist es möglich, sich im Vorfeld als Gastkurator für die Ausstellung zu bewerben. Diese Gruppe wird, begleitet
von Andreas Hoffer, Chefkurator im Essl Museum, die Ausstellung einrichten. In einem zweitägigen Workshop
wird die Kuratorengruppe das Ausstellungskonzept diskutieren und festlegen.
Dabei soll auch Erkenntnis im Hinblick auf die partizipative Strategie gewonnen und folgenden Fragen nachgegangen
werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/41610essmuseum.htm
Gottfried Helnwein Retrospektive in der Albertina zog 250.000 BesucherInnen an
Die bis vergangenen Sonntag in der Albertina gezeigte Gottfried Helnwein Ausstellung lockte insgesamt 250.000
BesucherInnen an. Die Schau war damit eine der bestbesuchten Ausstellungen eines lebenden Künstlers in der
Albertina.
Anlässlich seines 65. Geburtstags hatte das Museum dem international renommierten Österreicher Helnwein
seine erste große Retrospektive innerhalb Europas gewidmet. Über 150 Arbeiten aus allen Werkphasen gaben
Einblick in sein Schaffen, das von der Auseinandersetzung mit der Gesellschaft, deren Reiz- und Tabuthemen geprägt
ist.
Die hyperrealistischen, beunruhigenden und aufwühlenden Arbeiten Helnweins sorgten für einen Besucheransturm,
der sich über die gesamte Ausstellungsdauer hielt. Fast 5000 Ausstellungskataloge wurden verkauft. Die zu
der umfassenden Schau erschienene Publikation war mit Ende der Ausstellung ausverkauft.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/51510albertina.htm
Grafenegg 2014: Konzertprogramm vorgestellt
Rudolf Buchbinder präsentierte am 21.10. in Wien das Programm für Grafenegg 2014. Beginnend mit der
Sommernachtsgala am 19./20. Juni, ist Grafenegg drei Monate lang Schauplatz hochkarätiger Konzertprogramme.
Als Composer in Residence prägt der deutsche Komponist und Klarinettist Jörg Widmann entscheidend das
Programm. Gemeinsam mit dem European Union Youth Orchestra wird 2014 der European Music Campus gegründet.
Höhepunkt der Saison ist das von 14. August bis 07. September stattfindende Grafenegg Festival mit internationalen
Orchestern, Solisten und Dirigenten. Im Zentrum des künstlerischen Programms stehen Orchesterkonzerte, u.
a. mit den Wiener Philharmonikern unter Gustavo Dudamel, dem City of Birmingham Symphony Orchestra unter Andris
Nelsons, dem London Symphony Orchestra unter Sir Antonio Pappano sowie dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
unter Chefdirigent Andrés Orozco-Estrada. Als Solisten treten u. a. Kate Royal, Daniela Fally, Bejun Mehta,
Klaus Florian Vogt, Patricia Petibon im Wolkenturm und im Auditorium auf. Das Grafenegg Festival 2014 wird wesentlich
vom OEuvre Jörg Widmanns geprägt. Mit seinem Vortrag 'Schöne Stellen - Betrachtungen über die
Musik der Gegenwart und der Vergangenheit' und seiner Eröffnungsfanfare für Bläserensemble wird
das Festival am 14. August 2014 eröffnet. In Grafenegg präsentiert sich der Composer in Residence 2014
in all seinen künstlerischen Facetten: Als Komponist von Kammermusik und symphonischen Werken, als Solist
und Kammermusiker, sowie als Vortragender, Musikvermittler und Leiter des Workshops 'Ink Still Wet'. Insgesamt
werden acht Werke von Jörg Widmann im Rahmen des Grafenegg Festivals zu hören sein. u. a. die Uraufführung
der Auftragskomposition 'Babylonische Suite' unter der musikalischen Leitung von Kent Nagano.
Eine neue, intensive Form der Partnerschaft gehen Grafenegg und das European Union Youth Orchestra (EUYO) ein:
2014 setzen das offizielle Jugendorchester der Europäischen Union und Grafenegg gemeinsam den Startschuss
für den ersten European Music Campus, der musikalische Exzellenzförderung und einen gesamteuropäischen
Diskurs nach Grafenegg bringen wird. Im Sinne einer 'Denk-Werkstatt' werden junge Musiker aus allen EU-Ländern,
sowie Teilnehmer aus nicht-künstlerischen Bereichen (Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft etc.) zusammen
kommen, um mit Musik, Kultur und Diskussion die Ideale eines vereinten Europas neu zu beleben und weiter zu entwickeln.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/12110grafenegg.htm
Gesangswettbewerb Internationaler Beaumarchais-Concours
Am 17. Oktober stellten die Preisträgerinnen und Preisträger des Internationalen Beaumarchais-Concours
für junge Sängerinnen und Sänger ihr großes Talent unter Beweis: Im Konzertsaal des Mozarthaus
Vienna, einem Unternehmen der Wien Holding, überzeugten die frisch prämierten Nachwuchssolisten bei einem
gemeinsamen Auftritt mit gefeierten Bühnenprofis.
Kammersänger Alfred Sramek führte hinreißend unterhaltsam durch das Programm und unterstützte
die auserwählten Nachwuchstalente durch seine langjährige Bühnenerfahrung. Ehrengast Kammersängerin
Christa Ludwig und Staatsoperndirektor Dominique Meyer gratulierten gemeinsam mit dem Direktor des Mozarthaus Vienna,
Gerhard Vitek, zur gelungenen Darbietung.
Arien aus verschiedenen Figaro-Vertonungen Pierre Augustin Caron de Beaumarchais' von Mozart, Paisiello, Rossini
und Milhaud, welche gemeinsam unter der Patronanz des Direktors der Wiener Staatsoper Dominique Meyer und der künstlerischen
Leitung von Frau Grazyna Wojtanowska erarbeitet wurden, präsentierten die jungen Sängerinnen und Sänger
Sooyeon Lee, Laura Spengel, Matija Meic, Artem Nesterenko und Brigitta Simon gemeinsam mit den SolistInnen der
Wiener Staatsoper Olga Bezsmertna, Gabriel Bermúdez, Jinxu Xiahou und Alfred Sramek. Musikalische Unterstützung
bekamen sie dabei am Klavier von Ana Dimova und den Mitgliedern des Wiener Staatsopernorchesters Thomas Küblböck,
Peter Götzel, Thomas Hajek, Stefan Gartmayer und Jedrzej Gorski...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/21810rkMozarthaus.htm
Wiener Staatsoper livestreaming
Ab 27.10. können unbegrenzt viele Opern- und Ballettfreunde weltweit eine Auswahl von Vorstellungen der
Wiener Staatsoper zu Hause über Livestream in höchster Qualität verfolgen. Die Wiener Staatsoper
setzt sich mit Wiener Staatsoper livestreaming in der Nutzung und Weiterentwicklung innovativer Technologien zur
Verbreitung ihrer Vorstellungen international an die Spitze. "Die Wiener Staatsoper hat mit 60 verschiedenen
Opern- und Balletttiteln pro Spielzeit das größte Repertoire der Welt. Eine Auswahl aus diesem breiten
Programm auf höchstem Niveau möchten wir allen Opern- und Ballettfans der Welt live zur Verfügung
stellen. Nun haben wir die richtigen Menschen und Partner gefunden, um das aus eigener Kraft zu bewerkstelligen.
Gemeinsam haben wir eine Strategie und ein System mit vielen technischen Neuerungen entwickelt, die beispielweise
höchste HD Bild- und Tonqualität, die Wahl zwischen zwei Perspektiven oder synchronisierte Untertitel
und Partituren auf Second Screen Apps ermöglichen. Zusätzlich können wir die neue Infrastruktur
für Kulturvermittlung einsetzen und etwa spezielle Kinder- und Jugendprogramme für Schulen anbieten",
so Staatsoperndirektor Dominique Meyer.
Der kostenpflichtige Livestream kann über jeden mit dem Internet verbundenen Fernseher oder SmartTV mit Webbrowser,
am Computer und z.B. einem daran angeschlossenen Fernsehgerät oder Beamer sowie exklusiv in der SAMSUNG SmartTV
App (Geräte ab 2012) empfangen werden. Bild und Ton in höchster Qualität - produziert von 8 HD-Kameras,
einem digitalen Video- und Audiostudio auf dem neuesten Stand der Technik - werden je nach Internetverbindung bis
Full HD übertragen. Dabei können die ZuschauerInnen zu Hause jederzeit zwischen zwei Perspektiven wählen:
einer Gesamtsicht auf die Bühne und einem live geschnittenen Opern- bzw. Ballettfilm. Für diesen Live-Schnitt
hat die Wiener Staatsoper Videoteams aufgebaut, die gemeinsam mit international erfahrenen Regisseuren eine spezielle
Bildsprache entwickeln. Der Stream wird live zur Beginnzeit in Wien und dann zeitzonenversetzt rund um die Welt
zu einer angenehmen Opern- bzw. Ballett-Beginnzeit zu empfangen sein. Beginn des Livestreams ist jeweils 30 Minuten
vor der Vorstellung mit Stimmungsbildern, Informationen über die Wiener Staatsoper, Inhaltsangaben zu den
gestreamten Werken etc. Während der Pause werden u. a. Eindrücke von hinter der Bühne und aus den
Pausenfoyers gezeigt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W3/41610staatsoper.htm
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