Ausgabe Nr. 1007 vom 26. Juni 2017                        Hier klicken für Abonnement

ACHTUNG, Auslandsösterreicherinnen und Auslandsösterreicher:

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>>> ÖSTERREICH, EUROPA UND DIE WELT
(diese Nachrichten-Rubrik widmet Ihnen der Auslandsoesterreicher-Weltbund)

 

Kurz setzt sich beim EU-Außenministerrat in Luxemburg für effektive Asylpolitik, und geordneten Brexit ein
Am 19.06. nahm Außenminister Sebastian Kurz am Rat für Auswärtige Beziehungen (RAB) in Luxemburg teil. Tagesordnungspunkte des Rates für auswärtige Beziehungen warendie EU-Globalstrategie, Terrorismusbekämpfung, die Kooperation zwischen der EU und der NATO, die Situation im Irak, Migration und die aktuelle Golfkrise.
Im Bereich der Migration ist es für Bundesminister Sebastian Kurz notwendig die zentrale Mittelmeerroute zu schließen, um Schleppern die Geschäftsgrundlage zu entziehen und weitere Tote im Mittelmeer zu verhindern. Dass dies grundsätzlich möglich ist, hat die Schließung der Westbalkan-Route gezeigt. Nötig ist dazu ist ein Umdenken, was den effektiven Schutz der Außengrenzen der EU anbelangt. Sebastian Kurz sagte dazu im Vorfeld des Rates: "Österreich hat sich immer für Flüchtlingszentren außerhalb Europas ausgesprochen, damit die Rettung im Mittelmeer nicht verbunden ist mit dem Ticket nach Mitteleuropa", so Kurz.
Auch die Brexitgespräche wurden thematisiert. Bundesminister Sebastian Kurz setzt sich hier für eine möglichst rasche Abwicklung der Verhandlungen ein, um etwa den Aufenthaltsstatus von EU-Bürgern in Großbritannien zu klären. "Ich hoffe sehr, dass es gelingt, dass wir auch in Zukunft geordnete Verhältnisse mit Großbritannien haben, eine politische und wirtschaftliche Kooperation sicherstellen. Ich glaube, das sollte möglich sein und ich werde mich definitiv dafür einsetzen, dass es nicht attraktiver ist, außerhalb der Europäischen Union zu sein", sagte der Außenminister.
Im Bereich der EU Globalstrategie sind Fortschritte, wie die Einrichtung eines ständigen militärischen EU-Hauptquartieres, zu begrüßen. Die Europäische Kommission legte zuletzt 3 Szenarien zur Zukunft der Zusammenarbeit im Bereich Sicherheit und Verteidigung vor, die einen wichtigen Beitrag zur laufenden Debatte leisten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/52006AbmeiaKurz.htm

Sobotka: "Dürfen keine zusätzlichen Anreize schaffen"
Zu Beginn der Woche hatte der Europarat eine Studie zur Umsetzung des Rechts auf Familienzusammenführung für Flüchtlinge in Europa präsentiert. Er spricht darin Empfehlungen an die Mitgliedstaaten aus und fordert einen menschenrechtsorientierteren Ansatz. Bei einem Zusammentreffen zwischen dem österreichischen Innenminister und dem Menschenrechtskommissar am Abend des 20.06. stimmten beide darin überein, dass die Menschenrechte unter allen Umständen verteidigt und gewahrt bleiben müssen. Was das Thema Familienzusammenführung bei subsidiär Schutzberechtigten betrifft, unterstrich Innenminister Sobotka aber klar die Haltung Österreichs. "Familienzusammenführung ist wichtig. Allerdings ist Österreich unter den am meisten belasteten EU-Staaten im Asyl-Bereich. Nachdem hauptsächlich junge Männer nach Österreich kommen, braucht es hier eine klare Regelung. Wir schränken daher den Familienzuzug bei subsidiär Schutzberechtigten ein, um keine zusätzlichen Anreize zu schaffen", so der Innenminister.
In Österreich können subsidiär Schutzberechtigte erst nach drei Jahren unter Erfüllung bestimmter Zusatzvoraussetzungen einen Antrag auf Familienzusammenführung stellen.
Weiteres Thema des Arbeitsgesprächs war die Zusammenarbeit des Innenressorts mit dem Europarat.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/42106Abmi.htm

70 Jahre Marshallplan
Erbe des Marshallplans lebt als erp-Kredit der aws in Österreich weiter - innovative Unternehmen aber auch Start-ups profitieren von Krediten mit langen Laufzeiten und besonders günstigen Zinsen. 14 Milliarden Dollar flossen dank des Marshallplans und des darauf basierenden Europäischen Wiederaufbauprogramms ERP (European Recovery Program) zwischen 1948 und 1952 in die österreichische Wirtschaft. Vom ERP-Fonds, der aus diesen Geldern gegründet wurde, profitieren österreichische Unternehmen bis heute. Zum 70. Jahrestag der Marshallplan-Hilfe würdigten Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Vizekanzler Wolfgang Brandstetter den positiven Einfluss, den der Marshallplan bis heute auf die heimische Wirtschaft hat.
Das österreichische Wirtschaftswunder der späten 1950er-Jahre ist maßgeblich auf die amerikanische Wirtschaftshilfe basierend auf dem Marshallplan zurückzuführen: Durch Unterstützung in Höhe von 14 Milliarden Dollar gelang es der hart arbeitenden österreichischen Bevölkerung, höhere Lebensstandards zu schaffen und die Wirtschaft anzukurbeln. Die daraus lukrierten Mittel zahlte Österreich auf ein sogenanntes Gegenwert-Konto ein, aus dem der Wohlstand des Landes kontinuierlich weiterfinanziert wurde. 1961 wurden diese Mittel in Höhe von ATS 11,2 Milliarden von den USA an die österreichische Regierung übergeben, die damit den ERP-Fonds einrichtete. Von diesem profitiert die österreichische Wirtschaft bis heute.
Denn als ERP-Fonds lebt das Erbe des Marshallplans in Österreich auch 70 Jahre später weiter und hat maßgeblichen Einfluss auf die heimische Wirtschaft. Seit 2002 ist der ERP-Fonds in die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) integriert. Rund EUR 600 Mio. an ERP-Mitteln fließen als Unternehmenskredite mit niedrigen Zinsen und langen Laufzeiten jährlich in Österreichs Wirtschaft...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/32206Aawsg.htm

EU will sozialer werden
Soziale Themen standen am 21.06. am Beginn des EU-Ausschusses des Bundesrats. So regt die EU-Kommission an, eine Säule sozialer Rechte einzuführen und hat dazu zwei Dokumente - eine Mitteilung als Empfehlung sowie einen gleichlautenden Vorschlag für eine interinstitutionelle Proklamation des Parlaments, des Rates und der Kommission - vorgelegt. Die Schaffung einer integrativeren und faireren Union stelle für sie eine zentrale Priorität dar, unterstreicht die Kommission. Damit im Zusammenhang steht auch der Richtlinienentwurf zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für Eltern und pflegende Angehörige.
Die Vorschläge wurden weitgehend begrüßt - teilweise uneingeschränkt als ein Schritt in Richtung Sozialunion, teilweise aber auch verhaltener. Grundsätzliche Bedenken gegen eine Säule sozialer Rechte gibt es nicht, wie Ausschussvorsitzender Edgar Mayer (V/V) feststellte. Auch wenn die Länder Kritik daran üben, dass sich die EU in nationalstaatliche Kompetenzen einmischt, hätten sie doch festgestellt, dass die Pläne mit dem Prinzip der Subsidiarität und der Verhältnismäßigkeit vereinbar seien. Stefan Schennach (S/W) kann die Vorschläge seitens der SPÖ uneingeschränkt unterschreiben, wie er sagte, und wies in diesem Zusammenhang auf den Artikel 9 des Lissabon-Vertrags hin, der die EU zur Durchführung sozialer Ziele verpflichtet. Heidelinder Reiter (G/S) begrüßte ebenfalls den Vorstoß, meinte aber, dass die Detailregelungen etwa zum Vaterschaftsurlaub weit weg von jenen großen sozialen Verwerfungen seien, mit denen die EU konfrontiert ist. Kritisch äußerte sich Hans-Jörg Jenewein (F/W), der die Frage nach der Finanzierung in den Raum stellte. Auch seitens der ÖVP brachte Eduard Köck (V/N) finanzielle Bedenken ein.
Die Expertin des Sozialministeriums wies im Ausschuss darauf hin, dass die Vorlage allgemeine Prinzipien zum Inhalt habe und weder an den Kompetenzen der Mitgliedstaaten noch an der Autonomie der Sozialpartner gerüttelt werde. Die Säule sozialer Rechte habe einen empfehlenden Charakter und stelle keine rechtlich verbindliche Vorgabe dar...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/32206ApkBrEU.htm

Arnold Schwarzenegger erhielt Ehrenring des Landes Steiermark
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer überreichte gemeinsam mit Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer am Nachmittag des 21.06. in St. Nikolai im Sausal den Ehrenring des Landes Steiermark an Arnold Schwarzenegger. Das ist die zweite hohe steirische Auszeichnung für die "steirische Eiche" in diesem Jahr. Im März erhielt er den Internationalen Josef-Krainer-Preis, heute mit dem Ehrenring die höchstmögliche Auszeichnung des Landes Steiermark.
LH Schützenhöfer unterstrich in seiner Laudatio die "Ausnahmepersönlichkeit Arnold Schwarzeneggers". "Dein Lebensweg und dein Lebenswerk sind einzigartig. Dieses Lebenswerk, das du beständig erweiterst und mit jeder deiner Initiativen reichhaltiger machst, strahlt auch auf deine steirische Heimat zurück und macht uns dankbar und stolz! Du bist der wichtigste Botschafter der Steiermark in der Welt und dafür sowie für deine Loyalität wollen wir unsere Wertschätzung zum Ausdruck bringen." Schützenhöfer überreichte den Ring mit den Worten: "Ein Ring ist Zeichen eines Bundes: ein Zeichen der Verbundenheit und Ausdruck der Treue. Im Namen der Steiermärkischen Landesregierung und deines Heimatlandes Steiermark darf ich dir gemeinsam mit meinem Stellvertreter Michael Schickhofer die höchste Auszeichnung, die wir zu vergeben haben, überreichen."
LH-Stv. Michael Schickhofer betonte: "Arnold Schwarzenegger ist die steirische Eiche für den Klimaschutz. Er ist ein weltweiter Vorkämpfer für ein gesundes Klima. Hier ziehen wir alle an einem Strang. Ich danke Arnold außerdem, dass er seine steirische Heimat nie vergessen hat und immer wieder in die Steiermark zurück kommt."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/32206AstmkSchwarzenegger.htm

Neues Doppelbesteuerungsabkommen mit Israel
Mit einem multilateralen Übereinkommen zur Umsetzung steuerbezogener Maßnahmen in Doppelbesteuerungsabkommen und einem neuen Doppelbesteuerungsabkommen mit Israel genehmigte der Finanzausschuss am 21.06. einstimmig zwei Staatsverträge. Das Übereinkommen " Multilateral Convention to Implement Tax Treaty-Related Measures to Prevent Base Erosion and Profit Shifting" (MLI) zur Umsetzung multilateraler, steuerbezogener Maßnahmen im Rahmen von Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) soll Steuerverkürzung und Steuerverlagerung im sich ändernden globalen Geschäftsumfeld verhindern ( 1670 d.B.). Der Staatsvertrag wurde vom Finanzausschuss einhellig genehmigt. Erklärtes Ziel ist einerseits, dass zwischenstaatlich der Ort, an dem die steuerpflichtigen Gewinne ausgewiesen werden, besser mit dem Ort übereinstimmt, an dem die Wirtschaftstätigkeit stattfindet sowie die Wertschöpfung erfolgt und dass damit der Verlust von Unternehmenssteuereinnahmen verhindert wird. Außerdem soll durch Verbesserung der internationalen Streitbeilegung die Rechtssicherheit für betroffene Unternehmen erhöht werden. Durch die Unterzeichnung des MLI sei eine zeitgleiche und effiziente Anpassung der Doppelbesteuerungsabkommen der Staaten möglich, ohne umfangreiche Ressourcen für bilaterale Neuverhandlungen der einzelnen Doppelbesteuerungsabkommen zu beanspruchen, so die Argumentation zum Staatsvertrag. Das MLI beinhaltet sowohl verpflichtend aufzunehmende Mindeststandards, aber auch zusätzliche, optionale und alternative Bestimmungen, die in den Vorbehalten und Notifikationen zum Ausdruck kommen. Nur wenn beide Doppelbesteuerungsabkommens- partner das MLI auf ein Abkommen anwenden wollen, wird dieses zu einem grundsätzlich unter das Übereinkommen fallenden Steuerabkommen und fällt in den Geltungsbereich des MLI...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/32206ApkIsrael.htm

BMF belegt 1. Platz bei eGovernment-Wettbewerb 2017 in Berlin
Das Finanzministerium erzielt beim 16. eGovernment-Wettbewerb in Berlin in der Kategorie "Bestes Infrastrukturprojekt" mit dem Projekt "Vertretungsmanagement für das eGovernment in Österreich" den ersten Platz. Das Siegerprojekt soll durch zentrale Verwaltung von Vertretungsverhältnissen, einheitliche Datenhaltung sowie die mehrmalige Verwendung in den Verwaltungsverfahren nach dem Once-Only-Prinzip den Verwaltungsaufwand für die Betroffenen, die Behörden und die Serviceprovider reduzieren.
Die besten Digitalisierungs- und Modernisierungsprojekte, Kooperationen und IT-Infrastrukturen der öffentlichen Verwaltung stehen fest: Am 20.06. prämierte die Unternehmensberatung BearingPoint, gemeinsam mit dem Technologieanbieter Cisco, die Gewinner des diesjährigen eGovernment-Wettbewerbs auf der großen Bühne des Zukunftskongresses "Staat und Verwaltung". Den ersten Preis in der Kategorie "Bestes Infrastrukturprojekt" erzielte dabei das Bundesministerium für Finanzen. Vor allem die potenziell umfassende Nutzbarkeit des zentralen Vertretungsmanagements in sämtlichen Bereichen des eGovernment in Österreich überzeugte die Jury...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/22306Abmf.htm

UN-Sonderbotschafterin Waris Dirie zu Gast in ÖIF-Wertekurs für Flüchtlinge
Am 23.06. war die UN-Sonderbotschafterin Waris Dirie im Rahmen der WOMEN FOR PEACE- Konferenz bei einem Werte- und Orientierungskurs des ÖIF zu Gast. Die Menschenrechtsaktivistin und Bestsellerautorin ("Die Wüstenblume") gab dabei auch einen Einblick in ihre eigene Geschichte und ihr Engagement zur Förderung von Frauenrechten. Waris Dirie, die Wurzeln in Somalia hat, interessierte sich besonders für die Vermittlung von Werten wie der Gleichberechtigung von Mann und Frau und sprach lange mit den anwesenden Frauen. Die Teilnehmerinnen stammten großteils aus Syrien und Somalia.
Waris Dirie betonte im Gespräch mit den Frauen: "Nutzt die Chancen, die sich euch hier bieten. Werdet selbstständig und verlasst euch nicht auf andere, ihr müsst Verantwortung für euch selbst übernehmen!" Für die Integration sei besonders wichtig, die Sprache des Landes zu lernen und mit den Menschen in Kontakt zu kommen: "Versucht die Kultur und Traditionen hier zu verstehen und öffnet euch für Neues. Hier gibt es Regeln und Pflichten, aber auch viele Rechte, die ihr einfordern könnt." Besonders betonte sie auch den Wert von Bildung und die Verantwortung von Frauen in ihrer Rolle als Mütter: "Schickt eure Kinder in die Schule, fördert und motiviert sie, damit sie die gleichen Chancen haben wie alle anderen Kinder."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/12606Aoeif.htm

Österreich bei Forschung wieder auf Überholspur
Die geplante Erhöhung der Forschungsprämie von zwölf auf 14 Prozent wird der heimischen Wirtschaft einen kräftigen Innovationsschub bringen, sind sich Wirtschaftskammer Österreich-Präsident Christoph Leitl und die Geschäftsführerin der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft, Henrietta Egerth, einig: "Die steuerliche Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation ist ein wichtiger Standortfaktor. Gemeinsam mit den direkten Fördermaßnahmen entwickelt sich Österreich damit zu einem der Top-Innovationsländer."
Aktuelle Rankings bestätigen die Wirkung dieser Maßnahmen. Im heute veröffentlichten European Innovation Scoreboard ist Österreich von Platz zehn auf Platz sieben vorgerückt. Im kürzlich präsentierten Global Entrepreneurship Monitor (GEM) liegt Österreich bei den innovationsbasierten Ländern an 5. Stelle in der EU. Und bei den Forschungsausgaben hat Österreich bereits den zweiten Rang in der EU inne. "Wir müssen diesen Erfolgskurs fortsetzen", so Egerth und Leitl. "Dazu braucht es weitere Kraftanstrengungen der Wirtschaft, der Forschung und der öffentlichen Hand."
WKÖ-Präsident Christoph Leitl betont die Bedeutung der Forschungsprämie für den Wirtschaftsstandort Österreich: "Die Forschungsprämie stärkt die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Unternehmen, weil sie allen forschungsaktiven Unternehmen zu Gute kommt - sowohl KMU wie auch großen Unternehmen und stellt auch für Start ups einen Anreiz dar, in die Forschung zu investieren. Ausländische Unternehmen erhalten einen Anreiz, in Österreich zu forschen. Und: Gleichzeitig werden damit in den innovativen Unternehmen hoch- und höchstqualifizierte Arbeitsplätze geschaffen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/42106Apwkffg.htm

Social Progress Index 2017: Sehr hoher sozialer Fortschritt bringt Österreich Platz 14
Die NGO Social Progress Imperative hat gemeinsam mit Deloitte zum vierten Mal die weltweite Entwicklung unter sozialen Gesichtspunkten analysiert. Der Social Progress Index verzeichnet erneut einen leichten Aufwärtstrend. Die Steigerung zeichnet sich aber nur langsam ab und ist ungleich verteilt. Nordeuropäische Länder führen das Ranking an. Dänemark belegt Platz 1, gefolgt von Finnland, Island und Norwegen. Österreich ist mit Rang 14 wieder unter den Top 20 vertreten.
Die Lebensqualität eines Landes lässt sich nicht allein an ökonomischen Kennzahlen festmachen. Durch den Social Progress Index werden weltweit Länder anhand ihrer sozialen Fortschrittlichkeit bewertet. Dieses Jahr wurden 128 Länder in Bezug auf 50 soziale und ökologische Faktoren analysiert. Die drei untersuchten Hauptkategorien sind dabei "menschliche Grundbedürfnisse", "Grundlagen des Wohlbefindens" und "Chancen und Möglichkeiten".
Insgesamt erzielt Österreich heuer einen respektablen Platz 14. Damit liegt es vor Belgien und knapp hinter Deutschland. Die Alpenrepublik verliert im Vergleich zum Vorjahr einen Platz, zählt aber dennoch zum kleinen Kreis jener Länder mit sehr hohem sozialem Fortschritt. Bei der Befriedigung der menschlichen Grundbedürfnisse schafft es Österreich sogar auf Platz 5. In dieser Kategorie wird neben der Verfügbarkeit leistbaren Wohnraums sowie persönlicher Sicherheit unter anderem auch der Zugang zu Trinkwasser und sanitären Anlagen berücksichtigt. In den beiden anderen Hauptkategorien "Grundlagen des Wohlbefindens" (Platz 9) und "Chancen und Möglichkeiten" (Platz 16) schafft es Österreich unter die Top 20...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/42106Adeloitte.htm

Europäisches Innovationsranking - Österreich auf Platz sieben vorgerückt
Österreich hat sich im am 20.06. erschienenen europäischen Innovationsranking "European Innovation Scoreboard" (EIS) um drei Ränge verbessert und belegt den siebenten Rang. Damit führt Österreich die Gruppe der "starken Innovatoren" vor Luxemburg, Belgien und Irland an. An der Spitze des von der Europäischen Kommission erstellten EIS stehen sechs "Innovation Leaders", allen voran Schweden, Dänemark und Finnland.
"Österreich hat im europäischen Innovationsranking einen ordentlichen Sprung nach vorne gemacht. Unser Land punktet im internationalen Wettbewerb mit Wissen und Einfallsreichtum. Mit unserer Forschungsförderung leisten wir dazu einen wichtigen Beitrag: Wir nehmen jährlich rund 500 Millionen Euro in die Hand und unterstützen unsere Betriebe dabei, neue Technologien zu entwickeln. Damit stärken wir die heimische Wirtschaft und schaffen hochwertige und sichere Arbeitsplätze in Österreich", sagt Infrastrukturminister Jörg Leichtfried.
Das "European Innovation Scoreboard" erscheint seit 2001 jährlich und vergleicht die Innovationskraft der EU-Länder anhand von 27 Einzelkriterien wie Bildungsniveau, Patentanmeldungen, wissenschaftliche Publikationen oder dem Anteil innovativer Produkte an der Wirtschaftsleistung. Im heurigen Bericht weist die Europäische Kommission darauf hin, dass Österreich jenes Land ist, das sich aus der Gruppe der "starken Innovatoren" am meisten verbessert hat...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/52006Abmvit.htm

Kick-off für internationales Forschungsprojekt "CO-TRAIN"
Das AIT Austrian Institute of Technology fungiert als Konsortialführer für das länderübergreifende Projekt "CO-TRAIN" als Teil des Europäischen AAL-Programms für aktives und begleitetes Leben. Die Hauptzielsetzungen von CO-TRAIN sind die Entwicklung, das Testen und Evaluierung eines Trainings- und Coaching-Systems, welches die spezifischen Defizite älterer Erwachsener mit Demenz und körperlicher Gebrechlichkeit adressiert.
Das internationale Forschungsprojekt "CO-TRAIN" wurde kürzlich mit einem Kick-off Treffen der Partner aus dem Projektkonsortium im Tech Gate Vienna, dem Sitz des Konsortialführers AIT Austrian Institute of Technology, gestartet. Es ist Teil der Finanzierungsaktivität des AAL-Programmes, welches die Verbesserung der Lebensbedingungen und das Wohlbefinden älterer Erwachsener durch Einsatz moderner IKT-Technologien fördert.
Solche Projekte müssen verbindlich eine länderübergreifende Formierung des Konsortiums ausweisen, die Forschungsorganisationen, kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) und Endanwender-Organisationen aus zumindest drei Ländern umfasst. Das CO-TRAIN Projekt repräsentiert Partner aus der IKT-Forschung, aus Organisationen der medizinischen und sozialen Betreuung (Klinken, Therapeuten und Zentren für soziale Entwicklung) sowie aus Patientenvertretungen für Demenzkranke mit parallel auftretenden Zeichen von Gebrechlichkeit, die aus Österreich, der Schweiz und den Niederlanden kommen. In jedem der involvierten Länder wird das europäische Projekt durch nationale Förderinstitutionen ko-finanziert, in Österreich werden die heimischen Projektteilnehmer durch die FFG (Forschungsförderungsgesellschaft) unterstützt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/32206Aait.htm

Urlaubseuro 2017: Weiterhin hohe Kaufkraft im Osten und Süden Europas
Aktuelle Berechnungen von Statistik Austria über Preisniveaus und die damit verbundene Kaufkraft der Österreicherinnen und Österreicher im Ausland ergeben für Mai 2017 weiterhin merkliche Kaufkraftvorteile im Osten Europas und in den klassischen mediterranen Urlaubsdestinationen. Für 100 in Österreich verdiente Euro erhält man in Kroatien Waren und Dienstleistungen im Wert von durchschnittlich 153 Euro, in Griechenland 126 Euro, in Spanien 121 Euro und auf Zypern 117 Euro. Die Entscheidung des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union auszutreten ("Brexit"), führte zu deutlichen Kursverlusten des britischen Pfunds und macht derzeit Reisen nach Großbritannien und Nordirland billiger (95 Euro nach 87 Euro im Vorjahr). Die mit Abstand teuersten Reiseziele sind weiterhin die Schweiz (66 Euro), Dänemark (76 Euro) und Schweden (79 Euro).
Wie schon in den Vorjahren erhält man in ausgewählten osteuropäischen Tourismusländern rund doppelt so viel an vergleichbaren Produkten und Dienstleistungen wie in Österreich. Bulgarien rangiert mit einem Wert von 220 Euro als preisgünstigste Destination vor Rumänien (201 Euro), Tschechien (172 Euro) und Ungarn (166 Euro).
Mit rund 12% Inflation im Jahresabstand verzeichnete die Türkei einen starken Anstieg der Konsumentenpreise. Gleichzeitig verlor die türkische Lira massiv an Wert (rund -19%), was insgesamt einen Gegenwert von derzeit 171 Euro ergibt (2016: 157 Euro; +8,5%). Das beliebte Urlaubsland Kroatien bringt für Reisende im Landesdurchschnitt einen Euro-Gegenwert von nahezu unverändert 153 Euro, in Slowenien beträgt der Kaufkraftvorteil immerhin noch rund ein Viertel (123 Euro)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/32206AstatistikAustria.htm

Österreichischer Satellit "Pegasus" erfolgreich gestartet
Der österreichische Nanosatellit "Pegasus" ist am 23.06. erfolgreich vom indischen Weltraumbahnhof Satish Dhawan gestartet. Die Bodenstation in Wiener Neustadt hat bereits erste Signale empfangen und Funkkontakt hergestellt. Pegasus wurde von Studierenden der FH Wiener Neustadt und der Technischen Universität Wien gebaut und wird die höchsten Schichten der Erdatmosphäre untersuchen. So ermöglicht er etwa bessere Wettervorhersagen. Damit wächst Österreichs Weltraumflotte auf drei Satelliten. Schon seit 2013 befinden sich zwei Forschungssatelliten der TU Graz und der Universität Wien im Orbit.
"Gratulation an unsere Studierenden der FH Wiener Neustadt und der TU Wien! Mit dem Bau des Nanosatelliten haben sie eine eine technische Meisterleistung vollbracht. Pegasus ist der dritte Satellit Made in Austria im Weltraum. Zwei weitere werden hier gebaut. Damit spielt Österreich in der Champions League der Satellitenbauer", sagt Weltraumminister Jörg Leichtfried. Das Weltraumministerium unterstützt österreichische Raumfahrtunternehmen mit rund 70 Millionen Euro im Jahr.
Pegasus ist ein Nanosatellit etwa in der Größe einer Packung Milch. Die österreichische Weltraumflotte mit Pegasus, TUGSAT-1 der TU Graz und UniBRITE der Universität Wien wird im kommenden Jahr durch "OPS-SAT" verstärken. Der Satellit der TU Graz testet Weltraumsoftware, mit der Störquellen im Weltraumfunk gefunden werden können. Bis 2020 soll PRETTY starten. Der ebenfalls von der TU Graz entwickelte und gebaute Forschungssatellit ist Teil der weltweiten Wetterbeobachtung der europäischen Weltraumagentur ESA...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/22306Abmvit.htm

STRABAG baut musizierende Schnellstraße in Ungarn
Der europäische Baukonzern STRABAG hat in Ungarn den Auftrag zum Bau bzw. zur Erweiterung der Schnellstraße R67 gewonnen. Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von € 212 Mio. wird in einem Konsortium, an dem STRABAG 53,2 % hält, ausgeführt. Von der insgesamt 33 km langen Strecke zwischen Kaposfüred und Látrány im Südwesten Ungarns baut STRABAG einen 10,3 km langen Abschnitt komplett neu, weitere 10,1 km werden umgebaut und verbreitert.
Die Schnellstraße wird nach Fertigstellung eine Besonderheit aufweisen: Fährt man auf einem bestimmten Abschnitt die vorgeschriebene Geschwindigkeit, wird die Melodie des Lieds "67-es út" (übersetzt: 67er Straße) der ungarischen Rockband Republic zu hören sein. Dafür sorgen in den Belag gefräste Rillen: Die unterschiedlichen Abstände und Tiefen lassen durch die Rollbewegung der Räder eine Melodie entstehen.
"Dieses Projekt zeigt, wie viel Kreativität auch im Verkehrswegebau steckt. Wir freuen uns, dieses interessante Projekt mit der staatlichen Infrastrukturgesellschaft Ungarns umzusetzen zu dürfen", sagt Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE.
Die sogenannten R-Straßen ("R" leitet sich von "rapid" ab) sind Teil der neuen ungarischen Regierungsstrategie für den Straßenbau. Diese Straßen weisen im Allgemeinen ein Geschwindigkeitslimit von 110 km/h aus und bestehen aus zwei Fahrbahnen je Fahrtrichtung, die mit einem Fahrbahnteiler baulich voneinander getrennt werden.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/12606Astabag.htm


>>> INNENPOLITIK

Bures: Zusammenarbeit zwischen Politik und Wissenschaft wird vertieft und optimiert
Nationalratspräsidentin Doris Bures präsentierte am 22.06. im Rahmen einer Pressekonferenz gemeinsam mit der Vorsitzenden des Forschungsausschusses, Ruperta Lichtenecker, sowie mit Parlamentsdirektor Harald Dossi das Projekt "Foresight und Technikfolgenabschätzung im Österreichischen Parlament". Ab sofort unterstützen das Institut für Technikfolgenabschätzung (ITA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und das Austrian Institute of Technology (AIT) die Abgeordneten auf regelmäßiger Basis im diesem Bereich.
Die beiden Institute haben als Bietergemeinschaft aus einem europaweiten Ausschreibungsverfahren den Zuschlag zur Durchführung dieses Projekts erhalten - die gelieferten Konzepte wurden im Parlament einhellig als qualitativ überzeugend bewertet. Sie waren durch Petra Schaper-Rinkel und Michael Nentwich vertreten. Das Gesamtbudget des von der Parlamentsdirektion ausgeschriebenen Auftrags beläuft sich auf 200.000 € pro Jahr.
Damit werde die Zusammenarbeit zwischen Österreichischem Parlament und Wissenschaft vertieft, verstärkt und optimiert, betonte die Nationalratspräsidentin, Politik und Wissenschaft rücken näher zusammen.
"Mit dem Projekt Foresight und Technikfolgenabschätzung erhalten die Abgeordneten ein Werkzeug in Form von wissenschaftlicher Unterstützung in die Hand, das die Entscheidungsfindung im Parlament optimiert und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Hohem Haus weiter vertieft. Dadurch fließen in die Arbeit der Abgeordneten regelmäßig neueste wissenschaftliche Entwicklungen ein. Das Parlament ist damit noch stärker am Puls der Zeit und kann so auf künftige Herausforderungen und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft besser und schneller reagieren", so Nationalratspräsidentin Doris Bures...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/32206pkBures.htm

Kern: Größte Arbeits- und Beschäftigungsmaßnahme kann starten
"Das ist eine gute Woche für Österreich und das ist eine sehr gute Woche für die Unternehmen und die Menschen, die in Österreich Arbeit suchen", ist Bundeskanzler Christian Kern erfreut darüber, dass am 21.06. die Richtlinien für den Beschäftigungsbonus freigegeben wurden. Zuvor habe es noch Zögern der ÖVP wegen der Richtlinien gegeben. "Das ist die größte Arbeits- und Beschäftigungsmaßnahme, die wir je beschlossen haben. Hier geht es um 2 Mrd. Euro, die für Unternehmen zur Verfügung gestellt werden, die neue Arbeitsplätze schaffen", sagte Kern und fuhr fort: "Ich stelle fest, dass wir jedes einzelne der Projekte, die uns wichtig sind, die die Arbeitslosigkeit bekämpfen und die höhere Einkommen bringen, auch bekommen haben."
Damit werde der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit entschlossen fortgesetzt. Diese Woche wurde auch die Erhöhung der Forschungsprämie auf 14 Prozent im Finanzausschuss beschlossen. Auch das sei eine wichtige Maßnahme zur Schaffung von Arbeitsplätzen, da damit für Unternehmen "Anreize geschaffen werden, ihre Forschungsaktivitäten nach Österreich zu verlagern und damit hochwertige Jobs zu schaffen".
Auch nannte Kern als besonders positiv, dass heute im Justizausschuss die Frauenquote für Unternehmen über 1.000 MitarbeiterInnen zum Beschluss steht. "Damit haben wir heute drei Projekte, die mehr Chancen und mehr Gerechtigkeit für die Österreicherinnen und Österreicher bringen sollen, ein gutes Stück weitergebracht", sagte Kern.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/32206skKern.htm

Bundesratspräsidentin Ledl-Rossmann zieht Bilanz
Sonja Ledl-Rossmann blickt auf eine ereignisreiche Amtszeit zurück. In ihrer Schlussansprache vor der Länderkammer hob die scheidende Bundesratspräsidentin am 22.06. die Angelobung von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, bei der sie als Vorsitzende der Bundesversammlung auch den Bundesrat repräsentierte, als einen der Höhepunkte hervor und konnte zudem über zahlreiche internationale Kontakte mit führenden politischen Persönlichkeiten - vom belgischen Senatspräsidenten über die niederländische Senatspräsidentin und den italienischen Außenminister bis hin zu Papst Franziskus - berichten. Mit Nachdruck unterstrich sie einmal mehr die Bedeutung des Themas der Pflege, das sie zum Schwerpunkt ihrer Tätigkeit als Bundesratspräsidentin erklärt hatte.
Es sei ihr mit dem Motto "Die Zukunft der Pflege: Schaffbar, sichtbar, leistbar" vor allem ein Anliegen gewesen, dieses Thema, das so viele Menschen betrifft, in die öffentliche Wahrnehmung zu rücken und in einem überparteilichen Dialog im politischen Einklang Verbesserungen zu erreichen. In diesem Sinn habe die Pflege-Enquete des Bundesrats vom 5. April, bei der von einem breiten Kreis an TeilnehmerInnen die Herausforderungen aufgezeigt wurden, wichtige Impulse geliefert. Große Bedeutung misst Ledl-Rossmann aber auch dem direkten Kontakt mit Einrichtungen und VertreterInnen der Pflege in den Bundesländern bei, zu dem sie im Rahmen ihrer Tour durch Österreich Gelegenheit hatte. Fest steht für die Bundesratspräsidentin, dass der Zugang zu Pflegeleistungen überall, auch in ländlichen Regionen, sichergestellt werden muss. Im Sinn der Wahlfreiheit sollen darüber hinaus die Betroffenen selbst entscheiden können, wo, wie und von wem sie gepflegt werden wollen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/32206pkLedl-Rossmann.htm

Pflegegipfel: Rasche Behebung der Pflegemissstände hat oberste Priorität
Am Pflegegipfel im Sozialministerium verständigten sich Minister Alois Stöger und die zuständigen LandesrätInnen am 23.06. auf ein rasches Vorgehen zur Behebung der kürzlich bekannt gewordenen Pflegemissstände. "Pflege geht uns alle an. Hier hat die gesamte Politik - Bund, Länder und Gemeinden - eine gemeinsame Verantwortung", so Stöger, der die Kooperationsbereitschaft der Länder lobt. "Jetzt geht es darum, die bestehenden Missstände rasch und lückenlos zu beheben. Die Sicherstellung der Pflegequalität für alle hat oberste Priorität. Darauf haben wir uns heute geeinigt", fasst der Sozialminister das Ergebnis des Gipfels zusammen. Neben kurzfristigen Maßnahmen zur Sicherstellung der Pflegequalität, stellte Stöger heute auch erste Pläne zur langfristigen Weiterentwicklung des Pflegesystems vor. Für den Sozialminister stehen dabei die Abschaffung des Pflegeregresses und die finanzielle Absicherung der Pflege, ohne weitere Belastungen des Faktors Arbeit, im Mittelpunkt. "Ich will, dass die Qualität der Pflege nicht vom eigenen Geldbeutel abhängt", so Stöger.
Bereits im Rahmen der SoziallandesreferentInnenkonferenz hatte der Sozialminister die Länder zu einem gemeinsamen Pflegegipfel eingeladen, um die Pflegemissstände zu thematisieren, die durch den Bericht der Volksanwaltschaft bekannt geworden sind. "Die Pflege in Österreich funktioniert. 98 Prozent aller Pflegeeinrichtungen leisten hervorragende Arbeit. Bei den aufgetretenen Missständen darf aber niemand wegsehen", so Stöger, der sich heute auch über die weitere Vorgehensweise der Länder zur Behebung der Missstände informierte. "Wir wollen die Pflege für alle Menschen zu den besten Bedingungen regeln. Da ziehen wir im Bund und den Ländern an einem Strang. Ich danke den zuständigen Landesrätinnen und Landesräten dafür, dass sie sich so eingehend mit dem Thema Pflege auseinandergesetzt und heute schon erste Ansätze präsentiert haben, um die Probleme im Sinne der Pflegebedürftigen zu lösen", erklärt Stöger nach dem Gespräch im Sozialministerium...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/22306bmask.htm

Schieder: Von Beschäftigung bis Bildung - zukunftsweisende Beschlüsse im Nationalrat
Zwei Tage voller "wichtiger, zukunftsweisender Beschlüsse für Österreich" kündigte SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder am 26.06. in einer Pressekonferenz an. Auf der Tagesordnung der kommenden Nationalratssitzungen stehen etwa die Bildungsreform, der Beschäftigungsbonus für 150.000 neue Arbeitsplätze, die Aktion 20.000 sowie die Primärversorgungseinheiten im Gesundheitssystem. "Viele zentrale Punkte haben wir damit vor dem Sommer geschafft", so Schieder. Für die Plenartage im Herbst wünscht sich der SPÖ-Klubobmann den Beschluss eines Gesetzesantrags gegen Gewinnverschiebung und Steuervermeidung, den die SPÖ dem Koalitionspartner bereits übermittelt hat", so der SPÖ-Klubobmann.
Der inhaltliche Schwerpunkt der kommenden Plenartage liegt bei den Themen Bildung, Arbeitsmarkt und Gesundheit. Nach langen Verhandlungen wird nun das Bildungspaket beschlossen und bringt mehr Autonomie für Schulen bei der Länge der Unterrichtseinheiten oder der Auswahl der LehrerInnen. Die Gemeinsame Schule kann nun in Modellregionen ausprobiert werden, wenn die Mehrheit der Eltern und Lehrer zustimmt. "Das macht unser Schulsystem moderner und orientiert sich an den Bedürfnissen von SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen", sagte Schieder.
Am Arbeitsmarkt werden zwei Offensiven zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit gesetzt. Der Beschäftigungsbonus bietet eine Halbierung der Lohnnebenkosten für neu geschaffene Arbeitsplätze und soll 150.000 neue Arbeitsplätze fördern. Die Aktion 20.000 wiederum greift einer strukturell gefährdeten Gruppe am Arbeitsmarkt unter die Arme: "Langzeitarbeitslose über 50 können am zweiten und dritten Arbeitsmarkt wieder Fuß fassen und so der Arbeitslosigkeit entkommen", erklärte Schieder...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/12606skSchieder.htm

BMF: Großes Maßnahmenbündel im Finanzausschuss beschlossen
Wie im Regierungsprogramm 2017/2018 festgehalten, wird die Forschungsprämie ab dem Jahr 2018 von 12 auf 14 Prozent erhöht. Internationalen Studien zufolge, ist die positive Wirkung indirekter Forschungsförderung für eine aktive Standortpolitik evident, weshalb sich die Regierungsparteien auf Vorschlag des Finanzministers zu dieser nochmaligen Erhöhung entschlossen haben. "Die Forschungsprämie ist ein wesentliches steuerliches Element zur Förderung von Forschung und Entwicklung, das allen Unternehmen gleichermaßen zugute kommt", berichtete Finanzminister Dr. Hans Jörg Schelling am 21.06. "Die Prämie ist eine sehr sinnvolle Ergänzung zur direkten Forschungsförderung und erweist sich nach ihrer Erhöhung im Rahmen der Steuerreform auf 12 Prozent als höchst erfolgreich. Die weitere Erhöhung auf 14 Prozent ist Teil unseres Pakets, um Österreich als Wirtschafts- und Forschungsstandort wieder an die Spitze zu bringen."
Mithilfe dieser neuen Form der Mitarbeiterbeteiligung sollen die heimischen Unternehmen vor möglichen Übernahmen von außen geschützt werden. "Diese Maßnahme soll Arbeitsplätze sichern und unseren Wirtschaftsstandort zusätzlich stärken. Und am Wichtigsten: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen als Eigentümer am Erfolg des Unternehmens partizipieren", betonte der Finanzminister. Die Mitarbeiterbeteiligungsstiftung verwaltet treuhändig die Aktien der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wird so zum starken Kernaktionär. Aktien in der Höhe von bis zu 4.500 Euro sind für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter pro Jahr steuer- und sozialversicherungsbefreit. Dieser steuerliche Vorteil (Freibetrag) gilt, wenn die Aktien bis zum Ende des Dienstverhältnisses in der Mitarbeiterbeteiligungsstiftung verbleiben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/32206bmf.htm

Wilfing: "Öffentlicher Verkehr in Niederösterreich wächst weiter"
"Das Land Niederösterreich hat in den vergangenen Jahren seine öffentlichen Verkehrsmittel stark ausgebaut. Gemeinsam mit dem Bund und den ÖBB haben wir wichtige Infrastrukturmaßnahmen auf den Weg gebracht und große Vorhaben wie die neue Westbahnstrecke fertig gestellt. Gleichzeitig haben wir auch das Angebot für die Pendlerinnen und Pendler deutlich ausgebaut. Derzeit werden in Niederösterreich 27 Millionen Zugkilometer und 51 Millionen Buskilometer Jahr für Jahr gefahren. Auch die 37.000 PKW-und 23.000 Zweirad Stellplätze auf P&R-Anlagen zeugen vom großen Stellenwert des öffentlichen Verkehrs in unserem Land", fasst Verkehrslandesrat Karl Wilfing die gemeinsamen Kraftanstrengungen für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs in den vergangenen Jahren zusammen.
Dass Niederösterreich bei den öffentlichen Verkehrsmittel heute bereits eine Top-Position in Österreich einnimmt, zeigt auch das neueste Landes-Budget auf: "Seit 2011 wurde das Budget für den Öffentlichen Verkehr um 70 Prozent erhöht. Auch für das kommende Jahr stehen wieder deutlich mehr Mittel zur Verfügung, damit wir im Sinne der Pendlerinnen und Pendler die wesentlichen Verkehrsachsen weiter ausbauen. Mit insgesamt 140 Millionen Euro wurde das Budget erneut um 10 Millionen Euro aufgestockt", so Wilfing. Das mache sich letztlich auch in den Fahrgastzahlen bemerkbar: Im vergangenen Jahr nach der Einführung des neuen Taktfahrplans wurden über das ganze Bundesland hinweg Fahrgastzuwächse von teilweise bis zu 25 Prozent vermerkt. "Dieses deutliche Pendlerplus zeigt, dass wir mit unserer Verkehrspolitik am richtigen Weg sind. Das ist keine Entwicklung, die ich als abgeschlossen sehe, aber wir sind gut unterwegs", so der Verkehrslandesrat weiter...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/42106nlkWilfing.htm

Neue Donaubrücke in Linz
Für eines der zentralen Infrastrukturprojekte in Linz und für tausende Pendler/innen in ganz Oberösterreich konnte am 22.06. eine Einigung zwischen dem Land Oberösterreich und der Stadt Linz erzielt werden. Das Land Oberösterreich wird 40 Prozent der Errichtungskosten der neuen Donaubrücke tragen und sich an den Planungs- bzw. Vorleistungskosten beteiligen. Die Finanzierung läuft bis zum Jahr 2021. Die Errichtungskosten liegen bei rund 83 Millionen Euro (inklusive Vorsteuer). Die Stadt Linz wiederum verpflichtet sich als Bauherr, eine technische Durchbindung der Mühlkreisbahn auf der neuen Donauquerung zu ermöglichen.
"Durch diese Einigung ist gewährleistet, dass es zu keiner Verzögerung des Baubeginns für die neue Donaubrücke kommen wird. Wir nehmen unsere Verantwortung wahr und wollen auch finanziell an der Beseitigung der Verkehrsmisere in Linz mithelfen. Diese Investition soll auch tausende Pendler/innen, die sich täglich durch den Stau quälen, wieder optimistischer in die Zukunft blicken lassen. Wir legen mit dieser Lösung auch das Fundament für einen attraktiveren öffentlichen Verkehr, da die Durchbindung der Mühlkreisbahn gewährleistet wird", so Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, der auf intensive und konstruktive Verhandlungen hinweist, die ohne öffentliches Hick-Hack stattgefunden haben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/22306ooeDonaubruecke.htm


>>> FÜR UNSERE AUSLANDSBURGENLÄNDERINNEN

"Burgenlandgespräche": Anstöße zu neuen Wegen
"Anstöße geben, neue Wege zu gehen" will Landeshauptmann Hans Niessl mit den am 26.06. gemeinsam mit Energie Burgenland-Vorstandsvorsitzendem Mag. Michael Gerbavsits vorgestellten "Burgenlandgesprächen". Diese sollen das 2001 gestartete "Wirtschaftsforum Burgenland" mit erweitertem Themenspektrum fortführen. "Wir wollen mit dieser Initiative über den Tellerrand blicken, im Dialog mit wichtigen Persönlichkeiten aus dem Burgenland und von außerhalb Impulse setzen und brisante Themen der Gegenwart sowie die wichtigsten Themen der Zukunft in den Mittelpunkt rücken", erklärte Niessl. Für das erste "Burgenland-Gespräch" am 1. September 2017 sind Minister Hans Peter Doskozil und Generalmajor Johann Frank, Leiter der Direktion für Sicherheitspolitik im Verteidigungsministerium, als Gesprächspartner zu Gast.
2001 war das "Wirtschaftsforum Burgenland" ins Leben gerufen worden. Rund 20 Diskussionsveranstaltungen haben seither stattgefunden. Geplant und organisiert wurden sie von Landtagspräsident a.D. RA Dr. Manfred Moser, Unternehmer Mag. Anton Schubaschitz und Energie Burgenland-Vorstandsvorsitzender Mag. Michael Gerbavsits. Als Gesprächspartner waren hochrangige Politiker ebenso wie Topmanager aus der Wirtschaft aus ganz Österreich zu Gast. Vorwiegend die Wirtschaft stand im Mittelpunkt der als offene Diskussionsplattform konzipierten Veranstaltungen, die jeweils 60 bis 100 TeilnehmerInnen anlockten.
"Das Wirtschaftsforum hat mit seinen Veranstaltungen und spannenden Diskussionen viele wichtige Impulse geliefert", stellte Niessl fest. "Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, die Themen auf eine breitere Basis zu stellen und über die Wirtschaft hinaus auch andere Themen, die für das Burgenland und für unsere Gesellschaft wichtig sind, mit nationalen und internationalen Experten diskutieren". Nicht nur der Name und die Themen sind indes neu, auch bei den Veranstaltungsorten will man neue Wege gehen. "Wir wollen in Zukunft hinaus in die Betriebe gehen", sagt Gerbavits, der auch bei den künftigen "Burgenland-Gesprächen" als treibende Kraft und als Repräsentant tätig sein wird...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/12606blmsNiessl.htm

Doskozil besuchte Militärmusikfestival im Burgenland
Am 22.06. besuchten Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil und der burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl das Militärmusikfestival in Oberwart. Mit dem Beschluss, die Musikkapellen wieder zu vergrößern, präsentierten sich die Militärmusikerinnen und -musiker aus fast ganz Österreich in neuer Stärke. Am Programm standen Märsche, Lieder aus Operetten sowie der Große Österreichische Zapfenstreich.
Doskozil: "Ich bin sehr stolz, dass es in Österreich wieder neun Militärmusikkapellen gibt, die die volle Spielfähigkeit haben. Denn sie sind ein traditioneller Bestandteil des Bundesheeres. Ich halte sie für sehr wichtig - sowohl intern als auch für Repräsentationszwecke. Ich bin davon überzeugt, dass die Militärmusik für das gesamte Musikleben des Musiklandes Österreich von essenzieller Bedeutung ist."
2016 hat der Minister die Wiederaufstellung der Militärmusik angeordnet. Damit verfügt jedes Bundesland wieder über 46 Musikerinnen und Musiker - mit Ausnahme der Gardemusik in Wien, die mit 63 Personen besetzt ist. Der personelle Aufwuchs ist annähernd umgesetzt. Derzeit gibt es 409 Musikerinnen und Musiker beim Bundesheer, darunter neun Offiziere, 94 Musikunteroffiziere und 306 Militärmusiker österreichweit - 21 davon sind Frauen. Dort, wo die endgültige Struktur noch aufwächst, werden die Einsätze durch bundesländerübergreifende Kooperationen sichergestellt. Die Militärmusik in den Bundesländern verfügt über jeweils 16 Berufsmusiker und 30 Wehrpflichtige.
Die Militärmusik ist ein wichtiger Bestandteil der Traditionspflege im Österreichischen Bundesheer und wesentlich für den Nachwuchs der zivilen Musikkapellen. Seit Oktober 2016 absolvierten alle neun Militärmusiken zusammen bereits 1.140 Konzerte und Auftritte.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/22306bmlvs.htm

Neue Wege in der burgenländischen Landwirtschaft mit zukunftsorientierter Strategie
Die kleinstrukturierte burgenländische Landwirtschaft sieht sich seit Jahren mit enormen Herausforderungen konfrontiert. Gleichzeitig haben sich damit die Einkommens- und (Über-)Lebensbedingungen für die meisten in der Landwirtschaft Tätigen verschlechtert. Agrarlandesrätin Verena Dunst hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit den burgenländischen LandwirtInnen und ExpertInnen unter wissenschaftlicher Begleitung der Universität für Bodenkultur in Wien und dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FIBL) neue, tragfähige Lösungen zu entwickeln und damit den burgenländischen Bäuerinnen und Bauern sowie den landwirtschaftlichen ProduzentInnen neue Perspektiven aufzuzeigen. Im Rahmen dieser Initiative "Zukunft Landwirtschaft" konnte nunmehr am 22.06. unter dem Titel "Von Landwirtschaft leben. Strategien jenseits von Wachsen oder Weichen" in den Räumlichkeiten der Genussakademie Burgenland in Donnerskirchen nach nunmehr insgesamt 7 Workshops, 6 regionalen und einem speziell für Frauen in der burgenländischen Landwirtschaft, bei einer Abschlusskonferenz ein erstes Resümee gezogen und der weitere Fahrplan präsentiert werden.
"Im Zuge dieses neuen Projektes war es mein erklärtes Ziel, zukunftsträchtige Optionen für die burgenländische Landwirtschaft zu entwickeln. Dies erfordert eine Landwirtschaft, die im Angesicht von Globalisierung und starker internationaler Verflechtungen bestehen kann. Das Hauptgewicht der burgenländischen Agrarpolitik wird dabei in der Forcierung der Qualität der heimischen Produkte, in der gezielten Besetzung von Marktnischen und in der Entwicklung neuer Vertriebswege liegen, denn die burgenländische Antwort auf Überproduktion kann nicht dauerhaft in Stützungszahlungen liegen, sondern ausschließlich in der Steigerung der Qualität und in der Entwicklung veredelter neuer Produkte. Der aktuelle Trend zu gesunder Ernährung bietet hier zahlreiche Möglichkeiten. Die Kleinstrukturiertheit ist in diesem Zusammenhang keine Schwäche, sondern eröffnet - im Gegenteil - zahlreiche Chancen. Einen Preiswettkampf werden die burgenländischen LandwirtInnen - auch bei noch so hohen Förderungen - verlieren. Eine Qualitätsstrategie aber ermöglicht reelle Chancen für kostendeckende Preise. Hierfür haben wir in den vergangenen Monaten den Hebel angesetzt, insgesamt 60 neue Projektideen entwickelt und 35 davon einer intensiveren Diskussion unterzogen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/22306blmsDunst.htm

"Rund geht´s" - vielfältige Wege mit den Resten des Alltags
Unter dem Motto "Rund geht´s" waren alle Burgenländerinnen und Burgenländer von der Unternehmensgruppe BMV-UDB und der verantwortlichen Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf am 21.06. zu einem "Tag der offenen Tür" in die Zentrale der burgenländischen Abfallwirtschaft nach Oberpullendorf eingeladen. Zahlreiche Besucher folgten der Einladung und konnten sich so ein Bild über die Leistungen der kommunalen Abfallwirtschaft im Burgenland machen. Begleitend dazu gab es Infostände zu aktuellen Umweltthemen. "In den letzten zwei Jahrzehnten haben sich die Abfallwirtschaft und damit das Umweltbewusstsein äußerst positiv entwickelt. Während früher die Abfälle noch unbehandelt auf einer Deponie gelandet sind, wird heute der Großteil recycelt und aufbereitet. Was die getrennte Sammlung anbelangt, zählen dabei die Burgenländerinnen und Burgenländer zu den Spitzenreitern in Österreich. Eine getrennte Sammlung sorgt nämlich dafür, dass die Rohstoffe in guter Qualität erhalten bleiben und somit auch einem sinnvollen Recycling zugeführt werden. Es besteht aber immer noch Luft nach oben, denn es gibt immer noch Potential, die getrennte Sammlung zu verbessern. Die Kampagne ‚Rund Geht's' setzt genau dort an, denn hier geht es darum, dass die Menschen ein Bewusstsein dafür bekommen, was mit dem Produkt passiert, wenn es einmal im Abfall landet", so Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf.
Jährlich fallen in Österreich mehr als 57 Millionen Tonnen an Abfällen an. Allein vier Millionen Tonnen in Form von Sperrmüll, Elektroaltgeräten, Verpackungen & Co werden aus Haushalten gesammelt, weitere mehr als 22 Millionen Tonnen Abfälle haben ebenfalls ein enormes Recyclingpotential. Denn: Abfälle sind ein wichtiger Rohstoff - und das wird jetzt auch der österreichischen Bevölkerung bewusst gemacht. Aus diesem Grund wurde mit allen wichtigen Akteuren der heimischen Abfallwirtschaft die neue Kampagne "Rund Geht's" entwickelt. Diese folgt den Spuren unserer Abfallreste und holt die vielfältigen Kreisläufe vor den Vorhang, denn "Rund Geht's" zeigt genau diese vielfältigen Wege - was mit den Resten des Alltags passiert, nachdem man sie entsorgt hat. Und zwar anhand von bekannten und weniger bekannten Good-Practice Beispielen sowie interessanten ReUse-Projekten. Dadurch wird das Sammelengagement der heimischen Bevölkerung bestärkt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/32206blmsEisenkopf.htm

Landesehrenzeichen für Haubenkoch Max Stiegl
Im Rahmen eines freundschaftlichen Treffens von Landeshauptmann Hans Niessl mit Niederösterreichs Landeshauptmann a.D. Erwin Pröll und Bürgermeister Michael Häupl im Gut Purbach wurde Haubenkoch Max Stiegl von Landeshauptmann Hans Niessl mit dem Ehrenzeichen des Landes Burgenland ausgezeichnet. "Das herausragende Können von Max Stiegl ist weit über die Grenzen des Burgenlandes hinaus bekannt. Sein Gut Purbach ist eine großartige Bereicherung der burgenländischen Gastronomie und unseres Heimatlandes. Max Stiegl ist der kulinarische Botschafter Burgenlands", so Niessl bei der Ehrenzeichenverleihung gestern Abend. Für seinen langjährigen politischen Weggefährten und Freund Landeshauptmann a.D. Erwin Pröll ließ sich Niessl ein ganz besonderes Geschenk einfallen: ein Gastspiel der Tamburica Großwarasdorf/Kleinwarasdorf. Hintergrund des Geschenkes: Prölls Frau Elisabeth hat ihre Wurzeln in Großwarasdorf, wo sie einen Teil ihrer Schulferien bei ihren Großeltern verbrachte. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von der Tamburica Oslip. Pröll selbst ist ein großer Freund der Musik der burgenländischen Kroatinnen und Kroaten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/52006blmsStiegl.htm

Eisenstadt: Eröffnung Grätzltreff Oberberg
Am 21.06. wurde der Grätzltreff am Oberberg offiziell eröffnet. Der Treffpunkt in der Kirchengasse 1 ist ein Beitrag zur Belebung des Oberbergs. Das Projekt basiert auf einer gemeinsamen Initiative der ÖVP und der Grünen, die nun im Rahmen des Stadtentwicklungsplan Eisenstadt 2030 realisiert wird.
"Der neue Grätzltreff in der Kirchengasse 1 wird ein offener Raum für Veranstaltungen, Workshops, Vorträge, Besprechungen - kurz ein Treffpunkt und öffentliches Wohnzimmer - am Oberberg sein", erläutert Bürgermeister Thomas Steiner im Rahmen der offiziellen Eröffnung.
Der Oberberg zählt mit dem Kalvarienberg sowie dem Haydn-Mausoleum in der Bergkirche zu den touristischen Highlights der burgenländischen Landeshauptstadt. Der Oberberg ist aber noch viel mehr: ein eigener Ortsteil mit eigenständigem historischen Charakter und eigener Identität. Dies bestätigt auch die Bevölkerung, die sich selbst als "Bergler" identifizieren. Diese Eigenständigkeit wurde auch im STEP verankert: Der Oberberg wurde als sogenannte Untersuchungszone definiert. Erklärtes Ziel ist es, die Region als fünften Ortskern zu stärken und weiterzuentwickeln.
"Zur Steigerung der Erlebbarkeit des Oberbergs, stärkeren Integration in das Stadtgeschehen und für einen wirtschaftlichen Impuls ist eine stärkere Anbindung an das Stadtzentrum anzustreben", so Bürgermeister Steiner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/32206eisenstadt.htm

Haus der Musik in Mattersburg
Adaptiert wurde ein Konzertsaal für ca. 200 Personen, mehrere Proberäume auf zwei Etagen sowie Küche, Sanitäranlagen und Garderoben. Das neue Haus dient dem gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt und ist auch für BesucherInnen aus der Region interessant. "Musik ist auch die Pflege von Brauchtum und Traditionen. Daher trägt das Projekt sehr wohl zur kulturellen Vielfalt bei. Musik ist auch sehr wichtig für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Darum ist es mir ein Anliegen, optimale Ausbildungsmöglichkeiten für MusikerInnen anzubieten", erklärt Bürgermeisterin Ingrid Salamon.
Das Haus ist zentral gelegen und wird sowohl von der Musikschule als auch von der Stadtkapelle verwendet. Es bietet einerseits die perfekte Ergänzung zum Kulturangebot in der Bauermühle und in weiterer Folge auch zum Kulturzentrum. Es entsteht ein Kulturdreieck Haus der Musik - Bauermühle - Kulturzentrum.
"Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur dörflichen Infrastruktur. Neben der Schaffung von Arbeitsplätzen wird außerdem das kulturelle und gesellschaftliche Leben in der Stadt gefördert," so die Bürgermeisterin...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/32206mattersburgMusik.htm

Oberwart: Projekt Depresso
Bürgermeister LAbg. Georg Rosner hat sich in diesen Tagen über das Projekt "Depresso", das seit kurzem in Oberwart angeboten wird, informiert. "Depresso" unterstützt bei formellen Telefonaten, Mahnungen, Aufforderungsschreiben, Kontaktieren von offiziellen Stellen, Ausfüllen von Anträgen, etc. - und das anonym und kostenfrei. Das Projekt zielt dabei auf Menschen ab, denen es in schwierigen Lebenslagen oft nicht möglich ist, sich ausreichend um ihre formalen Angelegenheiten zu kümmern. "Depresso" übernimmt dann Telefonate oder den Schriftverkehr für die betroffenen Personen und unterstützt sie dahingehend, dass sie später ähnliche Situationen auch selbstständig bewältigen können.
Kontakt: Depresso, Johann Straußgasse 5a in 7400 Oberwart. (+43 665 65 16 00 02 - Mo bis Fr von 8 bis 12 Uhr)
Bürgermeister Rosner begrüßt diese Initiative: "Ich freue mich, dass es dieses Angebot nun in unserer Stadt gibt. Tatsächlich sind behördliche Schreiben und Anträge oft schwierig zu verstehen und stellen so manche Bürgerin / so manchen Bürger vor ein Problem. Es ist gut, wenn es eine Anlaufstelle gibt, bei der ihnen in solchen Fällen geholfen werden kann."
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/12606depresso.htm


>>> WIRTSCHAFT

Österreichische Umwelttechnik auf der Überholspur
Die Zahl der Beschäftigten in der österreichischen Umwelttechnikindustrie wächst überdurchschnittlich. Das geht aus der am 22.06. von Infrastrukturministerium, Wirtschaftsministerium, Umweltministerium und Wirtschaftskammer Österreich veröffentlichten Studie "Österreichische Umwelttechnik" hervor. Seit 1993 hat sich die Zahl der Beschäftigten in der Branche demnach auf rund 41.400 Personen verdreifacht. Insgesamt sind in dem Sektor 2.500 heimische Unternehmen aktiv. Ihr Umsatz beträgt insgesamt 12,3 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anteil am Bruttoinlandsprodukt von mehr als drei Prozent. Die Exportquote der österreichischen Umwelttechnikindustrie betrug 2015 rund 72 Prozent.
"Die österreichische Umwelttechnik-Branche hat sich zu einem richtigen Jobmotor gemausert. Wir fördern Energie- und Umweltforschung mit 95 Millionen Euro im Jahr. Damit tragen wir dazu bei, dass heimische Betriebe bei umweltfreundlichen Energietechnologien wie Solarenergie, Wind- und Wasserkraft schon heute international ganz vorne mit dabei sind. So helfen wir dabei, noch mehr gute Arbeitsplätze in Österreich zu schaffen", sagt Infrastrukturminister Jörg Leichtfried.
"Die heimische Umwelttechnikindustrie ist kontinuierlich im Aufwind und spielt auch international in der TOP-Liga: 72 Prozent der Umsätze werden im Export erwirtschaftet, die Anzahl der Arbeitsplätze ist in den letzten 25 Jahren auf das 3-fache gestiegen und der Umsatz um das 6,5-fache. Die Green Tech- Branche leistet einen wertvollen Beitrag für unsere Umwelt, stärkt den Wirtschaftsstandort und schafft wichtige Arbeitsplätze . Diese positive Entwicklung müssen wir konsequent vorantreiben. Unsere Internationalisierungsoffensive und unsere Investitionen im Forschungsbereich leisten dazu einen wichtigen Beitrag", sagt Wirtschaftsminister Harald Mahrer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/32206bmvitUmwelt.htm

Jeder zehnte Österreicher will nächstes Jahr seine Bank wechseln
In Österreich ist die Wechselbereitschaft bei vielen Bankkunden groß. Jeder Zehnte wird wahrscheinlich im nächsten Jahr das Konto bei seiner Bank kündigen und zu einem anderen Geldinstitut wechseln. Das ergab die "Kundenbankstudie Österreich 2017" der Unternehmensberatung EUROGROUP CONSULTING (EGC), für die mehr als 2.100 Bankkunden befragt wurden. Demnach finden viele Kunden den Service ihres Kreditinstituts verbesserungsbedürftig: Sie erwarten längere Öffnungszeiten, persönliche Ansprache und mehr Übersichtlichkeit bei den angebotenen Bankprodukten.
Dass es eine rege Nachfrage nach Bankprodukten gibt, zeigt die Studie ebenfalls: Knapp elf Prozent der Kunden würden gerne in Wertpapiere oder Fonds zu investieren, wurden aber noch nicht angesprochen. Noch größer ist die Nachfrage nach Finanzierungen: 41Prozent wollen in den kommenden drei Jahren einen Konsumkredit aufnehmen, etwa jeder Fünfte (rund 21 Prozent) plant, eine Immobilienfinanzierung abzuschließen. "Das Potential für Neugeschäft ist groß, aber die Geldinstitute gehen noch zu wenig auf ihre Kunden zu", sagt der Geschäftsführer von EGC Österreich, Heinrich Piermeier.
Insbesondere das große Interesse an Wertpapieren und Fonds ist in der Befragung sehr ausgeprägt, denn aktuell ist der Anteil der Wertpapierbesitzer mit nur zehn Prozent der Bevölkerung im Vergleich zu anderen Ländern des Euroraumes sehr klein. "Es zeigt, dass die Menschen in Österreich nach neuen Anlagemöglichkeiten Ausschau halten", sagt Piermeier. Auffällig sei, dass diese Interessenten von ihrer Bank aber noch nie Angebote zu Anlagemöglichkeiten bekommen hätten. Defizite zeigen sich laut Studie insbesondere in den Großstädten Wien und Salzburg, sowie in der Region Tirol. "Österreichs Banken sollten den Trend aufgreifen und jetzt die Chance nutzen, Kunden mit attraktiven Angeboten zu gewinnen oder zu halten", betont Piermeier...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/52006eurogroup.htm

Möbelindustrie 2016: Mit schwarzen Zahlen auf Wachstumskurs
Der wirtschaftliche Aufschwung in Österreich spiegelt sich auch in der Möbelbranche wider: "Die Stimmung bei den Unternehmen ist sehr positiv und das Konsumklima bewegt sich deutlich über dem europäischen Durchschnitt", unterstreicht Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie. Auch international hat sich "Made in Austria" als exklusives Qualitätslabel durchgesetzt. "Hochwertige Produkte und Flexibilität sowie konsequentes Innovations-Management rund um Design und Funktionen, sind wichtige Merkmale der österreichischen Möbelhersteller und heben sie aus der Vergleichbarkeit heraus", erklärt Emprechtinger. So punkten die Manufakturen und Herstellerbetriebe aus Österreich mit Hightech, Innovation, handwerklicher Präzision und Top-Qualität. Darüber hinaus sorgen nachhaltige Möbelkonzepte, individuelle Fertigungsmöglichkeiten sowie jahrelange Tradition und hoher Kundenservice für eine rege Nachfrage.
So erwirtschaftete die Österreichische Möbelindustrie in 2016, nach vorläufigen Ergebnissen, einen Produktionsanstieg (ohne Teile von Möbeln) von erfreulichen 8,8 %. Damit gelang es den Betrieben ihre Erlöse von 1,84 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum auf knapp 2,0 Mrd. Euro zu steigern. Auch die Ausfuhren zogen an: Für das vergangene Jahr bilanzierte die Österreichische Industrie ein Plus von 5,1 Prozent. Das entspricht einem Wert von 880,4 Mio. Euro. Nach wie vor wichtigster Export-Partner ist Deutschland. 2016 konnten Möbel im Wert 359,2 Mio. Euro ins Nachbarland geliefert werden. Eine beachtliche Steigerung von 5,3 %. Am stärksten legten die Büroausstatter mit einem Plus von 22,7 % zu. Gefolgt von den Küchenmöbeln mit +16,6 % und Wohnmöbeln mit +8,7 %. Allerdings gab es auch einen Wermutstropfen: Auf Importseite meldete die Österreichische Möbelindustrie einen Zuwachs von 6,5 % auf 1,81 Mrd. Euro. Auch bei den Einfuhren rangiert Deutschland an erster Stelle, gefolgt von Polen und China.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/42106moebel.htm

ecoplus Förder-Call Demografie: Jury kürte zwölf Siegerprojekte
Der demografische Wandel hat große Auswirkungen auf alle Lebensbereiche - auch auf den Tourismus. Die zu erwartenden Veränderungen in Geschäftschancen umzuwandeln, ist Ziel des Förder-Calls "Tourismus und demografischer Wandel", den die Wirtschaftsagentur ecoplus ins Leben gerufen hat. Niederösterreichs Tourismusbetriebe entwickelten in den vergangenen Monaten dazu Ideen und reichten diese zum Förder-Call ein. Eine Fachjury kürte nun die zwölf Siegerprojekte. Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav gratulierte den ausgewählten Betrieben.
Die Tourismusbetriebe orientierten sich bei ihren Einreichungen an fünf definierten Zielgruppen: ältere Menschen, Familien mit Kindern, die Gruppe der circa 16- bis 30-Jährigen, Menschen mit internationalem Hintergrund und Menschen mit Behinderungen. Anhand dieser Gruppen haben die zwölf siegreichen Bewerberinnen und Bewerber Maßnahmen ausgearbeitet, die zur Steigerung der Qualität, zu mehr Serviceorientierung und Kundenzufriedenheit, zu längerer Aufenthaltsdauer und letztlich zu mehr Besucherinnen und Besuchern sowie höheren Umsätzen bei den Ausflugszielen führen sollen. "Für die niederösterreichischen Ausflugs- und Urlaubsdestinationen bietet der demografische Wandel eine Vielzahl an Wachstumschancen. Damit sie diese Chancen ergreifen können, müssen verschiedene Maßnahmen gesetzt werden. Zum Beispiel die Angebote noch stärker auf die Zielgruppen - wie ältere Personen oder Familien mit Kindern auszurichten, barrierefreie Rundwege zu etablieren sowie den Auftritt in den sozialen Medien zu attraktiveren. Diesen Prozess unterstützen wir mit dem Förder-Call, der mit einer Million Euro aus Mitteln der ecoplus Regionalförderung dotiert ist", erklärt Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/12606ecoplus.htm

Novelle zum Privatkonkurs: KSV1870 Fairnesskonzept setzt sich durch
Der Justizausschuss beschloss am 21.06. die Novelle IRÄG 2017 mit einigen Kompromissen, wodurch die ursprünglich geplanten Verschärfungen abgemildert wurden. Er folgte damit den im KSV1870 Fairnesskonzept vorgeschlagenen Punkten:
Die Abschöpfung über fünf statt wie angestrebt über drei Jahre zu erstrecken, beinhaltet die Möglichkeit für Gläubiger, doch noch Zahlungen von den Schuldnern zu erhalten. Das ist positiv, denn die Erfahrung zeigt, dass die Abstattungen erst nach einigen Jahren zu einigermaßen nennenswerten Beträgen führen. Die Diskussion darüber fußte auf einer Initiative der EU-Kommission, die gescheiterten Gründern einen raschen Wiedereintritt ins Wirtschaftsleben ermöglichen sollte. Das befürworteten Wirtschaftskammer und Gläubigerschützer gleichermaßen, doch die Bestrebungen der Sozialpolitik gingen in eine andere Richtung, weiß KSV1870 Insolvenzleiter Dr. Hans-Georg Kantner: "Die Diskussion wurde unter den bewusst missverständlichen Slogan "die Zweite Chance - Kultur des Scheiterns" gestellt. Doch das Sozialministerium pochte primär darauf, Konsumschuldnern eine rasche Entschuldung ohne Anforderungen zu ermöglichen".
Der Zahlungsplan behält auch in Zukunft seine Bedeutung. Dies ist nicht nur eine Erleichterung für die Schuldner selbst auf ihrem Weg zur raschen Entschuldung, sondern auch eine Entlastung für die Gerichte. Denn fast dreiviertel aller Schuldner schaffte bisher eine solche direkte Einigung mit den Gläubigern...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/12606ksv.htm

Gewerbeordnung: WKÖ sieht Reform auf Basis der bisherigen Verhandlungsergebnisse
"Qualität und Qualifikation müssen weiterhin die Grundpfeiler des österreichischen Wirtschaftsstandorts sein. Die Qualifikation unserer Mitarbeiter und die Qualität der Produkte im Sinne der Konsumentensicherheit sind zentral. Diesen Prämissen muss der angepeilte Entwurf, der dem Parlament in der kommenden Woche zum Beschluss vorgelegt wird, folgen. Was die Ausweitung der Nebenrechte betrifft, sehen wir in weiten Teilen, dass die bisherigen Ergebnisse den Verhandlungen der Vormonate entsprechen. Hier gilt es an einer konkreten Formulierung zu arbeiten, die eine Nachvollziehbarkeit gewährleistet", betonte Anna Maria Hochhauser, Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich, am 23.06. "Die deutliche Entlastung der Unternehmer, zu der es im Zuge der Reform der Gewerbeordnung kommt, sowie die umfassende Organisationsreform, die wir mit WKO 4.0. angestoßen haben, sind richtungsweisende Maßnahmen für unsere Mitglieder", so Hochhauser.
In Hinblick auf weniger Bürokratie und unternehmensfeindliche Regelungen gilt es, die Verbesserungen im Betriebsanlagenrecht ebenfalls umzusetzen. "Wer Bürokratieabbau einfordert, muss ihn auch leben. Der Standort Österreich ist ein Umwelt-Vorzeigeland. Die Dichte an bürokratischen Vorschriften ist hoch, die Chance hier den Dschungel ein wenig zu lichten, darf nicht verschenkt werden", so Hochhauser.
"Österreichs Stärke ist die Leistungsfähigkeit seiner Betriebe und diese wird über die Qualifizierung der Mitarbeiter gewahrt. Diesen Voraussetzungen muss jede Änderung des Gewerberechts entsprechen", so die WKÖ-Generalsekretärin...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/22306pwkGewerbe.htm


>>> CHRONIK

Kärntner Feuerwehren: Stolze Leistungsbilanz 2016
"Wenn es darum geht, Leben und Gut von Menschen zu retten und zu schützen ist Kärnten perfekt aufgestellt. Bester Beweis ist der Tätigkeitsbericht 2016 der Kärntner Feuerwehren", nahm Feuerwehrreferent Landeshauptmann Peter Kaiser am 24.06. zur Leistungsbilanz der Kärntner Florianijünger für das vergangene Jahr Stellung.
"Der Tätigkeitsbericht, er wird in der nächsten Regierungssitzung kommenden Dienstag auf der Tagesordnung stehen, ist mehr als eine Auflistung von Zahlen. Den unverzichtbaren und unbezahlbaren Dienst an der Allgemeinheit dokumentiert die Einsatzstatistik für das Jahr 2016 mehr als eindrucksvoll", so der Landeshauptmann. Insgesamt wurden im Vorjahr 18.421 Einsätze verzeichnet. "12.229 betrafen technische Einsätze, das sind rund 4,5 Prozent mehr als im Jahr davor. 6.192 fielen auf Brandeinsätze (-1,4 Prozent), 253.806 Einsatzstunden wurden geleistet, über zwei Millionen freiwillige Arbeitsstunden erbracht. 447 Menschenleben wurden von den Feuerwehrleuten gerettet", nannte der Landeshauptmann Zahlen und Fakten aus dem Bericht.
Dem Tätigkeitsbericht weiter zu entnehmen: In Kärnten gibt es derzeit 399 freiwillige, 20 Betriebs- und eine Berufsfeuerwehr (in Klagenfurt). Von den insgesamt 24.247 Feuerwehrleuten gehören 1.210 den Jugendfeuerwehren an, 3.813 sind Altkameraden. Rund 965 Einsatzfahrzeuge stehen den Wehren zur Verfügung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/12606flpdFF.htm

AQA-Wasserreport 2017: Bestnoten für Österreichs Wasserversorger
Die Österreicherinnen und Österreicher sind mit ihrem Trinkwasser sehr zufrieden. Das zeigt die aktuelle von der ÖVGW anlässlich des österreichischen TRINK´WASSERTAGES in Auftrag gegebene Studie "AQA-Wasserreport". Rund 90 % beurteilen die Qualität des Leitungswassers mit sehr gut oder gut, 65 % sind mit den Leistungen ihres Wasserversorgers sehr zufrieden. Das Preis-Leistungsverhältnis empfinden sieben von zehn Konsumentinnen und Konsumenten als angemessen.
"Die Ergebnisse des AQA-Wasserreports 2017 zeigen klar, dass der eigene Wasserversorger höchstes Vertrauen in der Bevölkerung bei allen Fragen rund um die Wasserqualität genießt. Auch die Imagewerte der Wasserversorger konnten im Vergleich zu den Vorjahren in allen Dimensionen noch weiter verbessert werden", freut sich Franz Dinhobl, ÖVGW-Vize-Präsident und Sprecher des Wasserfaches.
Die Österreicherinnen und Österreicher erleben die heimischen Wasserversorger als verantwortungsbewusst und serviceorientiert und schätzen besonders deren Verlässlichkeit. Neben den Wasserversorgungsbetrieben genießen vor allem Städte und Gemeinden großes Vertrauen in allen Wasserbelangen. Der Preis für unser Trinkwasser wird mehrheitlich - von 58 % - als angemessen wahrgenommen, 21 % empfinden ihn sogar als eher niedrig...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/32206oevgw.htm

118.000 Führerscheine im Jahr 2016
Rund 118.000 Führerscheine wurden laut Statistik Austria im Jahr 2016 erstmals erteilt bzw. um zusätzliche Lenkberechtigungen erweitert - nahezu gleich viele (+0,1%) wie im Jahr davor. Auswertungen des Führerscheinregisters ergaben, dass die Zahl der ersterteilten und ausgedehnten Führerscheine 2006 bis 2010 noch laufend gewachsen war, seither jedoch - trotz jährlicher Schwankungen - ein Minus von 5,4% verzeichnet.
Zusätzlich wurden 2016 rund 31.400 sogenannte Mopedführerscheine ausgestellt, um 4,0% weniger als im Jahr davor. Dabei wurde ausschließlich die Klasse AM erworben, die zum Lenken von Mopeds und vierrädrigen Leichtkraftfahrzeugen berechtigt. Beinahe ausnahmslos wurden AM-Lenkberechtigungen von Jugendlichen erlangt: 93% waren 15 Jahre (29.200) und 4% 16 Jahre alt (1.200). Die meisten AM-Lenkberechtigungen wurden in Oberösterreich (7.400), Niederösterreich (6.100) und in der Steiermark (5.400) ausgestellt, die wenigsten, wie auch in den Vorjahren, in Wien (800).
Für Inhaber des Mopedausweises zählte der erstmalige Erwerb einer Lenkberechtigung als Ersterteilung. Mit der ab 2013 erfolgten Umwandlung des Ausweises in eine Lenkberechtigung der Klasse AM gilt der Erwerb einer weiteren Lenkberechtigung bereits als Ausdehnung. Die ab 2015 deutlichen Verschiebungen hin zu Ausdehnungen sind bei Zeitreihen zu berücksichtigen, weshalb die Ergebnisse beider Antragsarten nun auch zusammengefasst dargestellt werden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/22306statistikAustria.htm


>>> RELIGION UND KIRCHE

Roma-Pastoral: Kirche lebt Inklusion
Die Roma-Pastoral leistet das ganze Jahr über beachtliche Arbeit, im Seelsorglichen, im Sozialen, im Mitmenschlichen, im Erinnern an die Opfer der Vergangenheit und im Hochhalten ihrer unveräußerlichen Würde, im Gestalten einer positiven, selbstbestimmten und mitbestimmten Zukunft - Einen wesentlichen Anteil an all dem hat Manuela Horvath, die seit nunmehr rund einem Jahr die Roma-Pastoral leitet
Inklusion heißt, miteinander reden und handeln, nicht bloß einer über den anderen. Manuela Horvath weiß das. Und sie lebt genau das. Denn die Romni Manuela Horvath leitet seit März 2016 die Roma-Pastoral der Diözese Eisenstadt - mit viel Engagement, Begeisterung und einer Fülle an Ideen. Der Erfolg kann sich sehen lassen und ist mehr als sichtbar an der Vielzahl und Vielfalt der Projekte der Roma-Pastoral. Was ihnen allen gemeinsam ist? "So unterschiedlich unsere Tätigkeitsfelder sind, sie sind alle gleichermaßen wichtig. Immer geht es darum, Personen aus der Volksgruppe einzubinden, gemeinsam und miteinander zu gestalten und Vorhaben mit und von der Volksgruppe selbst umzusetzen", betont Manuela Horvath.
Und es ist viel zu tun für die Leiterin der Roma-Pastoral. Sie ist im ganzen Burgenland präsent und für die Volksgruppe aktiv, leistet seelsorgliche Dienste, hilft bei Bewerbungsschreiben, begleitet bei Amtswegen, ist da, wenn Hilfe in schwierigen Lebenslagen gefragt ist. An Schulen organisiert und hält sie Workshops über die Geschichte der Roma, im Bundeskanzleramt ist sie innerhalb der Roma-Dialogplattform in der Arbeitsgruppe zur Gedenk- und Erinnerungsarbeit engagiert. Manuela Horvath hält Vorträge zur Gedenk- und Erinnerungskultur und engagiert sich für das seit 2006 bestehende Gedenkprojekt "Wohin mit meinen Kerzen", das den von den Nazis ermordeten Roma einen Namen, einen Präsenzraum des Gedenkens gibt...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/42106martinus.htm


>>> PERSONALIA

BM Drozda ehrt Erwin Steinhauer
"Es ist mir eine besondere Freude, heute einen herausragenden Schauspieler und wunderbaren Künstler auszeichnen zu können. Erwin Steinhauer ist dank seiner Ausdrucksstärke als Schauspieler, als Musiker und als Mensch eine beeindruckende Persönlichkeit. Mit seinem fein geführten Spielstil begeistert er immer wieder sein Publikum", so Bundesminister Thomas Drozda am 22.06. anlässlich der Verleihung des Berufstitels Kammerschauspieler an Erwin Steinhauer. Die feierliche Überreichung der Urkunde fand im Kongresssaal des Bundeskanzleramtes statt, die Laudatio hielt Schauspiel- und Kabarettkollege Alfred Dorfer.
Steinhauer gelinge es stets, durch eine ungemein glaubwürdige Rollenübernahme zu berühren. "Dabei ist es gleichgültig, ob er ernste oder heitere Charaktere darstellt, und unerheblich, ob er auf der Bühne der Josefstadt steht, im Film spielt oder Kabarettistisches zum Besten gibt", sagte der Kulturminister. Die Bewunderung seines Publikums, die er sich über die Jahre erspielt und erarbeitet habe, spreche für sich und dem sei letztlich keine Auszeichnung der Republik ebenbürtig, so Drozda abschließend...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/32206bkaDrozda.htm

Rudolf Buchbinder mit Wiener Mozart Preis ausgezeichnet
Am 21.06. wurde im historischen Barockgewölbe des Bösendorfer-Saals im Mozarthaus Vienna, einem Museum der Wien Holding, erstmals der "Wiener Mozart Preis für Aufklärung und Neue Ideen" verliehen. Gewinner des Awards ist der renommierte Pianist und Leiter des Grafenegg Festivals, Rudolf Buchbinder. Die Auszeichnung ist eine Initiative des Mozarthaus Vienna, unterstützt durch die Kulturabteilung der Stadt Wien.
Zu Mozarts Zeit kamen insbesondere auch in der Musikstadt Wien entscheidende Impulse für geistige, politische und soziale Erneuerung mit Ideen wie Toleranz, freie Meinungsäußerung und Ablehnung obrigkeitlicher Willkür auf. Diese aufklärerischen Gedanken bzw. das Konzept der Aufklärung finden sich auch im musikalischen Werk von Mozart wieder.
"'Der Wiener Mozart Preis für Aufklärung und Neue Ideen' rückt Persönlichkeiten, die den Aufklärungs-Gedanken aus der Zeit Mozarts auch heute kritisch weiterführen und sich dazu engagieren, in den Mittelpunkt. Der Preis ist eine gute Möglichkeit, Verdienste um Kunst und Kultur in Wien entsprechend zu würdigen", betonte Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny, der die Auszeichnung an Rudolf Buchbinder übergab.
Die Auszeichnung erfolgte in Form einer Urkunde und der Übergabe eines innovativ gestalteten Preises, der Raum und Inspiration für eine Vielzahl an Assoziationen in Zusammenhang mit der Aufklärung lässt. Der Preis ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit des Mozarthaus Vienna mit der Wiener Silber Manufactur, vertreten durch die EigentümerInnen Brigitte und Georg Stradiot sowie dem Architekten und Designer des Preises, Gregor Eichinger...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/32206baderundteam.htm


>>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG

Wie Gehirne dem Schlaf verfallen
Am Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien erforschen Neurobiologen Schlafverhalten anhand von Fadenwürmern. Mit eigens entwickelten Verfahren können sie alle Nervenzellen des Gehirns beim Einschlafen und Aufwachen beobachten. Das Fachjournal Science berichtet aktuell über die Ergebnisse.
Schlaf ist so universell wie rätselhaft. Alle Organismen, die ein Nervensystem besitzen, weisen Schlafphasen mit drastisch veränderter Gehirnaktivität auf. Wie notwendig Schlaf ist, erfahren wir täglich selbst, doch über den Grund dafür ist die Wissenschaft noch im Unklaren. Auch die Mechanismen, die ein Gehirn einschlafen und erwachen lassen, sind kaum verstanden.
Ein Team von Neurobiologen um Manuel Zimmer am Wiener IMP konnte nun an Fadenwürmern die Übergänge zwischen Wachen und Schlafen im Detail studieren und zeigen, dass Schlaf bei Müdigkeit ein stabiler Grundzustand des Gehirns ist, auf den es unweigerlich zusteuert, solange starke äußere Reize fehlen.
Manuel Zimmer vergleicht diesen Zustand mit dem einer ruhenden Kugel in einer Mulde. Nur durch einen Anstoß lässt sie sich nach oben bewegen, rollt dann aber sogleich zurück. Ähnlich sei es mit dem Schlaf, aus dem die Tiere durch einen passenden Reiz geweckt werden und in den sie spontan wieder zurückfallen. Wissenschaftler, die komplexe dynamische Systeme erforschen, sprechen in so einem Fall von einem Attraktor. "Ein derartiger Mechanismus kann gut erklären, wie sich sehr unterschiedliche Zustände - wie Schlaf und Wachheit - effizient und schnell über das gesamte Gehirn ausbreiten können", erläutert Manuel Zimmer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/22306imp.htm

CO2-neutraler Wasserstoff aus Biomasse
Ohne Koks gibt es zwar keinen Hochofenprozess - aber Wasserstoff könnte in Zukunft eine wichtigere Rolle spielen. An der TU Wien wurde ein Verfahren entwickelt, mit dem man aus Biomasse auf umweltschonende Weise ein wasserstoffreiches Gas herstellen kann, das sich dann auf verschiedene Arten in der Eisen- und Stahlindustrie nutzen lässt. Gemeinsam wollen TU Wien und voestalpine nun an diesem Thema weiterforschen. Die langfristige Vision ist es erneuerbare Energieträger fest im Konzept eines integrierten Hüttenwerkes zu verankern.
In einem an der TU Wien entwickelten Verfahren wird Biomasse unter hohen Temperaturen so umgewandelt, dass zwei voneinander getrennte Gasströme entstehen: Ein wasserstoffreiches Produktgas und ein CO2-reiches Abgas. Die Verwendung von Kalk in einem speziellen Wirbelschichtsystem ermöglicht diesen sogenannten Reformingprozess von Biomasse. In einem integrierten Hüttenwerk, das viele Produktions- und Fertigungsschritte vom Roheisen bis zum fertigen Stahlprodukt vereint, könnte man das wasserstoffreiche Produktgas in verschiedenen Prozessschritten nutzen. Als erneuerbarer Energieträger ließe es sich als umweltfreundliche Alternative zu Erdgas verwenden. Gleichzeitig untersucht man auch den Abgasstrom. Durch das neue Verfahren wird das CO2 darin angereichert und kann somit effektiv abgeschieden oder weiterverarbeitet werden.
"Chemisch betrachtet ist der wesentliche Reaktionsschritt im Hochofenprozess die Reduktion des Eisenerzes", erklärt Johannes Schmid, Projektleiter vom Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften der TU Wien. "In natürlichem Erz liegt Eisen in Form von Eisenoxid vor, man muss daher zunächst die Sauerstoffatome von den Eisenatomen trennen."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/42106tuWien.htm

Atomen beim Wettstreit um Bindungen zugeschaut
Auf atomarer Ebene beobachten Innsbrucker Physiker und Chemiker um Roland Wester im Labor komplexe chemische Reaktionen. In einer Arbeit in der Fachzeitschrift Nature Communications liefern die Forscher nun eine Antwort auf eine alte Frage zum Wettstreit zweier wichtiger Reaktionsmechanismen der organischen Chemie.
Viele chemische Reaktionen sind eine Abfolge von sehr komplexen Prozessen, die bis heute nicht vollständig verstanden werden. Mit Laborexperimenten versucht Roland Wester vom Institut für Ionenphysik und Angewandte Physik der Universität Innsbruck einen neuen Blick auf solche Reaktionen zu werfen und deren Dynamiken besser zu erfassen. Wester baute dazu ein einzigartiges Experiment, mit dem Ionen und Moleküle zur Reaktion gebracht und dabei beobachtet werden können. Seinem Team ist es so erstmals gelungen, die atomare Dynamik der sogenannten nukleophilen Substitutionsreaktion exakt zu beschreiben.
In einer aktuellen Studie untersuchte ein Team der Arbeitsgruppe um den Nachwuchs- forscher Eduardo Carrascosa nun organische Verbindungen, an deren zentralem Kohlenstoffatom mehrere Methylgruppen gebunden sind. In einer Vakuumkammer brachten die Forscher diese Moleküle mit geladenen Teilchen aus der chemischen Gruppe der Halogene, wie Fluor, Iod oder Chlor, zur Kollision. "Das Spannende an diesem Experiment ist, dass nicht vorhersehbar ist, welche von zwei chemischen Reaktionen dabei stattfinden wird", sagt Roland Wester. Entweder das Ion bindet an das Molekül und dieses stößt das bisher gebundene Halogenatom ab (nukleophile Substitutionsreaktion) oder das Ion schlägt ein Wasserstoffatom aus der Methylgruppe und fliegt damit davon (Eliminierungsreaktion). "Die beiden Reaktionen sind im Wettstreit", erklärt der Physiker. Bei der Synthese von chemischen Verbindungen kommt diese Eigenschaft ungelegen, will man doch das Ergebnis einer Reaktion meistens sehr genau kontrollieren...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/32206uniIbk.htm

Auf der Suche nach einer zweiten Erde
In der Sitzung ihres wissenschaftlichen Programmkomitees am 20. Juni hat die Europäische Weltraumorganisation ESA den Bau eines neuen Weltraumteleskops zur Entdeckung erdähnlicher Planeten beschlossen. Mit der Mission PLATO setzt das Grazer Institut für Weltraumforschung (IWF) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften seine Suche nach Exoplaneten fort.
Während gegenwärtige Boden- und Weltraumteleskope vor allem große Planeten um kleine Sterne finden, widmet sich PLATO (PLAnetary Transits and Oscillations of stars) insbesondere erdähnlichen Planeten, die sonnenähnliche Sterne umkreisen. "Mehr als 3000 Exoplaneten wurden bisher gefunden. Die meisten von ihnen unterscheiden sich aber deutlich von unserer Erde," erläutert IWF-Exoplanetenforscher Luca Fossati. "Mit PLATO hofft man eine zweite Erde zu entdecken, auf der vielleicht flüssiges Wasser oder sogar Leben möglich ist."
Mit 26 hochempfindlichen Kameras kann PLATO die Lichtkurven von rund 600.000 Sternen mit bislang unerreichter Genauigkeit vermessen und ein Achtzehntel des gesamten Himmels gleichzeitig beobachten. Wenn ein erdähnlicher Planet vor seiner "Sonne" vorbeizieht, nimmt die Helligkeit des Sterns für den aufmerksamen Beobachter geringfügig - um ca. ein Zehntausendstel - ab. PLATO ist speziell für diese präzise photometrische Vermessung sogenannter Planetentransits designt. Aus den Lichtkurven können Durchmesser und Umlaufzeit des Planeten sowie Alter, Masse und Radius seines zentralen Sterns ermittelt werden. Mit der Unterstützung von erdgebundenen Teleskopen werden danach Masse und Dichte des Planeten errechnet, um so Ähnlichkeiten bzw. Unterschiede zur Erde festzustellen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/42106Aoeaw.htm

NÖ: Tools for Talents
Die im Jahr 2010 gestartete Initiative "T4T | tools for talents" richtet sich an Kinder und Jugendliche, um die naturwissenschaftlichen und technischen Interessen zu fördern. Die Initiative wird von der ecoplus Zukunftsakademie Mostviertel umgesetzt. Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav: "Grundidee der Initiative ist die Erhöhung an spezialisierten NaturwissenschaftlerInnen und TechnikerInnen, die die Wirtschaft als Lehrlinge, Fachschul-, HTL- oder FH-AbsolventInnen dringend braucht. Mit "tools for talents" haben wir hier im Mostviertel ein Vorzeigeprojekt."
"Gemeinsam mit Kindergärten, Schulen und Unternehmen sowie unterstützenden externen Partnern soll das Interesse junger Menschen an Naturwissenschaft und Technik auf spielerische Weise geweckt werden. Die Initiative der ecoplus Zukunftsakademie Mostviertel lebt diesen Gedanken auf vorbildliche Weise. So arbeiten Kindergärten mit Schulen und Schulen mit Unternehmen langfristig zusammen. Mehr als 6.500 Kinder und Jugendliche haben bisher am Programm teilgenommen", erklärt Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav. Aktuell sind pro Schuljahr rund 70 Projektpartner - Schulen und Unternehmen - involviert. Eigene T4T-Botschafter vermitteln das technische Wissen der rund 20 verschiedenen Bausteine punktgenau und altersgerecht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/32206ecoplus.htm


>>> KULTUR

Belvedere: Klimt und die Antike. Erotische Begegnungen
Die Ausstellung "Klimt und die Antike. Erotische Begegnungen" widmet sich dem faszinierenden Dialog zwischen Gustav Klimts Werk und der antiken Kunst. In einem interdisziplinären Ansatz verschränkt die von Tobias G. Natter kuratierte Schau Archäologie und Kunstgeschichte. Ausgewählte Belege aus dem Schaffen des Jugendstilkünstlers zeigen den zentralen Wandel in seinem Antikenverständnis. Ein Herzstück der Ausstellung bildet die von den Wiener Werkstätten gestaltete, mit Zeichnungen Gustav Klimts illustrierte Neuauflage der Hetärengespräche des Lukian. Die Gegenüberstellung antiker Vasenmalerei zeigt überraschende Übereinstimmungen zwischen Klimts Linienkunst und den antiken Bildwelten.
Die Antike bildete für Gustav Klimt während seiner gesamten künstlerischen Laufbahn eine wichtige Inspirationsquelle. Die ersten Einflüsse auf sein Schaffen sind in den Dekorationen im Wiener Burgtheater oder im Kunsthistorischen Museum zu erkennen, die reich an klassischen allegorischen Darstellungen sind. In seinem vom Historismus geprägten Frühwerk waren es motivische Details, die den Künstler interessierten. Nach 1900 ist es dann vor allem der "Geist der Antike", den er in seine eigene Formensprache überträgt.
Die Ausstellung veranschaulicht Klimts Entwicklung zu einem freieren Umgang mit der Antike durch die Gegenüberstellung mit antiken Vorbildern, die der Künstler aus der Vasenmalerei oder den Abgüssen nach antiken Skulpturen bezog. Ein prominentes Beispiel für die freiere Auslegung der Antike in Klimts Werk stellt auch das Beethovenfries (1902) dar, dessen Replika als Referenz in der Ausstellung gezeigt wird.
"In Klimts Oeuvre finden sich an unvermutet vielen Stellen Reminiszenzen an die Antike, die sich teilweise erst auf den zweiten Blick offenbaren. Die Ausstellung verfolgt die spannende, in der Kunstwissenschaft viel diskutierte Frage nach dem Unterschied zwischen bewusster Anleihe und unbewusster ‚Migration der Form'. Das Dekor einer antiken Vase entpuppt sich als formverwandt zu einer Zeichnung von Klimt, und diese Entdeckung kann Funken der Erkenntnis schlagen", so Stella Rollig, Generaldirektorin des Belvedere...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/32206belvedere.htm

300 Jahre Freimaurer: Das wahre Geheimnis
1717 wird der Überlieferung nach die Großloge von England gegründet: Damit beginnt die Geschichte der modernen Freimaurerei, die seitdem aus der europäischen Geistes- und Kulturgeschichte nicht mehr wegzudenken ist. In der Ausstellung " 300 Jahre Freimaurer. Das wahre Geheimnis präsentiert die Österreichische Nationalbibliothek einen Blick hinter die Kulissen dieser ebenso bekannten wie geheimnisvollen Bruderschaft. Über 150 einzigartige Objekte und zahlreiche Installationen und Medienstationen lassen im Prunksaal ihre Geschichte, ihre oft kontroverse öffentliche Wahrnehmung und so bekannte Freimaurer wie Wolfgang Amadeus Mozart oder Helmut Zilk Revue passieren. Die Exponate der Ausstellung stammen aus den Sammlungen der Österreichischen Nationalbibliothek, den Archiven der Großloge von Österreich, dem Museum der Großloge von England sowie weiteren in- und ausländischen Sammlungen.
England hatte zu Beginn des 18. Jahrhunderts eine lange Zeit der Glaubenskriege zwischen Katholiken und Protestanten und Machtkämpfe zwischen König und Parlament hinter sich. Zum Abbau der Feindseligkeiten trug eine neue Geselligkeitskultur bei, an der Bürger und liberale Adelige gleichermaßen teilhatten. Einer der neuen Begegnungsorte war durch besonders strenge Aufnahmeregeln gekennzeichnet: die Loge der Freimaurer. Diese Abgrenzung nach außen ermöglichte es ihnen, sich innerhalb der Loge trotz aller Standesunterschiede auf Augenhöhe zu begegnen - für die damalige Zeit eine Sensation.
Der Überlieferung nach gründeten vier dieser Logen am 24. Juni 1717 ihre erste Dachorganisation: die Großloge von England. Damit begann die Geschichte der modernen Freimaurerei, einer Bewegung, die schon seit ihrer Frühzeit die Fantasie ihrer Gegner durch ihre strengen Aufnahmebedingungen sowie durch ihre Rituale und Symbole beflügelte. Eine Bewegung, die aber auch nicht frei von Widersprüchen war und ist: Freimaurer verstehen sich als Vorkämpfer für Freiheit und Gleichheit und doch "zelebrieren" den Großlogen angegliederte Gruppen in sogenannten Hochgradsystemen geradezu die Ungleichheit ihrer Mitglieder. Auch schließt die weltweit dominierende Spielart der Freimaurerei englischer Tradition bis heute Frauen von ihrer rituellen Arbeit aus. Die Freimaurerei zieht politisch engagierte Menschen an, ist aber keine politische Bewegung. Ihre Mitglieder haben oft aufgrund ihrer bürgerlichen Berufe Einfluss, aber als Freimaurer üben sie - allen Verschwörungstheorien zum Trotz - keine politische Macht aus. Sie befassen sich mit spirituellen Inhalten, sind aber keine Religionsgemeinschaft. Vernunft und Redlichkeit sind ihnen wichtig, gleichzeitig haben sie eine große Vorliebe für Symbole und pflegen mitunter ein esoterisches Geschichtsbewusstsein: Die Logenbrüder sehen sich symbolisch als Nachfolger der mittelalterlichen Steinmetze (Masons) und ihre Logen als neue Form jener alten Bauhütten (Lodges), die einst die Kathedralen errichtet hatten; sie zählen aber auch die Priester im alten Ägypten, die Anhänger des Pythagoras, die Tempelritter der Kreuzzüge und die ersten wissenschaftlichen Gesellschaften wie die Royal Society zu ihren Vorläufern...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/42106onbFreimaurer.htm

Alte Galerie erhält "Who's who" niederländischer Meister aus dem 17. Jahrhundert
Die Alte Galerie des Universalmuseums Joanneum freut sich über eine Dauerleihgabe der Gemeinnützigen Privatstiftung Kaiserschild, die den größten Sammlungszuwachs der letzten Jahrzehnte darstellt. 30 Gemälde vorwiegend flämischer bzw. niederländischer Maler aus dem 17. Jahrhundert - dem vielgerühmten "Goldenen Zeitalter" - wurden dem Museum vom Vorstand der Stiftung, Marco Alfter, als Leihgabe auf 30 Jahre übergeben. Die Alte Galerie, deren Sammlung u. a. auf die 1819 erstmals erwähnte Ständische Bildergalerie zurückgeht, nimmt diese Dauerleihgabe sowie das 200-Jahr-Jubiläum zum Anlass für eine Neuaufstellung, die 2019 präsentiert wird.
Die Leiterin von Schloss Eggenberg und der Alten Galerie, Barbara Kaiser, freute sich beim Pressetermin: "Die großzügige Leihgabe ist eine großartige Ergänzung der bereits vorhandenen Werke niederländischer Maler. Der Schwerpunkt der Alten Galerie mit Gemälden der Landschaftsmalerei wird somit durch Werke der Genremalerei und des Stilllebens erweitert und rundet die Sammlung der Meister aus dem 17. Jahrhundert optimal ab." Der Mitinhaber von HARIBO und Privatsammler Hans Riegel gründete sowohl in Deutschland als auch in Österreich, in Hieflau, eine gemeinnützige Stiftung. Das oberste Ziel der Dr. Hans Riegel- sowie der Kaiserschild-Stiftung ist die Nachwuchsförderung. Ein ebenso wichtiger Satzungszweck ist aber auch die bildende Kunst, und Marco Alfter, Vorstand der Gemeinnützigen Privatstiftung Kaiserschild, betonte, dass sich der im Jahr 2013 verstorbene Hans Riegel sehr darüber freuen würde, dass seine Kunstsammlung nun in einem steirischen Museum gut aufgehoben ist...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/32206museumjoanneum.htm

Noch wenige Tage bis zur Eröffnung des Festivals der Regionen 2017
Die Vorbereitungen für die Eröffnungsfeierlichkeiten des Festivals der Regionen 2017 in Marchtrenk am Freitag, 30. Juni, laufen bereits auf Hochtouren. Mit dem Besuch von Landeshauptmann Thomas Stelzer am 23. Juni durfte sich das Festival der Regionen-Team bereits eine Woche vor Start über hohen Besuch freuen.
Gemeinsam mit dem künstlerischen Leiter des Festivals der Regionen, Gottfried Hattinger, der kaufmännischen Leiterin Barbara Mitterlehner und dem Vorstand des Festivals der Regionen Susanne Blaimschein, Dagmar Höss und Gerald Priewasser-Höller wurden die Aufbauarbeiten des Festivalzentrums in der Welser Straße in Augenschein genommen. Bei einem Gang durch die Stadt wurden einzelne, im Aufbau befindliche künstlerische Projekte besucht.
"Innovatives künstlerisches Schaffen, die Verbindung von Alltagskultur mit Kunst und wechselnde regionale Verankerung zeichnen das Festival der Regionen aus und sind wesentliche Faktoren seiner Dynamik. Ich freue mich, dass das Festival der Regionen Mut hat Fragen aufzuwerfen und offene Dialoge zu führen. Vermittlung und künstlerisch-kritische Reflexion sind unverkennbare Kernkompetenzen des Kunstfestivals. Das Festival der Regionen 2017 in Marchtrenk zeigt einmal mehr, dass Kunst und Kultur großen Einfluss haben, wenn es darum geht Blickwinkel, Denk- und Sichtweisen zu verändern", so Landeshauptmann Thomas Stelzer bei seinem Besuch in Marchtrenk.
"Den Besuch des Landeshauptmanns in Marchtrenk kurz vor dem Festivalstart werten wir als ermutigendes Signal seines Interesses an unserer Arbeit", so Gottfried Hattinger anlässlich des Besuchs des Landeshauptmanns.
"Überzeugt von der Strahlkraft, die das Festival der Regionen auch heuer wieder erreichen wird, freuen wir uns, bereits zum jetzigen Zeitpunkt Einblick in die Vorbereitungsarbeiten geben zu können und dadurch die Vorfreude auf das Festival vielleicht noch ein wenig zu verstärken", so Susanne Blaimschein vom Festival der Regionen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/22306ooeFDR.htm

Reopening der Kunsthalle Krems
Die Kunsthalle Krems hat sich in den vergangenen 20 Jahren im Bereich der zeitgenössischen Kunst zu einer Institution mit nationaler und internationaler Strahlkraft entwickelt. Nach erfolgter Generalsanierung und Wiedereröffnung am 1. Juli 2017 wird Florian Steininger als neuer künstlerischer Direktor diesen Weg konsequent weitergehen. "Die Kunsthalle Krems ist und bleibt das internationale Ausstellungshaus für aktuelle Kunst in Niederösterreich", hält Florian Steininger fest, "meine Programmatik speist sich aus der Kunst seit 1945, wobei ich den Schwerpunkt auf das Zeitgenössische legen werde. Die Kunsthalle Krems wird arrivierten wie auch aufstrebenden jungen Positionen aus dem In- und Ausland eine große Plattform bieten, auf der innovative, medienübergreifende, gesellschaftsaktuelle und kunstspezifische Beiträge verhandelt werden."
Die erste große Themenschau Abstract Painting Now! Gerhard Richter, Katharina Grosse, Sean Scully ... bildet den Ausgangspunkt für die Programmlinie des neuen künstlerischen Direktors. Zudem werden umfangreiche Ausstellungen Einblicke in hochkarätige private Sammlungen von moderner und zeitgenössischer Kunst geben, wie zum Beispiel in die Schweizer Privatkollektion von Hubert Looser (Zürich). Die mediale Ausrichtung der Kunsthalle Krems reicht von den klassischen Disziplinen wie Malerei, Zeichnung und Skulptur über Fotografie, Video, Film und Performance bis zu Installation und anderen konzeptuellen sowie neumedialen Disziplinen. Durch die alljährliche Kooperation mit dem donaufestival unterstreicht die Kunsthalle Krems ihre interdisziplinäre und progressive Ausrichtung.
Das Augenmerk von Florian Steininger liegt auch auf einem erweiterten Kunstvermittlungs- programm. "Als Kurator und als Direktor sehe ich mich auch als kunstvermittelnde Person; sehr oft geht es um eine Entschlüsselung einer ‚stummen' Kunst, die eine andere Art von Sprache als die unsrige kennt. Diese Tore zu öffnen, ist entscheidend", begründet der künstlerische Direktor und fügt hinzu: "Die künftigen Besucher/innen der Kunsthalle Krems sollen die Ausstellungen nicht nur auf einer sinnerfassenden Ebene begreifen, sondern vor allem als sinnlich emotionales Erlebnis."...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/42106kunsthalleKrems.htm

Burgtheater ist neuer Partner der Google Kultur-Plattform
Das Burgtheater zeigt ab sofort die fantastischen Deckengemälde der Feststiege Volksgartenseite auf der Seite von Google Arts & Culture. Dort sind die Gemälde der Brüder Gustav und Ernst Klimt und von Franz Matsch nicht nur online sondern als hochaufgelöstes Gigapixel-Bild mittels Zoom im Detail zu betrachten. Höhepunkt der künstlerischen Ausstattung sind die 1886-87 entstandenen Malereien an den Decken der beiden Prunktreppenhäuser seitlich des Mittelbaus. Die Bilder, die innerhalb einer dekorativen Rahmung entlang der Mittelachse der Decke verlaufen und die Geschichte des Theaters zum Inhalt haben, sind frühe Werke der Brüder Gustav und Ernst Klimt und von Franz Matsch. Es gab zu dieser Zeit kaum einen prestigeträchtigeren Auftrag zu vergeben, Bauherr war der Kaiser selbst. Die Arbeit machte die jungen Künstler schlagartig einer größeren Öffentlichkeit bekannt.
Zusätzlich wurden im Rahmen der Online-Sammlung zahlreiche Schauspielerinnen- und Schauspieler-Porträts von zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern in die Galerie mit aufgenommen, dazu gehören etwa die Abbilder von Birgit Minichmayr, Nicholas Ofczarek und Maria Happel. Außerdem lässt sich das Burgtheater nun auch zu jeder Uhrzeit im Rahmen einer Führung mit Street View Technologie auf dem Bildschirm und in einer Virtual Reality (VR) Tour mit der Google Cardboard erkunden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/32206skills.htm

Gasometer bekommt Musikuniversität
In der Gasometer Music City kann ab kommendem Wintersemester universitär Jazz, Pop, Rock, Musikpädagogik sowie Musikproduktion studiert werden. Das Bachelorstudium umfasst acht Semester (240 ECTS Punkte), der Masterabschluss vier weitere (120 ECTS Punkte). Mit der Akkreditierung des JAM MUSIC LAB zur Privatuniversität erhält die Musikstadt Wien die erste Musikuniversität für Jazz und Popularmusik. Mit ihrem exklusiven Studienangebot in Stilfeldern jenseits der Klassik spielt die JAM MUSIC LAB Private University europaweit eine Vorreiterrolle. "Es war ein langer Weg mit einer sehr intensiven Vorbereitung. Doch letztlich konnten alle erforderlichen Qualitätsstandards erfüllt und abgesichert werden", so der neue Rektor Marcus Ratka.
Die JAM MUSIC LAB Privatuniversität für Jazz und Popularmusik schöpft aus dem Know-how als privates Musikkonservatorium mit Öffentlichkeitsrecht, welches im Jahr 2011 als JAM MUSIC LAB gegründet wurde und sich zu einer der führenden heimischen Institutionen für berufsbildende Musiklehre im Bereich Jazz und Popularmusik entwickelte. "Die Bestrebungen in Richtung universitäre Ausbildung formten sich 2015. Mit dem Akkreditierungsbescheid vom 1. Februar 2017 konnten diese zum Abschluss gebracht werden.", beschreibt Ratka den Werdegang. Die ersten Zulassungsprüfungen für das Studium finden ab 21. Juni an drei Tagen und Anfang September statt.
Das Studienangebot umfasst künstlerische Studien für alle Instrumente und Gesang (Performance / Improvisation / Komposition), musikpädagogische Studien (IGP) und Studien der Medienmusik (Musikproduktion für Film, Theater, Werbung und Videogames)...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2017/0617/W3/52006gasometer.htm

 


>>> "ÖSTERREICH JOURNAL" MAGAZIN-AUSGABE 165 <<<

Unser neues "Österreich Journal" pdf-Magazin Ausgabe 165 im Umfang von 120 Seiten ist seit dem Abend des 31. 05. verfügbar und kann "abgeholt" werden.

Hier sind die Download-Links:

A4 mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualitaet (20,4 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2017/165_310517/165_310517_300dpi_A4.pdf

A4 mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualitaet (9,2 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2017/165_310517/165_310517_072dpi_A4.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit hoher Qualitaet (21 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2017/165_310517/165_310517_300dpi_Lt.pdf

US-Letter mit Fotos und Grafiken mit geringer Qualitaet (8,8 MB)
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/Magazin/2017/165_310517/165_310517_072dpi_Lt.pdf


Die Ausgabe 166 wird ab dem Abend des 03.07.2017 verfuegbar sein.

 

--->>> SPORT

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