Spindelegger: Österreichischer Vorsitz im Europarat mit klaren Schwerpunkten
"Mitte November übernimmt Österreich den Vorsitz im Europarat. Ich habe daher heute die Gelegenheit
genützt, mit dem Generalsekretär Jagland die Schwerpunkte des österreichischen Vorsitzes im Europarat
zu erörtern. Im Vordergrund unseres Engagements in diesen sechs Monaten stehen vor allem der Kampf gegen Menschenhandel,
die Verteidigung der Meinungs- und Medienfreiheit, hier vor allem der Schutz von Journalistinnen und Journalisten,
und die freie Nutzung des Internets", erklärte Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger
am 23.10. nach einem Treffen mit Europarats-Generalsekretär Thorbjørn Jagland in Wien.
Auch Fragen des sozialen Zusammenhaltes der Gesellschaft, etwa die Situation von Menschen mit Behinderungen, der
Schutz von Frauen vor Gewalt, das Thema der Altersarmut bei Frauen und die stärkere Einbindung unserer Bürger
in demokratische Entscheidungsprozesse werden im Rahmen des österreichischen Vorsitzes gemeinsam mit den 46
anderen Mitgliedstaaten behandelt werden.
Im Rahmen des Vorsitzes findet in Österreich und am Sitz des Europarates in Straßburg auch eine Vielzahl
von Veranstaltungen statt, die von einer Reihe von Bundesministerien, dem Parlament und den Bundesländern
organisiert werden. Dazu zählen etwa eine gemeinsam mit dem Europarat und der OSZE organisierte internationale
Konferenz zur Bekämpfung des Menschenhandels im Februar nächsten Jahres, eine Konferenz über die
Wahrung der Menschenrechte im Internet im März 2014 in Graz sowie ein hochrangiges Anti-Korruptionsseminar
an der Anti-Korruptionsakademie IACA in Laxenburg im April 2014.
"Die Verteidigung und Förderung von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten bleibt für
Bürger und Staaten eine stete Herausforderung. Der Europarat hat - quasi als älterer Bruder der EU und
menschenrechtliches Gewissen Europas - seit seiner Gründung 1949 einen immensen Beitrag zu einer positiven
Identitätsfindung Europas nach dem Zweiten Weltkrieg geleistet. Ich war in meiner Zeit als Nationalratsabgeordneter
Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates und habe diese Organisation unter diesem Blickwinkel
kennen und schätzen gelernt. Es ist für mich daher auch persönlich eine Ehre und große Freude
diesen Vorsitz zu übernehmen", so der Außenminister nach dem Gespräch.
Der Europarat ist eine internationale Organisation mit 47 Mitgliedstaaten und reicht von Island bis zum Kaukasus.
Seine Aufgabenschwerpunkte sind die Förderung von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten. Im
Rahmen des Europarates wurde die Europäische Menschenrechtskonvention ausgearbeitet, die Einzelpersonen nach
Erschöpfung des innerstaatlichen Instanzenzuges eine Beschwerde gegen einen Mitgliedstaat beim Menschenrechtsgerichtshof
in Straßburg ermöglicht.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/32410AbmeiaSpindelegger.htm
EU zwischen Krisenbewältigung und Schaffung neuer Perspektiven
Der EU-Hauptausschuss, der am 23.10. im Vorfeld des Europäischen Rats tagte, stand einmal mehr im Zeichen
der Bewältigung der Wirtschafts- und Finanzkrise, die vor fünf Jahren nach der Pleite von Lehman Brothers
ihren Ausgang genommen hatte. Vor allem die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt durch die schwächelnde Konjunktur
bereiten den Abgeordneten Sorge. Es gehe daher darum, sich Gedanken zu machen, wie man langfristig den sozialen
Ausgleich schaffen kann, zumal in vielen Ländern die Budgetmittel dafür fehlen, betonte in diesem Zusammenhang
Bundeskanzler Werner Faymann. Die Frage einer Balance zwischen Budgetkonsolidierung, der Ankurbelung der Wirtschaft
und der Entwicklung zu einer Sozialunion wurde daher in der Diskussion immer wieder aufgeworfen, jedoch mit unterschiedlichem
Zugang.
In einem mehrheitlich angenommenen Antrag auf Stellungnahme wird die Bundesregierung aufgefordert, für eine
rasche Umsetzung der Bankenunion einzutreten und die Verhandlungen über die Einführung einer Finanztransaktionssteuer
zu forcieren. Ein Antrag der Grünen zu dem Thema blieb jedoch in der Minderheit.
Thema im Ausschuss war zudem die Flüchtlingspolitik, die die Grünen vor dem Hintergrund der jüngsten
dramatischen Ereignisse in Lampedusa zur Sprache brachten. Ihr diesbezüglicher Antrag auf Stellungnahme fand
ebenfalls keine ausreichende Unterstützung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/32410Apk.htm
Karl: Grenzüberschreitende Ermittlungen erleichtern!
Beim am 28.10. beginnenden Internationalen Staatsanwälte-Forum in Wien forderte Beatrix Karl einmal mehr
den raschen Beschluss der Europäischen Ermittlungsanordnung. Thema der Veranstaltung ist die Bekämpfung
von grenzüberschreitender organisierter Kriminalität.
"Die österreichische Justiz ist gut im Kampf gegen das Verbrechen gerüstet. Kriminalitätsbekämpfung
ist heute aber vielfach eine grenzüberschreitende Herausforderung. Deshalb brauchen wir auch auf EU-Ebene
und darüber hinaus verstärkte Zusammenarbeit im Justizbereich", so Karl.
In diesem Zusammenhang bekräftigte Justizministerin Beatrix Karl ihre Unterstützung für die Europäische
Ermittlungsanordnung. "Verbrechen machen nicht vor nationalen Grenzen halt. Um die Erfolgschancen in der internationalen
Verbrechensbekämpfung zu erhöhen, müssen nationale Staatsanwaltschaften auch in anderen EU-Mitgliedsländern
unbürokratisch und schnell Ermittlungsschritte setzen können. Deshalb setzt sich Österreich für
die Europäische Ermittlungsanordnung ein", so Karl.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/12810Abmj.htm
Burgenländische Wirtschafts- und Tourismusdelegation in Peking eingetroffen
Bereits kurz nach ihrer Ankunft in Peking trafen Landeshauptmann Hans Niessl, Landeshauptmann-Stellvertreter
Mag. Franz Steindl und die weiteren Teilnehmer der burgenländischen Wirtschafts- und Tourismusdelegation mit
Vizeminister Li Jianping von der Gesellschaft des Chinesischen Volkes für Freundschaft mit dem Ausland, MMag.
Dr. Irene Giner-Reichl, außerordentliche und bevollmächtigte Botschafterin der Republik Österreich
in der Volksrepublik China und der Mongolei sowie namhaften chinesischen Firmenvertretern zusammen.
Li Jianping begrüßte die Delegation und war erfreut, so viele wichtige Wirtschaftsvertreter in Peking
willkommen heißen zu können: "Wir wissen diese Partnerschaft hoch zu schätzen, denn durch
derartige Kooperationen können über einen regen Austausch und eine erhöhte Verständigung bedeutende
gemeinsame Projekte realisiert werden. Wir wissen, dass noch ein langer Weg vor uns liegt, aber dieses Treffen
ist ein wesentlicher Schritt für eine künftighin noch effizientere Entwicklung unserer Zusammenarbeit",
so der Vizeminister...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/22510AblmsChina.htm
Im Rahmen der China-Reise der burgenländischen Wirtschafts- und Tourismusdelegation wurde am Nationalfeiertag
ein Empfang in der Österreichischen Botschaft in Peking von Botschafterin MMag. Dr. Irene Giner-Reichl gegeben.
Das Burgenland präsentierte nämlich anlässlich des Nationalfeiertages 2013 offiziell die Republik
Österreich auf diesem internationalen Parkett...
Gouverneur der Provinz Hunan, wurde im Rahmen eines Banketts der Provinzregierung Hunan von Landeshauptmann Hans
Niessl und Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl das Komturkreuz des Landes Burgenland verliehen. Du
Jiahao ist nach verschiedensten politischen Tätigkeiten nunmehr Gouverneur von Hunan, der Partnerprovinz des
Burgenlandes. In dieser Position zeichnet er für das gedeihliche freundschaftliche Zusammenwirken zwischen
Hunan und dem Burgenland verantwortlich, die in der Einladung zu dieser Delegationsreise gipfelte...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/12810AblmsChina1.htm
Lampedusa und Entwicklungspolitik
Den jüngsten Brüssel-Aufenthalt nahm Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer als oö. Referent
für Entwicklungszusammenarbeit zum Anlass, Arbeitsgespräche mit hohen Repräsentanten in der europäischen
Entwicklungspolitik zu führen. So traf er zuerst mit d em Österreicher Markus Cornaro, stellvertretender
Generaldirektor der Generaldirektion für Entwicklungszusammenarbeit, zusammen. Im Anschluss wurden Informationen
mit EU-Entwicklungskommissar Andris Piebalgs ausgetauscht.
Die jüngste Tragödie von Lampedusa sei ein Wendepunkt für die Europäische Union. Nur durch
koordinierte Anstrengungen der EU im Sinne von gemeinsamer Solidarität und Verantwortung könnten diese
verhindert werden. EU-Entwicklungskommissar Piebalgs betonte in diesem Zusammenhang, dass die finanziellen und
politischen Unterstützung in den Krisenregionen in Nordafrika und dem Mittleren Osten fortgeführt werden.
Nur so könnten Einwanderung, Armutsbekämpfung und humanitäre Hilfe an ihrem Ursprungsort bewältigt
werden.
...
Landeshauptmann Pühringer berichtete auch über das Engagement Oberösterreichs in der Entwicklungspolitik
als einen "bescheidenen, aber wichtigen Beitrag für die Ärmsten der Armen in dieser Welt" und
wies auf die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten, vor allem der vielen Entwicklungshilfeorganisationen im Land
hin.
Das Land Oberösterreich unterstützt seit Jahren zahlreiche Projekte in Entwicklungsländern, organisiert
regelmäßige Treffen für Entwicklungs-Volontäre/innen und zurückkehrende Entwicklungshelfer
und führt auch heuer wieder die EZA-Woche in den Bezirkshauptmannschaften bzw. Spitälern durch, die vom
4.-12. November 2014 stattfindet.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/12810AooePuehringer.htm
Erste "österreichische" Lehrlingsklasse in Shanghai
Seit Mitte September werden 22 chinesische SchülerInnen am "Shanghai Information Technology College"
(SITC) nach dem Vorbild der österreichischen dualen Berufsausbildung (parallele Schulung in Betrieb und Berufsschule)
zu Metallverarbeitungsfachkräften ausgebildet. Die Lehrlinge absolvieren die theoretische Ausbildung an einer
der renommiertesten berufsbildenden Schulen Shanghais, die praktische Ausbildung erfolgt in den Niederlassungen
zweier österreichischer Firmen: der Fa. ALPLA, einem der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Verpackungslösungen,
und der Fa. Engel, dem weltweit größten Hersteller von Spritzgießmaschinen und -anlagen.
Die Außenwirtschaft Austria und WIFI International unterstützen die österreichischen Unternehmen
und waren federführend an der Projektanbahnung beteiligt. Die Anbahnungsphase des Projektes wurde im Rahmen
der Internationalisierungsoffensive go-international des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend
(BMWFJ) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) umgesetzt und finanziert...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/12810ApwkAwo.htm
Brooklyn und Leopoldstadt bekräftigen Bezirkspartnerschaft
Von 16. bis 20. Oktober wurde der 2. Wiener Gemeindebezirk vom Chef seines Partnerbezirks besucht: Marty Markowitz,
Borough President von New York Citys boomenden Stadtteil Brooklyn, kam zu einer Stippvisite nach Wien. "Die
Bezirkspartnerschaft zwischen der Leopoldstadt und Brooklyn wurde auf meine Initiative im Jahr 2007 gegründet.
Ziel ist es, deutlich Flagge zu zeigen gegen Ausgrenzung und für mehr Internationalität sowie ein gutes
Zusammenleben. Diese Beziehungen sind nicht nur freundschaftlich begründet, sondern auch politisch ein deutliches
Signal an die Welt, aber auch an die jüdische Gemeinde in Wien", so Vizebürgermeisterin Renate Brauner.
Sowohl in Brooklyn als auch in der Leopoldstadt lebt eine starke jüdische Community, Marty Markowitz ist selbst
jüdischer Herkunft. Auf der Agenda standen daher neben zahlreichen kulturellen und kulinarischen Highlights
- Marty Markowitz ist ein bekennender Wien-Fan und Freund der Wiener Küche - unter anderem ein Besuch der
Kooperativen Mittelschule 2 in der Pazmanitengasse gemeinsam mit dem Leopoldstädter Bezirksvorsteher Karlheinz
Hora...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/42310ArkBrauner.htm
"Public Viewing"-Premiere einer Opernproduktion der Salzburger Festspiele in Japan
Mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Tokio fand Mitte Oktober eine besondere Japan-Premiere
für die Salzburger Festspiele statt: Opernfans in Japan hatten erstmals die Gelegenheit, eine Opernproduktion
der Salzburger Festspiele via Großleinwand mit zu verfolgen. In der Stadt Kawasaki, die seit über 20
Jahren eine Partnerschaft mit Salzburg verbindet, konnte das japanische Publikum von 13. bis 15. Oktober 2013 an
drei verschiedenen Orten eine Aufzeichnung von Verdis "Don Carlo", einem der Opern-Höhepunkte der
diesjährigen Salzburger Festspiele, miterleben. Wie bei ähnlichen Veranstaltungen in Österreich
hatte das Publikum auch in Kawasaki am Rande der Filmvorführung die Möglichkeit, typische österreichische
Speisen und Getränke zu verkosten.
In ihren Eröffnungsreden würdigten der Bürgermeister von Kawasaki und der österreichische Botschafter
das Projekt als ein Beispiel für die Vitalität der Partnerschaft zwischen Salzburg und Kawasaki. Die
Idee für das vom japanischen Publikum mit großem Interesse aufgenommene "Public Viewing" war
im April dieses Jahres beim Besuch des Direktoriums der Salzburger Festspiele in Kawasaki geboren worden. Festspielpräsidentin
Helga Rabl-Stadler, die für die Filmvorführungen eine Videobotschaft nach Japan geschickt hatte, freute
sich, dass dieses "Public Viewing" für die Salzburger Festspiele nicht nur ein Japan- sondern auch
ein Asien-Debüt darstellte. Fortsetzung folgt im Jahr 2014!
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/12810AbmeiaTokio.htm
Flughafen Wien: Alitalia nimmt neue Verbindung nach Mailand-Linate auf
Mit Beginn des Winterflugplans am 28. Oktober 2013 nimmt die italienische Fluglinie Alitalia eine neue Verbindung
ab Wien nach Mailand-Linate auf. Im Rahmen eines Ribbon Cuttings anlässlich des Erstfluges begrüßten
Marco Martinasso, Sales Country Manager Deutschland/Österreich, Alitalia und Mag. Nikolaus Gretzmacher, Bereichsleiter
Operations Flughafen Wien AG die neue Direktverbindung zwischen Wien und der italienischen Metropole.
Zweimal pro Werktag, sowie je einmal am Samstag und Sonntag wird Alitalia die Strecke mit einer Embraer E-175 bedienen.
Zusätzlich zur bestehenden Verbindung nach Rom bedient Alitalia damit zwei Destinationen direkt ab Wien.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/12810Avie.htm
-->>> INNENPOLITIK
Zum Nationalfeiertag am 26. Oktober
Traditionsgemäß hielt Bundespräsident Heinz Fischer am Abend des 26. Oktober eine TV-Ansprache.
Die Nationalfeiertage oder Staatsfeiertage gebe es in fast allen Ländern der Welt und sie seien jeweils ein
Anlass, in besonderer Weise die Verbundenheit mit dem Heimatland zum Ausdruck zu bringen, sich aber auch mit Zukunftsaufgaben
und neuen Zielsetzungen zu beschäftigen.
Dann wandte sich Fischer der zurückliegenden Nationalratswahl zu, durch die die Parteienlandschaft noch bunter
geworden sei.
Er habe sich entschieden, den Vorsitzenden der stärksten Partei, Bundeskanzler Werner Faymann, mit der Regierungsbildung
zu betrauen und den Wunsch hinzuzufügen, mit der zweitstärksten Partei Verhandlungen, der ÖVP unter
Vizekanzler Michael Spindelegger, über die Bildung einer gemeinsamen Regierung aufzunehmen.
Wenn diese beiden Parteien neuerlich eine gemeinsame Bundesregierung bilden, aber weitere Vertrauensverluste vermeiden
wollten, müssten sie aus den Fehlern der letzten Jahre lernen und durch konkrete Leistungen überzeugen,
um einen langjährigen, negativen Trend umzudrehen.
Eine solche Trendwende setze auch voraus, die Idee der Zusammenarbeit nicht durch andauernde parteipolitische Rempeleien
unglaubwürdig und unattraktiv zu machen.
Eine Politik, die langfristig erfolgreich sein will, dürfe sich nicht von Schlagzeilen oder von kurzfristigen
taktischen Überlegungen treiben lassen.
Österreich stehe heute ganz sicher nicht so schlecht da, wie es manche darstellten, aber auch nicht so gut,
dass man auf weitere Anstrengungen verzichten könnte. Es müssten heute die Voraussetzungen dafür
geschaffen werden, dass Österreich auch in der nächsten Generation im europäischen Spitzenfeld liegt.
Schließlich rief der Bundespräsident noch auf, die Verhandlungen zügig zu führen und in guter
Zeit abzuschliessen. In der ersten Dezemberhälfte müsste der Abschluss der Regierungsverhandlungen unter
Dach und Fach sein. Und dann müsse an einem Strang gezogen werden, da sei sein Wunsch zum Nationalfeiertag.
Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) hielt vor den österreichischen Soldatinnen und Soldaten, unter
ihnen 1183 Rekruten, welche angelobt wurden und zahlreichen Gästen am Wiener Heldenplatz eine Rede zum Nationalfeiertag.
Er erinnerte dabei an dunkle Kapitel aus der österreichischen Vergangenheit und betonte in Hinsicht auf die
Zukunft des Landes die Wichtigkeit der Demokratie und der Freiheit, sowie der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit.
"Es ist ein Tag, an dem Dankeschön zu sagen ist an die Rekrutinnen und Rekruten, dafür dass sie
ihre Aufgabe im Interesse Österreichs erfüllen werden", leitete Bundeskanzler Werner Faymann seine
Rede ein und erinnert: "Der 26. Oktober ist aber auch ein Tag der Fragen bezüglich der politischen und
kulturellen Identität und er wirft Fragen über das republikanische und demokratische Gemeinwesen auf.
Wir können mit großer Zuversicht feststellen, dass unser Land ein blühendes Land ist, in welchem
wir die große Finanzkrise 2008 über Erwartetem gemeistert haben. Österreich steht im internationalen
Vergleich hervorragend da und das ist keinesfalls selbstverständlich. Das war auch nicht immer so in der österreichischen
Geschichte."
"Deshalb ist der 26.Oktober auch ein Tag, der an die Opfer des Nationalsozialismus und des Novemberpogroms
1938 erinnern soll. Die Ideologie des Nationalsozialismus, wie auch seine Verbrechen, sind ohne die Erschütterungen
des ersten Weltkriegs nur schwer zu verstehen, und deshalb werden wir in der Mitte nächsten Jahres an diesen
ersten großen Massenvernichtungskrieg erinnern. Es ist geradezu erschütternd, mit welchem Pathos dieser
Krieg auch von den Intellektuellen und geistigen Eliten damals, fast ausnahmslos, von allen Seiten begrüßt
und gefeiert wurde", sagte der Bundeskanzler.
"Der Nationalsozialismus hat seine Wurzeln im ersten Weltkrieg und den daraus entstandenen katastrophalen
gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen. Die Wirtschaftskrise und der daraus resultierenden Massenarbeitslosigkeit
in den frühen 30-er Jahren, die den Zusammenhalt unserer Gesellschaft so zerstörte, hat diese funktionierenden
demokratischen und republikanischen Systeme einfach so zerfallen lassen", betonte der Bundeskanzler und versicherte:
"Wir haben unsere Lehren gezogen. Es waren die Eltern und Großeltern, die die Festigung des Wohlstandes
seit 1945 sichern konnten. Die heutige Zeit ist eine, die viele Herausforderungen darstellt, in der wir Arbeitslosigkeit
bekämpfen und die Werte der Demokratie und der Freiheit achten müssen. Wir sollten diese Traditionen
zu einem Leitbild jeglichen politischen Handelns machen."
Vizekanzler und Außenminister Michael Spindelegger (ÖVP) sagte anlässlich des Tages der
offenen Tür im Außenministerium, Österreich habe im Jahr 1955 sein Schicksal selbst in die Hand
genommen. Freiheit, Neutralität und Friede seien die Stützen der Zweiten Republik, auf denen unser Land
in eine erfolgreiche Zukunft geführt worden sei. Der Nationalfeiertag sei daher jener Tag, an dem wir uns
der Geschichte Österreichs bewusst werden sollten. Die ÖVP bekenne sich als Europapartei, vor allem rund
um den Nationalfeiertag, zum Friedensprojekt Europa. Ein starkes Österreich sei nur in einem starken Europa
gewährleistet.
"Ich freue mich, dass auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Österreicherinnen und Österreicher den
Nationalfeiertag dafür nutzen, um sich an dem traditionellen Tag der offenen Tür über das Außenministerium
und dessen vielfältige Tätigkeiten zu erkundigen. Wir versorgen die Besucherinnen und Besucher an den
zahlreichen Ständen einerseits mit praktischen Informationen für den nächsten Urlaub, und versuchen
gleichzeitig einen Einblick in die spannende Arbeit der internationalen Beziehungen zu geben."
Mit dem Europäischen Jahr der Bürger 2013, Kroatien als 28. Mitgliedsland und den Wahlen zum Europäischen
Parlament am 25. Mai 2014 liegt auch in diesem Jahr ein wichtiger Programmschwerpunkt auf der Europäischen
Union. Des Weiteren konnten sich Interessierte Besucher über die Zukunftsregion Donauraum, über Österreichs
Beitrag zur internationalen Sicherheit und über das Thema "Menschenhandel - Die Sklaverei des 21. Jahrhunderts"
informieren.
Mit der online-Reiseregistrierung, dem Facebook- & Twitter-Auftritt und der schon bewährten App für
Auslandsreisen wird das Außenministerium auch heuer auf diversen neuen Kommunikations- und Medienwegen präsent
sein.
Für die Jüngsten gab es auch in diesem Jahr wieder ein Kinderschminken mit Fahnenmotiven, ein Kinderquiz
und Musikworkshops für Kinder ab 5 Jahren. Neben der Österreichischen Auslandskultur, der Österreichischen
Entwicklungszusammenarbeit und der EZA Station "Wasser ist Leben" gibt es mit den Auftritten von Kobalo
(Burkina Faso) & Mosa Sisic (Serbien, Österreich) auch Musikalisches für Klein und Groß.
Über die vielen Besucher zeigten sich sowohl Vizekanzler Spindelegger, als auch Staatssekretär Reinhold
Lopatka höchst erfreut. "Das große Interesse der Menschen unterstreicht den wichtigen Stellenwert
der Außenpolitik für Österreich und motiviert das "Team Außenministerium" bei seiner
Arbeit in Österreich und an den internationalen Vertretungsbehörden. "Weltweit für sie da"
heißt das Motto des Außenministeriums - das von seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern täglich
mit Leben erfüllt wird", so Spindelegger abschließend.
Eva Glawischnig, Klubobfrau und Bundessprecherin der Grünen, stellte fest, Neutralität heisse
gerade heute auch, "dass wir einen sicheren Hafen für Flüchtlinge bieten müssen. Die Situation
in Syrien und nahezu täglich im Mittelmeer ertrinkende Flüchtlinge sind Mahnung für das neutrale
Österreich und für ganz Europa seinen Beitrag zu leisten." Syrienflüchtlinge müssten als
de facto Kriegsflüchtlinge anerkannt und damit einen vorübergehenden Aufenthalt in den EU-Staaten und
auch in Österreich erhalten.
Der Beschluss der Rats- und der RegierungschefInnen erst im nächsten Juni weiter über die Asylfrage zu
diskutieren, sei angesichts der akuten Herausforderungen an Zynismus kaum zu überbieten. "Wir brauchen
jetzt ein Schutzangebot für die zivilen Opfer, die auch im Syrienkrieg einmal mehr in allererster Linie Frauen
und Kinder sind" so Glawischnig. Durch eine gemeinsame Kraftanstrengung von EU-Staaten sollten auch die Nachbarländer
Syriens unterstützt und entlastet werden, die etwa zwei Millionen syrische Flüchtlinge aufgenommen haben.
Team Stronach Klubobmann Robert Lugar sagte, am 26. Oktober sei vom österreichischen Nationalrat ein
Verfassungsgesetz beschlossen worden, in dem die immerwährende Neutralität festgeschrieben stehe. "Leisten
wir uns am heutigen Tag doch einen Blick zurück auf die Generation unserer Großeltern und Urgroßeltern,
deren Leben von Gewaltherrschaft, Armut, Krieg und Vertreibung bestimmt war. Aber behalten wir auch im Auge, dass
große Aufgaben in den nächsten Jahren und Jahrzehnten auf der Politik lasten."
Der Status Österreichs als neutrales Land hat unsere Geschichte entscheidend beeinflusst. Bis heute verdanken
wir die gefestigte Stellung Österreichs in einem friedlichen und geeinten Europa besonders dieser Definition.
Frieden, Gerechtigkeit und stabile Werte sind die Grundsäulen auf die Österreich in seiner Erfolgsgeschichte
seit 1945 zurückblicken kann, erinnert Lugar.
"Die Zweite Republik war zu Recht eine stolze Erfolgsgeschichte, doch jetzt braucht unser Land einen neuen,
starken Impuls für die Zukunft. Österreich kann mehr, denn in der Bevölkerung sind Fleiß und
Innovationskraft zu Genüge vorhanden. Wir müssen nur endlich damit beginnen, Reformen anzugehen und einen
korrekten politischen Rahmen zu schaffen!", verlangt Lugar.
Die Politik müsse wieder kraftvoll werden und mit Transparenz und Verständnis notwendige Reformen schaffen.
Es dürfe auf keinen Fall weiter der Eindruck erweckt werden, dass Entscheidungen stets über die Köpfe
der Betroffenen hinweg gemacht werden. Lugar: "Politik muss aus Sorge um das Gemeinwohl gemacht werden und
nicht aus Freude an der Macht die mit der Politik einhergeht."
"Unsere gemeinsame Pflicht ist es, dafür einzutreten, dass Österreich ein Land bleibt, in dem das
Gemeinsame überwiegt und das politische Handeln stets im Interesse der Österreicherinnen und Österreicher
erfolgt", mahnt Team Stronach Klubobmann Lugar.
Lesen Sie hier die Rede des Bundespräsidenten im Wortlauf, Aussagen von Verteidigungsminister Gerald Klug
und einen Kurzbericht über den Feiertag auf dem Wiener Heldenplatz:
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/12810Pnationalfeiertag.htm
+++++++++++++++++++++++++
Konstituierende Sitzung des Nationalrats am 29.10.
Die konstituierende Sitzung des neu gewählten Nationalrats wird am Dienstag, dem 29. Oktober, um 10.00
Uhr unter der Leitung von Nationalratspräsidentin Barbara Prammer einberufen. Damit beginnt gleichzeitig auch
die ordentliche Tagung 2013/2014 der XXV. Gesetzgebungsperiode. Wie schon vor fünf Jahren wird die Sitzung
auch diesmal wieder mit der Intonierung der österreichischen Bundeshymne eröffnet, danach werden die
Abgeordneten angelobt. Der Ablauf der Sitzung wurde heute von der noch amtierenden Präsidiale des "alten"
Nationalrats festgelegt. Der ORF wird die Sitzung voraussichtlich live übertragen.
Nach der Nationalratswahl vom 29. September sind wieder sechs Fraktionen vertreten, wobei neben SPÖ, ÖVP,
FPÖ und Grünen auch das Team Stronach und als neue Fraktion die NEOS einziehen werden. Das BZÖ hat
die 4%-Hürde verpasst. Die SPÖ setzt sich aus 52 MandatarInnen, die ÖVP aus 47, die FPÖ aus
40, die Grünen aus 24, die Liste Stronach aus 11 und die NEOS aus 9 zusammen. Tatsächlich werden dem
Team Stronach aus heutiger Sicht aber nur 10 Abgeordnete angehören. Monika Lindner will ihr Mandat annehmen,
wird dem Nationalrat aber nicht als Mitglied des Teams Stronach, sondern als "wilde" Abgeordnete angehören.
Nach der Angelobung der Abgeordneten ist traditioneller Weise die Wahl des neuen Nationalratspräsidiums vorgesehen,
die von einer Debatte begleitet wird.
In §5 der Geschäftsordnung des Nationalrats ist lediglich festgehalten, dass "der Nationalrat aus
seiner Mitte den Präsidenten, den Zweiten und den Dritten Präsidenten" wählt. Es ist jedoch
Übung, dass die stärkste Fraktion den Präsidenten bzw. die Präsidentin stellt, die StellvertreterInnen
aus den Reihen der zweitstärksten und drittstärksten Fraktion gewählt werden. Dazu werden die Fraktionen
Wahlvorschläge vorlegen. Die Wahl ist geheim und erfolgt mittels Stimmzettel. Gewählt ist, wer die Mehrheit
der gültigen Stimmen auf sich vereinen kann. Es steht dabei jedem und jeder Abgeordneten frei, die Stimme
auch jemandem zu geben, dessen Name sich nicht auf den Fraktionsvorschlägen findet...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/32410pkSitzung.htm
Vollversammlung des Seniorenrates
Am 23.10. um 10 Uhr wurde im Parlament die 10. ordentliche Vollversammlung des Österreichischen Seniorenrates
eröffnet. Zahlreiche hohe Ehrengäste, 118 Delegierte sowie rund 40 Gastdelegierte folgten der Einladung
und konnten feierlich begrüßt werden. Besonderen Dank sprachen die Präsidenten Karl Blecha und
Dr. Andreas Khol in ihren Eröffnungsworten der Präsidentin des Nationalrates Mag.a Barbara Prammer aus,
die die Begrüßung vornahm und dem Sozialpartner Seniorenrat wiederum den Plenarsaal des Hohen Hauses
zur Abhaltung der Vollversammlung zur Verfügung stellte.
Nach den Eröffnungs-Statements der beiden Präsidenten präsentierten sie den Tätigkeitsbericht
über vier erfolgreiche Jahre, dann wurden Präsidium und Vorstand einstimmig gewählt.
Der Vollversammlung des Seniorenrates wurde zur Beschlussfassung ein Leitantrag vorgelegt, der einhellig von allen
großen österreichischen Seniorenorganisationen unterstützt wurde.
Darin enthalten sind aktuelle Forderungen zu den Themen Pensionen, Arbeitsmarkt, Gesundheit, Pflege und Betreuung
sowie Steuerrecht, die umgehend in die laufenden Regierungsverhandlungen eingebracht werden.
Den Forderungen vorangestellt ist das Hauptziel der Sicherstellung einer vollständigen und gleichberechtigten
Teilhabe der älteren Menschen am gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Leben in Österreich...
Lesen Sie hier auch eine Zusammenfassung der Rede von Bundeskanzler Werner Faymann, Nationalratpräsidentin
Barbara Prammer und Sozialminister Rudolf Hundstorfer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/42310Pseniorenrat.htm
Fekter: Richtige Haushaltsplanung zeigt Wirkung
"Nach der Bestätigung des Triple A durch die Ratingagentur Fitch zeigt nun auch die Bewertung von
Standard & Poor's, dass sich all unser Einsatz um einen konsolidierten, ausgeglichenen Haushalt im wahrsten
Sinne des Wortes bezahlt machen", freut sich Finanzministerin Dr. Maria Fekter über das am 25.10. veröffentlichte
Ergebnis. "Unser Ziel war und ist es, den Staatshaushalt nachhaltig zu sanieren. Mit unserer Budgetdisziplin,
der Schuldenbremse, dem Stabilitätspakt und den Strukturreformen sowie Offensivmaßnahmen in den Zukunftsbereichen
haben wir den Grundstein dazu gelegt, dass Österreich auch künftig stabil aufgestellt ist." so Fekter
weiter.
In ihrer Bewertung AA+/A-1+ kommt die Ratingagentur Standard & Poor's zu einer neuerlich positiven Bewertung
der österreichischen Bonität und Staatsfinanzen. Österreich zeigt mit wachsender Wirtschaft sowohl
2012 als auch 2013 eine anhaltende Widerstandsfähigkeit gegenüber den schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen
in der EU. Zu einem stabilen Ausblick führen auch die Konsolidierungsbemühungen sowie die weiteren Maßnahmen
zur Bewältigung der europäischen Schuldenkrise. "Wir gehen davon aus, dass sich Österreich
auch künftig auf eine weitere Konsolidierung des Budgets konzentrieren wird", so Standard & Poor's
in ihrem Bericht.
"Ich freue mich über diese erneute, internationale Bestätigung. Wir haben nicht die Hände in
den Schoß gelegt, sondern entgegen aller Kritik Österreich finanzielle Sicherheit und wirtschaftliche
Stabilität gegeben." ist Fekter überzeugt. Die Finanzministerin ruft auch zur weiteren Disziplin
auf: "Besonders im Sinne der kommenden Generationen müssen wir auch weiterhin den eingeschlagenen Reformpfad
konsequent weitergehen. Nächstes Etappenziel: das Nulldefizit 2016!"
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/22510bmf.htm
AMS-Tagung zu Gleichbehandlung und Frauenförderung
"Das Arbeitsmarktservice hat in den letzten zwanzig Jahren hervorragende Arbeit für die Gleichstellung
von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt geleistet. Damit haben wir ein gutes Fundament, auf dem wir weiter
aufbauen können. Unser gemeinsames Ziel bleibt es, dass Frauen ihre Talente künftig auch vermehrt in
Führungspositionen einsetzen können und beide Geschlechter sich die bezahlte und unbezahlte Arbeit egalitär
aufteilen", sagte Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek am 23.10. auf der Tagung des Arbeitsmarktservice
zu "20 Jahre Gleichbehandlung und Frauenförderung im AMS". Auf der Festveranstaltung unter dem Motto
"Wir gestalten Zukunft" wurde Bilanz über die bisherige Arbeit gezogen und über anstehende
Herausforderungen diskutiert.
"Die bisherigen Erfolge in der Gleichstellungspolitik verdanken wir Instrumenten wie Frauenförderplänen
und Quotenregelungen. Sie haben dazu beigetragen, dass heute im Bund sowie im Arbeitsmarktservice über 30
Prozent der Führungspositionen mit Frauen besetzt sind. Ohne Gleichbehandlungsgesetze wäre das nicht
möglich gewesen", sagte Heinisch-Hosek. Auch die Einführung von Quoten in den staatsnahen Unternehmen
hätte bereits Wirkung gezeigt. "Ich wünsche mir, dass sich die Privatwirtschaft hier ein Beispiel
am öffentlichen Sektor nimmt und es künftig in allen Unternehmen in Österreich mehr Frauen an der
Spitze gibt. Der Vorteil liegt auf der Hand, denn gemischte Teams bringen bessere Ergebnisse für Betriebe",
so die Frauenministerin
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/42310bpdHeinisch-Hosek.htm
-->>> WIRTSCHAFT
Mitterlehner: Tourismuswirtschaft zeigt sich krisenfest
Trotz eines wetterbedingt schwierigen Starts und eines durchwachsenen Septembers verzeichnete der Österreich-Tourismus
in der bisherigen Sommersaison einen Gästerekord und ein leichtes Nächtigungsplus. "Unsere Tourismusbetriebe
haben sich wieder einmal krisenfest gezeigt und sind trotz einer weltweit unsicheren Wirtschaftslage auf Erfolgskurs.
Vor allem der starke Zuwachs von drei Prozent bei den ausländischen Gästen ist ein guter Indikator für
die Wettbewerbsfähigkeit", sagt Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner zu den am 24.10.
veröffentlichten Zahlen der Statistik Austria. "Die Tourismusbetriebe entwickeln laufend Innovationen
und setzen erfolgreich auf Qualitätstourismus. Diese nachhaltige Strategie zahlt sich in härteren Zeiten
besonders aus und muss daher auch in Zukunft durch gute Rahmenbedingungen unterstützt werden", so Mitterlehner.
Von Mai bis September erreichte die Zahl der Ankünfte mit 17,51 Millionen (plus 2,2 Prozent) einen neuen Höchstwert,
während die Nächtigungen um ein Prozent auf 59,7 Millionen gestiegen sind. Die Inländer-Nächtigungen
blieben stabil, die Nächtigungszahlen wichtiger ausländischer Herkunftsmärkte wie Deutschland (+1,0
Prozent auf 22,5 Millionen), Großbritannien (+9,4 Prozent) und Belgien (+1,1 Prozent) entwickelten sich positiv.
Auch andere Herkunftsmärkte wie die USA (+6,5 Prozent), Polen (+7,3 Prozent) oder Russland (+9,5 Prozent)
trugen zum guten Ergebnis bei. "Traditionelle Gästegruppen halten uns die Treue, während wir in
neuen Zukunftsmärkten vom größeren Wachstumspotenzial profitieren. Die in den letzten Jahren verstärkte
Internationalisierung im Tourismus ist auf einem guten Weg", so Mitterlehner...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/32410bmwfj.htm
Sommersaison: 59,67 Mio. Nächtigungen, Höchstwert mit 17,51 Mio. Ankünften
Nach vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria wurden für die Periode Mai bis September 2013
- ein Monat vor dem statistischen Abschluss der Sommersaison 2013 - 59,67 Mio. Nächtigungen gemeldet. Gegenüber
demselben Zeitraum des Vorjahres entspricht dies einer Zunahme von 1,0%. Die ausländischen Gästenächtigungen
(+1,5% auf 41,60 Mio.) entwickelten sich positiv, jene der inländischen blieben mit 18,07 Mio. unverändert.
Damit reiht sich das aktuelle Ergebnis unter jene der 1990er Jahre ein, wobei zuletzt im Jahr 1995 ein ähnlich
hoher Wert erreicht wurde (60,43 Mio.). Die Zahl der Gäste (Ankünfte) erhöhte sich im aktuellen
Zeitraum Mai bis September um 2,2% auf 17,51 Mio., womit das beste jemals erhobene Ergebnis erreicht wurde. Die
Zahl der inländischen Gäste erhöhte sich dabei um 0,8% auf 5,99 Mio., jene der ausländischen
Gäste um 2,9% auf 11,52 Mio.
Die Nächtigungen wichtiger ausländischer Herkunftsmärkte wie Deutschland (+1,0% auf 22,54 Mio. Nächtigungen),
das Vereinigte Königreich (+9,4% auf 1,13 Mio.) und Belgien (+1,1% auf 1,07 Mio.) entwickelten sich positiv.
Auch andere Herkunftsmärkte wie die USA (+6,5%), Polen (+7,3%) oder Russland (+9,5%) trugen zum positiven
Nächtigungsergebnis bei. Rückgänge betreffend die Zahl der Nächtigungen verzeichneten unter
anderen Schweiz (inkl. Liechtenstein); -0,9%), Italien (-2,5%), und Niederlande (-1,8%).
Betrachtet nach Unterkunftskategorien nahm das Nächtigungsaufkommen vor allem in 5-/4-Stern-Hotelbetrieben
(+1,6%), in gewerblichen Ferienwohnungen (+5,8%) und in privaten Ferienhäusern bzw. -wohnungen (+3,9%) zu,
während Privatquartiere mit -2,1% einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aufwiesen...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/32410statAustria.htm
Telekom-Control-Kommission beendet Multiband-Auktion
Die Telekom-Control-Kommission (TKK) hat am 22.10. die Auktion für die Frequenzbereiche 800 MHz, 900 MHz
und 1800 MHz beendet und für die Republik Österreich einen Versteigerungserlös von rund 2,014 Mrd.
Euro erzielt. Versteigert wurden 6 Frequenzblöcke im 800-MHz-Band, 7 Frequenzblöcke im 900-MHz-Band und
15 Frequenzblöcke im 1800-MHz-Band. Das Frequenzvergabeverfahren wird mit Ausfertigung der Bescheide im Laufe
des Novembers rechtskräftig abgeschlossen.
Drei Betreiber beteiligten sich an der Auktion - keine Neueinsteiger
An der Multiband-Auktion beteiligten sich ausschließlich die drei bestehenden österreichischen Mobilfunkbetreiber
A1 Telekom, T-Mobile und Hutchison. 28 Frequenzpakete à 2x5 MHz wurden an die Bieter - wie folgt - vergeben:
A1 Telekom erwarb 14 Pakete um rund 1,030 Mrd. Euro, T-Mobile erwarb 9 Pakete um rund 654 Mio. Euro und Hutchison
ersteigerte 5 Pakete um rund 330 Mio. Euro.
Wesentliche Zielsetzung der Auktion ist die Sicherstellung einer effizienten Frequenznutzung. Dies wird durch die
Neuordnung und Neuverteilung der GSM-Frequenzen erreicht sowie durch die technologieneutrale Nutzung aller drei
Bänder (GSM, UMTS, LTE).
Ziel der Multiband-Auktion war es auch, den Ausbau von mobiler Breitbandversorgung in schlechter versorgten Gebieten
zu forcieren. Aufgrund der günstigen Ausbreitungseigenschaften eignen sich Frequenzen im 800-MHz-Bereich ("Digitale
Dividende") besonders gut zur Versorgung ländlicher Regionen. Die A1 Telekom hat das von der Regulierungsbehörde
dafür gewidmete Frequenzpaket erworben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/52210rtr.htm
Alternativen zum Sparbuch?
Das Konsumniveau der österreichischen Haushalte verzeichnete selbst angesichts der schwierigen wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen im Verlauf der Krise Zuwächse, wodurch die Konjunktur gestützt wurde. Gleichzeitig
folgten die Finanzinvestitionen der privaten Haushalte weiterhin einem deutlichen Abwärtstrend und lagen erstmals
in den letzten 30 Jahren auf dem Niveau der realwirtschaftlichen Investitionen, die langfristig konstant blieben.
Die Sparquote sank unter den langjährigen Durchschnitt. Sparer stehen auf der Suche nach realen Erträgen
angesichts des historisch geringen Zinsniveaus vor großen Herausforderungen. Kapitalmarktprodukte sind nur
eingeschränkt eine ernsthafte Alternative zum Sparbuch. Zudem lässt die hohe Unsicherheit über den
weiteren Wirtschaftsverlauf auch das Kreditgeschäft stagnieren.
"Es ist ausgesprochen erfreulich, dass der Konsum in Österreich im Verlauf der letzten vier Jahre durchgängig
stärker wuchs als im Euroraum und damit ein wesentlicher Beitrag zur Stützung der Konjunktur geleistet
wurde", eröffnete Vize-Gouverneur Mag. Andreas Ittner eine Pressekonferenz der OeNB.
"Gleichzeitig folgen finanzielle Veranlagungen der privaten Haushalte einem anhaltenden Abwärtstrend",
so Ittner. Ende Juni 2013 erreichten diese - kumuliert über vier Quartale - mit nur 3% des verfügbaren
Einkommens einen neuen Tiefpunkt und lagen damit - zumindest unterjährig - sogar etwas niedriger als Investitionen
in Sachanlagen. Demzufolge stagnierte auch das Finanzvermögen der privaten Haushalte im ersten Halbjahr 2013
bei 490 Mrd EUR und liegt mit einem Jahreswachstum von 1,9% im Durchschnitt des Euroraums.
Historisch geringe Einlagenzinsen machen es Anlegern derzeit kaum möglich, mit Spareinlagen reale Erträge
zu erzielen. "Der möglichst risikolose Werterhalt der Ersparnisse wird in der aktuellen Wirtschaftslage
zu einem zunehmend ambitionierten und gleichzeitig zentralen Anliegen der Sparer", Im August 2013 erhielten
sie auf täglich fällige Einlagen im Durchschnitt p.a. nur noch 0,4% Zinsen. Selbst mit Bindungsfristen
von mehr als zwei Jahren lag die Verzinsung im Neugeschäft nur bei 1,5%...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/52210oenb.htm
Insolvente Unternehmen werden nur sehr selten erfolgreich saniert
Eine Langzeitstudie des Instituts für Controlling und Consulting an der Johannes Kepler Universität
(JKU) Linz hat ergeben, dass lediglich 17% der Unternehmen, die eine Insolvenz eröffnet haben, tatsächlich
einen Neustart schaffen. Für diese im deutschsprachigen Raum erstmalig durchgeführte Studie wurden alle
393 Insolvenz-Fälle des Jahres 2004 in Oberösterreich analysiert.
Das Problem ist bekannt: Aufgrund fehlender oder mangelnder Planungsrechnung, fehlender Kalkulationen, mangelnden
Eigenkapitals, wie auch unqualifizierter Geschäftsführung, schlittern viele klein- und mittelständische
Unternehmen in die Pleite. Zudem eröffnen viele Betriebe die Insolvenz erst dann, wenn es zu spät ist.
Die JKU-Studie ergab, dass mehr als ein Drittel von ihnen bei der Eröffnung des Insolvenzverfahrens bereits
geschlossen oder nicht mehr tätig waren. Von Kleinunternehmen wird besonders die Form bevorzugt, das Unternehmen
im Konkurs weiterzuführen. Allerdings brachte das nicht den gewünschten Erfolg, denn im Jahr 2006 waren
lediglich rund 100 der im Jahr 2004 insolventen Unternehmen noch aktiv. Das sind ernüchternde 26 Prozent.
Fünf Jahre später sah die Situation noch düsterer aus: Es hatten nicht mehr als 65 Betriebe überlebt
(17 Prozent). Nachhaltig saniert waren nur sechs Prozent der untersuchten Insolvenz-Fälle. Es gelang nur diesen
sechs der Turnaround. "Als Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Sanierung gelten Intensives Marketing,
Innovation und die Einbindung in unternehmerische Netzwerke. Auf diese Weise hatten diese Unternehmen Erfolg",
erklärt Ass.-Prof. Stefan Mayr, der gemeinsam mit seinen Kolleginnen Prof. Birgit Feldbauer-Durstmüller
und Prof. (FH) Christine Mitter Autor der Studie ist.
Zu den Betrieben, die die Insolvenz erfolgreich gemeistert haben, zählt auch die Firma "Strasser Steine"
im Mühlviertel. 2004 eröffnete es mit Forderungen in Höhe von 20 Millionen Euro an 260 Gläubiger
Großinsolvenz. Vergangenes Jahr erwirtschaftete es einen Umsatz von 20,1 Millionen Euro und ist mit 170 Mitarbeitern
der größte Natursteinverarbeiter in Österreich.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/22510jku.htm
Freude über neue AUA-Langstrecke, aber Ticketsteuer muss weg
Die Wiener Tourismus- und Freizeitwirtschaft freut sich besonders über die neue Langstrecke von Wien nach
Newark/New Jersey (Nordamerika) und gratuliert den Austrian Airlines zu der Entscheidung, ihr Nordamerika-Angebot
nach den Destinationen New York JFK, Chicago, Washington und Toronto um eine weitere Destination zu erweitern.
"Der Flughafen Wien gehört in den letzten Jahren zu den am stärksten wachsenden und gleichzeitig
pünktlichsten Flughäfen Europas. 2012 wurden von Wien aus im Linienverkehr 179 Destinationen bedient.
Die Aufnahme der Destination "Newark" ins Programm der Austrian Airlines freut die Wiener Tourismuswirtschaft
besonders, stellt doch Nordamerika einen sehr wichtigen touristischen Markt für Wien dar", freut sich
Josef Bitzinger, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien.
Eine Attraktivierung Wiens durch eine zusätzliche Langstrecke ist in der aktuellen Situation auch besonders
wichtig, zeichnet sich doch folgendes Szenario ab: Nach dem aus touristischer Sicht gesehenen Rekordjahr 2012 mit
einem Ergebnis von knapp 12,3 Millionen Gästenächtigungen kämpft Wien aktuell mit Einbrüchen.
Im September musste man ein Minus von 1,5% gegenüber dem Vorjahrsergebnis hinnehmen. Darüber hinaus stimmen
die Umsätze der Betriebe nicht mit den Nächtigungszahlen überein. Der Hotelmarkt boomt, mehr und
mehr Hotels sperren auf. Allein von September 2012 bis September 2013 verzeichnete Wien einen Zuwachs von fast
4.500 Betten, Tendenz weiterhin steigend. Dieser enorme Zuwachs bedingt allerdings auch die Preisproblematik in
der Beherbergungsszene: Die Wiener Zimmerpreise liegen unter dem europäischen Durchschnitt und bringen die
Hotelbetreiber - besonders die Familienbetriebe - in eine wirtschaftlich schwierige Situation, die nur durch ein
Mehr an Gästen gelöst werden kann. "Für alteingesessene Betriebe bedeutet das massive Auftreten
externer Hotelinvestoren eine große Herausforderung. Doch gerade die kleineren Betriebe sind ein wichtiger
Bestandteil unserer Stadt, deshalb muss verhindert werden, dass sie unter die Räder kommen", so Bitzinger.
Zur Optimierung der Anreisemöglichkeiten nach Wien ist eine Abschaffung der Ticketabgabe unbedingt notwendig...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/12810wkw.htm
-->>> CHRONIK
Sieben von zehn Österreicher sind täglich für Alltagserledigungen zu Fuß unterwegs
"Fit mach mit" heißt es traditionellerweise zum Nationalfeiertag. Eine aktuelle VCÖ-Untersuchung
zeigt, dass in Österreich auch viele Alltagswege, etwa zum Einkaufen, zur Arbeit oder um Kinder abzuholen,
zu Fuß gegangen werden. 69 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher gehen täglich für
Alltagserledigungen zu Fuß. Rund 1,8 Milliarden Kilometer werden pro Jahr zu Fuß zurückgelegt
und dabei 380.000 Tonnen CO2 vermieden. Der VCÖ fordert eine fußgängerfreundliche Verkehrsplanung
in Österreich.
Gehen ist gesund und eine vorbeugende Medizin unter anderem gegen erhöhten Blutdruck, Herzkreislauf-Erkrankungen
und Diabetes (Typ 2). Viele Österreicherinnen und Österreicher beherzigen das und integrieren das Gehen
in ihre Alltagsmobilität. Der VCÖ weist darauf hin, dass 69 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher
über 15 Jahre täglich Alltagswege zu Fuß zurücklegen, weitere 20 Prozent mehrmals die Woche.
In Österreich wird etwa jeder fünfte Alltagsweg zu Fuß zurückgelegt. "In den Städten
wird im Alltag mehr zu Fuß gegangen als am Land, wo die Bedingungen zum zu Fuß gehen oft besonders
schlecht sind. Zersiedelung, Supermärkte am Ortsrand und fehlende Gehwege entlang von Freilandstraßen
sind einige der häufigsten Hürden im ländlichen Raum",betont VCÖ-Expertin DI Bettina Urbanek.
Laut Mobilitätserhebungen legen die Wienerinnen und Wiener 28 Prozent ihrer Alltagswege zu Fuß zurück.
In Innsbruck werden 27 Prozent der Alltagswege zu Fuß gegangen, im gesamten Bundesland Niederösterreich
hingegen nur 16 Prozent.
Insgesamt legen die Österreicherinnen und Österreicher rund 1,8 Milliarden Kilometer pro Jahr im Alltag
zu Fuß zurück. "Das entspricht rund 45.000 Mal rund um die Erde", verdeutlicht VCÖ-Expertin
DI Bettina Urbanek. Dadurch, dass die Strecken zu Fuß und nicht mit dem Auto gefahren werden, vermeiden die
Österreicherinnen und Österreicher durch das Gehen rund 380.000 Tonnen CO2 pro Jahr...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/32410vcoe.htm
-->>> PERSONALIA
Trauer um Bundesrats-Präsidenten Peter Mitterer
Betroffen zeigt sich Landeshauptmann Peter Kaiser vom plötzlichen Ableben des ehemaligen Landtagsabgeordneten
und Bundesrats-Präsidenten Peter Mitterer. Der Landeshauptmann drückt allen Angehörigen und Freunden
des Verstorbenen sein Mitgefühl aus und wünscht ihnen im Namen der Kärntner Landesregierung viel
Kraft in dieser schwierigen Zeit. "Peter Mitterer war sehr engagiert in seinen politischen Funktionen und
auch im Bereich der Wirtschaft und Gastronomie. Dafür wurde er über die Parteigrenzen hinweg geschätzt",
so Kaiser am 26.10.
Mitterer begann seine politische Karriere 1973 als Gemeinderat von Treffen, wo er später auch als Vizebürgermeister
fungierte. 1989 wurde er erstmals in den Kärntner Landtag gewählt, dem er von 1992 bis 1994 als zweiter
und von 2000 bis 2004 als dritter Präsident vorstand. Mitterer war Nationalrat (1990 bis 1992) und Bundesrat
(2005 bis 2009), im zweiten Halbjahr 2005 übernahm er die Präsidentschaft des Bundesrates. Ebenfalls
tätig war er in der Wirtschaftskammer Kärnten und als Gastwirt.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/12810lpdMitterer.htm
Mailath überreicht Goldenes Ehrenzeichen an "Ur-Wiener" Robert Meyer
obert Meyer beging am 21.10. seinen 60. Geburtstag. Der Volksoperndirektor und Schauspieler feierte seinen
runden Geburtstag - wie es sich gehört - auf der Bühne: Als trinkfreudiger Gefängniswärter
Frosch in Johann Strauß' bekanntester Operette "Die Fledermaus". Das begeistert Publikum gratulierte
nach der Vorstellung mit einem lauten Happy Birthday und Standing Ovations. Unter den Gratulanten Chef der Bundestheater-Holding
Georg Springer, Chefdramaturg Christoph Wagner-Trenkwitz, Vizedirektor Rainer Schubert, Operettendiva Dagmar Koller,
Lotte Ledl, Guggi Löwinger und Birgit Sarata. Auch Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny stellte sich
mit einem Geschenk ein; er überreichte dem Jubilar auf offener Bühne und im Kreise des gesamten Ensembles
das "Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien": "Was gibt es Wienerisches als einen
Orden zum Geburtstag. Robert Meyer war 33 Jahre Burgtheatermitglied und hat in mehr als 90 Rollen brilliert, besonders
als Nestroy-Darsteller hat er das Publikum überzeugt", betonte Mailath und schloss: "Ein Wiener
Orden für einen Ur-Wiener". "Die Volksoper ist mein Wohnzimmer geworden, nur zum Schlafen gehe ich
noch nach Hause", witzelte Robert Meyer in seinen Dankesworten. Er bedankte sich bei seiner Familie - seiner
Frau und seinen zwei erwachsenen Kindern - und seinem 550 Mitglieder umfassendem Ensemble, für das er in den
letzten sechs Jahren zum "Papi" geworden ist. Zu guter Letzt wandte er sich an das Publikum: "Was
wäre das Theater ohne sie, liebes Publikum. Gehen sie ab und an auch ins Burgtheater oder in die Staatsoper,
aber kommen sie immer wieder zu uns."
...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/52210rkMailath.htm
Oberösterreiche ehrt Wolfgang Haider
Das Goldene Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich überreichte Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer
am 22.10. im Rahmen einer Feierstunde in den Linzer Redoutensälen an den ehemaligen Direktor der OÖ.
Lehrer-Kranken- und Unfallfürsorge (LKUF) und Generalsekretär des CLV Schulrat Wolfgang Haider, MSc aus
Pregarten.
Pühringer würdigte Haider als große Persönlichkeit, die in der oberösterreichischen Bildungslandschaft
als erfolgreicher Direktor der LKUF, leidenschaftlicher Personalvertreter, bedeutende Autorität im CLV, anerkanntes
Mitglied im Kollegium des Landesschulrates oder ehrenamtlicher Geschäftsführer des Vereins "Netzwerk
LehrerInnen Gesundheit" Spuren hinterlassen habe.
In der Lehrerkrankenkasse gestaltete Wolfgang Haider bereits 1992 im Aufsichtsrat, im Verwaltungsrat, als Direktor-Stellvertreter
und schließlich ab 2003 bis Ende August 2013 als Direktor die positive Entwicklung mit. So wurden in dieser
Zeit unter anderem das Verwaltungsgebäude neu errichtet, die Kurhäuser Villa Seilern in Bad Ischl optimal
renoviert und erweitert sowie das "Bründl" in Bad Leonfelden neu gebaut und erweitert.
Trotz der sich ständig ändernden Anforderungen sei es Wolfgang Haider gelungen, die LKUF immer auf modernstem
Stand zu halten und sie mit Mut zu Neuem im Gefüge der Krankenfürsorge zu einem Leit- und Vorzeigebetrieb
zu machen. Dabei sei die im Verhältnis zu großen Krankenkassen klein anmutende LKUF auch zu einem wichtigen
Partner für viele Gesundheitsinitiativen geworden...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/42310ooeHaider.htm
-->>> WISSENSCHAFT, TECHNIK UND BILDUNG
Momentaufnahme
Ein wichtiger Schritt in der Erforschung des Fettstoffwechsels ist Grazer ForscherInnen gelungen. Das Team
um Ass.-Prof. Dr. Monika Oberer vom Institut für Molekulare Biowissenschaften der Karl-Franzens-Universität
Graz konnte erstmals zeigen, wie das Enzym Monoglyzerid-Lipase (MGL) an das Lipid Monoglyzerid bindet, um die Fettspaltung
auszulösen. Mittels Röntgenkristallstruktur-Analyse konnten sie den atomaren Aufbau der MGL im Moment
des Andockens dreidimensional abbilden.
Die Forschungsergebnisse, die kürzlich im renommierten Journal of Biological Chemistry veröffentlicht
wurden, tragen dazu bei, Fettstoffwechsel-Störungen oder neurodegenerative Erkrankungen besser zu verstehen
und neue Therapiemöglichkeiten zu entwickeln. Die Publikation basiert auf der erfolgreichen Zusammenarbeit
von Karl-Franzens-Universität, Medizinischer Universität und TU Graz, unter dem Dach der gemeinsamen
Forschungsinitiative BioTechMed-Graz und der Kooperation NAWI Graz. Gefördert wurden die Arbeiten vom Österreichischen
Wissenschaftsfonds FWF.
Damit Fett im Körper abgebaut werden kann, sind verschiedene Enzyme nötig. Eines ist die Monoglyzerid-Lipase
(MGL). Sie dockt an das Lipid Monogyzerid (MG) an und spaltet es in eine freie Fettsäure und ein kleines Molekül
namens Glyzerin auf. Außerdem beeinflusst sie im Gehirn das Schmerzempfinden, und eine gesteigerte MGL-Aktivität
spielt bei der Entstehung von Krebs eine Rolle. Damit ist die Erforschung der MGL auch für die Pharmaindustrie
von großem Interesse...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/12810uniGraz.htm
JKU-Halbleiterforschung: Computern geht künftig noch schneller ein Licht auf
"Eile mit Weile" mag für Menschen gelten, Computer hingegen sollen natürlich so schnell
wie möglich Informationen verarbeiten. Die entsprechenden Daten werden heute meist mittels Licht übertragen.
Die Schwierigkeit dabei: An der Schnittstelle zwischen Chip und Übertragungskabel muss das Licht wieder in
elektronische Information umgewandelt werden. Eine neue, extrem effiziente Methode dazu ist nun dank Know-how der
Johannes Kepler Universität (JKU) Linz umgesetzt worden.
Ermöglicht haben die effizientere Konvertierung neue, nur ein bis zwei Atomlagen dünne Gitter aus Kohlenstoff
(Graphen), die nicht nur Licht über einen sehr großen Wellenlängenbereich absorbieren, sondern
auch ausgezeichnete Stromleitungseigenschaften besitzen. Forscher der TU Wien experimentierten mit diesem neuen
Material und wollten dessen hervorragenden Eigenschaften für Detektoranwendungen in Computerchips nutzbar
machen. Dazu wandten sie sich an die Halbleiter-Experten der JKU. "Es ging darum, einen Fotodetektor zu entwickeln,
der auf einem Chip angebracht werden kann", erklärt DI Markus Humer (Institut für Halbleiter- und
Festkörperphysik der JKU) die Problemstellung.
Ein Jahr lang tüftelte er mit seinen Kollegen Ass.Prof. Thomas Fromherz und Dr. Romain Guider daran, ein entsprechendes
Design zu entwickeln und umzusetzen. An der TU Wien wurde dann das Graphen auf den in Linz aus Silizium gefertigten
optischen Chip angebracht. "Wir stellten sozusagen einen optischen Wellenleiter zur Verfügung. Das Licht
tritt ein, wird durch die Struktur auf dem Chip zum Graphen-Detektor geführt und verursacht dort auch für
schwache Lichtimpuse ein kräftiges elektrisches Signal."
Das Experiment gelang: "Schon im Testlauf wurden an der TU-Wien Geschwindigkeiten der Datenübertragung
demonstriert, die bei herkömmlichen, bereits ausgereiften Methoden nur erreicht werden, wenn man alle möglichen
Tricks anwendet", war Ass.Prof. Fromherz selbst vom Erfolg überrascht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/32410jku.htm
No risk, no fun?
Gehören Sie zu den Adrenalin-Junkies, die ihr Schicksal gerne herausfordern um sich lebendig zu fühlen,
oder löst der Gedanke, sich an einem Seil hängend in die Tiefe zu stürzen, schieres Entsetzen bei
Ihnen aus? In einer kürzlich veröffentlichten Studie haben ein ForscherInnenteam um Jürgen Pripfl
und Claus Lamm vom Institut für Psychologische Grundlagenforschung der Universität Wien herausgefunden,
dass die linke Gehirnhälfte die Vor- und Nachteile in riskanten Entscheidungen rational abwägt, während
die rechte Gehirnhälfte verführerische oder ängstliche Impulse kontrolliert.
Wie die Forscher im Fachmagazin "European Journal of Neuroscience" zeigen, kann eine Stimulation des
dorsolateralen präfrontalen Kortex (dlPFC) mit Hilfe schwacher elektrischer Ströme das Risikoverhalten
beeinflussen. Während des Experiments erhöhten die WissenschafterInnen die Aktivität der Nervenzellen
in dieser Gehirnregion entweder in der linken oder in der rechten Gehirnhälfte. Wurde die neuronale Aktivität
in der linken Seite gesteigert, optimierten sowohl risikofreudige als auch risikoscheue SpielerInnen ihr Entscheidungsverhalten
und verbesserten Ihre Punktesumme in der "kalten" Variante eines Kartenspiels. "Kalt" deswegen,
weil in dieser Variante rein rationales Kalkül zur Abwägung des Risikos notwendig war. Die SpielerInnen
mussten auf Basis von drei Spielparametern (Pluspunkte pro aufgedeckter Karte, Anzahl von Verlustkarten im Stapel,
Punktverlust bei Aufdecken einer Verlustkarte) zu Beginn jeder Runde die Anzahl aufzudeckender Karten (von 0 bis
32) angeben. Unmittelbar danach ging es in die nächste Runde - ohne Rückmeldung ob eine Verlustkarte
gezogen wurde oder nicht. Erst am Ende der letzten von 24 Runden wurde der Gesamtpunktestand bekannt gegeben...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/42310uniWIen.htm
Donau - Evolution einer Flusslandschaft
Natürliche Prozesse im Fluss, Überflutung, Transport, Siedlungsflächen, Krieg und Fäkalien
prägten den Wandel der Wiener Donau. Dies ist das Ergebnis eines interdisziplinären Forschungsprojekts
des Wissenschaftsfonds FWF, in dem die Umweltgeschichte, die Sozialökologie und die Morphologie des Flusses
über vier Jahrhunderte analysiert wurden. Dabei konnte der Transformationsprozess von einer dynamischen Flusslandschaft
zu einem regulierten Kanal detailgenau rekonstruiert werden. Für diesen Zweck wurden neue Methoden entwickelt,
die international Anerkennung fanden. Ein renommiertes Journal widmete den Ergebnissen aus diesem Projekt eine
eigene Ausgabe.
Flüsse prägen nicht nur Landschaften, sondern auch Menschen, und umgekehrt: Durch Regulierungsmaßnahmen
wie Begradigungen, Umleitungen und Kanalisierungen passten Menschen die Flüsse ihren Bedürfnissen an.
Die Analyse dieser Beziehung ist eine komplexe Herausforderung, die Expertise aus der Flussmorphologie genauso
erfordert wie historische Kenntnisse. Ein entsprechend interdisziplinäres Team hat nun in einem Projekt des
Wissenschaftsfonds FWF die Umweltgeschichte der Wiener Donau über vier Jahrhunderte erforscht - und dabei
erstmals einen Fluss als "sozio-naturalen Schauplatz" untersucht...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/12810prd.htm
Selbstauflösende Implantate zur Heilung von Kinderknochen
Das im Jahre 2009 an der Med Uni Graz eingerichtete Laura Bassi Centre of Expertise "BioResorbable Implants
for Children" (BRIC), wurde von einer internationalen Jury erfolgreich evaluiert und wird daher für weitere
drei Jahre aus Mitteln der öffentlichen Hand gefördert. Das Ziel des von Assoz.-Prof. PD Dr. Annelie-Martina
Weinberg geleiteten Forschungszentrums liegt darin, sich selbst auflösende Implantate zur Behandlung von Knochenfrakturen
bei Kindern zu erforschen. Dadurch soll der Klinikaufenthalt für Kinder möglichst kurz gehalten werden
und weitere Operationen vermieden werden.
25% aller Unfälle im Kindesalter haben einen Knochenbruch zur Folge. Einige Brüche können mit einem
Gips konservativ behandelt werden, andere - nämlich bei stark verschobenen Knochen - müssen operiert
werden. Um den Bruch zu stabilisieren und das Ausheilen in der korrekten Position zu gewährleisten sind Metallimplantate
notwendig. Diese Implantate müssen im Normalfall in einer Folgeoperation wieder entfernt werden: Für
das Kind bedeutet das einen weiteren stationären Aufenthalt mit neuerlicher Narkose. Die Narbe muss wieder
aufgeschnitten werden, um das Implantat zu entfernen. Wenn das Implantat durch das kindliche Wachstum vom eigentlichen
Einbringungsort weggewachsen ist, sind manchmal auch größere Schnitte erforderlich. Hierbei besteht
das erneute Risiko einer Mitverletzung von Gefäßen, Nerven und umliegendem Weichteilgewebe, bis das
Metall im Knochen wiedergefunden werden kann. Manchmal ist sogar das aufmeißeln des Knochens notwendig, um
das Metall aus dem Knochen zu befreien, in den es eingewachsen ist.
Diese Umstände sollen durch den Einsatz von selbstauflösenden Implantaten entfallen - hieran forscht
das Team rund um Dr. Annelie-Martina Weinberg, im Laura Bassi Centre of Expertise an der Med Uni Graz seit 4 Jahren.
Neben den genannten patientenspezifischen Vorteilen bieten selbstauflösende Materialien auch sozio-ökonomische
Vorteile: Die Operation zur Implantatentfernung entfällt, womit eine nicht unerhebliche Summe im immer teurer
werdenden Gesundheitssystem gespart werden kann. Das Kind fehlt nicht wieder in der Schule und auch die Eltern
müssen nicht in der Arbeit freigestellt werden, um ihr Kind ins Krankenhaus zu begleiten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/52210meduniGraz.htm
-->>> KULTUR
Belvedere: Emil Nolde - In Glut und Farbe
"Deshalb gern mied ich alles Sinnen vorher, eine vage Vorstellung nur in Glut und Farbe mir genügte
(...)"*, schrieb Emil Nolde 1936 über seine instinktive Arbeitsweise und den ungehemmten Umgang mit Farben,
der seine Werke auszeichnet. Mit Emil Nolde - In Glut und Farbe widmet das Belvedere in Kooperation mit der Stiftung
Seebüll Ada und Emil Nolde dem herausragenden Einzelgänger des deutschen Expressionismus eine Ausstellung,
die einen lebhaften Eindruck seiner Farbexplosionen vermittelt. Die Schau zeigt Werke aus all seinen Schaffensphasen,
von frühen, vom Impressionismus geprägten Gartenbildern über biblische und Legendenbilder oder strahlende,
in der Südsee gemalte Pastelle bis hin zu den während des Malverbots entstandenen Ungemalten Bildern.
Ergänzt wird die Ausstellung durch Druckgraphiken des Künstlers und ausgewählte Arbeiten österreichischer
Maler wie Oskar Kokoschka, Werner Berg oder Max Weiler, die durch Nolde inspiriert wurden.
Emil Nolde fand erst relativ spät und weitgehend eigenständig zur Kunst und zu seiner individuellen Ausdrucksweise.
1867 als Emil Hansen im Dorf Nolde bei Tondern im deutsch-dänischen Grenzgebiet geboren, verbrachte er seine
Kindheit auf dem elterlichen Bauernhof. Nach einer Ausbildung zum Holzbildhauer in Flensburg und darauf folgenden
Wanderjahren als Möbeltischler war er als Fachlehrer für gewerbliches Zeichnen am St. Galler Industrie-
und Gewerbemuseum tätig. Der Verkaufserfolg einer Postkartenserie, in der er Bergen menschliche Züge
verlieh, ermöglichte ihm 1897, seine Lehrstelle aufzugeben und sich ganz der Malerei zu widmen. 1898 begann
er in München bei Friedrich Fehr zu studieren, wechselte aber bald zu Adolf Hölzel und den Malern der
Dachauer Schule. Dort erlernte er die Analyse der Kompositionen großer Meister und die Reduktion der Werke
auf ihre wesentlichen Elemente, was zu einer Verdichtung auf wenige große Flächen führte. Nach
Noldes kunsthandwerklichen Anfängen führte ihn die Auseinandersetzung mit Meistern wie Leibl, Marées,
Böcklin und der Besuch der Hölzel-Schule zunächst zu einer stimmungsvollen, dunkeltonigen Gestaltungsweise.
Einige Monate in Paris und an der Académie Julian im Jahr 1900 brachten ihn mit jenem strahlenden Kolorit
des französischen Impressionismus in Kontakt, das eine radikale Aufhellung seiner Palette mit sich brachte
- seine Bilder wurden strahlender, frischer und bunter. Währenddessen strebten die Maler der Brücke -
ausgehend von Munch und bestärkt von den zeitgleichen französischen Fauves - eine ähnliche Enthemmung
der Farbe und Spontaneität des Pinselstrichs an. Auf seine 20-monatige Zugehörigkeit zur Künstlergruppe
folgte Noldes Beitritt zur Berliner Secession. Später zählte er zu jenen Künstlern, die sich von
dieser abspalteten und 1910 die Neue Secession gründeten...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/32410belvedere.htm
Rainer und die Alte Kunst
Seit vier Jahrzehnten setzt sich Arnulf Rainer in Malereien und Grafiken mit ausdrucksstarken Porträts
der Kunstgeschichte auseinander. Die Ausstellung zeigt seine Überarbeitungen von Werken alter Meister wie
Rembrandt Harmenszoon van Rijn, Francisco de Goya, Vincent van Gogh, Leonardo da Vinci, Antonio Canova und Franz
Xaver Messerschmidt.
"Ich hatte es satt, immer nur mich selbst zu überzeichnen" so Arnulf Rainer, der nach den Serien
"Face Farces" und "Body Poses" in den 1970ern begann, mit fremden Vorlagen zu arbeiten. Erste
Inspiration fand er in den grotesken "Charakterköpfen" des Bildhauers Franz Xaver Messerschmidt
aus dem 18. Jahrhundert. Klassische Skulpturen der Griechen und Römer, Selbstbildnisse der Niederländer
Rembrandt und van Gogh, die Bildniskunst der Renaissance, Radierungen von Goya oder klassizistische Werke von Canova
folgten. Fotografien bilden dabei den Ausgangspunkt seiner "parasitären Überarbeitungen" in
unterschiedlichen Medien.
Die Ausstellung RAINER UND DIE ALTE KUNST ist nach Künstlern und Epochen gegliedert, um Rainers stilistischen
Wandel zu verdeutlichen: Bei den Reproduktionen der Skulpturen von Messerschmidt und den existenziellen Selbstdarstellungen
von Rembrandt und van Gogh ist eine stark expressive, nervöse, grafische Überarbeitung die Regel. Der
Formdisziplin klassischer Skulpturen sowie der Renaissanceporträts, darunter Leonardo da Vincis "Mona
Lisa", begegnet Rainer indes mit farbigen Bahnen, sowie Methoden der Ver- und Entschleierung...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/22510arnulfRainer.htm
GUNTER DAMISCH.
Ab 23. November 2013 präsentiert ZEIT KUNST NIEDERÖSTERREICH in ST. PÖLTEN mit GUNTER DAMISCH.
Felder, Welten (und noch weiter) die nächste große Einzelschau. Den zeitlichen Bogen von den frühen
1980er-Jahren bis in die Gegenwart spannend, gibt die Ausstellung anhand von mehr als 170 Werken einen repräsentativen
Einblick in das malerische, druckgrafische, zeichnerische und skulpturale Schaffen des Künstlers.
Die Karriere von Gunter Damisch (geb. 1958 in Steyr) begann in der ersten Hälfte der 1980er-Jahre als er einerseits
im Umfeld der in der Galerie Ariadne vertretenen "neuen wilden Malerei" ausstellte und andererseits mit
Herbert Brandl, Gerwald Rockenschaub, Otto Zitko, Josef Danner und Hubert Scheibl zu jener Gruppe junger Künstler
zählte, die eine Weiterentwicklung der figurativen Malerei zu materialsprachlichen, offenen Bildformen anstrebte
und als Nachfolgegeneration der "neuen Wilden" rasch große Bekanntheit erlangte. Als legendär
gilt auch das von Improvisation, Fluxus und Punk-Musik inspirierte Bandprojekt "Molto Brutto", an dem
er beteiligt war und das für den interdisziplinären Ansatz, der bis heute sein Werk prägt, wegweisend
war. Gunter Damisch, dessen Werk mit zahlreichen Preisen gewürdigt wurde, studierte bei Max Melcher und Arnulf
Rainer an der Akademie der bildenden Künste Wien, wo er seit 1992 eine Professur innehat. Er lebt und arbeitet
in Wien und Freidegg (Niederösterreich)....
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/52210zeitkunstnoe.htm
Christoph Raitmayr
hristoph Raitmayr, Hauptpreisträger des Kunstpreises der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG, zeigt im Tiroler
Landesmuseum Ferdinandeum bis 5. Jänner fast ausschließlich im Jahr 2013 geschaffene Werke. Doppelbödigkeit
sowie ein raffiniertes Spiel mit Brüchen kennzeichnen seine Arbeit. Neben seinen bühnenartigen Architekturlandschaften
präsentiert der Künstler erstmals auch Zeichnungen, in denen er sich ironisch-kritisch mit der Architektur
in Tirol auseinandersetzt.
"Dass Christoph Raitmayr zu den herausragenden jungen Tiroler Künstlern unserer Zeit zählt, unterstreichen
die Auszeichnungen, die er bislang erhalten hat. Ich freue mich, dass er als Träger des Kunstpreises der Raiffeisen-Landesbank
Tirol AG mit einer Ausstellung im Ferdinandeum präsent ist", betont PD Dr. Wolfgang Meighörner,
Direktor der Tiroler Landesmuseen. "Raitmayrs inselhafte Skulpturen und feine Zeichnungen erscheinen auf den
ersten Blick vertraut. Auf subtile Art eröffnet sich bei näherer Betrachtung die subjektiv gefärbte
Sicht des Künstlers auf unsere Welt, mit der er bekannte Wahrnehmungsmuster ebenso hinterfragt wie neue Interpretationsweisen
befragt", umreißt Dr. Günther Dankl, Kurator der Ausstellung und Kustos der Kunstgeschichtlichen
Sammlungen ab 1900 & Graphischen Sammlungen der Tiroler Landesmuseen, Raitmayrs Arbeit...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/32410tlm.htm
Wien Berlin - Kunst zweier Metropolen
In einer großen Sonderausstellung präsentieren die Berlinische Galerie und das Belvedere erstmals
gemeinsam zentrale Werke der Wiener und Berliner Moderne von den Sezessionen über den Expressionismus bis
hin zur Neuen Sachlichkeit. Sowohl Berlin als auch Wien galten bereits Ende des 19. Jahrhunderts als aufstrebende
Metropolen, die allerdings bis heute gegensätzliche Identifikationsmodelle sowie ein unterschiedliches kulturelles
Selbstverständnis repräsentieren. Während der literarische Austausch beider Weltstädte bereits
intensiv erforscht worden ist, bilden die Gegenüberstellung künstlerischer Entwicklungen und die Untersuchung
ihres Austauschs bisher einen "blinden Fleck". Die Ausstellung "Wien Berlin - Kunst zweier Metropolen"
widmet sich erstmals den künstlerischen Parallelen, Differenzen und Wechselwirkungen zwischen den beiden Städten
und spannt dabei einen Bogen vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Zwischenkriegszeit. Meisterwerke beider Sammlungen
sowie bislang weniger beachtete Positionen vermitteln im Zusammenspiel einen umfassenden Einblick in den intensiven
Austausch beider Metropolen. "Wien Berlin - Kunst zweier Metropolen" zeigt herausragende Leihgaben aus
dem Belvedere, darunter "Der Maler Carl Moll" von Oskar Kokoschka, "Johanna Staude" von Gustav
Klimt, "Bildnis Eduard Kosmack" von Egon Schiele oder "Alexandra Gütersloh" von Albert
Paris Gütersloh...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/42310Abelvedere.htm
Erste Sitzung des neuen NÖ Kultursenats
Der neu bestellte Niederösterreichische Kultursenat ist am 22.10. zu seiner ersten Sitzung im Niederösterreichischen
Landhaus in St. Pölten zusammengetreten. Die Einrichtung dieses Gremiums ist gesetzlich verankert und soll
die Niederösterreichische Landesregierung "in allen grundsätzlichen Belangen kulturellen Handelns"
beraten. Die Zusammensetzung der zwanzig Mitglieder, die für die Dauer der Legislaturperiode des Niederösterreichischen
Landtages bestellt wurden, soll unter Berücksichtigung einer regionalen Streuung die verschiedenen Bereiche
der Kultur und Wissenschaft vertreten.
Nachdem die Bestellung der zwanzig Mitglieder von der NÖ Landesregierung beschlossen wurde, lud Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll zur konstituierenden Sitzung ins Niederösterreichische Landhaus: "Kultur und Wissenschaft
haben einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft unseres Landes." Zugleich forderte Landeshauptmann Dr. Pröll
die Mitglieder auf, "in unterstützender aber auch in kritischer Haltung an der Weiterentwicklung von
Kultur und Wissenschaft mitzuarbeiten".
Als Vorsitzende des Niederösterreichischen Kultursenats wurde Frau Dr. Elisabeth Vavra gewählt, der erst
vor wenigen Tagen den Wissenschaftspreis des Landes Niederösterreich in Grafenegg verliehen wurde. Als Stellvertreter
werden ihr Dir. Peter Höckner und MMag. DDr. Leopold Kogler zur Seite stehen. Zur Schriftführerin wurde
Frau Mag. Sandra Sam gewählt, ihr Stellvertreter ist Mag. Werner Bauer...
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/32410nlkKultur.htm
Sir Andrew Lloyd Webber im Rochacher
Feierstimmung im Wiener Ronacher - und das nicht nur beim Publikum nach einer erneut sehr umjubelten Vorstellung
von LOVE NEVER DIES - auch die Darsteller und das Orchester der Vereinigten Bühnen Wien trauten ihren Augen
kaum, als nach der Show plötzlich der Komponist - Sir Andrew Lloyd Webber - höchstpersönlich gemeinsam
mit Intendant Christian Struppeck beim Schlussapplaus die Bühne betrat, um zu gratulieren. Nach der Premiere
vergangenen Freitag wurde ihm vom Erfolg und der Qualität seines Musicals in Wien berichtet, welches hier
im Ronacher für 8 Termine (noch bis inklusive 26.10.2013) in konzertanter Fassung zu sehen ist. Also nutzte
er die Gelegenheit, sich selbst ein Bild zu verschaffen und reiste eigens für diesen einen Abend nach Wien.
"Ich bin sehr glücklich und allen Beteiligten außerordentlich dankbar, dass man mir heute hier
in Wien einen der schönsten Abende meines Lebens beschert hat. Die Show war großartig und auf höchstem
Niveau dargeboten, sowohl die Sänger als auch das Orchester haben für ein außergewöhnliches
Erlebnis hier im Ronacher gesorgt! Danke!" so der Brite, sichtlich gerührt, auf offener Bühne. Publikum,
Sänger, Orchester und alle Mitwirkenden vor und hinter den Kulissen waren überwältigt von so hohem
Besuch und den Worten Sir Andrew Lloyd Webbers.
http://www.oe-journal.at/Aktuelles/!2013/1013/W4/32410vbw.htm
|